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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum
Aufbrechen von verkapseltem Klebstoff in einem Flächengebilde
wie beispielsweise einem Klebstoff in einem Rollenprodukt.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Derzeit
ist es bekannt, verkapselten Klebstoff auf einem Flächengebilde
zu platzieren. Z.B. kann ein Papierbogen Mikropunkte oder Mikrolinien
aus einem Klebstoff aufweisen wie es in dem
US-Patent 4,961,811 offenbart ist.
Ist es gewünscht
diesen Klebstoff freizulegen, kann der verkapselte Klebstoff durch
Aufbringen von Druck wie beispielsweise durch eine Münze oder
einen Fingernagel aufgebrochen werden. Andere verkapselte Klebstoffe
können durch
Aufbringen von Wärme
aufgebrochen werden. Die
EP 1
151 923 offenbart ein Etikettierverfahren das mit einer
Handetikettiereinrichtung zu verwenden ist, wobei die Einrichtung
eine Aufbringungseinrichtung zum Aufbringen eines Klebemittels,
wie beispielsweise Klebstoff, über
eine Länge
eines Streifens umfasst. Das Dokument offenbart auch die Verwendung
dieser Einrichtung mit einem Streifen umfassend ein Klebemittel
wie beispielsweise Klebstoff oder verkapseltem Klebstoff, das über die
Rückseite des
Streifens zu verteilen ist und wobei der Etikettierer derart konfiguriert
ist, dass die Mikrokapsel unter Verwendung von Druck aufbringenden
Rollen zerstört
werden, um das Klebemittel zu aktivieren. Die
EP 1 151 923 ist Stand der Technik
gemäß Art. 54(3) EPÜ. Ferner
offenbart die
EP 0 203 405 ein
System gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Es
besteht die Notwendigkeit im Stand der Technik für ein System und ein Verfahren
zum Aufbrechen eines Klebemittels in einem Flächengebilde, die großtechnisch
funktionieren. Mit anderen Worten werden ein System und ein Verfahren
zur Massenherstellung einer Reihe von Bögen deren verkapselter Klebstoff
aufgebrochen wird, benötigt.
Ein derartiges System und Verfahren können verwendet werden, um haftfertige
Etiketten für
Produkte bereitzustellen. Andere Verwendungen sind auch denkbar. Ein
derartiges System und Verfahren sollten zuverlässig sein, wenig Kosten und
eine geringe Notwendigkeit zur Wartung aufweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
ist es eine Aufgabe der Erfindung ein System bereitzustellen, das
zuverlässig
verkapselten Klebstoff, der in einem Flächengebilde enthalten ist, aufbrechen
kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein solches System und ein
Verfahren vorzuschlagen, die großtechnisch verwendet werden
können,
um zur Applikation fertige Etiketten und andere anklebbare Produkte
schnell bereitzustellen.
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Eine
noch weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein kostengünstiges
und wartungsarmes System und Verfahren bereitzustellen.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch ein
System zum Aufbrechen von verkapseltem Klebstoff der in einem trockenen
Flächengebilde
enthalten ist und wie es im Patentanspruch 1 definiert ist, gelöst.
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Zusätzlich werden
diese und andere Aufgaben durch ein Verfahren zum Aufbrechen von
verkapseltem Klebstoff der in einem trockenen Flächengebilde enthalten ist,
und wie es im Patentanspruch 25 definiert ist, gelöst.
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Ferner
wird der Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung aus
der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es versteht
sich jedoch, dass die genaue Beschreibung und die speziellen Beispiele
während
sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, rein beispielhaft gegeben werden, da verschiedenartige Änderungen und
Modifikationen innerhalb des Umfangs der begleitenden Patentansprüche dem
Fachmann aus dieser detaillierten Beschreibung ersichtlich sein
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung
und den begleitenden Zeichnungen die rein beispielhaft bereitgestellt
werden und damit die vorliegende Erfindung nicht begrenzen, vollständiger verständlich wobei:
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1 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Systems zum
Aufbrechen verkapselten Klebstoffes der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
von 1 ist, die ein Detail eines Abschnitts des Systems
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 eine
schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Systems der
vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Systems der
vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Seitenansicht einer Gruppe von Brechwalzen ist, die in einer vierten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Gruppe aus Brechwalzen der vierten Ausführungsform
wie sie in 5 dargestellt ist, ist;
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7 eine ähnliche
Ansicht wie in 6 ist, wobei die Brechwalzen
jedoch in einer Ruheposition dargestellt sind;
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8 eine
schematische Ansicht ist, die eine Reihe von Gruppen aus Brechwalzen
darstellt, die in einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Scheibe ist,
die für die
Brechwalze der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Unter
genauer Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere in Bezug
auf 1 ist eine erste Ausführungsform eines Systems 10 zum
Aufbrechen von verkapseltem Klebstoff der in einem Flächengebilde 12 enthalten
ist, offenbart. Während eine
Bahn 14 eines Flächengebildes
offenbart ist, versteht sich, dass eine beliebige Form eines Mediums
verwendet werden könnte.
Z.B. kann die Zufuhr einzelner Bögen
stattdessen verwendet werden. Darüber hinaus können viele
verschiedene Arten von Flächengebilden
verwendet werden. Z.B. könnten Papier,
Metallfolien, Kunststoffbögen
oder andere gewünschte
Bögen verwendet
werden.
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Stromabwärts der
Bahn 14 ist ein Etikettendrucker 16 vorgesehen.
Dieser Drucker 16 wird Symbole auf dem Flächengebilde
platzieren. Selbstverständlich
könnte
dieser Drucker 16 weggelassen werden und die Symbole auf
dem Flächengebilde vorgedruckt
sein, wenn dies gewünscht
ist. Eine Walze 18 ist zwischen der Bahn 14 und
dem Drucker 16 dargestellt. Diese Walze leitet die Bewegungsrichtung
des Flächengebildes
um. Während
es nicht dargestellt ist, können ein
gewisser Motor oder eine anderer Antrieb verwendet werden, um das
Flächengebilde 12 abzurollen
und/oder durch das System 10 zu bewegen. Die Bahn 14 und
die Antriebswalzen 20 sind als Teil eines Förderers 22 des
Systems 10 denkbar. Während
ein Paar von Antriebsrollen 20 auf entgegen gesetzten Seiten
des Flächengebildes
dargestellt wurde, kann die Form und Positionierung dieses Antriebs
selbstverständlich
abgewandelt werden.
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Stromaufwärts der
Antriebswalzen 22 ist eine Aktivierungseinheit oder eine
Aktivierungseinrichtung 24 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfasst
die Aktivierungseinheit 24 ein Paar von Druck- oder Brechwalzen 26,
eine Aktivatorklinge 28 und eine Stützfläche 30. die Aktivatoreinheit 24 ist nicht
auf diese Elemente begrenzt aber in der ersten Ausführungsform
wird diese Einheit wenigstens die Aktivatorklinge 28 und
die Brechungswalzen 26 umfassen.
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Durch
Verwendung sowohl der Druckwalzen 26 als auch der Aktivatorklinge 28 kann
gesichert werden, dass der verkapselte Klebstoff, der in dem Flächengebilde 12 enthalten
ist, aufgebrochen wird. Es ist vorgesehen, dass der Hauptteil des
Aufbrechens des verkapselten Klebstoffes durch die Druckwalzen 26 erzielt
wird. Bei der ersten Ausführungsform
kann jedoch etwas Aufbrechen des Klebstoffes durch die Aktivatorklinge 28 erfolgen.
Abgesehen vom Aufbrechen jeglichen verbleibenden, nicht aufgebrochenen
verkapselten Klebstoffes dient diese Aktivatorklinge 28 dazu,
den Klebstoff über
das Flächengebilde 12 zu
verteilen. Dies wird das Anhaften des Etiketts oder des Produkts,
das aus dem Flächengebilde
erstellt wird, unterstützen
wie es unten diskutiert werden wird.
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Es
kann, in einem System, das sich von der Erfindung unterscheidet,
vorgesehen sein statt der Verwendung der Druckwalzen 26 die
Aktivatorklinge 28 alleine zu verwenden.
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Die
Kraft die durch die Aktivatorklinge aufgebracht werden müsste, wäre größer als
die Kraft die verwendet würde,
wenn beide Druckwalzen 26 und eine Aktivatorklinge 28 verwendet
werden. Dennoch könnte
in diesem Vergleichsbeispiel eine Aktivatorklinge alleine verwendet
werden. Es ist jedoch wichtig, dass der durch diese Aktivatorklinge
aufgebrachte Druck nicht so groß ist,
dass er das Flächengebilde beschädigt. Zusätzlich kann
eine Reihe von Klingen verwendet werden.
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Wie
es aus den Zeichnungen ersichtlich ist, erstreckt sich diese Klinge 28 quer über die
Breite des Flächengebildes
und bildet einen spitzen Winkel 32 mit einer stromaufwärtigen Position
des Flächengebildes 12 wie
es ebenso aus 2 ersichtlich ist. Es sei angemerkt,
dass die Stützfläche 30' in 2 eine
flachere Fläche
ist statt der Walze 30, die in 1 dargestellt
ist. Andere Flächen
könnten,
wie es gewünscht
ist, verwendet werden. Das Flächengebilde 12 wird
sich entlang eines Förderwegs 34 bewegen,
der den Brechwalzen 26 und der Aktivatorklinge 28 benachbart
ist. Während
das Flächengebilde durch
die Aktivatoreinheit 24 tritt, wird der mikroverkapselte
Klebstoff in dem Flächengebilde 12 aufgebrochen.
Jegliche Art eines geeigneten Klebstoffes kann in dem Flächengebilde
verwendet werden.
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Die
Klebstoffe können
gemäß der Reaktivierung,
durch das Maß der
Verkapselung, die chemische Zusammensetzung ob auf Lösungsmittel
basierend oder reaktiv oder härtbar
klassifiziert werden. Der gesamte Klebstoff kann verkapselt sein
oder eine Komponente könnte
verkapselt sein. Auf Lösungsmittel
basierende Systeme werden durch Aufbringen von Druck und Freisetzen
der Kapselinhalte reaktiviert, um den Klebstoff klebrig zu machen.
Klebstoffe wie Polyvinylacetat, Gummi, Nitrilgummi, Ethylzellulose
oder andere Zellulosederivate wie beispielsweise Zelluloseacetat
verleihen sich selbst die Lösungsmittelreaktivierung.
Während
die Kapseln intakt sind, ist die Beschichtung grifffest. Die Beschichtung
wird auf das Aufbrechen und das Freisetzen des Lösungsmittels klebrig. Derartige
Systeme werden z.B. in dem
US-Patent
Nr. 2,907,682 gelehrt. Reaktive Kunstharze können auch
verkapselt sein. Diese könnten
Materialien wie beispielsweise Epoxid, Isocyanate, Polyester, Polyakrylate,
Glycidylakrylate, Akrylnitrile und Methakrylate mit Härtemitteln
wie beispielsweise Azoinitiatoren, Benzoylperoxiden, Säurechloriden
oder Quervernetzungsmitteln wie beispielsweise Melanminformaldehyd
und anderen Materialien umfassen.
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Die
Kapseln können
mit an der Außenseite der
Kapselwand anhaftenden Härtemitteln
oder an der Oberfläche
an denen die Kapseln festgelegt werden, anhaftend vorgesehen werden.
Beispiele verschiedenartiger Klebstoffsysteme umfassen die
US-Patente Nr. 3,996,308 ,
4,980,410 ,
4,808,639 und
3,725,501 . In letzter Zeit wurden
verkapselte Klebstoffe entwickelt, die während des Kapselbildungsvorgangs
in situ in den Mikrokapseln gebildet werden. Diese Klebstoffe basieren
auf Akrylat oder Methakrylat Typ Monumeren. Derartige Kapseln werden z.B.
in der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/230,365 eingereicht am 6. September 2000 gelehrt.
Diese Klebstoffe sind auch grifffest. Auf das Kapselaufbrechen wird
der klebrige Klebstoff in den Kapseln zum Verbinden zur Verfügung gestellt.
Die in situ mikroverkapselten Klebstoffe, obwohl sie bevorzugt sind, sollten
nicht als die Einrichtung der vorliegenden Erfindung begrenzend
angesehen werden, die mit verschiedenartigen mikroverkapselten Klebstoffen
verwendet werden kann.
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Die
Aktivatorklinge ist an einer festgelegten Position relativ zum Förderweg 34 und
relativ zu einem Punkt auf den Stützflächen 30 und 30' vorgesehen.
Während
die Walze 30 drehbar sein kann, befindet sich die Klinge 28 dennoch
an einer festgelegten Stelle relativ zu einer Achse der Walze. Selbstverständlich könnte diese
Walze 30 wenn es gewünscht ist,
auch nicht drehbar sein.
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Die
Aktivatorklinge ist als sich über
die gesamte Breite des Flächengebildes 12 erstreckend dargestellt
und sie ist als eine lineare Kante 35 aufweisend dargestellt.
Selbstverständlich
könnte
diese Klinge auch nur über
die Hälfte
oder den Hauptteil des Bogens verlaufen. Tatsächlich könnte sich die Klinge 28 nur über eine
geringe Breite des Flächengebildes
erstrecken oder sie könnte
ein gewisses Muster über
die Breite des Flächengebildes
z.B. ein kammähnliches
Sägezahnmuster
oder ein gekrümmtes
Muster bilden. Alternativ könnte
die Aktivatorklinge 28 versetzte Kontaktpunkte mit dem
Flächengebilde
aufweisen. Hätte
die Klinge 28 z.B. ein kammähnliches Muster könnten einige
Zähne weiter
stromaufwärts
oder stromabwärts
relativ zu anderen Zähnen positioniert
sein. Eine beliebige Anzahl an Mustern und Anordnungen könnte für den Kontaktpunkt
oder die Kontaktpunkte der Klingen 28 mit dem Flächengebilde 12 vorgesehen
sein. Dennoch sollte diese Klinge 28 in einer feststehenden
Position liegen, um ein gleichmäßiges konstantes
Aufbrechen des Klebstoffes zu ermöglichen, wenn sie mit den Brechwalzen 26 verwendet
wird.
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Ist
jedoch ein Etikett auszubilden und ein Klebstoff am Umfang des Etikettes
nicht notwendig, könnte
ein gewisser, sich hin- und herbewegender Mechanismus vorgesehen
sein um wenigstens einige der Walzen 26 und die Klinge 28 mit
dem Bogen 12 wiederholt in Eingriff und außer Eingriff
zu bringen, um das gewünschte
Muster aufgebrochenen verkapselten Klebstoffes zu bilden. Es versteht
sich daher, dass eine große
Vielfalt an Ausgestaltungen oder Mustern mit dem aufgebrochenen
Klebstoff gebildet werden kann aber das System 10 dennoch
die Massenproduktion von aufgebrochnem Klebstoff auf Flächengebilden
ermöglicht.
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Die
Brechwalzen 26 und die Aktivatorklinge 28 üben jeweils
einen gleichmäßigen Druck
auf das Flächengebilde 12 auf,
um den verkapselten Klebstoff auf dem Flächengebilde aufzubrechen. Der
aufgebrachte Druck ist ausreichend, um die Kapseln aufzubrechen,
ohne das Flächengebilde
zu beschädigen.
Kein Überschuss
oder Klebstoff bildet sich an der Aktivatorklinge 28 aus,
sodass diese nicht als Rakel fungieren muss. Ein kontinuierlicher
langer Betrieb des Systems 10 ist daher möglich. Nicht
nur wird die Klinge 28 die Oberseiten der nicht aufgebrochenen
Klebstoffkapseln abscheren sondern sie wird auch den Klebstoff über das
Flächengebilde 12 verteilen
oder schmieren.
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Stromabwärts der
Aktivatoreinheit 24 und der Antriebswalzen 20 ist
eine Schneideinrichtung 36 vorgesehen, wie es in 1 dargestellt
ist. Diese Schneideinrichtung 36 kann eine hin und her
bewegbare Schneidklinge oder eine Walze mit einer Schneidklinge
oder eine andere geeignete Schneideinrichtung sein. Die Schneideinrichtung 36 kann, wie
es gewünscht
ist, den Bogen vollständig
abtrennen oder kann den Bogen nur teilweise beschneiden oder perforieren.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Schneideinrichtung 36 auf beiden Seiten des Flächengebildes
vorgesehen, aber sie könnte auch
eine Klinge oder Messer nur auf einer Seite des Bogens umfassen,
wenn dies gewünscht
wäre. Wenn
Bögen durch
das System gefördert
werden statt einer Materialbahn, kann auf diese Schneideinrichtung 36 verzichtet
werden oder diese einfach abgeschaltet werden.
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Ein
Etikettenapplikator 38 ist dann stromabwärts der
Schneideinrichtung 36 vorgesehen. Dieser Applikator umfasst
einen Schwenkarm 40 zum Aufbringen von Etiketten auf die
Seite von Schachteln 42. Diese Etiketten umfassen das getrennte
Flächengebilde
mit dem Symbol 44 auf einer Seite und dem Klebstoff auf
der anderen Seite. Der Klebstoff klebt das Etikett 46 an
die Schachtel 42.
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Die
Schachteln 42 werden entlang eines Förderers 48 gefördert. Eine
geeignete Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) ist vorgesehen,
um den Gesamtbetrieb des Systems 10 zu timen und zu steuern.
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Wendet
man sich 3 zu, ist eine zweite Ausführungsform
des Systems der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Bahn 14 aus Bogenmaterial 12 vorgesehen.
Wie bei der ersten Ausführungsform
können
ein Motor oder ein anderer geeigneter Antrieb verwendet werden,
um das Bogenmaterial 12 von der Bahn abzuwickeln. Die Aktivatoreinheit 24 umfasst
ein Paar Brechwalzen 26. Anders als bei der ersten Ausführungsform
haben die Brechwalzen, die in dieser zweiten Ausführungsform
dargestellt sind, eine unterschiedliche Größe. Insbesondere ist eine kleinere erste
Brechwalze 50 und eine größere zweite Brechwalze 52 vorhanden.
Zwischen diesen Brechwalzen ist ein Brechspalt 54 ausgebildet.
Während
die größere zweite
Walze 52 als hohl dargestellt ist, ist dies lediglich eine
schematische Darstellung. Diese Walze 52 kann hohl oder
aus Vollmaterial sein, je nachdem wie es gewünscht wird. Darüber hinaus
können die
exakten Größen der
Walzen 26, wie es gewünscht
wird, variiert werden. Dennoch werden diese Walzen 52, 54 einen
geeigneten Druck auf das Flächengebilde 12 aufbringen,
um den verkapselten Klebstoff aufzubrechen. Dann kann die Aktivatorklinge 28 den
Klebstoff verschmieren oder verteilen. Wird es gewünscht, kann
ein ausreichender Druck durch diese Aktivatorklinge 28 bereitgestellt
werden, sodass der verkapselte Klebstoff der nicht durch die Brechwalzen 26 aufgebrochen
wurde, durch die Klinge 28 aufgebrochen wird. Die Aktivatorklinge 28 kann den
verkapselten Klebstoff trennen oder eine ausreichende Kraft aufbringen
um den nicht aufgebrochenen Klebstoff zu brechen.
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Stromabwärts der
Aktivatorklinge 28 ist ein Antriebsspalt 56 vorgesehen.
Eine Walze 58 und die zweite Brechwalze 52 werden
diesen Antriebsspalt bilden. Die zweite Brechwalze 52 und/oder
die Walze 58 können
angetrieben sein, um das Flächengebilde 12 durch
das System zu fördern.
Ein Antrieb zum Abwickeln der Bahn 14 kann weggelassen
werden, wenn dies gewünscht
wird. Andere Antriebe abgesehen vom Spalt 56 können verwendet
werden, wenn dies gewünscht
ist. Da der Klebstoff stromabwärts der
Aktivatorklinge 28 aktiviert wird, können die Walzen 58 beschichtet
sein um ein Anhaften des Klebstoffes daran zu vermeiden.
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Stromabwärts des
Antriebsspalts 56 ist eine Schneideinrichtung 36 vorgesehen.
Die in Bezug auf die Schneideinrichtung 36 der ersten Ausführungsform
erfolgten Anmerkungen treffen gleichermaßen auf die Schneideinrichtung
bei dieser und den nachfolgenden Ausführungsformen zu. Die Schneideinrichtung 36 wird
das Flächengebilde 12 trennen,
um einzelne Bögen
zu bilden. Die Bahn 14 aus Flächengebilden kann vorbedruckte
Etiketten aufweisen. Daher wird auf das Trennen durch die Schneideinrichtung 36 ein
Etikett 46 durch die einzelnen Bögen gebildet. Während es
nicht dargestellt ist, kann diese zweite Ausführungsform sowie die anderen
Ausführungsformen
einen Etikettenapplikator 38 aufweisen. Dieser Applikator 38 kann
einen Schwenkarm 40 zum Ankleben der Etiketten an Schachteln
oder anderen Gegenständen
umfassen. Förderer,
Gleitstücke
oder andere geeignete Einrichtungen zum Einbringen oder Ausbringen
der Gegenstände
zum Etikettieren können
ebenso verwendet werden.
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Unter
Zuwendung zu 4 ist eine dritte Ausführungsform
des Systems der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleichermaßen wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist eine Bahn 14 aus Bogenmaterial 12 vorgesehen.
Anders als bei der Anordnung in 3 ist vorgesehen,
das Flächengebilde 12 in
der Bahn 14 nicht vorzubedrucken. Daher wird ein nachgeschalteter
Drucker 60 verwendet. Die Positionierung des Druckers in 4 unterscheidet
sich von dem Drucker 16 in 1. Es versteht sich,
dass der Drucker 16 und/oder 60 stromaufwärts und/oder
stromabwärts
der Aktivatoreinheit 24 vorgesehen sein kann, je nachdem
wie es gewünscht
ist.
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Während in 4 keine
Walze 58 benachbart der zweiten Brechwalze 52 dargestellt
ist, könnte eine
solche Walze verwendet werden, wenn dies gewünscht ist. Ein geeigneter Antrieb
zum Fördern
des Flächengebildes 12 durch
das System kann verwendet werden.
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Stromabwärts des
Druckers 60 ist ein Paar von Führungswalzen 52 vorgesehen.
Diese Walzen 62 führen
das Flächengebilde
zu der Schneideinrichtung 36. Nach der Schneideinrichtung 36 ist
eine Ausgabeeinrichtung 64 dargestellt. Die Ausgabeeinrichtung 64 kann
ein angetriebenes Förderband
umfassen, das die getrennten Etiketten von der Schneideinrichtung
zu einer stromabwärtigen
Stelle fördert.
Wie es oben erwähnt
wurde, können
ein Etikettenapplikator und/oder eine andere geeignete Handhabungseinrichtung
vorgesehen sein.
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Wendet
man sich der in den 5 bis 7 dargestellten
vierten Ausführungsform
zu, werden mehrere Scheiben 66 verwendet. Diese Scheiben 66 sind
auf einer Achse 68 gegen den Uhrzeigersinn drehbar wie
es in 6 durch den Pfeil 70 angedeutet ist.
Während
eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn angedeutet ist, könnte auch
eine Drehung im Uhrzeigersinn verwendet werden. Ein geeigneter Motor
ist zum Antreiben der Achse 68 vorgesehen. Wenn sich die
Achse 68 dreht, wird ein Reibungseingriff verursachen,
dass sich die Scheibe 66 dreht. Wie es aus 6 ersichtlich
ist, sind diese Scheiben exzentrisch angebracht, sodass sie sich
in einer ungleichmäßigen Art
um die Achse 68 drehen. Dies führt zu unterschiedlichen Kontaktpositionen
der Scheiben 66 entlang einer Breite und Länge des
Flächengebildes 12.
das Flächengebilde
wird in der Richtung die durch den Pfeil 72 angedeutet
ist, gefördert.
Selbstverständlich
könnte
das Flächengebilde 12 auch
in der entgegengesetzten Richtung gefördert werden. Während es
nicht dargestellt ist, können eine
Gegenwalze, eine Gegenfläche
oder eine geeignete andere Einrichtung vorgesehen sein, sodass das
Flächengebilde 12 zwischen
dieser Fläche
und den sich drehenden Scheiben 66 bewegt wird.
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Auf
den Kontakt mit dem Flächengebilde 12 werden
die Scheiben 66 den verkapselten Klebstoff aufbrechen.
Auf diese Art und Weise wird eine verteilte Anordnung des freigegebenen
Klebstoffes auf dem Flächengebilde 12 bereitgestellt.
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Zwischen
den verschiedenen Scheiben 66 sind Abstandshalter 64 vorgesehen.
Beliebig geeignet dimensionierte Abstandshalter und Scheiben können verwendet
werden. Es ist vorgesehen, dass die Abstandshalter 74 nicht
exzentrisch auf den Achsen 68 angebracht sind. Ein derartiges
exzentrisches Anbringen könnte
jedoch auch durchgeführt
werden. Die Scheiben 66 werden in einem Reibungseingriff mit
den sich drehenden Achsen 68 gelangen, um die Rotation
zu erfahren. Auf das Anhalten der Rotation der Achse 68 werden
die Scheiben 66 durch die Gravitation in eine Ruheposition
fallen. Diese Position ist sowohl in 5 als auch
in 7 dargestellt. In dieser Ruheposition 76 stehen
die Scheiben 66 nicht in Kontakt mit dem Flächengebilde 12.
Wird das System der vorliegenden Erfindung abgeschaltet, werden
sich die Scheiben daher außer
Kontakt mit dem Flächengebilde
bewegen. Daher wird der aufgebrochene Klebstoff keine Chance haben,
sich zu setzen und an den Scheiben anzuhaften, wenn das System für eine längere Zeitdauer
abgeschaltet wird.
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Während der
Reibungseingriff zwischen den Scheiben 66 und der Achse 68 angedacht
ist, könnte auch
eine andere geeignete Anordnung vorliegen. Z.B. könnte eine
Verzahnung oder andere bekannte Verbindungen vorgesehen sein. Darüber hinaus könnten die
Scheiben 66 permanent an der Achse 68 angebracht
sein und ein Antrieb oder eine andere Einrichtung könnten vorgesehen
sein um die Achse und ihre Scheiben 66 von dem Flächengebilde
wegzubewegen wenn das System abgeschaltet würde.
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Dennoch
wird eine weniger komplizierte Anordnung durch die Ausgestaltung,
die in 6 dargestellt ist, vorgeschlagen. Wie es oben
erwähnt
wurde, werden die Scheiben 66 wenn das System abgeschaltet
wird, einfach durch die Gravitation in ihre Ruheposition 76 fallen.
In dieser Ruheposition 76 werden die Scheiben 66 und
die Abstandshalter 74 von dem Flächengebilde 12 entfernt
liegen und außer Kontakt
mit diesem stehen.
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Wendet
man sich 8 zu, ist ein System ähnlich dem
in den 5 bis 7 dargestellten dargestellt.
Bei diesem System sind zwei Gruppen aus Brechwalzen 26 vorgesehen.
Insbesondere sind eine Achse 68 mit mehreren Scheiben 66 und
Abstandshaltern 74 in jeder Gruppe von Brechwalzen 26 vorgesehen. Ähnlich der
Ausführungsform
in 6 sind diese Scheiben 66 exzentrisch
angebracht und auf die Drehung der unterschiedlichen Achsen 68 werden
sich die Scheiben drehen, um mit dem Flächengebilde in Eingriff zu
kommen. Dieser Eingriff wird den verkapselten Klebstoff aufbrechen.
Die zwei Gruppen aus Brechwalzen 26 sind beabstandet und derart
getimt, dass eine größere Menge
des verkapselten Klebstoffes aufgebrochen wird als dies in der Ausführungsform
der 5 bis 7 der Fall ist. Tatsächlich können mehr
als zwei Gruppen aus Brechwalzen 26 vorgesehen sein. Die
Gruppe aus Brechwalzen 26 kann getimt und beabstandet sein,
sodass die komplette Breite oder ein Hauptteil der Breite des Flächengebildes 12 die
verkapselten Klebstoff aufweist, aufgebrochen wird.
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In 8 ist
eine Aktivatorklinge 28 stromabwärts der Brechwalzen 26 dargestellt.
Während
eine solche Aktivatorklinge in den vorherigen Ausführungsformen
der 5 bis 7 nicht dargestellt ist, ist
vorgesehen, dass diese enthalten ist. Eine separate Stützfläche 30 wird
in 8 verwendet. Wird es gewünscht, kann die Aktivatorklinge 28 mit
dem Flächengebilde 12 in
Eingriff gelangen wenn das Flächengebilde
auf dem Träger 78 ist.
Dieser Träger 78 stützt das
Flächengebilde 12 wenn
es sich an der Gruppe an Brechwalzen 26 vorbei bewegt.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Scheiben 66 auf das Beenden der Rotation
der Achsen 68 durch die Gravitation in die Ruheposition 66 fallen.
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Unter
Betrachtung der 9 ist eine modifizierte Ausgestaltung
der Scheiben 66 dargestellt. Insbesondere weisen diese
Scheiben 66 verbreiterte Kanten 80 auf. Diese
verbreiterten Kanten sind derart ausgestaltet, dass sie den Abstand
zwischen den Scheiben 66 reduzieren. Die Abstandshalter 74 in den
vorbeschriebenen Ausführungsformen
werden einen gewissen Abstand zwischen der Kontaktfläche der
Scheiben 66 mit dem Flächengebilde 12 verursachen.
In diesen Abständen
des Flächengebildes 12 wird
der Klebstoff nicht aktiviert. Diese verbreiterten Kanten werden
den Kontaktbereich der Scheiben 66 mit dem Flächengebilde 12 vergrößern und
daher die Menge des aufgebrochenen verkapselten Klebstoffes erhöhen. Wird
es gewünscht,
können
die Abstandshalter 74 weggelassen werden oder derart klein
dimensioniert werden, dass die Scheiben 66 im Wesentlichen über die
gesamte Breite oder einen Hauptteil der Breite des Flächengebildes 12 wirken.
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Mit
einem beliebigen der unterschiedlichen beschriebenen Systeme der
vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren zum Aufbrechen von verkapseltem
Klebstoff der im Flächengebilde
enthalten ist, vorgesehen. Bei diesen Verfahren ist das Flächengebilde 12 vorgesehen.
Das Flächengebilde 12 wird dann
entlang eines Förderwegs 34 gefördert. Das Flächengebilde
wird eine Aktivierungseinrichtung durchlaufen. Diese Aktivierungseinrichtung
umfasst die Aktivierungseinheit 24. In der Aktivierungseinheit 24 kann
ein Paar Brechwalzen oder eine einzelne Brechwalze vorgesehen sein.
Eine Aktivatorklinge 28 ist vorgesehen, um den verkapselten
Klebstoff ebenso aufzubrechen oder um den bereits aufgebrochenen
Klebstoff auf dem Flächengebilde
einfach zu verstreichen. Wie es oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform
beginnend mit 5 erläutert wurde, kann auch eine
Gruppe drehbarer Scheiben 76 als die Aktivierungseinrichtung
verwendet werden. Entweder kann eine einzelne Gruppe von Scheiben oder
mehrere Gruppen von Scheiben verwendet werden. Mit jeder dieser
Anordnungen wird eine Aktivatorklinge 28 wie sie oben beschrieben
wurde, verwendet. Nachdem das Flächengebilde
die Aktivierungseinrichtung 24 durchläuft, wird der verkapselte Klebstoff
des Flächengebildes
wie es oben beschrieben wurde, aufgebrochen werden.
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Das
System und das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist eine Massenproduktion
einer Reihe von Etiketten oder Bögen
die einen zur Verwendung bereiten Klebstoff aufweisen. Die Aktivierungseinheit 24 wird
durch Aufbrechen des mikroverkapselten Klebstoffes, der in dem Flächengebilde 12 vorgesehen
ist zu einem zuverlässigen
und konsistent verwendbaren Klebstoff führen. Dieses System ist relativ
kostengünstig
und leicht zu warten.