DE60225869T2 - Verfahren zur Herstellung von Pellets für heissschmelzbare Tinte - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Heißschmelztintenpellets.
  • Bestimmte Arten von Tintenstrahldruckern verwenden eine sogenannte Heißschmelztinte, d. h. ein wachsartiges Tintenmaterial, welches bei Raumtemperatur fest ist und einen Schmelzpunkt von beispielsweise ungefähr 100 oder 120°C hat. In dem Druckkopf des Druckers wird die Tinte über ihren Schmelzpunkt hinaus erhitzt, so daß Tröpfchen flüssiger Tinte durch die Düsen des Druckkopfes ausgestoßen werden können. Um eine hohe Qualität des gedruckten Bildes zu erhalten, sollte die Viskosität und somit die Temperatur der geschmolzenen Tinte in dem Druckkopf im wesentlichen konstant gehalten werden. Da aber die Tinte im Verlauf des Druckvorganges verbraucht wird und der die flüssige Tinte innerhalb des Druckkopfes aufnehmende Tintenbehälter nur eine begrenzte Größe hat, ist es notwendig, feste Tinte zuzuführen und zu schmelzen, während der Drucker in Betrieb ist, und die zum Schmelzen der Tinte erforderliche latente Wärme neigt dazu, die Temperatur in dem Tintenbehälter zu verringern. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, daß die dem Tintenbehälter zugeführte Menge an fester Tinte präzise gesteuert und abgemessen werden kann, und dazu ist es vorteilhaft, daß die Tinte in Form von Pellets mit einer vorbestimmten Größe und Form zugeführt wird, z. B. in der Form kleiner kugelförmiger Pillen.
  • Da die Heißschmelztinte ein thermoplastisches Material ist, können die Pellets mit der gewünschten Form und Größe mittels eines Formverfahrens hergestellt werden, welches Spritzgießverfahren ähnlich ist, die zum Herstellen von Artikeln aus thermoplastischem Harz bekannt sind. Das Formverfahren sollte jedoch an die speziellen Eigenschaften von Heißschmelztinte angepaßt werden, die sich in bestimmter Hinsicht von denen eines thermoplastischen Kunstharzes unterscheiden. Da der Betrag der Schrumpfung, der die Heißschmelztinte beim Festwerden unterliegt, vergleichsweise gering ist und da eine gewisse Schrumpfung toleriert werden kann, weil das Enderscheinungsbild von geformten Tintenpellets nicht kritisch ist, ist es nicht erforderlich, hohe Verschlußkräfte aufzubringen, um die Form während des Formvorganges geschlossen zu halten. Da auf der anderen Seite die Heißschmelztinte einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt hat, neigt sie dazu, sofort fest zu werden, wenn sie in Berührung mit den Wänden des Formhohlraumes kommt. Dieser Effekt und die Tatsache, daß die Oberfläche des Tintenpellets etwas klebrig ist, selbst wenn die Temperatur unter den Schmelzpunkt gefallen ist, vergrößert die Neigung des Pellets, an den Wänden des Formhohlraums anzuhaften. Dies macht es schwieriger, das geformte Pellet zuverlässig und reproduzierbar aus dem Formelement zu entfernen.
  • Aus EP 1 236 577 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen von Heißschmelztintenpellets bekannt, welches die folgenden Schritte hat: geschmolzene Tinte wird in einen Formhohlraum gefüllt, der zwischen einem ersten Formelement und einem zweiten Formelement einer Form definiert ist; es wird ermöglicht, daß sich die Tinte abkühlt und in dem Formhohlraum erstarrt. Weil die Pellets die Neigung haben, an den Wänden des Formhohlraumes anzuhaften, wird dann, um die Tintenpellets aus der Form freizusetzen, wenigstens eine der ersten und zweiten Formelemente erhitzt, um nur die Oberfläche des aus dem Formhohlraum zu entfernenden Tintenpellets wieder zu schmelzen. Dieser Zusatzschritt ermöglicht es, die Tintenpellets in wohldefinierter Weise aus der Form zu entfernen.
  • Es ist bekannt, daß das Entfernen eines geformten Produktes aus einem Formelement erleichtert werden kann, indem ein Trennmittel verwendet wird, welches die Haftung zwischen dem geformten Produkt und den Wänden des Formhohlraums verringert. Es wird dann jedoch unvermeidlich sein, daß ein Teil des Trennmittels in dem geformten Material dispergiert oder verdünnt wird, und dies ist im Falle von Heißschmelztinte nicht hinnehmbar, weil es die Qualität der Tinte beeinträchtigen würde. Beispielsweise würden selbst winzige Teilchen des Trennmittels, wenn sie in der Tinte dispergiert sind, dazu neigen, die extrem feinen Düsen des Druckkopfes zu verstopfen.
  • Es könnte in Betracht gezogen werden, eine Form zu verwenden, die aus Materialien wie Silikonkautschuk hergestellt ist, an welchen die geschmolzene Tinte nicht anzuhaften neigt. Diese Materialien werden jedoch ebenfalls zu einem gewissen Ausmaß in der geschmolzenen Tinte verdünnt werden und lösen somit nicht das Problem der Verunreinigung der Tinte.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Heißschmelztintenpellets zur Verfügung zu stellen, bei dem, selbst wenn das Tintenmaterial dazu neigt, an den Wänden des Formhohlraums anzuhaften, die Pellets zuverlässig und reproduzierbar aus der Form entnommen werden können.
  • Dieses Ziel wird durch ein Verfahren wie in Anspruch 1 angegeben erreicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Tinte schockgekühlt mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit, die zu einer Schrumpfung führt, die ausreichend ist, um zu bewirken, daß die erstarrende Tinte sich von wenigstens einem der Formelemente (engl.: "mold dies") löst.
  • Obwohl, wie oben gesagt wurde, der Betrag der Schrumpfung von Heißschmelztinten vergleichsweise gering ist, zeigen solche Tinten einen gewissen Schrumpfungseffekt, wenn sie erstarren. Es wurde erkannt, daß bei den üblicherweise verwendeten Heißschmelztintenzusammensetzungen der Betrag der Schrumpfung von der Abkühlungsgeschwindigkeit abhängt, mit der die Tinte erstarrt. Wenn sie schneller abgekühlt wird, neigt die erstarrende Tinte dazu, weniger, aber größere Kristallkörner zu bilden, und dies führt zu einer Kristallstruktur, in der die erstarrte Tinte eine höhere Dichte hat und somit eine größere Schrumpfung erfährt. Es wurde erkannt, daß dieser Schrumpfungseffekt verwendet werden kann, um das Entfernen der Tintenpellets aus der Form zu erleichtern. Wenn die geschmolzene Tinte in den Formhohlraum gegossen wird, wird die Wärme der Tinte durch die Wände der Form abgeführt, und der Erstarrungsvorgang beginnt an den inneren Wänden des Formhohlraums und setzt sich dann in Richtung auf das Innere des Pellets fort. Man könnte daher erwarten, daß die Tinte dazu neigen könnte, noch fester an den Wänden des Formhohlraums anzuhaften, wenn die Temperatur der Form bedeutend niedriger ist als die der Tinte. Es wurde jedoch erkannt, daß der oben erwähnte Schrumpfungseffekt zu einer relativ gleichförmigen Kontraktion des Pellets als ganzes führt anstatt zur Bildung von Leerräumen in dem Inneren des Pellets. Somit zwingt die Kontraktion des in dem Formhohlraum erstarrenden Pellets die äußere Schicht des Tintenmaterials dazu, zurückgezogen und von der Wandoberfläche der Form gelöst zu werden. Im Ergebnis kann das Entfernen des Pellets aus der Form erleichtert werden durch geeignetes Steuern des Betrages der Schrumpfung, d. h. durch geeignetes Einstellen der Abkühlungsgeschwindigkeit, bei der der Erstarrungsvorgang stattfindet. Dies bedeutet einen relativ schnellen Abkühlvorgang, der in der vorliegenden Anmeldung als "Schockkühlen" bezeichnet wird.
  • Im allgemeinen wird ein Erhöhen der Abkühlungsgeschwindigkeit die Wirkung haben, daß die Pellets leichter und zuverlässiger aus der Form entfernt werden. Es sollte jedoch vermieden werden, extrem hohe Abkühlungsgeschwindigkeiten zu verwenden, die zu einer amorphen Erstarrung der Tinte führen würden. Bei bestimmten Zusammensetzungen von Heißschmelztinte kann eine zu hohe Abkühlungsgeschwindigkeit auch zu hohen thermischen Spannungen in dem Tintenmaterial führen, so daß das Risiko einer Beschädigung der Tintenpellets sich erhöht. Außerdem wird eine hohe Abkühlungsgeschwindigkeit normalerweise eine leistungsfähigere Kühleinrichtung erfordern und zu einer erhöhten Leistungsaufnahme führen. Die im Hinblick auf diese Betrachtungen optimale Abkühlungsgeschwindigkeit hängt von der speziellen Zusammensetzung der Heißschmelztinte ab und kann experimentell bestimmt werden. Typische Heißschmelztinten sind unter anderem aus den europäischen Patentanmeldungen EP 0 856 565 , EP 0 978 548 , EP 1 067 157 bekannt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein Schockkühlen im Sinne der Erfindung kann bequem erreicht werden, indem die Formen mit der darin eingefüllten geschmolzenen Tinte in einer Umgebung, z. B. in einer Kühlkammer, platziert werden, die bei einer geeignet niedrigen Temperatur gehalten wird. Die Temperatur in dieser Kammer, die beispielsweise im Bereich von +30°C bis –30°C sein kann und niedriger als 10°C, vorzugsweise geringer als 0°C, sein kann, beispielsweise ungefähr –10°C, abhängig von der Art der Tinte, wird dann die Abkühlungsgeschwindigkeit bestimmen.
  • Bevorzugt wird die Form in der Kühlkammer platziert, bevor die geschmolzene Tinte eingefüllt wird. Die Wände der Form werden dann schon auf annähernd die Temperatur der Kühlkammer abgekühlt sein, bevor die geschmolzene Tinte eingefüllt wird, und die Wärme der geschmolzenen Tinte wird dann schnell von den Wänden der Form aufgenommen werden. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls bevorzugt, wenn die Form aus einem Material, z. B. Metall, hergestellt ist, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine hohe Wärmekapazität hat. Um die Wärmekapazität der Form und somit die Abkühlungsgeschwindigkeit zu erhöhen, kann eine Form mit relativ dicken Wänden vorteilhaft sein.
  • Wie allgemein in dem Fachgebiet bekannt ist, kann die Form aus einem unteren Formelement (engl.: "die") und einem oberen Formelement bestehen, mit einem in dem oberen Formelement gebildeten Angußloch. Um das Pellet aus der Form zu entfernen, können die Formelemente dann in vertikaler Richtung voneinander getrennt werden. Wenn der Formhohlraum beispielsweise kugelförmig ist, wird es häufig beobachtet, daß das Pellet dazu neigt, an dem oberen Formelement festzusitzen, nachdem die Form geöffnet wurde. Der Grund ist, daß eine kleine Menge von Tinte, die in dem Angußloch bleibt, nur einer geringen Schrumpfungswirkung unterliegt und daher an dem oberen Formelement anhaftet, so daß das ganze Pellet an dem oberen Formelement festgehalten ist. Dieser Effekt kann verhindert werden, indem die Menge der in den Formhohlraum gegossenen Tinte sorgfältig gesteuert wird. Andererseits kann dieser Effekt auch dazu verwendet werden, um ausdrücklich sicherzustellen, daß die Pellets an dem oberen Formelement festsitzen. Dann können die Pellets von dem oberen Formelement gelöst werden, indem dieses in Schwingungen versetzt wird oder indem durch das Angußloch Druckluft injiziert oder ein Auswerferstift eingeführt wird. Die Pellets werden dann einfach aus dem oberen Formelement herausfallen und können leicht durch eine Rutsche oder dergleichen gesammelt und abgelassen werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun in Verbindung mit beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, von denen:
  • 1 ein kontinuierliches Verfahren zum Formen von Heißschmelztintenpellets und Entfernen derselben aus dem Formhohlraum veranschaulicht; und
  • 2 eine Schnittdarstellung einer Mehrfachform ist, die für ein Formverfahren gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung verwendbar ist.
  • 1 zeigt eine Anzahl von Formen 10, 12, 14, 16, 18, von denen jede ein oberes Formelement 20 und ein unteres Formelement 22 umfaßt, die jeweils eine halbkugelförmige Schalenform haben und zusammen einen Formhohlraum 24 definieren, der mit geschmolzener Heißschmelztinte 26 gefüllt wird. Das obere Formelement 20 ist einstückig mit einem oberen Flansch 28 gebildet und hat ein in der Mitte des Flansches 28 gebildetes Angußloch 30, so daß geschmolzene Tinte durch eine Düse 32 in den Formhohlraum 26 gegossen werden kann.
  • Das untere Formelement 22 ist im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu dem oberen Formelement 20 und ist einstückig mit einem Boden 34 gebildet. Der untere Rand des oberen Formelements 20 und der obere Rand des unteren Formelements 22 sind von umlaufenden Flanschen 36, 38 umgeben, die fest miteinander in Eingriff gehalten werden, um den Formhohlraum 24 dichtend zu schließen.
  • Die unteren Formelemente 22 der Formen sind in Aufnahmeöffnungen einer bandartigen Fördereinrichtung 40 eingesetzt, die die Flansche 36 der unteren Formelemente 22 stützt. Die Fördereinrichtung 40 führt die Formen 10 bis 14 intermittierend in der Richtung des Pfeiles A durch eine längliche, tunnelartige Kühlkammer 42, von der in 1 nur Teile dargestellt sind. Die Kühlkammer 42 hat thermisch isolierende Wände, und das Innere dieser Kühlkammer wird bei einer konstanten Temperatur von z. B. –10°C durch irgendeine geeignete Art von Kühlmitteln gehalten, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind und hier nicht beschrieben werden.
  • Die Formen 1018 sind aus Metall hergestellt, z. B. Aluminium, oder irgendeinem anderen Material mit einer hohen Wärmekapazität, und haben relativ dünne Wände. Somit wird, während die Form 10 durch die Kühlkammer 42 zu der Position der Düse 32 gefördert wird, sie schon auf die Temperatur der Kühlkammer abgekühlt sein. Wenn die Form an der Position der Düse 32 anhalt, wie die Form 12 in 1, wird die Düse 32 mit dem Angußloch 30 verbunden, und die geschmolzene Tinte 26 wird in den Formhohlraum eingefüllt. Die Düse 32 ist von einer thermisch isolierenden Hülle 44 umgeben, um zu verhindern, daß die geschmolzene Tinte vorzeitig in der Düse 32 erstarrt.
  • Wenn der Formhohlraum 24 vollständig gefüllt wurde, wird die Düse 32 geringfügig von dem oberen Flansch 28 der Form abgehoben, und die Fördereinrichtung 40 bewegt sich einen Schritt weiter, um die nächste Form 10 in die Position der Düse 32 zu bringen, woraufhin der Füllvorgang wiederholt wird.
  • Während die mit geschmolzener Tinte gefüllten Formen intermittierend durch den stromabwärts der Düse 32 gelegenen Teil der Kühlkammer 42 gefördert werden, wie die Form 14 in 1, wird die Wärme der Tinte schnell durch die dünnen Wände der Form abgeführt, so daß die Tinte schockgekühlt wird und in dem Formhohlraum erstarrt, um ein kugelförmiges Tintenpellet 36 zu bilden. Die Abkühlungsgeschwindigkeit, mit der die Tinte erstarrt, ist ausreichend hoch, um eine bedeutende Schrumpfung des Tintenmaterials zu verursachen. Aufgrund dieser Schrumpfung wird die äußere Umfangsfläche des Tintenpellets 36 von den inneren Wänden des Formhohlraums gelöst.
  • Wie in 1 für die Form 14 dargestellt wurde, wird der Formhohlraum bis zu einem solchen Maß gefüllt, daß ein kleiner Pfropfen 48 der Tinte in dem Angußloch 30 der Form gebildet wird. Da dieser Pfropf 48 nur einer geringfügigen Schrumpfung unterliegt, haftet er an den Wänden des Angußlochs, so daß das Tintenpellet 48 leicht an dem oberen Abschnitt des oberen Formelements 20 befestigt bleibt.
  • Wenn das Tintenpellet 46 vollständig erstarrt ist, verläßt die Form die Kühlkammer 42. Dann wird, wie für die Formen 16 und 18 gezeigt wurde, das obere Formelement 20 von einem Hebeförderer 50 erfaßt und zusammen mit dem Tintenpellet 46 von dem unteren Formelement 24 abgehoben. Um das Tintenpellet vollständig aus der Form 18 zu entfernen, wird eine Düse 52 auf dem Angußloch 30 platziert, und das Tintenpellet 46 wird mit Druckluft ausgeworfen. Das aus dem oberen Formelement 20 herausfallende Tintenpellet wird dann gesammelt und über eine Rutsche 54 abgelassen.
  • Anstatt Druckluft durch das Angußloch des oberen Formelements 20 zu blasen, wäre es auch möglich, das obere Formelement leicht in Schwingungen zu versetzen, um das Tintenpellet 46 daraus zu entfernen.
  • Die unteren Formelemente 24 und die oberen Formelemente 20 werden dann zu der stromaufwärts liegenden Seite der Kühlkammer 42 zurückgeführt, und die Formen werden wieder verschlossen, bevor sie wieder in die Kühlkammer 42 eintreten.
  • In dem gezeigten Beispiel hat die Fördereinrichtung 40 Ansätze 56, die es unterstützen, die oberen Formelemente 20 in Ausrichtung zu den unteren For melementen 24 zu halten. Wenn die Fördereinrichtung 40 ein endloses Band ist und über Führungswalzen (nicht gezeigt) gezogen wird, die lediglich die seitlichen Seitenabschnitte des Bandes stützen, können die unteren Formelemente 24 an dem Band befestigt sein. In diesem Fall werden die unteren Formelemente 24 umgedreht werden, wenn sie zu der stromaufwärts gelegenen Seite der Kühlkammer 42 zurückgeführt werden, und in dem Fall, daß ein Tintenpellet in dem unteren Formelement 24 zurückgeblieben sein sollte, würde es einfach herausfallen und könnte ebenfalls gesammelt werden. In dem Fall, daß ein Tintenpellet leicht an dem unteren Formelement 24 festhängen sollte, können Schwingungsmittel oder ähnliche mechanische Mittel vorgesehen sein, um das Pellet aus dem unteren Formelement zu entfernen.
  • Es sollte beachtet werden, daß die Größe des Pfropfs 48 in 1 zu Veranschaulichungszwecken übertrieben wurde. Der Betrag der Schrumpfung des Tintenpellets 46 relativ zu dem Formhohlraum 26 wurde gleichfalls übertrieben. In der Praxis kann die Schrumpfung annähernd 1–3% des Volumens betragen.
  • Es versteht sich, daß das oben beschriebene Verfahren lediglich ein Beispiel zur Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung ist und in verschiedenster Weise modifiziert werden kann. Beispielsweise wäre es auch möglich, anstatt die Formen 10 bis 18 durch eine Kühlkammer 42 zu führen, kalte Luft gegen die Formen zu blasen oder sie in eine Kühlflüssigkeit einzutauchen, um eine ausreichende Abkühlungsgeschwindigkeit zu erzielen.
  • Anstelle eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens ist es auch möglich, ein Batch-Verfahren einzusetzen. Dann ist es vorzuziehen, eine Mehrfachform 58 zu verwenden, von der ein Beispiel in 2 gezeigt wurde. Die Form 58 hat blockartige obere und untere Formelemente 60, 62, die zusammen eine Mehrzahl von Formhohlräumen 24 definieren. Da die Metallblöcke, die die oberen und unteren Formelemente 60, 62 bilden, eine große Wärmekapazität haben, kann ein Schockkühlungseffekt dadurch erreicht werden, daß die Form 58 einfach auf eine geeignete Temperatur vorgekühlt wird, bevor die geschmolzene Tinte in die Formhohlräume gefüllt wird.
  • Anstelle einer Metallform ist es auch möglich, eine aus Kunstharz hergestellte Form zu verwenden, insbesondere im Falle einer dünnwandigen Form, wie sie in 1 gezeigt ist.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Pellets (46) aus Heißschmelztinte, die mit einer abkühlungsgeschwindigkeitsabhängigen Schrumpfung erstarrt, aufweisend die Schritte: (a) Einfüllen geschmolzener Tinte (26) in eine Form (10, 12, 14, 16, 18; 58), die zwei Formelemente (20, 22; 60, 62) aufweist, (b) Erlauben, daß die Tinte abkühlt und in der Form erstarrt, und (c) Öffnen der Form und Entfernen des Tintenpellets (46) daraus, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt (b) die Tinte schockgekühlt wird mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit, die zu einer Schrumpfung führt, welche verursacht, daß die erstarrende Tinte sich von wenigstens einem der Formelemente (20, 22; 60, 62) löst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Schritt (b) durchgeführt wird, indem die Form in einer Umgebung (42) platziert wird, die bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Form (10, 12, 14, 16, 18; 58) auf eine vorbestimmte Temperatur abgekühlt wird, bevor die geschmolzene Tinte (26) eingefüllt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die besagte vorbestimmte Temperatur niedriger ist als die Raumtemperatur.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die besagte vorbestimmte Temperatur geringer als 10°C ist, vorzugsweise geringer als 0°C.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die besagten Formelemente (20, 22; 60, 62) aus Metall hergestellt sind.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die besagten Formelemente (60, 62) Blöcke aus einem Material sind, welches eine Wärmeleitfähigkeit und eine Wärmekapazität hat, die so hoch sind wie die Wärmeleitfähigkeit und die Wärmekapazität eines Metalls.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die besagten Formelemente (60, 62) eine Mehrfachform (58) bilden, die eine Mehrzahl von Formhohlräumen (24) hat.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die besagte Form (10, 12, 14, 16, 18; 58) ein oberes Formelement (20; 60) und ein unteres Formelement (22, 62) hat, ein Angußloch (30) in dem oberen Formelement (20; 60) gebildet ist, und geschmolzene Tinte (26) in die Form bis zu einer solchen Höhe eingefüllt wird, daß ein in dem Angußloch (30) gebildeter Tintenpfropf (48) das Tintenpellet (46) an dem oberen Formelement (20, 60) befestigt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Tintenpellet (46) aus dem oberen Formelement (20; 60) ausgeworfen wird mittels einer Auswerferdüse (52) oder einem Auswerferstift, die/der durch das Angußloch (30) auf das Tintenpellet (46) wirkt.
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