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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein sog. Bezahlfernsehsystem,
wobei eine Wiedergabeanordnung eines Benutzers des Bezahlfernsehsystems
vor der Wiedergabe eines codierten Wiedergabeinformationsitems von
einem Aufzeichnungsträger
eine Wiedergabeautorisation von einer Autorisierungsanordnung erhält, wobei
es erforderlich ist, dass der Benutzer zur Wiedergabe beispielsweise
eines gebührenpflichtigen
Films eine Wiedergabegebühr,
bezahlt.
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Das
Dokument
WO 99/03 277 beschreibt
ein derartiges Bezahlfernsehsystem mit einer Autorisierungsanordnung,
einer Settopbox und einer elektronische Anordnung, die durch eine
DVD-Einheit gebildet wird. Ein Benutzer des Bezahlfernsehsystems kann
in die DVD-Einheit eine DVD-Disk eingeben, auf der ein gebührenpflichtiger
Film als codierte Wiedergabeinformation gespeichert ist.
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Wenn
der Benutzer der DVD-Einheit den Film wiedergeben möchte, muss
er die Wiedergabegebühr
für jede
Wiedergabe des Films bezahlen, wie dies bei Bezahlfernsehsystemen üblich ist.
Nebst der codierten Wiedergabeinformation ist auf der DVD Disk eine
Kommunikationsadresse (Internetadresse, Telefonnummer, ...) der
Autorisationsanordnung als Koppelinformation gespeichert, wobei
diese Autorisationsanordnung autorisiert ist, eine Wiedergabeautorisierung
zur Wiedergabe des gebührenpflichtigen Films
zu verleihen.
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Wenn
der Benutzer die Wiedergabebetriebsart der DVD Einheit aktiviert,
liest die DVD Einheit die Kommunikationsadresse der Autorisationsanordnung
von der DVD Disk und liefert diese Information der Settopbox. Daraufhin
erhält
möglicherweise
die Settopbox eine Wiedergabeautorisierung für den gebührenpflichtigen Film von der
Autorisationsanordnung. Wenn der Benutzer der DVD Einheit eine gültige Verbindung
mit der Autorisationsanordnung hat, oder eine Mitgliedskarte mit
einem im Voraus bezahlten Kredit in die Settopbox gesteckt hat,
wird danach eine Wiedergabeautorisation für den gebührenpflichtigen Film erhalten,
wobei ein Schlüsselinformationsitem
zur Decodierung des codierten Wiedergabeinformationsitems zu der
Settopbox übertragen
wird. Das von der Settopbox decodierte Wiedergabeinformationsitem
wird einem mit der Settopbox verbundenen Fernseher zugeführt, mit
der Absicht, den Film wiederzugeben.
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Die
Operators des bekannten Bezahlfernsehsystems können nun mehr Empfänge sichern,
je öfter
ein gebührenpflichtiger
Film wiedergegeben wird. In diesem Sinne könnte der Operator des Bezahlfernsehsystems
bestimmten Benutzern des Systems eine Mengenrabatte gewähren. Die
Mengenrabatte könnte
einem Benutzer des Systems derart gewährt werden, dass das Benutzerkonto
mit einem Geldbetrag kreditiert wird, wenn der Benutzer innerhalb
beispielsweise eines Monats eine bestimmte Anzahl gebührenpflichtiger
Filme wiedergegeben und dafür
bezahlt hat.
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Es
hat sich im falle des bekannten Bezahlfernsehsystems als nachteilig
herausgestellt, dass es für
einen Benutzer des Systems keinen Anreiz gibt, einen Bekannten oder
Freund als Neubenutzer für das
Bezahlfernsehsystem zu werben, um die Anzahl Wiedergaben von gebührenpflichtigen
Filmen zu steigern.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bezahlwiedergabesystem
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, wobei in dem betreffenden
Fall jeder Benutzer des Systems durch einen Bonus freiwillig neue
Benutzer für
das System wirbt.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen schafft
die vorliegende Erfindung eine Autorisationsanordnung, ein System
und ein Verfahren, wie in den Patentansprüchen definiert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im Folgenden näher
beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung aber nicht darauf beschränkt ist.
Es zeigen:
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1 ein
Bezahlwiedergabesystem, wobei drei Wiedergabeanordnungen übers Internet
mit der Autorisationsanordnung kommunizieren, mit der Absicht eine
Wiedergabeautorisation zur Wiedergabe codierter Wiedergabeinformationsitems,
aufgezeichnet auf DVD Disks, von gebührenpflichtigen Filmen zu erhalten.
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1 zeigt
einen ersten DVD Recorder 1, einen zweiten DVD Recorder 2,
einen DVD Spieler 3 und einen Server 4, die alle
mit dem Internet NET verbunden sind, und ein sog. Bezahlwiedergabesystem 5 bilden.
In dem Bezahlwiedergabesystem 5 müssen Benutzer der DVD Einheiten 1, 2 und 3 eine Wiedergabegebühr für jede Wiedergabe
eines gebührenpflichtigen
Films bezahlen, der auf einer DVD Disk als codierte Wiedergabeinformation
CWI gespeichert ist. Die Wiedergabegebühr wird über ein sog. Benutzerkonto bei
dem Server 4 bezahlt, der eine Autorisationsanordnung bildet
und deren Operator von dem Rechteinhaber des Films befugt ist, die Wiedergabeautorisation
zu gewähren.
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Der
erste DVD Recorder 1 umfasst eine DVD Wiedergabestufe 6,
eine DVD Aufzeichnungsstufe 7 und Datenverarbeitungsmittel 8,
die zusammen Aufzeichnungs- und Wiedergabemittel zum Aufzeichnen von
Aufzeichnungsdaten AD auf einer DVD Disk und zum Wiedergeben der
aufgezeichneten Aufzeichnungsdaten AD von der DVD Disk als Wiedergabedaten
WD bilden. Eingeschlossen in die Wiedergabedaten WD ist das codierte
Wiedergabeinformationsitem CWI des gebührenpflichtigen Films, was
Audioinformation, Videoinformation und zusätzliche Information in Bezug
auf den Film umfassen kann. Eingeschlossen in die Wiedergabedaten
WD ist weiterhin ein Koppelinformationsitem LI, das durch die Internetadresse
des Servers 4 gebildet wird und den Server 4 als
die autorisierende Anordnung identifiziert, die autorisiert ist,
eine Wiedergabeautorisation für den
durch die Wiedergabedaten WD dargestellten Film zu gewähren.
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Eingeschlossen
in die wiedergegebenen Wiedergabedaten WD ist wenigstens ein Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI, das eine Aufzeichnungsanordnung identifiziert. Das Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI ist in ein sog. Wasserzeichen in dem Rauschsignal des Farbsignals
des aufgezeichneten gebührenpflichtigen
Films eingeschlossen, um Manipulation des aufgezeichneten Recorderidentifikationsinformationsitems
RKI zu vermeiden.
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Der
gebührenpflichtige
Film ist auf einer DVD Disk mit Hilfe der Aufzeichnungsanordnung
aufgezeichnet worden, die durch dieses Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI identifiziert wird. Wenn noch weitere Recorderidentifikationsinformationsitems
RKI auf der von der DVD Einheit 1, 2, 3 wiedergegebenen
DVD Disk aufgezeichnet worden sind, wurden diese letzten Endes zum
Kopieren der von der DVD Einheit 1, 2, 3 wiedergegebenen
in einer Kette von Kopien durch die Aufzeichnungsanordnungen wiedergegebenen
DVD Disk verwendet, die weitere Recorderidentifikationsinformationsitems
RKI identifizierten. Dies wird nachstehend mit Hilfe von beispiele
näher untersucht.
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Der
erste DVD Recorder 1 umfasst einen Identifikationsspeicher 9,
in dem ein erstes Recorderidentifikationsinformationsitem RKI1 gespeichert
ist, das den DVD Recorder 1 identifizier. Der zweite DVD
Recorder 2 hat den gleichen Entwurf wie der erste detailliert
dargestellte DVD Recorder 1, wobei der einzige Unterschied
ist, dass in dem Recorderidentifikationsspeicher des zweiten DVD
Recorders 1 ein zweites Recorderidenti fikationsinformationsitem
RKI2 gespeichert ist, das den zweiten DVD Recorder 2 identifiziert.
Im Gegensatz zu dem ersten DVD Recorder 1 ist in dem DVD
Spieler 3 keine DVD Aufzeichnungsstufe vorgesehen und in
dem Recorderidentifikationsspeicher ist ein drittes Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI3 gespeichert. Die Recorderidentifikationsinformationsitems RKI1,
RKI2 und RKI3 können
beispielsweise durch Seriennummern des Herstellers gebildet werden,
die während der
Herstellung der DVD Einheiten 1, 2 und 3 in
den Recorderidentifikationsspeichern gespeichert worden sind.
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Der
erste DVD Recorder 1 umfasst weiterhin einen Tuner 10,
dem ein Antennensignal AS von einer Antenne 11 zugeführt werden
kann, die mit dem DVD Recorder 1 verbunden ist. Es ist
u. a. auch möglich,
in dem Antennensignal AS codierte Fernsehinformationsitems CFI gebührenpflichtiger
Filme zu empfangen, die von einer Anzahl Fernsehanstalten (beispielsweise
Premiere) in verschlüsselter
Form übertragen
werden. In die empfangbaren codierten Fernsehinformationsitems CFI
sich auch entsprechende Koppelinformationsitems LI eingeschlossen, welche
die autorisierenden Anordnungen identifizieren, die autorisiert
sind, eine Wiedergabeautorisation zu gewähren.
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Der
erste DVD Recorder 1 umfasst ein Tastenfeld 12,
mit dessen Hilfe ein Benutzer des ersten DVD Recorders 1 den
ersten DVD Recorder 1 steuern oder Eingangsinformationsitems
eingeben kann. Von dem Tastenfeld 12 aus wird auch ein
Schlüsselinformationsitem
TI entsprechend den von dem Benutzer betätigten Tasten zu dem Tuner 10 ausgeliefert.
Durch Betätigung
einer Kanalwahltaste des Tastenfeldes 12 kann der Benutzer
eines der in das Antennensignal AS eingeschlossenen, codierten Fernsehinformationsitems
CFI eines gebührenpflichtigen Films
selektieren, wobei diese Items den Datenverarbeitungsmitteln 8 zugeführt werden.
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Wenn
der Benutzer des ersten DVD Recorders 1 einmal eine Aufzeichnungsbetriebsart
des ersten DVD Recorders 1 aktiviert hat, verarbeiten die Datenverarbeitungsmittel 8 danach
das codierte Wiedergabeinformationsitem CWI, eingeschlossen in das
empfangene, codierte Fernsehinformationsitem CFI, und Koppelinformationsitem
LI, und fügen
diese zusammen mit dem ersten Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI1, ausgelesen aus dem Recorderidentifikationsspeicher 9,
in die Aufzeichnungsdaten AD ein. Diese Aufzeichnungsdaten AD werden
daraufhin auf der in der DVD Aufzeichnungsstufe 7 vorgesehenen
DVD Disk 13 aufgezeichnet.
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Codierte
Wiedergabeinformationsitems CWI eines Fernsehsender werden dadurch
auf der DVD Disk
13 aufgezeichnet, wobei von diesem Fernsehsender
der Benutzer des DVD Recorders
1 zu dem betreffenden Zeitpunkt überhaupt
keine Autorisation erhalten hat, d. h. hat an den Fernsehsender
seine Mitgliedsgebühr
noch nicht bezahlt. Die Wiedergabegebühr für den gebührenpflichtigen Film wird erst
zu einem späteren
Zeitpunkt fällig,
wenn der Benutzer des DVD Recorders
1 den aufgezeichneten
gebührenpflichtigen
Film wiedergibt. Ein derartiges System wird auch beispielsweise
in
WO 99/03 277 beschrieben,
wobei der Inhalt dieses Dokumentes als hierin aufgenommen betrachtet
wird.
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Wenn
der Benutzer des ersten DVD Recorders 1 eine Kopierbetriebsart
des ersten DVD Recorders 1 aktiviert hat, indem eine Kopiertaste
des Tastenfeldes 12 betätigt
wird, benutzen die Datenverarbeitungsmittel 8 Steuerinformationsitems
SI zum Aktivieren der Wiedergabebetriebsart der DVD Wiedergabestufe 6 und
der Aufzeichnungsbetriebsart der DVD Aufzeichnungsstufe 7.
Die Informationsitems (codiertes Wiedergabeinformationsitem CWI,
Koppelinformationsitem LI und wiedergegebene Recorderidentifikationsitems
RKIW) eingeschlossen in die Wiedergabedaten WD, wiedergegeben von
der DVD Wiedergabestufe 6 von einer DVD Disk 14,
werden von den Datenverarbeitungsmitteln 8 zusammen mit dem
ersten Recorderidentifikationsinformationsitem RKI1 in die mit Hilfe
der DVD Aufzeichnungsstufe 7 auf die DVD Disk 13 aufzuzeichnenden
Aufzeichnungsdaten AD eingefügt.
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Dadurch
wird auf vorteilhafte Art und Weise erreicht, dass die DVD Disk 13 die
Recorderidentifikationsinformationsitems RKI jedes DVD Recorders gespeichert
hat, der zu der Schaffung der Kopie des gebührenpflichtigen Films beigetragen
hat, die auf der DVD Disk 13 gespeichert ist. Deswegen
ist es möglich,
auf den DVD Recorder zurückzugehen,
mit dessen Hilfe der gebührenpflichtige
Film ursprünglich aufgezeichnet
wurde, und auf die DVD Recorder, die Kopien in einer Kette erzeugt
haben, die letztendlich zu der Kopie des auf der DVD Disk 13 aufgezeichneten
gebührenpflichtigen
Films führten.
Dieses Verfahren, das als Wasserzeichenmarkierung bezeichnet worden
ist, und zwar in einem Artikel mit dem Titel: "Digital watermarking for DVD video copy
protection (IEEE Signal Processing Magazine, Heft 17 Ausgabe vom
5. Sept. 2000)" ermöglicht die
Rückverfolgung von
Personen, die illegale Raubkopien einer DVD Disk geschaffen haben,
die als Original verhandelt worden sind.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird diese bekannte Rückverfolgungsmöglichkeit
bewerten, nicht als Bestrafung für
die Erzeugung illegaler Raubkopien, sondern zur Ermittlung eines
Bonusinformationsitems für
Benutzer, die einen Beitrag zu höheren Verkaufsergebnissen
des gebührenpflichtigen
Wiedergabesystems 5 geliefert haben, durch Erzeugung von
Kopien des Aufzeichnungsträgers,
was nachstehend detailliert beschrieben wird.
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In
einer Wiedergabebetriebsart des ersten DVD Recorders 1 liefern
die Datenverarbeitungsmittel 8 das codierte Wiedergabeinformationsitem
CWI, das in die wiedergegebenen Wiedergabedaten WD eingeschlossen
ist, zu einer Decoderstufe 15, und liefert das Koppelinformationsitem
LI, das in die wiedergegebenen Wiedergabedaten WD eingeschlossen ist,
zu den Kommunikationsmitteln 16 des ersten DVD Recorders 1.
Sobald die Datenverarbeitungsmittel 8 detektiert haben,
dass das Wiedergabeinformationsitem CWI, das in die Wiedergabedaten
WD eingeschlossen ist, codiert oder verschlüsselt ist, unterbrechen die
Datenverarbeitungsmittel 8 die Wiedergabe der Wiedergabedaten
WD mit Hilfe der DVD Wiedergabestufe 6 und schaffen ein
Untersuchungsinformationsitem AFI, das sie zu den Kommunikationsmitteln 16 liefern.
Dieses Untersuchungsinformationsitem AFI schießt dabei das Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI1 des ersten Recorders ein, das in dem ersten DVD Recorder 1 gespeichert
ist, und ein Informationsitem in Bezug auf den gebührenpflichtigen
Film, der von der DVD Disk 14 wiedergegeben werden soll.
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Die
Kommunikationsmittel 16 umfassen einen Modem, der mit dem
Internet NET verbunden ist. Im Falle des Empfangs des Koppelinformationsitems LI
und des Untersuchungsinformationsitems AFI durch die Datenverarbeitungsmittel 8 ist
der Modem dazu vorgesehen, eine Datenkopplung mit dem Server 4 aufzubauen,
identifiziert durch das Koppelinformationsitem LI, und dem Server 4 das
Untersuchungsinformationsitem AFI zuzusenden.
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Der
Server 4 umfasst Kommunikationsmittel 17 und Rechungsmittel,
die durch eine Rechenstufe 18 und einen Rechenspeicher 19 gebildet
werden. Ein Modem der Kommunikationsmittel 17 ist mit dem Internet
NET verbunden und entworfen zum Empfangen des Untersuchungsinformationsitems
AFI von den DVD Einheiten 1, 2 und 3.
Das Untersuchungsinformationsitem AFI, das von den Kommunikationsmitteln 17 empfangen
wird, wird der Rechenstufe 18 zugeführt.
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Daraufhin überprüft die Rechenstufe 18,
ob bei dem Server 1 ein gültiges Konto für den Benutzer aufgebaut
worden ist, der von dem ersten Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI1 identifiziert wurde, eingeschlossen in das Untersuchungsinformationsitem
AFI, seines ersten DVD Recorders 1. Ein gültiges Konto
oder eine geeignete Bezahlungsmöglichkeit
eines Benutzers gibt es, wenn persönliche Daten und eine Kontonummer
oder Kreditkartennummer des Benutzers bekannt sind, und, bereits
einmal erfolgreich zur Bezahlung von Wiedergabegebühren verwendet
wurden. Eine Abonnementsprozedur wird verarbeitet, wenn derartige
Daten eines Benutzers zusammen mit einem assoziierten Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI noch nicht in dem Rechenspeicher 19 des Servers 4 gespeichert
worden ist.
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Während der
Verarbeitung der Abonnementsprozedur sendet die Rechenstufe 18 über die
Kommunikationsmittel 17 und das Internet NET ein Abonnementsinformationsitem
AMI zu den Kommunikationsmitteln 16. Verbunden mit dem
ersten DVD Recorder 1 ist ein Fernseher 20, zu
dem es möglich
ist, das Wiedergabeinformationsitem WI zu liefern, decodiert von
der Decoderstufe 15, eines Films und auch das Abonnementsinformationsitem
AMI von den Kommunikationsmitteln 16. Das Abonnementsinformationsitem
AMI, dargestellt mit Hilfe des Fernsehers 20, zeigt ein
Abonnementsformular für
den Benutzer, um bei dem Server 4 ein Abonnement auf Bezahlfernsehsystem 5 zu
nehmen. Der Benutzer kann das Abonnementsformular mit Hilfe des
Tastenfeldes 12 ausfüllen.
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Wenn
der Benutzer des ersten DVD Recorders 1 einmal das Abonnementsformular
ausgefüllt hat,
wird von den Kommunikationsmitteln 16 ein Recheninformationsitem
ACI mit den von dem Benutzer eingegebenen Benutzerdaten über das
Internet NET und die Kommunikationsmittel 17 zu der Rechenstufe 18 ausgeliefert.
Die Rechenstufe 18 überprüft daraufhin
die Glaubwürdigkeit
der in dem Recheninformationsitem ACI empfangenen Benutzerdaten,
wobei die Rechenstufe 18 einen Server der Kreditkartenfirma
(beispielsweise VISA) kontaktiert, der mit dem Internet NET verbunden
ist, und die Benutzerdaten überprüft. Wenn
die Benutzerdaten glaubwürdig sind,
speichert die Rechenstufe 18 die empfangenen Benutzerdaten
in der Rechenspeicherstufe 19, wodurch ein neues gültiges Konto
für den
Benutzer des ersten DVD Recorders 1 aufgestellt, und die
Abonnementsprozedur beendet wird.
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Wenn
die Rechenstufe 18 bei Empfang des Untersuchungsinformationsitems
AFI ermittelt, dass der Benutzer des ersten DVD Recorders 1,
der durch das erste Recorder identifikationsinformationsitem RKI1
identifiziert ist, ein gültiges
Konto hat, debitiert die Rechenstufe 18 die Wiedergabegebühr wegen der
Wiedergabe des gebührenpflichtigen
Films, spezifiziert in dem Untersuchungsinformationsitem AFI zu
Lasten des Benutzers und überträgt ein Wiedergabeautorisationsinformationsitem
WBI zu den Kommunikationsmitteln 16 des ersten DVD Recorders 1. Das
Wiedergabeautorisationsinformationsitem WBI umfasst das Schlüsselinformationsitem
K, erforderlich zum Decodieren des wiedergegebenen codierten Wiedergabeinformationsitems
CWI mit Hilfe der Decoderstufe 15.
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Wenn
die Wiedergabebetriebsart in dem ersten DVD Recorder 1 einmal
aktiviert worden ist, und wenn, nach der Auslieferung des Untersuchungsinformationsitems
AFI, die Kommunikationsmittel 16 das entsprechende Wiedergabeautorisationsinformationsitem
WBI von dem Server 1 empfangen haben, liefern die Kommunikationsmittel 16 ein
Wiedergabeinformationsitem PI zu den Datenverarbeitungsmitteln 8 und
das empfangene Schlüsselinformationsitem
KI zu der Decoderstufe 15. Die Datenverarbeitungsmittel 8 sind
derart entworfen worden, dass sie im Falle des Empfangs des Wiedergabeinformationsitems
PI die Unterbrechung der Wiedergabe der Wiedergabedaten WD von der
DVD Disk 14, und der darauf folgenden kontinuierlichen
Auslieferung des codierten Wiedergabeinformationsitems CWI, eingeschlossen
in die wiedergegebenen Wiedergabedaten WD, zu der Decoderstufe 15 beenden.
Die Decoderstufe 15 ist derart entworfen, dass das empfangene Schlüsselinformationsitem
KI zum Decodieren des codierten Wiedergabeinformationsitems CWI
und zum Ausliefern des decodierten Wiedergabeinformationsitems WI
zu dem Fernseher 20 verwendet wird, wonach der gebührenpflichtige
Film für
den Benutzer wiedergegeben wird.
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Ein
Bonussystem zur Steigerung der Anzahl Wiedergaben gebührenpflichtiger
Filme wird nun in dem Bezahlfernsehsystem 5 vorgesehen.
Nach dem Bonussystem empfängt
ein Benutzer eines DVD Recorders einen Bonus, wenn er einen gebührenpflichtigen
Film ausliefert, aufgezeichnet auf einer DVD Disk mit Hilfe dieses
DVD Recorders, zu einem anderen, möglicherweise neuen Benutzer
des Bezahlwiedergabesystems 5 und dieser andere Benutzer
eine Wiedergabegebühr
zum Wiedergeben des Films bezahlt hat.
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Zu
diesem Zweck überträgt der DVD
Recorder 1 zusätzlich
zu dem Server 1 in dem Untersuchungsinformationsitem AFI
alle wiedergegebenen Recorderidentifikationsinformationsitems RKIW,
eingeschlossen in den wiedergegebenen Wiedergabedaten WD.
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Der
Server 1 umfasst Bonusermittlungsmittel, die durch eine
Bonusermittlungsstufe 21 und einen Bonusspeicher 22 gebildet
werden.
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Wenn
die Kommunikationsmittel 17 das Untersuchungsinformationsitem
AFI empfangen, liefern die Kommunikationsmittel 17 die
wiedergegebenen Recorderidentifikationsinformationsitems RKIW aus, die
in dem empfangenen Untersuchungsinformationsitem AFI vorgesehen
sind, zu der Bonusermittlungsstufe 21. Wenn die Rechenstufe 18 das Wiedergabeautorisationsinformationsitem
WBI zu den Kommunikationsmitteln 17 liefern, und wenn diese
dazu feststellt, dass die Wiedergabegebühr zu dem Konto des Benutzers
belastet worden ist, liefert die Rechenstufe 18 ein Bestätigungsinformationsitem
GI zu der Bonusermittlungsstufe 21. Bei Empfang des Bestätigungsinformationsitems
GI überprüft die Bonusermittlungsstufe 21,
ob die nun bestätigten wiedergegebenen
Recorderidentifikationsinformationsitems RKIW bereits einmal empfangen
worden sind und deswegen bereits in dem Bonusspeicher 22 gespeichert
worden sind. Sollte dies der Fall sein, wird eine diesem Recorderidentifikationsinformationsitem
RKIW zugeordnete gespeicherte Bonuszahl um den Wert Eins erhöht. Im anderen
Fall wird das das erste Mal empfangene Recorderidentifikationsinformationsitem
RKWI mit einer assoziierten Bonuszahl Eins in dem Bonusspeicher 22 gespeichert.
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Dies
bietet den Vorteil, dass die in einer einem Recorderidentifikationsinformationsitem
RKIW zugeordneten Art und Weise in dem Bonusspeicher 22 gespeicherte
Bonuszahl die Anzahl gebührenpflichtiger
Wiedergaben von Filmen spezifiziert, die ein Benutzer des durch
das Recorderidentifikationsinformationsitem RKIW identifizierten
DVD Recorders möglich
gemacht worden ist durch Erzeugung einer Kopie des gebührenpflichtigen
Films. Die in den Bonusspeichern 22 gespeicherten Bonuszahlen
können
am Ende einer Bezahlungsperiode von der Bonusermittlungsstufe 21 bewertet
werden, und zwar um den Benutzern ein Gewinn zuzufügen, identifiziert
mit Hilfe der Recorderidentifikationsinformationsitems RKIW und
in dem Rechenspeicher 19 detailliert angegeben, als Dank
für die
Unterstützung. Dieser
Gewinn kann in Form eines Preisnachlasses für die nächsten Wiedergabengebühren erteilt
werden oder durch einen einmaligen Kreditbetrag, der dem Konto des
Benutzers gut geschrieben wird.
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Wenn
das Recorderidentifikationsinformationsitem RKI der DVD Einheit,
welche die DVD Disk wiedergibt, auch in die wiedergegebenen Recorderidentifikationsinformationsitems
RKWI eingeschlossen werden soll, wird das dem Benutzer eigene Recor deridentifikationsinformationsitem
RKI nicht in das Untersuchungsinformationsitem AFI eingefügt und dem
Server 4 zugeführt.
Dies bietet den Vorteil, dass die eigenen Aufzeichnungen des Benutzers,
die danach wiedergegeben werden, nicht zu einem Bonus für den Benutzer
des DVD Recorders führen.
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Ein
Beispiel der Applikation des Bezahlwiedergabesystems 5 wird
nachstehend anhand der 1 näher erläutert. Nach diesem Beispiel
der Applikation, wird vorausgesetzt, dass der Benutzer des ersten
DVD Recorders 1 den Film "Vertical Limits" als codiertes Fernsehinformationsitem
CFI von dem Premiere Fernsehanstalt empfängt und dieses Item auf der
DVD Disk 13 aufzeichnet. In diesem Prozess wird nebst dem
codierten Wiedergabeinformationsitem CWI, eingeschlossen in das
codierte Fernsehinformationsitem CFI, des Films und dem Koppelinformationsitem
LI, das die Internetadresse für
den Server 4 identifiziert, wird das erste Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI1 auch als Aufzeichnungsdaten AD auf der DVD Disk 13 aufgezeichnet.
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Eine
Woche später
entscheidet der Benutzer des ersten DVD Recorders 1, sich
den Film "Vertical Limits" anzuschauen und
aktiviert die Wiedergabebetriebsart des DVD Recorders 1.
Da der Benutzer des ersten DVD Recorders 1 ein gültiges Konto
bei dem Server 1 hat, bucht der Server 1 die Wiedergabegebühren von
fünf Euro
von dem Konto des Benutzers ab und überträgt das Schlüsselinformationsitem KI zum
Decodieren des codierten Wiedergabeinformationsitems CWI in dem
Wiedergabeautorisationsitem WBI zu dem ersten DVD Recorder 1.
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Da
nur das erste Recorderidentifikationsinformationsitem RKI1 – d. h.
nur das Recorderidentifikationsinformationsitem RKI1 des Benutzers
selber – in
die Wiedergabedaten WD eingeschlossen ist, die von der DVD Disk 13 wiedergegeben
werden, überträgt in diesem
Fall der erste DVD Recorder 1 kein wiedergegebenes Recorderidentifikationsinformationsitem
RKIW in dem Untersuchungsinformationsitem AFI, und deswegen wird
auch kein Bonus für
den Benutzer des ersten DVD Recorders 1 für Wiedergabe
der eigenen Aufzeichnung ermittelt.
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Nach
dem Ausführungsbeispiel
wird nun weiterhin vorausgesetzt, dass der Benutzer des ersten DVD
Recorders 1 so begeistert ist von dem Film "Vertical Limits", dass er eine Kopie
der DVD Disk 13 für
den Benutzer des zweiten DVD Recorders 2 anfertigt und
die DVD Disk 13 dem Benutzer des DVD Spielers 3 ausleiht.
Es wird weiterhin vorausgesetzt, dass der Benutzer des zweiten DVD
Recorders 2, der bereits ein gültiges Konto bei dem Server 1 hat,
und der Benutzer des DVD Spielers 3, der bei dem Server ein
gültiges
Konto aufstellt, den Film "Vertical
Limits" mit Hilfe
deren DVD Einheiten 2 und 3 wiedergeben, und zwar
nach Bezahlung der Wiedergabegebühr.
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Wegen
dieser zwei zusätzlicher
Wiedergaben des gebührenpflichtigen
Films erhöhen
die Bonusermittlungsmittel 21 die in dem Bonusspeicher gespeicherte
Bonuszahl um den Wert zwei, und zwar in Bezug auf das erste Recorderidentifikationsinformationsitem
RKI1. Nach einem Monat empfängt
der Benutzer des ersten DVD Recorders 1 das Informationsitem,
dass es möglich
gewesen ist, wegen seiner Kopien von DVD Disks, sieben gebührenpflichtige Wiedergaben
zu bezahlen, aus welchem Grund, seinem Konto mit sieben Euro gutgeschrieben
worden ist.
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Das
oben beschriebene Bonussystem des Bezahlwiedergabesystems 5 bietet
deswegen den Vorteil, dass Benutzer des Bezahlwiedergabesystems 5 in
der Unterstützung
weiterer gebührenpflichtiger
Wiedergaben in ihrem Bekanntenkreis interessiert sind. Da alle auf
einer DVD Disk aufgezeichneten und während der Wiedergabe wiedergegebenen Recorderidentifikationsinformationsitems
RKIW bei der Ermittlung des Bonusinformationsitems berücksichtigt
werden, ist das Ergebnis ein sog. Schneeballeffekt, was einem Pyramidensystem ähnlich ist
und einen Anreiz zur Werbung für
neune Benutzer des Systems bildet.
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Der
Operator des Bezahlwiedergabesystems hat außerdem den Vorteil, dass die
gebührenpflichtigen
Filme von den Benutzern auf DVD Disks gespeichert und an interessierte
Kunden verteilt werden. Dadurch spart der Operator das Schaffen
und Verteilen einer Vielzahl Kopien von DVD Disks mit gebührenpflichtigen
Filmen zur deren Wiedergabe die Wiedergabegebühr von seinem Server 4 fakturiert
werden.
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Da
ein wiedergegebenes Recorderidentifikationsinformationsitem RKWI,
das an die Autorisationsanordnung weitergeleitet worden ist, erst
wenn die Wiedergabeautorisation wirklich gewährt worden ist, zur Ermittlung
des Bonusinformationsitems BI bewertet wird, ist das Ergebnis, dass
einem Benutzer nur dann ein Vorteil gewährt wird, wenn der Operator des
Systems auch einen Vorteil hat.
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Es
sei bemerkt, dass ein Bonussystem nach der vorliegenden Erfindung
für ein
Bezahlwiedergabesystem mit Hilfe jeder beliebigen gewünschten Aufzeichnungs-
und Wiedergabeanordnung implementiert werden kann, wobei beispielsweise
eine Magnet bandkassette, eine Festplatte oder ein ROM als austauschbare
Aufzeichnungsträger
verwendet wird.
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Es
sei bemerkt, dass codierte Fernsehsignale CFS auch über Satelliten
oder Kabelfernsehen empfangen und daraufhin aufgezeichnet werden können.
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Es
sei bemerkt, dass Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnungen auch
mit Autorisationsanordnungen eines Bezahlwiedergabesystems über Telefon
oder andere Kommunikationsverbindungen kommunizieren können.
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Es
sei bemerkt, dass Benutzern des Systems auch eine Vielzahl anderer
Vorteile für
das Bonusinformationsitem gewährt
werden kann. So kann beispielsweise dem Benutzer, der am Ende der
Fakturierungsperiode den höchsten
Bonuswert erreicht hat, eine Reise angeboten werden.
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Es
sei bemerkt, dass ein Bonusinformationsitem auch für einen
Benutzer einer Aufzeichnungsanordnung ermittelt werden kann, der
nicht direkt ein Benutzer des Bezahlwiedergabesystems ist. In dem Fall
könnte
der Vorteil für
diesen Benutzer beispielsweise als eine Reduktion der Telefongebühren oder als
ein freies Telefon gewährt
werden.
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Es
sei bemerkt, dass es möglich
ist, aus der Folge der Recorderidentifikationsinformationsitems, aufgezeichnet
auf einem Aufzeichnungsträger
zu folgern, ob Benutzer das Bonbussystem missbrauchen. Wenn beispielsweise
das Recorderidentifikationsinformationsitem mehrere Male auf einer
Aufzeichnungsanordnung aufgezeichnet wird, und dadurch viele Male
für Wiedergabe
des gebührenpflichtigen Films
bewertet wird, hat es Sinn, dieses Recorderidentifikationsinformationsitem
nur einmal zu bewerten, wenn das Bonusinformationsitem ermittelt
wird.
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Es
sei bemerkt, dass es auch möglich
ist, beim Ermitteln des Bonusinformationsitems Gewichtungen der
Recorderidentifikationsinformationsitems zu berücksichtigen. Auf diese Weise
können
die Recorderidentifikationsinformationsitems, die von der Autorisationsanordnung
zur Wiedergabe eines Aufzeichnungsträgers empfangen wurden, mit
einer geringeren Gewichtung bewertet werden wenn eine Vielzahl Recorderidentifikationsinformationsitems zur
Wiedergabe eins Aufzeichnungsträgers
empfangen werden.
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Es
sei bemerkt, dass eine Wiedergabeanordnung nach der vorliegenden
Erfindung auch dazu entworfen sein kann, dass die wiedergegebenen Recorderidentifikationsinformationsitems
RKIW nicht in das Untersuchungsinformationsitem AFI eingefügt wer den,
sondern dass sie der Autorisationsanordnung zugeführt werden,
und zwar nur nach Empfang des Wiedergabeautorisationsinformationsitems
WBI. In diesem Fall könnte
die Übertragung
des Bestätigungsinformationsitems
GI von der Rechenstufe zu der Bonusermittlungsstufe eliminiert werden.
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Es
sei bemerkt, dass die Bonusermittlungsmittel auch in einem Server
getrennt von den Autorisationsmitteln untergebracht werden kann.
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Es
sei bemerkt, dass einen DVD Disk dem DVD–RAM-, dem DVD+RW- oder dem DVD–RW-Standard
entsprechen kann.
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Es
sei bemerkt, dass der Aufzeichnungsträger nicht physikalisch in die
Wiedergabeanordnung eingeführt
zu werden braucht. Es wäre
beispielsweise möglich,
dass ein Benutzer eines Festplattenrecorders einen gebührenpflichtigen
Film als ein codiertes Wiedergabeinformationsitem CWI auf einer Festplatte
seines Festplattenrecorders aufzeichnet, wobei in diesem Fall das
Recorderidentifikationsinformationsitem des Festplattenrecorders
auch entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgezeichnet werden
würde.
Daraufhin könnte
er einen Freund über
diesen interessanten Film auf seiner Festplatte informieren, der
daraufhin eine Herunterladewiedergabebetriebsart seiner Wiedergabeanordnung
aktivieren könnte.
Nachdem die Wiedergabeautorisation von der Wiedergabeanordnung erhalten
worden ist, könnte
das codierte Wiedergabeinformationsitem des Films von der Festplatte
des Festplattenrecorders wiedergegeben werden.