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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung,
wie z. B. eine Bremse oder eine Kupplung, und eine Antriebskraftverteilungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug, welche die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung verwendet.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Ein
Differenzial ist in einem Triebstrang eines Fahrzeugs angeordnet,
um eine Drehmomentverteilung zwischen rechten und linken Rädern des
Fahrzeugs derart zu erhalten, dass ein Drehmoment gleichmäßig zwischen
den rechten und linken Rädern
verteilt wird und das äußere Rad
bei einer Kurvenfahrt schneller als das innere Rad dreht, um auf diese
Weise zuverlässig
eine ruhige Kurvenfahrt zu erhalten. Während die primäre Rolle
des Differenzials darin besteht, wie oben erwähnt, eine ruhige Kurvenfahrt
zu erhalten, gibt es einen Fall, bei dem eines der rechten und linken
Räder hängen bleiben
kann, um während
einer Fahrt auf einer holprigen Straße an einer schlammigen Stelle
durchzudrehen. In diesem Fall ist der Widerstand von der Straße zum Rad, welches
hängen
geblieben ist, um an der schlammigen Stelle durchzudrehen, klein,
sodass das Drehmoment meist zu diesem durchdrehenden Rad übertragen
wird und kaum zu dem anderen Rad. Folglich fehlt die Antriebskraft
zum Antreiben der Räder,
um ein Problem zu verursachen, dass das durchdrehende Rad nicht
von der schlammigen Stelle entkommen kann. Dieses Problem ist eine
Schwäche,
welche einem üblichen
Differenzial eigen ist.
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Bekannt
ist eine spezielle Art eines Differenzials, welches einen Differenzialbewegungsbegrenzungsmechanismus
besitzt, welcher die obige innewohnende Schwäche eines üblichen Differenzials kompensieren
kann. Diese Art von Differenzial wird als Sperrdifferenzial (LSD)
bezeichnet. Ein Differenzial vom Planetengetriebetyp ist in der
Technik allgemein bekannt. Beispielsweise ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 6-33997 ein solcher Differenzialgetriebeaufbau vom Planetengetriebetyp
mit einem Sperrdifferenzialmechanismus, welcher aus einer elektromagnetischen
Kupplung und einer Mehrscheibenkupplung besteht, offenbart. Bei diesem
Differenzialgetriebeaufbau wird eine Anziehungskraft zwischen einem
Solenoid und einem Anker, welche die elektromagnetische Kupplung
ausbilden, auf die Mehrscheibenkupplung ausgeübt, um sie zu pressen und selektiv
eine in der Mehrscheibenkupplung erzeugte Einrückkraft zu steuern/regeln.
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Ein
aus einer Mehrzahl von Stangen bestehendes Verbindungselement ist
zwischen einer Druckplatte der Mehrscheibenkupplung und dem Anker
angeordnet. D. h. ein Ende jeder Stange des Verbindungselements
ist an der Druckplatte der Mehrscheibenkupplung festgelegt und das
andere Ende kommt in Anlage an einen inneren Umfangsabschnitt des
Ankers, wenn der Solenoid betätigt
wird. Bei dem oben erwähnten
herkömmlichen
Differenzialgetriebeaufbau erstrecken sich die an der Druckplatte
festgelegten mehrfachen Stangen in einer Richtung im Wesentlichen
orthogonal zu der Druckplatte. Folglich gibt es in dem Fall, dass
einige dieser Stangen zur Druckplatte geneigt sind, das Problem,
dass eine Druckkraft des Ankers, welcher von dem Solenoid angezogen
wird, um die Druckplatte der Mehrscheibenkupplung zu drücken, nicht
gleichmäßig zu der Druckplatte übertragen
werden kann.
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Bei
dem in der obigen Publikation beschriebenen herkömmlichen Differenzialgetriebeaufbau steuert/regelt
ferner die elektromagnetische Kupplung die Einrückkraft der Mehrscheibenkupplung
derart, dass die mehrfachen Stangen als Druckelemente so angeordnet
sind, dass sie dem inneren Umfangsabschnitt des Ankers entsprechen.
Jedoch sind bei einer Mehrscheibenbremsstruktur mit einer Mehrzahl von
Bremsplatten und einer Mehrzahl von Bremsscheiben diese Bremsplatten
und Bremsscheiben im Allgemeinen so angeordnet, dass sie einem äußeren Umfangsabschnitt
des Ankers vom Standpunkt der Struktur entsprechen. Folglich ist
es schwierig, dass die herkömmliche
Struktur, welche in der obigen Publikation so beschrieben ist, dass
die Mehrscheibenkupplung operativ mit dem Anker an seinem inneren Umfangsabschnitt
verbunden ist, ohne irgendwelche Änderungen bei der Mehrscheibenbremsstruktur
verwendet wird.
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Bei
dem in der obigen Publikation beschriebenen Differenzialgetriebeaufbau
ist der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Anker und einem Kern mit einer Solenoidspule
durch flache gegenüberliegende
Flächen
ausgebildet. Diese Struktur hat das Problem, dass eine hohe Genauigkeit
notwendig ist, um einen Luftspalt zwischen dem Kern und dem Anker
zu steuern/regeln, da die Relation zwischen dem Strom und der Anziehungskraft
auf eine Veränderung
in diesem Luftspalt empfindlich reagiert.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-260632 offenbart
eine Technik, bei der die gegenüberliegenden
Flächen
eines Linearsolenoidkerns und eines Ankers bezüglich ihrer radialen Richtungen
geneigt sind, um die gegenüberliegende
Fläche
zwischen dem Kern und dem Anker zu vergrößern, um auf diese Weise die
Ansprechempfindlichkeit zu verbessern. Die japanische Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. Hei 6-26213 offenbart einen Elektromagneten, welcher derart
aufgebaut ist, dass eine der gegenüberliegenden Flächen eines Kerns
und eines Ankers mit einer V-Nut ausgebildet ist und die andere
mit einem Keil ausgebildet ist, welcher in die V-Nut einzupassen
ist. Bei jeder von diesen in den obigen Publikationen beschriebenen Techniken
sind die gegenüberliegenden
Flächen
des Kerns und des Ankers bezüglich
ihrer radialen Richtungen geneigt, um die gegenüberliegenden Flächen zwischen
dem Kern und dem Anker zu vergrößern, um
auf diese Weise die Ansprechempfindlichkeit zu verbessern. Jedoch
wurde einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass die Relation
zwischen dem Strom und der Anziehungskraft gegenüber einer Veränderung
des Luftspalts unempfindlich sein soll, keine Beachtung geschenkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung bereitzustellen, welche die Relation zwischen dem
Strom und der Anziehungskraft unempfindlich gegenüber einer Änderung
im Luftspalt zwischen dem Kern und dem Anker machen kann.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung
vorgesehen, welche zwischen einem festen Gehäuse und einem drehenden Element
angeordnet und wenigstens teilweise in dem festen Gehäuse untergebracht
ist. Diese elektromagnetische Bremse umfasst einen Mehrplattenbremsmechanismus
mit einer Mehrzahl von Bremsplatten, welche an dem festen Gehäuse angebracht
sind, und einer Mehrzahl von Bremsscheiben, welche an dem drehenden
Element so angebracht sind, dass sie abwechselnd mit den Bremsplatten
angeordnet sind; ein ringartiges Kernelement, welches in dem festen
Gehäuse
angebracht ist, wobei das Kernelement eine ringförmige Nut und einen ersten
Außendurchmesser
besitzt; eine ringförmige
Erregerspule, welche in der ringförmigen Nut des Kernelements
aufgenommen ist; und ein ringartiges Ankerelement, welches der ringförmigen Nut
des Kernelements gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei das Ankerelement einen zweiten Außendurchmesser
besitzt, welcher größer als
der erste Außendurchmesser
ist.
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Die
elektromagnetische Kupplungsvorrichtung umfasst ferner ein zylindrisches
Druckelement, welches so vorgesehen ist, dass es die Außenumfangsfläche des
Kernelements umgibt und in einer Richtung zum Pressen des Mehrplattenbremsmechanismus
beweglich ist, während
es durch das Kernelement geführt
wird, wobei das Druckelement ein erstes Ende hat, welches an einem äußeren Umfangsabschnitt
des Ankerelements angebracht ist, und ein zweites Ende hat, welches
mit dem Mehrplattenbremsmechanismus im Eingriff ist. Der Begriff "elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung" kann eine
elektromagnetische Bremse und eine elektromagnetische Kupplung umfassen.
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Das
ringartige Kernelement hat eine erste radial außen verjüngte Endfläche, welche radial außerhalb
der ringförmigen
Nut ausgebildet ist und in einem ersten Winkel bezüglich der
Achse des Kernelements geneigt ist, und hat eine erste radial innen
verjüngte
Endfläche,
welche radial innerhalb der ringförmigen Nut ausgebildet ist
und in einem zweiten Winkel bezüglich
der Achse des Kernelements geneigt ist. Das ringartige Ankerelement
hat eine zweite radial außen
verjüngte
Endfläche
komplementär
zu der ersten radial außen
verjüngten
Endfläche,
eine zweite radial innen verjüngte
Endfläche
komplementär
zu der ersten radial innen verjüngten
Endfläche,
und eine Zwischenendfläche
gegenüber
der ringförmigen Erregerspule.
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Wenn
sich der Luftspalt zwischen dem ringartigen Kernelement und dem
ringartigen Ankerelement in der elektromagnetischen Bremse mit dem Mehrplattenbremsmechanismus
verändert,
verändert
sich die Anziehungskraft des ringartigen Kernelements, was zu einer Änderung
der Druckkraft des zylindrischen Druckelements gegenüber dem
Mehrplattenbremsmechanismus führt.
Daher wird eine hohe Genauigkeit verlangt, um den Luftspalt zu steuern/regeln.
Dieser Luftspalt verändert
sich gemäß Herstellungsschwankungen
oder einer altersbedingten Verschlechterung (Verschleiß) der mehrfachen Bremsplatten
und der mehrfachen Bremsscheiben des Mehrplattenbremsmechanismus.
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Beispielsweise
besteht in dem Fall, dass der gegenüberliegende Abschnitt zwischen
dem ringartigen Kernelement und dem ringartigen Ankerelement flach
ist, um sich in rechten Winkeln zur Achse zu erstrecken, eine Möglichkeit,
dass dann, wenn der Luftspalt, welcher ausgebildet wird, indem ein
großer Strom
durch die ringförmige
Erregerspule geleitet wird, um die Anziehungskraft des Kernelements
zu maximieren, allmählich
durch die altersbedingte Verschlechte rung abnimmt, die Druckkraft
des zylindrischen Druckelements allmählich stärker als eine ursprüngliche
Druckkraft werden kann. Das liegt daran, dass der Verschleißbetrag
der Bremsplatten und der Bremsscheiben des Mehrplattenbremsmechanismus infolge
der altersbedingten Verschlechterung im Bewegungsbetrag (Hub) des
zylindrischen Druckelements in Erscheinung tritt und dass der Hub
des zylindrischen Druckelements und der Luftspalt in einer Eins-zu-Eins-Zuordnung
sind, da der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement flach ist,
sodass er sich in rechten Winkeln zur Achse erstreckt.
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Gemäß der oben
beschriebenen Erfindung wird der gegenüberliegende Abschnitt zwischen
dem ringartigen Kernelement und dem ringartigen Ankerelement durch
die verjüngten
Flächen
gebildet, die jeweils einen vorbestimmten Verjüngungswinkel besitzen. Folglich
nimmt selbst dann, wenn der Hub des zylindrischen Druckelements
durch die altersbedingte Verschlechterung des Mehrplattenbremsmechanismus
verändert
wird, der Luftspalt um ein dem Verjüngungswinkel entsprechendes
Maß ab,
sodass die Relation zwischen dem Hub des zylindrischen Druckelements
und dem Luftspalt eine Eins-zu-Eins oder kleinere Zuordnung (Entsprechung)
wird. Folglich kann eine Veränderung
des Luftspalts bei einer Veränderung
des Hubs des zylindrischen Druckelements infolge von Verschleiß im Mehrplattenbremsmechanismus
unterdrückt
werden. Als Folge kann die Steuerung/Regelung der Anziehungskraft
des ringartigen Kernelements oder die Steuerung/Regelung der Bremskraft
in dem Mehrplattenbremsmechanismus genau durchgeführt werden
ohne großen
Einfluss durch die altersbedingte Verschlechterung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung vorgesehen, in welcher der zweite Winkel größer als
der erste Winkel eingestellt ist. An dem äußeren Umfangsabschnitt des
ringartigen Ankerelements, wo das zylindrische Druckelement angebracht
ist, wird die Anziehungskraft des ringartigen Kernelements auf das
Ankerelement ausgeübt.
Zu dieser Zeit kann der Luftspalt zwischen der radial außen verjüngten Endfläche des
Ankerelements und der radial außen
verjüngten
Endfläche
des Kernelements selbst dann sichergestellt werden, wenn die Anziehungskraft
ein Maximum wird, da das zylindrische Druckelement mit dem Ankerelement
an seinem Außenumfang
verbunden ist. Jedoch besteht eine Möglichkeit, dass der Luftspalt
zwischen der radial innen verjüngten
Endfläche
des Ankerelements und der radial innen verjüngten Endfläche des Kernelements Null werden
kann infolge einer Schrägstellung,
Ablenkung usw. des Ankerelements, was den Kontakt des Kernelements
und des Ankerelements an ihren inneren Umfangsabschnitten bewirkt.
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Gemäß dem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der zweite Winkel größer als
der erste Winkel eingestellt. Bei dieser Konfiguration kann der
Luftspalt zwischen den radial innen verjüngten Endflächen des Kernelements und des
Ankerelements vorläufig
größer als
der Luftspalt zwischen den radial außen verjüngten Endflächen des Kernelements und des
Ankerelements eingestellt werden, um auf diese Weise den Kontaktspielraum
zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement zu verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung vorgesehen, in welcher die zweite radial außen verjüngte Endfläche und
die zweite radial innen verjüngte
Endfläche
des ringartigen Ankerelements einen konischen Vorsprung ausbilden.
Mit anderen Worten sind die zweite radial außen verjüngte Endfläche und die zweite radial innen
verjüngte Endfläche des
ringartigen Ankerelements so ausgebildet, dass das Volumen des Ankerelements
verringert wird. Folglich kann das Kippmoment des Ankerelements
verringert werden, um den Kontaktspielraum zwischen dem Kernelement
und dem Ankerelement zu verbessern.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung
vorgesehen, welche zwischen einem festen Gehäuse und einem wenigstens teilweise
in dem festen Gehäuse
aufge nommenen drehenden Element angeordnet ist. Diese elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung umfasst einen Mehrplattenbremsmechanismus mit
einer Mehrzahl von Bremsplatten, welche an dem festen Gehäuse angebracht
sind, und einer Mehrzahl von Bremsscheiben, welche an dem drehenden
Element so angebracht sind, dass sie abwechselnd mit den Bremsplatten
angeordnet sind; ein erstes ringartiges Kernelement, welches in
dem festen Gehäuse
angebracht ist, wobei das erste ringartige Kernelement eine ringförmige Nut
besitzt, einen ersten Außendurchmesser
und eine erste geneigte Endfläche,
welche in einem ersten Winkel bezüglich der Achse des ersten
ringartigen Kernelements geneigt ist; und ein zweites ringartiges
Kernelement, welches an dem ersten ringartigen Kernelement angebracht
ist, wobei das zweite ringartige Kernelement eine zweite geneigte
Endfläche
besitzt, welche mit einem zweiten Winkel bezüglich der Achse des zweiten
ringartigen Kernelements geneigt ist.
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Die
elektromagnetische Kupplungsvorrichtung umfasst ferner eine ringförmige Erregerspule, welche
in der ringförmigen
Nut des ersten ringartigen Kernelements untergebracht ist; ein ringartiges
Ankerelement, welches der ersten und der zweiten geneigten Endfläche des
ersten und des zweiten ringartigen Kernelements gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei das Ankerelement einen zweiten Außendurchmesser
besitzt, welcher größer als
der erste Außendurchmesser
ist; und ein zylindrisches Druckelement, welches so vorgesehen ist,
dass es die Außenumfangsfläche des
ersten ringartigen Elements umgibt und in einer Richtung zum Pressen
des Mehrplattenbremsmechanismus beweglich ist, während es von dem ersten ringartige
Kernelement geführt wird,
wobei das Druckelement ein erstes Ende besitzt, welches an einem äußeren Umfangsabschnitt des
Ankerelements angebracht ist, und ein zweites Ende besitzt, welches
mit dem Mehrplattenbremsmechanismus im Eingriff ist. Das ringartige
Ankerelement besitzt eine radial außen liegende Endfläche, welche
mit dem ersten Winkel bezüglich
der Achse des Ankerelements geneigt ist, und eine radial innen liegende
Endfläche,
welche mit dem zweiten Winkel bezüglich der Achse des Ankerelements
geneigt ist.
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Gemäß dem noch
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, einen ähnlichen
Effekt derart zu erhalten, dass selbst dann, wenn der Hub des zylindrischen
Druckelements sich infolge von Verschleiß des Mehrplattenbremsmechanismus
verändert,
eine Veränderung
im Luftspalt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement unterdrückt werden
kann. Als Folge kann die Steuerung/Regelung der Anziehungskraft
des Kernelements oder die Steuerung/Regelung der Bremskraft in dem
Mehrplattenbremsmechanismus genau durchgeführt werden, ohne großen Einfluss
durch die altersbedingte Verschlechterung.
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung und die Art und Weise ihrer Realisierung wird offensichtlicher
und die Erfindung selbst wird am besten durch ein Studium der folgenden
Beschreibung und der angehängten Ansprüche unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
welche einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Draufsicht, welche die Konfiguration eines Fahrzeugs
mit Frontmotor und Frontantrieb zeigt, an welchem die Antriebskraftverteilungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
angebracht ist;
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2 ist
eine schematische Draufsicht, welche die Konfiguration eines Fahrzeugs
mit Vierradantrieb zeigt, an welchem die Antriebskraftverteilungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist;
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3 ist
eine Schnittansicht der in 2 gezeigten
Antriebskraftverteilungsvorrichtung;
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4 ist
eine Aufrissansicht eines linksseitigen Gehäuses;
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5 ist
eine rechtsseitige Ansicht des in 4 gezeigten
linksseitigen Gehäuses;
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6A ist
eine Aufrissansicht einer ringförmigen
Druckplatte;
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6B ist
ein Querschnitt längs
der Linie 6B-6B in 6A;
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7A ist
eine Aufrissansicht eines ringartigen Kernelements gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7B ist
ein Querschnitt längs
der Linie 7B-7B in 7A;
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8 ist
eine Schnittansicht eines ringartigen Ankerelements gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform;
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9A ist
eine Aufrissansicht eines zylindrischen Druckelements;
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9B ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 9B-9B in 9A;
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9C ist
eine vergrößerte Ansicht
eines in 9A gezeigten eingekreisten Abschnitts 125;
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10 ist
ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines Kernelements und eines
Ankerelements gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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11 ist
ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines Kernelements und eines
Ankerelements gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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12 ist
ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines Kernelements und eines Ankerelements gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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13 ist
ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines Kernelements und eines
Ankerelements gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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14A ist ein Teilausschnitt einer Schnittansicht
des Kernelements und des Ankerelements gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;
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14B ist ein Teilausschnitt einer Schnittansicht
eines Kernelements und eines Ankerelements gemäß einer sechsten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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15 ist
eine graphische Darstellung, welche die Relation zwischen dem Luftspalt
und der Anziehungskraft zeigt, wenn die Form des gegenüberliegenden
Abschnitts zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement verändert ist;
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16 ist
ein Teilausschnitt einer Schnittansicht, welche eine Modifikation
der ersten bevorzugten Ausführungsform
zeigt; und
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17 ist
eine Schnittansicht, welche die Relation zwischen den radial innen
und außen
liegenden Luftspalten in der in 16 gezeigten
Modifikation zeigt, wenn die Achse des Ankerelements abgelenkt ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine
schematische Draufsicht, welche die Konfiguration eines Fahrzeugs
mit Frontmotor und Frontantrieb (FF) zeigt, bei welchem eine Antriebskraftverteilungsvorrichtung 6 mit
der elektromagnetischen Bremse der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Eine Antriebskraft von einem Motor 2 wird durch ein Getriebe 4 zu
der Antriebskraftverteilungsvorrichtung 6 übertragen.
Die übertragene
Antriebskraft wird durch die Antriebskraftverteilungsvorrichtung 6 zwischen
einer linken Vorderachse 8 und einer rechten Vorderachse 10 verteilt.
Die so verteilte Antriebskraft treibt ein an der linken Vorderachse 8 angebrachtes linkes
Vorderrad 12 und ein an der rechten Vorderachse 10 angebrachtes
rechtes Vorderrad 14 an.
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2 ist
eine schematische Draufsicht, welche die Konfiguration eines Fahrzeugs
mit Vierradantrieb zeigt, bei welchem eine Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 mit
der elektromagnetischen Bremse der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Eine Antriebskraft von einem Motor 2 treibt ein linkes und
ein rechtes Vorderrad 12 und 14 durch ein Getriebe 4 und
die linke und die rechte Vorderachse 8 und 10 an.
Die Antriebskraft wird auch durch eine Antriebswelle 18 zu
der Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 übertragen.
Die Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 besitzt im Wesentlichen
dieselbe Konfiguration wie die der in 1 gezeigten
Antriebskraftverteilungsvorrichtung 6. Die zu der Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 übertragene
Antriebskraft wird zwischen einer linken Hinterachse 22 und
einer rechten Hinterachse 24 mit einem vorgegebenen Verhältnis verteilt.
Die so verteilte Antriebskraft treibt ein an der linken Hinterachse 22 angebrachtes
linkes Hinterrad 26 und ein an der rechten Hinterachse 24 angebrachtes
rechtes Hinterrad 28 an.
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Wie
nachfolgend detailliert beschrieben wird, enthält die Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 ein Paar
elektromagnetische Bremsen. Durch eine Steuerung/Regelung der Bremskräfte der
elektromagnetischen Bremsen kann die Antriebskraft von der Antriebswelle 18 willkürlich zwischen
den Hinterrädern 26 und 28 verteilt
werden. Ferner kann im Fall eines Leerlaufs der Hinterräder 26 und 28 die
Antriebskraft von dem Motor 2 gänzlich den Vorderrädern 12 und 14 zugeführt werden.
In diesem Fall arbeitet dieses Fahrzeug mit Vierradantrieb als ein
FF-Fahrzeug.
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Auf 3 Bezug
nehmend ist dort eine Schnittansicht der Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 gezeigt.
Die Bezugszahl 30 bezeichnet ein festes Gehäuse. Das
feste Gehäuse 30 besteht
aus einem zentralen Gehäuse 30a,
einem linksseitigen Gehäuse 30b,
einem rechtsseitigen Gehäuse 30c und
einem Zwischengehäuse 30d.
Das linksseitige Gehäuse 30b und
das Zwischengehäuse 30d sind
an dem zentralen Gehäuse 30a durch
Schrauben 32 und 34 angebracht. Das rechtsseitige
Gehäuse 30c ist
an dem zentralen Gehäuse 30a durch
Schrauben 36 angebracht. 4 ist eine
Aufrissansicht des linksseitigen Gehäuses 30b und 5 ist
eine rechtsseitige Ansicht der 4. Die linke
Hinterachse 22 ist in dem Gehäuse 30 durch ein Paar
Lager 38 und 40 drehbar gelagert. In ähnlicher
Weise ist die rechte Hinterachse 24 in dem Gehäuse 30 durch
ein Paar Lager 42 und 44 drehbar gelagert. Die
linke Hinterachse 22 ist mit dem linken Hinterrad 26 verbunden
und die rechte Hinterachse 24 ist mit dem rechten Hinterrad 28 verbunden.
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Die
Bezugszahl 46 bezeichnet einen Gegenflansch, welcher an
der in 2 gezeigten Antriebswelle 18 durch Schrauben
(nicht gezeigt) befestigt ist. Eine Eingangswelle 50 ist
drehbar in dem Gehäuse 30 durch
ein Paar Nadellager 52 und 54 gelagert. Die Eingangswelle 50 ist
an ihrem vorderen Ende mit dem Gegenflansch 46 durch eine
Keilwellenverbindung 48 verbunden. Die Eingangswelle 50 ist
an ihrem hinteren Ende mit einem Kegelrad 56 ausgebildet.
Ein Planetengetriebeaufbau 58A ist zwischen der Eingangswelle 50 und
der linken Hinterachse 22 angeordnet und ein Planetengetriebeaufbau 58B ist zwischen
der Eingangswelle 50 und der rechten Hinterachse 24 angeordnet.
Der Planetengetriebeaufbau 58A besitzt im Wesentlichen
dieselbe Struktur wie die des Planetengetriebeaufbaus 58B,
sodass gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet werden
und nur der Planetengetriebeaufbau 58A nunmehr hauptsächlich beschrieben
wird.
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Die
Bezugszahl 60 bezeichnet ein Antriebshohlrad des Planetengetriebeaufbaus 58A.
Das Antriebshohlrad 60 ist an seinem rechten Ende mit einem
Kegelrad 62 ausgebildet. Das Kegelrad 62 des Antriebshohlrads 60 kämmt mit
dem Kegelrad 56 der Eingangswelle 50. Der Planetengetriebeaufbau 58B besitzt
ein Hohlrad 60',
welches mit dem Hohlrad 60 des Planetengetriebeaufbaus 58A über eine
Keilwellenverbindung 63 verbunden ist. Folglich wird das Hohlrad 60' des Planetengetriebeaufbaus 58B drehmäßig durch
die Eingangswelle 50 durch das Hohlrad 60 des
Planetengetriebeaufbaus 58A angetrieben. Der Planetengetriebeaufbau 58A umfasst
ferner einen Planetenradträger 64,
ein Sonnenrad 68 und eine Mehrzahl von Planetenrädern 72 (von
denen eines gezeigt ist). Der Planetenradträger 64 ist an der linken
Hinterachse 22 durch eine Keilwellenverbindung 66 festgelegt.
Das Sonnenrad 68 ist drehbar an der linken Hinterachse 22 durch
ein Lager 70 angebracht. Jedes Planetenrad 72 wird
durch den Planetenradträger 64 getragen
und kämmt
sowohl mit dem Sonnenrad 68 als auch dem Hohlrad 60.
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Die
Bezugszahl 74 bezeichnet einen Mehrplattenbremsmechanismus
vom nassen Typ. Der Mehrplattenbremsmechanismus vom nassen Typ 74 umfasst
eine Mehrzahl von Bremsplatten 76, welche an dem Gehäuse 30 angebracht
sind, und eine Mehrzahl von Bremsscheiben 78, welche an
dem Sonnenrad 68 angebracht sind. Die Bremsplatten 76 und
die Bremsscheiben 78 sind abwechselnd angeordnet. Jede
Bremsplatte 76 ist an dem Gehäuse 30 so angebracht,
dass sie axial beweglich und drehfest ist, und jede Bremsscheibe 78 ist
an dem Sonnenrad 68 so angebracht, dass sie axial beweglich
und drehfest ist. Ein Sprengring 80 ist an dem Gehäuse 30 angebracht,
um ein Ende (das rechte Ende) des Mehrplattenbremsmechanismus 64 axial
zu positionieren. Eine Feineinstellung dieser Positionierung erfolgt durch
eine Steuerung/Regelung der Dicke einer Ausgleichsscheibe 82,
welche axial benachbart dem Sprengring 80 angeordnet ist.
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Eine
ringförmige
Druckplatte 84 ist an dem anderen Ende (dem linken Ende)
des Mehrplattenbremsmechanismus 74 vorgesehen. Wie in 6A gezeigt,
besitzt die ringförmige
Druckplatte 84 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 86, welche voneinander in
der Umfangsrichtung beabstandet sind. Diese Vorsprünge 86 werden
in axiale Nuten eingesetzt, welche an der Innenwand des Gehäuses 30 ausgebildet sind,
sodass die ringförmige
Druckplatte 84 an dem Gehäuse 30 so angebracht
ist, dass sie axial beweglich und drehfest ist. Wie am besten in 6B gezeigt,
ist die ringförmige
Druckplatte 84 an ihrem äußeren Umfangsabschnitt mit
einer ringförmigen
Nut 88 ausgebildet zum Einsetzen eines zylindrischen Druckelements,
welches nachfolgend beschrieben wird. Die ringförmige Druckplatte 84 kann
an dem Sonnenrad 68 angebracht werden.
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Die
Bezugszahl 90 bezeichnet ein ringartiges Kernelement, welches
einen ersten Außendurchmesser
und eine ringförmige
Nut 96 besitzt, die einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
Wie in 7A gezeigt, besitzt das ringartige
Kernelement 90 ein zentrales Loch 91 und ein Paar
Befestigungsabschnitte 94. Jeder Befestigungsabschnitt 94 ist
mit einem Loch 95 zum Einsetzen einer Schraube 92 (siehe 3)
ausgebildet. Wie am besten in 7B gezeigt,
ist eine Erregerspule 98 in der ringförmigen Nut 96 aufgenommen.
Das Kernelement 90 ist in einen inneren Umfangsabschnitt 90a und
einen äußeren Umfangsabschnitt 90b durch
die ringförmige
Nut 96 unterteilt. Die Schnittfläche des inneren Umfangsabschnitts 90a entspricht
im Wesentlichen der des äußeren Umfangsabschnitts 90b in
ihren der Erregerspule 98 entsprechenden Bereichen.
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Das
ringartige Kernelement 90 besitzt eine radial außen verjüngte Endfläche 97,
welche radial außerhalb
der ringförmigen
Nut 96 ausgebildet ist, und eine radial innen verjüngte Endfläche 99,
welche radial innerhalb der ringförmigen Nut 96 ausgebildet ist.
Die verjüngte
Endfläche 97 ist
in einem ersten Winkel bezüglich
der Achse des ringartigen Kernelements 90 geneigt und die
verjüngte
Endfläche 99 ist in
einem zweiten Winkel bezüglich
der Achse des ringartigen Kernelements 90 geneigt. In dieser
bevorzugten Ausführungsform
entspricht der Verjüngungswinkel
(erster Winkel) der verjüngten
Endfläche 97 im Wesentlichen
dem Verjün gungswinkel
(zweiter Winkel) der verjüngten
Endfläche 99.
Wie in 7A gezeigt, besitzt das Kernelement 90 vier
Vorsprünge 102,
eine Ausnehmung 104 zum Einsetzen eines Erregerspulenanschlusses 108 (siehe 3)
und eine Ausnehmung 106 zum Einsetzen eines Suchspulenanschlusses
(nicht gezeigt).
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Wie
in 3 gezeigt, ist eine Suchspule 100 in
der ringförmigen
Nut 96 benachbart der Erregerspule 98 angebracht.
Die Suchspule 100 ist vorgesehen, um die Intensität eines
magnetischen Flusses beim Passieren eines Stroms durch die Erregerspule 98 zu
erfassen und um einen der Erregerspule 98 zugeführten Spulenstrom
gemäß der erfassten
Intensität
des magnetischen Flusses zu steuern/regeln. Wie in 5 gezeigt,
besitzt das linksseitige Gehäuse 30b ein
zentrales Loch 39 und ein Paar Montageabschnitte 114.
Jeder Montageabschnitt 114 ist mit einem Gewindeloch 115 ausgebildet.
Das linksseitige Gehäuse 30b besitzt
ferner einen ringförmigen
Anlageabschnitt 116. Das Kernelement 90 wird an
dem linksseitigen Gehäuse 30b angebracht,
indem die Vorsprünge 102 des
Kernelements 90 an dem ringförmigen Anlageabschnitt 116 des
linksseitigen Gehäuses 30b in
Anlage gebracht werden, die Befestigungsabschnitte 94 des
Kernelements 90 an den Montageabschnitten 114 des
linksseitigen Gehäuses 30b in
Anlage gebracht werden und die Schrauben 92 durch die Löcher 95 der
Befestigungsabschnitte 94 eingesetzt werden, um die Schrauben 92 in
die Gewindelöcher 115 der
Montageabschnitte 114 einzuschrauben.
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Ein
aus einem magnetischen Material ausgebildetes ringartigen Ankerelement 110 ist
derart angeordnet, dass es der ringförmigen Nut 96 des Kernelements 90 gegenüberliegt.
Wie in 8 gezeigt, besitzt das Ankerelement 110 einen
zweiten Außendurchmesser,
welcher größer als
der erste Außendurchmesser
des Kernelements 90 ist, ein zentrales Loch 111,
und eine an dem äußeren Umfangsabschnitt
ausgebildete ringförmige
Montagenut 112. Das zentrale Loch 111 des Ankerelements 110 besitzt
eine konische Form komplementär
zu der verjüngten
Endfläche 99 des
ringartigen Kernelements 90. D. h. das zentrale Loch 111 ist
in dem zweiten Winkel bezüglich
der Achse des ringartigen Anker elements 110 verjüngt, um
eine radial innen verjüngte Endfläche auszubilden.
Das Ankerelement 110 besitzt eine radial außen verjüngte Endfläche 113 mit
einer konischen Form komplementär
zu der verjüngten Endfläche 97 des
ringartigen Kernelements 90. D. h. die verjüngte Endfläche 113 ist
in dem ersten Winkel bezüglich
der Achse des ringartigen Ankerelements 110 geneigt.
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Ein
zylindrisches Druckelement 120 besitzt ein erstes Ende
(linkes Ende), welches mit der ringförmigen Montagenut 112 des
Ankerelements 110 durch Presssitz verbunden ist, und ein
zweites Ende (rechtes Ende), welches in die ringförmige Nut 88 der ringförmigen Druckplatte 84 eingesetzt
ist. Beim Einsetzen des zweiten Endes des zylindrischen Druckelements 120 in
die ringförmige
Nut 88 der ringförmigen
Druckplatte 84 wird der äußere Umfang des zylindrischen
Druckelements 120 bezüglich
der ringförmigen
Nut 88 angeordnet. D. h. das zweite Ende des zylindrischen
Druckelements 120 wird in die ringförmige Nut 88 der ringförmigen Druckplatte 84 in
dem Zustand eingesetzt, wo der innere Umfang des zylindrischen Druckelements 120 lose
mit dem inneren Umfang der ringförmigen
Nut 88 verbunden ist und der äußere Umfang des zylindrischen
Druckelements 120 eng mit dem äußeren Umfang der ringförmigen Nut 88 verbunden
ist.
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Wie
in den 9A und 9B gezeigt,
besitzt das zylindrische Druckelement 120 ein Paar von Ausschnitten 122 zum
Einsetzen des Paars von Befestigungsabschnitten 94 des
Kernelements 90 und vier Ausschnitte 124 zum Einsetzen
der vier Vorsprünge 102 des
Kernelements 90. Die Innenumfangsfläche des zylindrischen Druckelements 120 ist mit
sechs Vorsprüngen 126 ausgebildet,
welche voneinander in der Umfangsrichtung beabstandet sind. Folglich
ist das zylindrische Druckelement 120 in seiner Druckrichtung
(axialen Richtung) in dem Zustand beweglich, wo die Vorsprünge 126 im
Gleitkontakt mit der Außenumfangsfläche des
Kernelements 90 sind.
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Eine
elektromagnetische Bremse 130A, welche den Mehrplattenbremsmecha nismus 74 umfasst, wird
zusammengebaut, indem zuerst das erste Ende (linkes Ende) des zylindrischen
Druckelements 120 in die ringförmige Montagenut 112 des
Ankerelements 110 eingepresst wird, als Nächstes das
ringartige Kernelement 90 mit dem zylindrischen Druckelement 120 abgedeckt
wird, welches an dem Ankerelement 110 angebracht ist, als
Nächstes
das zweite Ende (rechtes Ende) des zylindrischen Druckelements 120 in
die ringförmige
Nut 88 der ringförmigen Druckplatte 84 eingesetzt
wird, und zum Schluss das ringartige Kernelement 90 an
dem Paar von Befestigungsabschnitten 94 an dem Gehäuses 30 befestigt wird.
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Wie
oben erwähnt,
entspricht die Schnittfläche
des inneren Umfangsabschnitts 90a des Kernelements 90 im
Wesentlichen der des äußeren Umfangsabschnitts 90b des
Kernelements 90. Zu diesem Zweck ist die Breite des inneren
Umfangsabschnitts 90a größer als die des äußeren Umfangsabschnitts 90b eingestellt,
im Querschnitt orthogonal zur Achsrichtung gesehen. Mit dieser Konfiguration kann
das Ankerelement 110 durch eine gleichmäßige Kraft über den Radius desselben angezogen
werden, wenn Strom durch die Erregerspule 98 fließt. Wenn Strom
durch die Erregerspule 98 geleitet wird, wird ein vorbestimmter
Luftspalt zwischen dem Kernelement 90 und dem Ankerelement 110 definiert,
was einen Metallkontakt zwischen dem Kernelement 90 und
dem Ankerelement 110 verhindert.
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Wenn
sich der Luftspalt zwischen dem Kernelement 90 und dem
Ankerelement 110 verändert, verändert sich
die Anziehungskraft des Kernelements 90, was zu einer Änderung
der Druckkraft des zylindrischen Druckelements 120 auf
den Mehrplattenbremsmechanismus 74 führt. Daher ist eine hohe Genauigkeit
notwendig, um den Luftspalt zu steuern/regeln. Dieser Luftspalt ändert sich
gemäß Herstellungsschwankungen
oder einer altersbedingten Verschlechterung (Verschleiß) der Bremsplatten 76 und
der Bremsscheiben 78 des Mehrplattenbremsmechanismus 74.
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Beispielsweise
besteht in dem Fall, dass der gegenüberliegende Abschnitt zwischen
dem ringartigen Kernelement 90 und dem ringartigen Ankerelement 110 flach
ist, um sich in rechten Winkeln zu der Achse zu erstrecken, eine
Möglichkeit,
dass dann, wenn der Luftspalt, welcher ausgebildet wird, indem ein
großer
Strom durch die Erregerspule 98 geleitet wird, um die Anziehungskraft
des Kernelements 90 zu maximieren, allmählich durch die altersbedingte Verschlechterung
verringert wird, die Druckkraft des zylindrischen Druckelements 120 allmählich stärker als
eine ursprüngliche
Druckkraft werden kann. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich
das Verschleißausmaß der Bremsplatten 76 und
der Bremsscheiben 78 des Mehrplattenbremsmechanismus 74 infolge
der altersbedingten Verschlechterung im Bewegungsausmaß (Hub)
des zylindrischen Druckelements 120 zeigt und dass der
Hub des zylindrischen Druckelements 120 und der Luftspalt
in einer Eins-zu-Eins Zuordnung sind.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird im Gegensatz dazu der gegenüberliegende Abschnitt
zwischen dem ringartigen Kernelement 90 und dem ringartigen
Ankerelement 110 durch die verjüngten Oberflächen gebildet,
welche jeweils einen vorbestimmten Verjüngungswinkel besitzen. Folglich nimmt
selbst dann, wenn der Hub des zylindrischen Druckelements 120 durch
die altersbedingte Verschlechterung des Mehrplattenbremsmechanismus 74 verändert wird,
der Luftspalt um ein Ausmaß entsprechend
den Verjüngungswinkeln
ab, sodass die Relation zwischen dem Hub des zylindrischen Druckelements 120 und
dem Luftspalt eine Eins-zu-Eins oder niedrigere Zuordnung wird.
Folglich kann eine Änderung
im Luftspalt bei einer Änderung
des Hubs des zylindrischen Druckelements 120 unterdrückt werden.
Als Folge kann die Steuerung/Regelung der Anziehungskraft für das Ankerelement 110 oder
die Steuerung/Regelung der Bremskraft in dem Mehrplattenbremsmechanismus 74 genau
durchgeführt werden
ohne großen
Einfluss durch die altersbedingte Verschlechterung.
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Während die
Anziehungskraft pro Flächeneinheit
bei der elektromagnetischen Bremse gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
um einen dem Verjün gungswinkel
entsprechenden Betrag kleiner ist als die in dem Fall, wo der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Kernelement 90 und dem Ankerelement 110 flach
ist, kann dieser dem Verjüngungswinkel
entsprechende verringerte Betrag aufgehoben werden durch die Konfiguration,
dass der gegenüberliegende
Bereich zwischen dem Kernelement 90 und dem Ankerelement 110 durch
Ausbilden des Verjüngungswinkels
vergrößert werden
kann. Die axiale Anordnung des Ankerelements 110 wird in dem
Zustand bestimmt, wo das Ankerelement 110 zu dem Kernelement 90 hingezogen
wird, indem ein Strom durch die Erregerspule 98 geleitet
wird, durch die Montageabschnitte 114 des linksseitigen
Gehäuses 30b zur
Befestigung des Kernelements 90 an dem linksseitigen Gehäuse 30b und
durch die Position des Sprengrings 80, welcher an dem rechten Ende
des Mehrplattenbremsmechanismus 74 vorgesehen ist und an
dem linksseitigen Gehäuse 30b festgelegt
ist. Die Feineinstellung dieser axialen Positionierung erfolgt,
indem die Dicke der benachbart dem Sprengring 80 angeordneten
Ausgleichsscheibe 82 gesteuert/geregelt wird, um auf diese
Weise die Genauigkeit des Spalts zwischen dem Kernelement 90 und
dem Ankerelement 110 zu steuern/regeln.
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Während der
linke Planetengetriebeaufbau 58A und die linke elektromagnetische
Bremse 130A beschrieben wurden, haben der rechte Planetengetriebeaufbau 58B und
die rechte elektromagnetische Bremse 130B im Wesentlichen
dieselbe Struktur wie der linke Planetengetriebeaufbau 58A bzw.
die linke elektromagnetische Bremse 130A, sodass die Beschreibung
des rechten Planetengetriebeaufbau 58B und der rechten
elektromagnetischen Bremse 130B hier weggelassen wird.
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Gemäß der elektromagnetischen
Bremse 130A in dieser bevorzugten Ausführungsform ist das zylindrische
Druckelement 120 um die Außenumfangsfläche des
ringartigen Kernelements 90 so angeordnet, dass das rechte
Ende des Druckelements 120 auf die mehrfachen Bremsplatten 76 und
die mehrfachen Bremsscheiben 78, welche den Mehrplattenbremsmechanismus 78 ausbilden,
in ihren im Wesentlichen zentralen Abschnitten bezüglich des effektiven
Radius jedes Elements Druck ausüben kann.
Folglich kann eine gleichmäßige Druckkraft
auf den Mehrplattenbremsmechanismus 74 ohne radiale Abweichung
erhalten werden. Da ferner die Druckkraft des zylindrischen Druckelements 120 auf
den Mehrplattenbremsmechanismus 74 axial gerade ausgeübt wird,
während
es von dem Kernelement 90 geführt wird, kann eine Verringerung
der Steuer/Regelgenauigkeit des Bremseingriffs infolge einer Ablenkung
des zylindrischen Druckelements 120 unterdrückt werden.
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Eine
Bremsplatte mit einem in der Technik bekannten Belag kann ohne irgendwelche Änderungen
als jede Bremsplatte 76 des Mehrplattenbremsmechanismus 74 verwendet
werden, um auf diese Weise zu verhindern, dass eine Reibverschweißung und
Rubbeln zwischen Metallplatten, welche den Mehrplattenbremsmechanismus 76 ausbilden,
während
der Betätigung
der elektromagnetischen Bremse 130A auftreten. Da ein Luftspalt
zwischen der Erregerspule 98 und dem Ankerelement 110 definiert ist,
wird kein Restmagnetismus in einem magnetischen Weg bei der Anziehung
des Ankerelements 110 erzeugt, um auf diese Weise die Stabilität einer Steuerung/Regelung
einer Anziehungskraft auf das Ankerelement 110 zu verbessern
und die Notwendigkeit für
irgendwelche Teile, um eine Anziehungskraft infolge eines Restmagnetismus
aufzuheben, zu beseitigen. Ferner kann das Abfallverhalten beim
Ausschalten eines elektrischen Signals zu der elektromagnetischen
Bremse 130A und das Ansprechverhalten beim Anschalten eines
elektrischen Signals zu der elektromagnetischen Bremse 130A verbessert werden.
Da ferner die elektromagnetische Bremse 130A eine einfache
Struktur besitzt, kann die Hysterese verringert werden.
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Der
Betrieb dieser bevorzugten Ausführungsform
wird nun beschrieben. Wenn beide elektromagnetische Bremsen 130A und 130B in
einem AUS-Zustand sind, in dem keine Ströme durch die Erregerspulen 98 der
elektromagnetischen Bremsen 130A und 130B geleitet
werden, sind beide Mehrplattenbremsmechanismen 74 in einem
ausgerückten Zustand,
sodass die Sonnenräder 68 der
Planeten getriebeaufbauten 58A und 58B jeweils
frei um die linke und die rechte Hinterachse 22 und 24 drehen. Folglich
wird die Antriebskraft (Drehmoment) von der Eingangswelle 50 nicht
zu den Hinterachsen 22 und 24 übertragen. In diesem Fall drehen
die Hinterräder 26 und 28 frei
und die Antriebskraft wird vollständig zu den Vorderrädern 12 und 14 übertragen,
sodass das in 2 gezeigte Fahrzeug mit Vierradantrieb
in einem Zweiradantriebsmodus arbeitet (FF-Fahrzeug).
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Wenn
eine vorbestimmte Strommenge durch die Erregerspulen 98 der
elektromagnetischen Bremsen 130A und 130B geleitet
wird, um beide Mehrscheibenbremsmechanismen 74 durch die
zylindrischen Druckelemente 120 der elektromagnetischen Bremsen 130A und 130B vollständig einzurücken, werden
die Sonnenräder 68 der
Planetengetriebeaufbauten 58A und 58B in Bezug
auf das Gehäuse 30 festgelegt.
Folglich wird die Antriebskraft von der Eingangswelle 50 gleichmäßig zwischen
den Hinterachsen 22 und 24 aufgeteilt und zu diesen über die Eingangshohlräder 60, 60', das Planetenrad 72 und die
Planetenradträger 64 übertragen.
Als Ergebnis arbeitet das in 2 gezeigte
Fahrzeug mit Vierradantrieb in einem Vierradantriebsmodus, um geradeaus
zu fahren. In dem Fall eines Fahrzeugs mit vorne liegendem Motor
und Heckantrieb (FR) wird die gesamte Antriebskraft gleichmäßig zwischen
den Hinterrädern
aufgeteilt und dieses Fahrzeug fährt
geradeaus. Beim Kurvenfahren oder Entkommen eines schlammigen Orts
werden die Stromstärken
der durch die Erregerspulen 98 der elektromagnetischen Bremsen 130A und 130B fließenden Ströme so gesteuert/geregelt,
dass sie auf diese Weise willkürlich die
Antriebskraft von der Eingangswelle 50 zwischen den Hinterachsen 22 und 24 verteilen,
sodass eine optimale Kurvenfahrtsteuerung/regelung und/oder leichtes
Entkommen der schlammigen Stelle realisiert werden kann.
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Während die
Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20, welche in Bezug
auf die Hinterachsen 22 und 24 vorgesehen ist,
oben unter Bezugnahme auf die 2 bis 9C beschrieben
wurde, hat die Antriebskraftverteilungsvorrichtung 6, wel che
in Bezug auf die Vorderachsen 8 und 10 vorgesehen
ist, wie in 1 gezeigt, auch ähnliche
Arbeitsabläufe und
Effekte. Während
die Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 in dieser bevorzugten
Ausführungsform
in Bezug auf die Hinterachsen 22 und 24 des Fahrzeugs
mit Vierradantrieb vorgesehen ist, kann die Vorrichtung 20 ferner
in Bezug auf die Hinterachsen eines FR-Fahrzeugs vorgesehen sein.
Während die
elektromagnetische Bremse der vorliegenden Erfindung bei der Antriebskraftverteilungsvorrichtung 20 in
dieser bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung ferner nicht auf diese
bevorzugte Ausführungsform
beschränkt,
sondern kann bei allen Mechanismen oder Vorrichtungen mit einer
zwischen einem festen Gehäuse
und einem drehenden Element angeordneten elektromagnetischen Bremse
verwendet werden.
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Auf 10 Bezug
nehmend ist dort ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines ringartigen Kernelements 132 und
eines ringartigen Ankerelements 134 gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser bevorzugten Ausführungsform
besitzt das Kernelement 132 verjüngte Endflächen, um einen konischen Vorsprung
auszubilden und das Ankerelement 134 besitzt verjüngte Endflächen, um
eine konische Ausnehmung komplementär zu dem konischen Vorsprung
des Kernelements 132 auszubilden. Diese bevorzugte Ausführungsform
kann auch Effekte ähnlich
denen der in 3 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsform
zeigen.
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Auf 11 Bezug
nehmend ist dort ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines ringartigen Kernelements 136 und
eines ringartigen Ankerelements 138 gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist eine ringförmige
Erregerspule 98 mit dem ringartigen Kernelement 136 verbunden
und das ringartige Ankerelement 138 ist mit einer ringförmigen Nut 139 ausgebildet,
um die Erregerspule 98 aufzunehmen. Ferner besitzt das Kernelement 136 verjüngte Endflächen, um
eine konische Ausnehmung auszubilden, und das Ankerelement 138 besitzt verjüngte Endflächen, um
einen konischen Vorsprung komplementär zu der konischen Ausnehmung
des Kernelements 136 auszubilden. Diese bevorzugte Ausführungsform
kann auch Effekte ähnlich
denen der in 3 gezeigten ersten bevorzugten
Ausführungsform
zeigen.
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Auf 12 Bezug
nehmend ist dort ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines ersten
und eines zweiten ringartigen Kernelements 140 und 144 und
eines ringartigen Ankerelements 148 gemäß einer vierten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das erste ringartige Kernelement 140 besitzt
eine ringförmige
Nut 142 zur Aufnahme einer ringförmigen Erregerspule 98.
Das erste Kernelement 140 besitzt eine geneigte Endfläche 140a,
welche in einem ersten Winkel bezüglich der Achse des ersten
Kernelements 140 geneigt ist. Das zweite ringartige Kernelement 144 ist
an dem ersten ringartigen Kernelement 140 durch Schrauben 146 (von
denen eine gezeigt ist) festgelegt. Das zweite Kernelement 144 besitzt
eine geneigte Endfläche 144a,
welche in einem zweiten Winkel bezüglich der Achse des zweiten
Kernelements 144 geneigt ist. Das ringartige Ankerelement 148 besitzt
einen Außendurchmesser,
welcher größer als
der Außendurchmesser
des ersten Kernelements 140 ist, eine radial außen geneigte
Endfläche 148a,
welche in dem ersten Winkel bezüglich
der Achse des Ankerelements 148 geneigt ist, und eine radial
innen geneigte Endfläche 148b,
welche in dem zweiten Winkel bezüglich
der Achse des Ankerelements 148 geneigt ist.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
sind der erste Winkel und der zweite Winkel im Wesentlichen identisch
zueinander, sodass die radial außen geneigte Endfläche 148a und
die radial innen geneigte Endfläche 148b miteinander
fluchten. Der erste und der zweite Winkel können voneinander verschieden
sein. Das Ankerelement 148 ist an der geneigten Endfläche 140a des
ersten Kernelements 140 und der geneigten Endfläche 144a des
zweiten Kernelements 144 mit einem zwischen den geneigten
Endflächen 140a und 144a und
den geneigten Endflächen 148a und 148b definierten
vorbestimmten Luftspalt angebracht.
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Diese
bevorzugte Ausführungsform
kann auch Effekte ähnlich
denen der in 3 gezeigten ersten bevorzugten
Ausführungsform
bieten.
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Auf 13 Bezug
nehmend ist dort ein Teilausschnitt einer Schnittansicht eines ringartigen Kernelements 150 und
eines ringartigen Ankerelements 154 gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Kernelement 150 besitzt
eine ringförmige
Nut 152 und das Ankerelement 154 besitzt auch
eine ringförmige
Nut 156. Eine ringförmige
Erregerspule 98 ist in den ringförmigen Nuten 152 und 156 untergebracht und
das Ankerelement 154 liegt dem Kernelement 150 mit
einem dazwischen definierten vorbestimmten Spalt gegenüber. Das
Kernelement 150 besitzt verjüngte Endflächen 150a und 150b,
um einen konischen Vorsprung auszubilden und das Ankerelement 154 besitzt
verjüngte
Endflächen 154a bzw. 154b komplementär zu den
verjüngten
Endflächen 150a und 150b des
Kernelements 150, um eine konische Ausnehmung auszubilden.
Diese bevorzugte Ausführungsform
kann auch Effekte ähnlich
denen der in 3 gezeigten ersten bevorzugten
Ausführungsform
bieten.
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14A zeigt einen Teilausschnitt einer Schnittansicht
des ringartigen Kernelements 90 und des ringartigen Ankerelements 110 gemäß der oben erwähnten ersten
bevorzugten Ausführungsform.
In der ersten bevorzugten Ausführungsform
entspricht der Verjüngungswinkel
der radial innen verjüngten Endfläche des
Kernelements 90 im Wesentlichen dem Verjüngungswinkel
der radial außen
verjüngten Endfläche des
Kernelements 90, wie oben erwähnt. Wenn die Erregerspule 98 mit
Strom versorgt wird, werden durch Pfeile 160 und 162 gezeigte
Schubkräfte
an den radial außen
und innen verjüngten
Endflächen
des Ankerelements 110 erzeugt. Die Bezugszahl 158 bezeichnet
einen Begrenzungspunkt. In dem Fall, dass die Verjüngungswinkel
der radial außen
und innen verjüngten
Endflächen
des Kernelements 90 sich im Wesentlichen entsprechen, besteht eine
Möglichkeit,
dass das Ankerelement 110 in Kontakt mit dem Kernelement 90 an
ihren radial innen verjüngten
Endflächen
kommen kann wegen der Ablenkung des Ankerelements 110 bei
der Erzeugung der obigen Schubkräfte.
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Das
Ankerelement 110 ist mit dem zylindrischen Druckelement 120 an
dem Begrenzungspunkt 158 verbunden, welcher an dem Außenumfang
des Ankerelements 110 angeordnet ist. Folglich kann der Luftspalt
zwischen der radial außen
verjüngten
Endfläche
des Ankerelements 110 und der radial außen verjüngten Endfläche des Kernelements 90 selbst dann
sichergestellt werden, wenn die Anziehungskraft des Kernelements 90 maximal
wird. Jedoch besteht eine Möglichkeit,
dass der Luftspalt zwischen der radial innen verjüngten Endfläche des
Ankerelements 110 und der radial innen verjüngten Endfläche des
Kernelements 90 wegen einer Schrägstellung, Ablenkung usw. des
Ankerelements 110 Null wird, was den Kontakt des Kernelements 90 und
des Ankerelements 110 an ihren inneren Umfangsabschnitten
bewirkt.
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14B zeigt einen Teilausschnitt einer Schnittansicht
eines ringartigen Kernelements 164 und eines ringartigen
Ankerelements 168 gemäß einer
sechsten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche dieses Problem löst. Das
ringartige Kernelement 164 besitzt eine radial außen verjüngte Endfläche 164a und
eine radial innen verjüngte
Endfläche 164b.
Der Verjüngungswinkel
der radial innen verjüngten
Endfläche 164b bezüglich der
Achse des Kernelements 164 ist größer als der Verjüngungswinkel
der radial außen
verjüngten
Endfläche 164a bezüglich der
Achse des Kernelements 164. Das ringartige Ankerelement 168 besitzt
eine radial außen
verjüngte
Endfläche 168a und eine
radial innen verjüngte
Endfläche 168b.
Die radial außen
verjüngte
Endfläche 168a ist
komplementär zur
radial außen
verjüngten
Endfläche 164a des Kernelements 164 und
die radial innen verjüngte Endfläche 168b ist
komplementär
zu der radial innen verjüngten
Endfläche 164b des
Kernelements 164.
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Indem
der Verjüngungswinkel
von jeder der radial innen verjüngten
Endflächen 164b und 168b größer als
der Verjüngungswinkel
von jeder der radial außen
verjüngten
Endflächen 164a und 168a eingestellt
wird, kann ein tatsächlicher
Luftspalt zwischen den radial innen verjüngten Endflächen 164b und 168b vergrößert werden.
Folglich kann der Spielraum für
einen Kontakt zwischen dem Kernelement 164 und dem Ankerelement 168 an
ihren inneren Umfangsabschnitten verbessert werden.
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15 ist
eine graphische Darstellung, welche die Relation zwischen dem Luftspalt
und der Anziehungskraft zeigt, wenn die Form des gegenüberliegenden
Abschnitts zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement verändert wird.
In dieser graphischen Darstellung entspricht eine Kurve 170 dem Fall,
wo der gegenüberliegende
Abschnitt flach ist, eine Kurve 172 entspricht dem Fall,
wo der Verjüngungswinkel
des gegenüberliegenden
Abschnitts 45° beträgt und eine
Kurve 174 entspricht dem Fall, wo der Verjüngungswinkel
des gegenüberliegenden
Abschnitts 30° beträgt. In dem
Fall, wo der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement flach ist,
wird die Anziehungskraft rasch erhöht, wenn der Luftspalt auf
G1 oder weniger verringert wird. In der vorliegenden Erfindung ist
der Luftspalt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement in dem
Bereich zwischen G2 und G3 für den
Gebrauch eingestellt. Beispielsweise ist G2 1,2 mm und G3 ist 1,3
mm.
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Eine
gestrichelte Linie 176 bezeichnet eine erforderliche Charakteristik
des Luftspalts und der Anziehungskraft. Durch geeignetes Einstellen
des Verjüngungswinkels
von jeder der radial innen und außen verjüngten Endflächen unter Berücksichtigung der
Relation zwischen dem Luftspalt und dem Verjüngungswinkel kann die Relation
zwischen dem Luftspalt und der Anziehungskraft (Schub) so gebildet
werden, dass sie der durch die gestrichelte Linie 176 gezeigten
erforderlichen Charakteristik entspricht. Während eine ideale Charakteristik
des Luftspalts und der Anziehungskraft durch eine gerade Linie ohne
Neigung gezeigt ist, sodass die Anziehungskraft bei einer Änderung
des Luftspalts nicht verändert
wird, kann eine solche ideale Charakteristik nicht realisiert werden.
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Auf 16 Bezug
nehmend ist dort ein Teilausschnitt einer Schnittansicht einer Modifikation
der ersten bevorzugten Ausführungsform
gezeigt. Sowohl die radial innen verjüngte Endfläche 111 als auch die
radial außen
verjüngte
Endfläche 113 eines ringartigen
Ankerelements 110' sind
so eingestellt, dass sie das Volumen des Ankerelements 110' verringern.
D. h. das Ankerelement 110' besitzt
ein verringertes Volumen, um einen konischen Vorsprung auszubilden.
Indem die verjüngten
Endflächen 111 und 113 des
Ankerelements 110' wie
oben erwähnt eingestellt
werden, kann die axiale Länge
L der Außenumfangsfläche des
Kernelements 90 vergrößert werden.
Folglich kann die Eingriffslänge
L zwischen dem Kernelement 90 und einem mit dem Ankerelement 110' im Presssitz
befindliches zylindrisches Druckelement 120 erhöht werden,
um auf diese Weise die Schrägstellung
des Ankerelements 110' zu verhindern
und die Verwendung in dem Zustand zu erlauben, in dem der Luftspalt
zwischen dem Kernelement 90 und dem Ankerelement 110' klein wird.
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Läßt man L
die Eingriffslänge
zwischen dem Kernelement 90 und dem zylindrischen Druckelement 120 bezeichnen
und G den Spalt zwischen dem Kernelement 90 und dem zylindrischen
Druckelement 120 bezeichnen, ist der Neigungswinkel des Ankerelements 110' durch tan–1 (G/L)
gegeben. In dem Fall, dass die Achse des Ankerelements 110' in der Richtung
eines in 17 gezeigten Pfeils S abgewichen
ist, stehen der Luftspalt zwischen den radial innen verjüngten Endflächen des
Kernelements 90 und des Ankerelements 110' und der Luftspalt
zwischen der radial außen
verjüngten
Endfläche
des Kernelements 90 und des Ankerelements 110', wie in 17 gezeigt,
miteinander in Beziehung, um dadurch eine Verringerung des Kippmoments
des Ankerelements 110' infolge
eines Ungleichgewichts der Anziehungskraft zu erlauben. Als Folge
kann das Kippen des Ankerelements 110' verhindert werden, um auf diese
Weise die Verwendung in dem Zustand zu erlauben, wo der Luftspalt
klein wird.
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Wiederum
auf 16 Bezug nehmend ist das verjüngte zentrale Loch 111 des
Ankerelements 110' vergrößert, um
dadurch den Luftspalt zwischen den radial innen verjüngten Endflächen des
Kernelements 90 und des Ankerelements 110' größer als
den Luftspalt zwischen den radial außen verjüngten Endflächen des Kernelements 90 und
des Ankerelements 110' zu
machen. Indem der innere Luftspalt größer als der äußere Luftspalt
gemacht wird, wie oben erwähnt,
kann der Kontakt des Kernelements 90 und des Ankerelements 110' infolge einer
Abweichung des Ankerelements 110' vermieden werden.
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Dieser
Kontaktvermeidungseffekt ist dem Effekt ähnlich, welcher erhalten wird,
indem der Verjüngungswinkel
der radial innen verjüngten
Endfläche von
dem Verjüngungswinkel
der radial außen
verjüngten
Endfläche
verschieden gemacht wird, wie oben erwähnt. Gemäß der in 16 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
kann jedoch die Produktivität
verbessert werden, da die Verjüngungswinkel der
radial innen und außen
verjüngten
Endflächen einander
entsprechend eingestellt sind. Als eine Modifikation zur Vermeidung
des Kontakts des Kernelements 90 und des Ankerelements 110 kann
der Verjüngungswinkel
der radial innen verjüngten
Endfläche 99 des
Kernelements 90 auf 90° eingestellt
werden, d. h. die verjüngte
Endfläche 99 kann
im rechten Winkel zur Achse des Kernelements 90 eingestellt werden.
Während
die vorliegende Erfindung in jeder oben erwähnten bevorzugten Ausführungsform
bei einer elektromagnetischen Bremse angewendet wird, kann die vorliegende
Erfindung gleichermaßen bei
einer elektromagnetischen Kupplung zum selektiven Ineingriffbringen
zweier Elemente verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement durch die
verjüngten Flächen gebildet,
die jeweils einen vorbestimmten Verjüngungswinkel besitzen. Folglich
reduziert sich selbst dann, wenn der Hub des zylindrischen Druckelements
durch die altersbedingte Verschlechterung des Mehrplattenbremsmechanismus
verändert
wird, der Luftspalt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement
um einen dem Verjüngungswinkel
entsprechenden Betrag, sodass die Relation zwischen dem Hub des
zylindrischen Druckelements und dem Luftspalt eine Eins-zu-Eins
oder niedrigere Zuordnung wird. Folglich kann eine Veränderung
im Luftspalt infolge der altersbedingten Verschlechterung (Verschleiß) des Mehrplattenbremsmechanismus
unterdrückt
werden. Als Ergebnis kann die Steue rung/Regelung der Anziehungskraft
oder die Steuerung/Regelung der Bremskraft in dem Mehrplattenbremsmechanismus
ohne großen
Einfluss durch die altersbedingte Verschlechterung genau durchgeführt werden.
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Vorzugsweise
ist der zweite Winkel größer als
der erste Winkel eingestellt. Folglich kann der Luftspalt zwischen
den radial innen verjüngten
Endflächen
des Kernelements und des Ankerelements vorübergehend größer eingestellt
werden als der Luftspalt zwischen den radial außen verjüngten Endflächen des Kernelements und des
Ankerelements, um auf diese Weise den Kontaktspielraum zwischen dem
Kernelement und dem Ankerelement zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Details der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.
Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert
und alle Änderungen
und Modifikationen werden daher von der Erfindung umfasst, wenn
sie in den Schutzbereich der Ansprüche fallen.
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Eine
elektromagnetische Kupplungsvorrichtung ist zwischen einem festen
Gehäuse
und einem drehenden Element angeordnet. Die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung
umfasst einen Mehrplattenbremsmechanismus, ein ringartiges Kernelement, welches
in dem Gehäuse
festgelegt ist, eine ringförmige
Erregerspule, welche in einer ringförmigen Nut des Kernelements
aufgenommen ist und ein der ringförmigen Nut des Kernelements
gegenüberliegendes ringartiges
Ankerelement. Das Ankerelement besitzt einen Außendurchmesser, welcher größer als
der Außendurchmesser
des Kernelements ist. Die elektromagnetische Bremse umfasst ferner
ein zylindrisches Druckelement, dessen eines Ende an einem äußeren Umfangsabschnitt
des Ankerelements angebracht ist, und dessen anderes Ende mit dem Mehrplattenbremsmechanismus
in Eingriff ist. Das zylindrische Druckelement umgibt das Kernelement derart,
dass es in einer Richtung beweglich ist, in der ein Druck auf den
Mehrplattenbremsmechanismus ausgeübt wird, während es von dem Kernelement
geführt
wird. Der gegenüberliegende
Abschnitt zwischen dem Kernelement und dem Ankerelement wird von
verjüngten
Endflächen
gebildet, die jeweils einen vorbestimmten Verjüngungswinkel besitzen.