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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft biegsame Träger
zum Halten einer flexiblen Anzeigefläche an einem Anzeigerahmen,
und insbesondere betrifft sie einen zweiseitig nutzbaren einstückigen biegsamen
Träger
zur Installation mit der einen oder der anderen Seite an dem Rand
einer flexiblen Anzeigefläche.
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AUSGANGSSITUATION DER ERFINDUNG
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Bei
der betreffenden Anzeige mit flexibler Fläche ist das Flächenmaterial über eine Öffnung in einem
Anzeigerahmen gespannt und an der Peripherie der Öffnung der
Anzeige verankert. Haltevorrichtungen sind in Abständen entlang
der flexiblen Anzeigefläche
befestigt und im Allgemeinen dazu veranlasst, in einen Schlitz entlang
des Anzeigerahmens einzugreifen, um das Flächenmaterial an dem Anzeigegehäuse zu halten.
Die Haltevorrichtungen und der Schlitz sind mit einer Kappe oder
einem Formteil bedeckt, die/das das allgemeine Erscheinungsbild der
Anzeige verbessert. Diese Haltevorrichtungen werden in der Industrie
als flexible Träger
bezeichnet.
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Beispiele
für flexible
Träger
nach dem Stand der Technik sind in verschiedenen US-Patenten offenbart,
die Normand Verret, dem Erfinder der vorliegenden Erfindung, erteilten
wurden. Diese US-Patente sind:
- US-Patent 5,255,459 , erteilt am 26.
Oktober 1993,
- US-Patent 5,669,166 ,
erteilt am 23. September 1997,
- US-Patent 5,791,034 ,
erteilt am 11. August 1998,
- US-Patent 6,061,941 ,
erteilt am 16. Mai 2000,
- US-Patent 6,070,351 ,
erteilt am 6. Juni 2000 und
- US-Patent 6,073,376 ,
erteilt am 13. Juni 2000.
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Weitere
flexible Träger
nach dem Stand der Technik sind in den folgenden US-Patenten offenbart:
- US-Patent 4,955,928 ,
erteilt am 11. September 1990 an James A. Tanner,
- US-Patent 5,033,216 ,
erteilt am 23. Juli 1991 an James Gandy et al.,
- US-Patent 5,398,388 ,
erteilt am 21. März
1995 an Kelly R. Coleman und
- US-Patent 5,467,546 ,
erteilt am 21. November 1995 an Judson L. Kovalak, Jr.
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Insbesondere
der in dem
US-Patent 6,061,941 beschriebene
flexible Träger
ist aus Aluminium gefertigt und weist eine längliche Nut- und Federanordnung
auf, die über
die Anzeigefläche
gepresst ist, um das Anzeigeflächenmaterial
zwischen der Feder und der Nut einzuspannen und zu greifen. Entlang
der Kante der flexiblen Anzeigefläche sind mehrere flexible Träger installiert
und in einen gezackten Schlitz entlang des Anzeigegehäuses eingeführt, um
das Flächenmaterial
anpassbar über
die Öffnung
der Anzeige zu spannen und um das Flächenmaterial in einem straffen
Zustand zu halten.
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Während der
Installation der flexiblen Anzeigefläche wird jeder flexible Träger in einer
bestimmten Ausrichtung an die Kante der flexiblen Anzeigefläche geklemmt
und in einer festgelegten Richtung über das Material der flexiblen
Anzeigefläche
gerollt. Anschließend
wird er im aufgerollten Zustand in den gezackten Schlitz des Anzeigerahmens
eingeführt. Diese
Drehung wird ausgeführt,
um das Material der flexiblen Anzeigefläche eine halbe Umdrehung um den
flexiblen Träger
zu wickeln, so dass eine Spannung in der flexiblen Anzeigefläche bewirkt,
dass sich der flexible Träger
in dem Schlitz zurück
dreht und in die Zacken im Innern des Schlitzes einklinkt.
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Es
ist ersichtlich, dass sich die Ausrichtung des flexiblen Trägers unterscheidet,
je nachdem, ob dieser an einem oberen Rand oder an einem unteren Rand
oder an einem rechten Rand oder an einem linken Rand installiert
ist. Die Drehung des flexiblen Trägers an dem Rand der flexiblen
Anzeigefläche
ist ebenfalls an allen Seiten des Anzeigerahmens unterschiedlich.
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Für einen
neu eingestellten Arbeiter oder einen neuen Auftragnehmer kann die
ordnungsgemäße Ausrichtung
des flexiblen Trägers
unklar sein. Diese flexiblen Träger
werden normalerweise vor Ort an einer teilweise aufgestellten flexiblen
Anzeigefläche
installiert, wobei auf Leitern oder Arbeitsplattformen stehend gearbeitet
wird, auf denen die Arbeitshaltung nicht immer ideal ist. Folglich
werden einige flexiblen Träger
oftmals falsch herum installiert und müssen entfernt und ersetzt werden,
bevor eine Anzeige in Betrieb genommen werden kann. Durch das erneute Öffnen eines
flexiblen Trägers
neigt dessen Scharnier dazu zu brechen und der flexible Träger wird
zerstört.
Diese Installationsfehler tragen wesentlich zu den Arbeits- und
Materialkosten einer Anzeige bei.
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Obwohl
vorstehend ein flexibler Träger
nach dem Stand der Technik als Beispiel gewählt wurde, wird davon ausgegangen,
dass keiner der flexiblen Träger
nach dem Stand der Technik austauschbar in der einen oder der anderen
Ausrichtung entlang der Kante einer flexiblen Anzeigefläche verwendet
werden kann. Es wird außerdem
davon ausgegangen, dass im Stand der Technik keinerlei Vorschläge dazu existieren,
wie ein flexibler Träger
zweiseitig nutzbar gefertigt werden kann. Somit wird davon ausgegangen,
dass in der Anzeigeindustrie nach wie vor ein Bedarf an einem zweiseitig
nutzbaren flexiblen Träger
besteht, der mit der einen oder der anderen Seite ohne Einschränkung im
Hinblick darauf installiert werden kann, welche Seite benachbart
zu der Vorderfläche
einer flexiblen Anzeigefläche
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein einstückiger flexibler Träger bereitgestellt,
der auf beiden Seiten symmetrische Drehlippen und symmetrische Drehmomentwulste
aufweist, so dass er austauschbar mit der einen oder der anderen
Seite an der Kante einer flexiblen Anzeigefläche montiert werden kann.
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In
einem weitgefassten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein flexibler
Träger
zum Halten einer flexiblen Anzeigefläche an einem Anzeigerahmen
bereitgestellt, umfassend einen einstückigen länglichen Körper mit einem Einklinkblock
und einer mit einem Scharnier an dem Einklinkblock befestigten Einklinkkante
zum Einspannen des Randes einer flexiblen Anzeigefläche. An
der Außenseite
des flexiblen Trägers
wird ein Paar Drehlippen bereitgestellt zum Eingreifen in einen
Schlitz in einem Anzeigerahmen. Diese Drehlippen sind symmetrisch
zueinander relativ zu einer durch den Einklinkblock und die Einklinkkante
definierten Einspannachse.
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Der
erfindungsgemäße flexible
Träger
ist vorteilhaft, da er relativ zu der Einspannachse an einem Rand
einer flexiblen Anzeigefläche
austauschbar montierbar wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Paar Drehmomentwulste an
dem länglichen
Körper
bereitgestellt zum Zusammenwirken mit dem Rand einer flexiblen Anzeigefläche, um
ein Drehmoment auf den biegsamen Träger aufzubringen, um das Eingreifen
der Drehlippe in einen Anzeigerahmen zu fördern. Die Drehmomentwulste
sind ebenfalls symmetrisch zueinander relativ zu der Einspannachse.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen der Einklinkblock
und die Einklinkkante jeweils ein Einklinkzahnpaar auf. Jedes Paar
greift in das andere ein, um den biegsamen Träger an die Kante der flexiblen
Anzeigefläche
zu klemmen. Die Zähne
in jedem Paar sind entlang und lotrecht zu der Einspannachse beabstandet.
Der Eingriff dieser beiden Einldinkzahnpaare hat sich als besonders
effizient dabei erwiesen, die flexiblen Träger sicher an der Kante einer
flexiblen Anzeigefläche
in Längsrichtung
und in Querrichtung relativ zu dieser Kante zu halten.
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In
noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden eine
sich von dem Einklinkblock und entlang der Einklinkkante erstreckende
Sperrlippe sowie ein Sperrwulst an der Einklinkkante bereitgestellt.
Die Lippe und der Wulst sind so positioniert, dass sie miteinander
interferieren, wenn die Einklinkkante bis zu einem gewissen Grad
geöffnet
wird. Die Sperrlippe und der Sperrwulst verhindern Überbeanspruchung
des Scharniers während des
erneuten Öffnen
des biegsamen Trägers,
so dass eine maximale Anzahl von Wiederverwendungen des flexiblen
Trägers
möglich
ist.
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In
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein biegsamer
Träger
bereitgestellt, der mehrere Eingriffslippen zwischen einer der Drehlippen
und einem der Drehmomentwulste hat. Der flexible Träger ist
dadurch in mehreren unterschiedlichen Arten von Anzeigerahmen montierbar.
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Weitere
Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung sind
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird besser ersichtlich anhand der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen:
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1 eine
perspektivische End- und Seitenansicht des zweiseitig nutzbaren
flexiblen Trägers gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine
Endansicht in einem offenen Zustand ist,
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3 eine
weitere Endansicht davon in einem geschlossenen Zustand ist,
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4 noch
eine weitere Endansicht davon in einem erneut geöffneten Zustand ist,
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5 eine
Endansicht eines zweiseitig nutzbaren flexiblen Trägers gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wobei eine Seite mehrere Eingriffslippen
hat,
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6 ein
bevorzugtes Verfahren zum Einspannen des zweiseitig nutzbaren flexiblen
Trägers an
dem Rand einer flexiblen Anzeigefläche unter Verwendung einer
Zange veranschaulicht,
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7 eine
Querschnittsansicht des zweiseitig nutzbaren flexiblen Trägers gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
ist, montiert in einer ersten Ausrichtung in einem gezackten Schlitz
entlang eines Anzeigerahmens,
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8 den
zweiseitig nutzbaren flexiblen Träger in einer zweiten Ausrichtung
in dem gezackten Schlitz zeigt,
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9 den
zweiseitig nutzbaren flexiblen Träger gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
zeigt, montiert in einer ersten Ausrichtung in einer ersten Art
von Rahmenschlitz mit darin befindlichen vorragenden Vorsprüngen, und
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10 den
zweiseitig nutzbaren flexiblen Träger gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
zeigt, montiert in einer zweiten Ausrichtung in einer zweiten Art
von Rahmenschlitz mit darin befindlichen vorragenden Vorsprüngen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
dieser ausführlichen
Beschreibung sind zwei Ausführungsformen
beschrieben. Diese beiden Ausführungsformen
unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander und werden daher
als zu demselben Erfindungsgedanken gehörend betrachtet. Beide Ausführungsformen
werden im Folgenden als der zweiseitig nutzbare flexible Träger bezeichnet,
wenn gemeinsame Merkmale beschrieben werden.
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In 1 bis 4 weist
der zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 einen einstückigen länglichen extrudierten
Körper
mit einer Länge
von etwa 2 Zoll (50 mm) auf. Der zweiseitig nutzbare flexible Träger ist
bevorzugt aus Aluminium gefertigt, kann jedoch auch aus anderen
verformbaren Metallen oder Kunststoffen gefertigt sein.
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Der
zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 weist
einen im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt auf und umfasst drei
Hauptelemente. Er umfasst einen Einklinkblock 22, eine
Einklinkkante 24 und ein Scharnier 26, das aus
einem dünnen
verformbaren Segment gefertigt ist, welches sich zwischen der Einklinkkante 24 und
dem Einklinkblock 22 erstreckt.
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Ein
erstes Einklinkzahnpaar 26 an dem Einklinkblock 22 trifft
mit einem zweiten Einklinkzahnpaar 30 an der Einklinkkante 24 zusammen,
wenn die Einklinkkante 24 um das Scharnier 26 herum
zu dem Einklinkblock 22 gebogen wird. Jeder Zahn in jedem Paar
ist seitlich und vertikal zum nächsten
in demselben Paar relativ zu der Referenzquerachse 32 beziehungsweise
der Referenzvertikalachse 34 des flexiblen Trägers beabstandet.
Die Querachse 32 wird hier auch als die Einspannachse 32 bezeichnet,
entlang der die Einklinkkante 24 und der Einklinkblock 22 ineinander
greifen.
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Jeder
Zahn 28, 30 weist an seiner Spitze eine Hakenausbildung
auf zum Eingreifen in die Hakenausbildung an dem gegenüberliegenden
Zahn in dem anderen Paar. In dem in 3 veranschaulichten
geschlossenen Zustand greifen das erste Zahnpaar 28 und
das zweite Zahnpaar 30 mit einem Presssitz ineinander.
Wenn der flexible Träger
an die Kante der flexiblen Anzeigefläche geklemmt ist, wird er dadurch
sicher an der Kante gehalten.
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In
dem in 1 und 2 veranschaulichten offenen
Zustand wird zwischen der Einklinkkante 24 und dem Einklinkblock 22 ein
Raum 36 definiert. Bei Gebrauch wird dieser Raum 36 über die
Kante einer flexiblen Anzeigefläche
geführt,
und die Einklinkkante 24 wird über dem Einklinkblock 22 geschlossen,
wodurch das flexible Flächenmaterial
umschlossen und zwischen den beiden Zahnpaaren 28, 30 gegriffen
wird.
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Das
Schließen
der Einklinkkante 24 über dem
Einklinkblock 22 wird durch Zusammenpressen dieser beiden
Elemente und Biegen des Scharniers 26 bewirkt. Dies wird
bevorzugt manuell mit Zange 40 bewirkt, wie in 6 veranschaulicht.
In dieser Veranschaulichung stellt das Bezugszeichen 42 die
Kante der flexiblen Anzeigefläche
dar. Das Pressen der Einklinkkante 24 gegen den Einklinkblock 22 wird durch
die Bereitstellung einer ersten Presskerbe 50 an der äußeren Oberfläche der
Einklinkkante 24 relativ zu der Achse 32 und einer
zweiten Presskerbe 52 an der äußeren Oberfläche des
Einklinkblocks 22 erleichtert.
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Es
wurde gefunden, dass das Vorhandensein der beiden Einklinkzahnpaare 28, 30 den
flexiblen Träger
wirksam gegen Querverrutschen an der Kante einer flexiblen Anzeigefläche hält. Ferner
wurde gefunden, dass das Vorhandensein dieser beiden Zahnpaare Längsverrutschen
des flexiblen Trägers entlang
der Kante einer flexiblen Anzeigefläche verhindert, wenn die Anzeigefläche längs an ihrem
Rahmen gezogen wird, um zum Beispiel darin vorhandene Falten zu
entfernen.
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Der
zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 kann
zum Beispiel zum Austauschen einer Anzeigefläche erneut geöffnet werden,
indem die Einklinkkante 24 unter Verwendung der Zange 40 aus
ihrem Eingriff mit dem Einklinkblock 22 weg gepresst wird. Dazu
greift die Zange 40 in eine erste Öffnungskerbe 54 an
der Spitze der Einldinkkante 24 und eine zweite Öffnungskerbe 56 an
der Basis des Einklinkblocks 22 ein. Wenn der flexible
Träger
geschlossen wird, richten sich die erste und zweite Öffnungskerbe 54, 56 aneinander
und an einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zu der Einspannachse 32 des
zweiseitig nutzbaren flexiblen Trägers 20 verläuft, aus.
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Eine
Sperrlippe 60 ist an der Einklinkbasis 22 benachbart
zu dem Scharnier 26 an der Außenseite der Einklinkkante 24 relativ
zu der Einspannachse 32 angebracht. Diese Sperrlippe 60 hat
eine V-förmige Kerbe 62 entlang
ihrer Spitze. Diese Lippe 60 wird durch ein biegbares Segment 64,
das auch ein Scharnier darstellt, an der Basis des Einklinkblocks 22 gehalten.
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Zum
leichteren Extrudieren des flexiblen Trägers ist die Sperrlippe 60 an
einem neuen flexiblen Träger
im Allgemeinen entlang der Vertikalachse 34 ausgerichtet.
Während
der Installation des flexiblen Trägers 20 an der Kante
einer flexiblen Anzeigefläche 42 wird
die Sperrlippe 60 bevorzugt zu der Einklinkkante 24 gebogen,
um sie im Wesentlichen parallel zu der Einspannachse 32 auszurichten.
Dies wird bewirkt, indem die Lippe mit der Zange 40, die mit
der V-förmigen
Kerbe 62 in Eingriff steht, nach unten und gegen die Querwand 66 des
Einklinkblocks 22 gebogen wird.
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Entlang
der äußeren Oberfläche der
Einklinkkante 24 ist ein Sperrwulst 68 in einem
Radius zu dem Scharnier 26 positioniert, welcher der Position
der V-förmigen
Kerbe 62 entspricht, wenn die Lippe an der Einspannachse 32 ausgerichtet
ist. Daher greift der Sperrwulst 68 in die Sperrlippe 60 ein,
wenn die Einklinkkante 24 erneut geöffnet wird, wie in 4 gezeigt,
um das Biegen des Scharniers 26 über eine Streckgrenze des Materials,
aus dem der flexible Träger
gefertigt ist, hinaus zu verhindern. Es ist ersichtlich, dass die
relativen Positionen der Sperrlippe 60 und des Sperrwulstes 68 definiert
sein können,
um die Spannung in unterschiedlichen Materialien, aus denen der
zweiseitig nutzbare flexible Träger
gefertigt ist, zu begrenzen oder um eine gewisse Anzahl von erneuten Öffnungen
des flexiblen Trägers
zuzulassen, bevor das Scharnier 26 versagt. Es wurde gefunden,
dass ein aus Aluminium 6063-T5 gefertigter zweiseitig nutzbarer
flexibler Träger 20 etwa
5 oder 8 Mal geschlossen und erneut geöffnet werden kann, bevor das
Scharnier 26 versagt.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass bei einem Versagen des Scharniers 26 die
Sperrlippe 60 und die Seitenwand 66 des Einklinkblocks 22 einen Hohlraum
bilden, in dem die Einklinkkante 24 gehalten wird, so dass
der flexible Träger
dennoch erneut zuverlässig
geschlossen und wieder verwendet werden kann, sollte kein neuer
flexibler Träger
verfügbar sein.
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In 1 bis 4 und
in 7 und 8 ist der zweiseitig nutzbare
flexible Träger 20 in
einem Schlitz 70 entlang eines Anzeigerahmens montierbar.
Der Schlitz 70 ist breiter als die Dicke des flexiblen
Trägers 20,
so dass sich der flexible Träger 20 in dem
Schlitz um einige Grad drehen kann. Der flexible Träger ist
so in dem Schlitz montiert, dass der Raum 36 zum Boden
des Schlitzes 70 gerichtet ist. Die flexible Anzeigefläche 42 ist
eine halbe Umdrehung um den flexiblen Träger 20 gewickelt,
um zu bewirken, dass sich der flexible Träger in dem Schlitz zurück dreht
und in die Zacken 72 in dem Schlitz 70 greift, wenn
auf die flexible Anzeigefläche
Spannung aufgebracht wird.
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Zweckmäßigerweise
wird in dieser Beschreibung die Seite des flexiblen Trägers 20,
die sich am nächsten
an dem Scharnier 26 befindet, als die Scharnierseite und
die Seite des flexiblen Trägers, die
sich am nächsten
an der Öffnung 36 befindet,
als die Öffnungsseite
bezeichnet. Die Scharnier- und die Öffnungsseite des flexiblen
Trägers
sind in 2 bis 4 die rechte
beziehungsweise linke Seite. In ähnlicher
Weise wird die veranschaulichte obere Seite des flexiblen Trägers als
die Kantenseite und die untere Seite als die Basisseite bezeichnet.
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Der
zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 weist
an der Scharnierseite davon ein Paar einander gegenüberliegende
Drehlippen 74, 76 auf. Diese Drehlippen 74, 76 sind
so geformt, dass sie in die Zacken 72 in einem Anzeigerahmen
zum Halten des flexiblen Trägers 20 an
verschiedenen Positionen in dem Schlitz 70 eingreifen,
um mehr oder weniger Spannung auf die flexible Anzeigefläche 42 aufzubringen.
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Der
zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 weist
auch ein Paar einander gegenüberliegende Drehmomentwulste 78, 80 an
der Öffnungsseite
davon auf. Bei Gebrauch wird die flexible Anzeigefläche 42 über einen
dieser Drehmomentwulste 78, 80 gewickelt, um auf
den flexiblen Träger
ein Drehmoment aufzubringen und zu bewirken, dass eine der Drehlippen 74, 76 in
eine der Zacken 72 eingreift.
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Wie
ersichtlich ist, sind die Drehmomentwulste 78, 80 und
die Drehlippen 74, 76 im Wesentlichen symmetrisch relativ
zu der Einspannachse 32 des flexiblen Trägers 20,
wenn der flexible Träger
an der Kante einer flexiblen Anzeigefläche 42 geschlossen
ist. Der zweiseitig nutzbare flexible Träger 20 weist einen
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, bei dem die Ecken
durch die Drehlippen 74, 76 und die Drehmomentwulste 78, 80 definiert sind.
Der flexible Träger 20 kann
dadurch mit der gleichen Eingriffswirksamkeit mit der einen oder
der anderen Seite in dem Rahmenschlitz 70 installiert werden,
wie in 7 und 8 gezeigt. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, um einem Installateur zu ermöglichen, den flexiblen Träger auf
die zweckmäßigste Art
und Weise entlang der flexiblen Anzeigefläche anzuklemmen, ohne überlegen
zu müssen,
mit welcher Seite die flexible Fläche um den flexiblen Träger gewickelt
werden sollte.
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Der
flexible Träger 20 weist
außerdem
eine Werkzeug-Eingriffsnut 82 auf der Scharnierseite davon
auf, zum Beispiel zum Aufnehmen der Klinge eines Schraubendrehers,
um den flexiblen Träger
in einen Anzeigerahmen zu schieben oder um diesen aus dem Anzeigerahmen
zu lösen.
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In 5 ist
der zweiseitig nutzbare flexible Träger 86 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht. In dieser Ausführungsform
hat der flexible Träger 86 eine
Reihe von Eingriffslippen 88 auf der Basisseite davon zwischen
einer der Drehlippen 76 und einem der Drehmomentwulste 80.
Dieser flexible Träger 86 kann
mit der einen oder der anderen Seite in einem Anzeigerahmen 90 mit
Zacken 72 oder mit der einen oder der anderen Seite in
einem Anzeigerahmen 92, 94 mit einem oder mehr
zueinander beabstandeten Vorsprüngen 96 verwendet
werden. Die Reihe von Eingriffslippen 88 bietet ein Mittel
zur Feinanpassung, um den flexiblen Träger 86 entlang des
Schlitzes 98 des Anzeigerahmens genau zu positionieren.
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Die
Schlitze 70 oder 98 werden nach der Installation
der flexiblen Anzeigefläche 42 an
dem Anzeigerahmen aus ästhetischen
Gründen
und zum Schutz des flexiblen Trägers
gegen Witterungseinflüsse
mit einem Formteil 100 oder 102 bedeckt.
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Andere
Arten der Nutzung und der Funktionsweise der vorliegenden Erfindung
sollten aus der vorstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
ersichtlich sein, dementsprechend wird eine weitere Erläuterung
zur Art der Nutzung und der Funktionsweise als überflüssig erachtet und nicht gegeben.