DE602494C - Einrichtung zur Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen

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Publication number
DE602494C
DE602494C DES103785D DES0103785D DE602494C DE 602494 C DE602494 C DE 602494C DE S103785 D DES103785 D DE S103785D DE S0103785 D DES0103785 D DE S0103785D DE 602494 C DE602494 C DE 602494C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubes
penetration
tube
falling
grid voltage
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Expired
Application number
DES103785D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Feldtkeller
Dr Werner Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE602494C publication Critical patent/DE602494C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/32Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
    • H03F1/33Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen Die Erfindung bezieht sich auf *eine Anordnung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen in Röhrenschaltungen, insbesondere Verstärkerschaltungen. Um eine lineare Beziehung zwischen der Ausgangsamplitude und der Eingangsamplitude herbeizuführen, sind bereits verschiedene Schaltungen vorgeschlagen worden. So wird beispielsweise bei der Gegentaktschaltung durch die Verwendung zweier Röhren, die eingangsseitig in Gegenphase erregt werden, erreicht, daß sich im Ausgangskreis die geradzahligen Oberschwingungen aufheben. Bei den bekannten Schaltungen, die eine negative Rückkopplung verwenden, wird die Amplitude sämtlicher Oberschwingungen vermindert, jedoch tritt gleichzeitig eine wesentliche Herabsetzung des Gesamtverstärkungsgrades ein. Andere Schaltungen verwenden zusätzliche nichtlineare Schaltelemente, deren Verzerrungen die Verzerrungen der zu linearisierenden Schaltung aufheben.
  • Sind die Anforderungen, die an die Linearität einer Verstärkerschaltung gestellt werden, sehr hoch, so müssen diejenigen Verzerrungen, die durch die Veränderlichkeit des Durchgr iffes mit der Gitterspannung hervorgerufen werden, berücksichtigt werden. Da diese durch den Durchgriff bedingten Verzerrungen wesentlich kleiner sind als die auf die Krümmung der statischen Röhrenkennlinie zurückzuführenden, hat man sie bisher im allgemeinen nicht berücksichtigt und den Durchgriff als konstant angesehen.
  • Gemäß der Erfindung werden nun zur Aufhebung der Durchgriffsverzerrungen bei einer Einrichtung zurVermeidung von nichtlinearen Verzerrungen in Schaltungen mit Elektronenröhren oder anderen Elementen mit nichtlinearer Amplitudenabhängigkeit Entladungsgefäße verwandt, die eine derart fallende Durchgriffsgitterspannungskennlinie aufweisen, daß für ein bestimmtes Anpassungsverhältnis die durch die Krümmung der statischen: Kennlinie der Röhren oder auf andere Weise entstehenden Oberschwingungen durch solche kompensiert werden, die eine Folge der fallenden Durchgriff sgitterspannungskennlinie einer oder mehrerer Röhren sind.
  • Diese Art der Kompensation kann naturgemäß stets nur für ein bestimmtes Anpassungsverhältnis verwirklicht werden, da die nicht auf' der Veränderlichkeit des Durchgriffes beruhenden Verzerrungen belastungsabhängig sind, während die Durchgriffskennlinie praktisch konstant bleibt.
  • Röhren, bei denen die Abhängigkeit des Durchgriffes von der Gitterspannung absichtlich in bestimmter Weise beeinflußt worden ist, sind die bekannten Exponentialröhren. Bei diesen verlaufen jedoch die Durchgriffsgitterspannungskennlinien in stärkerem Maße ansteigend als bei den bekannten Röhren mit normaler Durchgriffsabhängigkeit. Die Exponentialröhren sind also für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens nicht geeignet.
  • Das Wesen der Erfindung wird im folgenden an Hand der Fig. i und 2 näher erläutert. Der gesamte im Ausgangskreis ,einer z. B. mit dem äußeren Widerstand 0 belasteten Röhre fließende Strom läßt sich ausdrücken durch die Reihe in welcher IQ den Gleichströmanteil des Anodenstromes, U, die Gittervorspannung und 11, die Gitterwechselspannung darstellt. In dieser Gleichung der Arbeitscharakteristik stellt das zweite Glied die Grundwelle des abgehenden Wechselstromes und das dritte seine zweite Oberwelle, d. h. die Welle mit der doppelten Frequenz der Grundwelle, dar. Der durch dieses dritte Glied bedingte Klirrfaktor Kst ist also er sei im folgenden mit Stromklirrfaktor bezeichnet.
  • Die bekannte Tatsache, daß der Durchgriff einer Röhre nicht über größere Bereiche konstant, sondern -eine Funktion der Gittervorspannung und der Anodenspannung ist, bedingt ebenfalls einen Klirrfaktor Kd, der z. B. durch das dritte Glied der Gleichung gegeben ist. (U- Gesamtausgangsspannung, U. -Anodengleichspannung.) Er läßt sich in der Form schreiben und sei als Durchgriffsklirrfaktor bezeichnet.
  • Die quadratischen Glieder in den beiden Gleichungen (i) und (2) addieren sich, wenn das dritte Glied auf der rechten Seite der,Gleichung (3) ein. positives Vorzeichen besitzt, also der Durchgriff der Röhren mit wachsender negativer Gitterspannung steigt, und wirken einander entgegen, wenn dieses Vorzeichen negativ ist (Durchgriffsgitterspannungskennlinie fallend). Das Vorzeichen des quadratischen Gliedes der Gleichung (r) bleibt unabhängig von der Beeinflussung der Durchgriffsgitterspannungskennlinie posititv, da die Abhängigkeit des Anodenstromes von der Steuerspannung stets durch das Raumladungsgesetz J = K # Uh'' gegeben und die zweite Ableitung des Anodenstromes J von der Gitterspannung U, ständig positiv ist.
  • Dieser letztere Fall wird erfindungsgemäß zur Auslöschung bzw. Verminderung der Oberwellen benutzt. Da aber alle zur Zeit gebräuchlichen Röhren eine mit negativ werdender Gittervorspannung steigende Durchgriffscharakteristik besitzen (Kurven i und 2 der Fig. i, Parameter: Anodenspannung), sind sie für eine erfindungsgemäße Einrichtung nicht geeignet; es müssen vielmehr Röhren mit mindestens teilweise fallender Durchgriffscharakteristik verwendet werden (3und4 in Fig i), wobei nur der fallende Teil benutzt wird und der Arbeitspunkt an die Stelle geeigneter Krümmung gelegt werden kann. Der gewünschte Verlauf der Durchgriffsfunktion läßt sich durch geeigneten Aufbau der Elektroden, insbesondere der Steuerelektroden, erreichen. Die Abhängigkeit eines nach der Erfindung kompensierten Klirrfaktors K von dem Anpassungsverhältnis ist in Fig. 2, Kurve 5, für das Beispiel dargestellt; zum Vergleich sind die Kurven für den nicht kompensierten Klirrfaktor bei konstantem Durchgriff 6 und nichtkonstantem Durchgriff 7 mit eingezeichnet. Kurve 5 würde also beispielsweise durch die in Kurve q. der Fig. i dargestellte Durchgriffscharakteristik zu erzielen sein, während Kurve 7 durch eine Durchgriff scharakteristik nach Kurve i oder 2 in Fig. i bedingt wäre. Das Verfahren läßt sich selbstverständlich auf Röhrenkaskaden ausdehnen, wobei gegebenenfalls eine oder mehrere Röhren mit fallender Durchgriffscbarakteristik die Kompensation des Stromklirrfaktors sämtlicher Röhren übernehmen können.
  • Wie oben gesagt, läßt sich erfindungsgemäß der Klirrfaktor' für jedes beliebige Anpassungsverhältnis kompensieren; in der Hauptsache wird die Erfindung auf die Fälle und Anwendung finden. Nach der Erfindung ist es ferner möglich, auch nichtlineare Verzerrungen, die nicht durch Röhren, sondern durch andere Schaltelemente (z. B. Eisen) hervorgerufen werden, zu beseitigen, indem eine oder mehrere nach der Erfindung bemessene Röhren an beliebiger Stelle in das zu verbessernde übertragungssystem eingeführt werden.
  • Ob man Hochvakuumröhren oder gasgefüllte Röhren verwendet, hängt von dem speziellen Fall :ab, desgleichen ob Röhren mit direkt oder indirekt geheizter Glühkathode oder Gaskathode, d. h. mit einer an Stelle des Glühfadens als Elektronenquelle dienenden ionisierten Gasstrecke benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen bei Schaltungen mit Elektronenröhren oder anderen Elementen mit nichtlinearer Amplituden-, abhängigkeit mittels Kompensation, gekennzeichnet durch die Verwendung von Entladungsgefäßen, die eine derart fallende Durchgriffsgitterspannungscharakteristik aufweisen, daß für ein bestimmtes Anpassungsverhältnis die durch die Krümmung der statischen Kennlinie der Röhre oder auf andere Weise entstehenden Oberschwingungen- durch solche Oberschwingungen kompensiert werden, die auf der fallenden Durchgriffsgitterspannungscharakteristik einer oder mehrerer Röhren beruhen. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Röhrenkaslmde der Stromklirrfaktor entweder bei jeder einzelnen Röhre oder bei mehreren Röhren gemeinsam durch eine oder mehrere Röhren mit fallender Durchgriffsgitterspannungscharakteristik kompensiert ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch eine derartige Dimensionierung der Röhrendaten und Belastung, daß die optimale Kompensation der Oberwellen für ein gewünschtes Anpassungsverhältnis, beispielsweise für das Verhältnis i : i oder i : a, erzielt ist.
DES103785D 1932-03-19 1932-03-19 Einrichtung zur Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen Expired DE602494C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272110A (en) * 1977-06-28 1981-06-09 Franz Cervinka Vibratory sander

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4272110A (en) * 1977-06-28 1981-06-09 Franz Cervinka Vibratory sander

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