DE602568C

DE602568C - Handgeraet zum Aufbewahren und Einsetzen der Lagerstahlkuegelchen in Elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE602568C
Application number: DED65304D
Authority: DE
Original assignee: ZAEHLER HAMBURG FURT GmbH
Current assignee: ZAEHLER HAMBURG FURT GmbH
Priority date: 1933-02-12
Filing date: 1933-02-12
Publication date: 1934-09-12

Description

Handgerät zum Aufbewahren und Einsetzen der Lagerstahlkügelchen in Elektrizitätszähler Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Aufbewahren und Einsetzen der Lagerstahll:ügelchen in Elektrizitätszähler und sonstige Apparate.
Zufolge ihrer Kleinheit sind diese Stahlkügelchen nicht nur umständlich aus Behältern zu entnehmen, sondern auch schwer zu fassen, um sie in die Lager einzusetzen.
Der Erfindungsgegenstand soll nun dazu dienen, diese kleinen Stahlkügelchen in größeren Mengen (etwa Zoo bis 5oo Stück) in einem Behälter, vor Staub und Oxydation geschützt, aufzubewahren, aus dem sie dann lediglich durch einen leichten Druck automatisch einzeln aus dem Behälter abgegeben werden können.
Das Neue besteht gegenüber ähnlichen Einrichtungen, die aber anderen Zwecken dienen, darin, daß in dem die Stahlkügelchen aufnehmenden Behälter eine entgegen einer Federkraft axial verschiebbare Stoßstange angeordnet ist, welche seitlich an ihrem den Kugelbehälter verschließenden Ende mit einer Aushöhlung versehen ist, :die nur einem Kügelchen Platz gewährt, und mit diesem durch Druck auf die Stoßstange durch den Boden des Kugelbehälters hindurch in einen trichterförmig gestalteten Abgaberaum mit Auslaufmundstück gelangt, durch welches das Ablegen des von der Stoßstange freigegebenen Kügelchens an dem sonst schwer zuf änglichen Platz im Kugellager von Elektriitätszählern u. dgl. Apparaten einfach und sicher ermöglicht wird.
Eine weitere Verbesserung besteht dann noch darin, daß die Stoßstange oberhalb der Aushöhlung mit einem räumnadelartigen Profil versehen ist, das beim Zurückgehen der Stoßstange nach erfolgter Abgabe eines Kügelchens die übrigen Kügelchen nach oben mitnimmt und dadurch den ganzen Vorrat lockert.
Auf der Zeichnung ist das Gerät zum Aufbewahren und Einsetzen der Lagerstahlkügelchen in Elektrizitätszähler und sonstige Apparate in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch die Mitte in der Ruhelage, Abb.2 Ansicht und Teilschnitt mit abgenommener Verschlußkapsel bei der Abgabe eines Stahlkügelchens und Abb.3 einen Querschnitt nach der in Abb. z eingezeichneten Schnittlinie A-B. Das Handgerät zum Aufbewahren der Lagerstahlkügelchen setzt sich zusammen aus dem eigentlichen in der Mitte mit einer bundartigen Verstärkung ei versehenen Behälter a, an dessen unterem Ende das trichterförmig gestaltete Auslaufmundstück b aufgeschraubt ist. Zentral in diesem Behälter ist die mit Druckknopf c ausgerüstete Stoßstange d einerseits in einer Verengung f und andererseits in einer eingeschraubten Mutter g zentral geführt. Diese Stange d wird durch eine Feder h, die sich gegen den Druckknopf c und die Mutter g legt, ständig zurückgezogen. Ziemlich an ihrem unteren Ende ist seitlich eine Aushöhlung i vorgesehen, die zur Aufnahme eines einzelnen Stahlkügelchens bestimmt ist. Oberhalb der Aushöhlung ist die Stange bei h räumnadelartig profiliert, damit sie beim Hochgehen die nach unten drängenden Kugeln mit hoch nimmt. Das Hochgehen wird begrenzt durch einen Anschlag p, der sich von unten her gegen die Mutter g legt. In der oberer Hälfte des Behälters a ist seitlich noch eine durch einen verschiebbaren Verschlußring ^i verschließbare Einfüllöffnung m vorgesehen. Bei Nichtgebrauch des Gerätes schützt eine Verschlußkapsel o den Druckknopf c gegen unbeabsichtigte Berührung.
Die Handhabung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Ist Bedarf an Stahlkügelchen, so wird nach Abnahme der Verschlußkapsel o der Druckknopf c entgegen der Wirkung der Feder k so weit nach; unten gedrückt, bis die Aushöhlung i, in die sich ein Stahlkügelchen eingelegt hat, frei in den Abgaberaum des trichterförmigen Mundstückes b fallen kann (s. Abb..?). Durch den Kanal rollt das Kügelchen nach außen, wobei man mit dem Mundstück bequem in der -Lage ist, die Kugel dorthin abzusetzen, wo sie benötigt oder gewünscht wird. Gibt man dann den Druckknopf frei, so geht unter der Wirkung der Feder h die Stoßstange d wieder zurück, wobei deren Profilierung dafür sorgt, daß keine Verklemmung der Kügelchen erfolgt. Das Einfüllen der Kügelchen geschieht durch die Einfüllöffnung m, wobei man nur nötig hat, diese durch Abstreifen des Verschluß-.ririges n frei zu legen.
Man hat also auf diese Weise niemals nötig, die Stahlkugeln in die Hand zu nehmen, sie werden deshalb auch nicht, wie dies sonst durch das Berühren mit der Hand det Fall ist, oxydieren. Auch sind sie stets sicher gegen Staub und Verlust aufbewahrt, können nicht so leicht verlorengehen, und das Entnehmen jedes einzelnen Stahlkügelchens gestaltet sich denkbar einfach und handlich.

Claims

PATI3NTANSPRÜCI3R: i. Handgerät zum Aufbewahren und Einsetzen der Lagerstahlkügelchen in Elektrizitätszähler und sonstige Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Stahlkügelchen aufnehmenden Behälter (a) eine entgegen einer Federkraft (h) axial verschiebbare Stoßstange (d) angeordnet ist, welche seitlich an ihrem den Kugelbehälter (a) verschließenden Ende mit einer Aushöhlung (i) versehen ist, die nur einem Kügelchen Platz gewährt, und mit diesem durch Druck auf die Stoßstange (d) durch den Boden des Kugelbehälters (a) hindurch in einen trichterförmig gestalteten Abgaberaum mit Auslaufmundstück (b) gelangt.
2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange (d) oberhalb ihrer Aushöhlung (i) mit nach oben gerichtetem, räumnadelartigem Profil (h) versehen ist, so daß beim Zurückgehen der Stoßstange nach Abgabe eines Kügelchens die der Stange benachbarten Kügelchen nach oben mitgenommen werden, wodurch der ganze Vorrat eine Auflockerung erfährt.