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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät für Beleuchtungseinrichtungen und
im Besonderen auf ein elektronisches Vorschaltgerät für Entladungslampen.
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Die
leistungsfähigsten,
elektrischen Beleuchtungsquellen, die im Allgemeinen zur Verfügung stehen,
sind Niederdruck- und Hochdruckentladungslampen. Beispiele derselben
schließen
Hochleistungsentladungs-(HID)-Lampen ein. Bei diesen Arten von Lampen
wird typischerweise ein in einer Röhre verschlossenes Gas verwendet,
welches Licht bei Anregung mit einem elektrischen Signal abgibt.
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Elektronische
Vorschaltgeräte
umfassen typischerweise Schalttransistoren und nutzen hohe Schaltfrequenzen,
um zur Ansteuerung der Lampen Energie in eine geeignete Form umzuwandeln.
Bei HID-Lampen ist es üblich,
die Lampen mit einem Niederfrequenz-(zum Beispiel 100 Hz)Rechteckstrom anzusteuern.
Elektronische Vorschaltgeräte
dieser Art schalten Transistoren typischerweise unter Anwendung
eines Duty Cycle, welcher so ausgewählt wird, dass er die der Lampe
zugeführte
Energie einstellt, aus und ein. Genauer gesagt, die Energie, welche
das Vorschaltgerät
abgibt, wird typischerweise von dem Duty Cycle von Schalttransistoren
bestimmt, wobei ein größerer Duty
Cycle einen Ansteuerstrom mit höherer
Amplitude voraussetzt, was in mehr Leistung und damit einem helleren
Lichtstrom resultiert.
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1 zeigt
eine Technologie nach dem Stand der Technik, die in
US 6 225 755 B1 , ausgegeben
an Shen, der Anmelderin der vorliegenden Erfindung, beschrieben
ist. Gemäß
1 wird
eine Ausgangslichtquelle V
out durch einen
Steuerkreis eines Vorschaltgeräts,
wie dargestellt, von einer Eingangsspannung V
in gesteuert.
Bei solchen Systemen wird der Schaltzyklus der Brückentransistoren
M3 und M4 mit der Eingangsnetzspannung synchronisiert. Schalter
M1, M2, M5 und M6 werden auf einer hohen Frequenz betrieben, um
den dem Stromversorgungsnetz entnommenen Strom zu formen und der
Lampe einen Rechteckstrom zuzuführen,
der mit dem Stromversorgungsnetz synchronisiert ist.
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Bei
Betrieb arbeiten die Schalter M1 bis M6 in Verbindung miteinander,
wobei M1, M2, M5 und M6 zur Ansteuerung der Ausgangslichtquelle
Vout in einem Hochfrequenz-Pulsbreitenmodulationsmodus (PWM)
betrieben werden. Bei einer solchen Anordnung wird der Strom durch
L1 durch die Schaltung der Transistoren M1 und M2 so geregelt, dass
in L1 ein Sinusstrom anliegt. Die Sinuswelle folgt effektiv der
von einem vorgeschriebenen Faktor skalierten Eingangsspannung Vin. Gleichermaßen wird der Strom durch L2
durch die Schaltung der Transistoren M5 und M6 so geregelt, dass
in L2 ein Rechteckstrom anliegt.
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Zur
Steuerung der dem Eingang entnommenen Energie muss der Strom durch
Induktor L1 überwacht
und der zur Schaltung der Transistoren M1 und M2 verwendete Duty
Cycle durch eine Rückkopplungsschleife
passend eingestellt werden, um die richtige Amplitude vorzusehen.
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1A zeigt
die Darstellung des durch Induktor L1 von 1 fließenden Stroms
mit darüber vorgesehenem
Schaltzustand des Transistors M1. Wie 1A zeigt,
ist der Strom innerhalb Induktor L1 bei einem Schaltzyklus im Wesentlichen
konstant, wobei sich ein Schaltzyklus auf die Hochfrequenzschaltzyklen
von M1 und M2 bezieht.
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Gleichermaßen muss
zur Steuerung der dem Ausgang zugeführten Energie der Strom durch Induktor
L2 überwacht
und der zur Schaltung der Transistoren M5 und M6 verwendete Duty
Cycle durch eine Rückkopplungsschleife
passend eingestellt werden, um die richtige Amplitude vorzusehen.
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Obgleich
die Anordnung des Patents '290 viele
der Probleme nach dem Stand der Technik löst, sind noch immer zwei Probleme
vorhanden, welche die Anordnung '290
nicht löst.
Erstens wird, wie zuvor angegebenen, die Amplitude des durch L1
fließenden
Stroms und damit die dem Eingang entnommene Energie durch schnelles
Aus- und Einschalten der Transistoren gesteuert. Die bestimmte Folge
der Aus- und Einschaltung dieser Transistoren, wie in dem Patent '290 und anderen Systemen
nach dem Stand der Technik beschrieben, resultiert in signifikantem
Leistungsverlust durch das Vorschaltgerät. Ein ähnlicher Zustand besteht bei
Induktor L2 und Schaltern M5 und M6. Folglich ist die Anordnung
weniger effizient als gewünscht.
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Zweitens
ist die Technik zur Anpassung des Stroms durch Induktor L1 an eine
vorgeschriebene Wechselspannung durch eine Rückkopplungsschleife vorgesehen.
Genauer gesagt, der Strom durch L1 wird überwacht, zu einem Fehlerverstärker zurückgeführt, und
das Ausgangssignal eines solchen Fehlerverstärkers wird zur Einstellung
des Duty Cycle der Transistoren eingesetzt, um den Strom durch L1
auf den gewünschten
Wert zu erhöhen
oder zu reduzieren. Eine ähnliche
Anordnung einer Rückkopplungsschleife
muss für
den Strom in L2 verwendet werden. Die konstante Überwachung der Ströme durch
L1 und L2 und der Einsatz der Rückkopplungsschleifen machen
zusätzliche
Komponenten (in 1 nicht dargestellt) erforderlich,
welche die Kosten und Komplexität
der Ballastschaltung erhöhen.
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In
Anbetracht des oben Erwähnten
ist es auf diesem Gebiet erforderlich, eine kosteneffektivere Art der
Steuerung eines Vorschaltgeräts
zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung vorzusehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die obigen sowie weitere Probleme des Standes der Technik
behoben und ein technischer Fortschritt erreicht. Ein elektronisches
Vorschaltgerät
wird unter Anwendung des Critical Discontinuous Mode(CDCM)-Betriebs der Eingangs-
und Ausgangsstufe gesteuert. Im CDCM wird der Strom durch den Eingangsinduktor
L1 ein- und ausgeschaltet, so dass er ansteigt und abfällt, wodurch
bei jedem Hochfrequenz-Schaltzyklus eine Dreieckwellenform erzeugt wird.
Die Hüllkurve
der Dreieckspitzen stellt die gewünschte Wellenform dar, und
die tatsächlich
erzeugte Wellenform ist nach Filterung die gewünschte sinusförmige Wellenform.
Die Ausgangsstufe wird auch im CDCM so betrieben, dass der resultierende Strom
durch Induktor L2 ebenfalls eine Hochfrequenz-Dreieckwellenform
hat. Die Hüllkurve
der Dreieckspitzen stellt die gewünschte Wellenform dar, und
die tatsächlich
erzeugte Wellenform ist nach Filterung die gewünschte Rechteckform.
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Durch
Anwendung des CDCM und einer konstanten Ladezeit folgt die Amplitude
des Eingangsstroms unmittelbar einem vorgeschriebenen Teil der Versorgungsspannung.
Es ist lediglich erforderlich, den Nulldurchgang des Eingangsstroms
des Induktors zu messen, so dass das System die Dreieckwellenform
aufrechterhalten kann. Die Rückkopplungsschleife
nach dem Stand der Technik, die den Eingangsstrom kontinuierlich überwacht,
wird eliminiert und stattdessen ein einfacher Nulldurchgangssensor verwendet.
In einem verbesserten Ausführungsbeispiel
werden die PWM-Schalter so ein- und ausgeschaltet, dass durch korrektes
Timing der Schaltung ein verlustfreies Schalten erfolgt.
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In
einem weiteren verbesserten Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich
ein sättigbarer
Transformator angeordnet, um zu kontrollieren, wann der Induktorstrom
Null erreicht und die Schaltung zeitlich richtig zu koordinieren.
Die zur Überwachung
von Nulldurchgängen
in einem Induktorstrom erforderliche Komplexität ist signifikant geringer
als diese der kontinuierlichen Überwachung
des Wertes eines Induktorstroms und Rückführung desselben zum Zwecke
einer Einstellung, wodurch die Komplexität vereinfacht wird und die
Kosten der Schaltung reduziert werden.
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Ebenso
folgt die Amplitude des Ausgangsstroms durch Anwendung des CDCM
unmittelbar der DC-Busspannung, wobei die Polarität mit der
Netzspannung, wie durch die Schaltung der Schalter M3 und M4 gesteuert,
alterniert. Wieder ist es lediglich erforderlich, die Nulldurchgänge des
Induktorstroms zu messen, womit die Rückkopplungsschleife eliminiert
wird. Bei richtigem Schalttiming kann eine verlustfreie Schaltung
erreicht werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine Ballastschaltung
nach dem Stand der Technik zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung;
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1A – eine Schaltwellenform
sowie eine überlagerte
Wellenform eines induktiven Stroms, wobei die Wellenform einer typischen
Ballastanordnung nach dem Stand der Technik entnommen wurde;
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2 – die Schaltung
eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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3 – den
Schaltungszustand bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung während
eines vorgeschriebenen Zustands;
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4 – den
Schaltungszustand und Stromfluss durch ein exemplarisches Ausführungsbeispiel der
Erfindung bei einem anderen vorgeschriebenen Zustand;
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5 – die Wellenform
des Stromes durch den Eingangsinduktor unter Anwendung der vorliegenden
Erfindung;
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6 – die Spannung
an einem vorgeschriebenen Punkt in der Schaltung als eine Zeitfunktion während des
Betriebs der Erfindung;
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7 – ein exemplarisches
Zeitdiagramm eines Schalttransistors, welches Teil der vorliegenden
Erfindung ist;
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8 – ein exemplarisches
Zeitdiagramm des Betriebs eines zweiten Schalttransistors; sowie
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9(a)–(d) – eine ähnliche
Reihe von, auf die Ausgangsstufenschalter M5 und M6 von 2 bezogenen,
exemplarischen Zeitdiagrammen.
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2 zeigt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines die vorliegende Erfindung realisierenden Schaltkreises. Die
Anordnung von 2 umfasst eine mit einem Kondensator 201 parallel
geschaltete Eingangsspannungsquelle 200 und einen an einen
sättigbaren
Transformator Ls1 gekoppelten Induktor L1. Zwei Schalttransistoren
M1 und M2 steuern die Stromzuführung
von der Eingangsstufe zu dem Vorschaltgerät. Der sättigbare Transformator Ls1
dient dazu, den Nulldurchgang des Induktorstroms in L1 zu messen,
um die zeitliche Koordinierung, wie unten beschrieben, zu steuern.
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3 zeigt eine etwas detailliertere Ansicht der
Eingangsstufe, wobei jeder Schalttransistor mit seinen zugeordneten,
parasitären
Kapazitäten, 301 bzw. 302,
wie angegeben, und seinen Body-Dioden 303 bzw. 304 dargestellt
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die den Schalttransistoren M1 und M2 inhärente Kapazität und Diode
auf vorteilhafte Weise zum Zwecke der Erzeugung des Resonanznetzes,
welches verlustfrei geschaltet werden kann, eingesetzt.
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Es
werden nun in Bezug auf die 3 bis 8 die
zeitliche Koordinierung und der Betrieb des Vorschaltgeräts beschrieben.
Es sei erwähnt,
dass lediglich ein Schaltzyklus der PWM-Signalisierung dargestellt
ist. Zudem sei erwähnt,
dass zwar die 3 und 4 lediglich
die Eingangsstufe des Vorschaltgeräts zeigen, die in 2 (rechte
Hälfte
der Zeichnung) dargestellte Ausgangsstufe jedoch auf im Wesentlichen
identische Weise betrieben wird.
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Bezug
nehmend auf 2 ist Schalter M4 geschlossen,
wenn Vin positiv ist. Während des anfänglichen
Betriebs eines Hochfrequenz-Schaltzyklus ist Schalter M2 geschlossen.
Der geschlossene Schalter M2 sieht einen Kurzschluss von Erde zu
Induktor L1 vor. Folglich liegt die gesamte Spannung Vin an
L1 an. Der Strom durch L1 steigt während dieser Stufe linear an.
Diese Stufe ist in den Zeitdiagrammen der 5 bis 8 graphisch
dargestellt, wobei Stufe 1 zeigt, dass der Strom in L1 während dieser
Zeit linear ansteigt. Wie in 6 dargestellt, ist,
da M2 effektiv als ein Kurzschluss gegen Erde wirkt, die Spannung
an Punkt Vx1 von 1 während Stufe
1 Null.
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Während Stufe
2 ist M2 geöffnet,
wobei der Stromweg zwischen Vx1 und Erde
unterbrochen wird. Da der Strom iL1 in Induktor L1 dazu tendiert,
weiter zu fließen,
wird er, wie in 3 deutlicher dargestellt, zwischen
den parasitären
Kondensatoren 301 und 302 der Schalter M1 und
M2 jeweils getrennt. Während
dieser Stufe 2 beginnt Kondensator 301 sich zu entladen,
während
Kondensator 302 sich aufzuladen beginnt, wodurch die Spannung
an Punkt Vx1 auf Vbus gebracht
wird.
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Die
zeitliche Koordinierung von Stufe 2 ist in den 5 bis 8 dargestellt.
Es sei erwähnt,
dass in 8 unten die Zeitachse in nummerierte
Zustande unterteilt ist. Genauer gesagt, der Strom iL1 tendiert
dazu, so wie vor Öffnen
des Schalters M2 zu fließen. 6 zeigt,
dass, da Kondensator 301 dazu neigt, sich zu entladen und
Kondensator 302 dazu neigt, sich aufzuladen, die Spannung
an Punkt Vx1, wie in 6 dargestellt,
während
Stufe 2 von Erde auf Vbus im Wesentlichen
linear ansteigt. Die 7 und 8 zeigen
jeweils die Zustände
der Schalter M2 und M1 während
dieser Stufe 2.
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Es
wird im Wesentlichen zu dem Zeitpunkt, zu dem die Spannung Vx1 Vbus erreicht,
auf Stufe 3 übergegangen.
Stufe 3 wird durch Schließen
von M1 eingeleitet, wodurch die Spannung an L1 mit Vin – Vbus gleichgemacht wird. Da Vbus größer als
Vin sein muss (zum Beispiel Vbus =
200 V bei Vin = 120 Vrms), ist die Spannung
an L1 während
Stufe 3 nun negativ. Infolgedessen beginnt der Strom iL1, wie in 5 dargestellt,
linear abzufallen. Zudem bleibt Vx1, wie
in 6 dargestellt, während dieses Stromabfalls im
Wesentlichen konstant. Schließlich
erreicht der Strom iL1 am Ende von Stufe 3 substantiell Null. Der
Null erreichende Strom kann, wie in 3 dargestellt,
von einem einfachen Detektor detektiert werden. Sobald der Strom
iL1 Null erreicht oder sogar leicht negativ ist, wird auf Stufe
4 übergegangen.
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Stufe
4 wird durch Öffnen
des Schalters M1 eingeleitet. Dadurch wird bewirkt, dass Vx1 abfällt, während der
Strom iL1 negativ wird. Sobald Vx1 ihren Minimalwert
gegen nahe Null erreicht, kann M2 geschlossen werden, wobei der
Zyklus noch einmal neu begonnen wird. Dieses Timing ist ebenfalls
in den 5–8 dargestellt.
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Im
Wesentlichen wird in Stufe 4 durch L1 sowie die Kondensatoren 301 und 302 ein
Resonanznetz gebildet. Das Resonanznetz oszilliert, und da der Strom
in L1 negativ wird, wird Kondensator 301 geladen, während Kondensator 302 entladen
wird. Dadurch wird bewirkt, dass die bekannte Vx1 von
der Spannung Vbus auf Erde abfällt.
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Um
sicherzustellen, dass die Schaltung verlustfrei ist, ist es wünschenswert,
dass das Ein- oder Ausschalten des Transistors M1 oder M2 vorgenommen
wird, wenn an jedem Schalter null Volt anliegen. Im Falle von M1
heißt
dieses, dass er eingeschaltet werden sollte, wenn Vx1 auf
Vbus ist, so dass an M1 kein Spannungsabfall
erfolgt. Im Falle von M2 heißt dieses,
dass er eingeschaltet werden sollte, wenn Vx1 an
Erde liegt, so dass an M2 kein Spannungsabfall erfolgt.
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Es
sei jedoch erwähnt,
dass, wie eine Analyse der Schaltung von 4 zeigt,
Vx1 tatsächlich
einen von Erde leicht abweichenden Wert erreichen kann. Genauer gesagt,
da sich die Kondensatoren 301 und 302 aufladen
und entladen, beträgt
der von Vx1 erreichte Wert tatsächlich 2
Vin – Vbus, welcher geringfügig höher oder geringer als Erde
sein könnte. Sollte
jedoch Vx1 zu unterhalb Erde tendieren,
wird diese von Diode 304 auf Erde gehalten. Wenn alternativ
Vx1 gegen nahe Erde abfällt, jedoch Erde nicht erreicht,
sollte die Schaltung bei dem Minimalwert von Vx1 erfolgen,
um Verluste zu minimieren. Obgleich eine Schaltung bei einem geringfügig größeren Wert
als Null nicht verlustfrei ist, werden trotzdem Verluste minimiert.
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Eine
weitere Verbesserung stellt sicher, dass die Spannung Vx1 zum
Schaltzeitpunkt stets auf Null zurückgeht. In dieser Hinsicht
ist es, wie in den 5–8 dargestellt,
möglich,
in Stufe 3 zu verbleiben, bis der Strom iL1 vor Schalten auf Stufe
4 leicht negativ wird, womit sichergestellt ist, dass es stets einen
Zeitpunkt gibt, zu dem Vx1 auf Null zustrebt
und damit ein verlustfreies Schalten bewirkt wird.
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Die
Ausgangsstufe des Vorschaltgeräts,
welche weitgehend aus den Schaltern M5 und M6 besteht, arbeitet
auf ähnliche
Weise, wie oben für
den Eingangsteil beschrieben. 9, Darstellungen (a)–(d), zeigt
die auf den Betrieb der Schalter M5 und M6 bezogenen Zeitdiagramme
sowie die in 2 dargestellten, zugeordneten
Spannungen Vx2 und iL2. Bei Vorangegangenem
ist zu beachten, dass der Betrieb und das Timing des Ausgangsteils
des Vorschaltgeräts
diesen des Eingangsteils gleichen. Die 9(a)–(d) entsprechen
jeweils den 5–8.
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Bei
Betrieb ist während
des durch (1) in 9 gekennzeichneten
Zustands M5 geschlossen und M6 geöffnet. Die Spannung an L2 ist
Vbus – Vout. Folglich steigt der Strom iL2 linear
an. Nach einer vorgeschriebenen Zeit (1) wird M5 abgeschaltet (d.
h. geöffnet),
was darin resultiert, dass die Ausgangsstufe in Zustand (2) von 9 übergeht.
In Zustand 2 teilt sich der Strom iL2, da M5 geöffnet ist, zwischen den in
M5 und M6 vorhandenen, parasitären
Kondensatoren. Wie im Hinblick auf den Eingangsteil des Vorschaltgeräts beschrieben,
entlädt
sich die parasitäre
Kapazität
von M6, während
sich die parasitäre Kapazität von M5
auflädt.
Dadurch wird bewirkt, dass Vx2, wie in 9(b) dargestellt, gegen Erde abfällt. Sobald
sich Vx2 an oder nahe Erde befindet, wird
Vx2 von der Body-Diode innerhalb M6 auf
Erde gehalten, und Schalter M6 kann eingeschaltet werden. Das Einschalten
von Schalter M6 in diesem Stadium ist im Wesentlichen verlustfrei,
da das Abfallen von Vx2 auf Erde bedeutet,
dass am Ende von Zustand (2) kein Spannungsabfall an M6 erfolgt.
Das Schalten von M6, der zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, resultiert
in einer im Wesentlichen verlustfreien Schaltung. Es sei erwähnt, dass,
selbst wenn die Schaltung zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu dem
Vx2 nicht genau an Erde liegt, dieses einfach
heißt,
dass die Schaltung einen kleinen Verlust mit sich bringt und nicht völlig verlustfrei
ist. Jedoch wird selbst in diesem Fall der Großteil des Vorteils der vorliegenden
Erfindung noch immer erreicht.
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Fahren
wir nun mit dem Zeitdiagramm von 9 fort,
wobei bei Eintreten in Zustand (3) M6 im Wesentlichen verlustfrei
geschlossen wird. Wie in 9(a) dargestellt,
beginnt der Strom iL2 linear abzufallen. Sobald iL2 Null erreicht
(oder sehr leicht negativ ist), wird M6 geöffnet und die Schaltung geht
auf Zustand (4) über.
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In
Zustand (4) wird M6 geöffnet.
Während des
Zustands (4) ist der Strom iL2 leicht negativ, wodurch bewirkt wird,
dass sich die parasitäre
Kapazität in
M6 auflädt,
während
sich die parasitäre
Kapazität in
M5 entlädt.
Infolgedessen steigt die Spannung Vx2, wie
dargestellt, auf Vbus an. Tatsächlich erreicht
Vx2 einen Spitzenwert von zweimal Vout, welcher größer oder geringer als Vbus sein kann. Ist zweimal Vout größer als
Vbus, wird Vx2 von
der Body-Diode von M5 auf Vbus gehalten.
Sollte Vx2 Vbus nicht
erreichen, kann M5 bei dem Spitzenwert von Vx2 eingeschaltet
werden, womit Verluste minimiert werden.
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Ebenfalls
sei erwähnt,
dass es, ähnlich
wie im Hinblick auf den Eingangsteil des Vorschaltgeräts beschrieben,
möglich
ist, dass iL2 vor Eintreten in Zustand (4) negativ werden kann.
Erfolgt die Schaltung nach Negativwerden von iL2, wird in L2 dann
zusätzliche
Energie gespeichert, wodurch sichergestellt wird, dass Vx2 immer Vbus erreicht,
und dass M5 stets im Wesentlichen verlustfrei geschaltet werden
kann.
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Es
sei erwähnt,
dass es sich hier um eine symmetrische Schaltung in dem Sinne handelt,
dass der Betrieb der Ausgangsstufenschalter M5 und M6 mit diesem
der Eingangsstufenschalter M1 und M2 im Wesentlichen identisch ist.
Des Weiteren wird, wenn Vin negativ ist,
Schalter M3 ein- und M4 ausgeschaltet, und die Schaltung arbeitet
auf ähnliche
Weise wie beschrieben. In diesem Fall sind ebenfalls die Rollen
von M1 und M2 und damit die Polarität von iL1 umgekehrt. Ebenso
sind die Rollen von M5 und M6 und die Polarität von iL2 umgekehrt. Angesichts
dieser Polaritätsunterschiede
arbeitet die Schaltung im Wesentlichen genauso, wie oben für den Fall
Vin > 0 beschrieben.
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Obgleich
zuvor das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, ergeben sich für Fachkundige verschiedene
andere Modifikationen und Erweiterungen. Solche Modifikationen sollen
durch die nachfolgenden Ansprüche
abgedeckt sein.
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Inschrift der Zeichnung
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- 3B, 4B, 5, 6, 7, 8, 9A, 9B, 9C, 9D
TIME
ZEIT
- 3A, 4A
ON
EIN