DE19505633A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen hohler
Kunststoffgegenstände aus thermoplastischem Material, das die Schritte
aufweist:
- - Einspritzen einer ausreichenden Menge Kunststoffschmelze in die Kavität eines Formwerkzeugs entlang eines Schmelzefließwegs, der sich von einer Kunststoffplastifiziereinheit durch eine Kunststoffeinspritzdüse bis ins Formwerkzeug erstreckt;
- - Gleichzeitiges und/oder anschließendes Eingeben eines Druckfluids, insbesondere Druckgases, in die Schmelze mittels einer oder mehrerer Fluideinspritzdüsen, so daß die ins Formwerkzeug eingebrachte Schmelze in der Kavität verteilt und an die Wandungen des Formwerkzeugs angepreßt wird;
- - Abkühlenlassen des so hergestellten Formteils auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des thermoplastischen Materials;
- - Entlastung der Kavität vom Druck des Druckfluids; und
- - Entformen des Formteils.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur. Durchführung
des Verfahrens.
Ein Verfahren der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 39 36 289 A1
bekannt. Dort wird das sogenannte Gasinnendruckverfahren beschrieben.
Die dort offenbarte Vorrichtung dient zum Spritzgießen von
Gegenständen aus Kunststoff, die Hohlräume enthalten. Dabei wird ein
Formwerkzeug eingesetzt, dessen Formhohlraum einerseits die
Kunststoffschmelze durch eine Schmelzedüse zugeführt wird und das
andererseits durch eine einen Nadelkern aufnehmende Hohlnadel mit
einem weiteren, unter Druck stehenden Medium beaufschlagbar ist;
durch diese Fluideinspritzdüse wird also Druckfluid in die Kavität
eingegeben. Die Druckentlastung erfolgt bei diesem Verfahren ebenfalls
durch die Begasungsdüse. Aufgabe der in dieser Offenlegungsschrift
beschriebenen Erfindung ist es, ein Verstopfen der Hohlnadel mit Kunst
stoffschmelze wirksam zu verhindern, wozu der Durchlaßquerschnitt der
Mündungsöffnung der Hohlnadel bzw. des Nadelkerns zum
Formhohlraum hin so klein gehalten wird, daß zwar das unter Druck
stehende Medium ausströmen, die Kunststoffschmelze jedoch nicht
einströmen kann.
Bei der praktischen Umsetzung des beschriebenen Verfahrens bzw. beim
Einsatz der offenbarten Vorrichtung entstehen jedoch gewisse
Schwierigkeiten: Der Spalt, der ausgangsseitig am Ende der
Fluideinspritzdüse vorzusehen ist, darf nur wenige Hundertstel
Millimeter betragen, damit das erfindungsgemäße Ziel erreicht werden
kann. Ansonsten dringt Kunststoffschmelze in die Düsenöffnung ein und
setzt dieses zu. Damit wird jedoch der Entgasungsprozeß des Inneren des
Formteils vor dem Öffnen des Werkzeugs erschwert bzw. unmöglich
gemacht, der ebenfalls durch die beschriebene Gasdüse erfolgt. Das führt
zu einem relativ großen fertigungstechnischen Aufwand bei der
Herstellung der Fluideinspritzdüse.
Ferner wirkt sich auch der thermische Einfluß der Spritzgießprozesses
auf das Fluideinspritzelement negativ aus. Daher muß bei der Fertigung
der Begasungsdüse eine sehr hohe Anforderung an die Toleranz gestellt
werden, was deren Herstellung verteuert. Weiterhin ist bei sich
veränderndem Spaltabstand durch einen starken Temperaturwechsel nicht
mehr gewährleistet, daß einerseits ausreichend schnell Gas in die Kavität
gelangt und andererseits keine Schmelze durch die Begasungsdüse
zurückfließen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der es
möglich ist, die vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu übeiwinden, also
Formteile mit dem Gasinnendruckverfahren herzustellen, ohne, daß es
Probleme mit sich zusetzenden Fluideinspritzdüsen gibt.
Die Lösung der Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastung der Kavität vom Druck des
Druckfluids mittels einer oder mehrerer nicht mit der oder den
Fluideinspritzdüsen (5) identischen Fluidentlastungsdüsen (7) erfolgt.
Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß separate Entlastungsdüsen
eingesetzt werden, die ausschließlich der Abführung des Fluids aus dem
Hohlraum des Formkörpers dienen. Diese können im Werkzeugbereich
im günstigen Fall so angeordnet werden, daß sie im wesentlichen frei von
Schmelzekontakt bleiben.
Die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen können an einem
anderen Ort angeordnet sein, als an dem, wo sich die Fluideinspritzdüse
bzw. Fluideinspritzdüsen befinden.
Besonders vorteilhaft werden die Entlastungsdüsen dann eingesetzt, wenn
sie verschiebbar angeordnet sind und nur zur Druckentlastung der Kavität
ins Innere des durch die Fluideingabe gebildeten Hohlraums eingeführt
und danach wieder aus ihm herausgezogen werden. Dabei kann
vorgesehen werden, daß das Einführen der Fluidentlastungsdüse bzw.
Fluidentlastungsdüsen (7) unter Durchdringung der Wandung des
Formteils (6), vorzugsweise vor deren Verfestigung, erfolgt.
Besonders vorteilhaft wird das Verfahren dann betrieben, wenn das
entlastete Gas recycled wird, wenn also das durch die
Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) aus der
Werkzeugkavität entlastete Fluid zur Wiederverwendung von der oder
den Fluidentlastungsdüsen (7) in einen Fluidbehälter (8). geleitet wird,
von dem aus es nach Aufbereitung wieder in die Werkzeugkavität
gelangt.
Sollte bei ungünstiger Positionierung der Entlastungsdüse bzw.
Entlastungsdüsen in der Kavität eine Umströmung mit Kunst
stoffschmelze nicht zu verhindern sein und sollte es zu einer Zusetzung
der Düse bzw. der Düsen kommen, kann vorteilhafterweise vorgesehen
werden, daß unmittelbar vor der Entlastung des Druckfluids aus der
Kavität des Werkzeugs die Entlastungsdüse bzw. die Entlastungsdüsen
(7) kurzzeitig mit einem Fluiddruck beaufschlagt werden, so daß ihr
Fließweg freigelegt wird. Sie können insbesondere zu diesem Zweck
auch beheizt sein.
Die Vorrichtung weist ein aus mindestens zwei Hälften bestehendes
Formwerkzeug (1, 2), eine Kunststoffeinspritzdüse (4) und mindestens
ein Fluideinspritzelement (5) auf, das von einer Fluidversorgungsanlage
(9) gespeist wird. Erfindungsgemäß wird die Kavität durch eine oder
mehrere Fluidentlastungsdüsen (7) vom Druck des Druckfluids entlastet.
Vorteilhafterweise sind Verschiebemittel vorhanden, die die Fluident
lastungsdüsen (7) derart bewegen, daß sie ins Innere der Werkzeugkavität
hineinverschoben und aus ihr wieder herausgezogen werden können. Die
Fluidentlastungsdüse bzw. -düsen (7) können mit einem Fluidbehälter (8)
verbunden sein, von dem aus Fluid für die Wiederverwendung als in die
Schmelze einzuspritzendes Druckfluid entnommen wird.
Durch das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung ist nunmehr
sichergestellt, daß stets eine einwandfreie Entlüftung der Werk
zeugkavität erfolgt. Es gibt keine Probleme mehr damit, daß die
konventionelle Begasungsdüse, die sowohl für die Be- als auch für die
Entgasung dient, mit Kunststoffschmelze zugesetzt wird.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Entgasungsdüse bzw. -düsen
bezüglich ihres Gaseintrittsquerschnitts in bekannter vorteilhafter Weise
ausgebildet sind: Hierfür ist vorgesehen, daß der Gaseintrittsquerschnitt
der Fluidentlastungsdüse bzw. -düsen (7) einen engen Spalt darstellt, der
vorzugsweise eine Breite bis zu 0, 1 Millimeter hat. Möglich ist es auch,
daß der Gaseintrittsquerschnitt der Düse bzw. Düsen (7) mittels
Einstellmitteln einstellbar bzw. variierbar ist. Weiterhin können
Heizelemente vorgesehen sein, mit denen die Entlastungsdüsen beheizt
werden.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel darge
stellt. Die Figur zeigt schematisch die Spritzgießvorrichtung für die
Herstellung hohler Kunststoffgegenstände.
Es ist ein Formwerkzeug 1, 2 zu sehen, das aus zwei Formhälften 1 und 2
besteht. Eine Kunststoffplastifiziereinheit 3 produziert aus Kunststoff
granulat Schmelze, die über die Kunststoffeinspritzdüse 4 in die Kavität
des Formwerkzeugs 1, 2 eingespritzt wird; dabei nimmt die Schmelze
ihren Fließweg von der Plastifiziereinheit 3 über die Einspritzdüse 4 bis
in die Kavität. Die Schmelzemenge ist ausreichend, um das gewünschte
Werkstück unter Berücksichtigung der Hohlräume herzustellen.
Gleichzeitig und/oder anschließend an die Füllung der Werkzeugkavität
mit Schmelze wird ein Druckfluid in die Kavität gegeben; üblicherweise
kommt hier Stickstoffgas (N₂) zum Einsatz, das von einer Fluid
versorgungsanlage 9 zur Verfügung gestellt wird. Das Druckgas verteilt
die Schmelze in der Kavität und drückt sie an die Wandungen des Werk
zeugs 1, 2. Die Druckfluideingabe erfolgt durch zwei Fluideinspritzdüsen
5. Der Ort der Fluideinspritzung ist im vorliegenden Beispiel so gewählt,
daß direkt ins Werkstück eingegast wird. Alternativ sind aber auch
andere - nicht dargestellte - Varianten denkbar, z. B. die Eingasung in
den Schmelzefließweg im Bereich der Kunststoffeinspritzdüse 4. Die
Fluideinspritzdüsen 5 sind über Fluidleitungen mit der Fluidversorgungs
anlage 9 verbunden.
Wenn die Schmelze genügend abgekühlt ist, kann das Werkzeug 1, 2
entformt werden, das Formteil 6 wird also entnommen. Vor der Öffnung
der beiden Werkzeughälften 1 und 2 muß jedoch zunächst der Fluiddruck
im Formteil abgebaut werden. Hierzu wird mittels geeigneter Ventile 10
der Gasfließweg der Fluidentlastungsdüse 7 freigegeben. Statt zweier
Düsen 7 - wie dargestellt - kann auch eine andere Anzahl vorhanden sein.
Deren Anordnung im Werkzeugbereich ist beliebig; die Entlastungsdüse
7 kann im Bereich des Hohlraums des Formteils oder im Bereich des
Schmelzefließweges angeordnet sein. Im vorliegenden Fall ragen die
Düsen 7 ins Innere des Hohlraums des Formteils hinein. Wird das Ventil
10 geöffnet, strömt durch den Überdruck im Hohlraum das Fluid über die
Entlastungsdüsen 7 und die Rohrleitung in den Fluidbehälter 8, in dem
das Fluid gesammelt werden kann. Alternativ - dies ist jedoch nicht
dargestellt - ist es auch möglich, daß das Fluid direkt in die Umgebung
abgelassen wird. Das im Fluidbehälter 8 gesammelte Fluid kann erneut
der Gas-Kompressionsanlage 11 zugeführt werden. Nach seiner
Verdichtung wird es wieder in die Schmelze eingegast. Dadurch läßt sich
Gas einsparen, was zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit führt, da es
aufwendig ist, den in der Regel verwendeten Stickstoff zu gewinnen.
Ebenfalls möglich ist es auch - im vorliegenden Fall ist es zwecks
Entformung des Werkstücks 6 aus dem Werkzeug 1, 2 sogar erforderlich
-, daß die Fluidentlastungsdüsen 7 nicht ortsfest im Werkzeug angeordnet
sind, sondern verschiebbar. In diesem Fall werden die Düsen mit - nicht
dargestellten - Verschiebemitteln in Richtung des Doppelpfeils ver
schoben. Das Einfahren der ggf. entsprechend spitz ausgebildeten Düsen
durch die Wandung des Formteils 6 ist dann am einfachsten zu
bewerkstelligen, wenn das Formteil noch nicht ganz ausgehärtet ist, die
Wand also noch leicht plastisch ist. Ist die Spitze der Entgasungsdüse 7
jedoch hart und scharf genug und sind die Verstellmittel kräftig genug,
ist ein Durchstechen der Wandung auch möglich, wenn das Formteil
bereits vollständig ausgehärtet ist.
Falls es sich nicht vermeiden läßt, die Fluidentlastungsdüse 7 völlig frei
von Schmelze zu halten (z. B. durch Einbringen der Düse in den
Formteil-Hohlraum erst nach der vollständigen Aushärtung des Formteils)
ist es nicht ausgeschlossen, daß es zu einer Verstopfung der Düse
kommt. In diesem Fall kann es angezeigt sein, die Düse 7 kurzzeitig von
außen mit einem Gasdruckimpuls zu beaufschlagen. Dieser kann mit
einer Gasdruckregelvorrichtung 12 gesteuert werden (in der Figur nur für
die untere Fluidentlastungsdüse 7 dargestellt). Durch den Druckimpuls
wird die Verstopfung der Düse 7 eliminiert, so daß ein einwandfreier
Entgasungsbetrieb gewährleistet ist.
Die Vermeidung der Zusetzung der Fluidentlastungsdüse 7 kann auch
dadurch erfolgen, daß der Gaseintrittsquerschnitt der Düse 7 aus einem
engen Spalt besteht, der vorzugsweise eine Breite bis zu 0, 1 Millimeter
hat. Dann kann nämlich keine Schmelze eindringen und zu
Verstopfungen führen. Der Querschnitt der Düsenöffnung kann auch
einstellbar bzw. variierbar sein, wozu geeignete - nicht dargestellte -
Einstellmittel vorgesehen werden können. Die Düse 7 kann dann
während der Herstellung des Formteils zunächst ganz verschlossen sein.
Erst zur Entlüftung wird sie geöffnet, so daß der Druck im Inneren des
Formteils abgebaut wird.
Eine - nicht dargestellte - alternative Betriebsweise ist auch in folgender
Form möglich: Die Entlastung der Werkzeugkavität vom Druck des
Druckfluids muß nicht notwendigerweise dadurch erfolgen, daß die
Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen 7 direkt in die Kavität
eintauchen. Vielmehr kann das Spritzgießwerkzeug über eine Neben
kavität verfügen, die mit der (Haupt-)Kavität in Fließverbindung steht
und in die Schmelze ausgetrieben wird. In diese Nebenkavität kann die
Fluidentlastungsdüse 7 alternativ eintauchen: Durch den Druck in der
(Haupt-)Kavität bahnt sich das Druckfluid seinen Weg durch die
Schmelzefließverbindung in die Nebenkavität und von dort in die
Fluidentlastungsdüse 7.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen hohler Kunststoffgegenstände aus
thermoplastischem Material, das die Schritte aufweist:
- a) Einspritzen einer ausreichenden Menge Kunststoffschmelze in die Kavität eines Formwerkzeugs (1, 2) entlang eines Schmelzefließwegs, der sich von einer Kunststoffplastifiziereinheit (3) durch eine Kunststoffeinspritzdüse (4) bis ins Formwerkzeug (1, 2) erstreckt;
- b) Gleichzeitiges und/oder anschließendes Eingeben eines Druckfluids, insbesondere Druckgases, in die Schmelze mittels einer oder mehrerer Fluideinspritzdüsen (5), so daß die ins Formwerkzeug (1, 2) eingebrachte Schmelze in der Kavität verteilt und an die Wandungen des Formwerkzeugs (1, 2) angepreßt wird;
- c) Abkühlenlassen des so hergestellten Formteils (6) auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des thermoplastischen Materials;
- d) Entlastung der Kavität vom Druck des Druckfluids; und
- e) Entformen des Formteils (6); dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastung der Kavität vom Druck des Druckfluids gemäß Verfahrensschritt d) mittels einer oder mehrerer nicht mit der oder den Fluideinspritzdüsen (5) identischen Fluidentlastungsdüsen (7) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) an einem anderen
Ort als die Fluideinspritzdüse bzw. Fluideinspritzdüsen (5) angeordnet
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) verschiebbar sind
und zwecks Druckentlastung der Kavität ins Innere des durch die
Fluideingabe gebildeten Hohlraums eingeführt und danach wieder aus
ihm herausgezogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einführen der Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) unter
Durchdringung der Wandung des Formteils (6), vorzugsweise vor deren
Verfestigung, erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das durch die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluident
lastungsdüsen (7) aus der Werkzeugkavität entlastete Fluid zur
Wiederverwendung von der oder den Fluidentlastungsdüsen (7) in einen
Fluidbehälter (8) geleitet wird, von dem aus es nach Aufbereitung wieder
in die Werkzeugkavität gelangt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Entlastung des Druckfluids aus
der Kavität des Werkzeugs die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluident
lastungsdüsen (7) kurzzeitig mit einem Fluiddruck beaufschlagt werden,
so daß ihr Fließweg freigelegt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungs
düsen (7) beheizt werden.
8. Vorrichtung zur Durchfürung des Verfahrens nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 7, die ein aus mindestens zwei Hälften bestehendes
Formwerkzeug (1, 2), eine Kunststoffeinspritzdüse (4) und mindestens
ein Fluideinspritzelement (5) aufweist, das von einer Fluidversor
gungsanlage (9) gespeist wird,
gekennzeichnet durch
eine oder mehrere Fluidentlastungsdüsen (7), mit denen die Kavität vom
Druck des Druckfluids entlastet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Verschiebemittel vorhanden sind, die die Fluidentlastungsdüse bzw.
Fluidentlastungsdüsen (7) derart bewegen, daß sie ins Innere der
Werkzeugkavität hineinverschoben und aus ihr wieder herausgezogen
werden können.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) mit einem
Fluidbehälter (8) verbunden sind, von dem aus Fluid für die
Wiederverwendung als in die Schmelze einzuspritzendes Druckfluid
entnommen wird.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gaseintrittsquerschnitt der Fluidentlastungsdüse
bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) einen engen Spalt darstellt, der vorzugs
weise eine Breite bis zu 0,1 Millimeter hat.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gaseintrittsquerschnitt der Fluidentlastungsdüse
bzw. Fluidentlastungsdüsen (7) mittels Einstellmitteln einstellbar bzw.
variierbar ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidentlastungsdüse bzw. Fluidentlastungs
düsen (7) beheizbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105633 DE19505633A1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995105633 DE19505633A1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505633A1 true DE19505633A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105633 Withdrawn DE19505633A1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
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8130 | Withdrawal |