DE60223522T2 - Verdichterkolben - Google Patents

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DE60223522T2
DE60223522T2 DE2002623522 DE60223522T DE60223522T2 DE 60223522 T2 DE60223522 T2 DE 60223522T2 DE 2002623522 DE2002623522 DE 2002623522 DE 60223522 T DE60223522 T DE 60223522T DE 60223522 T2 DE60223522 T2 DE 60223522T2
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Hironobu Deguchi
Shunichi Furuya
Daniel Damson
Jens Dittmar
Michael Arnemann
Otfried Schwarzkopf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B27/00Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B27/08Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B27/0873Component parts, e.g. sealings; Manufacturing or assembly thereof
    • F04B27/0878Pistons

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kolben zur Verwendung in einem Kompressor, insbesondere aber nicht ausschließlich auf einen CO2-Kippscheibenkompressor für eine Fahrzeugklimaanlage, und auf einen Kompressor, der einen solchen Kolben eingebaut hat.
  • Die US 5,387,091 beschreibt einen regelbaren Kippscheibenkompressor für eine Klimaanlage in einem Fahrzeug mit einer Antriebswelle und mindestens einem, in einem Zylinder beweglichen Kolben. Eine pendelnde Kippscheibe des Kompressors ist auf jeder Seite mit einer Ringschiene versehen, über der ein halbkugelförmiger innerer Gleitschuh eingebaut ist. Die inneren Gleitschuhe greifen an halbkugelförmigen äußeren Schuhen an, die auf Innenflächen einer Kippscheibenaufnahmekehle am Hals eines Kolbens des Kompressors ausgearbeitet sind. Diese Anordnung lässt eine Trennung zwischen der Rotationsbewegung, die zwischen der Kippscheibe und den inneren Gleitschuhen stattfindet, und der Translationsbewegung der äußeren Schuhe und des Kolbens zu.
  • In der US 5,826,480 ist auch ein Kippscheibenkompressor beschrieben, aber hier wird eine Taumelscheibenanordnung zwischen dem Kolben und der Antriebswelle verwendet. Die Taumelscheibenanordnung umfasst eine Kippscheibe, auf der eine Taumelscheibe drehbar angebracht ist, und zwischen der Taumelscheibe und dem Kolben ist ein Lager angeordnet, das Bewegungen der Taumelscheibe in Bezug auf den Kolben in einer Umfangsrichtung zulässt. Die Taumelscheibe kann sich sowohl im Hinblick auf die Kippscheibe als auch im Hinblick auf den Kolben frei drehen. Das Lager umfasst eine Gleitschuhanordnung, in der zwei teilhalbkugelförmige Gleitschuhe zwischen zwei komplementär ausgebildeten äußeren Schuhen, die sich in einer Ausnehmung des Kolbens befinden, schwenkbar angebracht sind, wobei die Taumelscheibe zwischen jeweils zwei entgegengesetzten glatten Gleitflächen der Gleitschuhe aufgenommen ist.
  • Die beiden äußeren Schuhe werden durch Lagerschalen bereitgestellt, die im Kolben fixiert sind.
  • Die Verwendung von Lagerschalen, um die in diesem Kompressor am Kolben befestigten äußeren Schuhe zu bilden, bietet mehrere Vorteile, wie folgt:
    • – der Kolben kann von seinem unteren Ende her so ausgehöhlt werden, dass seine Masse stark reduziert wird, was es möglich macht, dass der Kompressor optimal konstruiert werden kann. Wenn die Kolben aus Stahl und nicht aus Aluminium, das für diese Kompressorkonstruktion ungeeignet wäre, hergestellt werden, wird eine Gewichtsreduktion zu einer wichtigen Konstruktionsüberlegung.
    • – Die Schalen haben eine einfache Form und sind relativ einfach maschinell herzustellen.
    • – Wenn eine Stellschraube zur Justierung der Position der kolbenseitigen Lagerschale vorgesehen ist, kann der axiale Zwischenraum oder das axiale Spiel der Schalen eingestellt werden. Von daher kann, wenn die Schalen aufgrund der Wirkung der Gleitschuhe verschleißen, das endgültige Spiel der Schalen eingestellt werden.
    • – Die Tatsache, dass die Position der Schalen eingestellt werden kann, ermöglicht es, dass eine Einstellung stattfinden kann, um weniger als genaue Fertigungstoleranzen auszugleichen.
  • Allgemeiner ausgedrückt, müssen die Lagerschalen, weil in der Lageranordnung Verschleiß stattfindet, durch eine geeignete Auswahl an Materialien und optional durch eine anschließende Wärmebehandlung oder Beschichtung angemessen konstruiert werden.
  • Es sollte klar sein, dass Druck an die kolbenseitige Lagerschale hauptsächlich während einer Kolbenbewegung beim Kompressionshub angelegt wird, wenn sich der Kolben von der Unterseite zur Oberseite des Zylinders hebt. Hingegen wird Druck an die stellseitige Lagerschale hauptsächlich während des Ansaughubs angelegt, wenn sich der Kolben von der Oberseite des Zylinders zur Unterseite senkt. Die Charakteristik der auf den Kolben wirkenden Gaskräfte ist dergestalt, dass während des Kompressionshubs, wenn der Kurbelwinkel des Kolbens zwischen 180° und 360° beträgt, die auf die kolbenseitige Lagerschale wirkende Kraft erheblich stärker ist als diejenige, die an die stellseitige Lagerschale während des Ansaughubs angelegt wird, wenn der Kurbelwinkel des Kolbens ungefähr im Bereich von 50° bis 200° liegt. Zusätzlich zu den Gaskräften wirken auch noch andere Kräfte auf die Lagerschalen, die durch Überschwingverluste und Trägheitsverluste bewirkt werden und Verschleiß verursachen.
  • Ein kritischer Faktor bei der Auslegung von Lageranordnungen für Kippscheibenkompressoren ist der sogenannte pv-Wert, der das Produkt des angelegten Oberflächendrucks und der Geschwindigkeit ist. Da die Taumelscheibe eines Kompressors von dem in der US 5,826,490 beschriebenen Typ nur geringe Drehbewegungen vollführt, ist das Produkt des Oberflächendrucks und der Geschwindigkeit klein, und so können die Lagerschalen mit kleinen Abmessungen hergestellt werden, wobei hauptsächlich nur der Oberflächendruck berücksichtigt wird. Deshalb bestimmt die Größe der Gleitschuhe im Wesentlichen die Größe der komplementär ausgebildeten Lagerschalen.
  • Allerdings hat die in der US 5,826,490 beschriebene Anordnung mehrere Nachteile, insbesondere, was die Beschaffenheit und Auslegung der Lagerschalen betrifft. Diese Nachteile wurden primär durch den Wunsch nach einer Massenfertigung des Kompressors herbeigeführt, die es mit sich bringt, von Stahl- zu Aluminiumkolben zu wechseln. Diese Nachteile umfassen folgende:
    • – Die Lagerschalen können – und tun dies auch – sich in ihrem Sitz im Kolben drehen. Dies bewirkt einen Verschleiß des Sitzes, der besonders stark zum Ausdruck kommt, wenn der Kolben aus Aluminium hergestellt ist.
    • – Eine Drehung der Lagerschalen in ihren Sitzen verursacht Reibung, so dass die mechanischen Verluste des Antriebsmechanismus zunehmen.
    • – Wenn Aluminium als Kolbenwerkstoff verwendet wird, erzeugen die Lagerschalen der beschriebenen Art einen unannehmbar hohen Oberflächendruck am kolbenseitigen Sitz der Schalen.
    • – Der vorstehend erwähnte Nachteil wird noch schwerwiegender, wenn der Kolben, wie in der US 5,826,490 beschrieben, hohl ausgelegt ist, weil hier nur ein ringförmiger Rand des Kolbens als Sitzfläche für die kolbenseitigen Lagerschale zur Verfügung steht.
    • – Die Verwendung einer Stellschraube zum Justieren der Position der kolbenseitigen Lagerschale erhöht die erforderliche Länge des Kolbens und führt damit zu einer erhöhten Gesamtlänge des Antriebsmechanismus und von daher des Kompressors insgesamt.
    • – Eine größere Gesamtlänge des Antriebsmechanismus des Kompressors, insbesondere eine größere Länge der Kippscheibe und der Taumelscheibe, führt zu einer größeren Variabilität des Schwerpunkts des Kompressors, wenn er gekippt wird, wie es zu Zwecken der Leistungsteuerung geschieht, und verursacht somit, vor allem bei höheren Drehzahlen, Ungleichgewicht und Geräusche.
    • – Obwohl die Verwendung einer kolbenseitigen Lagerschale nützlich ist, weil sie mit einem Blick auf eine Minimierung des Verschleißes durch eine geeignete Wahl von Werkstoffen und den Einsatz von Härteverfahren und verschleißfesten Beschichtungen hergestellt werden kann, ist die Verwendung einer stellseitigen Lagerschale nicht so nützlich. Und zwar, weil die auf dieser Seite der Lageranordnung auftretenden Oberflächendrücke normalerweise erheblich geringer sind als die auf der Kolbenseite. Zusätzlich erhöht das Vorsehen einer stellseitigen Lagerschale die Länge des Kolbens und damit der Antriebsanordnung des Kompressors.
    • – Wenn Stellschrauben in Kompressoren verwendet werden, die eine größere Anzahl von Kolben umfassen, beispielsweise diejenigen mit sieben Kolben, wird der Umfang an Montagearbeit unangemessen hoch, die zur Massenproduktion des Kompressors notwendig ist. Jedoch ist ohne die Verwendung von Stellschrauben und dem damit verbundenen Durchbohren des Bodens des Kolbens, das dadurch nötig wird, ein Einsetzen der Lagerschalen in den Kolben sehr schwierig und in der in der US 5,826,490 dargestellten Ausführungsform praktisch unmöglich.
  • Darüber hinaus ist in der EP 0 959 227 A2 ein Kolben zur Verwendung in einem Fahrzeugklimaanlagenkompressor offenbart, der einen zylindrischen Abschnitt an einem Ende und einen Fußabschnitt an seinem anderen Ende umfasst, welcher Fußabschnitt ein Lager für eine Kipp- oder Taumelscheibenanordnung aufnehmen kann, wobei der Kolben aus mindestens zwei Einzelteilen hergestellt wurde, die nach separater Herstellung zusammengefügt wurden, wobei der zylindrische Abschnitt und der Fußabschnitt zwei dieser Teile sind und aus voneinander unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, und wobei der Kolben zwei Teile umfasst, die miteinander verbunden wurden, um die beiden Teile zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufügen. Der zylindrische Abschnitt ist aus Aluminium hergestellt, und der Fußabschnitt ist aus Stahl hergestellt, und der Kolben umfasst nur zwei Teile in Form des zylindrischen Abschnitts und des Fußabschnitts, die nach separater Herstellung zusammengefügt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen insbesondere wie vorstehend beschriebenen Kolben zur Verwendung in einem Kompressor bereitzustellen, der die vorstehend erwähnten Nachteile überwindet oder im Wesentlichen abschwächt.
  • Insbesondere soll bei einem Kolben nach der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Lagerschalen oder Schuhen vermieden und eine kompaktere Kolbengeometrie übernommen werden können, um Platz zu sparen, wodurch jegliche Qualitätsabnahme der beteiligten Bauteile vermieden werden kann.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kolben zur Verwendung in einem Kompressor für eine Fahrzeugklimaanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bereitgestellt, dessen beide Teile durch Magnetimpulsschweißen zusammengefügt wurden.
  • Vorteilhafter Weise besteht das aus Stahl hergestellte Teil aus hochfestem Stahl.
  • Vorzugsweise wurde das aus Stahl hergestellte Teil auch oberflächengehärtet.
  • Vorzugsweise ist der zylindrische Abschnitt auch hohl.
  • Vorzugsweise umfasst der Fußabschnitt auch eine ringförmige Kappe, die ein offenes Ende des hohlen zylindrischen Abschnitts verschließt, wenn sie damit verbunden ist.
  • Vorzugsweise umfasst der Fußabschnitt auch einen Mantel, der in das Innere des hohlen zylindrischen Abschnitts eingepasst ist.
  • Vorzugsweise bildet der Fußabschnitt auch eine Ausnehmung, in die sich die Kipp- oder Taumelscheibenanordnung erstrecken kann.
  • Vorzugsweise bildet der Fußabschnitt auch eine teilkugelförmige Drucklagerfläche auf einer Seite der Ausnehmung gegenüber derjenigen, die an den zylindrischen Abschnitt angrenzt, welche Drucklagerfläche in einer Richtung vom zylindrischen Abschnitt weg Translationskräfte auf den Kolben überträgt.
  • Vorzugsweise bildet der Fußabschnitt auch eine zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche auf einer Seite der Ausnehmung angrenzend an den zylindrischen Abschnitt, welche Drucklagerfläche in einer Richtung zum zylindrischen Abschnitt hin Translationskräfte auf den Kolben überträgt.
  • Vorzugsweise hat die zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche auch einen Flächenbereich, der wesentlich kleiner ist als die Querschnittsfläche des zylindrischen Abschnitts.
  • Vorzugsweise hat die zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche auch einen Flächenbereich, der gleich groß ist wie derjenige der ersten teilkugelförmigen Drucklagerfläche.
  • Vorzugsweise umfasst der Kolben auch zwei Teile, die durch Kraftschluss zusammengefügt wurden.
  • Vorzugsweise umfasst der Kolben auch zwei Teile, die zusammengefügt wurden, und die anschließend zumindest teilweise mit einer reibungsmindernden Beschichtung beschichtet wurden. Solch eine Beschichtung kann eine Polytetrafluorethylen(PTFE)-Beschichtung oder eine reibungsmindernde Lackbeschichtung umfassen.
  • Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kipp- oder Taumelscheibenkompressor für eine Fahrzeugklimaanlage mit einem Kolben nach dem ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt.
  • Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kompressor für eine Fahrzeugklimaanlage mit einer Antriebswelle, einer mit der Antriebswelle in Wirkverbindung stehende Kipp- oder Taumelscheibenanordnung, einem Kolben mit einem zylindrischen Abschnitt an einem Ende und einem Fußabschnitt an seinem anderen Ende, einem Zylinder, in dem sich der zylindrische Abschnitt hin- und herbewegen kann, und einem im Fußabschnitt untergebrachten Lager bereitgestellt, das mit der Kipp- oder Taumelscheibenanordnung zusammenwirkt, um den Kolben auf und ab zu bewegen, wenn sich die Antriebswelle dreht, wobei der Kolben aus mindestens zwei Einzelteilen hergestellt wurde, die nach separater Herstellung zusammengefügt wurden, wobei der zylindrische Abschnitt und der Fußabschnitt zwei dieser Teile sind und aus voneinander unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, wobei der Kolben zwei Teile umfasst, die miteinander verbunden wurden, um die beiden Teile zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufügen, und wobei der zylindrische Abschnitt aus Aluminium und der Fußabschnitt aus Stahl hergestellt ist, und der Kolben nur zwei Teile in Form des zylindrischen Abschnitts und des Fußabschnitts umfasst, die nach separater Herstellung zusammengefügt werden, und kennzeichnend ist, dass die beiden Teile durch Magnetimpulsschweißen zusammengefügt wurden.
  • Vorzugsweise umfasst der Kompressor eine Taumelscheibenanordnung mit einer Kippscheibe, auf der eine Taumelscheibe drehbar angebracht ist.
  • Vorzugsweise hat die Taumelscheibe auch zwei Drehfreiheitsgrade, so dass sie sich gemeinsam mit der Kippscheibe und in Bezug auf die Kippscheibe drehen kann.
  • Vorzugsweise wurde der Kompressor auch zur Kompression von CO2 ausgelegt. Alternativ wurde der Kompressor zur Kompression von R134A ausgelegt.
  • In sämtlichen vorstehend erwähnten Ausführungsformen ist der zylindrische Abschnitt des Kolbens aus Aluminium und der Fußabschnitt des Kolbens aus Stahl hergestellt.
  • Erstens kann der Fußabschnitt, aufgrund dessen, dass er aus Stahl hergestellt ist, von Größe und Form her viel kompakter ausgelegt werden als ein aus Aluminium hergestellter, weil Stahl den Kräften besser Wiederstehen kann, denen der Fußabschnitt ausgesetzt ist. Insbesondere kann die erste und zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche, die im Fußabschnitt vorgesehen sind, flächenmäßig um bis zu 50% kleiner ausgelegt werden als die Drucklagerflächen, die in einem Aluminiumfußabschnitt vorgesehen sind, und auf die Verwendung von Lagerschuhen oder -schalen kann ganz verzichtet werden. Typischerweise liegen die Durchmesser der teilkugelförmigen Lagerflächen im Bereich von 8 bis einschließlich 12 mm. Dies bedeutet auch, dass die halbkugelförmigen Gleitschuhe, gegen die eine Kipp- oder Taumelscheibenanordnung des Kompressors wirkt, und die an der ersten und zweiten teilkugelförmigen Drucklagerfläche anliegen, von der Größe her entsprechend auch kleiner ausgelegt werden können. Typischerweise haben die Gleitschuhe bei einem Kolben nach der vorliegenden Erfindung nämlich ein Gewicht im Bereich von 1,5 g, wohingegen diejenigen zur Verwendung bei herkömmlichen Kolbenfußabschnitten aus Aluminium ein Gewicht im Bereich von 7,0 g haben.
  • Der pv-Wert ist hier relevant, weil der erfindungsgemäße Kolben vorzugsweise in einem Kolben mit einer Taumelscheibenanordnung verwendet wird, die nur geringe Drehbewegungen vollzieht, so dass das Produkt aus dem Oberflächendruck und der Geschwindigkeit klein ist. Solch eine Taumelscheibenanordnung umfasst eine Taumelscheibe, die zwei Drehfreiheitsgrade hat, so dass sie sich zusammen mit der Kippscheibe und in Bezug auf die Kippscheibe drehen kann. Eine Folge davon, dass der pv-Wert klein ist, ist, dass die halbkugelförmigen Gleitschuhe mit kleinen Abmessungen hergestellt werden können, wobei hauptsächlich nur der Oberflächendruck berücksichtigt wird. Die Größe der Gleitschuhe bestimmt auch die Größe der komplementär ausgebildeten teilkugelförmigen Drucklagerflächen, die im Fußabschnitt vorgesehen sind, die wie vorstehend angegeben erheblich kleiner ausgelegt werden können als diejenigen in einem Aluminiumfußabschnitt, wodurch die maschinelle Bearbeitungszeit, die zu deren Produktion benötigt wird, verkürzt wird und in der Folge Kosten eingespart werden.
  • Weil zweitens der Fußabschnitt des Kolbens 1 so dimensioniert sein muss, dass er den Kräften, die er tragen muss, ohne Verformung oder Rißbildung widerstehen kann, ermöglicht es die Fähigkeit, ihn aus Stahl und nicht aus Aluminium herzustellen, dass seine Abmessungen so klein wie möglich gehalten werden können. In dieser Hinsicht können die Abmessungen eines Fußabschnitts aus Stahl, was Breite, Länge und Tiefe anbelangt, erheblich kleiner ausgelegt werden als ein entsprechender aus Aluminium hergestellter Fußabschnitt. Die Tiefe des Fußabschnitts bezieht sich auf das Ausmaß, in dem der Fußabschnitt radial über den zylindrischen Abschnitt hinaus vorsteht.
  • Drittens ist die Verwendung eines zylindrischen Abschnitts aus Aluminium auch vorteilhaft, weil er vom Gewicht her leichter ist als ein zylindrischer Abschnitt aus Stahl und in der vorliegenden Erfindung hohl hergestellt werden kann. Weil es zusätzlich vorteilhaft ist, einen aus Aluminium hergestellten Zylinderblock aus entsprechenden Gewichtseinsparungsgründen zu verwenden, bedeutet die Verwendung eines Kolbens mit einem aus Aluminium hergestellten zylindrischen Abschnitt, dass sowohl der zylindrische Abschnitt als auch die Zylinderbohrung, in welcher er sich auf- und abbewegt, dasselbe tribologische Verhalten aufweisen. Insbesondere ist es bei Kompressoren, die in Fahrzeugklimaanlagen mit Kolben ohne Ringen verwendet werden, vorteilhaft, dass ein kleiner Zwischenraum zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Kolbens und der Zylinderbohrung besteht, damit ein geringer Gasaustritt in das Kompressorgehäuse möglich ist. Wenn der zylindrische Abschnitt und die Zylinderbohrung beide aus demselben Material hergestellt sind, haben sie denselben Wärmedehnungskoeffizienten, so dass der Zwischenraum entlang des ganzen Längenverlaufs des zylindrischen Abschnitts und unter allen Wärmebetriebsbedingungen konstant ist.
  • Ein weiterer Vorteil bietet sich, wenn der Zylinderblock und der zylindrische Abschnitt aus demselben Material hergestellt sind, weil sie dann beide denselben Elastizitätsmodul aufweisen. Die Kräfte, die während des Gebrauchs auf den Kolben ausgeübt werden, sind nicht ausschließlich nur axiale Kräfte, sondern umfassen eine wesentliche radiale Komponente, die vom Neigungswinkel der Kipp- oder Taumelscheibenanordnung abhängt. Die radiale Kraftkomponente bewirkt, dass ein Kontakt zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Kolbens und der Zylinderbohrung auftritt, der zum Verschleiß in der Bohrung und darauf folgender Kompression und entsprechendem Verschleiß des zylindrischen Abschnitts des Kolbens führt. Wenn diese beiden Bauteile aus demselben Material und deshalb mit demselben Elastizitätsmodul hergestellt sind, können die Auswirkungen des Verschleißes besser gesteuert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines herkömmlichen Aluminiumkolbens;
  • 2 ist eine 1 ähnliche perspektivische Ansicht, aber eines Kolbens nach der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine Teillängsquerschnittsansicht eines Kolbens nach der vorliegenden Erfindung an seiner Stelle in einem Taumelscheibenkompressor;
  • 4 ist ein Längsquerschnitt des in 3 gezeigten Kompressors;
  • 5 ist eine 4 ähnliche Ansicht, aber in kleinerem Maßstab, die ein alternatives Mittel zum Zusammenfügen der Bestandteile des Kolbens zeigt; und
  • 6 ist eine 5 ähnliche Ansicht, die aber ein alternatives Mittel zum Zusammenfügen der Bestandteile des Kolbens und eine weitere Modifizierung zeigt.
  • In allen Zeichnungen sind dieselben Bauteile oder Bauteile mit denselben Funktionen mit derselben Bezugszahl versehen.
  • Ein Kolben 2 zur Verwendung in einem Kompressor, und wie in den 2 bis 5 der Zeichnungen gezeigt, umfasst einen zylindrischen Abschnitt 2 an einem Ende und einen Fußabschnitt 3 an seinem anderen Ende. Der Fußabschnitt 3 umfasst ein erstes Teil, das eine ringförmige Kappe 4 bildet, die an ein Ende des zylindrischen Abschnitts angefügt ist, und eine Brücke 5, die eine Ausnehmung 6 bildet, die ein (nicht gezeigtes) Lager für eine Kipp- oder eine Taumelscheibenanordnung des Kompressors aufnehmen kann. Auf jeder Seite der Ausnehmung 6 ist eine erste bzw. zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche 7 bzw. 8 ausgebildet, um von der Kipp- oder Taumelscheibenanordnung ausgehende Translationskräfte auf den Kolben 1 zu übertragen. Die auf die erste Fläche 7 (siehe 3) übertragenen Translationskräfte verlaufen in einer Richtung vom zylindrischen Abschnitt 2 weg, um im Gebrauch den Kolben aus einer Zylinderbohrung des Kolbens herauszuziehen, wohingegen die auf die zweite Fläche 8 übertragenen Kräfte in einer Richtung zum zylindrischen Abschnitt 2 hin verlaufen, um den Kolben 1 beim Kompressionshub des Kolbens in die Bohrung zu drücken.
  • Die Abschnitte 2 und 3 bestehen aus verschiedenen Materialien, wurden separat hergestellt, und wurden zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt, um den Kolben 1 vorzugsweise aus hochfestem Stahl durch Bearbeiten oder Verformen zu bilden. Der zylindrische Abschnitt 2 besteht aus Aluminium (Al), und der Fußabschnitt 3 besteht aus Stahl (St), vorzugsweise einem hochfesten Stahl. Da sowohl die erste als auch zweite Lagerfläche 7 und 8 im Fußabschnitt aus Stahl ausgebildet sind, können ihre Flächenbereiche im Vergleich zueinander gleich groß und erheblich kleiner als der Querschnittsflächenbereich des zylindrischen Abschnitts 2 ausgelegt sein.
  • Wenn wie vorstehend angegeben die relativen Größen der ersten und zweiten Drucklagerfläche 7 und 8 mit denjenigen eines einzig aus Aluminium bestehenden Kolbens verglichen werden, wie er in 1 gezeigt ist, bei dem vergleichbare Teile dieselben Bezugszahlen aber mit einem Suffix 'A' zugeteilt bekommen haben, dann ist zu sehen, dass sie um ungefähr 50% kleiner sind. Auch sind die Breite W, die Länge L und die Tiefe D des Fußabschnitts erheblich kleiner als diejenigen (WA, LA, DA) des Fußabschnitts im herkömmlichen Kolben.
  • Wie zuvor bereits erklärt wurde, kann bei einem wie in 3 gezeigten Kippscheibenkompressor 20 mit einer Taumelscheibenanordnung 21, wobei die Taumelscheibe 22 der Anordnung zwei Drehfreiheitsgarde hat, so dass sie sich gemeinsam mit einer Kippscheibe 23 und auch in Bezug auf die Kippscheibe 23 drehen kann, die Größe der halbkugelförmigen Gleitschuhe 24 und 25 erheblich reduziert werden. Dies bedeutet, dass wie vorstehend angegeben, die erste und zweite Drucklagerfläche 7 und 8, die mit dem Gleitschuh 24 bzw. 25 in Kontakt sind, auch verkleinert sind. Dies hat für den Kompressor 20 erhebliche Vorteile, weil der Innen- und Außendurchmesser ID bzw. OD des Kompressorgehäuses mit den entsprechenden Kosten- und Platzeinsparungen ebenfalls verkleinert sein kann.
  • Den Kolben 1 in zwei Abschnitten 2 und 3 herzustellen, hat den erheblichen weiteren Vorteil, dass die geeignetste Herstellungsform für jedes Teil verwendet werden kann. Insbesondere wird der zylindrische Abschnitt 2 des Kolbens 1 am besten unter Verwendung einer Drehmaschine hergestellt, weil die Genauigkeit seiner Zylinderfläche von größter Bedeutung ist. Hingegen wird der Fußabschnitt 3 wegen den verschiedenen Flächen wie den Flächen 7 und 8, die genau ausgebildet sein müssen, am besten unter Verwendung einer Fräsmaschine hergestellt. Auch kann der Fußabschnitt 4 zu Anfang mit einer relativ genauen Form durch Gießen oder Schmieden hergestellt werden, bevor er einem maschinellen Endbearbeitungsvorgang unterzogen wird, um die verschiedenen Flächen genau auszubilden. Eine solche maschinelle Bearbeitung ist viel schwieriger durchzuführen, wenn der Kolben 1 als einheitliches Ganzes und nicht in den verschiedenen Teilen gefertigt wird, wie es die vorliegende Erfindung vorschlägt. Der aus Stahl bestehende Teil des Kolbens, bei dem es sich um den Fußabschnitt 3 handelt, kann auch oberflächengehärtet werden, bevor er mit den anderen Kolbenteilen zusammengefügt wird, um den fertigen Kolben 1 zu bilden.
  • In einer ersten, wie in 3 und 4 gezeigten Ausführungsform umfasst der zylindrische Abschnitt 2 einen Hohlzylinder aus Aluminium, der an seinem Kopf 9 geschlossen ist, aber an seinem anderen Ende durch die ringförmige Kappe 4 eines Fußabschnitts 3 aus Stahl verschlossen ist. In dieser Ausführungsform ist der Fußabschnitt 3 mit einem Mantel 10 versehen, der so in den hohlzylindrischen Abschnitt 2 kraftschlüssig eingepasst oder eingepresst ist, dass der Fußabschnitt 3 mit dem zylindrischen Abschnitt 2 um die Kappe 4 herum angefügt ist. Zusätzlich ist der Fußabschnitt 3 durch Magnetimpulsschweißen am zylindrischen Abschnitt 2 befestigt.
  • In einer Ausführungsform, die nicht Teil der Erfindung ist, umfasst der Mantel 10, wie in 5 gezeigt, ein geschlitztes Federteil, das axiale Schlitze 11 bildet, kraftschlüssig in den hohlzylindrischen Abschnitt 2 eingepasst ist und danach nach außen gerichtete radiale Kräfte auf den zylindrischen Abschnitt 2 ausübt, um sich selbst in Position zu halten.
  • Als Ergebnis der Unterschiede beim Wärmedehnungskoeffizienten zwischen den verschiedenen Materialien, die für die Teile des Kolbens 1 verwendet wurden, wie etwa den zylindrischen Abschnitt 2 und den Fußabschnitt 3, können vorzugsweise in beiden vorstehenden Ausführungsformen diese beiden Abschnitte, nachdem sie kraftschlüssig miteinander verbunden wurden, durch Magnetimpulsschweißen einen noch engeren Verbund bilden. Dieser Prozess ist zum Zusammenfügen eines aus Aluminium bestehenden und eines aus Stahl bestehenden Bauteils höchst geeignet, weil es hohen Lasten standhalten kann.
  • Wie vorstehend angegeben, wird nach der vorliegenden Erfindung Magnetimpulsschweißen eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Kaltschweißprozess, der wieder den Vorteil bietet, keine Schmelzphase zwischen den beiden Bestandteilen zu benötigen, bei denen es sich wieder um verschiedene Materialien handeln kann. Auch ist die Schweißnaht stärker, als das schwächere Material der beiden zusammengefügten Materialien.
  • Beim Magnetimpulsschweißen wird die Schweißnaht zwischen zwei sich überlappenden Rohren ausgebildet, wobei eines zumindest teilweise in das andere eingesteckt ist. Es wird deshalb klar sein, dass es sich deshalb für eine wie in 5 gezeigte Anordnung eignet, bei welcher der Stahlmantel 10 des Fußabschnitts 3 in den hohlzylindrischen Aluminiumabschnitt 2 des Kolbens 1 eingesteckt ist. Der Prozess bringt die Entladung eines sehr hohen Stroms, der in manchen Fällen bis zu 2 Millionen Ampere betragen kann, in einer extrem kurzen Zeit, beispielsweise in weniger als 100 Mikrosekunden, über eine Spule mit sich, welche die zu verschweißenden Bauteile umgibt. Die Spule berührt die Bauteile nicht, aber der Entladungsstrom induziert einen sehr hohen Wirbelstrom in das äußere Bauteil, in diesem Fall das zylindrische Bauteil 2 aus Aluminium, das im Ergebnis herabsinkt und sich selbst am innenliegenden Bauteil, in diesem Fall dem Mantel 10 anschweißt. Es wird klar sein, dass der Strom in der Spule wie auch der Wirbelstrom im äußeren Bauteil sehr starke, aber in entgegengesetzte Richtungen gerichtete Magnetfelder erzeugen, so dass sie einander abstoßen. Wenn die Spule stärker ist als der zylindrische Abschnitt 2, bewegt sich der Abschnitt 2 mit einer sehr hohen Geschwindigkeit, die seine Elastizitätsgrenze übersteigt, von der Spule weg, so dass er plastisch wird und im Ergebnis auf das Innenrohr herabsinkt, um die Schweißverbindung zu bilden. Der eigentliche Schweißvorgang dauert weniger als 100 Mikrosekunden, und da ein Zwischenraum zwischen den Bauteilen benötigt wird, damit der Prozess funktioniert, sind keine engen Toleranzen zwischen dem Mantel 10 und dem zylindrischen Abschnitt 2 erforderlich.
  • Magnetimpulsschweißen ist ein kalter Prozess, weil er so schnell vonstatten geht. Im Ergebnis werden die Bauteile nicht über 30°C erwärmt, was zu niedrig ist, um irgendeinen Qualitätsverlust der beteiligten Metalle zu bewirken. Auch wird die Schweißverbindung zum stärksten Teil des Systems. Sie kann mit jedem Material, das leitfähig ist, verwendet werden und ist deshalb höchst geeignet, um Aluminium an Stahl anzuschweißen. Jedoch können auch andere ähnliche oder nicht ähnliche Metalle erfolgreich verschweißt werden, sowie auch Metalle mit Nichtmetallen verbunden werden, wobei keine metallurgische Bindung erforderlich ist, beispielsweise bei einer Keramik-/Metallverbindung.
  • 7 zeigt ein anderes Verfahren (das nicht zur vorliegenden Erfindung gehört) zum Zusammenfügen des zylindrischen Abschnitts 2 mit dem Fußabschnitt 3, bei dem der Mantel 10 des Fußabschnitts 3 und die innenliegende zylindrische Fläche des hohlzylindrischen Abschnitts 2 so mit komplementären Schraubgewinden 12 versehen sind, dass die beiden Abschnitte 2 und 3 zusammengeschraubt werden können. Alternativ können die ringförmige Kappe 4 und der zylindrische Abschnitt 2 mit Innengewinde versehen sein, damit die beiden Teile 2 und 4 unter Verwendung mechanischer Befestigungsmittel wie Schrauben aneinander befestigt werden können.
  • Ein weiterer Kolben, der nicht zur Erfindung gehört, ist in 7 gezeigt; ein zusätzliches Teil 14 ist hinzugekommen, das eine drehverhindernde Sperreinrichtung umfasst, die sich zwischen dem Fußabschnitt 3 und dem zylindrischen Abschnitt 2 befindet. Die Sperreinrichtung umfasst einen Ring 14, der mit mindestens einem seitlichen Vorsprung und vorzugsweise zwei seitlichen Vorsprüngen 15 ausgestattet ist, die symmetrische Flügel umfassen können, die den Kolben 1 gegen die angrenzende Wandfläche eines Gehäuses des Kompressors abstützen und dadurch eine Drehung des Kolbens um seine Längsachse verhindern. Die Vorsprünge 15 brauchen nicht übermäßig dick ausgelegt zu sein, wenn sie keinen Biegemomenten ausgesetzt werden, weil sie vom Hauptkörper des Kolbens 1 nach außen vorstehen. Dies trägt dazu bei, das Gesamtgewicht des Kolbens 1 niedrig zu halten.
  • Der Ring mit der Sperreinrichtung 14 ist vorzugsweise auf dieselbe Weise wie der zylindrische Abschnitt 2 am Fußabschnitt 3 des Kolbens 1 angebracht. In dem dargestellten Beispiel ist die innere ringförmige Fläche des Rings 14 auch mit einem Schraubgewinde versehen, damit er am Mantel 10 des Fußabschnitts 3 angeschraubt werden kann. Alternativ könnte er, bevor er am zylindrischen Abschnitt 2 befestigt wird, auf einen geschlitzten Federmantel 10 aufgepresst werden, wie vorstehend mit Bezug auf 5 beschrieben wurde, und, falls nötig, anschließend durch Reibschluss am zylindrischen Abschnitt 2 und Fußabschnitt 3 festgesetzt werden.
  • Der Ring 14 kann aus Aluminium oder Stahl bestehen, sollte vorzugsweise aber aus demselben Material bestehen wie das Gehäuse des Kompressors, um Verschleiß zwischen denjenigen Teilen des Rings 14, wie etwa den Vorsprüngen 15 zu reduzieren, die mit der Fläche des Gehäuses in Kontakt kommen. Auf jeden Fall kann zumindest der Fußabschnitt 3, und, falls vorhanden, der Ring 14, um die Reibungskräfte zwischen dem Fußabschnitt 3 und dem Gehäuse minimal zu halten, mit einer reibungsmindernden Beschichtung wie einer Polytetrafluorethylenbeschichtung (PTFE-Beschichtung) oder einer reibungsmindernden Lackbeschichtung versehen werden.

Claims (19)

  1. Kolben (1) zur Verwendung in einem Kompressor für eine Fahrzeugklimaanlage, mit einem zylindrischen Abschnitt (2) an einem Ende, und einem Fußabschnitt (3) an seinem anderen Ende, welcher Fußabschnitt (3) ein Lager für eine Kipp- oder Taumelscheibenanordnung (21) eines Kompressors (20) aufnehmen kann, wobei der Kolben (1) aus mindestens zwei Einzelteilen hergestellt wurde, die nach separater Herstellung zusammengefügt wurden, wobei der zylindrische Abschnitt (2) und der Fußabschnitt (3) zwei dieser Teile sind und aus voneinander unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, wobei der Kolben (1) zwei Teile (2, 3) umfasst, die miteinander verbunden wurden, um die beiden Teile zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufügen, und wobei der zylindrische Abschnitt (2) aus Aluminium und der Fußabschnitt (3) aus Stahl hergestellt ist, und der Kolben nur zwei Teile in Form des zylindrischen Abschnitts (2) und des Fußabschnitts (3) umfasst, die nach separater Herstellung zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (2, 3) durch Magnetimpulsschweißen zusammengefügt wurden.
  2. Kolben (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Stahl hergestellte Teil aus hochfestem Stahl besteht.
  3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Stahl hergestellte Teil oberflächengehärtet wurde.
  4. Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (2) hohl ist.
  5. Kolben (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (3) eine ringförmige Kappe (4) umfasst, die ein offenes Ende des hohlen zylindrischen Abschnitts (2) verschließt, wenn sie damit verbunden ist.
  6. Kolben (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (3) einen Mantel (10) umfasst, der in das Innere des hohlen zylindrischen Abschnitts (2) eingepasst ist.
  7. Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (3) eine Ausnehmung (6) bildet, in die sich eine Kipp- oder Taumelscheibenanordnung erstrecken kann.
  8. Kolben (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (3) eine teilkugelförmige Drucklagerfläche (7) auf einer Seite der Ausnehmung (6) gegenüber derjenigen, die an den zylindrischen Abschnitt (2) angrenzt, bildet, welche Drucklagerfläche (7) in einer Richtung vom zylindrischen Abschnitt (2) weg Translationskräfte auf den Kolben (1) überträgt.
  9. Kolben (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (3) eine zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche (8) auf einer Seite der Ausnehmung (6) angrenzend an den zylindrischen Abschnitt (2) bildet, welche Drucklagerfläche (8) in einer Richtung zum zylindrischen Abschnitt (2) hin Translationskräfte auf den Kolben (1) überträgt.
  10. Kolben (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche (8) einen Flächenbereich hat, der wesentlich kleiner ist als der Querschnittsflächenbereich des zylindrischen Abschnitts (2).
  11. Kolben (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite teilkugelförmige Drucklagerfläche (8) einen Flächenbereich hat, der gleich groß ist wie derjenige der ersten teilkugelförmigen Drucklagerfläche (7).
  12. Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Teile (2, 3) umfasst, die durch Kraftschluss zusammengefügt wurden.
  13. Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Teile (2, 3) umfasst, die zusammengefügt wurden, und die anschließend zumindest teilweise mit einer reibungsmindernden Beschichtung beschichtet wurden.
  14. Kolben (1) nach Anspruche 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Polytetrafluorethylen(PTFE)-Beschichtung oder eine reibungsmindernde Lackbeschichtung umfasst.
  15. Kipp- oder Taumelscheibenkompressor (20) für eine Fahrzeugklimaanlage mit einem Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Kompressor (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Taumelscheibenanordnung (21) mit einer Kippscheibe (23) umfasst, auf der eine Taumelscheibe (22) drehbar angebracht ist.
  17. Kompressor (20) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Taumelscheibe (22) zwei Drehfreiheitsgrade hat, so dass sie sich gemeinsam mit der Kippscheibe (23) und in Bezug auf die Kippscheibe (23) drehen kann.
  18. Kompressor (20) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Kompression von CO2 ausgelegt wurde.
  19. Kompressor (20) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Kompression von R134A ausgelegt wurde.
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