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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein neue, im Wesentlichen biologisch
abbaubare und im Wesentlichen wasserlösliche, anionische Polymere
und Derivate davon, die insbesondere in Landwirtschaftsanwendungen
nützlich
sind, besonders bei der Pflanzenernährung und verwandten Bereichen.
Die Erfindung befasst sich insbesondere mit solchen Polymeren sowie
Verfahren zu ihrer Synthese und Verwendung, bei denen die bevorzugten
Polymere erhebliche Mengen an anionischen Gruppen aufweisen. Die
am meisten bevorzugten Polymere der Erfindung schließen sich
wiederholende polymere Untereinheiten ein, die aus Dicarbonsäuremonomeren
(z. B. Maleinsäure
oder -anhydrid, Itaconsäure
oder -anhydrid und anderen Derivaten davon) zusammengesetzt sind.
Die Polymere können
direkt auf den Boden neben wachsenden Pflanzen aufgebracht, mit
Ionen komplexiert, direkt auf Samen aufgebracht und/oder mit Düngemitteln
auf Phosphatbasis gemischt oder als Beschichtung auf diese aufgebracht
werden, um verbesserte Pflanzenernährungsprodukte zu liefern.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Lignosulfonate,
Polyacrylate, Polyaspartate und verwandte Verbindungen sind auf
dem Landwirtschaftssektor als Materialien zur Erleichterung der
Nährstoffabsorption
bekannt geworden. Alle von diesen leiden unter signifikanten Nachteilen,
die ihre Nützlichkeit
im Vergleich mit dem hier diskutierten Stand der Technik herabsetzen
und die Leistung begrenzen.
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Lignosulfonate
sind ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung, sie leiten sich
von sehr unterschiedlichen Quellen ab. Sie unterliegen großen unvorhersagbaren
Schwankungen hinsichtlich der Farbe, physikalischen Eigenschaften
und der Leistung in den Anwendungsbereichen, die für diese
Erfindung von Interesse sind.
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Polyacrylate
und Polymere, die nennenswerte Mengen davon enthalten, können mit
guter Kontrolle ihrer Zusammensetzung und Leistung hergestellt werden.
Sie sind gegenüber
Schwankungen des pH-Werts stabil. Polyacrylate haben jedoch nur
ein Carboxylat pro sich wiederholender Einheit, und sie leiden an
sehr bedeutsamen Gebrauchseinschränkungen, nämlich ihrer fehlenden biologischen
Abbaubarkeit. Infolgedessen ist ihre Nützlichkeit im Zusammenhang
mit den Problemen, die die vorliegende Erfindung vermindern soll,
gering.
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Polyaspartate
sind biologisch abbaubar, sie sind jedoch sehr teuer und außerhalb
eines relativ kleinen pH-Bereichs von 7 bis 10 nicht stabil. Sie
haben üblicherweise
eine sehr intensive Farbe und beinhalten Amidgruppen, was zu Schwierigkeiten
mit ihrer Formulierung führt.
Polyaspartate weisen außerdem
nur ein Carboxylat pro sich wiederholender Einheit auf und bilden
daher keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Die
Herstellung von Itaconsäurehomopolymeren
ist in der Polymerchemietechnik schon seit längerem bekannt. Es gibt mehrere
Ansätze
zu ihrer Herstellung. Ein Ansatz ist durch die direkte Polymerisation
von Itaconsäure
und/oder ihren Salzen in wässrigen
oder organischen Lösungen
unter einem weiten Bereich von Bedingungen. Diese Reaktionen sind
im Journal of Organic Chemistry, Band 24, Seite 599 (1959) beschrieben worden.
Ein weiterer Ansatz ist, von Estern von Itaconsäure auszugehen, sie unter geeigneten
Bedingungen zu polymerisieren und danach die Estergruppen hydrolytisch
zu entfernen, um Polyitaconsäure
freizusetzen. Dieser Ansatz ist in der
US-A-3 055 873 beschrieben.
Es gibt zudem eine sehr gute Zusammenfassung vieler Aspekte des
Standes der Technik in der
US-A-5
223 592 .
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Die
US-A-4 559 159 offenbart
wasserlösliche
Copolymere, die aus 40 bis 90 Gew.-% Monocarbonsäuren, jedoch nur aus 10 bis
60 Gew.-% Dicarbonsäuren
bestehen. Die Carbonsäuren
der Copolymere sind zudem teilweise verestert.
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Die
US-B-6 187 074 offenbart
Düngemittelkörner, die
mit einem Carboxyl tragenden Ethylencopolymer beschichtet sind,
das aus (a) 70 bis 90 Gew.-% Ethylen und (b) 10 bis 30 Gew.-% α-olefinisch
ungesättigter C
3- bis C
8-Alkancarbonsäure zusammengesetzt
ist.
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Die
WO-A-01/82869 offenbart
auch Polymere, die sich wiederholende Einheiten enthalten, die von Monocarboxylmonomeren
abgeleitet sind. Diese Copolymere umfassen insbesondere eine von
vinylischen Monomeren abgeleitete polymere Untereinheit.
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Es
ist somit erkennbar, dass der Stand der Technik Polymere weder offenbart
noch bereitstellt, die unter Verwendung einer Vielfalt von Monomeren
und Techniken synthetisiert werden können, um Endprodukte zu ergeben,
die im Wesentlichen biologisch abbaubar, im Wesentlichen wasserlöslich sind
und eine weite Anwendbarkeit für
landwirtschaftliche Verwendungen haben. Ferner offenbart kein Stand
der Technik oder keine Kombination des Standes der Technik die Herstellung
von Itaconsäurecopolymeren
mit einer oder mehreren organischen Säuren, die mindestens eine olefinische
Bindung und mindestens zwei Carbonsäuregruppen enthalten. Obwohl
der Stand der Technik eine Vielfalt von Verfahren zur Herstellung
von Polyitaconsäurehomopolymer
offenbart, wird die unerwartete Nützlichkeit dieser Materialien
für eine
weite Vielfalt von landwirtschaftlichen Verwendungen weder gelehrt
noch offenbart oder vorgeschlagen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die oben beschriebenen Probleme und liefert eine neue Klasse anionischer
Polymere mit vielen verschiedenen Anwendungen, z. B. zur Verbesserung
der Nährstoffaufnahme durch
Pflanzen oder zur Mischung mit konventionellen Düngemitteln auf Phosphatbasis,
um ein verbessertes Düngemittelprodukt
zu liefern. Die Polymere sind vorteilhafterweise biologisch abbaubar,
da sie innerhalb einer relativ kurzen Zeit (bis zu einem Jahr),
nachdem sie in innigen Kontakt mit dem Boden gekommen sind, zu ökologisch
unbedenklichen Verbindungen abgebaut werden. Das heißt, dass
die Abbauprodukte Verbindungen wie CO2 und
H2O sind, oder dass die Abbauprodukte als
Nahrungsmittel oder Nährstoffe
durch Bodenmikroorganismen und Pflanzen aufgenommen werden. Derivate
der Polymere und/oder Salze der Polymere (z. B. Ammoniumsalzformen
des Polymers) werden in ähnlicher
Weise ebenfalls innerhalb einer relativ kurzen Zeit abgebaut, während der
signifikante Fraktionen des Gewichts des Polymers vermutlich durch
Bodenorganismen metabolisiert werden.
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Allgemein
gesagt bestehen die erfindungsgemäßen anionischen Polymere aus
sich wiederholenden polymeren Untereinheiten, die jeweils aus mindestens
zwei unterschiedlichen Anteilen zusammengesetzt sind und jeweils
aus der Gruppe genommen sind, die zur leichten Bezugnahme als B-
und C-Anteile bezeichnet wird; alternativ können die Polymere aus sich
wiederholenden C-Anteilen gebildet werden. Beispielhafte polymere
Untereinheiten können
somit BC, CB, CC oder irgendeine andere Kombination von B- und C-Anteilen sein,
in einem gegebenen Polymer können
unterschiedliche polymere Untereinheiten jedoch unterschiedliche Typen
von Anteilen einschließen,
z. B. kann in einem Polymer mit sich wiederholenden BC-Einheiten
der B-Anteil in
unterschiedlichen Einheiten unterschiedlich sein.
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Der
Anteil B hat genauer die allgemeine Formel:
und der
Anteil C hat die allgemeine Formel
in denen jedes R
7 individuell
und jeweils ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus H, OH, geradkettigen, verzweigten
und cyclischen C
1- bis C
30-Alkyl-
oder Arylgruppen, geradkettigem, verzweigtem und cyclischem C
1- bis C
30-Alkyl-
oder Arylformiat(C
0), -acetat(C
1),
-propionat(C
2), -butyrat(C
3),
Estergruppen bis zu C
30-Basis, R'CO
2-Gruppen,
OR'-Gruppen und
COOX-Gruppen, wobei R' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus geradkettigen, verzweigten und cyclischen
C
1- bis C
30-Alkyl-
oder Arylgruppen und X ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus H, den Alkalimetallen, NH
4 und den C
1- bis
C
4-Alkylammoniumgruppen,
R
3 und R
4 individuell
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, geradkettigen, verzweigten
und cyclischen C
1- bis C
30-Alkyl-
oder Arylgruppen, R
5, R
6,
R
10 und R
11 individuell
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, den Alkalimetallen, NH
4 und den C
1- bis
C
4-Alkylammoniumgruppen, Y ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Fe, Mn, Mg, Zn, Cu, Ni, Co, Mo, V und
Ca, und R
8 und R
9 individuell
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus nichts (d. h. die Gruppen existieren
nicht), CH
2, C
2H
4 und C
3H
6, wobei jeder der Anteile insgesamt zwei
COO-Gruppen aufweist
oder modifiziert ist, um diese aufzuweisen.
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Wie
zu erkennen ist, können
die erfindungsgemäßen Polymere
unterschiedliche Sequenzen von sich wiederholenden polymeren Untereinheiten
wie oben definiert aufweisen (beispielsweise kann ein Polymer, das aus
B- und C-Untereinheiten besteht, al le drei Formen von B-Untereinheit
und alle drei Formen von C-Untereinheit
einschließen).
Aus Kostengründen
und zur leichten Synthese schließen die meisten brauchbaren
Polymere jedoch sich wiederholende polymere Untereinheiten ein,
die aus B- und C-Anteilen hergestellt sind. Wenn das Polymer aus
B- und C-Anteilen
hergestellt ist, sind R5, R6,
R10 und R11 individuell
und jeweils ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus H, den Alkalimetallen, NH4 und
den C1- bis C4-Alkylammoniumgrupen. Dieses
spezielle Polymer wird mitunter als Butandisäure-Methylenbernsteinsäure-Copolymer
bezeichnet und kann verschiedene Salze und Derivate davon einschließen.
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Die
am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Polymere sind aus sich
wiederholenden polymeren Untereinheiten zusammengesetzt, die aus
B- und C-Anteilen gebildet sind und die allgemeine Formel
aufweisen.
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In
bevorzugten Formen dieses Polymers sind R5,
R6, R10 und R11 individuell und jeweils aus der Gruppe bestehend
aus H, den Alkalimetallen, NH4 und den C1- bis C4-Alkylammoniumgruppen
ausgewählt.
Andere bevorzugte Formen dieses Polymers können einen weiten Konzentrationsbereich
sich wiederholender Einheiten in dem Polymer aufweisen. Es sind
beispielsweise Polymere mit unterschiedlichen Verhältnissen
von B:C (z. B. 10:90, 60:40, 50:50 und sogar 0:100) vorgesehen und
in die vorliegen de Erfindung eingeschlossen. Solche Polymere werden
durch Variieren der Monomermengen in der Reaktionsmischung hergestellt,
aus der schließlich
das Endprodukt hergestellt wird, und die sich wiederholenden Einheiten
vom Typ B und C können
in statistischer Reihenfolge oder in einem alternierenden Muster
in dem Polymergerüst
angeordnet sein.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
können
eine weite Vielfalt von Molekulargewichten aufweisen, das in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Endanwendung beispielsweise im Bereich von
500 bis 5 000 000 liegt. Außerdem
kann n im Bereich von 1 bis 10 000 und insbesondere 1 bis 5 000
liegen.
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Zur
Durchführung
der Erfindung werden für
erfindungsgemäße Zwecke
Dicarbonsäuren,
Vorläufer
und Derivate davon verwendet. Es ist unerwarteterweise gefunden
worden, dass Polymere, die Dicarbonsäuren einbauen, sich für erfindungsgemäße Zwecke
als signifikant nützlich
erwiesen haben. Dieser Befund steht im Gegensatz zu den konventionellen
Lehren, dass in Anwendungen, für
die zuvor Monocarboxylatpolymere vorgeschlagen wurden, Mischungen
von Mono- und Dicarboxylaten geeigneter waren. Die Verwendung der
von Dicarbonsäure
abgeleiteten Polymere für
Landwirtschaftsanwendungen ist beispiellos und führte zu unerwarteten Ergebnissen.
Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn hier Dicarbonsäuren genannt
sind, verschiedene Vorläufer
und Derivate derselben in Frage kommen und innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung liegen. Anders gesagt sind erfindungsgemäße Copolymere
aus Monomeren hergestellt, die mindestens zwei Carboxylgruppen tragen,
oder Vorläufern
und/oder Derivaten davon. Die erfindungsgemäßen Polymere können eine
weite Vielfalt von Molekulargewichten aufweisen, das vorwiegend
in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Endanwendung beispielsweise im Bereich von
500 bis 5 000 000, insbesondere 1500 bis 20 000 liegt.
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Bei
vielen Anwendungen und insbesondere für Landwirtschaftsanwendungen
können
die erfindungsgemäßen Polymere
mit einem Metall- oder Nichtmetallion gemischt oder komplexiert
werden, und insbesondere mit Ionen ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Fe, Mn, Mg, Zn, Cu, Ni, Co, Mo, V, Cr, Si, B und Ca. Polymere,
die solche Elemente enthalten, mit diesen gemischt oder komplexiert
sind, können
alternativ unter Verwendung vieler verschiedener Verfahren formuliert
werden, die in der Düngemittelformulierungstechnik wohl
bekannt sind. Zu Beispielen für
derartige alternative Verfahren gehören die Bildung einer wässrigen
Lösung,
die Molybdat und das Natriumsalz der erfindungsgemäßen Polymere
enthält,
Bilden einer wässrigen
Lösung,
die einen Zinkkomplex von erfindungsgemäßen Polymeren und Natriummolybdat
enthält,
und Kombinationen dieser Verfahren. Bei diesen Beispielen ist zu
erwarten, dass die Anwesenheit des Polymers in dem Boden neben wachsenden
Pflanzen die Verfügbarkeit
dieser Elemente für
diese wachsenden Pflanzen erhöht. Im
Fall von Si und B wäre
das Element lediglich mit dem Polymer gemischt, statt einen Koordinationsmetallkomplex
zu bilden. In diesen Fällen
wäre die
Verfügbarkeit
dieser Ionen für
die Aufnahme durch wachsende Pflanzen jedoch erhöht und würde für die Zwecke dieser Anmeldung
hier als "komplexiert" bezeichnet.
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Die
hier beschriebenen Polymere (mit oder ohne komplexierte Ionen) können direkt
als Pflanzenwachstumsverbesserungsmittel verwendet werden. Diese
Polymere können
beispielsweise in einem flüssigen wässrigen
Medium dispergiert und blattwerkbezogen auf die Blätter der
Pflanzen aufgebracht werden oder auf die Erde neben wachsenden Pflanzen
aufgebracht werden. Es ist gefunden worden, dass die Polymere die Aufnahme
von sowohl polymergetragenen Metallnährstoffen als auch Nicht-Polymer-Nährstoffen
aus der Umgebung, die sich im angrenzenden Boden be finden, durch
die Pflanze erhöhen.
Bei diesen Verwendungen werden das Pflanzenwachstum erhöhende Mengen
an Zusammensetzungen, die die oben definierten Polymere umfassen,
entweder in flüssigen
Dispersionen oder in getrockneter Körnerform verwendet. Die Anwendung
von Polymer allein führt
zu verbesserten Pflanzenwachstumscharakteristika, vermutlich durch
Erhöhen der
Verfügbarkeit
von natürlich
vorkommenden Umgebungsnährstoffen.
Die Polymere werden in der Regel in einer Menge von 0,0004536 bis
45,36 kg pro 0,405 × 105 m2 (0,001 bis 100
lb Polymer pro Morgen) wachsender Pflanzen und insbesondere von
0,002268 bis 22,68 kg pro 0,405 × 105 m2 (0,005 bis 50 lb Polymer pro Morgen) und
bevorzugter von 0,004536 kg bis 0,9072 kg pro 0,405 × 105 m2 (0,001 bis 2
lb) aufgebracht.
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Die
Polymere können
bei anderen bevorzugten Verwendungen zur Herstellung von Verbundprodukten verwendet
werden, bei denen sich die Polymere in innigem Kontakt mit Düngemittelprodukten
einschließlich Düngemitteln
auf Phosphatbasis, wie Monoammoniumphosphat (MAP), Diammoniumphosphat
(DAP), beliebigen von zahlreichen gut bekannten N-P-K-Düngemittelprodukten
und/oder Düngemitteln,
die Stickstoffmaterialien enthalten, wie Ammoniak (wasserfrei oder
wässrig),
Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Harnstoff, Ammoniumphosphaten, Natriumnitrat,
Calciumnitrat, Kaliumnitrat, Sodanitrat, Harnstoff-Formaldehyd,
Metall- (z. B. Zink, Eisen)ammoniumphosphaten; Phosphormaterialien
wie Calciumphosphaten (Normalphosphat und Superphosphat), Ammoniumphosphat,
mit Ammonium versetztem Superphosphat, Phosphorsäure, Superphosphorsäure, basischer
Schlacke, Rohphosphat, kolloidalem Phosphat, Knochenphosphat, Kaliummaterialien,
wie Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumnitrat, Kaliumphosphat, Kaliumhydroxid,
Kaliumcarbonat; Calciummaterialien, wie Calciumsulfat, Calciumcarbonat,
Calciumnitrat; Magnesiummaterialien, wie Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid,
Ma gnesiumsulfat, Magnesiumhydroxid; Schwefelmaterialien, wie Ammoniumsulfat, Sulfaten
anderer hier erörterter
Düngemittel,
Ammoniumthiosulfat, elementarem Schwefel (entweder allein oder eingeschlossen
in oder als Beschichtung auf anderen Düngemitteln); Mikronährstoffen,
wie Zn, Mn, Cu, Fe und anderen hier erörterten Mikronährstoffen;
Oxiden, Sulfaten, Chloriden und Chelaten dieser Mikronährstoffe
(z. B. Zinkoxid, Zinksulfat und Zinkchlorid); solchen Chelaten,
die auf anderen Trägern,
wie EDTA, sequestriert sind, Bormaterialien, wie Borsäure, Natriumborat
oder Calciumborat, und Molybdänmaterialien,
wie Natriummolybdat befinden. Diese Düngemittelprodukte können, wie
in der Technik bekannt ist, als trockene Pulver/Körner oder
Wasserlösungen
vorliegen.
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Diese
Polymere können
in diesem Kontext gemeinsam mit den Düngemittelprodukten vermahlen,
als Oberflächenbeschichtung
auf die Düngemittelprodukte
aufgebracht oder anderweitig gründlich
mit den Düngemittelprodukten
gemischt sein. In diesen kombinierten Düngemittel/Polymer-Zusammensetzungen
liegt das Düngemittel
vorzugsweise in Form von Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von etwa Pulvergröße (weniger
als 0,001 cm) bis 10 cm, insbesondere 0,1 cm bis 2 cm und bevorzugter
0,15 cm bis 0,3 cm vor. Das Polymer ist in diesen kombinierten Produkten
in einer Menge von 0,001 g bis 20 g Polymer pro 100 g Düngemittel
auf Phosphatbasis, insbesondere 0,1 g bis 10 g Polymer pro 100 g
Düngemittel
auf Phosphatbasis und besonders bevorzugt 0,5 g bis 2 g Polymer
pro 100 g Düngemittel
auf Phosphatbasis vor. Die polymere Fraktion dieser kombinierten
Produkte kann wiederum die oben definierten Polymere oder diese
Polymere mit den genannten Ionen komplexiert enthalten. Im Fall
der kombinierten Düngemittel/Polymerprodukte wird
das kombinierte Produkt in einer Menge verwendet, so dass die Polymerfraktion
in einer Menge von 0,0004536 bis 9,072 kg Polymer pro 0,405 × 105 m2 (0,001 bis 20
lb Polymer pro Morgen) wachsender Pflanzen, insbesondere von 0,004536
bis 4,536 kg Polymer pro 0,406 × 105 m2 (0,01 bis 10
lb Polymer pro Morgen) wachsender Pflanzen und bevorzugter 0,2268
bis 0,9072 kg Polymer pro 0,405 × 105 m2 (0,5 bis 2 lb Polymer pro Morgen) wachsender
Pflanzen aufgebracht wird. Die kombinierten Produkte können in ähnlicher
Weise gemäß dem Ermessen
des Anwenders als flüssige
Dispersionen oder trockene granulierte Produkte aufgebracht werden.
Wenn erfindungsgemäße Polymere
als Beschichtung verwendet werden, umfasst das Polymer zwischen
0,005 Gew.-% und 15 Gew.-% des beschichteten Düngemittelprodukts, insbesondere
umfasst das Polymer zwischen 0,01 Gew.-% und 10 Gew.-% des beschichteten
Düngemittelprodukts
und am meisten bevorzugt zwischen 0,5 Gew.-% und 1 Gew.-% des beschichteten
Düngemittelprodukts.
Es ist gefunden worden, dass polymerbeschichtete Düngemittelprodukte
wegen der Veränderung
der mechanischen und physikalischen Eigenschaften des Düngemittels
hocherwünschte
Charakteristika erhalten.
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Die
Verwendung erfindungsgemäßer Polymere
erhöht
außerdem
die Verfügbarkeit
von Phosphor und anderen üblichen
Düngemittelbestandteilen
und vermindert das Flüchtigwerden
von Stickstoff, wodurch Umgebungsmengen dieses Pflanzennährstoffs
für die
Aufnahme durch wachsende Pflanzen verfügbar gemacht werden. In diesen
Fällen
kann das Polymer als Beschichtung auf Düngemittelprodukte aufgebracht
werden, bevor sie in den Boden eingebracht werden. Pflanzen, die
in Boden wachsen, der diese Polymere enthält, zeigen außerdem verbesserte
Wachstumscharakteristika.
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Eine
weitere alternative Verwendung in erfindungsgemäßen Polymeren schließt die Verwendung
des Polymers als Samenbeschichtung ein. Das Polymer macht in diesen
Fällen
mindestens 0,005 Gew.-% und 15 Gew.-% des beschichteten Samens aus,
das Polymer macht insbesondere zwischen 0,01 Gew.-% und 10 Gew.-%
des beschichteten Samens aus und am meisten bevorzugt zwischen 0,5
und 1 Gew.-% des beschichteten Samens. Die Verwendung des Polymers
als Samenbeschichtung liefert Polymer in enger Nähe zu dem Samen, wenn er gesät wird,
so dass das Polymer seine günstigen
Wirkungen in der Umgebung entfalten kann, in der es am meisten gebraucht
wird. Das bedeutet, dass das Polymer eine Umgebung, die dem Pflanzenwachstum
förderlich
ist, in einem Bereich liefert, in dem die Wirkungen um die gewünschte Pflanze
herum lokalisiert werden können.
Im Fall von Samen liefert die Polymerbeschichtung eine verbesserte
Möglichkeit
für die
Keimung des Samens und das nachfolgende Pflanzenwachstums, weil
die Verflüchtigung
von Stickstoff abnimmt und die Verfügbarkeit der Pflanzennährstoffe
zunimmt, welche durch das Polymer geliefert wird.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
werden im Allgemeinen durch freiradikalische Polymerisation hergestellt,
die zur Umwandlung ausgewählter
Monomere in die gewünschten
Polymere mit sich wiederholenden polymeren Untereinheiten dient.
Diese Polymere können
ferner modifiziert werden, um spezielle Strukturen und/oder Eigenschaften
zu verleihen. Viele verschiedene Techniken können zur Erzeugung freier Radikale verwendet
werden, wie Zugabe von Peroxiden, Hydroperoxiden, Azoinitiatoen,
Persulfaten, Percarbonaten, Persäure,
Charge-Transfer-Komplexen, Bestrahlung (z. B. UV, Elektronenstrahl,
Röntgen, γ-Strahlung
und andere Typen von ionisierender Strahlung) sowie Kombinationen
dieser Techniken. Natürlich
ist eine umfangreiche Palette von Verfahren und Techniken auf dem
Sektor der Polymerchemie gut bekannt, um freiradikalische Polymerisationen
zu initiieren. Die hier aufgezählten
sind nur einige der häufiger
verwendeten Verfahren und Techniken. Jede geeignete Technik zur
Durchführung
von freiradikalischer Polymerisation ist wahrscheinlich zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung brauchbar.
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Die
Polymerisationsreaktionen werden in einem verträglichen Lösungsmittelsystem durchgeführt, nämlich einem
System, das die gewünschte
Polymerisation nicht in unerwünschter
Weise stört,
wobei im Wesentlichen irgenwelche gewünschten Monomerkonzentrationen
verwendet werden. Es können
zahlreiche geeig nete wässrige
oder nicht-wässrige
Lösungsmittelsysteme
verwendet werden, wie Ketone, Alkohole, Ester, Etter, aromatische
Lösungsmittel,
Wasser und Mischungen davon. Wasser allein und die niederen (C1 bis C4) Ketone
und Alkohole sind besonders bevorzugt, und diese können gewünschtenfalls
mit Wasser gemischt werden. Die Polymerisationsreaktionen werden
in einigen Fällen
unter wesentlichem Ausschluss von Sauerstoff durchgeführt, und üblicherweise
unter einem Inertgas, wie Stickstoff oder Argon. Der zur Synthese
der Polymere verwendete Gerätetyp
ist nicht besonders entscheidend, d. h. es können gerührte Tankreaktoren, kontinuierliche
gerührte
Tankreaktoren, Pfropfenströmungsreaktoren,
Rohrreaktoren und jegliche Kombination der genannten in Reihe angeordnet
verwendet werden. Auf dem Gebiet der Polymerisationen sind viele
verschiedene geeignete Reaktionsanordnungen gut bekannt.
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Die
anfängliche
Polymerisationsstufe wird im Allgemeinen bei einer Temperatur von
0°C bis
120°C (insbesondere
30°C bis
95°C für einen
Zeitraum von 0,25 Stunden bis 24 Stunden und besonders bevorzugt 0,25
Stunden bis 5 Stunden) durchgeführt.
Die Reaktion wird üblicherweise
unter kontinuierlichem Rühren durchgeführt.
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Das
vollständige
Polymer kann danach als flüssige
Dispersion gewonnen werden oder zu einer festen Form getrocknet
werden. Es ist in vielen Fällen
bevorzugt, das Polymer außerdem
mit einem Ion umzusetzen, wie Fe, Mn, Mg, Zn, Cu, Ni, Co, Mo, V,
Cr und Ca, um einen Koordinationsmetallkomplex zu bilden. Solche Techniken
zur Herstellung von metallhaltigen Polymerverbindungen sind Fachleuten
wohl bekannt. Bei einigen dieser Techniken können ein Metalloxid, -hydroxid,
-carbonat, -salz oder andere ähnliche
Verbindung mit dem Polymer in Säureform
umgesetzt werden. Diese Techniken schließen auch das Umsetzen eines
feinteiligen freien Metalls mit einer Lösung einer Säureform
eines hier beschriebenen oder vorgeschlagenen Polymers ein. Die
Strukturen von Komplexen oder Salzen der Polymere mit Metallen im
Allgemeinen und Übergangsmetallen im
besonderen können
außerdem
sehr variabel sein und lassen sich schwierig genau definieren. Die
hier verwendeten Abbildungen dienen somit nur veranschaulichenden
Zwecken, und es ist vorgesehen, dass die gewünschten Metalle oder Mischungen
derselben über
chemische Bindungen an das Polymergerüst gebunden sind. Alternativ
kann das Metall an andere Atome zusätzlich zu den gezeigten gebunden
sein. Im Fall der hier für
den zweiten Reaktanten gezeigten Struktur kann es beispielsweise
zusätzliche
Atome oder funktionale Gruppen geben, die an das Y gebunden sind.
Zu diesen Atomen gehören
Sauerstoff, Schwefel, Halogene, und potentielle funktionale Gruppen
schließen
Sulfat, Hydroxid ein. Fachleute auf dem Sektor der Koordinationsverbindungschemie
werden wissen, dass in Abhängigkeit
von dem Herstellungsprotokoll, der Identität des Metalls, dem Oxidationszustand
des Metalls, den Ausgangsmaterialien ein breiter Bereich von Strukturen
gebildet werden kann. Im Fall von Si- und B-Ionen wird das Polymer
lediglich mit diesen Ionen gemischt und bildet keinen Koordinationskomplex.
Die Verfügbarkeit
dieser Ionen für
wachsende Pflanzen wird jedoch erhöht. Es sei auch darauf hingewiesen,
dass es möglich
ist, die zur Herstellung des Polymers verwendeten Ionen in ähnlicher
Weise vor der Polymerisation mit Ionen umzusetzen. In anderen Worten
können
die Monomere mit Metallen (einschließlich Metallen in reinem.
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Zustand,
als Oxide, Carbonate, Hydroxide oder andere geeignete metallhaltige
Verbindungen) oder Ionen in einer solchen Weise umgesetzt werden,
um zur Bildung eines Salzes, eines Komplexes oder eines ähnlichen
Moleküls
zu führen.
Es ist auch vorgesehen, dass die Reaktion von Monomeren mit einem
Metall ihrer Polymerisation und anschließenden Reaktion mit einem weiteren
Anteil des Metalls vorangehen kann.
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Genauer
gesagt umfasst das Verfahren zur Polymersynthese die Stufen der
Bereitstellung einer Reaktionsmischung, die mindestens zwei unterschiedliche
Recktanten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus ersten und zweiten Recktanten umfasst.
Der erste Reaktant hat die allgemeine Formel
und der
zweite Reaktant hat die allgemeine Formel
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In
Bezug auf die obige Formel ist jedes R7 individuell
und jeweils ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus H, OH, geradkettigen, verzweigten und
cyclischen C1- bis C30-Alkyl-
oder Arylgruppen, geradkettigem, verzweigtem und cyclischem C1- bis C30-Alkyl-
oder Arylformiat(C0), -acetat(C1),
-propionat(C2), -butyrat(C3),
Estergruppen bis zu C30-Basis, R'CO2-Gruppen,
OR'-Gruppen und
COOX-Gruppen, wobei R' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus geradkettigen, verzweigten und cyclischen
C1- bis C30-Alkyl-
oder Arylgruppen und X ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus H, den Alkalimetallen, NH4 und den C1- bis C4-Alkylammoniumgruppen,
R3 und R4 individuell
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, geradkettigen, verzweigten
und cyclischen C1- bis C30-Alkyl-
oder Arylgruppen, R5, R6,
R10 und R11 individuell und
jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, den Alkalimetallen, NH4 und den C1- bis C4-Alkylammoniumgruppen,
Y ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Fe, Mn, Mg, Zn, Cu, Ni, Co, Mo,
V und Ca, und R8 und R9 individuell
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus nichts (d. h. die Gruppen existieren
nicht), CH2, C2H4 und C3H6, wobei jede der Anteile insgesamt zwei
COO-Gruppen aufweist oder modifiziert ist, um diese aufzuweisen.
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Ausgewählte Monomere
und Recktanten werden in einem geeigneten Lösungsmittelsystem dispergiert
und in einem Reaktor angeordnet. Die Polymerisationsreaktion wird
dann durchgeführt,
um ein anfänglich polymerisiertes
Produkt mit den beschriebenen sich wiederholenden polymeren Untereinheiten
zu erhalten. Anders gesagt läuft
die allgemeine Reaktion durch Auflösen von Monomeren (z. B. Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäure)
in Aceton und/oder Wasser in äquimolaren
oder nicht-äquimolaren
Mengen ab. Dann wird ein freiradikalischer Initiator eingebracht,
und die Copolymerisation findet in Lösung statt. Nachdem die Reaktion
abgeschlossen ist und ein größerer Anteil
des Monomers umgesetzt worden ist, ist die resultierende Lösung in diesem
speziellen Beispiel ein Maleinsäure-Itaconsäure-Copolymer.
Wenn nicht die gesamten Monomere Polymerisation eingegangen sind,
enthält
die resultierende Lösung
natürlich
einen kleinen Anteil an Monomeren, die die spätere Verwendung des Polymers
nicht beeinträchtigen.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung
der Staubkontrolle, wenn ein erfindungsgemäßes Polymer als Beschichtung
auf ein Düngemittel
aufgebracht wird. Es ist gefunden worden, dass das Beschichten des
Düngemittels
mit einem erfindungsgemäßen Polymer
die Stauberzeugung wesentlich vermindert. Eine derartige Staubkontrolleigenschaft
von erfindungsgemäßen Polymeren
war ganz unerwartet, dennoch liefert sie einen besonderen Vorteil
gegenüber
dem Stand der Technik, bei dem in der Regel eine separate Staubkontrollsubstanz
auf Düngemittel
aufgebracht wird, bevor diese in einem Feld ausgebracht werden.
Das Polymer wird im Allgemeinen als Beschichtung auf die Oberfläche des
Düngemittels aufgebracht,
um ein im Wesentlichen beschichtetes Düngemittelprodukt zu bilden.
Wie bereits gesagt, kann das Polymer zwischen 0,0005 Gew.-% und
15 Gew.-% des beschichteten Düngemittelprodukts
ausmachen, es ist zur Staubkontrolle jedoch bevorzugt, wenn die
Beschichtungsmenge bis zu 0,5 Gew./Gew. beträgt, da gezeigt wurde, dass
Beschichtungsmengen, die so niedrig wie 0,5% Gew./Gew. sind, die
Stauberzeugung vollständig
verhindern. Die Beschichtungsmenge kann natürlich auf Mengen von mehr als
0,5% Gew./Gew. erhöht werden,
um andere vorteilhafte Eigenschaften des Polymers zu verbessern,
während
nach wie vor die Stauberzeugung vollständig verhindert wird. Die vorliegende
Erfindung beseitigt somit den Bedarf an dieser separaten Staubkontrollsubstanz,
während
nach wie vor alle der oben beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften beigetragen
werden.
-
Es
sei wiederum darauf hingewiesen, dass Fachleuten bekannt sein wird,
dass unter Verwendung der hier enthaltenen Lehre eine große Anzahl
von Variationen und allgemein analogen Verfahren durchgeführt werden
kann. Polymere können
beispielsweise so, wie sie sind (in der Säureform) verwendet werden oder
mit verschiedenen Materialien zur Herstellung von Salzen und/oder
Komplexen weiter umgesetzt werden. Komplexe oder Salze mit verschiedenen
Metallen können
ferner gebildet werden, indem die Säureform mit verschiedenen Oxiden,
Hydroxiden, Carbonaten und freien Metallen unter geeigneten Bedingungen
umgesetzt wird. Diese Reaktionen sind in der Technik wohl bekannt
und schließen
verschiedene Techniken zum Mischen von Reagentien, zur Monomer-
und/oder Lösungsmittelzuführung ein.
Eine mögliche
Technik ist eine allmähliche
oder schrittweise Zugabe eines Initiators zu einer ablaufenden Reaktion.
Zu anderen möglichen
Techniken gehören
die Zugabe von Kettenübertragungsmitteln,
Aktivatoren für
den freiradikalischen Initiator, Molekulargewichtsmodifizierungsmitteln/Kontrollmitten,
Verwendung mehrerer Initiatoren, Initiator-Quenchern, Inhibitoren.
Diese Liste ist natürlich
nicht erschöpfend,
sondern soll lediglich zeigen, dass Fachleuten viele verschiedene
Techniken zur Verfügung
stehen und alle derartigen Techniken in die vorliegende Erfindung eingeschlossen
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung, die den prozentualen Stickstoff- und
Ammoniakverlust aus unbehandeltem Harnstoff über einen Testzeitraum von
16 Tagen illustriert, und
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2 ist eine graphische Darstellung, die
den prozentualen Stickstoff- und Ammoniakverlust aus mit Polymer
beschichtetem Harnstoff über
einen Testzeitraum von 16 Tagen illustriert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgenden Beispiele beschreiben Techniken zur Synthese von erfindungsgemäßen Polymeren
und verschiedene Anwendungen derselben.
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BEISPIEL 1
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Aceton
(803), Maleinsäureanhydrid
(140 g), Itaconsäure
(185 g) und Benzoylperoxid (11 g) wurden unter Inertgas in einem
Reaktor miteinander gerührt.
Zu dem bereitgestellten Reaktor gehörte ein geeignet bemessener
zylindrischer ummantelter Glasreaktor mit mechanischem Rührer, eine
Temperaturmessvorrichtung für
den Inhalt in Kontakt mit dem Inhalt des Reaktors, ein Inertgaseinlass
und ein entfernbarer Rückflusskühler. Diese
Mischung wurde durch Zirkulieren von erwärmtem Öl in dem Reaktormantel und
kräftiges
Rühren
bei einer Innentemperatur von 65 bis 70°C erwärmt. Diese Reaktion wurde über einen
Zeitraum von etwa 5 Stunden durchgeführt. An diesem Punkt wurde
der Inhalt des Reaktionsgefäßes unter
kräftigem
Durchmischen in 300 g Wasser gegossen. Dies ergab eine klare Lösung. Die
Lösung
wurde bei reduziertem Druck destilliert, um überschüssiges Lösungsmittel und Wasser auszutreiben.
Nachdem ausreichend Lösungsmittel
und Wasser entfernt wurden, fiel das feste Reaktionsprodukt aus
der konzentrierten Lösung
aus und wurde gewonnen. Die Feststoffe wurden nachfolgend im Vakuum
getrocknet. Nachfolgend wird eine schematische Darstellung dieser
Reaktion gezeigt. Stufe
1
Stufe
2
-
BEISPIEL 2
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Diese
Reaktion wurde in ähnlichen
Geräten
durchgeführt,
wie sie in dem obigen Beispiel 1 verwendet wurden. Es wurde das
folgende Verfahren verwendet:
In den Reaktor wurden 847 g gereinigtes
Wasser gegeben. Als nächstes
wurden unter kräftigem
Rühren
172 g Itaconsäure
und 130 g Maleinsäureanhydrid
gegeben. Diese Mischung wurde auf 85 bis 90°C erwärmt, wobei diese Mischung bei
dieser Temperatur als klare Lösung
vorliegt. Als die Mischung die gewünschte Temperatur erreicht
hatte, wurden 15 g Kaliumpersulfat zu der Lösung gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden lang rühren
gelassen, und ein zweiter Anteil Persulfat, gleich dem ersten Anteil,
wurde zugegeben und weitere 3 Stunden lang reagieren gelassen. Das
Produkt wurde in der gleichen Weise wie für Beispiel 1 beschrieben isoliert.
Im Folgenden wird eine schematische Darstellung dieser Reaktion
gezeigt. Stufe
1
Stufe
2
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BEISPIEL 3
-
Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 10% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. Dann wurden 6,62 g ZnO zu 200 g dieser Lösung gegeben.
Das Oxid löste
sich unter Rühren
in der Lösung.
Diese Lösung
wurde dann zu einem weißen, sehr
wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 4
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 30% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. Dann wurden 6,66 g CuO zu 260 g dieser Lösung gegeben.
Das Oxid löste
sich unter Rühren
und Erwärmen
auf etwa 60°C
in der Flüssigkeit.
Diese Lösung
wurde dann zu einem grünen,
sehr wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 5
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 10% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. 5,76 g MnO2 wurden zu 200 g
dieser Lösung
gegeben. Das Oxid löste
sich unter Rühren
und Erwärmen
auf etwa 60°C
in der Flüssigkeit.
Diese Lösung wurde
dann zu einem rosafarbenen, sehr wasserlöslichen Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 6
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 10% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. Dann wurden 3,28 g MgO zu 200 g dieser Lösung gegeben.
Das Oxid löste
sich unter Rühren
in der Lösung.
Diese Lösung
wurde dann zu einem weißen, sehr
wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 7
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 25% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. Dann wurden 2,96 g V2O5 zu 240 g dieser Lösung gegeben. Das Oxid löste sich unter
Rühren
in der Lösung.
Diese Lösung
wurde dann zu einem grünen, sehr
wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
-
BEISPIEL 8
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 10 Gew./Gew. Lösung zu
ergeben. 3,03 g metallisches Fe wurden in fein pulverisierter Form
zu 200 g dieser Lösung
gegeben. Das Metall löste
sich unter Rühren
in der Flüssigkeit.
Diese Lösung
wurde dann zu einem gelben, sehr wasserlöslichen Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 9
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Es wurde stattdessen mit Wasser verdünnt, um eine 10% Gew./Gew.
Lösung
zu ergeben. 8,14 g CaCO3 wurden zu 200 g
dieser Lösung
gegeben. Das Carbonat löste
sich unter Rühren
in der Lösung.
Diese Lösung
wurde dann zu einem weißen,
sehr wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 10
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Stattdessen wurde es mit wässriger NaOH (40 Gew./Gew.)
auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert. Die resultierende Lösung wurde dann
zu einem weißen,
sehr wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 11
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Stattdessen wurde es mit wässriger KOH (30% Gew./Gew.)
auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert. Die resultierende Lösung wurde dann
zu einem weißen,
sehr wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 12
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde verwendet, das Produkt jedoch nicht
isoliert. Stattdessen wurde es mit wasserfreiem Ammoniakgas, das
mittels eines Gaseinleitungsrohrs in die Lösung eingebracht wurde, auf
einen pH-Wert von 3 neutralisiert. Die resultierende Lösung wurde
dann zu einem weißen,
sehr wasserlöslichen
Pulver getrocknet.
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BEISPIEL 13
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Dieses
Beispiel verwendete das Verfahren von Beispiel 12. Das wasserfreie
Ammoniakgas wurde jedoch vor der Zugabe des Initiators in die Lösung eingebracht.
Die Lösung
wurde wiederum auf einen pH-Wert von 3 neutralisiert. Die Neutralisierungsstufe
neutralisierte somit teilweise eher die Monomere als das Polymer. Der
für dieses
Beispiel verwendete Initiator war Ammoniumpersulfat, und das Reaktionsschema
ist im Folgenden gezeigt.
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In
diesem Schema sind die ersten drei Stufen nur eine umfassende Ausführung der
Neutralisation der Wasser-Monomer-Mischung mit wasserfreiem Ammoniak auf
einen pH-Wert von 3. Eine derartige Reaktion kann gleichermaßen beschrieben
werden, indem ein Reaktionsschema unter Verwendung von Ausgangsmaterialien
einschließlich
Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid,
wasserfreiem Ammoniak und Wasser abgebildet wird, das zu dem Produkt
führt,
das am weitesten rechts am Ende in Stufe 3 gezeigt wird. Die Salze
sind so, wie sie gezeichnet sind, theoretisch, dies zeigt jedoch
nicht, dass die Monomere nicht vollständig neutralisiert oder vollständig nicht-neutralisiert
sind. Es liegt natürlich
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, wenn die
Monomere durch Zugabe jeder geeigneten Base vollständig neutralisiert
oder vollständig nicht-neutra lisiert
sind, sowie wenn ein weiter Bereich von B:C-Monomerverhältnissen
vorliegt.
-
-
BEISPIEL 14
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Diese
Reaktion wurde in ähnlichen
Geräten
durchgeführt,
wie sie in dem obigen Beispiel 1 verwendet wurden. Es wurde das
folgende Verfahren verwendet:
1990 g gereinigtes Wasser wurden
in den Reaktor gegeben, und unter kräftigem Rühren wurden 1260 g Itaconsäure und
950 g Maleinsäureanhydrid
zugegeben. Diese Mischung wurde dann auf etwa 75°C erwärmt, wobei diese Mischung bei
dieser Temperatur als klare Lösung
vorliegt. Als die Mischung die gewünschte Temperatur erreicht
hatte, wurden schrittweise 270 g Kaliumpersulfat zu der Lösung gegeben.
Die Persulfatzugabe wurde in Intervallen von einer Stunde in einer
Menge von 30 g pro Zugabe durchgeführt. Das Produkt wurde in der
gleichen Weise wie für
Beispiel 1 beschrieben isoliert.
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BEISPIEL 15
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Die
Reaktion wurde in der gleichen Weise wie Beispiel 14 durchgeführt, es
wurde jedoch Ammoniumpersulfat verwendet. Die Gesamtmenge an Persulfat
betrug 225 g.
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BEISPIEL 16
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In
diesem Beispiel wurde die Wirkung von Polymer auf das Verflüchtigen
von Ammoniak aus Harnstoff bestimmt. Eine 100 g Probe körniger Harnstoff
wurde mit dem H-Polymer beschichtet, indem 1 Polymer und 3,5 ml
Flüssigkeit
(H2O) zu dem Harnstoff gegeben wurden und
die Mischung geschüttelt
wurde, um eine gleichförmige
Beschichtung auf dem Harnstoff zu erreichen. Dann wurde Ton (Kaolanit-Ton)
zugegeben, um das überschüssige H2O zu absorbieren. Polymerbeschichteter Harnstoff
und unbehandelter Harnstoff wurden in Kammern gegeben, die für die Verflüchtigung
von Ammoniak optimiert waren. Der Gehalt des poly merbeschichteten
Harnstoffs und des unbeschichteten Harnstoffs wurde über einen
Zeitraum von 16 Tagen analysiert.
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1 illustriert
die Menge des Stickstoff- und Ammoniakverlusts aus dem Harnstoff über den
Testzeitraum von sechzehn Tagen. Dieser Verlust betrug insgesamt
37,4%. Im Vergleich dazu illustriert 2 die
Menge des Ammoniak- und Stickstoffverlusts des mit dem Polymer beschichteten
Harnstoffs. Der polymerbeschichtete Harnstoff zeigte eine Reduktion
des Stickstoff- und Ammoniakverlusts von 54%, verglichen mit dem unbeschichteten
Harnstoff. Die Polymerbeschichtung verminderte die Verflüchtigung
von Stickstoff somit wesentlich. Eine derartige Verminderung der
Verflüchtigung
würde auch
resultieren, wenn das Polymer und Harnstoff miteinander vermahlen
werden oder sich das Polymer in enger Nähe zu dem Harnstoff im Boden
befindet.
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BEISPIEL 17
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In
diesem Beispiel wurden die Wirkungen von flüssigen, mit Ammonium versetzten
Phosphaten und polymerbehandelten flüssigen, mit Ammonium versetzten
Phosphaten auf sauren Böden
mit einer hohen Phosphorfixierkapazitätsperiode verglichen. Unbehandeltes
flüssiges,
mit Ammonium versetztes Phosphat (10-34-0) und flüssiges, mit Ammonium versetztes
Phosphat mit 1 Gew.-% Polymer und flüssiges, mit Ammonium versetztes
Phosphat mit 2 Gew.-% mit Ammonium versetztem Polymer wurden in
einem Band (2 Zoll unter und 2 Zoll unterhalb) in der Saatreihe
angewendet. Das für
dieses Experiment verwendete Polymer war die Natriumform. Mais wurde
bis zum Sechsblattstadium wachsen gelassen und dann geerntet. Die
Pflanzen wurden getrocknet und das Trockengewicht aufgezeichnet.
Die Ergebnisse dieses Experiments sind in der folgenden Tabelle
1 gezeigt.
-
Der
saure Boden sprach auf die 10-34-0-Kontrolle sehr stark an, und
das Maiswachstum in diesem Boden zeigte einen Anstieg des Trockengewichts
von 151%. Die Zugabe von 1% Polymer erhöhte das Maiswachstum im Vergleich
dazu um weitere 19%, und die Zugabe von 2% Polymer erhöhte das
Maiswachstum um 26%, verglichen mit der 10-34-0-Kontrolle. Die Zugabe
des Polymers hatte somit vorteilhafte Wirkungen auf das Wachstum
von Mais. Tabelle 1
saurer
Boden | Trockenmaterial/Gramm |
Kein
P Kontrolle | 1,67 |
10-34-0-Kontrolle
(kein Polymer) | 4,20 |
10-34-01%
Polymer | 5,00 |
10-34-02%
Polymer | 5,30 |
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BEISPIEL 18
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Bei
diesem Beispiel wurde die Wirksamkeit verschiedener Salze des anionischen
Polymers als Beschichtung auf Phosphatdüngemittel bewertet. Die Polymerbeschichtungen
wurden auf 1 Gew.-%-Basis auf MAP aufgebracht. Die Testfeldfrucht
für dieses
Experiment war Mais, und das verwendete Polymer war ein Polymer,
das aus B- und C-Monomeren gebildet wurde. Alle Phosphorbehandlungen
wurden in Bänderform
2 Zoll unter und 2 Zoll entfernt von den Saatreihen ausgebracht.
Saure und kalkhaltige Böden,
die in diesem Experiment verwendet wurden, war beide dafür bekannt,
dass sie Phosphordünger
fixierten, wodurch das Wachstum der Feldfrüchte begrenzt wurde. Der Mais
wurde im Sechsblattstadium geerntet, und als Angabe der Wirksamkeit
der Beschichtungen auf die Phosphoraufnahme und das resultierende
Maiswachstum wurden die Trockengewichte bestimmt. Die Ergebnisse
dieses Experiments sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2 zeigt, dass sowohl die Wasserstoff- als auch die Ammoniumsalze
des Polymers in Kombination mit MAP zur Erhöhung des Maiswachstums wirksam
waren. Die Säurekontrolle
(unbehandeltes MAP) produzierte 294% mehr Trockenmaterial als die
Kontrolle, die kein MAP enthielt. Diese Ergebnisse zeigen, dass
der Boden auf Phosphor sehr stark anspricht. Als das MAP mit dem
anionischen Polymer beschichtet wurde, dessen Ladung mit Wasserstoff
neutralisiert war, wurden die Trockenmaterialausbeuten um 41,9%
erhöht.
Die Kalkkontrolle (unbehandeltes MAP) produzierte 128% mehr Trockenmaterial
als die Kontrolle, die kein MAP enthielt. Das MAP, das mit dem anionischen
Polymer behandelt war, dessen Ladung mit Ammonium neutralisiert
wurde, erzeugte 15,9% mehr Trockenmaterial als die MAP-Kontrolle. Tabelle 2
| saurer
Boden (Trockenmaterial/Gramm) | kalkhaltiger
Boden (Trockenmaterial/Gramm) |
kein
P Kontrolle (kein MAP) | 4,72 | 12,4 |
MAP-Kontrolle | 18,6 | 28,3 |
1%
Wasserstoff-Polymer | 26,4 | |
1%
Ammonium-Polymer | | 32,81 |
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BEISPIEL 19
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In
diesem Beispiel wurde die Wirkung eines Zinkpolymers auf das Wachstum
von Maissetzlingen bestimmt. Es wurde ein 21% Zinkpolymer hergestellt
und in einer Rate von acht Unzen pro 100 lb Samen auf Maissamen
aufgebracht. Die Samen wurden in 6 Zoll Töpfe gepflanzt und wachsen gelassen,
bis sie das Vierblattstadium erreicht hatten. Der Boden war kalkhaltig
und hatte eine geringe Verfügbarkeit
von Zink. Die Pflanzen wurden im Vierblattstadium geerntet und getrocknet,
dann wurden die Trockengewichte bestimmt. Die Trockengewichte stiegen
vergli chen mit der Kontrolle um 29% bei den Pflanzen, bei denen
das Zink-Polymer auf die Samen aufgebracht wurden.
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BEISPIEL 20
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Dieses
Beispiel testete die Staubkontrollwirkungen des Polymers auf Düngemittelteilchen.
Der verwendete Test war ein Abriebbeständigkeitstest auf Basis des
Rotationstrommelverfahrens. Dies testet die Beständigkeit gegenüber Bildung
von Staub und Feinteilchen, die aus Korn-an-Korn- und Korn-Gerät-Kontakt resultieren.
Es ist zur Bestimmung von Materialverlusten, Handhabungs-, Lagerungs-
und Anwendungseigenschaften und für Verschmutzungsbekämpfungsgeräteanforderungen
brauchbar. Eine Probe wurde zuerst manuell gesiebt, um eine Fraktion
abzutrennen, die ungefähr
minus 3,35 bis 1,00 mm Körner
enthielt. Eine repräsentative
100 cm
3 Portion der minus 3,35 bis plus
1,00 mm-Fraktion wurde dann in dem Test verwendet. Eine 20 g Portion
hiervon wurde dann eingewogen und zusammen mit 10 Kugeln aus rostfreiem
Stahl mit 7,9 mm Durchmesser und einem Gesamtgewicht von 20,0 g
in eine rechteckige 100 ml Polyethylenflasche gegeben. Die Flasche
wurde dann geschlossen und manuell fünf Minuten geschüttelt. Um
gleichförmiges
Schütteln
bei allen Proben in einem Analysendurchlauf zu gewährleisten,
wurden alle Probenflaschen zu einem Block zusammengeklebt. Am Ende
des Versuchs wurden die Kugeln manuell entfernt und der Flascheninhalt
untersucht. Die Feinteilchen wurden manuell abgetrennt und gewogen.
Die Ergebnisse dieses Beispiels sind nachfolgend in Tabelle 3 gezeigt,
wodurch eindeutig gezeigt wird, dass die erfindungsgemäßen Polymere
als Beschichtung für
MAP-Düngemittelteilchen
sehr brauchbar sind, um die Abriebbeständigkeit zu erhöhen und
die Stauberzeugung zu verringern. Die Bezugnahme auf die "H"-Polymerform bezieht sich auf die Tatsache,
dass die Carbonsäuregruppen
noch intakt sind. Tabelle 3
Düngemitteltyp | Beschichtung | Beschichtungsmenge,
% Gew./Gew., wie vorhanden | %
Staub nach dem Schütteln |
Körniges MAP | keines | N/A | 0,43 |
Körniges MAP | ARR-MAZKGA500 | 0,52 | 0,29 |
Körniges MAP | Polymer
mit hoher Ladung, vorwiegend H-Form, 60% Feststoffe | 0,5 | keiner |
Körniges MAP | Polymer
mit hoher Ladung, vorwiegend H-Form, 60% Feststoffe | 1 | keiner |
Körniges MAP | Polymer
mit hoher Ladung, vorwiegend H-Form, 60% Feststoffe | 1,5 | keiner |