DE602859C

DE602859C - Vorrichtung zum Teilen von Probegut

Info

Publication number: DE602859C
Application number: DEW87132D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Landmann
Original assignee: Wintershall AG
Current assignee: Wintershall AG
Priority date: 1931-10-03
Filing date: 1931-10-03
Publication date: 1934-09-18

Description

Vorrichtung zum Teilen von Probegut Die Probenahme aus körnigen oder gemahlenen Massengütern geschieht meist in der Weise, daß das Gut durch Umschaufeln möglichst gleichmäßig durchgemischt, dann in einer flachen, annähernd kreisförmigen Schicht auseinandergebreitet und in Quadranten ,geteilt wird, von denen zwei gegenüberliegende herausgenommen und in der oben beschriebenen Weise weiter behandelt werden. Der Vorgang wiederholt sich so oft, bis als Restmuster nur noch die gewünschte kleine Menge verbleibt. Diese Art, ein gutes Durchschnittsmuster zu erreichen, ist besonders bei größeren Mengen sehr zeitraubend und nicht absolut zuverlässig, da die Richtigkeit ganz von der Gewissenhaftigkeit des mit der Teilung Beauftragten abhängt.
Es sind auch mechanische Probeteiler bekannt, bei welchen das zu teilende Gut aus einem Trichter durch um eine senkrechte Achse rotierende Rohre oder eine rotierende Scheibe infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und die gewünschte Teilmenge durch ein Auffangrohr abgeleitet wird.
Diese bekannten Probeteiler eignen sich jedoch nicht für Proben jeglicher Beschaffenheit; insbesondere bei Stoffen, die aus nach Größe und spezifischem Gewicht sehr verschiedenen Einzelkörnern bestehen, treten dadurch Fehler auf, daß größere Stücke abprallen oder feines und leichtes Gut unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft anders geführt wird als grobes und schweres, wodurch die aufgefangene Probe in irgendeiner Form von dem Restgut abweicht.
Diese Nachteile werden bei dem Probeteiler nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die abschleudernden Rohre an ihrer Mündung durch einen Ring miteinander verbunden sind, welcher die Öffnung des bis dicht an ihn heranreichenden Auffangrohres so lange verschließt, bis die Mündung eines abschleudernden Rohres vor das Auffangrohr tritt.
Aus Gründen des Gleichgewichts ist es empfehlenswert, zwei Schleuderrohre nach Art eines Hosenrohres zu verwenden. Selbstverständlich sind auch drei um je rao° gegeneinander versetzte oder noch mehr Rohre denkbar. Das Auffangen der Probe geschieht durch ein Rohr, das mindestens einen gleichen, vorzugsweise jedoch einen etwas größeren Durchmesser hat als die abschleudemden Rohre. Das Auffangrohr weist dieselbe Schrägeng nach unten wie das Hosenrohr auf, so daß es im vertikalen Schnitt die Fortsetzung des Hosenrohres bildet. Außerdem ragt das Auffangrohr etwas in den Behälter hinein, so daß zwischen dem Hosenrohr bzw. dem Abschlußring und dem Auffangrohr - nur ein ganz geringer Abstand bleibt. Im horizontalen Schnitt ist das Auffangroter vorzugsweise tangential zu dem Abschlußring im Sinne der Drehrichtung angeordnet, so däß das abgeschleuderte Material nicht oder wenigstens nicht im vorderen Teil- des Rohres an die Wandung desselben anprallt.
In der Zeichnung ,ist ein Ausführungsbeispiel des Probeteilers nach der Erfindung, und zwar in den Abh. i und 2 zwei Längsschnitte, in der Abh.3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i dargestellt.
Das zu teilende Material gelangt durch den Trichter s in das Hosenrohr h, das von dem Ring c umgeben ist. Das Auffangrohr a bat einen etwas größeren Durchmesser als das Hosenrohr und ragt bis nahe an den das Hosenrohr umschließenden Ring c in den Probeteiler hinein. Die Hauptmenge des Materials wird auf der Fläche b aufgefangen und abgeführt.
Das Verhältnis der abgeteilten Menge zur Gesamtmenge kann durch Änderung des Durchmessers des Auffangrohres geändert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Teilen von, Probegut, bei welcher das Gut aus einem Trichter durch rotierende Rohre unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und die gewünschte Teilmenge durch ein Auffangrohr abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die abschleudemden Rohre an ihrer Mündung durch einen Ring miteinander verbunden sind, welcher die öffnung des bis dicht an ihn heranreichenden Auffangrohres so lange verschließt, bis die Mündung eines abschleudernden'Rohres vor das Auffangrohr tritt.
2. Probeteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangrohr, welches mindestens einen gleichen Durchmesser wie die abschleuderaden Rohre aufweist, im senkrechten Schnitt in der Fortsetzung der abschleudernden Rohre, im horizontalen Schnitt tangential zu dem Abschlußring im Sinne der Drehrichtung angeordnet ist.