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Diese
Erfindung betrifft allgemein Ventile wie z.B. Luer-Lock-Ventile,
die vor allem im medizinischen Bereich benutzt werden, und betrifft
insbesondere ein Ventil des verschiebbaren Typs, das vor allem im
medizinischen Bereich benutzt wird.
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Verschiebbare
Ventile liegen gegenwärtig zur
Benutzung im medizinischen Bereich vor. Ventile dieser Art sehen
vor, dass das Ventil zunächst
in eine geschlossene Position vorgespannt ist, in der kein Fluid
das Ventil durchlaufen kann, und dass ein oder mehrere innere Bauteile
in dem Ventil verschiebbar sind, um das Ventil in eine offene Position
zu betätigen,
in der Fluid das Ventil durchlaufen kann.
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Ein
Typ eines medizinischen Ventils ist der Gegenstand von
US-B-6 299 132 und ist in
1 und
2 der
vorliegenden Anmeldung gezeigt. Dabei zeigt
1 das Ventil
10 in
der geschlossenen Position (in der kein Fluid das Ventil durchlaufen kann),
während
2 das
Ventil
10 in der offenen Position zeigt (in der Fluid das
Ventil durchlaufen kann). Das Ventil
10 weist einen Ventilkörper
12,
einen Ventilteller
14 mit Luer-Kegel (und einem Dichtungselement
16 daran),
einen inneren elastischen Ventilschaft
18, eine Metalldruckfeder
20 und
einen Ventilhahn
22 auf, die allesamt im Durchlaufweg des Fluids
angeordnet sind, das sich durch das Ventil bewegt (die Pfeile
24 aus
2 zeigen
den Fluiddurchlaufweg (in einer von zwei möglichen Richtungen) durch das
Ventil
10 an). Der Ventilschaft
18 kann seiner
Außenfläche
26 Nuten
oder Rippen aufweisen, um den Fluidlauf um den Schaft
18 herum
zu erleichtern, wenn sich das Ventil
10 in der offenen
Position befindet.
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Bei
der Benutzung gelangt eine Eingriffs- oder Anschlussstruktur 28,
wie z.B. eine Spritze, ein anderes Ventil oder eine andere Struktur,
in Eingriff mit dem Ventilteller 14, und drückt diesen
im Allgemeinen in den Ventilkörper 12,
was bewirkt, dass sich das Ventil 10 aus der geschlossenen
Position, gezeigt in 1, in die offene Position bewegt,
gezeigt in 2. Wie in 2 gezeigt,
ist der Ventilschaft 18, wenn sich das Ventil 10 in
der offenen Position befindet, von einem Ventilsitz 30 im
Ventil 10 gelöst.
Dadurch kann schließlich
Fluid von einer Bohrung 32, die im Ventilteller 14 vorgesehen
ist, in einen Bereich 34 in Nachbarschaft des Umfangs von
Ventilschaft 18 fließen,
oder umgekehrt, falls das Fluid in die entgegengesetzte Richtung
fließt.
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Für den Fall
aus 2, dass das Fluid von links nach rechts fließt, gelangt
das Fluid zunächst
in die Bohrung 32 im Ventilteller 14 (d.h. von
der Anschlussstruktur 28 aus), und gelangt dann zu einer Kerbe 36 im
Ventilteller (14 (und/oder zu einer Kerbe (nicht dargestellt)
in der Fläche 38 des
Ventilschafts 18). Der Ventilschaft 18 lenkt das
Fluid in einen Bereich 34 in Nachbarschaft des Umfangs
des Ventilschafts 18 ab, und das Fluid fließt an der
Außenfläche 26 des
Ventilschafts 18 entlang (sowie, falls vorgesehen, an den
Rippen an der Außenfläche 26 des Ventilschafts 18),
vorbei am Ventilsitz 30, an der Druckfeder 20 entlang,
und aus dem Hahn 22 heraus, und insbesondere zwischen Graten
des Hahns 22 hindurch und aus dem Ventil 10 hinaus.
In umgekehrter Richtung fließt
das Fluid in den Hahn 22 des Ventils 10, an der
Druckfeder 20 entlang, vorbei am Ventilsitz 30,
am Umfang des Ventilschafts 18 entlang (sowie, falls vorgesehen,
an den Rippen an der Außenfläche 26 des
Ventilschafts 18), hin zu der Kerbe 36 im Ventilteller 14 (und/oder
zu einer Kerbe (nicht dargestellt) in der Fläche 38 des Ventilschafts 18),
und sodann durch die Bohrung 32 im Ventilteller 14 hin
zur Anschlussstruktur 28.
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Die
Gesamtauslegung des Ventils aus 1 und 2 – bei der
zahlreiche Bauteile im Fluiddurchlaufweg angeordnet sind – führt zu einer
wesentlichen Behinderung des Fluiddurchlaufs durch das Ventil 10.
Daher ist das Ventil 10 nicht dazu in der Lage, in effektiver
Weise Fluide mit einer Viskosität zwischen
1,0 und 1,5 Centipoise und darüber
zu transportieren. Außerdem
sieht die Auslegung das Vorhandensein zahlreicher Hohlräume oder "toter Bereiche" vor, die das Fluid
im Ventil 10 zurückhalten. Die
Existenz toter Bereiche, und die Tatsache, dass zahlreiche Bauteile
im Fluiddurchlaufweg angeordnet sind, erzeugen Turbulenzen im Fluidfluss,
während das
Fluid durch das Ventil 10 fließt. Aufgrund dieser Turbulenz
ist das Ventil 10 nur wenig für die Übertragung von Humanblut, Blutprodukten
oder jedem anderen Material geeignet, das auf Turbulenzen empfindlich
reagiert. In Bezug auf Blut führen
die Risiken einer Lysis (d.h. der Zerstörung von Blutzellen) und des
Zurückbleibens
von geronnenem Blut im Ventil 10 zu Problemen hinsichtlich
einer möglichen
Infusion von Thrombolytika oder fibröser Reinjektion in einen Patienten.
Die Transportbeschränkungen
der Auslegung des Ventils aus 1 und 2 in
Bezug auf eine niedrige Viskosität
beschränken
seine Benutzung auf Materialien mit hoher Viskosität, und schränken so
die breitere Anwendung des Ventils in einer klinischen Umgebung
ein.
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Außerdem sieht
die Auslegung aus 1 und 2 vor, den
Ventilteller 14 durch das eine Ende 40 des Ventils 10 hindurch
zu installieren, während
die übrigen
Bauteile (d.h. der Ventilschaft 18, die Druckfeder 20 und
der Hahn 22) durch das andere Ende 42 installiert
werden. Dies gestaltet den Montageprozess kompliziert und erhöht die Kosten.
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US-Patentschrift 3,396,743 offenbart
ein Ventil, umfassend einen Ventilkörper mit einer Dichtungsfläche, einen
Ventileinsatz mit einer zentralen Durchgangsbohrung, ein selbstausrichtendes
Ventilsitzelement, ein Federmittel zum Vorspannen des Ventils in
einer geschlossenen Position, wobei der Ventileinsatz derart in
dem Ventilkörper
verschiebbar ist, dass der Ventilsitz von der Dichtungsfläche gelöst wird.
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Aufgaben und Kurzdarstellung
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Eine
allgemeine Aufgabe einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil bereitzustellen, das
eine erhöhte
Durchlaufrate und einen hindernisfreien Fluiddurchlaufweg aufweist.
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Eine
andere Aufgabe einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil bereitzustellen, das weniger
Bauteile im Fluiddurchlaufweg aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil bereitzustellen, das weniger
Turbulenzen im Fluiddurchlauf verursacht.
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Noch
eine Aufgabe einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil bereitzustellen, das das
Restvolumen (d.h. die „toten
Bereich") minimiert,
die zu einer Rückhaltung
von Fluid beitragen.
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Ein
Ventil gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert, wobei bevorzugte oder optionale
Merkmale den Gegenstand der zugehörigen Unteransprüche bilden.
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Beispielsweise
ist wenigstens ein Ende des Ventils vorzugsweise für einen
Luer-Lock-Anschluss konfiguriert.
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Eine
Bohrung erstreckt sich durch den Ventileinsatz an einer Längsachse
desselben, wobei die Bohrung einen Fluiddurchlaufbereich begrenzt.
Die Mündung
oder die Mündungen
am Ventileinsatz, die, wenn das Ventil sich in einer geschlossenen
Position befindet, mit der Dichtungsfläche des Ventilkörpers übereinstimmen,
und, wenn sich das Ventil in einer offenen Position befindet, mit
einem oder mehreren Schlitzen im Ventilkörper übereinstimmen, sind durch eine
oder mehrere Öffnungen
in einer Wand des Ventileinsatzes gebildet. Der Ventilkörper weist
außerdem
einen Fluiddurchlaufbereich auf. Ein Fluiddurchlaufweg durch das
Ventil wird also durch den Fluiddurchlaufbereich begrenzt, der durch
den Ventileinsatz (also durch die Bohrung und die Mündung oder Mündungen)
und den Fluiddurchlaufbereich des Ventilkörpers begrenzt ist. Das Federmittel
ist allgemein zwischen dem Ventilkörper und dem Ventileinsatz angeordnet,
aber nicht im Fluiddurchlaufweg durch das Ventil.
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Vorzugsweise
ist jeder Schlitz im Ventilkörper
größer als
die jeweilige Mündung
des Ventileinsatzes, und jede Mündung
des Ventileinsatzes ist größer als
ein Durchmesser der Bohrung, die sich durch den Ventileinsatz erstreckt.
Vorzugsweise weist der Ventileinsatz zwei Mündungen auf, und der Ventilkörper weist
zwei zugehörige
Schlitze auf, die miteinander übereinstimmen,
wenn sich der Ventileinsatz im Ventilkörper in die offene Position
verschiebt. Die Mündungen
des Ventileinsatzes und die Schlitze des Ventilkörpers sind vorzugsweise um
180 Grad voneinander beabstandet.
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Vorzugsweise
sind ein erstes Dichtungselement und ein zweites Dichtungselement
am Ventileinsatz angeordnet, wobei das erste Dichtungselement in
Eingriff mit der Dichtungsfläche
des Ventilkörpers
steht, unabhängig
davon, ob sich der Ventileinsatz in der offenen oder der geschlossenen
Position befindet, und das zweite Dichtungselement in Eingriff mit
der Dichtungsfläche
steht, wenn sich der Ventileinsatz in der geschlossenen Position
befindet, sich aber von der Dichtungsfläche des Ventilkörpers löst, wenn
sich der Ventileinsatz in der offenen Position befindet. Der Ventileinsatz
kann wenigstens einen Widerhaken aufweisen, der an eine innere Fläche des
Ventilkörpers
anstößt, wenn
der Ventileinsatz von dem Federmittel in die geschlossene Position vorgespannt
wird. Vorzugsweise weist der Ventilkörper eine Aufnahme auf, der
Ventileinsatz weist eine Schulter auf, und das Federmittel ist in
der Aufnahme des Ventilkörpers
angeordnet, und steht in Eingriff mit der Schulter des Ventileinsatzes.
Das Federmittel ist ebenfalls vorzugsweise allgemein zwischen dem Ventilkörper und
dem Ventileinsatz angeordnet, aber nicht im Fluiddurchlaufweg durch
das Ventil. Als eine Alternative zu den Dichtungselementen kann
ein elastisches Material am Ventileinsatz aufgeformt oder koinjiziert
sein, um die Abdichtung zu der Struktur verstärken, die mit dem Ventil in
Eingriff steht, und um die Abdichtung zwischen dem Ventileinsatz
und dem Ventilkörper
zu erhöhen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Ventil einen selbstausrichtenden Ventilsitzträger auf, der
schwenkbar oder einstellbar in Eingriff mit einem Ventileinsatzelement
steht. Insbesondere weist das Ventil einen Ventilkörper auf,
der eine Dichtungsfläche
aufweist, und der Ventileinsatz ist im Ventilkörper angeordnet. Der selbstausrichtende
Ventilsitzträger weist
ebenfalls eine Dichtungsfläche
auf. Das Federmittel steht in Eingriff mit dem Ventilkörper und
dem Ventileinsatz, und ist nicht im Fluiddurchlaufweg des Ventils
angeordnet. Das Federmittel spannt den Ventileinsatz in eine geschlossene
Position vor, wobei die Dichtungsfläche des selbstausrichtenden
Ventilsitzträgers
in Eingriff mit der Dichtungsfläche
des Ventilkörpers
steht, und so einen Fluiddurchlauf durch das Ventil verhindert.
Der Ventileinsatz ist in dem Ventilkörper verschiebbar, derart,
dass das Ventil in eine offene Position getrieben wird, wobei die
Dichtungsfläche
des selbstausrichtenden Ventilsitzträgers sich von der Dichtungsfläche des
Ventilkörpers
löst, und so
einen Fluiddurchlauf durch das Ventil zulässt.
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Der
selbstausrichtende Ventilsitzträger
kann mehrere unterschiedliche Konfigurationen aufweisen. Beispielsweise
kann der selbstausrichtende Ventilsitzträger ein Paar Arme aufweisen,
die in Eingriff mit zugeordneten vertieften Nuten in Nachbarschaft
des Endes des Ventileinsatzes stehen, oder er kann eine Kugel aufweisen,
die in eine zugeordnete Hülse
am Ventileinsatz eingreift, oder er kann einen Widerhaken aufweisen,
der in Eingriff mit einer zugeordneten Struktur an einem Ende des
Ventileinsatzes steht. An dem selbstausrichtenden Ventilsitzträger kann
ein Dichtungselement angeordnet sein, oder an seiner Außenfläche kann
Dichtungsmaterial koinjiziert oder aufgeformt sein.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Der
Aufbau und die Art und Weise der Struktur und des Betriebs der Erfindung,
sowie weitere Aufgaben und Vorteilen derselben, lassen sich am besten
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung nachvollziehen,
zusammen mit den begleitenden Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen auf
gleiche Elemente hinweisen, und wobei:
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1 eine
Seitenquerschnittansicht des Ventils ist, das den Gegenstand von
US-B-6 299 132 bildet,
und das Ventil in einer geschlossenen Position zeigt;
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2 eine
Ansicht ähnlich
wie 1 ist, aber das Ventil in einer offenen Position
zeigt;
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3 eine
Seitenquerschnittansicht eines Ventils gemäß der Stammanmeldung
EP-A-1 434 620 ist,
die das Ventil in einer geschlossenen Position zeigt;
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4 eine
Ansicht ähnlich
wie 3 ist, aber das Ventil in einer offenen Position
zeigt;
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5 eine
auseinander gezogene Ansicht des Ventils aus 3 und 4 ist,
die zeigt, wie das Ventil von einem distalen Ende des Ventilkörpers aus
montiert wird;
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6 eine
Seitenquerschnittansicht eines anderen Ventils ist;
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7 eine
Gruppe von Ansichten ist, die ein Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung
betreffen, wobei drei Seitenquerschnittansichten vorliegen – eine obere
Teilquerschnittansicht, die das Ventil in der geschlossenen Position
zeigt, eine mittlere Teilquerschnittansicht, die das Ventil in der
offenen Position zeigt, und eine untere Teilquerschnittansicht,
die das Verschwenken eines selbstausrichtenden Ventilsitzträgers des
Ventils zeigt – sowie
eine Draufsicht auf den Boden eines Ventilsitzes, von dem der selbstausrichtende
Ventilsitzträger
entfernt wurde;
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8 eine
Gruppe von Ansichten ähnlich wie 7 ist,
die jedoch ein Ventil gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betreffen; und
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9 eine
Gruppe von Ansichten ähnlich wie 7 und 8 ist,
die jedoch ein Ventil gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betreffen.
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Beschreibung
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Zwar
eignet sich die vorliegende Erfindung für eine Ausbildung in unterschiedlichen
Formen, doch ist hinsichtlich der hier gezeigten Figuren und der
hier im Detail beschriebenen Ausführungsformen davon auszugehen,
dass die vorliegende Beschreibung der Veranschaulichung der Grundgedanken
der Erfindung dient, und die Erfindung nicht auf die vorliegenden
Darstellungen und Erörterungen
begrenzen soll.
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3 bis
9 zeigen
mehrere unterschiedliche Ventile. Ein Ventil
100a der Stammanmeldung
EP-A-1 434 620 ist
in
3 bis
5 gezeigt, und ein Ventil
100b ist
in
6 gezeigt. Ein Ventil
100c gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in
7 gezeigt, ein Ventil
100d gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in
8 gezeigt,
und ein Ventil
100e gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in
9 gezeigt.
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Jedes
der Ventile aus 3 bis 9 sieht vor,
dass weniger Bauteile im Fluiddurchlaufweg angeordnet sind. Aus
diesem Grund bietet jedes Ventil eine erhöhte Durchlaufrate, einen relativ
hindernisfreien Fluiddurchlaufweg, und einen Fluiddurchlauf mit
weniger Turbulenzen. Außerdem
minimiert jedes Ventil das Restvolumen (d.h. die „toten
Bereiche"), die
zum Rückhalten
von Fluid beitragen; und jedes Ventil sieht eine verbesserte Gegendrucktoleranz vor,
wenn sich das Ventil in der geschlossenen Position befindet. Außerdem sind
die Ventile kostengünstig
und einfach herzustellen. Insbesondere sehen die Ventile aus 3 bis 6 vor,
dass die Montage allein durch ein Ende des Ventilkörpers durchführbar ist,
und während
des Montageprozesses nicht einige Bauteile durch ein Ende des Ventilkörpers und
andere Bauteile des Ventils durch das andere Ende des Ventilkörpers installiert
werden müssen.
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Als
erstes soll eine Beschreibung des Ventils 100a aus 3 bis 5 erfolgen,
und anschließend
sollen die Unterschiede zwischen den anderen Ventilen 100b bis 100e und
dem Ventil 100a aus 3 bis 5 beschrieben
werden. Das Ventil 100a aus 3 bis 5 weist
einen Ventileinsatz 102a, ein Paar Dichtungs elemente 104a, 106a,
die am Ventileinsatz 102a angeordnet sind, einen Ventilkörper 108a,
und ein Federmittel 110a auf, das im Ventilkörper 108a allgemein
zwischen dem Ventileinsatz 102a und dem Ventilkörper 108a angeordnet
ist. Der Ventileinsatz 102a und der Ventilkörper 108a sind
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, während die Dichtungselemente 104a, 106a vorzugsweise
aus Gummi oder Silikon hergestellt sind, und das Federmittel 110a vorzugsweise
aus Metall hergestellt ist.
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Wie
dargestellt, ist der Ventilkörper 108a ein im
Allgemeinen hohles, zylinderförmiges
Bauteil mit einer zentralen Durchgangsbohrung 112a. Der
Ventilkörper 108a kann
beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt sein. Der
Ventilkörper 108a weist
ein distales Ende 114a sowie ein proximales Ende 116a auf,
das allgemein gegenüber
dem distalen Ende 114a angeordnet ist. Wie in 5 gezeigt,
werden sowohl der Ventileinsatz 102a (einschließlich der
Dichtungselemente 104a, 106a, die daran angeordnet
sind) und das Federmittel 110a durch das distale Ende 114a des
Ventilkörpers 108a installiert,
um das Ventil 100a zu montieren.
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Das
distale Ende 114a des Ventilkörpers ist vorzugsweise für eine Luer-Einsteckverbindung
konfiguriert. insbesondere weist der Ventilkörper 108a am distalen
Ende 114a vorzugsweise ein Gewinde 118a für einen
Eingriff mit einer zugeordneten Anschlussstruktur 120 (siehe 4),
z.B. mit einer Spritze, einem Mutterventil oder einer anderen Struktur,
in einer Luer-Lock-Anordnung auf.
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Der
Ventilkörper 108a weist
eine Grundkörperwand 122a auf,
die in wirksamer Weise die Außenfläche des
Ventils 100a begrenzt, und Innenwände 124a, die mit
der Grundkörperwand 122a verbunden
sind. Wie im Folgenden ausführlicher
erläutert werden
soll, begrenzen die Innenwände 124a Dichtungsflächen 126a,
die mit Mündungen 130a am
Ventileinsatz 102a zusammenwirken, um einen Fluiddurchlauf
durch das Ventil 100a zu verhindern.
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Die
Innenwände 124a des
Ventilkörpers 108a und
die Grundkörperwand 122a des
Ventilkörpers 108a begrenzen
eine Aufnahme 132a, und das Federmittel 110a ist
in der Aufnahme 132a angeordnet. Insbesondere ist das Federmittel 110a vorzugsweise
eine Metalldruckfeder, deren eines Ende in der Aufnahme 132a im
Ventilkörper 108a angeordnet
ist, und deren gegenüberliegendes
Ende in Kontakteingriff mit einer Schulter 134a am Ventileinsatz 102a steht.
Das Ende 135a des Ventileinsatzes 102a weist vorzugsweise
Widerhaken 136a oder eine andere geeignete Struktur auf,
um den Ventileinsatz 102a allgemein im Ventilkörper 108a zu
halten, und um zu verhindern, dass der Ventileinsatz 102a durch
die Druckfeder 110a (über
Kontakteingriff mit der Innenfläche 138a des
Ventilkörpers 108a – siehe 3) vollständig aus
dem Ventilkörper 108a herausgeschoben
wird. Außerdem
bewirken die Widerhaken 136a, dass der Ventileinsatz 102a während der
Montage durch das distale Ende 114a in den Ventilkörper 108a eingerastet
werden kann (siehe 5).
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Der
Ventilkörper 102a ist
ein im Allgemeinen hohles, zylinderförmiges Bauteil mit einer zentralen Durchgangsbohrung 140a.
Die zentrale Durchgangsbohrung 140a endet entlang einer
Längsachse 142a des
Ventileinsatzes 102a und begrenzt einen Fluiddurchlaufbereich.
Der Ventileinsatz 102a weist einen Vorderabschnitt 144a,
einen Mittelabschnitt 146a, der die Schulter 134a bereitstellt,
und einen Hinterabschnitt 148a auf. Entsprechend der Konfigurierung des
distalen Endes 114a des Ventilkörpers 108a weist der
Vorderabschnitt 144a des Ventileinsatzes 102a vorzugsweise
einen Luer-Einsteckkegel auf, um den Luer-Lock-Eingriff in die zugeordnete
Anschlussstruktur zu unterstützen.
Insbesondere weist der Vorderabschnitt 144a des Ventileinsatzes 102a vorzugsweise
eine Luer-Konfiguierung nach ANSI/ISO-Standard auf. Der Mittelabschnitt 146a des Ventileinsatzes 102a (der
die Schulter 134a bereitstellt) steht in Kontakteingriff
mit einer Innenfläche 150a des
Ventilkörpers 108a,
und ist zwischen dem Vorder-(144a) und dem Hinterabschnitt
(148a) des Ventileinsatzes 102a angeordnet. Wenn,
wie in 4 gezeigt, die Anschlussstruktur 120,
wie z.B. eine Spritze, ein anderes Ventil oder eine andere Struktur, in
Eingriff mit dem Ventil 100a steht, gelangt die Struktur 120 in
druckbarer Weise in Eingriff mit dem Mittelabschnitt 146a des
Ventileinsatzes 102a, was bewirkt, dass sich der Ventileinsatz 102a relativ
zu dem Ventilkörper 108a bewegt
oder verschiebt, wodurch die Druckfeder 110a zusammengedrückt wird, und
das Ventil 100a in die offene Position getrieben wird,
wie in 4 gezeigt.
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Wie
in 3 bis 5 gezeigt, weist der Ventileinsatz 102a ein
Paar Mündungen 130a am Hinterabschnitt 148a des
Ventileinsatzes 102a auf. Die Mündungen 130a sind
letztlich Öffnungen
in der Fläche
des Ventileinsatzes 102a, die in Verbindung mit der zentralen
Durchgangsbohrung 140a (und dem dadurch begrenzten Fluiddurchlaufbereich)
stehen. Vorzugsweise sind die Mündungen 130a am Ventileinsatz 102a entlang
der Außenfläche des
Hinterabschnitts 148a des Ventileinsatzes 102a um
180 Grad voneinander beabstandet.
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Das
Ventil 100a aus 3 bis 5 sieht vor,
dass ein Paar Dichtungselemente 104a, 106a am
Ventileinsatz 102a in Nachbarschaft der Mündungen 130a am
Ventileinsatz 102a angeordnet sind. Die Dichtungselemente 104a, 106a können O-Ringe
umfassen. Insbesondere ist das eine Dichtungselement 104a zwischen
den Mündungen 130a und
dem Mittelabschnitt 146a des Ventileinsatzes 102a am
Ventileinsatz 102a angeordnet, und das andere Dichtungselement 106a ist
zwischen den Mündungen 130a und
dem Ende 135a des Ventileinsatzes 102a am Ventileinsatz 102a angeordnet.
Wie in 5 gezeigt, sind an der Außenfläche des Ventileinsatzes 102a vorzugsweise
Tüllen 151a vorgesehen,
um die Dichtungselemente 104a, 106a auf den Ventileinsatz 102a aufzusetzen.
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Das
Ventil 100a ist derart konfiguriert, dass das eine Dichtungselement 104a stets
in Eingriff mit den Dichtungsflächen 126a im
Ventil 100a verbleibt, die von den Innenwänden 124a des
Ventilkörpers 108a bereitgestellt
werden, unabhängig
davon, ob das Ventil 100a sich in der geschlossenen (siehe 3)
oder offenen (siehe 4) Position befindet. Das Dichtungselement 104a verhindert,
dass Fluid in den Bereich eintritt, in dem die Feder 110a angeordnet
ist, und zwar unabhängig
davon, ob das Ventil 100a sich in der geschlossenen (siehe 3)
oder offenen (siehe 4) Position befindet. Das Ventil 100a ist
derart konfiguriert, dass das andere Dichtungselement 106a in
Eingriff mit den Dichtungsflächen 126a steht,
wenn das Ventil 100a sich in der geschlossenen Position
befindet (siehe 3), sich aber von diesen löst, wenn
das Ventil 100a in die offene Position (siehe 4)
getrieben wird. Daher verhindert das Dichtungselement 106a eine
Fluidverbindung zwischen den Ventilmündungen 130a und einem
Fluiddurchlaufbereich 152a des Ventilkörpers 108a, wenn sich
das Ventil in der geschlossenen Position befindet (siehe 3).
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Außerdem ist
das Ventil 100a derart konfiguriert, dass die Mündungen 130a am
Ventileinsatz 102a mit den Dichtungsflächen 126a im Ventil 100a übereinstimmen,
wenn das Ventil 100a sich in der geschlossenen Position
befindet (siehe 3), sich jedoch aus dieser Übereinstimmung
mit den Dichtungsflächen 126a heraus
bewegen, wenn das Ventil 100a in die offene Position (siehe 4)
getrieben wird.
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Der
Ventilkörper 108a weist
innere Schlitze 154a auf, die den Mündungen 130a im Ventileinsatz 102a zugeordnet
sind, und ein Fluiddurchlaufbereich 152a des Ventilkörpers 108a ist
benachbart zu den Schlitzen 154a vorgesehen. Vorzugsweise
ist jeder der Schlitze 154a im Ventilkörper 108a größer als
die jeweilige Mündung 130a des
Ventileinsatzes 102a, und jede Mündung 130a des Ventileinsatzes 102a ist größer als
ein Durchmesser 156a der zentralen Durchgangsbohrung 140a,
die sich durch den Ventileinsatz 102a erstreckt. Dies beschränkt den
Fluiddurchlauf auf die Menge, die vom Innendurchmesser 156a der
Luer-Konfigurierung nach ANSI/ISO-Standard zugelassen wird, welche
das distale Ende 114a des Ventileinsatzes 102a umfasst.
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Der
Ventileinsatz 102a weist außerdem an seinem Hinterabschnitt 148a eine
Dichtungsfläche 160a auf,
die in wirksamer Weise die Schlitze 154a am Ventilkörper 108a abdichtet,
wenn das Ventil 100a sich in der geschlossenen Position
befindet, wie in 3 gezeigt. Wenn allerdings das
Ventil 100a in die offene Position getrieben wird (siehe 4),
bewegen sich die Mündungen 130a am
Ventileinsatz 102a aus der Übereinstimmung mit den Dichtungsflächen 126a des
Ventils 100a heraus, und gelangen in Übereinstimmung mit den zugeordneten
Schlitzen 154a im Ventilkörper 108a, und begrenzen
so einen Fluiddurchlaufweg durch das Ventil 100a (eine
mögliche
Fluiddurchlaufrichtung ist in 4 durch
Pfeile 162a angezeigt). Insbesondere verläuft der
Fluiddurchlaufweg in einer Richtung von links nach rechts in 4 wie
folgt: in die Durchgangsbohrung 140a im Ventileinsatz 102a hinein,
durch die Mündungen 130a im
Ventileinsatz 102a, durch die zugeordneten Schlitze 154a im
Ventilkörper 108a,
in den Fluiddurchlaufbereich 152a des Ventilkörpers 108a und aus
dem Ende 162a des Ventils 100a heraus. In der anderen
Richtung, d.h. in einer Richtung von rechts nach links in 4,
verläuft
der Fluiddurchlaufweg folgendermaßen: in das Ende 162a des
Ventils 100a hinein, durch die Schlitze 154a im
Ventilkörper 108a, durch
die Mündungen 130a im
Ventileinsatz 102a, und durch die Durchgangsbohrung 140a im
Ventileinsatz 102a hindurch (und daraus hinaus).
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Bevor
die Anschlussstruktur 120, wie z.B. eine Spritze, ein anderes
Ventil oder eine andere Struktur, in Eingriff mit dem Ventil 100a tritt,
befindet sich Ventil 100a in der geschlossenen Position,
gezeigt in 3. In der geschlossenen Position
ist der Ventileinsatz 102a durch das Federmittel 110a in
die ge schlossene Position vorgespannt, die Mündungen 130a am Ventileinsatz 102a sind
in Übereinstimmung mit
den Dichtungsflächen 126a im
Ventilkörper 108a, und
beide Dichtungselemente 104a, 106a des Ventileinsatzes 102a stehen
in Dichtungseingriff mit den Dichtungsflächen 126a, wodurch
ein Fluiddurchlauf zwischen der zentralen Durchgangsbohrung 140a im Ventileinsatz 102a und
dem Fluiddurchlaufbereich 152a im Ventilkörper 108a verhindert
wird. Wenn die Anschlussstruktur 120 in Eingriff mit dem
Ventil 100a gelangt, drückt
die Anschlussstruktur 120 den Ventileinsatz 102a in
den Ventilkörper 108a,
und bewirkt, dass das Ventil 100a in die offene Position,
gezeigt in 4, getrieben wird. In der offenen
Position wird die Feder 110a zusammengedrückt, die
Mündungen 130a im
Ventileinsatz 102a sind in Übereinstimmung mit den zugeordneten
Schlitzen 154a im Ventilkörper 108a, und nur
das Dichtungselement 104a am Ventileinsatz 102a verbleibt
im Dichtungseingriff mit den Dichtungsflächen 126a. Auf diese
Weise wird ein Fluiddurchlauf zwischen der zentralen Durchgangsbohrung 140a im
Ventileinsatz 102a und dem Fluiddurchlaufbereich 152a im
Ventilkörper 108a zugelassen.
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Das
Ventil 100b aus 6 gleicht stark demjenigen aus 3 bis 5,
und weist einen Ventileinsatz 100b, einen Ventilkörper 108b,
und ein Federmittel 110b auf, ähnlich wie das Ventil 100a aus 3 bis 5.
Es sind jedoch keine zwei Dichtungselemente, wie z.B. O-Ringe, am
Ventileinsatz angeordnet, und stattdessen sieht das Ventil 100b aus 6 vor,
dass ein Dichtungsmaterial 104b an der Außenflächen des
Ventileinsatzes 102b, dem Vorderabschnitt 144b und
dem Hinterabschnitt 148b koinjiziert oder aufgeformt ist.
Hinsichtlich seiner Funktion übt
das Dichtungsmaterial 104a am Hinterabschnitt 148b des
Ventils 100b vorgesehen ist, dieselbe Funktion aus wie
die Dichtungselemente 104a, 106a aus 3 bis 5.
Das Dichtungsmaterial 104b am Vorderabschnitt 144b des
Ventileinsatzes 102b dient dazu, eine Dichtung zwischen
der Anschlussstruktur 120 und dem Ventileinsatz 102b bereitzustellen.
Das Dichtungsmaterial 104b, das an der Außenfläche des
Ventileinsatzes 102b koinjiziert oder aufgeformt ist, kann
aus einem starren Substratmaterial mit einem andersartigen elastischen
Außenflächenmaterialmantel
bestehen. Durch die Verwendung von Koinjektion oder Aufformung für den Ventileinsatz 104b entfällt die
Notwendigkeit von O-Ring-Dichtungen in der Auslegung (siehe 3 bis 5),
und die Zahl der Bauteile wird weiter reduziert.
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Die
Ventile
100c,
100d,
100e gemäß der Erfindung,
gezeigt in
7 bis
9, gleichen
denjenigen aus
3 bis
6 gemäß der Stammanmeldung
EP-A-1 434 620 ,
und weisen jeweils einen Ventileinsatz
102c,
102d,
102e,
einen Ventilkörper
108c,
108d,
108e und
ein Federmittel
110c bis
110d auf (das Ventil
100e weist
ebenfalls ein ähnliches
Federmittel wie die anderen Ventile
100a bis
100d auf,
wobei allerdings das Federmittel nicht im Einzelnen dargestellt
ist). Anders als die Ventile
100a,
100b aus
3 bis
6 weist
allerdings jedes Ventil
100c,
100d,
100e aus
7 bis
9 einen
selbstausrichtenden Ventilsitzträger
200c,
200d,
200e auf,
der schwenkbar in Eingriff (siehe untere Querschnittansicht von
7 bis
9)
mit dem Ventileinsatz
102c,
102d,
102e steht.
Der Ventilkörper
108c,
108d,
108e von
jedem Ventil
100c,
100d,
100e weist eine Dichtungsfläche
126c,
126d,
126e auf,
die, wie in
7 bis
9 gezeigt,
aus einer geneigten Fläche bestehen
kann, die sich im Inneren des Ventilkörpers
108c,
108d,
108e befindet.
Der selbstausrichtende Ventilsitzträger
200c,
200d,
200e weist
außerdem eine
Dichtungsfläche
202c,
202d,
202e auf,
die beispielsweise durch ein Dichtungselement bereitgestellt wird,
das darauf angeordnet ist.
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Das
Federmittel 110c, 110d jedes Ventils steht in
Eingriff mit dem Ventilkörper 108c, 108d, 108e und
dem Ventileinsatz 102c, 102d, 102e, und das
Federmittel 110c, 110d spannt den Ventileinsatz 102c, 102d, 102e in
eine geschlossene Position vor (siehe die obere Querschnittansicht
von 7 bis 9), wobei die Dichtungsfläche 202c, 202d, 202e des
selbstausrichtende Ventilsitzträgers 200c, 200d, 200e in
Eingriff mit der Dichtungsfläche 126c, 126d, 126e des
Ventilkörpers 108c, 108d, 108e steht,
wodurch ein Fluiddurchlauf durch das Ventil 100c, 100d, 100e verhindert
wird.
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Wenn
die Anschlussstruktur 120 in Eingriff mit dem Ventileinsatz 102c, 102d, 102e gelangt,
verschiebt sich der Ventileinsatz 102c, 102d, 102e im Ventilkörper 108c, 108d, 108e derart,
dass das Ventil 100c, 100d, 100e in eine
offene Position getrieben wird (siehe die mittlere Querschnittansicht
von 7 bis 9), wobei die Dichtungsfläche 202c, 202d, 202e des
selbstausrichtende Ventilsitzträgers 200c, 200d, 200e sich
von der Dichtungsfläche 126c, 126d, 126e des
Ventilkörpers 108c, 108d, 108e löst, wodurch
ein Fluiddurchlauf durch das Ventil 100c, 100d, 100e zugelassen
wird (wie durch die Pfeile 206c, 206d, 206e angezeigt).
Bei dem Ventil 100c aus 7 weist
der selbstausrichtende Ventilsitzträger 200c vorzugsweise
einen hohlen Abschnitt 210c auf, der in einer oder mehreren Öffnungen 212c terminiert,
die zulassen, dass Fluid durch den Ventilsitzträger 200c fließt. Bei
den anderen Ventilen 100d, 100e sieht der Boden 214d, 214e des
Ventileinsatzes 102d, 102e Öffnungen 216d, 216e vor,
die einen Fluiddurchlauf zwischen Fingern 218d, 218e zulassen.
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Der
selbstausrichtende Ventilsitzträger
kann mehrere unterschiedliche Konfigurationen aufweisen. Bei dem
Ventil 100c aus 7 beispielsweise weist der selbstausrichtende
Ventilsitzträger 200c ein Paar
Arme 220c auf, die in Eingriff mit zugeordneten vertieften
Nuten 222c in Nachbarschaft zu dem Boden 214c des
Ventileinsatzes 102c stehen. Das Dichtungselement 202c,
das am Ventilsitzträger 200c angeordnet
ist, kann aus einem O-Ring bestehen. Alternativ kann an der Außenfläche des
Ventilsitzträgers ein
Dichtungsmaterial koinjiziert oder aufgeformt sein.
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Bei
dem Ventil 100d aus 8 weist
der selbstausrichtende Ventilsitzträger 200d eine Kugel 230d auf,
die in Eingriff mit einer zugeordneten Hülse 232d am Ventileinsatz 102d steht,
wobei die Hülse 232d über die
vier Finger 218d bereitgestellt ist, die sich am Boden 214d des
Ventileinsatzes 102d befinden (siehe die untere Ansicht
aus 8). Bei dem Ventil aus 9 weist
der selbstausrichtende Ventilsitzträger 200e einen Widerhaken 230e auf,
der in Eingriff mit einer zugeordneten Struktur 232e am Ende
des Ventileinsatzes 102e steht, wobei die zugeordnete Struktur 232e über die
vier Finger 218e bereitgestellt ist, die sich am Boden 214e des
Ventileinsatzes 102e befinden (siehe die untere Ansicht
aus 9). Das Dichtungselement 202d, 202e,
das an jedem Ventilsitzträger 200d, 200e aus 8 und 9 angeordnet
ist, kann aus einem angefügten elastischen
Material bestehen, wobei eine zusätzliche Dichtung vorzugsweise
an der Grenzfläche
zwischen Ventilsitzträger 200d, 200e/Ventilkörper 108d, 108e vorgesehen
ist. Alternativ kann ein Dichtungsmaterial an der Außenfläche des
Ventilsitzträgers 200d, 200e von
jedem der Ventile 100d, 100e aus 8 und 9 koinjiziert
oder aufgeformt sein.
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Unabhängig davon
ist durch die Tatsache, dass jeder Ventilsitzträger 200c, 200d, 200e verschwenkbar
und selbstausrichtend ist, gegeben, dass jeder Ventilsitzträger 200c, 200d, 200e ein
Gelenk aufweist (wie jeweils in der unteren Querschnittansicht von 7 bis 9 gezeigt),
und eine verbesserte Dichtung zwischen der Dichtungsfläche 126c, 126d, 126e des
Ventilkörpers 108c, 108d, 108e und
dem Ventilsitzträger 200c, 200d, 200e erreicht
wird, wenn sich das Ventil 100c, 100d, 100e in der
geschlossenen Position befindet (obere Querschnittansicht in 7 bis 9).
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Der
Boden 214c, 214d, 214e jedes Ventileinsatzes 102c, 102d, 102e ist
jeweils in der unteren Ansicht von 7 bis 9 gezeigt.
Wie dargestellt, weist jeder Ventileinsatz 102d, 102e der
Ventile 100d, 100e Finger 218d, 218e auf,
die in Eingriff mit dem Ventilsitzträger 200d, 200e stehen.
In Bezug auf die Anordnung aus 8, wobei
der Ventilsitzträger 200d eine
Kugel 230d aufweist, die von einer zugeordneten Hülse 232d am
Ende 214d des Ventileinsatzes 102d aufgenommen
wird, wird in der geschlossenen Position (obere Ansicht aus 8)
verhindert, dass die Finger 218d des Ventileinsatzes 102d vom
Ventilkörper 108d nach
außen
gebogen werden. Dadurch wird verhindert, dass der Druck, den die
Druckfeder 100d ausübt,
die Kugel 232d des Ventilsitzträgers 200d löst und den
Ventileinsatz 102d aus der Anordnung heraustreten lässt. In
der offenen Position (mittlere Ansicht von 8) können sich
die Finger 218d des Ventileinsatzes 102d frei von
der Kugel 232d nach außen
biegen, und zwar so weit, dass die Kugel 232d des Ventilsitzträgers 200d in
ihre Position einrastet, und zulässt,
dass der Ventilsitzträger 200d verschwenkt,
d.h. eine Winkelbewegung vollzieht.
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Jedes
Ventil 100a bis 100e aus 3 bis 9 sieht
vor, dass weniger Bauteile im Fluiddurchlaufweg angeordnet sind,
dass die Durchlaufrate erhöht
ist (wenn das Ventil offen ist), dass ein relativ hindernisfreier
Fluiddurchlaufweg vorliegt, und dass weniger Turbulenz in den Fluss
eingebracht wird. Außerdem
minimiert jedes Ventil toten Bereiche, die zum Rückhalten von Fluid beitragen,
und sieht eine verbesserte Gegendrucktoleranz vor, wenn sich das Ventil
in der geschlossenen Position befindet. Außerdem sind die Ventile kostengünstig und
einfach herzustellen.
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Insbesondere
sehen die Ventile 100a und 100b vor, dass die
Montage allein durch ein Ende (d.h. das Ende 114a aus 5)
des Ventilkörpers 108a, 108b hindurch
durchführbar
ist, und während des
Montageprozesses nicht einige Bauteile durch ein Ende des Ventilkörpers und
andere Bauteile des Ventils durch das andere Ende des Ventilkörpers installiert
werden müssen.
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Es
wurden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei aber davon
ausgegangen wird, dass Fachleute zu verschiedenen Modifikationen
der vorliegenden Erfindung gelangen können, ohne vom Umfang der vorstehenden
Offenbarung abzuweichen.