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Die
gegenwärtige
Erfindung betrifft ein nietartiges Befestigungselement, welches
angepasst ist, Abweichungen in der Lochgröße oder der Plattenstärke auszugleichen,
um die Installation desselben zu erleichtern.
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Solche
Befestigungselemente sind zum Beispiel in der US-A 5 775 860 und
der US-A 6 074 144 gezeigt.
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Nietartige
Kunststoff-Befestigungselemente sind weit verbreitet, da sie leicht
zu installieren sind, gut unter Scher- und Zugbelastung funktionieren, zweckdienlich
sind, und über
einen Bereich von Plattenstärken
hinweg benutzt werden können.
Diese Art von Befestigungselement besteht typischerweise aus einem
Stiftteil, welcher in einen Körperteil
eingeführt wird,
wobei der Körperteil
in einem Loch aufgenommen ist, welches durch ein Substrat gebildet
ist. Wird der Stiftteil in den Körperteil
hinein getrieben, fängt der
Stiftteil eine Platte oder ein anderes Objekt zwischen einem Kopf
desselben und dem Körperteil
des Befestigungselements. Typischerweise werden beide Platten unter
dem Körperkopf
zurückgehalten.
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Ein
Nachteil eines nietartigen Befestigungselementes ist, dass die Anstrengung,
welche erforderlich ist, den Stiftteil in den Körperteil zu treiben, in extremer
Weise von der Dicke der Platte, in welcher der Körperteil aufgenommen wird und/oder
der Größe des Loches,
in welchem der Körperteil
aufgenommen wird, abhängt.
Kleine Änderungen
in der Lochgröße oder
der Plattenstärke
bzw. -dicke können
einen unverhältnismäßig großen Einfluss
auf die zum Installieren des Teils erforderliche Anstrengung haben. Dieses
Verhältnis
ist insbesondere im Lichte sicherheitsbegründeter ergonomischer Anforderungen
signifikant, welche verringerte Installationskräfte für diese Art von Befestigungselement
fordern, welche so gering wie zehn (10) Pfund (4,5 kg) an Kraft
sein können.
Es gilt festzuhalten, dass die ergonomischen Anforderungen von Anwendung
zu Anwendung variieren können.
Es gibt entsprechend einen erkannten Bedarf, ein nietartiges Befestigungselement bereit
zu stellen, welches sich an Abweichungen in der Größe des Loches
und der Dicke der Platte, in welchem/r es installiert ist, anpasst.
Zusätzlich
zur Befriedigung von Sicherheits- und Ergonomieanforderungen kann ein
Befestigungselement gemäß der gegenwärtigen Erfindung
bei einer größeren Anzahl
ungleichartiger Einrichtungen verwendet werden, wodurch weniger Befestigungselemente
verschiedener Größe und Ausführung bei
einer vorhandenen Anordnung erforderlich sind.
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Die
Ziele der gegenwärtigen
Erfindung werden durch ein nietartiges Befestigungselement erreicht,
welches einen Stiftteil umfasst, welcher konstruiert und angeordnet
ist, um in einem Körperteil aufgenommen
zu werden. Der Körperteil
umfasst einen Flansch, von welchem ein Paar Beine abstehen, welche
an ihren distalen Enden verbunden oder nicht verbunden sein können. Ein
Kanal ist durch den Flansch des Körperteils gebildet und verläuft zwischen
den Beinen desselben. Der Stiftteil des Befestigungselements hat
einen Kopf, von welchem sich ein Schaft erstreckt. Der Schaft ist
konstruiert und angeordnet, um in dem in dem Körperteil gebildeten Kanal so
aufgenommen zu werden, dass, wenn der Schaft in den Kanal in dem
Körperteil
getrieben wird, die Beine des Körperteils
nach außen
gedrängt
werden.
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Wenn
der Körperteil
in einer Öffnung
oder Bohrung, welche durch ein Substrat, wie zum Beispiel einen
Kraftfahrzeugrahmen, gebildet ist, aufgenommen ist, treibt ein Einführen des
Schafts des Stiftteils in die durch den Körperteil gebildete Bohrung,
die Beine nach außen
in den Druckkontakt mit dem Inneren und den Rändern der Öffnung, welche durch das Substrat
gebildet ist, um das Befestigungselement darin festzustellen. Es
gilt zu verstehen, dass der Schaft und die zusammen wirkende, in
dem Körperteil
gebildete Bohrung jede Form annehmen können, die dazu führt, dass
der Schaft die Beine des Körperteils
nach außen
in den Kontakt mit der Bohrung, in welcher er aufgenommen ist, drängt.
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Eine
Ausführungsform
des Körperteils
beinhaltet eine Bohrung, welche zwischen den Beinen gebildet ist,
welche von dem Flansch des Körperteils sich
nach innen hin zu dem distalen Ende der Beine so verjüngt, dass
der Schaft gezwungenerweise die Beine nach außen in Kontakt mit einer Bohrung drängt, in
welcher der Körperteil
aufgenommen ist. Eine weitere Ausführungsform des Körperteils
führt zu
solch einer Konstruktion der Beine, dass, wenn die Beine in eine
Bohrung in der Platte eingeführt
werden, die Beine zueinander hin nach innen vorgespannt sind. Das
nachfolgende Einführen
des Schafts in die Bohrung zwischen den Beinen treibt die Beine
nach außen
in Kontakt mit der Bohrung, in welcher der Körperteil aufgenommen wird.
Ein Eingriffsteuermechanismus (interference control mechanism) ist
in mindestens einem der Beine des Körperteils des Befestigungselements
enthalten, um so die Kraft zu steuern, die erforderlich ist, um
den Stiftteil des Befestigungselements in den Körperteil des Befestigungselements
einzuführen.
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Der
Eingriffsteuermechanismus verringert vorzugsweise die Druckfestigkeit
des Beins oder der Beine des Körperteils
des Befestigungselements, wo diese an die Innenfläche der Öffnung,
in welcher der Körperteil
aufgenommen wurde, herantreten. Indem die Druckfestigkeit des Beines
dort verringert wird, wo es mit dem Inneren der Öffnung Kontakt sucht, innerhalb
derer der Körperteil
des Befestigungselements aufgenommen ist, kann der Stiftteil des
Befestigungselements leichter in den Körperteil getrieben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erforderliche Kraft zum Eintreiben des Stiftteils des Befestigungselements
in den Körperteil
desselben gleich oder weniger als 10 Pfund (4,5 kg) an Kraft.
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Der
Eingriffsteuermechanismus kann ein einziges Merkmal oder eine Kombination
verschiedener Merkmale umfassen. Bei einer Ausführungsform umfasst der Eingriffsteuermechanismus
eine Bohrung oder einen Kern, welcher quer dort durch das Bein des
Körperteils
des Befestigungselements gebildet ist, wo das Bein an das Innere
der Öffnung,
in welcher der Körperteil
aufgenommen wurde, herantritt. Diese Querbohrung entfernt Material
des Beines an dieser Stelle und gestaltet es deshalb einfacher, diesen
Teil des Beines gegen das Innere der durch das Substrat gebildeten Öffnung zusammen
zu drücken.
Das hat die Wirkung, dass der Kraftaufwand, welcher notwendig ist,
um den Stiftteil des Befestigungselements in den Körperteil
desselben zu treiben, verringert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Querbohrung oder der Kern, welche durch das Bein gebildet
sind, eine glatte innere Oberfläche.
Um jedoch unerwünschte
Verformungen in dem Bein zu vermeiden, kann es wünschenswert sein, die Innenflächen der
Querbohrung mit miteinander verriegelnden Zähnen auszustatten, welche eine relative
Bewegung zwischen den jeweiligen Innenflächen der durch das Bein gebildeten
Querbohrung verhindern.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Eingriffsteuermechanismus umfasst eine Verringerung in der Querschnittsfläche des
Beines dort, wo es an die Innenfläche der Öffnung herantritt, in welcher
der Körperteil
des Befestigungselements aufgenommen ist. Die Verringerung der Querschnittsfläche des
Beines an dieser Stelle verringert die Druckfestigkeit des Beines
an diesem Teil und verringert dadurch den Kraftaufwand, der erforderlich
ist, um den Stiftteil des Befestigungselements in den Körperteil
desselben einzuführen.
Es gilt zu bemerken, dass als Beigabe oder Alternative zur Verringerung
der Querschnittsfläche
des Beines, der Eingriffsteuermechanismus eine komplexe Querschnittsform
umfassen kann, welche eine niedrigere Druckfestigkeit aufweist als eine
einfache, massive Querschnittsform. Entsprechend kann, ungeachtet
dessen, ob die tatsächliche Querschnittsfläche des
Eingriffsteuermechanismus-Teils des Beines von der des Rests des
Beines verschieden ist, der Eingriffsteuermechanismus viele verschiedene
Formen umfassen, welche entweder selbst oder in Kombination mit
einer Verringerung in der Querschnittsfläche des Beines wirken, um die Druckfestigkeit
des Beines zu verringern.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
des Eingriffsteuermechanismus umfasst ein elastomeres Element, welches
an einer Position in dem Bein gebildet ist, wo es die Innenflächen und
Ränder
der Öffnung
durch das Substrat, in welcher der Körperteil des Befestigungselements
aufgenommen ist, in Eingriff bringt. Das elastomere Material hat
typischerweise eine niedrigere Druckfestigkeit als das Material, aus
welchem der Rest des Körperteils
des Befestigungselements gefertigt ist, wodurch die Kraft reduziert
wird, welche erforderlich ist, um den Stiftteil des Befestigungselements
in dem Körperteil
desselben einzusetzen. Das elastomere Element kann in einem Zwei-Schuss
Formungsprozess oder in einem Überspritzungsprozess
gebildet werden. Vorzugsweise wird das Bein mit einer Art mechanischer Schlüsselstruktur
so ausgestattet, dass das elastomere Element mechanisch an dem Bein
selbst befestigt wird.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen des
Eingriffsteuermechanismus die Druckfestigkeit des Beines verringern,
um so die Kraft zu reduzieren, die erforderlich ist, um den Stiftteil
des Befestigungselements in den Körperteil desselben zu treiben,
gilt es zu verstehen, dass der Eingriffsteuermechanismus angepasst
werden kann, um so sogar die Druckfestigkeit des Beines zu erhöhen und
dadurch die Kraft zu steigern, die erforderlich ist, um den Stiftteil des
Befestigungselements in den Körperteil
desselben zu treiben. Wie leichthin zu verstehen ist, kann der Eingriffsteuermechanismus
dieser Ausführungsform
eine Zunahme in der Querschnittsfläche des Beines, eine Modifizierung
der Form eines Beines, welche die Druckfestigkeit des Beines erhöht, oder die
Bereitstellung eines nicht-elastomeren Elements einschließen, welches
eine höhere
Druckfestigkeit aufweist, als das Material des restlichen Beines.
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Besondere
Ausführungsformen
in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen
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1 eine
Explosions-Seitenansicht eines Befestigungselements ist;
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2 eine
Seitenansicht ist, die den in einer Platte aufgenommenen Körperteil
des Befestigungselements und den teilweise in den Körperteil
eingeführten
Stiftteil des Befestigungselements zeigt;
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3 eine
Seitenansicht eines Befestigungselements in einer vollständig installierten
Anordnung ist;
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4 eine
Draufsicht eines teilweise montierten Befestigungselementes ist;
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5 ein
vertikaler Querschnitt eines weiteren Befestigungselementes ist,
welches einen elastomeren Abschnitt in seinem Körperteil aufweist; und
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6 eine
Explosions-Seitenansicht des Befestigungselements der 1 ist,
welche die Platte in einer alternativen Position zeigt.
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1 veranschaulicht
das Befestigungselement 10 der gegenwärtigen Erfindung in Bezug zu
einer Platte 12, welche an einem Substrat 14 befestigt werden
soll, welches typischerweise der Blechrahmen eines Kraftfahrzeuges
ist. Das Befestigungselement 10 umfasst einen Stift 16,
welcher in einen Körper 18 eingeführt werden
kann, um die Platte 12 am Substrat 14 zu befestigen.
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Der
Stift 16 des Befestigungselementes 10 umfasst
einen Kopf 19, von welchem sich ein Schaft 20 erstreckt.
Typischerweise erstreckt sich der Schaft senkrecht von dem Kopf 19 des
Stifts 16, obwohl es selbstverständlich ist, dass der Schaft 20 des
Stifts 16 sich von dem Kopf 19 desselben in jedem
nützlichen
Winkel erstrecken kann. Ein distales Ende 26 des Schafts 20 weist
vorzugsweise ein oder mehrere flexible Nasen (tabs) 28 auf,
welche sich davon erstrecken, obwohl es zu verstehen gilt, dass
die flexiblen Nasen 28 an sich optional sind. Diese Nasen 28 sind
allgemein mit dem Schaft 20 ausgerichtet. Jede der flexiblen
Nasen 28 weist ein Hakenelement 30 auf, welches
sich seitlich von diesen erstreckt. Diese Hakenelemente 30 wirken
dahingehend, den Schaft 20 innerhalb einer Bohrung 24,
welche durch den Körper 18 des
Befestigungselements 10 gebildet ist, zurückzuhalten.
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Der
Körper 18 umfasst
allgemein einen Flansch 32, von welchem sich ein Paar Beine 34 erstrecken.
Obwohl bei der in 1 veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsform
die distalen Enden 36 der Beine miteinander verbunden sind,
können
diese Beine 34 getrennt bleiben, ohne die Funktion des
Befestigungs elements 10 zu beeinflussen. Die Beine 34 des
Körpers 18 sind
angepasst, um in einer Öffnung
oder Bohrung 38, welche durch das Substrat 14 gebildet
ist, aufgenommen zu werden. Die Öffnung weist
eine Innenfläche 40 und
einen unteren Rand 42 auf. Obwohl die Platte 12 zwischen
dem Kopf 19 des Stifts 16 und dem Flansch 32 des
Körpers 18 dargestellt
ist, ist es selbstverständlich,
dass die Platte 12 angrenzend an das Substrat 14 und
unterhalb des Flanschs 32 des Körpers 18 gemäß den Prinzipien der
gegenwärtigen
Erfindung angeordnet werden kann. 6 veranschaulicht
das Befestigungselement 10 der 1, wobei
die Platte 12 gegen das Substrat 14 angeordnet
ist.
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2 veranschaulicht
den in der durch das Substrat 14 gebildeten Öffnung 38 aufgenommenen Körper 18.
Um den Körper 18 in
die Öffnung 38 einzuführen, müssen sich
die Beine 34 nach innen zu einander hin biegen. Wie in
den Fig. zu sehen ist, umfassen die Beine 34 vorzugsweise
einen Rückhaltemechanismus 44,
welcher dahingehend wirkt, das Entfernen des Körpers 18 des Befestigungselementes 10 aus
der Öffnung 38,
in welcher er aufgenommen ist, zu verhindern. Die Beine 34 des
Körpers 18 müssen sich
nach innen biegen, um dem Rückhaltemechanismus 44 zu
ermöglichen,
sich durch die Öffnung 38 zu
bewegen. Die nachgiebige Beschaffenheit der Beine 34 bewegt
die Rückhaltemechanismen 44 wie
in 2 gezeigt zu ihrer Rückhalteposition, wenn die Beine 34 durch
die Öffnung 38 aufgenommen
wurden. Der Rückhaltemechanismus 44 bei
der gegenwärtigen
Erfindung umfasst einen einfachen Vorsprung der Beine 34.
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Es
gilt jedoch zu verstehen, dass verschiedene andere Arten von Rückhaltemechanismen,
einschließlich
flexibler Finger, kegelstumpfartiger Flügel, oder einfacher Sperren
anstelle des in 1 und 2 veranschaulichten
Vorsprungs genutzt werden können.
Mehr noch sind, obwohl die Rückhaltemechanismen 44 bei
der Montage des Körpers 18 mit
einem Substrat 14 nützlich
sind, die Rückhaltemechanismen 44 nicht
notwendig, wie weiter unten detaillierter beschrieben wird.
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2 veranschaulicht
den Stift 16, wenn er durch die Bohrung 22 in
der Platte 12 und teilweise in die durch den Körper 18 gebildete
Bohrung 24 gelangt ist. Die Bohrung 24 erstreckt
sich durch den Flansch 32 des Körpers 18 und zwischen
den Beinen 34 so dass, wenn der Schaft 20 des
Kopfs des Stifts 16 dort eingeführt wird, der Schaft 20 dazwischen
angeordnet und im Wesentlichen mit den Beinen 34 ausgerichtet
wird. Wie in 2 am besten zu sehen ist, ist
das Hakenelement 30 der flexiblen Nase 28 angepasst,
um mit einer Vertiefung 31, welche an einer Innenfläche des
Beins 34 gebildet ist, in Eingriff zu gelangen. Durch In-Eingriff-Bringen der Hakenelemente 30 des
Stifts 16 in den in den Beinen des Körpers 18 geformten
Vertiefungen 31, kann das Befestigungselement 10 für den Transport vormontiert
werden, oder kann mit einer Platte 12 vormontiert werden,
so dass eine Platte 12 komplett mit den Befestigungselementen 10,
welche benötigt
werden, um sie an einem Substrat 14 zu befestigen, montiert
und in toto an einen entfernten Montageort transportiert werden
kann.
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Wenn
der Stift 16 vollständig
in die Bohrung 24, welche durch den Flansch 32 des
Körpers 18 gebildet
ist, getrieben wird, drängt
der Schaft 20 die Beine nach außen in Kontakt mit der Innenfläche 40 und dem
unteren Rand 42 der Öffnung 38,
welche durch das Substrat 14 gebildet ist. Dadurch verriegelt
der Schaft 20 des Stifts 16 den Körper 18 sicher
in der Öffnung 38 durch
das Substrat 14. Es gilt festzuhalten, dass der Raum zwischen
den Beinen 34 einen Kanal 25 definiert, in welchem
der Schaft 20 des Stifts 16 aufgenommen ist. Die
Beine 34 sind so gefertigt, dass der Schaft 20 notwendigerweise
die Beine 34 des Körpers 18 nach
außen
drängt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
verjüngt
sich der Kanal 25 vom Flansch des Körpers 18 zum distalen Ende
der Beine 34 hin. Auf diese Weise werden, wenn der Stift 16 in
den Körper 18 getrieben
wird, die Beine 34 nach außen gedrängt. Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Beine 34 mit Bezug auf die Öffnung 38 etwas überdimensioniert
gebildet, so dass, wenn die Beine 34 des Körpers 18 in
die Öffnung 38 eingeführt werden,
die Beine 34 zusammengedrängt werden, wobei der dazwischen
gebildete Kanal 25 verdunkelt wird. Die nachfolgende Einführung des
Stifts 16 in den Kanal 25 drängt die Beine 34 nach
außen.
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Durch
Hineindrängen
des Schafts 20 in den Kanal 25 wird das Material,
welches die Beine 34 bildet, zusammengedrückt und/oder
durch den Druck, welcher durch das Zusammenwirken des Schafts 20 mit
den Beinen 34 erzeugt wird, nach außen verformt und gelangt sicher
mit der Innenfläche 40 und
dem unteren Rand 42 der Öffnung 38, welche
durch das Substrat 14 gebildet ist, in Eingriff. Es ist
diese Kompressionskraft, welche in erster Linie für die Halteleistung
des Befestigungselements 10 verantwortlich ist, und welche
den oben beschriebenen Rückhaltemechanismus 44 optional
macht. Weil die Druckfestigkeit des Materials des Beins 34 direkt
mit dem Maß an
Kraft in Beziehung steht, welches am Stift 16 angelegt
werden muss, um den Schaft 20 in den Kanal 25 einzusetzen,
sind die Beine 34 des Befestigungselementes 10 mit
einem Eingriffsteuermechanismus 50 ausgestattet.
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Der
Zweck des Eingriffsteuermechanismus 50 ist es, die Druckfestigkeit
des Materials der Beine 34 zu modifizieren und dadurch
den Kraftaufwand zu steuern, der erforderlich ist, um den Stift 16 vollständig, wie
in 3 gezeigt, in dem Körper 18 einzusetzen.
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Der
Eingriffsteuermechanismus 50 des Befestigungselements 10 wirkt
typischerweise dahingehend, die Druckfestigkeit des Materials der
Beine 34 an der Stelle zu verringern, wo die Beine 34 mit
der durch das Substrat gebildeten Öffnung 38 in Eingriff gelangen.
Es gilt jedoch zu verstehen, dass ein Eingriffsteuermechanismus
unter bestimmten Umständen
angepasst werden kann, um die Druckfestigkeit des Materials der
Beine 34 zu erhöhen,
um die Kraft zu erhöhen,
die notwendig ist, um den Stift 16 in dem Körper 18 einzusetzen.
Mittel zum Erhöhen
der Druckfestigkeit des Beins 34 an dem Eingriffsteuermechanismus 50 können eine
Vergrößerung der Querschnittsfläche des
Beins, eine Änderung
der Form des Querschnitts des Beins oder den Ersatz eines Teils
des Beines 34 durch ein Material einschließen, welches
kompressionsresistenter ist, als das Material des restlichen Beines 34.
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1 veranschaulicht
ein Befestigungselement 10, welches zwei getrennte Ausführungsformen eines
Eingriffsteuermechanismus 50 umfasst. Die erste Ausführungsform
des Eingriffsteuermechanismus 50 umfasst einen entkernten
Abschnitt oder eine Bohrung 52, welche die Druckfestigkeit
der Beine 34 in einer seitlichen Richtung an der Stelle
an den Beinen reduziert, wo die Beine 14 mit der Öffnung 38 in Eingriff
gelangen, welche durch das Substrat 14 gebildet ist. Durch
Entfernen von Material von den Beinen 34, verringern die
Bohrungen 52 den Kraftaufwand, welcher nötig ist,
um die Beine 34 zusammenzudrücken oder zu verformen, um
eine wünschenswerte
Einführkraft
zu erreichen, welche notwendig ist, um den Stift 16 in
den Körper 18 einzuführen.
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Um
die Form und die Haltekraft des Körpers 18 aufrecht
zu erhalten, kann die Bohrung 52 mit Zähnen 53 an gegenüber liegenden
Innenflächen
der Bohrung 52 ausgestattet sein, wie in 1 zu
sehen ist. Die Zähne 53 verhindern
eine relative Bewegung zwischen den Teilen des Beins 34 zu
einer jeden Seite der Bohrung 52 und erhalten dadurch die
strukturelle Integrität
des Körpers 18 aufrecht.
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In ähnlicher
Weise verringert eine weitere Ausführungsform eines Eingriffsteuermechanismus 50 die
Materialmenge, welche in den Beinen 34 gegenwärtig ist,
indem sie die Querschnittsfläche
der Beine verringert, wie am besten in 4 bei 54 zu sehen
ist. Die Querschnittsfläche
der Beine 34 am Eingriffsteuermechanismus 50 kann
jede nützliche Form
einnehmen, solange die Druckfestigkeit des Eingriffsteuermechanismus 50 für die gewünschte Einführkraft
für den
Stift 16 sorgt. Es gilt festzuhalten, dass Rippen 45 in
die Beine 34 als Teil des Rückhaltemechanismus 44 gearbeitet
sein können.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
des Eingriffsteuermechanismus 50 ist in 5 veranschaulicht.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein elastomeres Element 56, welches im Allgemeinen
nachgiebiger ist als das Material, aus dem der Rest des Befestigungselementes 10 gefertigt
ist, an den Beinen 34 so angeordnet, dass es die Öffnung 38,
welche durch das Substrat 14 gebildet ist, in Eingriff
bringt. Das elastomere Element 56 kann an dem Bein in einem Zwei-Schuss-Formungsprozess
gebildet werden, wobei das elastomere Element 56 unmittelbar
nachdem das Befestigungselement 10 selbst geformt wurde,
auf das Befestigungselement 10 durch einen Überspritzungsprozess
aufgeformt wird, wobei ein bereits geformtes Befestigungselement 10 ein
elastomeres Element angefügt
bekommt, nachdem es gefertigt wurde (after the fact), oder einfach
durch Befestigen eines geeigneten, bereits existierenden elastomeren
Elements 56 an den Beinen 34. Die Beine 34 sind
vorzugsweise mit Schlüsselstrukturen 57 ausgestattet,
welche sich davon erstrecken, welche ermöglichen, dass das elastomere
Element mechanisch mit den Beinen verbunden wird. Das elastomere
Element 56 ermöglicht,
dass sich die Beine 34 leichter nach außen in Kontakt mit der Öffnung 38 bewegen,
als wenn die Beine 34 massiv wären, wodurch die Kraft reduziert
wird, welche erforderlich ist, um den Stift 16 in den Körper 18 einzuführen.
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In 1 bis 4 ist
der Eingriffsteuermechanismus 50 als sowohl eine Bohrung 52 als
auch einen verringerten Querschnitt 54 umfassend veranschaulicht.
Es gilt zu verstehen, dass das Befestigungselement 10 der
gegenwärtigen
Erfindung jede Kombination einer Bohrung 52, eines verringerten Querschnitts 54 und
eines elastomeren Elements 56 umfassen kann. Das heißt, die
Bohrung 52, der verringerte Querschnitt 54 und
das elastomere Element 56 können für sich allein oder in Kombination
mit einander verwendet werden.
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Wie
anhand der Figuren geschätzt
werden kann, kann der Gebrauch eines Eingriffsteuermechanismus 50 bei
einem Befestigungselement 10 es erlauben, eine sehr präzise Einführkraft
für den
Stift 16 zu spezifizieren. Die geeignete Spezifikation
eines Eingriffsteuermechanismus kann die erforderliche Einführkraft
zum Einsetzen des Stifts 16 in den Körper 18 bis zu einem
Wert, welcher so gering wie zehn Pfund (4,5 kg) an Kraft oder geringer
ist, reduzieren.