DE60223399T2 - Recycling benutzter elektrischer zellen durch hydrometallurgische behandlung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung, die an dem Patent
  • EP 0620607 B1 (RECUPYL SA) vorgenommen wurde, welches ein Verfahren zur hydrometallurgischen Behandlung gebrauchter Batterien betrifft, das die Wiedergewinnung der verwertbaren Bestandteile ermöglicht.
  • In Hausabfällen gelten elektrische Batterien und Akkus als Quelle von toxischen Produkten, die eine besondere Behandlung erfordern. Das Recycling der verschiedenen Blei- oder Nickel-Cadmium-Akkus wird seit langem praktiziert und führt zum Recycling von Blei und Nickel, das insbesondere in Gießereien zum zweiten Schmelzen wiederverwendbar ist.
  • Die Behandlung von Batterien ist komplexer, da ihre Zusammensetzung und ihre Form sehr verschiedenartig sind. Mehrere Verfahren sind vorgeschlagen worden.
  • Die EP-A-409792 beschreibt ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Mangandioxid und Zink durch Elektrolyse der Lösung, die durch Behandlung von Verbindungen wie Mangan- oder Zinkoxiden. Zinkhalogeniden oder metalischem Zink mit einem sauren Lösungsmittel erhalten ist, das Tetrafluorborsäure enthält, wobei dieses Verfahren auf die Behandlung von gebrauchten Batterien angewandt werden kann, die eine Calcinierung bei 550°C in Inertgas durchgemacht haben.
  • Die JP-60096734 beschreibt ein Behandlungsverfahren zur Wiedergewinnung von verwertbaren Bestandteilen ausgehend von gebrauchten Batterien, bei welchem die Batterien zunächst zerkleinert, dann auf 500°C erwärmt und anschließend einer chlorammoniakalischen Behandlung unterzogen und dann calciniert werden. Diese Verfahren erfordern gleichwohl einen Calcinierungsschritt, der die Operationen langwierig und kostspielig macht. Allgemein finden die Verfahren zur thermischen oder pyrometallurgischen Behandlung bei Temperaturen zwischen 600 und 750°C statt, um Quecksilber wiederzugewinnen. Sogar Temperaturen von 1500°C sind angezeigt. Diese thermischen Verfahren, die sich an die quantitative Wiedergewinnung von Quecksilber anlehnen, sollen langfristig als veraltet gelten. Außerdem führt die sehr komplexe Zusammensetzung der Chargen von Batterien zu Qualitätsproblemen mit ausgearbeiteten Materialien. Insbesondere Ferromangane sind durch Kupfer verunreinigt. Schließlich begrenzt die Verwendung von Chloriden beträchtlich das Verwertungsfeld der bisherigen Produkte.
  • Hydrometallurgische Verfahren sind geeigneter für die Behandlung ohne Verunreinigungsübertragung und für eine bessere Verwertung der in den Matrizen von Batterien enthaltenen Materialien. Es ist wichtig zu bemerken, daß die Hauptbestandteile der Batterien auf hydrometallurgischem Wege hergestellt werden (Elektrolyse von Zink und chemische oder elektrochemische Darstellung von Mangandioxid). Diese Wege entwickeln sich in saurem Milieu und funktionieren seit vielen Jahren in industriellem Maßstab an Mengen, die sich in mehreren zehntausend Tonnen ausdrücken.
  • Es ist klar, daß der saure Weg ermöglicht, auf jede in den Batterien vorliegende Verunreinigung zuzugreifen. Alkalische Linien sind insofern zu verbieten, als nur Zink in alkalischem Milieu löslich ist. Diese Löslichkeit wird gleichwohl für hohe Konzentrationen an basischen Reagentien und bei einer. Temperatur von mehr als 95°C erreicht.
  • Die alkalische Behandlung ermöglicht, Zink zu erreichen, läßt aber die Katodenmasse insofern quasi intakt, als die Arten des Mangans mit der Valenz (II), Quecksilber und die Hyroxide von Quecksilber, Indium, Nickel oder Cadmium in basischem Milieu sehr schwach löslich sind. Nur ein neuer reduzierender saurer Angriff analog zu dem in der EP 0 620 607 B1 (RECUPYL SA) beschriebenen würde ermöglichen, alle Verbindungen zu erreichen.
  • Aber dieser neue Angriff würde, wenn er nach einem alkalischen Verfahren durchgeführt würde, wegen der Notwendigkeit, die schwarze Masse zu neutralisieren, die mit einem stark basischen Reagens (z. B. Natron) durchtränkt ist, sehr große Mengen an Reagentien erfordern.
  • Diese Neutralisierung gefolgt von einer reduzierenden sauren Lösung zum Angreifen der zwei- und dreiwertigen Verbindungen von Mangan wird von der Produktion von großen Mengen an Natriumsalzen begleitet, deren Beseitigung oder Verwertung bereits auf anderen Entsorgungsgebieten problematisch ist.
  • Die vorliegende Verbesserung antwortet auf günstige Weise auf all diese Nachteile, und zwar dank eines Verfahrens, das auf ein doppeltes Anliegen antwortet:
    • – Schutz der Umwelt ohne Verunreinigungsübertragung,
    • – Wiedergewinnung von verwertbaren Elementen ausgehend von gebrauchten Batterien, die keine Calcinierung erfordert und auf ein unsortiertes Gemisch von Batterien anwendbar ist, die unterschiedliche Zusammensetzungen haben.
  • Die verschiedenen Arten des direkten Angriffs, entweder basisch oder sauer, ohne Reduzierung der Manganoxide lassen einen Rest übrig, der noch mit Quecksilber belastet ist. Die Verwendung einer Vorrichtung, welche einen Ultraschalloszillator oder eine „Sonotrode" aufweist, die in den Reaktor eingetaucht ist, ermöglicht, den genannten Nachteilen abzuhelfen.
  • Die Verwendung von Ultraschall während der Laugungsreaktion ermöglicht die Erhöhung der Extraktionsrate von Quecksilber dank der Phänomene von Mikrokavitationen und mikroskopischen thermischen Effekten, die durch die Ultraschallwellen erzeugt werden.
  • Unabhängig von der verwendeten Säure führt der Angriff der Batterien zu einer gemischten Lösung von Zink und Mangan.
  • Nur eine Elektrolyse wie die in der EP 0 620 607 B1 RECUPYL beschriebene ermöglicht gegenwärtig, wirksam zwischen Zink und Mangan zu trennen, das dann je nach der Konfiguration der Zelle und nach dem pH-Wert der Lösung entweder in Form von Mangandioxid oder in Form von Mangan erhalten wird.
  • Diese Anlagen erfordern eine hohe Technizität und eine daraus folgende Investition, die vor allem für hohe Tonnagen am Eingang gerechtfertigt ist.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen und ein Verfahren vorschlagen zu können, das unabhängig von der installierten Kapazität mittels einer ökonomisch akzeptablen Investition durchgeführt wird, bietet die vorliegende Erfindung eine Alternative, die in einer Trennung zwischen Zink und Mangan und einer Verwertung in Form von Produkten weiter Verwendung besteht.
  • Durch diese Technologie ist es möglich, dem Prinzip der Nähe zu genügen, indem das Aufkommen von Anlagen mit geringer Kapazität ermöglicht wird, die gleichwohl durch die Verwertung der bisherigen Produkte zu wohl etablierten traditionellen Märkten hin rentabel bleiben.
  • Beschreibung der vorgenommenen Verbesserung:
  • Das Verfahren zur Behandlung gebrauchter Batterien ist ein Verfahren, bei welchem die gebrauchten Batterien im Hinblick darauf einer mechanischen Behandlung unterzogen werden, die Umhüllungen auseinanderzubrechen, dann einer magnetischen Sortierung in Hinblick auf die Trennung der Eisenmetalle von den Buntmetallen Hg, Mn, Zn, Cd und Ni, dann unterzieht man die von den Eisenmetallen befreite Fraktion im Hinblick darauf einer Spülung, die löslichen Salze aufzulösen.
  • Die Zerkleinerung wird in einem Zerkleinerer mit Zahnscheiben bevorzugt kalt unter einem mit kaltem gasförmigen Stickstoff angereicherten Luftstrom durchgeführt. Die Zerkleinerung bewirkt das Auseinanderbrechen der Metallumhüllung der Batterien und die Reduzierung der Eisenbleche auf Größen, die mit den späteren Operationen kompatibel sind.
  • Die nach dem Zerkleinern erhaltene Ladung wird auf ein Sieb mit Mesh gleich 3 mm geführt. Die den Ausschuß bildende Fraktion wird mittels einer Magnetscheibe mit Ferritmagnet einer ersten magnetischen Sortierung unterzogen, um die Eisenfraktion vom Ausschuß herauszulösen. Die zweite Fraktion dieses Ausschusses besteht dann aus Papier und Kunststoff. Der feine Teil (also das Durchgesiebte) wird einer zweiten magnetischen Behandlung an einer Magnettrommel mit Seltenerdmagneten unterzogen, um das Eisenfeingut wiederzugewinnen. Die ganze mechanische Anlage steht unter Unterdruck und ist mit einem System zur Behandlung der Gase und Stäube verbunden.
  • Die nach magnetischer Trennung und Siebeng erhaltenen feinen mineralischen Ladungen umschließen die Oxide und Buntmetalle sowie den Elektrolyten, hauptsächlich in Form von Kali, Zink- und Ammoniumchlorid. Die Abfolge der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Operationen kann unterschiedslos an einer Ladung durchgeführt werden, die aus einer Zerkleinerung stammt, oder an einer Ladung die aus einer thermischen Behandlung der Batterien hervorgegangen ist. Um die Elektrolyten wirksam zu extrahieren, erweist sich eine Auswaschung als erforderlich. Diese Auswaschungsoperaton weist insofern eine kapitale Bedeutung auf, als sie erlaubt:
    • – die Auflösung der löslichen Salze zu beschleunigen,
    • – Metallfraktionen zutage zu bringen, die durch die an der die Oberfläche absorbierten Oxide maskiert sind.
  • Diese Operation kann vorteilhaft in einem Abriebreaktor durchgeführt werden.
  • In diesem Fall wird die für die Desorption der feinen Partikel erforderliche Energie von einem Mehrblattrührwerk beigebracht, dessen Orientierung die Umkehrung des Stroms der Flüssig-Fest-Lösung in Suspension oder Pulp ermöglicht. Die Vereinigung der Anzahl von Rührmitteln und der Form der Reaktionswanne ermöglicht die Optimierung des Abriebs. In unserem Fall ermöglicht eine achteckige Wanne, die Wirksamkeit dieser Operation zu kontrollieren. Die intensive Reibung der Partikel untereinander nach einer kontrollierten Turbulenz ermöglicht bestens, die feinsten Fraktionen und die an den größten Partikeln absorbierten Salze abzulösen. Um diese Partikelreibung zu optimieren, muß die Konzentration der Lösung eingestellt werden. Das Verhältnis fest/flüssig ist fachmännisch gewählt, um diese zweckmäßige Reibung zwischen den festen Partikeln zu ermöglichen und gleichzeitig ein ausreichendes Volumen zu bieten, um die Vorauflösung der löslichen Fraktionen zu gewährleisten.
  • Nach der Abrieboperation wird die Ladung dann ausreichend verdünnt, um die Auflösung der Salze zu beenden, die sehr feinen Partikel in Suspension zu bringen und eine Pulpdichte zu gewährleisten, die an eine hydraulische Klassifizierung angepaßt ist. Nach der Filtrierung werden die dichten mineralischen Schlämme einer Laugung mittels Schwefelsäure unterzogen, die zum Inlösungbringen der Bestandteile der Elektroden der zerkleinerten Batterien führt. Die Reaktion ist ziemlich exothermisch und hält eine Temperatur aufrecht, die an den reaktiven Prozeß angepaßt ist.
  • Dieser Schritt ist dadurch gekennzeichnet, daß:
    • • der Angriff mittels konzentrierter Schwefelsäure mit einem ausreichend niedrigen pH-Wert durchgeführt wird, um den Großteil der Metalle aufzulösen, aus denen das Gemisch von Batterien besteht. Dieser Schritt betrifft zweiwertige Metalle und reduziertes und in zweiwertiger Form vorliegendes Mangan.
    • • Um das Mangan mit der Wertigkeit III und IV in Lösung zu bringen, wird diese saure Auflösung in Gegenwart jedes Reduktionsmittels gegenüber Mangandioxid im Maßstab der Oxidations-Reduktions-Potentiale durchgeführt. Dieses Reduktionsmittel ist vorteilhaft aus Wasserstoffperoxid, Stahlkies, Eisenfeilicht oder Eisensulfat ausgewählt. Durch diese Operation kann das ganze in den Batterien verwendete Mangan wiedergewonnen werden.
    • • Die Extraktion des in der schwarzen Masse und in dem Zink in Form von Amalgam gefangenen Quecksilbers wird dank der Wirkung einer Ultraschallwelle erhöht, die von einer Sonde, einer sogenannten „Sonotrode" erzeugt wird, die in das Laugungsbad eingetaucht ist.
  • Nach der Trennung der in saurem Milieu unlöslichen kohlenstoffhaltigen Reste wird die klare Lösung einer Reinigungsbehandlung unterzogen, die umfaßt:
    • • die Beseitigung der Quecksilberverbindungen, durchgeführt: – bei einer ersten Anwendungsart durch ein selektives Sammelreagens dieses Metalls, nämlich Dimercaptothiadiazol 2,5 – bei einer zweiten Anwendungsart durch Zementierung mittels Zinkpulver bei Umgebungstemperatur.
    • • die Beseitigung von elektropositiveren Metallen als Zink (insbesondere Kupfer, Nickel, Blei, Cadmium und indium) durchgeführt durch Heiß-Zementierung mittels Zinkpulver.
  • Die so erhaltene gemischte Sulfatlösung wird mittels Ammoniumhydrogencarbonat in Gegenwart von Ammoniak neutralisiert. Die Konzentrationen der Verbindungen stehen in stöchiometrischer Beziehung mit den anfänglichen Gehalten an Zink- und Mangan-Ionen, die in der Lösung angwesend sind.
  • Das komplexbildende Vermögen der Ammonium-Ionen ermöglicht, das Zink zu maskieren, das in Lösung bleibt, und das Mangan in Form von Carbonat auszufällen.
  • Das Mangancarbonat wird gefiltert, gespült und getrocknet. Die Kontrolle seiner Reinheit durch Analyse und durch Röntgenstrahlbeugung (1) zeigt, daß die Phase rein ist, und daß es keine Kontaminierung durch Mangansulfat, Zinksulfat oder Manganoxide mit höheren Wertigkeiten gibt (die sich beim Trocknen tendenziell bilden). Die chemische Ausfällung hat die Produktion von monoverstreutem Mangancarbonat mit einer ziemlich homogenen Kornklassifizierung und Formen von relativ kugelförmigen Körnern ermöglicht, wie dies 2 zeigt.
  • Bei einer anderen Verwertungsart wird das Mangancarbonat mit der geeigneten Säure in Kontakt gebracht, um das entsprechende Salz herzustellen.
  • Ein Anwendungsbeispiel besteht, auch wenn es nicht erschöpfend ist, darin, das Mangancarbonat mittels Schwefelsäure aufzulösen, um Mangansulfat in Lösung herzustellen. Außer den traditionellen Anwendungen dieses Sulfats dient es auch als Ausgangslösung zum elektrochemischen Erhalt von Mangandioxid mit einer Struktur, die an seine Verwendung als Katodenmaterial in salzartigen und alkalischen Batterien angepaßt ist. Das durch anodische Oxidation der Lösung von MnSO4 unter 20 mA/cm2 und bei 90°C erhaltene Produkt indiziert sich perfekt als ein Dioxid vom Typ Nsutit γMnO2 (3).
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Zinklösung einer ausreichenden Erwärmung unterzogen, um die Befreiung von gasförmigem Ammoniak zu ermöglichen, das wiedergewonnen und bei dem Verfahren wiederverwendet wird. Das Zink bleibt dabei in Form eines reinen Salzes, da es frei von Mangan und Schwermetallen ist.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche die Zinklösung betrifft, besteht darin, die vorliegende Lösung mittels Kohlendioxid zu neutralisieren. Dieses Durchperlen bis zum pH-Wert 7,3 führt zur Ausbildung einer Zinkcarbonat-Ausfällung und derjenigen eines Hydrozinkits (4).
  • Eine thermische Behandlung des Hydrozinkits führt zur Ausbildung eines Weißzinkoxids, das rein und perfekt kristallisiert ist, wie dies sein Röntgenstrahlbeugungsspektrum zeigt, das in 5 eingetragen ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Behandlung gebrauchter elektrischer Batterien im Hinblick auf die Wiederverwertung ihrer verwertbaren Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, dass der nach einem Zerkleinerungsvorgang nach magnetischer Trennung der Metallfraktionen oder einer beliebigen Wärmebehandlung erhaltene Teil folgender Behandlung unterzogen wird: • einem alkalischen Spülen zum Entfernen der löslichen Salze mittels eines Abriebsvorgangs, • einer Laugung mittels Schwefelsäure, unterstützt durch Ultraschallwellen in Gegenwart eines Reduktionsmittels, • einer getrennten Reinigung des in Lösung vorhandenen Quecksilbers, • einer Entfernung der übrigen Schwermetalle, • einer Trennung zwischen Zink und Mangan, die in Form basischer oder neutraler Salze aufgefangen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel aus der von Wasserstoffperoxid und den Verbindungen auf Eisenbasis wie Stahlkies, Eisenfeilicht oder Eisensulfat gebildeten Gruppe ausgewählt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Quecksilber selektiv in saurem Milieu und getrennt von den anderen Metallen aufgefangen wird, mitttels Dimercaptothiadiazol 2,5 oder Zinkpulver auf Umgebungstemperatur.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übrigen Schwermetalle durch einen Heiß-Zementierungsschritt mittels Zinkpulver herausgelöst werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der sauren Laugung und den beiden Reinigungsschritten hervorgegangene Lösung mit einem Ammoniumkarbonat-Ammoniak-Gemisch behandelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mangan in Form von Mangankarbonat abgeschieden wird, das wenig Zink und keine anderen Salze oder Manganoxide enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zink in Form eines löslichen Komplexes aus Zink und Ammoniak mit einem sehr geringen Mangangehalt abgeschieden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der lösliche Komplex aus Zink und Ammoniak ausreichend erhitzt wird, damit das gasförmige Ammoniak entweichen kann und ein reines Zinksalz übrigbleibt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zink-Ammoniak-Komplex einer Neutralisierung mittels Kohlendioxid unterzogen wird, um das Zink in Form von Hydrozinkit abzuscheiden.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Mangankarbonat mittels Schwefelsäure in Lösung gebracht wird, damit es in diesem Zustand verwendet werden kann.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Mangansulfat durch anodische Oxidation mittels einer Elektrolyse in Mangandioxid des Typs Gamma-MnO2 umgewandelt wird.
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