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Versand- und Aufbewahrungskarton für Handschuhe Handschuhe werden
zum Versand oder zur Aufbewahrung in einzelnen . oder mehreren Paaren, durch einen
oder mehrere Papierstreifen zusammengehalten, in Kartons gelegt und so zum Versand
gebracht und für den Verkauf aufbewahrt. Durch diese Art der Verpackung wird insbesondere
bei leichten Handschuhen nicht die Gewähr dafür gegeben, daß die Handschuhe glatt
im Karton liegenbleiben, sie werden vielmehr durcheinandergeschüttelt oder durch
öfteres Herausnehmen beim Verkauf zerknittert, so daß ihr Aussehen leidet und die
Verkaufsmöglichkeit beeinträchtigt wird. Es kommt vor, daß die Handschuhe während
des Versandes so durcheinandergeschüttelt und zerknittert werden, daß sie am Verkaufsort
wieder nachgeformt und neu aufgemacht werden müssen.
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Diese Nachteile können mit bekannten Mitteln nicht beseitigt werden.
Es sind zwar Holz-oder Metallformen für Handschuhe, wie z. B. auch solche für Strümpfe,
bekannt. Diese Formen dienen aber entweder nur zum Appretieren bzw. Aufmachen der
Handschuhe, oder sie sind so eingerichtet, daß der darüber gesteckte Handschuh,
insbesondere die Finger, zur Erleichterung des erstmaligen Anziehens geweitet werden.
Keine dieser Handschuhformen oder Geräte zum Weiten der Handschuhe kann dazu verwendet
werden, die Nachteile, die aus der formlosen Verpackung' des Handschuhes während
der Aufbewahrung, des Versandes und des Vorlegens beim Verkauf entstehen, zu beseitigen.
Anderseits sind aber Aufbewahrungsgeräte, z. B. Koffer, bekanntgeworden, die mit
einem den aufzunehmenden Gegenstand in der Form ähnlichen Gerüst aus Draht oder
Holzstreben ausgestattet sind, damit ein Verrücken dieser Gegenstände beim Transport
verhindert wird. Bei diesen Mitteln ist aber in erster Linie an Hüte gedacht, uie
beim Herausnehmen von der im Koffer festgemachten Form abgehoben werden müssen.
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Nach einem anderen Vorschlag, der ebenfalls bis zu gewissen Grenzen
das verpackte Gut, insbesondere Kleidungsstücke, gegen Verrutschen während des Versandes
bewahren soll, sind an der einen Innenwand Kleiderbügel verschieblich angeordnet.
Durch diesen Vorschlag wird jedoch ein Verrutschen und Knittern der Kleidungsstücke
nicht aufgehalten. Durch die Übertragung der bekannten Mittel zum Festhalten von
in Versandkartons oder Koffern aufzunehmenden Gegenständen auf die Aufbewahrung
von Handschuhen in Versand- und Aufbewahrungskartons wurde nun eine Einrichtung
geschaffen, die es ermöglicht, zwar die Handschuhe im Karton festzuhalten, die sie
jedoch nicht davor schützt, daß sie durcheinanderfallen oder beim Versand und bei
öfterem Herausnehmen durch Vorlegen beim Verkauf usw. zerknittert werden.
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Die Handschuhe im Versandkarton festzuhalten und sie bei jeder Gelegenheit
davor zu schützen, daß sie ihre Form verlieren, ist der Zweck der` vorliegenden
Erfindung, die alle Nachteile der bisherigen Aufbewahrung und des bisherigen Versandes
der Handschuhe und
die Nachteile ähnlicher bekannter Mittel für
andere Gegenstände dadurch beseitigt, daß jeder zu verpackende Handschuh über eine
dem Handschuh genau angepaßte Einlage gesteckt wird, die vier Finger hat, so daß
der Handschuh mit allen seinen Teilen, Manschette, Längen sowie vier Fingern, streng
auf dieser Einlage sitzt und lediglich der Daumen in an sich bekannter Weise frei
über dem inneren Handschuhteil liegt. Diese Einlage - wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung leicht lösbar im Karton befestigt, so daß der Handschuh unverrückbar
durch die Einlage leicht gespannt, also ohne daß irgendwelche Formveränderung beim
Versand und sonstigen, nachfolgenden Gebrauch eintreten kann, im Karton . untergebracht
ist. Die leicht lösbare Verbindung der Einlage mit dem Karton wird vorteilhaft durch
zwei Aussparungen am Ende der Einlage, welche aus dem Handschuh herausragt, erreicht,
die über zwei Leisten an der entsprechenden Stelle der Kartonwände geschoben werden.
Auf diese Art und Weise können ebensoviel, wenn nicht noch mehr Handschuhe im Karton,
jeder Handschuh mit einer Einlage versehen, untergebracht werden. Vbrteilhaft werden
die Handschuhe abwechselnd mit den Fingern nach der einen und nach der anderen Seite
eingelegt, so daß die Pübrungsleisten für die Schablonen an beiden Enden des Kartons
angebracht sein müssen: Die Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß die Handschuhe
unverrückbar und formgerecht im Karton liegenbleiben, sie können auch leichter zum
Verkauf vorgelegt werden . und können insbesondere viel leichter ünd schneller verpackt
werden, als es bisher bei dem umständlichen Bündeln durch Papierstreifen der Fall
ist. Das Überziehen der Handschuhe beim Verpacken kann nach besonders vorteilhaftem
Verfahren, welches sich auf Grund der Verpackung der Handschuhe nach der Erfindung
ergibt, dadurch erreicht werden, daß die Einlage an das Formbrett für den Handschuh
gelegt wird, so daß beim Abziehen des Handschuhes vom Formbrett gleichzeitig die
Einlage mit abgezogen wird, die dann schon erfindungsgemäß im Handschuh fertig zur
Verpackung steckt, sä daß auch schädliche Formveränderungen während des Verpackens
vollkommen vermieden sind.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen Abb. i eine Einlage in Draufsicht, Abb. 2 zwei Einlagen gemäß Abb. i mit
je einem über jede Einlage gezogenen Handschuh, entgegengesetzt im Karton gelagert,
von oben gesehen.
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Die aus roher Pappe oder anderem dünnem Material bestehende Einlage
i (Abb. i) hat die Form des breit gelegten Handschuhes mit den vier Fingern 3, den
Längen 2 und der Manschette q. (Abb. 2). Die in den Handschuh ge-_steckte Schablone
ragt mit ihrem Ende 5 aus der Manschette q. des Handscllphes heraus. Dieser aus
dem Handschuh herausragende Teil 5 der Einlage hat- an beiden Seiten je eine Aussparung
6. Der Hndschuh wird beim Versand oder schon während des Formens über die Einlage
x geschoben, so daß er in allen Teilen formgerecht gehalten wird, bis auf den Handschuhdaumen,
für den kein Teil an der Einlage i vorgesehen ist, so daß der Handschuhdaumen in
an sich bekannter Weise schräg über dem inneren Handschuhteil der Handschuhlängen-
2 liegt (Abb. a). Der erfindungsgemäß zugehörige Karton 7 ist an beiden Langwänden
mit Führungsleisten 8" bzw. 8 versehen. Die mit dem Handschuh überzogene Einlage
i wird so in den Karton 7 eingesetzt, daß die Aussparungen 6 der Einlage die beiden
am einen Kartonende gegenüberliegenden Führungsleisten 8 bzw. 8" umfassen. Das Einlegen
-mehrerer Einlagen mit überzogenen Handschuhen erfolgt vorteilhaft so, daß sie abwechselnd
durch die Führungsleisten 8 und durch die Führungsleisten 8" gehalten werden, so
daß also die Finger der nacheinander eingelegten; durch die Einlagen versteiften
Handschuhe abwechselnd nach der-einen oder anderen Schmalseite des Kartons 7 liegen.
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Diese Art des vorteilhaften Einlegens zeigt auch Abb.2, der gemäß
zwei Handschuhe in den Karton eingelegt sind.
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Die Verpackungsart der Erfindung beschränkt sich nicht auf Handschuhe,
sondern ist für alle ähnlich flach zu verpackenden, empfindlichen Textilwaren, insbesondere
Wirkwaren, z. B. Strümpfe, gleich vorteilhaft anwendbar.