DE60302091T2

DE60302091T2 - Airbagmodul mit teilweiser äusserer Haube oder Bewegungsbegrenzungseinrichtung

Info

Publication number: DE60302091T2
Application number: DE60302091T
Authority: DE
Inventors: John Oxford Cooper; M. John St. Clair Shores Burdock; Jin Ho Rochester Hills Jung; Robert L. III Fraser Arwood; Robert J. Clarkston Sadenwater; Walter R. Pontiac Green; Mutaz A. Fraser Shkoukani; Jean-Luc Troy Blancou
Original assignee: Joyson Safety Systems Inc
Current assignee: Joyson Safety Systems Inc
Priority date: 2002-04-06
Filing date: 2003-03-19
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2023-03-20
Also published as: DE60302091D1; CA2420725A1; US20030189327A1; EP1350688A1; EP1350688B1; CA2420725C; US7021653B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Airbagbaugruppe, welche die Wechselwirkung von Airbags mit Fahrzeuginsassen optimiert, die in dem sitzen, was auf dem Gebiet als in einer Sitzposition außer Position befindlich bezeichnet wird. JP 07069149 (TAKATA KK) offenbart eine Bewegungsbegrenzungseinrichtung in der Form eines an eine Falte des Airbags genähten Bandes; diese Band-Bewegungsbegrenzungseinrichtung umhüllt nicht eine Seite des Airbags und wird nicht bei dessen Aufblasen von demselben weggestoßen. Tatsächlich wird die Bewegungsbegrenzungseinrichtung dieses Dokuments dafür konfiguriert, beim Aufblasen in zwei Teile zerrissen zu werden, von denen eines an dem Airbag befestigt bleibt.
US-A-6164696 betrifft einen Airbag, der Haltemittel hat, die aus Aufreißnähten bestehen, die bei dessen Aufblasen zerstört werden. Alternativ dazu wird eine an den Airbag genähte Lasche bereitgestellt, wobei diese Lasche ebenfalls beim Airbagaufblasen zerstört wird.
US-A-5364124 betrifft eine Airbagbaugruppe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bei der ein offener Sack (Schirm) verwendet wird, um den aufblasbaren Airbag vollständig zu umhüllen. Der umhüllende Sack braucht ebenfalls eine Lasche oder Bewegungsbegrenzungseinrichtung (56), um den sich aufblasenden Airbag zu der erforderlichen Richtung zu leiten, bis der aufgeblasene Airbag bewirkt, daß der Umhüllungssack herabgleitet und den Airbag vollständig freigibt.
Der Gegenstand der Erfindung wird durch Anspruch 1 definiert.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt eine äußere Haube oder Bewegungsbegrenzungseinrichtung ein, die annähernd ein Drittel bis etwa eine Hälfte der Breite eines gefalteten Airbags überspannt. Die Bewegungsbegrenzungseinrichtung verlangsamt die Bewegung einer Hälfte des Airbags und drängt oder leitet den Airbag um, so daß er sich weg von der teilweisen Bewegungsbegrenzungseinrichtung zu einer bevorzugten Anfangsbahn hin aufbläst. Dieser Aufbau trägt vorteilhaft zum Schutz eines Insassen bei, der in etwas sitzt, das als eine Sitzausrichtung außer Position zu betrachten wäre. Während der Anfangsaugenblicke des Aufblasens wird das symmetrische Aufblasen des Airbags durch eine teilweise Bewegungsbegrenzungseinrichtung verzögert. Wenn sich der Airbag vollständiger aufbläst, wird die teilweise Bewegungsbegrenzungseinrichtung zur Seite gestoßen, was ermöglicht, daß sich der Airbag symmetrischer aufbläst.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht einer Aufblasvorrichtung und eines Airbags.
2 zeigt eine Querschnittsansicht des um die Aufblasvorrichtung gefalteten Airbags.
3 zeigt eine Draufsicht eines Airbags und einer Aufblasvorrichtung von 2.
4 illustriert eine isolierte Ansicht einer äußeren Bewegungsbegrenzungseinrichtung.
4a zeigt eine Tafel aus Airbagmaterial, verwendet zum Herstellen der Bewegungsbegrenzungseinrichtung.
4b zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
5 zeigt eine gefaltete äußere Bewegungsbegrenzungseinrichtung, angeordnet auf einem gefalteten Airbag.
5a zeigt die äußere Bewegungsbegrenzungseinrichtung, angeordnet im Verhältnis zu dem gefalteten Airbag; zum Zweck der Illustration wird die äußere Bewegungsbegrenzungseinrichtung in einer aktiven Position gezeigt.
6 und 7 illustrieren den Betrieb der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
1 zeigt die Hauptabschnitte eines Airbagmoduls 20 nach dem bekannten technischen Stand, nämlich eine Airbag-Auftblasvorrichtung 22 und einen Airbag 24. Bei der illustrierten Ausführungsform schließt der Airbag 24 mehrere gegenüberliegende angeordnete Klappen 26a, 26b ein, die im Hals oder Einlaßabschnitt 26 des Airbags angeordnet werden. Diese Klappen schließen, wie auf dem Gebiet bekannt, Befestigungsöffnungen 28 zum Aufnehmen eines geeigneten Befestigungselements ein. Die Klappen sind für die vorliegende Erfindung nicht entscheidend. Die Aufblasvorrichtung wird in den Hals 26 des Airbags eingesetzt und die Klappen werden um Befestigungszapfen 30, die sich von der Aufblasvorrichtung 22 erstrecken, überlappt. Wie auf dem Gebiet ebenfalls bekannt ist, können sich die Zapfen unmittelbar von einem Gehäuse oder alternativ dazu von einem hohlen Verteiler erstrecken, der um die Aufblasvorrichtung geschoben wird. Während das nicht gezeigt wird, können die Aufblasvorrichtung und der Airbag innerhalb eines Gehäuses angeordnet werden.
2 und 3 illustrieren schematisch den um die (zylindrische) Aufblasvorrichtung 22 gefalteten Airbag 24. Der Airbag kann, wie auf dem Gebiet bekannt, durch Umhüllen des gefalteten Airbags mit einer Materialtafel oder -socke, die leicht zu zerreißen ist, wenn sich der Airbag aufbläst, wie beispielsweise einer perforierten Tafel aus Tyvek, Papier oder einem anderen Material, vor dem Aufblasen in dieser Ausrichtung gehalten werden.
3 zeigt eine Draufsicht des in 2 gezeigten Airbagmoduls 20.
Wie auf dem Gebiet bekannt ist, wird der Airbag allgemein dazu neigen, sich auf eine symmetrische Weise aufzublasen, wenn Aufblasgas von einer Quelle von Aufblasgas gleichförmig in den Einlaß oder Hals des Airbags eingeleitet oder zugeführt wird. Bei der vorliegenden Erfindung ist es jedoch wünschenswert, den Airbag in eine nicht symmetrische Weise zu zwingen, hauptsächlich, um zu versuchen, den außer Position befindlichen Insassen zu schützen. Dieses asymmetrische Aufblasen wird durch Umhüllen des gefalteten Airbags mit einer äußeren Bewegungsbegrenzungseinrichtung oder Haube 40 (siehe 4) erreicht, die den gefalteten Airbag, wie in 5 und 5a gezeigt, nur teilweise umhüllt.
5 zeigt die Bewegungsbegrenzungseinrichtung oder Haube 40 gefaltet oben auf dem gefalteten Airbag. Die äußere Bewegungsbegrenzungseinrichtung in 4 ist kuppelförmig und hat einen Oberteil, der sich in die Bahn des sich aufblasenden Airbags erstreckt und der abgewinkelt wird, um dazu beizutragen, daß der Airbag seine Aufblasrichtung ändert. Die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 schließt vorzugsweise eine offene Seite 48a und eine geschlossene Seite 48b gegenüber der offenen Seite 48a ein. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der Oberteil im Verhältnis zur Aufblasrichtung des Airbags abgewinkelt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der Oberteil bogenförmig gestaltet und erstreckt oder verjüngt sich in einer Richtung nach hinten zur anderen Seite 48b hin, die bei der bevorzugten Ausführungsform wenigstens teilweise geschlossen ist.
Bei einer ersten Ausführungsform wird die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 hergestellt durch Falten eines einzelnen Stücks Material, wie beispielsweise einer Tafel 41, die ebenfalls in 4a gezeigt wird, um eine Mittellinie 43. Die Tafel 41, die aus dem gleichen Webstoff hergestellt werden kann, wie er für den Airbag verwendet wird, wird längs einer Naht 46 genäht, um Oberkanten 44a, 44b, die den bogenförmig gestalteten Oberteil der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 bilden, zu verbinden oder zu schließen. Der Mittelabschnitt der Tafel 41 bildet die geschlossene Seite 48b der Bewegungsbegrenzungseinrichtung. Die Oberkanten 44a, 44b werden bei der bevorzugten Ausführungsform gekrümmt oder abgewinkelt (geneigt, wie in 4b gezeigt). Dieser gekrümmte oder abgewinkelte Aufbau unterstützt den sich ausblasenden Airbag dabei, die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 wirksam seitlich von dem sich ausblasenden Airbag wegzustoßen. Der Unterteil 45 der Bewegungsbegrenzungseinrichtung wird durch die unteren Hälften von Klappen 45a, 45b der Tafel gebildet (hergestellt, nachdem die Tafel 41 zusammengenäht worden ist). Die unteren Hälften 45a, 45b können mehrere Befestigungslöcher 47 einschließen, so angeordnet, daß sie wenigstens einigen der Befestigungsöffnungen 28 und einigen der Befestigungselemente 30 entsprechen. Die unteren Hälften der Bewegungsbegrenzungseinrichtung werden auf ausgewählten Befestigungselementen angeordnet, und jede untere Hälfte kann in einer Überlappungsbeziehung angeordnet werden, die den unteren Abschnitt der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 wirksam umhüllt.
Die Bewegungsbegrenzungseinrichtung kann unter Verwendung zweier kleinerer Tafeln hergestellt werden, deren jede einer Hälfte der längs der Mittellinie vollständig getrennten Tafel 41 ähneln würde. Falls zwei Halbtafeln verwendet werden, würde sich die Naht 46 (siehe Phantomlinie) von dem Oberteil 44 längs der Seiten 48b der zwei Halbtafeln erstrecken. Ferner kann bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung die gegenüberliegende Seite 48b der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 ebenfalls offen oder teilweise offen sein, wie zum Beispiel durch den Schlitz 49 gezeigt, der sich längs der Länge der Seite 48b erstrecken kann.
5 zeigt die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 angeordnet um den gefalteten Airbag 24. Das asymmetrische Anordnen der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 im Verhältnis zum gefalteten Airbag 24 wird nun aus 5a offensichtlicher. Der Airbag 24 von 5a wird in einem gefalteten Zustand gezeigt, obwohl die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 zum Zweck der Veranschaulichung in ihrer vollständig ausgefahrenen Position gezeigt wird. Die Bewegungsbegrenzungseinrichtung kann, wie in 5 gezeigt, so gefaltet werden, daß sie auf dem gefalteten Airbag liegt, und die Bewegungsbegrenzungseinrichtung und der Airbag in gefaltetem Zustand können durch einen aufreißbaren Sack oder ein aufreißbares Material, wie beispielsweise Tyvek^®, umhüllt werden, um den Airbag und die Bewegungsbegrenzungseinrichtung in einer gefalteten Konfiguration zu halten.
6 illustriert die Anfangsaugenblicke des Airbagaufblasens. In diesem Zustand ist eine ausreichende Menge an Aufblasgas in den Airbag 24 eingetreten und bewirkt, daß das Volumen des Airbags zunimmt, und bewirkt dadurch, daß der Airbag den aufreißbaren Sack oder die Tyvek-Materiallage, falls verwendet (die Tyvek-Lage wird nicht gezeigt), durchreißt oder wenigstens teilweise durchreißt. Außerdem ist die Tyvek-Lage wahlweise. Wenn sich der Airbag weiter aufbläst, nimmt sein Volumen weiter zu, und wenn der Airbag in der Größe zunimmt, drängt er die Bewegungsbegrenzungseinrichtung, sich zu öffnen und, wie in 5a gezeigt, aus ihrem gefalteten Zustand zu der offenen haubenartigen Form zu entfalten, wobei sie teilweise eine Seite des sich aufblasenden Airbags umhüllt oder wenigstens dazu in der Lage ist, was das zeitweilige Einschließen des Airbags durch die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 verursacht.
Das Umhüllen, Hemmen, Halten oder Betten einer Seite des sich aufblasenden Airbags hemmt zeitweilig das symmetrische Aufblasen des Airbags. Wie illustriert, wird der rechte (unter Bezugnahme auf die Zeichnungen) Abschnitt des Airbags die Innenflächen der teilweisen Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 in Eingriff nehmen. Bis die Bewegungsbegrenzungseinrichtung entweder zerrissen oder wegbewegt wird, wird sich der rechte Abschnitt des Airbags nicht aufblasen. Während der anschließenden Aufblasaugenblicke wird sich der Airbag allgemein weg von der durch die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 auferlegten Beschränkung aufblasen. Der Airbag neigt dazu, sich allgemein in einer Richtung entgegengesetzt zum Ort der teilweisen Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 aufzublasen und sich um die offene Seite 48a auszudehnen oder weiter auszudehnen: Wenn sich der Airbag aufbläst, wird der Airbag selbst eine Reaktionskraft F auf die Wände der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 erzeugen, weil die nicht eingeschränkte Größe des Airbags größer ist als die Größe der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40.
Der Airbag und die Bewegungsbegrenzungseinrichtung können aus gewebtem Nylon, einem biegsamen Airbagmaterial, das mit Silikon oder Urethan überzogen sein kann oder nicht, hergestellt werden. Wenn sich der Airbag weiter aufbläst, wird der Airbag 24 angesichts der Reaktionskraft F die Bewegungsbegrenzungseinrichtung drängen, vom Airbag zu gleiten, unterstützt durch das Zusammenspiel des sich aufblasenden Airbags mit der gekrümmten oder abgewinkelten Konfiguration des Oberteils der Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40, wodurch die Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40 vom Airbag gelöst und ermöglicht wird, daß sich der Airbag weiter symmetrischer aufbläst. 7 illustriert den vollständig aufgeblasenen Airbag mit der zu einer Seite der Aufblasvorrichtung weggestoßenen Bewegungsbegrenzungseinrichtung 40.

Claims

Airbagbaugruppe (20), die folgendes umfaßt: einen Airbag (24) und eine Aufblasvorrichtung (22) zum Aufblasen des Airbags und ein Mittel (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, wobei das Mittel wirksam von dem Airbag getrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (40) eine Haube oder Bewegungsbegrenzungseinrichtung (40) einschließt, dafür konfiguriert, den gefalteten Airbag teilweise zu umhüllen, um mit einer Seite des sich aufblasenden Airbags in Wechselwirkung zu treten, um dadurch das Aufblasen dieser einen Seite des Airbags zu hemmen, und vom Airbag weggestoßen zu werden, wenn sich der Airbag weiter aufbläst.
Airbagbaugruppe nach Anspruch 1, bei dem das Mittel (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, anfangs einen Abschnitt des Airbags aufnimmt, wodurch es die Geschwindigkeit des aufgenommenen Abschnitts des Airbags im Verhältnis zur Geschwindigkeit desjenigen Abschnitts des Airbags, der nicht durch das Mittel aufgenommen wird, verlangsamt.
Airbagbaugruppe nach Anspruch 2, bei dem die Größe des Mittels (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, verhältnismäßig kleiner ist als die Größe des aufgeblasenen Airbags.
Airbagbaugruppe nach einem der Ansprüche 1–3, bei dem das Mittel (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, eine offenen Seite und einen Oberteil hat, der im Verhältnis zu einer Vorwärts-Aufblasrichtung des Airbags abgewinkelt ist, um ein Trennen der Haube oder Bewegungsbegrenzungseinrichtung vom Airbag zu erleichtern, wenn sich der Airbag aufbläst.
Airbagbaugruppe nach Anspruch 4, bei dem das Mittel (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, sich im Verhältnis zur Aufblasrichtung des Airbags nach hinten abwinkelt oder verjüngt.
Airbagbaugruppe nach einem der Ansprüche 1–5, bei dem das Mittel (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, eine offene Seite einschließt, die zu einem Abschnitt des Airbags zeigt, um ein Trennen des Mittels (40), um zu bewirken, daß sich der Airbag auf eine asymmetrische Weise aufbläst, vom Airbag zu erleichtern, wenn sich der Airbag aufbläst.