DE606451C - Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen

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Publication number
DE606451C
DE606451C DES106854D DES0106854D DE606451C DE 606451 C DE606451 C DE 606451C DE S106854 D DES106854 D DE S106854D DE S0106854 D DES0106854 D DE S0106854D DE 606451 C DE606451 C DE 606451C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
tube
distortion
negative feedback
caused
Prior art date
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Expired
Application number
DES106854D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Feldtkeller
Werner Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES106854D priority Critical patent/DE606451C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606451C publication Critical patent/DE606451C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen Nach dem Hauptpatent werden nichtlineare Verzerrungen, die in Elektronenröhren oder anderen Elementen mit nichtlinearer Kennlinie entstehen, durch Verzerrungen kompensiert, die auf der fallenden Durchgriffgitterspannungslinie einer oder mehrerer Elektrodenröhren beruhen. Dieses Verfahren macht also von der Veränderlichkeit des Durchgriffes von Verstärkerröhren Gebrauch.
  • Die Kompensationswirkung, die sich mit der Schaltung nach dem Hauptpatent erzielen läßt, ist abhängig von der Belastung der betreffenden Verstärkerröhre. Aus Fig.x (Kurve a), die die Abhängigkeit des Klirrfaktors k von dem Anpassungsverhältnis Belastungswiderstand, R1 = innerer Röhrenwiderstand) zeigt, ist ersichtlich, daß der Klirrfaktor für ein bestimmtes Anpassungsverhältnis ein Minimum aufweist. Mit zunehmender Abweichung von diesemAnpassungsverhältnis steigt der Klirrfaktor. Für viele Anwendungszwecke ist die Breite des Klirrfaktorminimums ausreichend, so z. B. bei rein Ohmscher Belastung oder bei Belastung durch Fernsprechleitungen, die im allgemeinen innerhalb des zu übertragenden Frequenzbereiches einen von der Frequenz nur in geringem Maße abhängigen Scheinwiderstand aufweisen. Es gibt jedoch Fälle, wo die Breite dieses Gebietes geringer ist als die Änderungen, die das Anpassungsverhältnis infolge der Frequenzabhängigkeit des äußeren Widerstandes ausführt. Derartig starke Änderungen des Anpassungsverhältnisses können z. B. bei Trägerfrequenztelephoniesystemen und bei Musikübertragungsanlagen vorkommen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Anpassungsbereich, für den der Klirrfaktor ein Minimum aufweist, dadurch vergrößert, daß die Einrichtung gemäß dem Hauptpatent mit anderen an sich bekannten Linearisierungsschaltungen kombiniert wird. Die bekannten Linearisierungsschaltungen, z. B. negative Rückkopplungen, haben, allein angewendet, den Nachteil, daß die Verstärkung um so mehr abnimmt, je besser die linearisierende Wirkung der Schaltung wird. Bei einigen Schaltungen tritt das theoretische Optimum der Entzerrung erst bei dem Verstärkungsfaktor x ein. Werden diese bekannten Schaltungen jedoch zusammen mit einer Einrichtung gemäß dem Hauptpatent angewendet, so wird dadurch das Klirrfaktorminimum verbreitert, ohne daß es dabei erforderlich wäre, die bekannten Schaltungen derart zu bemessen, daß eine starke Herabsetzung der Verstärkungsziffer stattfindet. Die Linearisierung wird in erster Linie durch die Klirrfaktorkompensation gemäß dem Hauptpatent bewirkt. Durch die Kombination gemäß der Erfindung werden also die Nachteile der bekannten Schaltungen und des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent vermieden.
  • In Fig. i zeigt die. Kurve b den Klirrfaktorverlauf, der bei Anwendung der erfindungsgemäßen Kombination vorhanden ist. Der Bereich, innerhalb dessen der Klirrfaktor klein ist, ist so groß, daß für die wichtigsten Anwendungsgebiete der Klirrfaktor im gesamten Übertragungsfrequenzbereich unterhalb sehr geringer Grenzwerte gehalten werden kann.
  • Wird die Erfindung in Schaltungen angewendet, bei denen hinter dem zu linearisierenden Verstärker Filter vorgesehen sind, die nur einen bestimmten Frequenzbereich durchlassen, so kann das Klirrfaktorminimum um die oberste Oktave des zu übertragenden Frequenzbereiches schmaler als dieser gewählt werden. Die durch unzulässig hohen Klirrfaktor entstehenden Oberwellen der obersten Oktave werden durch die erwähnten Filter sowieso abgeschnitten, s6 daß ihre Entstehung nicht durch andere Mittel verhindert zu werden braucht.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Klirrfaktorkompensation gemäß dem Hauptpatent durch die Anwendung einer sogenannten Gegensteuerröhre, bei der Gitter und Anode auf verschiedenen Seiten der Kathode liegen, durchzuführen. Gemäß eines weiteren Gedankens der Erfindung werden die nach den bekannten Linearisierungsverfahren angewendeten Schaltmittel zur Erzeugung einer negativen Rückkopplung in die Gegensteuerröhre eingebaut. Es ergibt sich auf diese Weise eine Verstärkerröhre, die über einen großen Bereich klirrfaktorfrei arbeitet und ohne wesentliche schaltungstechnische Änderungen an Stelle einer normalen Röhre verwendet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten des Erfindungsgedankens werden an Hand der in den Fig. 2 bis g dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In Fig. 2 wird bei einer Gegensteuerröhre eine negative Rückkopplungsspannung von einem mit dem Belastungswiderstand R z in Reihe liegenden Kopplungswiderstand Rk abgegriffen. Die dem Gitterkreis zugeführte Gesamtspannung setzt sich aus der Eingangsspannung E und dem am Widerstand Rk entstehenden Spannungsabfall zusammen.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Schaltung dargestellt, bei der jedoch die negative Rückkopplung von einem parallel zur Belastung R,, geschalteten Widerstand Rlc abgegriffen wird. Während die linearisierende Wirkung beider Schaltungen annähernd dieselbe ist, unterscheiden sie sich durch die Beeinflussung des inneren Widerstandes der Röhren. Bei der Schaltung nach Fig. 2 wird der innere Röhrenwiderstand durch die Anwendung der negativen Rückkopplung vergrößert und bei der Schaltung nach Fig. 3 verkleinert. Bei beiden Schaltungen ist es möglich, durch Verändern des Betrages der negativen Rückkopplung das Klirrfaktorminimum in Abhängigkeit von dem Belastungswiderstand Ra zu verschieben, da bei Veränderung von Ra durch entsprechende Änderung des Röhrenwiderstandes das Anpassungsverhältnis konstant gehalten werden kann.
  • In Fig. ¢ ist eine Gegensteuerröhre dargestellt, deren Gitterkreis außer der Eingangsspannung E eine Spannung zugeführt wird, die der Differenz zwischen der Eingangsspannung E und der am Belastungswiderstand R" vorhandenen Ausgangsspannung TT proportional ist. Die Differenzspannung wird durch den Übertrager T2 dem Gitterkreis zugeführt. Die Spannungen E und V sind in Gegenphase an die Enden der Primärwicklung P dieses Übertragers angeschlossen. Bei Spannungsgleichheit fließt durch die Wicklung kein Strom, während bei Abweichung der Spannungen ein diesen Abweichungen proportionaler Strom und damit eine entsprechende Spannung an der im Gitterkreis liegenden Sekundärwicklung S des Transformators T2 auftritt. Die Differenzspannung und die durch den Übertrager T1 übertragene Eingangsspannung liegen in Reihe am Gitter. Die Phasenbeziehungen sind bei dieser Schaltung so gewählt, daß die an der Wicklung S vorhandene Spannung den Unterschied zwischen den Spannungen E und V verkleinert. Bei dem beschriebenen Aufbau der Schaltung ist der Verstärkungsfaktor gleich i. Es kann jedoch auch ein anderer Wert eingestellt werden, wenn nicht die volle Ausgangsspannung V, sondern ein Bruchteil derselben rückgekoppelt wird.
  • Fig. g zeigt eine Gegensteuerröhre, bei der der Rückkopplungswiderstand Rk in den Glaskolben der Röhre eingebaut ist. Die Schaltung entspricht der in Fig. 2 beschriebenen.
  • Im folgenden seien einige weitere wichtige Ausführungsbeispiele der Erfindung angeführt. Es kommen in erster Linie Verstärker in Betracht, bei denen die Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen besonders wichtig ist, so z. B. Verstärker bei Trägerfrequenzmehrfachsystemen jeder Art wie Übertragungssystemen für Hochfrequenztelephonie, EW-Telephonie, Wechselstromtelegraphie, Überlagerungstelegraphie, Fernmessen usw. Durch die Lineariesierung gemäß der Erfindung wird bei diesen Systemen eine gegenseitige Modulation der einzelnen Frequenzbänder vermieden. Das Übersprechen zwischen den einzelnen Kanälen und Leitungen wird eingeschränkt und eine weitere Zusammendrängung der Frequenzkanäle ermöglicht.
  • Im Interesse der Verminderung des Über- Sprechens ist die Erfindung ebenfalls anwendbar für Telephonieverstärker in vieladrigen Kabeln.
  • Bei Musikverstärkern, insbesondere für Rundfunk- und Tonfilmzwecke, kann durch die Anwendung der Erfindung eine Beseitigung der Obertöne und damit eine wesentliche Verbesserung der Klangqualität herbeigeführt werden.
  • Die Erfindung ist ferner wichtig für Geheimhaltungssysteme, bei denen eine Inversion oder Transposition des Sprachbandes stattfindet. Störtöne in der entschlüsselten Sprache können . vermieden werden.
  • Als weitere Ausführungspunkte des Erfindungsgedankens kommen Verstärker für Meßgeräte (Spannungszeiger, Pegelmesser, Meßverstärker usw.) in Frage. Die Meßfehler können verringert und die zur Beseitigung der Oberschwingengen bisher erforderlichen Siebmittel vereinfacht bzw. entbehrlich gemacht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCI-IE: i. Verstärker, insbesondere für Trägerfrequenzmehrfachsysteme, bei denen nichtlineare Verzerrungen, die durch die Krümmung der statischen Kennlinie einer Röhre oder auf andere Weise entstehen, gemäß Patent 6o2 494 durch Verzerrungen kompensiert werden, die auf der fallendenDurchgriffsgitterspannungskennlinie einer odermehrerer Röhren beruhen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein anderes an sich bekanntes Linearisierungsverfahren (z. B. eine negative Rückkopplung) angewendet ist.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkerröhre mit fallender Durchgriffsgitterspannungskennlinie eine Gegensteuerröhre verwendet wird.
  3. 3. Verstärker nach-Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Erzeugung einer negativen Rückköpplung in die Gegensteuerröhre eingebaut sind. q.. Verstärker, an den der Verbraucher über Filter angeschlossen ist, die Frequenzen oberhalb des zu verstärkenden Frequenzbandes praktisch nicht durchlassen, nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Schaltungsanordnung, daß die oberste Oktave des zu verstärkenden Frequenzbereiches außerhalb des Gebietes geringsten Klirrfaktors liegt, so daß die durch diese Oktave hervorgerufenen Oberwellen durch die Filter vom Verbraucher ferngehalten werden.
DES106854D 1932-03-18 1932-10-30 Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen Expired DE606451C (de)

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DES106854D DE606451C (de) 1932-03-18 1932-10-30 Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen

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DE2067055X 1932-03-18
DES106854D DE606451C (de) 1932-03-18 1932-10-30 Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen

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DE606451C true DE606451C (de) 1934-12-03

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DE (1) DE606451C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083338B (de) * 1956-11-21 1960-06-15 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur Kompensation der nichtlinearen Verzerrung von UEbertragungssystemen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1083338B (de) * 1956-11-21 1960-06-15 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur Kompensation der nichtlinearen Verzerrung von UEbertragungssystemen

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