-
Bezeichnung des technischen
Bereichs:
-
Diese
Erfindung betrifft die Anwendung von Kristallmaterial im Bereich
elektrooptische Technik. Genauer gesagt wird ein neuer elektrooptischer Q-Schalter
aus einem einzigen Kristall vom Langasit-Typ vorgestellt.
-
Stand der Technik:
-
Ein
elektrooptischer Q-Schalter ist ein wichtiges optisches Element
der Lasertechnik. Solange ein Kristall als elektrooptisches Element
verwendbar ist, muss er die folgenden physikalischen Eigenschaften aufweisen:
1). hoher elektrooptischer Koeffizient und geringe Halbwellenspannung;
2). hohe Schwelle gegenüber
Beschädigungen;
3). geeigneter Wellenlängenbereich
für die Übertragung;
4). hoher elektrischer Widerstand; 5). niedrige Dielektrizitätskonstante;
6). stabile physikalische und chemische Eigenschaften. Bis heute
sind nur zwei Arten elektrooptischer Q-Schalter im Handel erhältlich.
Sie sind aus doppeltbrechenden KDP- bzw. LiNbO3-Kristallen
hergestellt. Erstere weisen eine hohe Schwelle gegenüber Beschädigung und
gute optische Homogenität auf.
Wenn der longitudinale elektrooptische Effekt in einem elektrooptischen
Q-Schalter genutzt wird, muss auf den Kristall ein kreisförmiger elektrischer Pol
aufgetragen werden. Dies erschwert die Herstellung des elektrooptischen
Q-Schalters. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von doppeltbrechenden KDP-Kristallen
für elektrooptische
Q-Schalter ist die hohe und nicht veränderbare Halbwellenspannung, die
sich erheblich mit der Temperatur ändert. Außerdem ist ein doppeltbrechender
KDP-Kristall zerfließend,
weswegen ein Feuchtigkeitsschutz erwogen werden muss. Somit ist
das Herstellungsverfahren für
das Element sehr kompliziert. Ein Vorteil bei der Verwendung von
LiNbO3 als elektrooptischen Q-Schalter besteht
darin, dass die Halbwellenspannung über das Verhältnis der
Längs-
zur Querabmessung des Kristalls einstellbar ist. Bei der Verwendung in
einem elektrooptischen Q-Schalter wird auch der transversale elektrooptische
Effekt genutzt. Das macht die Herstellung des elektrooptischen Q-Schalters unter Verwendung
eines LiNbO3-Kristalls sehr zweckmäßig. Zu
den Nachteilen der Verwendung von LiNbO3 in
einem elektrooptischen Q-Schalter gehören: geringe schwelle, geringe
optische Homogenität,
hohe Halbwellenspannungsschwankungen in Abhängigkeit von der Temperatur
bei Bedingungen mit niedrigen Temperaturen. Somit können die
vorstehend genannten zwei Arten Kristalle für Q-Schalterelemente die Anwendungsanforderungen
in gewissem Ausmaß erfüllen. Es
ergibt sich die Notwendigkeit, neue elektrooptische Kristalle und
Q-Schalterelemente zu untersuchen.
-
Langasit
(La3Ga5SiO14, Abkürzung
LGS) ist ein piezoelektrischer Kristall mit guten physikalischen Eigenschaften.
Im Jahre 1982 berichtet der Laserexperte A. A. Kaminsky erstmals über die
Lasereigenschaften eines Nd:LG5-Kristalls (A. A. Kaminsky, S. E.
Sarkisov, Reports of the USSR Academy of Science, 1982, 264(1):93).
Später
wurden über
die Wachstums- und Lasereigenschaften von Nd:LGS, Nd:Ca3Ga2Ge4O14 und
Sr3Ga2Ge4O14 berichtet (A.
A. Kaminsky, B. V. Mill, G. G. Khodzhabagyan, Phys. Stat. Sol. (a),
1983, 80:387; A. A. Kaminsky, I. M. Silvestroval, S. E. Sarkisov,
Phys. Stat. Sol. (a), 1983, 80:607; A. A. Kaminsky, E. L. Belokoneva,
B. V. Mill, Phys. Stat. Sol. (a), 1984, 86:345). Im Jahre entdeckte
A. I. Andreev erstmals (A. I. Andreev, M. F. Doubvik, Letters to
J. Theory Physics, 1984, 10(8):487), dass die elastische Vibration
eines einzigen LGS-Kristalls vom Schnitt-Typ mit einem Temperaturkoeffizienten
null besitzt. In Jahre wurde von E. G. Bronnikova et al. 1986, eine
SAW-Einzelchipfilter- und Resonanzvorrichtung mit hoher Stabilität hergestellt.
(E. G. Gronnikova, I. M. Larionov, Electronic Engineering Series, "Radiodetails and
Compounds", 1986,
2:63.). Das Patent für
einen einzigen Chip-LGS-Kristallfilter
wurde von S. A. Sarkissov et al. eingereicht (siehe die veröffentlichte
Patentpatentanmeldung SU 1780147), das die Nutzung dieses Anwendungsaspekts
symbolisiert. Später
beschäftigten
sich Wissenschaftler aus Amerika, Deutschland, Japan und Korea mit
dieser Arbeit und es wurden umfassende Studien über die Familie der LGS-Kristalle
durchgeführt.
Gegenwärtig
haben sich neben den Wissenschaftlern aus Russland auch Wissenschaftler
aus Japan dieser Forschung zugewandt und einige Unternehmen versuchten,
eine verwandte Vorrichtung zu nutzen. Auch ein Wissenschaftler aus China
beschäftigte
sich mit der Erforschung und Anwendung des Kristalls. (Hu Shaoqin,
Piezoelectricity and acoustic-optics, 1999, 21(4):299). Bis jetzt
wurde über
die Anwendung von LGS und dessen Kristallfamilie in einer elektrooptischen
Vorrichtung noch nirgendwo auf der Welt berichtet.
-
Die
elektrooptische Eigenschaften führt
zu Änderung
des Brechungsindexes, die von einem elektrischen Feld verursacht
wird. Ein elektrooptischer Q-Schalter und ein elektrooptischer Modulator können unter
Verwendung des elektrooptischen Effekts hergestellt werden. Die
Familie der LGS-Kristalle (Gruppensymmetrie mit 32 Punkten) besitzt
sowohl einen elektrooptischen Effekt als auch optische Aktivität. Optische
Aktivität
bedeutet, dass sich die Polarisierungsebene um einen Winkel dreht,
der proportional zur Dicke des Kristalls ist, wenn sich eine monochrome
lineare Welle durch den Kristall ausbreitet. Die Wechselwirkung
zwischen elektrooptischem Effekt und optischer Aktivität wurde
untersucht. Es wird angenommen, dass die Herstellung einer elektrooptischen
Vorrichtung unter Verwendung des Kristalls mit der Eigenschaften
optischer Aktivität aufgrund
der Drehung der Polarisationsebene, die durch optische Aktivität bewirkt
wird, schwierig ist. Aus diesem Grund wurde bisher von keiner elektrooptischen
Vorrichtung berichtet, die unter Verwendung des Kristalls mit optischer
Aktivität
hergestellt wurde.
-
Ein
Q-Schalter, der eine Viertelwellenplatte, eine Pockels-Zelle und
einen Polarisator umfasst, die einem Laserresonator enthalten sind,
sind aus US-Patent 5272713 bekannt.
-
Genaue Beschreibung
-
Erfindungsgemäß wird ein
Q-Schalter gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
-
Das
Ergebnis der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen elektrooptischen
Q-Schalters, der aus einem einzigen Kristall mit optischer Aktivität hergestellt
ist. Damit werden die Nachteile kommerzieller elektrooptischer Q-Schalter,
wie hohe, nicht einstellbare Halbwellenspannung, geringe Temperaturstabilität, niedrige
Schwelle gegenüber
optischer Beschädigung
und Zerfließen,
vermieden.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst der neue elektrooptische Q-Schalter ein rechteckiges Stück Langasit-Kristall (La3Ga5SiO14)
und ein Reflexionselement, das auf einer Seite des LGS-Kristalls
entlang der Ausbreitungsrichtung des Lichts angeordnet ist. Das
lineare polarisierte Licht, das durch den LGS-Kristall passiert,
kann von dem Reflexionselement reflektiert werden und kehrt wieder
zu dem LGS-Kristall zurück, wobei
der Winkel der Drehung der Polarisationsebene null ist.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine λ/4-Wellenplatte
zwischen dem LGS-Kristall und dem Reflexionselement installiert ist,
wobei λ die
Wellen länge
des Lichtstrahls ist, der sich durch den LGS-Kristall ausbreitet.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der Kristall vom Langasit-Typ ein LGS- oder ein mit Nd dotiertes
LGS- oder ein La3Ga5–xAlxSiO14-(der Wert
von x beträgt
0–5) oder ein
Sr3Ga2Ge4O14- oder ein Na2CaGe6O14- oder ein Ca3Ga2Ge4O14- oder ein La3Ga5,5Nb0,5O14 oder ein La3Ga5,5Nb0,5O14-Kristall sein.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
müssen
zwei Endflächen
des LGS-Kristalls rechtwinklig zur Richtung des Lichts poliert und
mit Anti-Reflexion-Filmen für
einen 1,064-μm-Laser
beschichtet sind.
-
Insbesondere
die Länge
entlang der Z-Richtung (der Ausbreitungsrichtung des Lichts) des LGS-Kristalls
liegt im Bereich von 8 mm bis 1500 mm und die Breite (entlang der
X- oder Y-Richtung) und die Dicke (entlang der X- oder Y-Richtung)
senkrecht zur Längenrichtung
liegen im Bereich von 4 mm bis 20 mm.
-
Darüber hinaus
können
zwei Endflächen
des LGS-Kristalls entlang der Ausbreitungsrichtung des Lichts so
verarbeitet werden, dass die den Brewster-Winkel aufweisen, und
poliert werden. Für
den 1,064-μm-Laser
beträgt
der Brewster-Winkel 62°. Und
die Länge
der Z-Richtung des LSG-Kristalls liebt im Bereich von 8 mm bis 1500
mm, die Breite entlang der X-Richtung liegt im Bereich von 4 mm
bis 15 mm und die Dicke entlang der Y-Richtung liegt im Bereich von
4 bis 15 mm. Das elektrische Feld wird entlang der Y-Richtung angelegt.
-
Das
vorstehend erwähnte
Reflexionselement kann ein Planspiegel mit vollständiger Reflexion
sein.
-
Der
erfindungsgemäß konstruierte
elektrooptische Q-Schalter
eignet sich besonders für
Laser mit mittlerer Leistung, die derzeit weite Verbreitung finden.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, dass der Einfluss
der optischen Aktivität
auf die elektrooptische Eigenschaft des LGS-Kristalls unterbunden
wird. Auf der Grundlage der wirksamen elektrooptischen Koeffizienten
und der wirksamen Schwelle gegenüber
optischer Beschädigung
des LGS-Kristalls wurde ein neuer elektrooptischer Q-Schalter entwickelt,
der die Vorteile einer niedrigen, einstellbaren Halbwellenspannung,
einer hohen Temperaturstabilität,
einer hohen Schwelle gegenüber
optischer Beschädigung
und fehlenden Zerfließens
aufweist und erfolgreich unter Verwendung des transversalen elektrooptischen
Effekts des Kristalls hergestellt.
-
Der
LGS-Kristall gehört
zum trigonalen System mit Punktgruppe 32 und besitzt einen elektrooptischen
Effekt und optische Aktivität.
Die elektrooptischen Koeffizienten des LGS-Kristalls sind γ
11 = –γ
12 = –γ
62 =
2,3 × 10
–12 m/V
und die Schwelle gegenüber optischer
Beschädigung
ist das 9,5-fache der des LiNbO
3-Kristalls.
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass der LGS-Kristall kann zur Herstellung des elektrooptischen
Q-Schalters verwendet
werden kann. Der elektrooptische Q-Schalter nutzt den transversalen elektrooptischen
Effekt des Kristalls und die Halbspannung V
π kann
durch Veränderung
des Geometrieverhältnisses
l/d gemäß der Formel
angepasst werden
(λ ist die Wellenlänge des
Lasers, n
o ist der Brechungsindex des o-Lichts,
l/d ist das Verhältnis
der Länge
entlang der Ausbreitungsrichtung des Lichts zur Dicke entlang der
Richtung des am Kristall angelegten elektrischen Felds, auch Geometrieverhältnis genannt.).
-
Neben
dem elektrooptischen Effekt besitzt der LGS-Kristall auch die optische Aktivität, die die Konstruktion
eines Q-Schalters erschwert. In dieser Erfindung breitet sich das
Licht entlang der optischen Achse aus und das lineare polarisierte
Licht bewegt sich durch den LGS-Kristall in dem Laserresonator hin
und her, sodass der Gesamtwinkel der Drehung der Polarisationsebene
Null ist. Mit dieser Konstruktion wird der Einfluss der optischen
Aktivität
auf die Drehung der Polarisationsebene bei der Ausbreitung von linear
polarisiertem Licht im Kristall vermieden. Der Q-Schalter wirkt
unter Nutzung von Interferenzen von orthogonal polarisiertem Licht.
-
Darüber hinaus
beträgt
die Härte
des LGS-Kristalls 5,5 (Mohs-Härte),
er weist keine Spaltung auf und keinen Phasentransformationspunkt zwischen
Raumtemperatur und seinem Schmelzpunkt von 1470 °C. Der Kristall zerfließt nicht,
sodass kein Feuchtigkeitsschutz erforderlich ist.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann eine λ/4-Wellenplatte
zwischen dem LGS-Kristall und dem Reflexionselement installiert werden.
Wenn linear polarisiertes Licht durch den LGS-Kristall passiert,
dreht die Polarisationsrichtung um einen Winkel Φ. Dann passiert es durch die λ/4-Wellenplatte
und wird durch das Reflexionselement wieder zurück zur Wellenplatte reflektiert. Schließlich übernimmt
es dieselbe Polarisationsrichtung wie vor dem Eintritt in die λ/4-Wellenplatte
und nur die Phase des linear polarisierten Lichts ist um Π/2 geändert. Wenn
das Licht durch den LGS-Kristall zurückkehrt, wird die Drehrichtung
für entweder
links drehendes oder rechts drehendes polarisiertes Licht im Verhältnis zu
der Drehrichtung nach dem ersten Durchgang durch den LGS-Kristall,
da der Q-Schalter
in Form des LGS-Kristalls geschlossen und kein elektrisches Feld
angelegt ist. Wenn schließlich
das linear polarisierte Licht, das aus links drehendem und rechts
drehendem polarisiertem Licht zusammengesetzt ist, den Kristall
verlässt,
ist dessen Polarisationsrichtung dieselbe wie beim ersten Eintritt
in den LGS-Kristall,
nur die Phase des linear polarisierten Lichts ist um Π/2 geändert. Dies
entspricht der Umwandlung der parallelen Polarisationslichtinterferenz in
orthogonale Polarisationslichtinterferenz. Verglichen mit der parallelen
Polarisationslichtinterferenz kann mit orthogonaler Polarisationslichtinterferenz der
Einfluss des elektrooptischen Effekts auf die optische Aktivität vermieden
werden, da kein elektrisches Feld am LGS-Kristall angelegt ist, wenn der Q-Schalter
geschlossen ist. Damit ist die Ausbreitung des Lichts bei der Hin-
und Herwanderung durch den optisch aktiven Kristall weiterhin linear
polarisiert. Außerdem
wird die Eigenschaft einer geringen Doppelbrechung des LGS-Kristalls genutzt.
Der Einfluss der geringen Fehlausrichtung und der optischen Inhomogenität des Q-Schalters
werden auf ein geringes Ausmaß beschränkt.
-
In
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der Transmissionsgrad des Q-Schalters bei 1,064 μm bis zu
99 % betragen, da die zwei Endflächen
des LGS-Q-Schalters entlang der Ausbreitungsrichtung des Lichts
poliert und mit Antireflexionsfilmen für 1,064-μm-Laser beschichtet werden können.
-
Zusammenfassend
besitzt der elektrooptische Q-Schalter, der aus LGS-Kristall hergestellt
ist, zahlreiche Vorteile, wie eine hohe Schwelle gegenüber optischer
Beschädigung
(ist das 9,5-fache des LN-Kristalls), niedrige und einstellbare
Halbwellenspannung, kein Zerfließen, geringe Veränderungen der
Halbwellenspannung in Abhängigkeit
von der Temperatur. Er ist sehr für die Verwendung in Laseren
im mittleren Leistungsbereich geeignet.
-
Beschreibung der Figur:
-
1.
Prinzip des elektrooptischen Q-Schalters in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
2.
Schematisches Diagramm des elektrooptischen Q-Schalters in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
Anwendung
-
Wie
aus 1 und 2 hervorgeht, wurde die elektrooptische
Q-Schaltervorrichtung mit einem LGS-Kristall 1 und ein Reflexionselement 2 hergestellt,
das an einer Seite des LGS-Kristalls 1 angeordnet war,
um den Laserstrahl zurück
in den LGS-Kristall 1 zu reflektieren. Der lineare polarisierte
Laserstrahl passiert zweimal im LGS-Kristall hin und zurück, sodass
der Drehwinkel der Polarisationsebene des Strahls null ist. Wie
vorstehend erwähnt,
dreht sich die Polarisationsebene, wenn sich ein linear polarisierter
Laserstrahl durch einen optisch aktiven Kristall ausbreitet, um
einen Winkel Φ um
den Wellenvektor K. Die Drehrichtung ist abhängig von dem Wellenvektor K.
Wenn der Strahl zurückreflektiert wird,
um sich mit demselben Abstand entlang des Wellenvektors –K auszubreiten,
ist der Drehwinkel –Φ. Somit Φ + (– Φ) = 0. Folglich
ist die optische Aktivität
des LGS-Kristalls aufgehoben. Damit ist das Missverständnis, dass
der optisch aktive Kristall nicht für die elektrooptische Q-Schaltervorrichtung
genutzt werden kann, ausgeräumt.
In dieser Erfindung wird der transversale elektrooptische Effekt
des LGS-Kristalls 1 genutzt. Die Halbwellenspannung kann
durch das Verhältnis
von longitudinaler zu transversaler Länge des LGS-Kristalls angepasst
werden und die Spannung ändert
sich geringfügig
mit der Temperaturänderung.
Ein Feuchtigkeitsschutz ist nicht erforderlich. Die Schwelle gegenüber Beschädigung des Lasers
mit LGS-Kristall
ist um das 9,5-facher höher als
bei einem LiNbO3 (LN) Kristall. Der elektrooptische
Q-Schalter aus LGS-Kristall weist die Vorteile der Schalter aus
doppeltbrechendem KDP- und LN-Kristall auf und ist sehr für die Verwendung
in Lasern im mittleren Leistungsbereich geeignet.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die in 1 dargestellt ist, ist eine 1/4 λ-Wellenplatte 4 zwischen
dem LGS-Kristall 1 und dem Reflexionselement 2 angeordnet,
wobei λ die
Wellenlänge des
Laserstrahls ist. 1 ist ein schematisches Diagramm
des LGS-Q-Schalters
in einem Impulslaser. Der Laserstrahl mit einer Wellenlänge von
1,064 μm von
Nd:YAG ist durch einen Polarisator 7 linear polarisiert.
Die Polarisationsrichtung ist identisch mit der X-Achse des LGS.
Die Polarisationsrichtung des Strahls dreht um einen Winkel Φ, wenn der
Strahl durch den LGS-Kristall passiert. Nachdem der Strahl durch
die λ/4-Wellenplatte 4 passiert
ist und von dem Reflexionselement 2 reflektiert wurde und
erneut durch die λ/4-Wellenplatte 4 passiert
ist, ändert
sich die Polarisationsrichtung nicht, aber die Phase des Strahls ändert sich
um π/2.
Wenn am LGS-Kristall kein
elektrisches Feld angelegt ist, d. h. der Q-Schalter ist im Zustand
ausgeschaltet, haben der links drehende Polarisationsstrahl und
rechts drehende Polarisationsstrahl, die durch den LGS-Kristall
passieren, eine entgegengesetzte Drehrichtung der Polarisationsebene.
Nachdem der Strahl zweimal durch den LGS passiert ist, ist die Polarisationsrichtung
unverändert,
die Phase des Strahls hat sich jedoch um π/2 ge ändert. Auf diese Weise wird
die parallele Polarisationsinterferenz in eine vertikale Polarisationsinterferenz
umgewandelt. Verglichen mit der parallelen Polarisationsinterferenz
verhindert die vertikale Polarisationsinterferenz ohne am LGS-Kristall
angelegtes elektrisches Feld optische Aktivität und gewährleistet, dass sich die Polarisationsrichtung,
nachdem der Stahl zweimal den LGS-Kristall passiert hat, nicht verändert ist.
Damit wird der Vorteil einer geringen Doppelbrechung des optisch
aktiven LGS-Kristalls voll genutzt und der Einfluss eines gerichteten
Fehlers und optischer Inhomogenität am Q-Schalter gesenkt. Dadurch
hat der Q-Schalter auch ein geringeres dynamisches Auslöschungsverhältnis als
ein statisches Auslöschungsverhältnis.
-
Wie
aus 1 hervorgeht, ist das genannte Reflexionselement 2 ein
Planspiegel mit vollständiger
Reflexion.
-
In
dieser Erfindung bezieht sich der genannte LGS-Kristall im Allgemeinen auf einen La3Ga5SiO14-,
Nd:La3Ga5SiO14-, La3Ga5–xAlxSiO14- (x = 0~5),
Sr3Ga2Ge4O14-, Na2GaGe6O14-, Ca3Ga2Ge4O14-, La3Ga5,5Nb0,5O14-, La3Ga5,5Ta0,5O14-Kristall und andere isomorphe heterogene
LGS-Kristalle.
-
Um
die Transmission des genannten LGS-Kristalls zu erhöhen, sind
die Endflächen
des LGS-Kristalls senkrecht zur Ausbreitungsrichtung poliert und
mit einem mit Antireflexionsfilm für die Wellenlänge 1,064 μm beschichtet.
Die Transmission von beschichtetem LGS-Kristall bei 1,064 μm kann mehr als 99 % betragen.
-
Wie
aus 2 hervorgeht, kann der LGS-Kristall mit einer
Länge l
= 8 mm ~ 1500 mm in Richtung der Z-Achse, die die Ausbreitungsrichtung des
Laserstrahls ist, einer Dicke d = 4 mm ~ 20 mm in Richtung der X-
oder Y- Achse, einer
Breite w = 4 mm ~ 20 mm, die senkrecht zur Länge und zur Dicke ist, hergestellt
werden. Die Größe eines
Q-Schalters in Form eines LGS-Kristalls ist beispielsweise l = 40,3 mm
in Richtung der Z-Achse, d = 6,12 mm in Richtung der Y-Achse, w
= 6,12 mm in Richtung der X-Achse. Der Laserstrahl breitet sich
entlang der Z-Achse aus. Parallel zur Y-Achse wurde ein elektrisches
Feld angelegt. Der LGS-Q-Schalter kann wirksam bei der Halbwellenspannung
2250 V in einem Nd:YAG-Laser mit einer Impulsausgangsenergie von 350
mJ bei Wiederholungsfrequenzen von 1 Hz oder 10 Hz arbeiten.