DE60222905T2 - Lüftungseinheit - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lüftungseinheit, insbesondere aber nicht ausschließlich für fahrzeugsmontierte Vorrichtungen wie Kühler, Wärmetauscher, usw.
• Es sind Lüftungseinheiten bekannt, die im Wesentlichen ein Lüfterrad beinhalten, bestehend aus einem becherförmigen Mittelteil mit einer Bodenwand und einer zylindrischen Seitenwand und aus mehreren Lüfterblättern, die im Wesentlichen radial von der Außenseite der Seitenwand abstehen; wobei das Mittelteil auf die Abtriebswelle eines Elektromotors gespannt ist, der sich zumindest teilweise im Mittelteil befindet. Eine solche Lüftungseinheit ist in US-A-5193981 offenbart. Eines der Hauptprobleme von Lüftungseinheiten der oben beschriebenen Art besteht darin, dass sich im Mittelteil Kondensat bildet, das aus der Einheit abgeführt werden muss.
• Nach dem derzeitigen Stand der Technik erfolgt dies durch Ausbildung von Durchgangslöchern in der Bodenwand des Mittelteils.
• Tatsächlich ist das Problem jedoch nur zum Teil gelöst, da ein Großteil des Kondensats nicht über diese Öffnungen aus der Einheit abgeführt wird, sondern vielmehr durch die Drehbewegung des Lüfterrades auf die Innenfläche der Seitenwand des Mittelteils gewirbelt. Daher verbleibt ein Großteil des Kondensats im Mittelteil und kann bei ausgeschaltetem Lüfter in Richtung des Elektromotors fließen, der bekanntermaßen Metallteile und elektrische Schaltkreise aufweist, die durch den Kontakt mit Flüssigkeit und/oder Dampf leicht beschädigt werden können.
• Ferner kann die Lüftungseinheit innerhalb oder außerhalb des Fahrzeuges montiert sein, wobei im letztgenannten Fall die Durchgangslöcher den Betrieb des Elektromotors zusätzlich dadurch gefährden können, dass sie Regenwasser zu ihm hinleiten.
• Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Lüftungseinheit, bei der die oben dargestellten Nachteile durch relativ einfache, kostengünstige strukturelle Vorkehrungen beseitigt sind.
• Erfindungsgemäß wird eine Lüftungseinheit der Art bereitgestellt, die einen Elektromotor beinhaltet, dessen Abtriebswelle mit einem Lüfterrad ausgerüstet ist, bestehend aus einem becherförmigen Mittelteil und mehreren Lüfterblättern; wobei das Mittelteil durch eine Bodenwand und durch eine Ringwand gebildet wird, von deren Außenseite die genannten Lüfterblätter abstehen; und wobei die genannte Lüftungseinheit dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest ein durchgehendes Fenster in der Ringwand ausgeformt ist, um beim Gebrauch das Kondensat abzuführen, das sich im genannten Mittelteil gebildet hat.
• Ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert werden. Hierbei zeigen:
• 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lüftungseinheit;
• 2 einen diametralen Schnitt der Lüftungseinheit von 1;
• 3 und 4 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Lüfterrades der Lüftungseinheit von 1.
• Mit Bezug auf 1 und 2 bezeichnet Nummer 1 eine Lüftungseinheit in ihrer Gesamtheit, die auf fahrzeugsmontierten Vorrichtungen (hier nicht gezeigt), wie Kühlern und Wärmetauschern, oder anderen Vorrichtungen zur Temperaturregelung installiert ist, und die wie bekannt im Wesentlichen verwendet wird, um die von diesen Vorrichtungen erzeugte Wärme an die Umgebung abzugeben.
• Die Lüftungseinheit 1 beinhaltet einen Rahmen 2, der fest mit einer feststehenden Struktur (hier nicht gezeigt) auf dem Fahrzeug verbunden ist; ein Lüfterrad 3, das innerhalb des Rahmens 2 montiert ist; und einen Elektromotor 4, dessen Gehäuse fest mit dem Rahmen 2 verbunden ist, und dessen Abtriebswelle 5 mit dem Lüfterrad 3 verbunden ist.
• Mit Bezug auf 1 und 2 beinhaltet der Rahmen 2 eine Ringwand 6; eine mittlere Muffe 7, die koaxial zur Ringwand 6 ist; und mehrere gleich beabstandete radiale Rippen 8, welche die Außenseite der Muffe 7 mit der Innenseite der Ringwand 6 verbinden. Im Einzelnen sind die Muffe 7 und die Rippen 8 an einer axialen Endkante der Ringwand 6 ausgeformt; in der Tat erstreckt sich fast die gesamte Länge der Muffe 7 axial außerhalb des von der Ringwand 6 umschlossenen Raums.
• Mit Bezug auf 3 und 4 beinhaltet das Lüfterrad 3 ein becherförmiges Mittelteil 11, das koaxial zur Muffe 7 und zur Ringwand 6 des Rahmens 2 ist, und das aus einer Bodenwand 12 und einer Ringwand 13 besteht, die sich von der Bodenwand 12 zur Muffe 7 hin erstreckt. Mittelteil 11 und Muffe 7 weisen im Wesentlichen den gleichen Innendurchmesser auf und bilden einen Sitz 14 (2) zur Aufnahme des Elektromotors 4; ferner weist das Lüfterrad 3 mehrere gleich beabstandete Lüfterblätter 15 auf, die sich von der Außenseite der Ringwand 13 zur Innenseite der Ringwand 6 hin erstrecken.
• Mit Bezug auf 2 ist der Elektromotor 4 in einem zylindrischen Gehäuse 16 installiert, das durch eine ringförmige Seitenwand 17 und zwei axiale Endabdeckungen 18 und 21 gebildet wird; das Gehäuse 16 ist mit den Schrauben 22 an der Muffe 7 befestigt; die Welle 5 erstreckt sich vom Gehäuse 16 nach außen durch die Abdeckung 21; und der axiale Endabschnitt der Welle 5 ist mit dem Mittelteil 11 verbunden. Im Einzelnen ist ein Durchgangsloch 23 im mittleren Abschnitt der Bodenwand 12 ausgeformt und vollständig durch den genannten axialen Endabschnitt der Welle 5 belegt;
  dabei ist der genannte mittlere Abschnitt dicker als die restliche Bodenwand 12; und zwischen dem mittleren Abschnitt und der Innenseite der Ringwand 13 sind die mit gleichem Abstand zueinander angeordneten Verstärkungsrippen 24 (4) ausgebildet.
• Mit Bezug auf 2, 3 und 4 sind durchgehende Fenster 25 in der Ringwand 13 des Mittelteils 11 nahe am Umfangsprofil der Bodenwand 12 ausgebildet. Beim Gebrauch erfolgt die Abführung des Kondensats aus der Lüftungseinheit 1 über die Fenster 25, die im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind und jeweils in dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Lüfterblättern 15 ausgeformt sind.
• Die Vorteile dieser Erfindungen gehen deutlich aus der obigen Beschreibung hervor.
• Insbesondere wird, in Anbetracht der Zentrifugalkraft, der das Kondensat durch die Drehung des Lüfterrades 3 ausgesetzt ist, durch die Ausbildung der Fenster 25 in der Ringwand 13 für eine wirksamere Ableitung des Kondensats nach außen gesorgt. Darüber hinaus ist die Lüftungseinheit 1, wenn sie außerhalb des Fahrzeuges montiert ist, gegen das Eindringen von Regenwasser geschützt, so dass der Elektromotor 4 vor Schäden durch Wasser und/oder Dampf geschützt wird, wodurch sich die Nutzlebensdauer des Elektromotors 4 verlängert, der in der Tat die teuerste Komponente der Lüftungseinheit 1 darstellt.

Claims (5)

1. Lüftungseinheit (1) der Art, die einen Elektromotor (4) beinhaltet, dessen Abtriebswelle (5) mit einem Lüfterrad (3) ausgerüstet ist, das ein becherförmiges Mittelteil (11) und mehrere Lüfterblätter (15) aufweist; wobei das Mittelteil (11) durch eine Bodenwand (12) und durch eine Ringwand (13) gebildet wird, von deren Außenseite die Lüfterblätter (15) hervorstehen; und wobei die Lüftungseinheit (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest ein durchgehendes Fenster (25) in der Ringwand (13) ausgeformt ist, um beim Gebrauch das Kondensat abzuführen, das sich möglicherweise im Mittelteil (11) gebildet hat.
2. Lüftungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durchgehende Fenster (25) nahe am Umfangsprofil der Bodenwand (12) ausgeformt ist.
3. Lüftungseinheit (1) nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der durchgehenden Fenster (25) in der Ringwand (13) ausgeformt sind.
4. Lüftungseinheit (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleich voneinander beabstandete durchgehende Fenster (25) in der Ringwand (13) ausgeformt sind.
5. Lüftungseinheit (1) nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehenden Fenster (25) jeweils in dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lüfterblätter (15) ausgeformt sind.