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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung gehört
in das Gebiet der Tiergesundheit und des equinem Aterititisvirus
(EAV). Die Erfindung stellt Vakzinezusammensetzungen bereit, die
aus den offenen Leserahmen (ORF) 2b, ORF 5 und ORF 7 Nukleinsäure von
EAV bestehen, Nukleinsäure
enthaltend besagtes ORF2b, ORF5 und ORF7 und Vektoren, die besagte
ORFs umfassen, wobei die Nukleinsäuren in einem einzelnen Vektor-Rückgrat oder
in einer Vielzahl von Vektor-Rückgraten
enthalten sind, wobei jedes davon regulatorische Sequenzen umfasst.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung besagter ORFs
und Vektoren in der Herstellung eines Medikamentes für die Prävention
und Behandlung von EAV Infektionen.
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Hintergrund der Erfindung
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Equine
Arteritis ist eine ansteckende Krankheit von Pferden und wird über den
respiratorischen oder reproduktiven Trakt verbreitet, und durch
equinen Arteritisvirus (EAV) verursacht, die ein Mitglied der Arteriviridae
Familie ist, die den Lactat-Dehydrogenase erhöhenden Virus (LDV), Schweine
reproduktiven und respiratorischen Syndrom Virus (PRRSV), und Affen
hämorrhagisches
Fiebervirus (SHFV) einschließt.
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EAV
ist gut untersucht und seine biologischen und biophysikalischen
Eigenschaften zusammen mit den Daten über virale Pathogenese und
Zell-Virus-Interaktionen wurden in über 200 wissenschaftlichen
Berichten dokumentiert (Anlage 1). Die Genomorganization und transkriptionelle
Strategie von Arteriviren werden in 1 gezeigt.
Die EAV Virionen sind 60–65
nm im Durchmesser und besitzen ein 49S RNA Genom, das einzelsträngige, nicht
segmentierte, gecappte und polyadenylierte Message-Sense RNA ist
(12687 Nukleotide; den Boon, et al. 1991; GenBank Zugriffsnummer:
X53459). Das EAV Genom ist infektiös und enthält mindestens acht offene Leserahmen
(ORF) 1a, 1b, 2, 3, 4, 5, 6, und 7 (SEQ ID Nr. 10). Die zwei größten viralen ORFs
(ORF 1a und ORF 1b) kodieren für
die virale Replicase (den Boon, et al. 1991) und befinden sich an dem
5'-Ende des viralen
Genoms zwischen den Nukleotidpositionen 1 und 9807. Die ORFs 2 bis
7 überlappen und
befinden sich an dem 3'-Ende
des EAV Genoms. Diese ORFs kodieren für vier bekannte strukturelle
virale Protein und zwei Proteine unbekannter Funktion (Genprodukte
von ORFs 3 und 4). Das EAV Virion besteht aus einem phosphorylierten
Nukleokapsidprotein (N, 14 kDa, Genprodukt von ORF 7), einem N-glykolysierten Hauptmembranprotein
(GL, 30–44
kDa, Genprodukt von ORF 5), einem N-glykolysierten Nebenmembranprotein
(GS, 25 kDa, Genprodukt von (ORF 2b), und
einem nicht glykolysierten Membranprotein (M, 17 kDa, Genprodukt
von ORF 6). Tobiash et al. beschreibt, dass das große Hüll-Glykoprotein
und das Nukleokapsidprotein von EAV eine Immunantwort in Balb/c
Mäusen
durch DNA Vakzinierung induzieren (Virus Genes, vol. 22, Nr. 2,
März 2001,
S. 1787–199).
Chow Y.H. et al. diskutieren die Verbesserung von Hepatitis B Virus
DNA Vakzinen durch Plasmide, die Hepatitis B Oberflächenantigen
und Interleukin-2 koexpremieren (Journal of Virology, vol. 71, Nr.
1, Januar 1997, S. 169–178)
und Krieg A.M. et al. diskutieren die Rolle von CpG Dinukleotiden
in DNA Vakzinen (Trends in Microbiology, vol. 6, Nr. 1, Januar 1998,
S. 23–27).
Ein neues Strukturprotein von Arteriviren wird durch Snijder E.
et al. (Journal of Virology, August 1999, vol. 73, Nr. 8, S. 6335–6345) identifiziert.
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Die
EAV Infektion verbleibt in der Pferdepopulation, da chronische Trägertiere
EAV in ihren Samen ausschütten
und es venereal an Stuten währen
der Paarungszeit übertragen.
PRRSV wird durch reproduktives Versagen, z.B. späte Aborte in Säuen und
als Ursache für
respiratorische Erkrankungen und Sterblichkeit bei jungen Schweinen
gekennzeichnet.
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Die
Analyse der genetischen Stabilität
von EAV während
horizontaler und vertikaler Übertragung
bei einem Ausbruch von equiner viraler Arteritis offenbarte, dass
der Trägerhengst
die Quelle der genetischen Diversität von EAV ist (Balasuriya et
al., 1999). Es ist bekannt, dass der infizierte Trägerhengst
das kritische natürliche
Reservoir von EAV ist. Der Ausbruch von einer EAV Infektion kann
durch die horizontale Aerosolübertragung
von spezifischen viralen Varianten initiiert werden, die im Samen
des Trägerhengstes
vorkommen. Jedoch zeigten Patton und Kollegen, dass nicht nur der
Trägerhengst
das kritische natürliche
Reservoir von EAV ist, sondern genetische Diversität des Virus
auch im Verlauf der persistenten Infektion der Trägerhengste
erzeugt wird. (Patton et al., 1999).
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Konsequenterweise
verursachen PRRSV und EAV ökonomisch
wichtigen Infektionskrankheiten auf Schweine- und Pferdefarmen weltweit.
Die Entwicklung eines wirksamen Vakzins ist von besonderer Bedeutung,
da es sich auf die Prävention
der Erkrankungen konzentriert. In der Technik gab es einen lang
andauernden Bedarf für
ein effektives EAV Vakzin, das in der Lage ist, EAV assoziierten
Krankheiten vorzubeugen oder diese zu heilen. Daher war das technischen
Problem, das dieser Erfindung zu Grunde liegt, ein solches Vakzin bereitzustellen,
das in der Lage ist, EAV assoziierten Krankheiten vorzubeugen oder
diese zu heilen.
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Figuren
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1:
Schematisches Diagramm der Genomorganisation und transkriptionellen
Strategie der Familie Arteriviridae.
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2:
Schematisches Diagramm der Strategie, die für die molekulare Klonierung
der neutralisierende Domäne
von equinem Arteritisvirus (EAV) verwendet wurde.
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3:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die in zwei unabhängigen Experimenten (A und
B) mit der DNA des rekominanten Plasmids pCR3.1-EAV-O5-BX-C14 inokuliert
wurden, das ORF 5 von equinem Arteritisvirus (EAV) umfasst und exprimiert.
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4:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA des rekombinanten Plasmide pCR3.1-EAV-O5-BX-C14
und pCR3.1-EAV-O7-BX-C3 inokuliert wurden, die ORF 5 und 7 von equinem
Arteritisvirus (EAV) umfassen und exprimieren.
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5:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA der rekombinanten Plasmide pDP-EAV-O5-BsS-C2
und pDP-EAV-o7-BsS-C1 inokuliert wurden, die ORF 5 und 7 von equinem
Arteritisvirus (EAV) umfassen und exprimieren.
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6:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA der rekombinanten Plasmide pCR3.1-EAV-o5-BX-C14
und pCR3.1-EAV-06-BE-C4 inokuliert wurden, die ORF 5 und 6 von equinem
Arteritisvirus (EAV) umfassen und exprimieren.
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7:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA des rekombinanten Plasmids pCR3.1-EAV-o4-BX-C3
inokuliert wurden, das ORF 4 von equinem Arteritisvirus (EAV) umfasst
und exprimiert. Die individuellen Tiere sind mit Nummer 1 bis 10
bezeichnet.
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8:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA des rekombinanten Plasmids pCR3.1-EAV-o4-BE-C3
inokuliert wurden, das ORF 4 von equinem Arteritisvirus (EAV) umfasst
und exprimiert. Die individuellen Tiere sind mit Nummer 1 bis 10
bezeichnet.
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9:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA des rekombinanten Plasmids pCR31-EAV-o5-deL-121
inokuliert wurden, das die N-terminale hydrophile Ectodomäne von GL
Hüll-Glykoprotein
(Aminosäurerest
1–121 von
ORF) von equinem Arteritisvirus (EAV) umfasst und exprimiert.
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10:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA der rekombinanten Plasmide pCR3.1-EAV-O2-BX-C5, pCR3.1-EAV-O5-BX-C14
und pCR3.1-EAV-O6-BE-C4 inokuliert wurden, die ORF 2b (kleines Hüllprotein),
5 (großes
Hüll-Glycoprotein)
und 6 (Membranprotein) von equinem Arteritisvirus (EAV) umfassen
und exprimieren.
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11:
Die Ergebnisse der Neutralisationstests, die durch die Analyse der
Seren der individuellen Balb/c Mäuse
erhalten wurden, die mit der DNA der rekombinanten Plasmide pCR3.1-EAV-O2-BX-C5
und pCR3.1-EAV-O4-BX-C3 inokuliert wurden, die ORF 2b und 4 von
equinem Arteritisvirus (EAV) umfassen und exprimieren.
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12:
Ein Beispiel der Ergebnisse, die durch Enzym gebundenen Immunosorptionsassay
(ELISA) zur Detektion von EAV spezifischen Antikörpern erhalten wurden.
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13:
Etablierung eines Lymphoproliferationsassay zur Detektion der zellulären Immunantwort
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14: (14–14b) Bestimmung der maximalen zellulären 51Cr-Aufnahme
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15: (15a–15e) Berechnete spezifische Lyse nach der
zweiten und dritten Booster Immunisierung
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Offenbarung der Erfindung
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Definitionen der in der Beschreibung
verwendeten Begriffe
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Vor
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung muss angemerkt werden, dass, wie hier,
und in den beigefügten
Ansprüchen
verwendet, die Einzahlform „ein" und „der/die/das" die Mehrzahl mit
umschließt,
falls der Kontext nicht klar etwas anderes vorschreibt. Somit schließt, zum
Beispiel, der Bezug auf „eine
Nukleinsäure" eine Vielzahl solcher
Nukleinsäuremoleküle, der
Bezug auf einen „Vektor" ist ein Bezug auf
einen oder mehr Vektoren und Äquivalente
davon, die den Fachleuten bekannt sind, und so weiter. Falls nicht
anders definiert, haben alle technischen und wissenschaftlichen
hier verwendeten Begriffe die gleichen Bedeutungen, wie sie durch
die Fachleute auf diesem Gebiet der Technik gemeinhin verstanden
werden, zu dem diese Erfindung gehört.
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Obwohl
jegliche Verfahren und Materialien, die denjenigen ähnlich oder äquivalent
sind, die hier beschrieben werden, in der Ausübung oder Testung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
werden nun die bevorzugten Verfahren, Geräte und Materialien beschrieben.
Alle hier erwähnten
Veröffentlichungen
werden durch Bezugnahme aufgenommen, zum Zwecke des Beschreibens
und Offenbarens der Zelllinien, Vektoren und Methodologien, wie
sie in den Veröffentlichungen
berichtet werden, welche in Verbindung mit der Erfindung verwendet
werden könnten.
Nichts hier soll so verstanden werden, dass die Erfindung nicht
berechtigt ist solch einer Offenbarung durch frühere Erfindung voranzugehen.
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Der
Begriff "EAV", wie hier verwendet,
bezieht sich auf alle Viren, die zu der Spezies equiner Arteritisvirus
innerhalb der Familie Arteriviridae gehören.
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Ein "Fragment" gemäß der Erfindung
ist eine Untereinheit eines DNA Moleküls (z.B. Teil eines offenen Leserahmens
(ORF)) eines längeren
DNA Moleküls
(z.B. eine gesamter ORF) EAV gemäß der Erfindung,
d.h. jeder Teil, dadurch gekennzeichnet, dass er durch eine kürzere Nukleinsäuren als
die offenbarte kodiert wird, die immer noch in RNA transkribiert
werden kann. „Fragment" bezieht sich auf
Teile von Proteinen, d.h. kleinere Proteine, die durch die DNA Fragmente
kodiert werden. Die Expression soll abhängig von dem Kontext, in dem sie
verwendet wird, verstanden werden.
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Eine "funktionelle Variante" des DNA Moleküls gemäß der Erfindung
oder des Proteins, das dadurch kodiert wird, ist eine DNA Molekül oder Protein,
das eine biologische Aktivität
besitzt (entweder funktional oder strukturell), die im Wesentlichen
dem DNA Molekül
oder Protein gemäß der Erfindung ähnlich ist.
Der Begriff „funktionale
Variante" umfasst
auch „ein
Fragment", „eine funktionale
Variante", „Variante
basierend auf degeneriertem Nukleinsäurecode" oder „chemisches Derivat". Solch eine „funktionale
Variante", z.B.
kann eine oder mehrere Nukleinsäureaustäusche, Deletionen
oder Insertionen tragen. Solche Austausche, Deletionen oder Insertionen
können
zu 10% der gesamten Sequenz beitragen. Die funktionalen Varianten
behält
wenigstens zum Teil ihre biologische Aktivität, z.B. funktionieren als ein
infektiöser
Klon oder ein Vakzinstamm, oder üben eine
verbesserte biologische Aktivität
aus.
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Eine "Variante basierend
auf der degenerativen Natur des genetischen Codes" ist eine Variante
resultierend von der Tatsache, das eine bestimmte Aminosäure durch
zahlreiche verschiedenen Nukleotidtripletts kodiert werden kann.
Die Variante behält
wenigstens zum Teil ihre biologische Aktivität, oder übt eine verbesserte biologische
Aktivität
aus.
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Gemäß der Erfindung
meint "Mutation" die Ersetzung eines
Nukleotids durch ein anderes (z.B. C für ein T), eine sogenannte „Substitution" oder jede andere
Mutation wie „Deletion" oder „Insertion". „Deletion" bedeutet die Entfernung
eines oder mehrerer Nukleotide oder Aminosäuren.
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Ein „Fusionsmolekül" kann das DNA Molekül oder Protein
gemäß der Erfindung
sein, das mit einem, z.B. Reporter wie einer radioaktiven Markierung,
einem chemischen Molekül,
wie einer fluoreszierenden Markierung oder jedem in der Technik
bekanntem Molekül
fusioniert ist. Wie hier verwendet, ist ein „chemisches Derivat" gemäß der Erfindung
ein DNA Molekül
oder Protein gemäß der Erfindung,
das chemisch modifiziert ist oder zusätzliche chemische Einheiten
enthält,
die normalerweise nicht Teil des Moleküls sind. Solche Einheiten können die
Solubilität,
Absorption, biologische Halbwertszeit, etc., des Moleküls verbessern.
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Ein
Molekül
ist „im
Wesentlichen ähnlich" zu einem anderen
Molekül,
wenn beide Moleküle
im Wesentlichen ähnliche
Nukleotidsequenzen oder biologische Aktivität besitzen. Somit werden zwei
Moleküle,
vorausgesetzt, dass sie eine ähnliche
Aktivität
besitzen, als Varianten betrachtet, wie der Begriff hier verwendet
wird, wenn die Nukleotidsequenz nicht identisch ist, und zwei Moleküle, die
eine ähnliche
Nukleotidsequenz besitzen, werden als Varianten betrachtet, wie
der Begriff hier verwendet wird, selbst wenn ihre biologische Aktivität nicht
identisch ist.
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Die
Begriffe "Vakzin" und "Vakzinzusammensetzung" werden austauschbar
verwendet.
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Der
Begriff "Vakzin", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine pharmazeutische Zusammensetzung, die mindestens
eine immunologisch aktiven Komponente umfasst, die eine Immunantwort
in einem Tier induziert und möglicherweise
aber nicht notwendigerweise eine oder mehr zusätzliche Komponenten umfasst,
die die immunologische Aktivität
der aktiven Komponente verstärkt.
Ein Vakzin kann zusätzlich
weitere Komponenten umfassen die für pharmazeutische Zusammensetzungen
typisch sind. Die immunologisch aktiven Komponenten eines Vakzins
kann komplette Viruspartikel in entweder ihrer originalen Form oder
als attenuierte Partikel in einem sogenannten mofiziertem Lebendvakzin
(MLV) oder Partikeln, die durch geeignete Verfahren in eine sogenanntem
Todvakzin (KV) inaktiviert wurden, umfassen. In einer anderen Form
umfasst die immunologisch aktive Komponente eines Vakzins geeignete
Elemente der Organismen (Untereinheitvakzine), wobei diese Elemente
entweder durch Zerstören
des gesamten Partikels oder Anzuchtkulturen, die solche Partikeln
enthalten, erzeugt werden, und optional nachfolgende Reinigungsschritte,
die die gewünschte(n) Struktur(en)
ergeben, oder durch synthetische Prozesse, die eine geeignete Manipulation
durch Verwendung eines geeigneten Systems, zum Beispiel, Bakterien,
Insekten, Säugern
oder anderen Spezies plus optionaler nachfolgender Isolierungs-
und Aufreinigungsverfahren, oder durch Induktion des synthetischen
Prozesses in dem Tier, das ein Vakzin benötigt, durch direkte Aufnahme
des genetischen Materials mit geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen
(Polynukleotidvakzinierung) einschließen. Ein Vakzin kann eines
oder gleichzeitig mehr als eines der oben beschriebenen Elemente
umfassen.
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Der
Begriff „Vakzin", wie hierin verstanden,
ist ein Vakzin für
die veterinäre
Verwendung, umfassend antigene Substanzen und wird verabreicht zum
Zwecke des Induzierens einer spezifischen und aktiven Immunität gegen
eine Krankheit, die durch EAV ausgelöst wird. Das EAV Vakzin gemäß der Erfindung
vermittelt aktive Immunität,
die passiv über
maternale Antikörper
gegen die Immunogene, die es enthält, und manchmal gegen antigenisch
verwandte Organismen enthält,
transferiert werden kann.
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Zusätzliche
Komponenten, um die Immunantwort zu verstärken, sind Bestandteile, die
gewöhnlich
als Adjuvantien bezeichnet werden, wie, z.B. Aluminiumhydroxid,
Mineral- oder andere Öle
oder Hilfsmoleküle,
die zu dem Vakzin hinzugefügt
werden oder durch den Körper
nach der jeweiligen Induktion durch solche Komponenten, wie, aber
nicht beschränkt
auf, Interferone, Interleukine oder Wachstumsfaktoren erzeugt werden.
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Eine „Vakzinzusammensetzung" besteht im Wesentlichen
aus einem oder mehr Inhaltsstoffe, die in der Lage sind, physiologische,
z.B., immunologische Funktionen des Organismus, an denen sie verabreicht werden,
oder von Organismen, die in oder auf dem Organismus leben, zu modifizieren.
Der Begriff schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, Antibiotika oder Antiparasitika, wie auch andere Bestandteile,
die gewöhnlich verwendet
werden, um bestimmte andere Ziele zu erreichen, wie, aber nicht
beschränkt
auf, das Verabeiten von Merkmalen, Sterilität, Stabilität, Durchführbarkeit die Zusammensetzung über entereale
oder parentereale Routen zu verabreichen, wie oral, intranasal,
intravenös,
intramuskulär,
subkutan, intradermal oder andere geeignete Routen, Toleranz nach
Verabreichung, Eigenschaften der kontrollierten Freisetzung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Lösung
zu dem obigen technischem Problem wird durch die Beschreibung und
die in den Ansprüchen
beschriebenen Ausführungsformen
erreicht.
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Der
lang anhaltende Bedarf in der Technik für ein Vakzin, das in der Lage
ist einer EAV assoziierten Krankheit vorzubeugen oder sie zu heilen
wurde durch die gegenwärtigen
Erfindung befriedigt, die ein solches Nukleinsäure basiertes prophylaktische
oder therapeutisches Vakzin für
EAV assoziierte Krankheiten bereitgestellt hat. Dieses Vakzin wird
in größerem Detail
unten beschrieben. Überraschenderweise
ist das auf Nukleinsäure
basierende Vakzin gemäß der Erfindung
zum erstem Mal in der Technik in der Lage in Pferden, nicht nur
eine humorale (Antikörper
basierte) Antwort zu erzeugen (gezeigt in einer exemplarischen Weise,
z.B. in Beispiel 1), sondern auch eine zellulläre Immunantwort. Nur diese
zelluläre
Immunantwort, wie in Beispielen 2 bis 5 exemplarisch dargestellt,
ist gegen horizontale und vertikale EAV Übertragung in Pferden protektiv.
Noch überraschender
ist, entgegen dem, was der Fachmann erwarten würde (Barry und Johnston, 1997) das
Vakzin gemäß der Erfindung
protektiv gegen eine Infektion nicht nur in jungen Pferden, sondern
auch in Pferden aller Altersstufen (wie durch die Daten exemplarisch
veranschaulicht, siehe Tabelle 8 und 10). Somit sind die Vakzine
gemäß der Erfindung,
wie sie unten beschrieben sind, in der Lage eine zelluläre Immunantwort
in Pferden zu induzieren und sie sind gegen horizontale und vertikale
EAV Übertragung
in Pferden aller Alterstufen protektiv.
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In
einer ersten wichtigen Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf eine Vakzinzusammensetzung, die gegen
equine Arterivirus (EAV) Infektionen in Pferden protektiv ist und
eine zelluläre
Immunantwort induziert bestehend aus offenen Leserahmen Nukleinsäuren (ORF)
2b, ORF 5 und ORF 7 von EAV, wobei die Nukleinsäuren in einem einzelnen Vektor-Rückgrat oder in einer Vielzahl
von Vektor-Rückgraten
enthalten sind, wobei jedes davon regulatorische Sequenzen umfasst.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Vakzinzusammensetzungen, wobei
(ORF) 2b, ORF 5 und ORF 7 Fragmente funktionale Varianten oder Mutationen
besitzen, wie oben definiert.
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Um
solche Nukleinsäuren
herzustellen, kann der Fachmann den Beispiele der vorliegenden Erfindung folgen
und auch Standart molekularbiologische Verfahren anwenden, die,
z.B. in Sambrook et al. (1989) Molecular Cloning. A Laboratory Manual,
2te A., Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor,
New York und Bertram, S. und Gassen, H.G. Gentechnische Methoden,
G. Fischer Verlag, Stuttgart, New York, (1991) gefunden werden.
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Überraschenderweise,
entgegen der Meinung in der Technik, ist ein Vakzin umfasssend Nukleinsäure mit
besagten drei ORFs besonders effektiv und viel besser als ein Vakzin,
in dem die gesamte cDNA von EAV verwendet wird. ORF 2 b kodiert
für ein
kleines Glycoprotein. ORF 5 kodiert für ein großes Hüllglycoprotein. ORF 7 kodiert
für das
Nucleokapsidprotein. Die Erfindung bezieht sich auch auf Vakzinzusammensetzungen umfassend
mutierte oder trunkierte ORFs, wie ORF 5 in einer deletierten Form
(SEQ ID Nr. 9).
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vakzinzusammensetung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin die Vakzinzusammensetzung ferner einen
ORF umfasst ausgewählt
aus der Gruppe ORF 1a, ORF 1b, ORF 3, ORF 4, ORF 6. ORF 1a und ORF
1b kodieren für
die virale Replicase. ORF 3 und ORF 4 kodieren für Proteinen von bisher unbekannter
Funktion. ORF 6 kodiert für
eine unglykolisiertes Membranprotein. Vorzugsweise ist das oder
die ORFs in SEQ ID Nr. 1 oder SEQ ID Nr. 8, SEQ ID Nr. 3, SEQ ID
Nr. 4, SEQ ID Nr. 6 offenbart.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf Vakzinzusammensetzungen umfassend
mutierte oder trunkierte ORFs wie die partielle ORF1 Sequenz in
SEQ ID Nr. 8.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin die Nukleinsäure cDNA ist.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, wobei die Vakzinzusammensetzung aus einem oder
mehreren Nukleinsäurevektoren
besteht, jeder die ORFs umfassend. Eine Ausführungsform der Erfindung bezieht
sich auf einen solchen Vektor, umfassend mehr als einen ORF.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, wobei der/die Vektor/Vektoren (ein) Expressionsvektor(en)
ist/sind.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, wobei der/die Expressionvektor(en) weiter eine
eukaryotische cis-wirkende Transkriptions-/Translationssequenz umfasst/umfassen,
die funktional mit dem/den ORF(s) verknüpft ist.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, wobei der Expressionsvektor ausgewählt ist
aus der Gruppe aus pCR3.1, pcDNA3.1/His A, pcDNA3.1/His B, pcDNA3.1/His
C und pDisplay (pD). Solche Vektoren sind kommerziell verfügbar (Invitrogen).
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, ferner eine Nukleinsäure, die für ein equines Interleukin 2
(IL-2) kodiert, oder einen Vektor oder Expressionsvektor umfassend,
der die Nukleinsäure,
die für
IL-2 kodiert, umfasst.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, ferner einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Hilfsstoff umfassend.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, ferner eines oder mehrere Adjuvanzien umfassend,
ausgewählt
aus der Gruppe aus Muramyl-dipeptid (MDP), Montanide 720, Poly Inosin:Cytosin
(Poly I:C) oder Plasmid DNA umfassend unmethyliertes Cytosin, Guanin-dinukleotid
Sequenzmotive (CpG).
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf ein Vakzin gemäß der Erfindung, wie oben offenbart,
wobei jedes der Adjuvanzien eines von denen ist, die beschrieben
sind in Kapitel 7 (S. 141–227)
von "Vaccine Design,
The Subunit and Adjuvant Approach" (Hrg. Powell, M. F. und Newman, M.
J.) Pharmaceutical Biotechnology, Band 6, Plenum Press (New York).
Beispiele dieses Kompendiums schließen Muramyl Dipeptid (MDP)
und Montanid 720 ein, wie oben offenbart. Moleküle wie Poly Inosin:Cytosin
(Poly I:C) oder "immunstimmulatorische
Nukleinsäurenmoleküle", wie Plasmid-DNA enthaltend CpG
Motive können
auch als Adjuvanzien in Kombination mit Antigenen verabreicht werden,
die in Mikropartikeln verkapselt sind. Bin „immunstimmulatorisches Nukleinsäurenmolekül" bezieht sich auf
ein Nukleinsäuremolekül, das eine
unmetylierte Cytosin, Guanindinukleotidesequenz besitzt (d.h. „CpG DNA " oder DNA enthaltend
eine Cytosin gefolgt von Guanosin und verbunden durch eine Phosphatbindung)
und (z.B. besitzt eine mitogene Effekt auf, induziert oder erhöht die Cytokinexpression durch)
eine Vertebratenlymphocyte stimuliert. Bin immunstimulatorisches
Nukleinsäuremolekül kann doppelsträngig oder
einzelsträngig
sein. Im Allgemeinen, sind doppelstängige Moleküle in vivo stabiler, während einzelsträngige Moleküle erhöhte Immunaktivität besitzen.
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Befund, das bestimmte „immunstimmulatorische
Nukleinsäurenmoleküle" enthaltend unmetylierte
Cytosin-Guanin (CpG) Dinukleotide Lymphozyten in einem Subjekt aktivieren
und die Immunantwort eines Subjekts von einer Th2 zu einer Th1 verschieben
(z.B. durch Induzieren der moncytischen Zellen und anderer Zellen,
um Th1 Cytokine zu produzieren, einschließend IL-12, IFN-Gamma und GM-CSF).
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, bestehend aus Expressionsvektoren umfassend
ORF 2b, ORF 5 bzw. ORF 7 von EAV und optional Träger, Auszüge oder Adjuvanzien und einen
Expressionsvektor umfassend die Nukleinsäure kodierend für IL-2.
Die Nukleinsäure
ist bevorzugt equines IL-2. Vorzugsweise wird die kodierende IL-2
Nukleinsäure
auf einem Vektor koexprimiert, wie oben offenbart, kodierend einen
oder mehrere EAV ORFs.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, in der ORF 2b SEQ ID Nr. 2, ORF 5 SEQ ID Nr.
5 oder SEQ ID Nr. 9 ist und ORF 7 SEQ ID Nr. 7 ist.
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Geeignet
für die
gezielte Verabreichung der Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung
sind kolloidale Dispersionssysteme oder Liposomen. Eine Beispiel
eines gezielten Verabreichungssystems für die EAV ORF Nukleinsäuremoleküle gemäß der Erfindung
ist das kolloidale Dispersionssystem. Kolloidale Dispersionssysteme
schließen
Makromolekülkomplexe,
Nanokapseln, Mikrospheren, Kugeln, und Lipid basierte Systeme ein,
einschließend Öl in Wasser
Emulsionen, Micellen, gemischte Micellen und Liposomen oder Liposomformulierungen.
Das bevorzugte kolloidale System dieser Erfindung ist ein Liposom.
Liposomen sind künstliche
Membranvesikel, die als Verabreichungsvehikel in vitro und in vivo
nützlich
sind. Diese Formulierungen können
Netto kationische, anionische oder neutrale Landungseigenschaften
besitzen sind nützliche
Eigenschaften bei in vitro, in vivo und ex vivo Verabreichungsverfahren.
Es wurde gezeigt, das große
unilamellare Vesikel (LUV), die in Hinsicht auf Größe von 0.2–4.0 μm reichen,
einen substantiellen Prozentsatz eines wässrigen Puffers enthaltend,
große
Makromoleküle
einkapseln können.
RNA, DNA und intakte Virionen können
in dem wässrigen
Inneren eingekapselt werden und an Zellen in einer biologisch aktiven
Form verabreicht werden (Fraley R und Papahadjopoulos D (1981).
New generation liposomes – The
engineering of an efficient vehicle for intracellular delivery of
nucleic acids. Trends Biochem Sci 6, 77–80). Zusätzlich zu Säugerzellen wurden Liposomen
für die
Verabreichung von Polynukleotiden in Pflanzen, Hefe und bakteriellen
Zellen verwendet. Damit die Liposomen ein effizientes Gentransfervehikel
der EAV ORFs gemäß der Erfindung
sind, sollten folgende Eigenschaften vorliegen: (1) Einkapseln der
interessierenden Gene mit hoher Effizienz, während ihre biologische Aktivität nicht
eingeschränkt
wird; (2) bevorzugtes und substantielles Binden an eine Targetzelle
in Vergleich zu Nicht-Targetzellen; (3) Verabreichen von wässrigen
Inhalten des Vesikels an das Targetzell-Zytoplasma mit hoher Effizienz;
und (4) akkurate und effektive Expression von genetischer Information
(Mannino RJ, und Gould-Fogerite S (1988). Liposome mediated gene
transfer. BioTechniques 6, 682–690.).
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Die
Zusammensetzung des Liposoms ist gewöhnlich eine Kombination von
Phospholipiden, insbesondere Hochphase-Übergangstemperatur-Phospholipiden,
gewöhnlich
in Kombination mit Steroiden, insbesondere Cholesterol. Andere Phospholipide
oder andere Lipide können
auch verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Liposomen
hängen
von pH, Ionenstärke
und dem Vorligen von divalenten Kationen ab.
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Die
Vakzinzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann den rekombinanten
Vektor als eine „nackten
Expressionsvektor" enthalten.
Dies bedeutet, dass das Konstrukt nicht mit einem Verabreichungsvehikel
(z.B. Liposomen, kolloidalen Partikeln und ähnlichem) assoziiert ist. Einer
der wichtigsten Vorteile von nacktem DNA Vektor ist das Fehlen einer
durch den Vektor selbst stimulierten Immunantwort.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin die Nukleinsäure oder der Nukleinsäurevektor
oder Expressionsvektor in Liposomen eingekapselt ist.
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Zahlreiche
Typen von liposomalen Präparationen
können
für die
Verkapselung verwendet werden, große mulitlamillare Vesikel,
kleine unilamillare Vesikel, neutrale, anionische Liposomen oder
einfache kationische Amphiphile einschließend. Am meisten bevorzugt
sind kationische Liposomen. Diese synthetisches Genverabreichungssysteme
werden durch viele Begriffe beschrieben. Die kationische Lipid vermittelte
Transfektion wurde auch Liposom vermittelte Transfektion, kationische
Liposom vermittelte Transfektion, Lipofektion, Cytofektion, Amphifektion
und Lipid vermittelte Transfektion genannt. In ähnlicher Weise werden die Komplexe,
die produziert werden, wenn kantionische Lipide mit DNA gemischt
werden, als Cytosomen, Amphisomen, Liposomen, Nucleolipid-Partikel,
kationische Lipid-DNA Komplexe, Lipid-DNA Komplexe, DNA-Lipid Komplexe
etc. bezeichnet. Kürzlich
wurden eine gemeinsame Nomenklatur vorgeschlagen: Lipoplex ersetzt alle
Begriffe für
kationische Lipid-Nukleinsäure-Komplexe
(DNA, RNA oder synthetisches Oligonukleotide einschließend) und
Lipofektion meint die durch Lipoplexe vermittelte Nukleinsäureverabreichung.
Jedes der Genverabreichungssysteme kann gemäß der Erfindung verwendet werden.
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Die
postiv geladenen kationischen Lipidmoleküle erleichtern ihre Assoziierung
mit negativ geladener Nukleinsäure
wie auch mit Membran-Phospholipiden (negativ geladen), was die Basis
für die
nicht spezifische Interaktion des Komplexes ist.
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Die
spezifische Bindung an die Zelle wird durch die Verwendung von spezifischen
Liganden für
zelluläre
Rezeptoren vermittelt. Kationische Liposomen können DNA entweder direkt über die
Plasmamembran oder über
das Endosomen-Kompartment verabreichen. Unabhängig von seinem exakten Eintrittspunkt,
akkumuliert viel DNA in den Endosomen und geht durch die interne
hydrolytische Verdauung mit den Endosomen verloren. Um die Plasmid
DNA zu schützen,
können
zahlreiche Strategien gemäß der Erfindung
verwendet werden. Dieses schließt
die Verwendung von acidotropen schwachen Aminen wie Choroquin ein,
die vermutlich DNA Abbau durch Hemmung der endosomalen Ansäuerung verhindern.
Aber auch virale Fusionspeptide oder ganze Viren können eingeschlossen
werden, um Endosomen zu disruptieren oder Fusion von Liposomen mit
Endosoomen zu fördern
und die Freisetzung der DNA in das Cytoplasma zu ermöglichen.
Solcher Schutz der Plasmid DNA ist auch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
DNA Konzentration, das Verhältnis
von Lipid-Reagenz zu DNA, die Transfektionszeit und die Wirkung
des Serums sind die kritischtesten Faktoren in jeder Transfektion.
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Liposomen
müssen
stabil sein. Im Fall des Leckens würden sie Antigen und Adjuvanzien
vorzeitig verlieren.
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Bevorzugt
ist eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung, wie oben offenbart,
umfassend 0.05 μg–10 μg, vorzugweise
0.1 μg–1 μg, am meisten
bevorzugt 0.5 μg.
Weiterhin bevorzugte Dosierungsbereiche sind: unter Bereich 0.1–1.0 μg, am meisten
bevorzugt 0.5 μg,
mittlerer Bereich 1.1–10 μg, am meisten bevorzugt
15 μg, oberer
Bereich 11 μg–20 μg, am meisten
bevorzugt 15 μg.
Der Fachmann kennt die Kriterien für die ideale Dosierung, die
von dem Verabreichungsweg abhängt,
d.h. mit der „gene
gun" wird das Vakzin direkt
in Langerhans Zellen injiziert, somit geht sehr wenig Antigen verloren,
während
i.m. Injektion viel höhere Dosierungen
benötigt.
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Am
meisten bevorzugt ist eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, umfassend 0.5 μg individuellen Nukleinsäurevektor
oder vorzugsweise Expressionvektor pro Vakzinierung und vorzugweise
für 10
Schüsse
pro Tier, d.h. 5 μg
individuellen Nukleinsäurevektor (oder
vorzugsweise Expressionsvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn sieben
Nukleinsäurevektoren
(oder vorzugsweise Expressionsvektoren) verwendet werden, 35 μg pro Vakzinierung
und Tier (siehe Beispiel 2).
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Auch
bevorzugt ist eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung, wie oben offenbart,
umfassend: unterer Bereich 10–100 μg, am meisten
bevorzugt 50 μg,
mittlerer Bereich 101–500 μg, am meisten
bevorzugt 200 μg,
oberer Bereich 501 μg–2000 μg, am meisten
bevorzugt 1000 μg.
Wiederum kennt der Fachmann die Kriterien für die ideale Dosierung, die
von dem Verabreichungsweg abhängt,
d.h. mit der „gene
gun" wird das Vakzin
direkt in Langerhans Zellen injiziert, somit geht sehr wenig Antigen
verloren, während
i.m. Injektion viel höhrere
Dosierungen benötigt.
-
Auch
bevorzugt ist eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung, wie oben offenbart,
umfassend 50 μg
vom individuellen Nukleinsäurevektor
oder vorzugsweise Expressionsvektor und vorzugsweise für 4 Injektion
pro Tier, d.h 200 μg
vom individuellen Nukleinsäurevektor
(oder vorzugsweise Expressionvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn
sieben Nukleinsäurevektoren
(oder vorzugsweise Expressionsvektoren) verwendet werden e, 1,4
mg pro Vakzinierung und Tier (siehe Beispiel 2).
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In
noch einer anderen wichtigen Ausführungsform bezieht sich die
Erfindung auf einen Nukleinsäurevektor
bestehend aus Nukleinsäuren
ORF 2b ORF 5, und ORF7 von EAV, und einem Vektorrückgrat und
regulatorischen Sequenzen. Vorzugsweise sind die ORFs wie in SEQ
ID Nr. 2, SEQ ID Nr. 5 und SEQ ID Nr. 7 offenbart.
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Ein
bevorzugter Aspekt der Erfindung ist ein Nukleinsäurevektor
gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin die Nukleinsäure DNA ist.
-
Ein
stärker
bevorzugter Aspekt der Erfindung ist ein Nukleinsäurevektor
gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin der Nukleinsäurevektor ein Expressionsvektor
ist.
-
Ein
anderer stärker
bevorzugter Aspekt der Erfindung ist ein Nukleinsäurevektor
gemäß der Erfindung, wie
oben offenbart, worin der Expressionsvektor eine eurkaryotische
cis-wirkende Transkritions/Translationssequenz besitzt, die funktional
mit dem ORF(s) verbunden ist. Um Expression zu erreichen, wurde
eine breite Vielzahl von Vektoren entwickelt und sind kommerziell
verfügber,
die induzierbare Expression (z.B., LacSwitch Expressionsvektoren,
Stratagene, La Jolla, CA) oder verwandte Expression (z.B., pcDNA3
Vektoren, Invitrogen, Chatsworth, CA) von EAV ORF Nukleotidseuqenz
unter der Regulierung eines künstlichen
Promoterelements ermöglichen.
Solche Promotorelemente werden oft von CMV von SV40 viralen Genen
abgeleitet, obwohl andere starke Promoterelemente, die in eurkaryotischen
Zellen aktiv sind, auch eingesetzt werden können, um Transkription von
EAV ORF Nukleotidsequenzen zu induzieren. Typischerweise enthalten
diese Vektoren auch eine künstliche
Polyadenylierungssequenz und ein 3'UTR, das auch von exogenen viralen Gensequenz
oder von anderen eurkaryotischen Genen abgeleitet werden kann. Weiterhin
sind in einigen Konstrukten, künstliche
nicht kodierende spleißbare
Introns und Exons in dem Vektor eingeschlossen, um die Expression
der interessierenden Nukleotidsequenz zu verstärken (in diesem Fall, EAV ORF
Sequenzen). Diese Expressionssysteme sind allgemein von kommerziellen
Quellen verfügbar
und werden durch Vektoren wie pCDNA3 und pZeoSV repräsentiert
(Invitrogen, San Diego, CA). Unzählige
kommerziell verfügbare
wie auch individuell angefertigte Expressionsvektoren sind von kommerziellen
Quellen verfügbar,
um die Expression von jedem gewünschen
EAV ORF Transkript in mehr oder weniger jedem gewünschten
Zelltyp zu ermöglichen, entweder
konstitutiv oder nach Exposition gegenüber einem bestimmten exogenen
Stimulus (z.B. Entzug von Tetracyclin oder Exposition gegenüber IPTG).
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Ein
am meisten bevorzugter Aspekt der Erfindung ist eine Nukleinsäure gemäß der Erfindung,
wie oben offenbart, worin der Nuklseinsäurevektor ausgewählt ist
aus der Gruppe pCR3.1, pcDNA3.1/His A, pcDNA3.1/His B, pcDNA3.1/His
C und pDisplay (pD).
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Ein
anderer am meisten bevorzugter Aspekt der Erfindung ist ein Nukleinsäure gemäß der Erfindung, wie
oben offenbart, worin der Expressionsvektor aus einer Nukleinsäure ausgewählt aus
der Gruppe SEQ ID Nr. 2, SEQ ID Nr. 5, SEQ ID Nr. 9 und/oder SEQ
ID Nr. 7, und einem Vektorrückgrat
und regulatorischen Sequenzen besteht.
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„Gene gun" ist eine ballistische
System, das DNA beschichtete Mikropartikel direkt in die Haut treiben kann.
Plasmid DNA wird auf Goldpartikel mit ungefähr 0,45 μm fixiert. Die Gesamtmenge von
DNA pro Lage ist eine Funktion des DNA/Gold Verhältnis, d.h. 5 μg DNA/mg
Gold. Wenn ungefähr
0,4 mg Goldpartikel in die Epidermis/Dermis, angetrieben durch Helium
(Heliumentladungsdruck 400–450
psi), geschossen werden, werden ungefähr 2 μg DNA in die Haut inokuliert.
Damit ist der fundamentale Unterschied von „Gene gun" gegenüb i.m. Injektion die Menge
der DNA, die benötigt
wird, um ein äquivalentes
Niveau der Genexpression zu erreichen. Dieser offenbare Unterschied
ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass i.m. oder i.d. Injektionen
durch die Nadel die DNA auch in extrazellulären Räume platzieren, Exposition
der DNA gegenüber Nukleasen
in der intestitielen Flüssigkeit
oder dass der hydrostatische Druck, der von der Injektion von meheren μl Saline
in einen Muskel resultiert, die DNA aus Protein produzierenden Zellen
heraustreibt, so dass nur eine geringe Menge der injizierten DNA
als Protein exprimiert werden wird.
-
Interessanterweise
ist die „gun" im Allgemeinen auf
die geringe Menge des Plasmids begrenzt, die in einer Inokulierung
verabreicht werden kann. Diese Grenze ist ungefähr bei 2.5 μg Plasmid pro Schuss. Überschreiten
dieser Menge verursacht, dass die Partikel zusammen klumpen, was „Makropartikel" verursacht, die erhöhten Schaden
an dem Zielgewebe verursachen. Im Gegensatz dazu können Milligram
von Plasmid DNA durch i.m. Injektionen mit Nadeln verabeicht werden
und der Erfolg der i.m. Injektion kann leicht durch das Anschwellen
des injizierten Muskelbündels
beobachtet werden. Qualitative Unterschiede bei der Immunisierung durch
die „Gene
gun" und i.m. Injektion
können
umgangen werden durch Erhöhen
der Menge von DNA. Eine DNA Inokulierung durch „Gene gun" benötigt
fast haarlose Haut. Somit müssen
die meisten Tiere, die vakziniert werden sollen, rasiert werden.
-
Solche
Probleme sollten durch neue Generationen von „Gene guns" überwunden
werden, die auch gemäß der Erfindung
eingesetzt werden können.
Ein neues Gerät,
das PowderJect® System,
angetrieben durch Heliumgas, ist das erste, das in der Lage ist,
sowohl metallische als auch nicht metallische Partikel in Gewebe
zu verabreichen. Am meisten bevorzugt ist die Verwendung des PowderJect® Systems.
-
Somit
ist eine andere wichtige Ausführungsform
der Erfindung die Verwendung von einem oder mehreren Nukeinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines für
die Prophylaxe und Behandlung von EAV Infektionen, wobei der/die
eine oder meherere Nukleinsäurevektor(en) und
Zusammensetzung(en)
- (i) auf Trägerpartikel
zu schichten sind;
- (ii) die beschichteten Trägerpartikel
in Epidermalzellen der Pferdes in vivo zu beschleunigen sind, um
eine protektive oder therapeutische Immunantwort in dem Pferd auf
Exposition gegenüber
EAV hin oder nach Exposition gegenüber EAV zu induzieren, wobei
die Reduktion von EAV assoziierten Symptomen oder die Reduktion
von horizontaler oder vertikaler Übertragung beobachtet werden
kann.
-
Vorzugsweise
sind die Trägerpartikel
in der oben offenbarten Verwendung aus Gold.
-
Jedes
der oben offenbarten Geräte
wie „Gene
gun" oder das PowderJect® System
kann verwendet werden. Die Injektion kann, wie oben offenbart, ausgeführt werden.
Am meisten bevorzugt kann das Verfahren wiederholt ausgeführt werden.
Ein geeignetes Vakzinierungsschema kann vorzugsweise an Tag 0 (Grundvakzinierung),
2 Wochen danach, 4 Wochen nach der Grundvakzinierung und 7 Wochen
nach der Grundvakzinierung sein. Dies ist exemplarisch in Beispiel
2 dargestellt.
-
Ebenfalls
bevorzugte Vakzinierungsschemata sind:
- 1) nur
eine Grundimmunisierung ohne Booster; oder
- 2) Grundimmunisierung, erster Booster nach 8–12 Wochen; oder
- 3) Grundimmunisierung, erster Booster nacht 8–12 Wochen;
zweiter Booster nach 12 Monaten.
-
Das
Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, oder eine mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
auf jedem bekanntem Weg durch jeden bekannten Verabreichungsweg
verabreicht werden: vorzugsweise oral, nasal, lingual, intravenös (i.v.),
intradermal (i.d.), intraepidermal (durch in die Haut Einreiben),
intranasal, vaginal, subkutan (s.c.), intramuskulär (i.m.).
-
Gemäß der Erfindung
können
zahlreiche Administrationsvehikel des Vakzins, DNA Moleküls(e) gemäß der oben
offenbarten Erfindung oder eine mehrere Nukleinsäurevektor(en) gemäß der oben
offenbarten Erfindung verwendet werden: nur Plasmid „nackt" DNA Inokulierung
durch Nadel – Liposomen – Goldkügelchen – biologisch
abbaubare Nanopartikel – Virus-artige
Partikel (VLP) – Aerosol.
-
Bevorzugte
Arten der Adminstration für
das Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, einen oder eine mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung sind: Injektion durch Nadel, „Gene gun", in Liposomen eingekapselt
oder Einreiben in die Haut. Bevorzugte Dosierungen sind 0,5 μg des individuellen
Nukleinsäurevektors
oder bevorzugten Expressionsvektors und 10 Schüsse pro Tier, d.h. 5 μg individueller
Nukleinsäurevektor
(oder bevorzugter Expressionsvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn
sieben Nukleinsäurevektoren
(oder bevorzugte Expressionsvektoren) verwendet werden, 35 μg pro Vakzinierung
und Tier (siehe Beispiel 2).
-
Bevorzugt
sind 1 bis 10, bevorzuger 5 oder 7 oder 10 Schüsse pro Tier, am meisten bevorzugt
sind 10 Schüsse
pro Tier.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren der Vakzinierung ist die direkte Injektion
von Plasmid DNA in Skelettmuskel. Lang andauerende Immunantwort
werden in vielen Fällen
ohne Boost erhalten.
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Für den i.m.
Weg wird DNA vorzugsweise durch eine Nadel injeziert, während für den i.e.
Weg, eine „Gene
gun" vorzugsweise
verwendet wird (siehe oben).
-
Eine
noch andere wichtige Ausführungsform
der Erfindung ist die Verwendung eines oder mehrerer Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines für
die Prophylaxe und Behandlung von EAV Infektionen, wobei die eine
oder mehrere Nukleinsäurevektoren
und Zusammensetzungen
- (i) in muskuläre Zellen
des Pferdes in vivo zu injizieren sind, um eine protektive oder
therapeutische Immunantwort in dem Pferd auf Exposition gegenüber EAV
hin oder nach Exposition gegenüber
EAV zu induzieren, wobei die Reduktion von EAV assoziierten Symptomen
oder die Reduktion von horizontaler oder vertikaler Übertragung
beobachtet werden kann.
-
Am
meisten bevorzugt kann die Verwendung wiederholt ausgeführt werden.
Ein geeignetes Vakzinierungsschema kann vorzugsweise an Tag 0 (Grundvakzinierung),
2 Wochen danach, 4 Wochen nach der Grundvakzinierung und 7 Wochen
nach der Grundvakzinierung sein. Dies ist exemplarisch in Beispiel
2 dargestellt.
-
Bevorzugte
Dosierungen sind 50 μg
des individuellen Nukleinsäurevektors
oder bevorzugten Expressionsvektors und 4 Inokulationen pro Tier,
d.h. 200 μg
individueller Nukleinsäurevektor
(oder bevorzugter Expressionsvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn
sieben Nukleinsäurevektore
(oder bevorzugte Expressionsvektoren) verwendet werden, 1,4 mg pro
Vakzinierung und Tier (siehe Beispiel 2).
-
Auch
bevorzugt ist eine Vakzinzusammensetzung gemäß der Erfindung, wie oben offenbart,
umfasst: unterer Bereich 10–100 μg, am meisten
bevorzugt 50 μg,
mittlerer Bereich 101–500 μg, am meisten
bevorzugt 200 μg,
oberer Bereich 501 μg–2000 μg, am meisten
bevorzugt 1000 μg.
Wiederum kennt der Fachmann die Kriterien für die ideale Dosierung, die
von dem Verabreichungsweg abhängt,
d.h. mit der „gene
gun" wird das Vakzin
direkt in Langerhans Zellen injiziert, somit geht sehr wenig Antigen
verloren, während
i.m. Injektion viel höhrere
Dosierungen benötigt.
-
Wiederum
bevorzugte Vakzinierungsschemata sind:
- 1) nur
eine Grundimmunisierung ohne Booster; oder
- 2) Grundimmunisierung, erster Booster nach 8–12 Wochen; oder
- 3) Grundimmunisierung, erster Booster nacht 8–12 Wochen;
zweiter Booster nach 12 Monaten.
-
Das
Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
auf jedem bekanntem Weg durch jeden bekannten Verabreichungsweg
verabreicht werden: vorzugsweise oral, intravenös (i.v.), intradermal (i.d.),
intraepidermal (durch in die Haut Einreiben), intranasal, vaginal,
subkutan (s.c.), intramuskulär
(i.m.).
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Bevorzugte
Arten der Adminstration für
das Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, einen oder eine mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung sind: Injektion durch Nadel, „Gene gun", in Liposomen eingekapselt
oder Einreiben in die Haut. Bevorzugt sind 1 bis 10, bevorzuger
3 oder 4 oder 5 Inokulierungen pro Tier, am meisten bevorzugt sind
4 Inokulierungen pro Tier.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf die Verwendung von einem oder
mehreren Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines für
die Prophylaxe und Behandlung von EAV Infektionen. Bevorzugt ist
die Verwendung von einem oder mehreren Nukleinsäurevektor(en) gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines für
intraepidermale, intradermale oder intramuskuläre Verabreichung für die Prophylaxe
und Behandlung von EAV Infektionen.
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Stärker bevorzugt
ist die Verwendung DNA Molekül(en)
oder Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben offenbarten
Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines für
intraepidermale oder intradermale Verabreichung für die Prophylaxe
und Behandlung von EAV Infektionen, wobei das Vakzin an Tag 0 (Grundvakzinierung),
2 Wochen danach, 4 Wochen nach der Grundvakzinierung und 7 Wochen
nach der Grundvakzinierung verabreicht wird. Dies ist exemplarisch
in Beispiel 2 dargestellt.
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Mehr
bevorzugt ist die Verwendung von DNA Molekül(en) oder Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, das geeignet für die für die Herstellung eines Vakzines
für intraepidermale
oder intradermale Verabreichung für die Prophylaxe und Behandlung
von EAV Infektionen ist, wobei das Vakzin 0,5 μg des individuellen Nukleinsäurevektors
oder bevorzugten Expressionsvektors und vorzugsweise 10 Schüsse pro
Tier, d.h. 5 μg
individueller Nukleinsäurevektor
(oder bevorzugter Expressionsvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn
sieben Nukleinsäurevektoren
(oder bevorzugte Expressionsvektoren) verwendet werden, 35 μg pro Vakzinierung
und Tier (siehe Beispiel 2) umfasst.
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Bevorzugt
ist die Verwendung von DNA Molekül(en)
oder Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der Erfindung
umfassend unterer Bereich 0,05–10 μg, bevorzugt
0,1 μg–1 μg, am meisten
bevorzugt 0,5 μg.
Ferner bevorzugte Dosierungsbereiche sind unterer Bereich 0,1–1,0 μg, am meisten
bevorzugt 0,5 μg,
mittlerer Bereich 1,1–10 μg, am meisten
bevorzugt 15 μg,
oberer Bereich 11 μg–20 μg, am meisten
bevorzugt 15 μg.
Der Fachmann kennt die Kriterien für die ideale Dosierung, die
von dem gewählten
Verabreichungsweg abhängt,
d.h. mit der „gene
gun" wird das Vakzin
direkt in Langerhans Zellen injiziert, somit geht sehr wenig Antigen
verloren, während
i.m. Injektion viel höhrere
Dosierungen benötigt.
-
Wiederum
bevorzugte Vakzinierungsschemata sind:
- 1) nur
eine Grundimmunisierung ohne Booster; oder
- 2) Grundimmunisierung, erster Booster nach 8–12 Wochen; oder
- 3) Grundimmunisierung, erster Booster nacht 8–12 Wochen;
zweiter Booster nach 12 Monaten.
-
Das
Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
durch jeden bekannten Verabreichungsweg verabreicht werden: vorzugsweise
oral, nasal, lingual, intravenös
(i.v.), intradermal (i.d.), intraepidermal (durch in die Haut Einreiben),
intranasal, vaginal, subkutan (s.c.), intramuskulär (i.m.).
-
Bevorzugte
Arten der Adminstration für
das Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, einen oder eine mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung sind: Injektion durch Nadel, „Gene gun", in Liposomen eingekapselt
oder Einreiben in die Haut.
-
Bevorzugt
sind 1 bis 10, bevorzuger 3 oder 4 oder 5 Inokulierungen pro Tier,
am meisten bevorzugt sind 4 Inokulierungen pro Tier.
-
Bevorzugt
sind 1 bis 10, bevorzuger 3 oder 4 oder 5 Verabreichungen pro Tier,
am meisten bevorzugt sind 4 Verabreichungen pro Tier.
-
Bevorzugter
ist die Verwendung von einem DNA Molekül(en) oder mehreren Nukleinsäurevektor(en) gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines geeignet für intraepidermale oder intradermale
Verabreichung für
die Prophylaxe und Behandlung von EAV Infektionen, wobei das Vakzin
an Tag 0 (Grundvakzinierung), 2 Wochen danach, 4 Wochen nach der
Grundvakzinierung und 7 Wochen nach der Grundvakzinierung verabreicht
wird. Dies ist exemplarisch in Beispiel 2 dargestellt.
-
Bevorzugt
ist die Verwendung von einem DNA Molekül(en) oder mehreren Nukleinsäurevektor(en) oder
Expressionsvektoren gemäß der Erfindung
umfassend 0,05–10 μg, bevorzugt
0,1 μg–1 μg, am meisten bevorzugt
0,5 μg.
Ferner bevorzugte Dosierungsbereiche sind unterer Bereich 0,1–1,0 μg, am meisten
bevorzugt 0,5 μg,
mittlerer Bereich 1,1–10 μg, am meisten
bevorzugt 15 μg,
oberer Bereich 11 μg–20 μg, am meisten bevorzugt
15 μg. Der
Fachmann kennt die Kriterien für
die ideale Dosierung, die von dem gewählten Verabreichungsweg abhängt.
-
Wiederum
bevorzugte Vakzinierungsschemata sind:
- 1) nur
eine Grundimmunisierung ohne Booster; oder
- 2) Grundimmunisierung, erster Booster nach 8–12 Wochen; oder
- 3) Grundimmunisierung, erster Booster nacht 8–12 Wochen;
zweiter Booster nach 12 Monaten.
-
Das
Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
durch jeden bekannten Verabreichungsweg verabreicht werden: vorzugsweise
oral, intravenös
(i.v.), intradermal (i.d.), intraepidermal (durch in die Haut Einreiben),
intranasal, vaginal, subkutan (s.c.), intramuskulär (i.m.).
Bevorzugte Verabreichungsweisen für das Vakzins, DNA Molekül(e) gemäß der oben
offenbarten Erfindung oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
sein: Injektion durch Nadel, „Gene
gun", in Liposomen eingekapselt
oder Einreiben in die Haut.
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Bevorzugt
sind 1 bis 10, bevorzuger 3 oder 4 oder 5 Verabreichungen pro Tier,
am meisten bevorzugt sind 4 Verabreichungen pro Tier.
-
Auch
ist noch bevorzugter die Verwendung von DNA Molekül(e) oder
Nukleinsäurevektor(en)
oder Expressionsvektor gemäß der oben
offenbarten Erfindung für
die Herstellung eines Vakzines geeignet für intramuskuläre Verabreichung
für die
Prophylaxe und Behandlung von EAV Infektionen, wobei das Vakzin
50 μg des
individuellen Nukleinsäurevektors
oder bevorzugten Expressionsvektors und vorzugsweise 4 Schüsse pro Tier,
d.h. 200 μg
individueller Nukleinsäurevektor
(oder bevorzugter Expressionsvektor) pro Vakzinierung, z.B. wenn
sieben Nukleinsäurevektoren
(oder bevorzugte Expressionsvektoren) verwendet werden, 1,4 mg pro Vakzinierung
und Tier (siehe Beispiel 2).
-
Auch
bevorzugt ist die Verwendung von DNA Molekül(en) oder Nukleinsäurevektor(en)
oder Expressionsvektor gemäß der oben
offenbarten Erfindung umfassend: unterer Bereich 10–100 μg, am meisten
bevorzugt 50 μg,
mittlerer Bereich 101–500 μg, am meisten
bevorzugt 200 μg,
oberer Bereich 501 μg–2000 μg, am meisten
bevorzugt 1000 μg.
Wiederum kennt der Fachmann die Kriterien für die ideale Dosierung, die
von dem gewählten
Verabreichungsweg abhängt,
d.h. mit der „gene
gun" wird das Vakzin
direkt in Langerhans Zellen injiziert, somit geht sehr wenig Antigen
verloren, während
i.m. Injektion viel höhrere
Dosierungen benötigt.
-
Wiederum
bevorzugte Vakzinierungsschemata sind:
- 1) nur
eine Grundimmunisierung ohne Booster; oder
- 2) Grundimmunisierung, erster Booster nach 8–12 Wochen; oder
- 3) Grundimmunisierung, erster Booster nacht 8–12 Wochen;
zweiter Booster nach 12 Monaten.
-
Das
Vakzin, DNA Molekül(e)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung, oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung können
durch jeden bekannten Verabreichungsweg verabreicht werden: vorzugsweise
oral, intravenös
(i.v.), intradermal, intraepidermal (durch in die Haut Einreiben),
intranasal, vaginal, subkutan (s.c.), intramuskulär (i.m.).
Bevorzugte Verabreichungsweisen für das Vakzins, DNA Molekül(e) gemäß der oben
offenbarten Erfindung oder eine oder mehrere Nukleinsäurevektor(en) gemäß der oben
offenbarten Erfindung sind: Injektion durch Nadel, „Gene gun", in Liposomen eingekapselt oder
Einreiben in die Haut. Bevorzugt sind 1 bis 10, bevorzugter 3 oder
4 oder 5 Verabreichungen pro Tier, am meisten bevorzugt sind 4 Verabreichungen
pro Tier.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen Kit aus Bestandteilen umfassend
eine Vakzinzusammensetzung gemäß der oben
offenbarten Erfindung oder ein oder mehrere EAV ORF DNA Molekül(e) gemäß der oben
offenbarten Erfindung oder einen oder mehrere Nukleinsäurevektor(en)
gemäß der oben
offenbarten Erfindung. Der Kit ist zum sofortigen Gebrauch für die Vakzinierung
von Pferden. Der Kit kann weiter enthalten, ist aber nicht beschränkt auf,
Teströhrchen,
andere geeignete Container, Washreagenzien und Reaktionspuffer (die
in Hinsicht auf pH und Magnesiumkonzentrationen variieren können), steriles
Wasser, Liposomenpräparationen,
Transfektionsreagenz wie DOTAP Liposomal (Roche) oder Lipofectin,
BME (Eagle's Basismedium), Etanol,
Gold, Spermidin, CaCl2, Trägerproteine
und anderen weitere dem Fachmann bekannte Verbindungen.
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, die vorliegende Erfindung weiter
zu veranschaulichen; aber das gleiche sollte nicht als den Umfang
der hier offenbarten Erfindung einschränkend verstanden werden.
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Beispiel 1 Neutralisationstests (Beispiel
fällt nicht
unter den Umfang der Erfindung)
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MATERIALIEN UND METHODEN
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Viren und Zellen
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Das
in dieser Studie verwendete equine Arteritisvirus (EAV) wurde freundlicherweise
von Professor H. Ludwig, Berlin bereitgestellt und auf Kanichen
Nieren Zellen (RK13, ATCC Nummer CCL-37) vermehrt. Die Zellkulturen
wurden von der American Type Culture Collection erhalten und in „Basal
Medium Eagle" (BME) supplementiert
mit 10% fötalem
Kälberserum,
100 IE/Penicillin G; 100 IE/ml Streptomycin gehalten. Medium und
Serum wurden von GibcoBRL (Eggenstein, Deutschland) erworben.
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Produktion von EAV spezifischen
Antisera
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Antiserum
gegen EAV wurde in Neuseeland weißen Kaninchen induziert. Das
Tier wurden subkutan mit 0,5 ml gereinigtem EAV inokuliert. Die
Inokulierung wurde vier Mal wiederholt. Das expermentelle Protokol ist
in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Sensitität der Kaninchen Antiseren wurde
durch Western Blot Analyse bestimmt. Es wurde gefunden, dass das
gegen EAV erzeugte Kaninchen Antiserum in der Lage ist, virales
Protein spezifisch bei der Verdünnung
von ungefähr
1:2000 und höher
zu erkennen.
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Präparation von viraler RNA
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Virion
RNA und Gesamt- infizierte Zell RNA wurden aus EAV infizierten RK13
Zellkulturen bei 12, 24, 36 und 48 h p.i. mit einem Guanidinium
Iso-thiocyanat/Caesiumchlorid Verfahren basierend auf dem durch
Glisin et al. (1974) beschriebenen Verfahren präpariert. Infizierte Zellen
oder Virionen von geklärten
infizierten Zellkulturüberständen wurden
in einer 4.0 M Guanidiumthiocyanat (GTC) Lösung gelöst. Zelluläre DNA in der infizierten Zellpräparation
wurde geschert, indem die Lösung
wiederholt durch eine 23 Gauge Nadel passiert wurde. CsCl und Sarcosyl
(30% wässrige
Lösung)
wurde zu der GTC Lösung
für Endkonzentrationen
von 0,15 g/ml bzw. 3,0%hinzugefügt.
In Einheiten von 8 ml wurde die Präparation auf ein 3 ml 5.7 M
CsCl Kissen transferiert und bei 29,000 upm in einem Beckman SW41
Rotor für
24 h bei 20°C
zentrifugiert. Der Überstand
wurde verworfen und das RNA Pellet wurde in RNase freiem H2O auf eine Endkonzentration von ungefähr 10 μg/ml verdünnt. Die
RNA Präparationen
wurden bei –20°C in 80%
Ethanol enthaltend 100 mM Natrium-acetat aufbewahrt. Als eine Alternative
wurde Gesamt-RNA
von EAV infizierten Zellen mit RNeasy Mini Kit (Qiagen, Hilden,
Deutschland) gemäß den Anweisungen
des Herstellers präpariert.
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Erststrang cDNA Synthese
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Für jede Erststrang
cDNA Synthesereaktion wurden ungefähr 0,5 μg gereinigte RNA pelletiert
und in 10 μl
RNase freiem H2O enthaltend 20 U RNase Inhibitor
(Takara Shuzo -Co., Ltd., Shiga, Japan) gelöst. Die Reaktion wurde in 20 μl Volumina
mit Enzymen und Reagenzien des RNA LA PCR Kits Ver.1.1 (Takara Shuzo Co.,
Ltd., Shiga, Japan) gemäß den Anweisungen
des Herstellers präpariert.
Die Reaktion schloss 5 mM MgCl2, 1 mM jedes
dNTPs, 10 pmol eines spezifischen reversen Oligonucleotidprimers,
und 5 U AMV reverse Transcriptase XL ein. Die Reaktion wurde in
einem automatisiertem Temperaturzyklierungsreakor inkubiert (Genius,
Techne, Cambridge, UK) für
2 min bei 60°C
gefolgt von 15 min bei 50°C.
Dann wurde die Temperatur allmählich
auf 42°C
mit einer Gewchwindigkeit von 1°C/min
gesenkt. In einem finalen Schritt wurde die Reaktion für 2 min
bei 80°C
inkubiert und schnell auf 4°C
abgekühlt.
RNase freies H2O wurde zu den Reaktionsprodukten
hinzugefügt,
um ein Endvolumen von 100 μl
zu erhalten. Die Erststrang cDNA Stammlösungen wurden bei –20°C aufbewahrt.
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Oligonukleotide und Polymerase Kettenreaktion
(PCR)
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Spezifische
Oligonukleotide wurden mit einem Oligo 1000M DNA Synthesegerät (Beckman
Instruments GmbH, München,
Deutschland) synthetisiert. Die Eigenschaften der individuellen
Oligonukleotidprimer werden in Tabelle 2 zusammengefasst. Polymerase
Kettenreaktion (PCR) wurde in 100 μl Volumina mit TaKaRa LA Taq
DNA Polymerase (bereitgestellt mit Reaktionspuffer, Takara Shuzo
Co., Ltd., Shiga, Japan) durchgeführt. Jede Reaktion enthielt
1.5–2.5
mM MgCl2, 12.5 nmol jedes dNTPs (Boehringer
Mannheim Biochemica, Mannheim, Deutschland), 50 pmol jedes Oligonukleotidprimers,
und 1 μl
einer Erststrang cDNA Stammlösung
(siehe oben). Ein verbessertes PCR Protokoll wurde basierend auf
einer Kombination von gewöhnlichen verwendeten
Heißstart
und „Touch
down" Prozeduren
entwickelt. Kurz gesagt, wurden vor dem Zufügen der dNTP Mischung und der
Polymerase die Proben für
5 Min auf 94°C
vorgeheizt und schnell auf 4°C
abgekühlt. Dann
wurden dNTPs und DNA Polymerase bei 4°C hinzugfügt und die Reaktionsröhrichen
wurden direkt auf eine vorgeheizten Temperaturzyklierungsreaktor
(Genius, Techne, Cambridge, UK) bei 94°C transferiert. PCR Reaktionen
wurden für
35 Zyklen unter Zyklierungsbedingungen von 94°C für 30 sec, 70–56°C für 1 min
(startend bei 70°C
und sich vermindernt um 0.4°C
pro Zyklus), und 72°C
bei 1–5
min abhängig
von der Größe des erwarteten
PCR Produktes inkubiert. In einem finalen Schritt wurde die Reaktionsmischung
für 7 min
bei 72°C inkubiert.
Reaktionsprodukte wurden durch Polyacrylamid Scheibengelelektrophorese
und Ethidiumbromid Färbung
analysiert.
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Molekulares Klonieren viraler
cDNA und Präparation
von Plasmid DNA
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PCR
Produkte, die EAV spezifischen cDNA Sequenzen repräsentierend,
wurden Restriktionsendonuklease Behandlung unterworfen und Restriktionsfragmente
wurden mit niedriger- Schmelzpunkt-Agarose Gelelektrophorese gereinigt.
Spezifische DNA Banden wurden aus dem Gel durch eine Heiß-Phenolverfahren gefolgt
von Gelfiltration extrahiert. Restringierte und gereinigte EAV cDNA
wurde in einen der folgenden Expressionsvektoren inseriert: pCR3.1,
pcDNA3.1, pcDNA3.1/His, pDisplay (Invitrogen). Vektorplasmide wurden mit
Restriktionsendonukleasen präpariert
und wie oben beschrieben aufgereinigt. Zusätzlich wurden restringierte
Vektor DNA mit "calf
intestine phosphatase" (CIP)
dephosphoryliert. Ligation von spezifischen EAV cDNA Fragmenten
mit Expressionsvektor DNA wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt (Rösen-Wolff
et al., 1991). Die resultierenden rekombinanten Plasmidkonstrukte
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Die Spezifität
der Reaktion wurde durch Nukleotidsequenzanalyse des Inserts und
der flankierenden Vektorregionen bestätigt.
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Nukleotidsequenzanalyse
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PCR
Produkte wurden mit 1 Vol Phenol:Chloroform (5:1) und mit 3 vol
95% Ethanol enthaltend 100 mM Natriumacetat gefällt. Die DNA wurde mit 70%
Ethanol gewaschen und in bidestilliertem Wasser auf eine Endkonzentration
von 20 ng/μl
gelöst.
Plasmid DNA wurde mit dem Qiagen tip100 Kit (Qiagen, Hilden, Deutschland)
gemäß den Anweisungen
des Herstellers präpariert.
Gereinigte DNA wurde mit H2O auf eine Endkonzentration
von 1 μg/μl eingestellt.
Gereinigte DNA wurde automatisch mit einem 373A "Verlängert" DNA Sequenzierungsgerät mit der
BigDye Terminator-Taq Zyklussequenzierungstechnik (Applied Biosystems GmbH,
Weiterstadt, Deutschland) sequenziert. Jede Sequenzierungsreaktion
wurde in einem Volumen von 20 μl
enthaltend 100 ng eines PCR Produktes oder 0.5 μg von Plasmid DNA, 50 pmol des
Sequenzierungsprimers, und 5 μl
der BigDye Terminator Reaktionsmischung durchgeführt. Die Zyklussequenzierungsreaktion wurde
für 28
Zyklen in einem automatischen Temperaturzyklierungsreaktor (GeneE,
Techne, Cambridge, UK) unter Zyklierungsbedingungen von 96°C für 30 sec
und 60°C
für 4 min
pro Zyklus inkubiert. Die Proben wurden für die Elektrophorese wie durch
den Hersteller beschrieben präpariert.
Die Elektrophorese der Proben wurden auf einem 36 Nocken 48 cm WTR
(„well
to read", gut zu
lese) Polyacrylamidgel durchgeführt.
Die Nukleotidsequenzen, erhalten von individuellen Sequenzierungsreaktionen
wurden mit der Sequence Navigator Software zusammengefügt (Version
2.1, Applied Biosystems GmbH, Weiterstadt, Deutschland). Nukleotid-
und Aminosäuresequenze
wurden mit gegenwärtigen
GenBank, EMBL, und SwissProt Datenbanksequenzeinträgen mittels
des BLAST Dienstes des National Center for Biotechnology Information
verglichen (National Library of Medicine, Bethesda, MD, USA). Physico
chemische Eigenschaften der Protein wurden bestimmt und konservierte
Sequenzmotive wurden mit den PHYSCHEM und PROSITS Programmen enthalten
in der PC/Gene Software (Ausgabe 6.85, A. Bairoch, University von
Genf, Schweiz) identifiziert. Das ClustalX Programm (Version 1.64b)
(Thompson et at., 1997) wurde verwendet um multiple Sequenzalignments
zu erzeugen.
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Präperation von viraler RNA und
Northernblotanalyse
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Zelluläre Gesamt
RNA wurde zu verschiedenen Zeitpunkten nach Infektion mit dem Guanidinium/Caesiumchlorid
Verfahren, wie zuvor beschrieben, isoliert (Rösen-Wolff et al., 1988, 1989;
Rösen-Wolff
und Darai, 1991). Die Northernblotanalyse dieser RNAs wurde mit
Formaldehyd Agarosegelelektrophorese (1%) durchgeführt, wie
am anderen Ort beschrieben (Rösen-Wolff
et al., 1988, 1989; Rösen-Wolff
und Darai, 1991).
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DNA Vakzinierung von Tieren
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Das
immunogene Potential der EAV Translationseinheiten wurden in vivo
mit BALB/C Mäusen
untersucht, an die DNA der konstruierten Expressionvektoren, enthaltend
und exprimerend die cDNA der individuellen ORFs von EAV, verabreicht
wurde. Die BALB/c Mäsue
wurden mit ungefähr
100 μg/DNA
verdünnt
in 100 μl
PBS injiziert. Die DNA wurde subkutan und in den Tibialis cranialis
Muskel (Musculus gastrocnemius) und mit einer 27 Gauge Nadel injiziert.
Die Mäuse
wurden 3 bis 5 Mal mit den gleichen Mengen von DNA und unter den
gleichen Bedingungen in ungefähr
2 Wochen Intervallen geboostet. Kontrollmäuse erhielten über einen identischen
Weg bei identischer Häufigkeit
die gleiche Menge an parentalen Expressionsvektoren.
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Neutralisationtests
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Neutralisationstests
wurden ausgeführt,
indem EAV spezifische Maus- oder Kaninchensera mit PBS (1:2 bis
1:1024) in einer Falcon Mikrotiterplatte verdünnt wurden. Serumverdünnungen
(50 μl)
wurden mit 100 TCID50 von EAV (50 μl) gemischt.
Die Serum-Virus Mischung wurde in einer 5% CO2-Luftatmosphäre bei 37°C für 2 h inkubiert.
Danach wurden 5 × 103 RK13 Zellen in Suspension zu jeder Probe
der Serum-Virus Mischung hinzugegeben. Nach 12 h wurden die infizierten
Kulturen mit BME enthaltend 10% FCS und 0.5% Carboxymethylzellulose überschichtet.
Dann wurden die Kulturen für
3–4 Tage
bei 37°C
in einer 5% CO2 Luftatmosphäre inkubiert.
Titer der infektiösen
Enheiten wurden nach Färbung
mit 1% Kristallviolett bestimmt.
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Immunoblotanalyse
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Konfluente
Monolager von Zellen wurden durch Abschaben der Zellen von der Kulturschale,
den Petrischalen und/oder Flaschen, nachdem sie drei Mal mit PBS
gewaschen wurden (pH 7.2) geerntet. Das finale Zellpellet wurde
in distilliertem Wasser resuspendiert. Die Proteinkonzentration
wurden mit dem Standartverfahren gemessen (Bradford, 1976). Proben
wurden in einem gleichen Volumen von Lysispuffer (0.01 M Tris HCl,
10% Glycerol, 2% SDS, 5% β-Mercaptoethanol,
0.1% (w/v) Bromophenolblau, pH 8) gelöst, für fünf Minuten bei 95°C erhitzt,
und SDS-PAGE gemäß dem Verfahren
von Laemmli (1970) unterzogen. Proteine, die von infizierten und
transfizierten Zellen stammten, wie auch rekombinantes N Protein
wurde durch SDS-PAGE aufgetrennt und auf Nitrozellulosefilter elektrogeblottet
mit Halbtrocken-Elektroblottkammern (Renner, Dannstadt, Deutschland).
Die Transfereffizienz wurde mit Ponceau Färbung (Sigma, München, Deutschland) überprüft. Filter
wurden für
1 h geblockt und mit einer 1:1000 und 1:2000 Verdünnung der
oben erwähnten
Kaninchantisera inkubiert. Mit Alkalischer Phosphatase konjugierte
Antikörper
(Anti-Kaniniche
oder Maus Ig-AP, Boehringer Mannheim, Deutschland) wurden verwendet,
um Interaktion des Kaninchen- oder Maus-Antiserums mit EAV Protein
zu detektieren.
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Immunfluoreszenzassay
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Der
indirekte Immunofluoreszenzassay wurde im Wesentlichen wie zuvor
beschrieben durchgeführt (Welzel
et al., 1998). Kurz gesagt wurden RK13 Zelllinien auf Gewebekammerobjekträger gesäht (Nunc
Inc., Naperville, USA). Die Monolager Zellkultur wurde mit EAV bei
der MOI von 2 PFU/Zellen infiziert und 48 h nach Infektion wurden
die Zellen mit Aceton-Methanol fixiert und die Objekträger wurden
bei –20°C aufbewahrt.
Fluorescein-isothiocyanat (FITC)-konjugiertes Anti-Kaninchen oder Maus
IgG F(ab')2 fragment
Immunoglobulin (Boehringer, Mannheim, FRG) wurde als zweiter Antikörper verwendet.
Zusätzlich
wurde Rhodamin B-isothiocyanat (Merck, Darmstadt, Deutschland) verwendet
bei einer Endkonzentration von 10 ng/μl zum Gegenfärben der Zellen, zusammen mit
dem Zweiten Antikörper.
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Enzyme gebundener Immunosorptionsassay
(ELISA)
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Polysorp
F8 Microtiterplatten (Nunc, Wiesbaden, Deutschland) wurden mit 50 μl EAV Protein
((EAV) + Wirt (RK13)) bei einer Konzentration von 2 μg × ml–1 in
PBS (+ 0.05% N3Na) über Nacht bei Raumtemperatur beschichtet
gefolgt von drei Waschzyklen mit H2O und
dann mit 300 μl
Blockingpuffer (0.017 M Na2B4O7 × 10 H2O, 0.12 M Na Cl, 0.05% Tween 20, 1 mM EDTA,
5% BSA, 0.05% NaN3) für 3 h bei 28°C gefolgt
von drei Waschzyklen mit H2O. Für den Assay
wurden die folgenden Reagentien nacheinander verwendet: Kaninchen Anti
EAV Serum bei einer reziproken Verdünnung von bis zu 16000 oder
Maus Anti EAV Serum bei einer reziproken Verdünnung von bis zu 800. Die Verdünnungen
wurden in Probenpuffer POD vorgenommen (DADE Behring, Marburg, Deutschland).
Nach drei Waschzyklen mit 300 μl/Nocke
wurde jeweils Meerretich-Peroxidase markiert mit Kaninchen Anti
IgG zweitem Antikörper
oder Meerretich-Peroxidase
markiert mit Maus Anti IgG zweitem Antikörper (Boehringer, Mannheim,
Deutschland) bei einer vorbestimmten optimalen Verdünnung von 1:3000
jeweils hinzugefügt.
Die Verdünnungen
wurden in Blockierungspuffer hergestellt. Inkubationsschritte wurden
für 1 h
bei 28°C
durchgeführt,
jeweils gefolgt von drei Waschzyklen mit 300 μl/Nocke Waschpuffer (DADE Behring,
Marburg, Deutschland). Die Farbe wurden entwickelt durch Zugabe
von 200 μl/Nocke
frisch bereitetem Puffer/Substrat TMB und Chromogen TMB (10:1) (DADE
Behring, Marburg, Deutschland). Der Assay wurde nach 30 Min durch
Zugabe von 50 μl/Nocke
Stoplösung
POD gestoppt und gemäß Standartverfahren bei
450 nm auf einem automatischem ELISA Lesegerät gelesen (MR5000, DYNATECH,
Denkendorf, Deutschland).
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Lymphocytenaktivierungsassay
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Ein
Lymphozytenaktivierungsassay für
die eventuelle Verwendung der zellulären Antwort der immunisierten
Mäuse wurde
etabliert.
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BALB/c
Maus, weibliche, Anti-Maus CD3ε (500A2,
PharMingen, Kat. Nr. 01511D), anti-Maus CD69 (H1.2F3, PharMingen,
Kat. Nr. 01505B), Geys Puffer (140 mM NH4Cl,
2.7 mM KCl, 6.5 mM Na2HPO4,
1.5 mM KH2PO4, 0.7
mM CaCl2, 0.5 mM MgCl2),
FACS Puffer (PBS, 2% FCS, 0.01% NaN3), Polystyrol Rundbodenröhrchen (Falcon,
Becton Dickinson, Kat. Nr. 2052), und sechs Nockenplatten (TPP,
Kat. Nr. 9206) wurden verwendet. Die Messung der Proben wurde mit
FACScan (Becton Dickinson) und fünf
messbaren Parametern durchgeführt:
drei Hochleistungs sekundäre
Potomultiplikatoren mit Bandpassfilter: 530 nm für Fluoreszein-isothiocyanat
(FITC), 585 nm für
Phycoerythrin (PE) und 650 nm (rote Fluoreszenz), Vor- und Seitenstreuung.
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Eine
Maus wurde getötet,
die MHz entfernt und die Milz wurde in ein steriles Röhrchen mit
1 × BME Medium
transferiert. Die Milz wurden durch einen sterilen Homogenisierer
für die
intakte Milzzellentrennung passiert. Der Homogenisierer wurde mit
1 × BME
Medium gewaschen. Die Lösung
wurde für
3 Min mit 1500 upm zentrifigiert. Das Pellet in 1,5 ml Geys Puffer
gelöst.
Danach wird die Lösung
für 3 Min
mit 1500 upm zentrifugiert. Das Pellet wurde in 9 ml BME Medium
mit 10% FCS gelöst.
Eine 6 Nockenplatte wurde mit 1 ml 1 × BME Medium mit 10% FCS gefüllt, in
3 Nocken der Platte wurden zusätzlichen
1 μg/ml
anti-Maus CD3ε hinzugefügt. 1,5
ml Zelllösung wurde
zu jeder Nocke hinzugefügt.
Die 6 Nocken Platte wurde bei 37°C,
5% CO2 für
drei Tage inkubiert. Lösung
mit aktivierten und nicht aktivierten Zellen wurden in vier Polystyrol
Rundbodenröhrchen
aufgeteilt. Die Röhrchen
wurden mit FACS Puffer gefüllt
und für
3 Min bei 1500 upm zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen und
das Pellet wurde in zwei von vier Röhrchen mit 100 μl anti-Maus
CD3ε (1:100 verdünnt in FACS
Puffer) resuspendiert und für
30 Minuten bei 4°C
inkubiert. Für
Doppelfluoreszenz wurden die Zellen für 3 Min bei 1500 upm zentrifugiert,
das Pellet wurde in 100 μl
anti-Maus CD69 (1:100 verdünnt
in FACS Puffer) resupendiert und für 30 Minuten bei 4°C wieder
inkubiert. Die Zellen wurden für
3 Min zentrifugiert, bei 1500 upm, das Pellet wurden in 2 ml FACS
Puffer resuspendiert, wieder für
3 Min bei 1500 upm zentrifugiert und jeweils in 500 μl FACS Puffer
resuspendiert, gevortext und im FACSscan gemessen.
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Computer-unterstützte Sequenzanalyse
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Nukleotidsequenzen
wurden mit der ABI Sequenz navigator software version 1.2 zusammengefügt. Nukleotid-
und Aminosäuresequenzen
wurden mit dem PC/GENE Programm Ausgabe 6.85 (Intelligenetics Inc.
Mountain View, California, U.S.A.) und dem OMIGA Programm Ausgabe
11.3 (Oxford Molecular Group Ltd., Oxford, UK) analysiert.
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ERGEBNISSE
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Etablierung eines Zellkultursystems zur
Virusvermehrung, Isolierung von Viruspartikeln und Extraktion von
viraler RNA
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Dier
in dieser Studie verwendete equine Arteritisvirus (EAV) wurde auf
Kaninchennierenzellen (RK-13) gezogen und vermehrt. Virionen von
EAV wurden präpariert,
gereinigt und die virale RNA wurde extrahiert.
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Erzeugung von spezifischen
Kaninchen Antisera gegen das gesamte Virus
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Um
spezifisch virale Genprodukte durch serologische Assays zu detektieren,
wurde ein polyklonales Hymperimmun Kaninchen-Antiserum gegen komplete
EAV Virion-Komponenten in Neuseeland weißen Kaninchen erzeugt. Das
Protokoll des Immunisierungsexperiments wird in Tabelle 1 gegeben.
Der Titer des Antiserums lag bei > 1:2000,
wie durch Western Blot Analyse bestimmt wurde.
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Erzeugung von Kaninchen Antisera
gegen synthetische Polypeptide
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Die
biophysikalische Analyse des Nucleocapsidproteins (ORF 7) von EAV
zeigt an, dass eine starke antigene Domäne innerhalb der ersten 38
Aminosäuren
des ORF 7 Genprodukts lokalisiert war. Um das immunogene Potential
des N-Terminus des viralen Nucleocapsidproteins zu untersuchen,
wurde ein synthetisches Polypeptid korrespondierend zu den Aminosäureresten
1–38 synthetisiert
und mit einem „keyhole
limpet hemocyanine" (KLH)
verbunden und verwendet, polyklonales monospecifisches Antiserum
in Kaninchen zu erzeugen. Es wurde gefunden, dass das Antiserum
spezifsche EAV Genprodukte im Western Blotassay bei einer Verdünnung von
1:200 detektiert.
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Amplifikation von vitalen
Genen durch RT-PCR und molekulares Klonieren von vitalen Genen in
Expressionsvektoren
-
Das
EAV Genom besteht aus ungefähr
12.287 Nukleotiden mit einem kurzen 3' Poly(A) Schwanz. Für molekulares Klonieren des
vitalen Genoms wurden spezifische Oligonukleotide synthetisiert
(Tabelle 2) und gereinigte virale RNA wurde in 3'-RACE Experimenten verwendet, um eine
cDNA Bank aus der genomischen RNA zu erzeugen, cDNA von vitalen
mRNA Transkripten einschließend.
Die amplifizierten cDNA Fragmente schließen die vitalen offenen Leserahmen
(ORFs) 2b bis 7 ein, die das kleine Glycoprotein, nicht strukturelle Proteine,
großes
Glycoprotein, Membranprotein, bzw. Nucleokapsidprotein kodieren
(Tabelle 3). Die vitalen Gene wurden molekular in einen geeigneten
Expressionsvektor kloniert (pCR3.1, pDisplay, und pcDNA3.1/His A,
B, C; Invitrogen). Die Identität
der cDNA der individuellen viralen ORFs wurde durch Nukleotidsequenzanalyse
bestätigt.
Die Eigenschaften der konstruierten Säugerexpressionsvektoren, die
EAV spezifische cDNA der individuellen viralen Translationseinheiten
umfassen und exprimieren sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
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Als
ein zusätzliches
Ziel für
die Entwicklung von effizienten EAV DNA Vakzinen in Zukunft wird
es erwogen, Expressionsvektoren, die überlappenden oder Volllängen virale
cDNA umfassen und exprimieren, zu konstruieren. Eine Expressionsbibliothek
von klonierter hoch Molekulargewichtsviraler cDNA wurden konstruiert,
die das gesamt vital Genom überspannt.
Mit optimierten lang Bereichs RT-PCR Protokollen wurde eine Anzahl
von überlappenden
viralen cDNA Fragmenten erzeugt, die von 2,000 bis über 8,500
bp reichen. Die Identitäten
der RT-PCR Produkte wurden durch Nukleotidsequenz Analyse bestätigt. Diese
Bibliothek ist essentiell, um Volllängen cDNA Klone zu etablieren,
die die Gesamtheit der vitalen Antigene, falls notwendig, simultan
in vivo und in vitro exprimieren. Die Eigenschaften der individuellen
RT-PCR Produkte sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
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DNA Vakzinierung von Mäusen mit
verschiedenen Vektorkonstrukten und Evaluierung der korrespondierenden Immunantwort
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DNA Vakzinierung von Mäusen mit einem Vektorkonstrukt,
das virale ORFs 5 und 7 exprimiert
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Balb/c
Mäuse wurden
als ein Modellsystem für
die Evaluierung der Immunantwort gegen individuelle Genprodukte
von EAV, die durch Verabreichung von rekombinanter Plasmid DNA verwendet.
Die Fähigkeit
der Expressionsvektoren, die EAV ORF5 und ORF7 umfassen und exprimieren,
die das virale Nucleokapsidprotein und das virale Haupt-Glycoprotein
kodieren, in dem Maussystem eine Immunantwort zu induzieren, wurde untersucht.
Die Tiere wurden subkutan und intramuskulär für fünf Mal mit 100 μg der jeweiligen
DNA in 14 Tage Intervallen inokuliert.
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Analyse
der individuellen Maussera offenbarte, dass die verabreichten DNAs
der Vektoren, die beide virale Genprodukte expremieren, in der Lage
sind, eine signifikante Immunantwort in Mäusen zu induzieren, wie durch
Neutralisationstest (NT) getestet wurde. Die Ergebnisse dieser Studien
sind in Tabelle 5 zusammengefasst und in 3 für ORF 5
gezeigt. Eine signifikante Immunantwort wurde detektiert, wenn die
Tiere mit den rekombinanten Plasmiden pCR3.1-EAV-07-BX-C3 und pCR3.1-EAV-OS-C14
immunisiert wurden, die die ORFs 7 und 6 umfassen, die für das virale
Nucleokapsidprotein bzw. das große Hüllglycoprotein (GL) kodieren. Wie
in Tabelle 5 gezeigt wurde gefunden, dass die rekombinanten Plasmide
pCR3.1-EAV-O7-BX-C3 in der Lage sind, Antikörper gegen EAV in Mäusen zu
erzeugen (80% Immunantwort), wie durch Neutralisationstest detektiert
wurde. Ähnliche
Ergebnisse (50–70%
Immunantwort) wurden in zwei unabhängigen Experimenten erhalten,
wenn die Tiere mit den rekombinanten Plasmiden pCR3.1-EAV-O5-BX-C14 inokuliert wurden
(Tabelle 5 und 3A und B).
-
In
dem nächsten
Schritt dieser Untersuchung wurde den Tieren die DNA der rekombinante
Plasmide pCR3.1-EAV-O7-BX-C3 und pCR3.1-EAV-O5-C14 simultan unter
den gleichen oben beschriebenen Bedingungen verabreicht. Die Ergebnisse
dieser Studie, die in Übereinstimmung
mit den korrespondierenden Ergebnissen sind, die aus der Analyse
der Genprodukte der EAV ORFs 7 und 5 erhalten wurden (Tabelle 5
und 3), sind in Tabelle 5 zusammengefasst und 4 gezeigt.
Dieser Daten zeigen an, dass die native DNA von rekombinanten pCR3.1-EAV-07-BX-C3
(enthaltend ORF 7) und pCR3.1-EAV-O5-C14 (enthaltend ORF 5) in der
Lage ist, die korrespondierenden Genprodukte in vivo zu exprimieren
(virales Nucleocapsidprotein und großes Hüllglycoprotein (GL)).
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Die
Ergebnisse dieser Studien unterstreichen eindeutig, dass die Genprodukte
der EAV ORFs 7 und 5 geeignete Kandidaten für die Entwicklung eines DNA
Vakzins sind, das vor einer EAV Infektion schützt.
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DNA Vakzinierung von Mäusen mit einem Vektorkonstrukt,
das virale ORFs 5, 7, und IL-2 exprimiert.
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Um
zu bestimmen, ob oder ob nicht IL-2 in der Lage ist, das immunogene
Potential des Genprodukts der EAV ORFs 5 und 7 durch DNA Vakzinierung
zu verstärken,
wurden die folgende Experimente durchgeführt. Ein Expressionsvektor
(pWS2ms) enthaltend die murine IL-2-Expressionskassette (freudlicherweise
durch Dr. W. Schmidt, Intercell, Wien bereitgestellt) wurde mit
zwei neu konstruierten rekombinanten Plasmiden pDP-EAV-O7-BgS-C2
und pDP-EAV-05-C, die EAV ORFs 7 und 5 umfassen und exprimieren,
ko-inokuliert, die das virale Nucleocapsidprotein bzw. Hüllglycoprotein
(GL) kodieren. Die Konstruktion dieser Expressionsvektoren basierte
auf dem pDisplay System, das pCR3.1 ähnlich ist. Dieses System erlaubt
zusätzlich
die Zelloberflächenexpression
von inserierten Epitopen durch Fusion an ein N-terminales Signalpeptid und eine C-terminale
Transmembrandomäne.
Balb/c Mäuse
wurden subkutan und intramuskulär
vier Mal mit 100 μg
jedes Vektorkonstrukts in 14 Tage Intervallen inokuliert. Unter
den verwendeten Bedingungen war eine verstärkte EAV spezifische Immunantwort
in Mäusen
detektierbar, wie in Tabelle 5 gezeigt.
-
DNA Vakzinierung von Mäusen mit einem Vektorkonstrukt,
das virale ORFs 5 und 6 exprimiert
-
Das
EAV besteht aus einem unglycolysierten Membranprotein (M, 17 kDa,
Genprodukt von ORF 6). Es war von besonderem Interesse, zu beweisen,
ob oder ob nicht dieses virale Genprodukt eventuell das immunogene
Potential der Genprodukte von EAV ORF 5 in vivo beinflussen und/oder
verstärken
kann. Ein rekombinantes Plasmid pCR3.1-EAV-06-BE-C3 wurde konstruiert,
in dem die Translationeinheit des EAV ORF 6 in die korrespondierende
Stelle des Expressionsvektors pCR3.1 inseriert wurde. Balb/c Mäuse wurden
mit den rekombinanten Plasmiden pCR3.1-EAV-06-BE-C3 und pCR3.1-EAV-O5-C14
unter den oben beschriebenen Bedingungen inokuliert. Die von den
Balb/c Mäusen
(Prä- und
Post-DNA-Vakzinierung) erhaltenen Seren wurden mit Neutralisationstests
analysiert und die Ergebnisse sind in Tabelle 5 bereitgestellt und
in 6 gezeigt. Ein signifikant verstärktes Potential
des Genprodukts des EAV-ORF 6 auf die funktionalen Aktivitäten des viralen
großen
Hüllglycoprotein
(Genprodukt von EAV ORF 5) wurde in vivo nicht beobachtet.
-
DNA Vakzinierung von Mäusen mit einem Vektorkonstrukt,
das ORFs 3 und 4 exprimiert
-
Obwohl
die funktionale Aktivität
der Genprodukte der zwei EAV ORFs 3 und 4 nicht bekannt ist, wurde die
eventuelle Aktivität
dieser viralen Protein in vivo untersucht. Zwei rekombinante Plasmide pCR3.1-EAV-03-BX-C1
und pCR3.1-EAV-O4-BX-C3 wurden konstruiert (Tabelle 3), in denen
die cDNA der EAV ORFs 3 und 4 in die korrespondierende Stelle des
Expressionsvektors pCR3.1 inseriert wurde. Die von den Balb/c Mäusen (Prä- und Post-DNA-Vakzinierung),
die mit diesen rekombinanten Plasmiden inokuliert wurde, erhaltenen
Seren wurden mit Neutralisationstests analysiert und die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 bereitgestellt und in 7 und 8 für die Genprodukte
von EAV ORFs 3 und 4 gezeigt. Keine neutralisierenden Antikörper wurden
in den immunisierten Balb/c Mäusen
unter den verwendeten Bedingungen detektiert.
-
DNA Vakzinierung von Mäusen mit einem Vektorkonstrukt,
das die EAV N-terminale hydrophile Ectodomäne des großen Hüllglycoproteins (GL)
exprimiert
-
Balasuriya
und Mitabeiter (1995) fanden, dass die Neutralisationsdeterminanten
von EAV auf dem Genprodukt von ORF 5 (großes Hüllglycoprotein) innerhalb der
N-terminalen Ectodomäne
(Aminosäurepositionen
1–121;
Balasuriya et al., 1997) lokalisiert sind. Entsprechend wurde ein
neuer Expressionsvektor basierend auf dem pcDNA3.1/His System konstruiert.
Dieser Vektor ist pCR3.1 ähnlich,
erlaubt aber die spezifische Detektion und Aufreinigung der exprimierten
Fusionsproteine mit N-terminalen Aminosäuresequenztags. Die Strategie
dieses Experimentes ist in 2 gezeigt.
Ein rekombinantes Plasmid wurde konstruiert und pC31-HIS-EAV-O5-del-121
genannt. Das Insert dieses Expressionsvektors besitzt die kodierende
Region von EAV ORF 5, die den Aminosäuren 1–121 des viralen großem Hüllglycoproteins
entspricht, die in die korrespondierenden Stellen des Ausgangsvektors
pcDNA3.1-HIS-C (Tabelle 5 und 2) inseriert
wurde. Balb/c Mäuse
wurden mit rekombinantem Plasmid pC31-HIS-EAV-05-del-121 unter den
oben beschriebenen Bedingungen inokuliert. Die von den Balb/c Mäusen (Prä- und Post-DNA- Vakzinierung) erhaltenen
Seren wurden mit Neutralisationstests analysiert. Wie in Tabelle
5 und 9 gezeigt, wurde gefunden, dass die Mehrzahl der DNA
vakzinierten Tiere (90%) einen signifikant neutralisierenden Antikörper gegen
EAV entwickelten.
-
DNA Vakzinierung von Mäusen mit Vektorkonstrukten,
die vitale Membran- und Glycoproteine in Kombination mit IL-2 Genexpression
exprimieren
-
Wie
oben beschrieben, ist es gezeigt worden, dass das vitale N-glycosilierte
Haupt-Membranprotein (GL), das N-glycolisierte
Neben-Membranprotein (GS, 25 kDa) und unglycolisiete
Membranprotein (M, 17 kDa) in der Lage sind, eine signifikante Immunantwort
in vivo zu entwickeln, wie durch DNA Vakzinierung von Balb/c Mäusen detektiert
wurde. Weiterhin ist die Verstärkerfunktion
der IL-2 Genpexpression während
DNA-Vakzinierung bekannt. Jedoch ist eine intermolekulare Interaktion
dieser Proteine während
Genexpression in vivo, z.B. Durch DNA Vakzinierung bislang nicht
bekannt. Daher war es von besonderer Wichtigkeit zu beweisen, ob
oder ob nicht diese Proteine in der Lage sind, eine adäquate Immunantwort
durch simultane Expression in vivo zu induzieren. Vier rekombinante
Plasmide pCR3.1-EAV-06-BE-C4, pCR3.1-EAV-O2-BX-C5, pC3.1-EAV-O5-BX-C14 und pWS2ms wurden
verwendet. Diese Vektorkonstrukte sind in der Lage, virales Membranprotein,
Glycoproteine Gs, GL bzw. Mäuse
Interleukin 2 zu exprimieren. Balb/c Mäuse wurden mit einer DNA Mischung
inokuliert, die die vier rekombinanten Plasmide unter den oben beschriebenen
Standartbedingungen enthält.
Die von den Balb/c Mäusen
(Prä- und
Post-DNA-Vakzinierung)
erhaltenen Seren wurden mit Neutralisationstests analysiert und
die korrespondierenden Daten sind in Tabelle 5 zusammengefasst und in 10 gezeigt.
Unter den in diesem Experiment verwendeten Bedingungen entwickelten
90% der DNA vakzinierten Mäuse
eine signifikante Immunantwort gegen EAV.
-
DNA Vakzinierung von Mäusen mit Vektorkonstrukten,
die vitales kleines Glycoprotein und das Geprodukt von ORF 4 exprimieren
-
Die
Fähigkeit
des EAV kleinen Glycoproteins (Genprodukt von ORF2b) und Genprodukts
von ORF4 ein Immunantwort in vivo zu entwickeln, wurde durch DNA
Vakzinierung von Balb/c Mäusen
untersucht. Zwei rekomninante Plasmide pCR3.1-EAV-O2-BX-C5 und pCR3.1-EAV-O4-BX-C3 wurden verwendet.
Diese Vektrokonstrukte sind in der Lage, vitales kleines Glycoprotein
GS bzw. das Genprodukt von EAV ORF 4 zu
exprimieren. Balb/c Mäuse
wurden mit einer DNA Mischung, die die zwei rekombinanten Plasmide
unter den oben beschriebenen Standartbedingungen enthält, inokuliert.
Die von den Balb/c Mäusen
(Prä- und
Post-DNA-Vakzinierung)
erhaltenen Seren wurden mit Neutralisationstests analysiert. Wie
in 11 und Tabelle 5 gezeigt, wurde gefunden, dass
ungefähr
50% der DNA vakzinierten Tiere NT-Titer gegen EAV entwickelten.
-
Logistik für die DNA Vakzinierung von
Pferden
-
Zusätzlich zu
dem Ziel unserer Studien war es notwendig ein neues Screeningsystem
zur Dektion von humoraler und zellulärer Immunantwort in vakzinierten
Pferden zu entwickeln. Ein Enzym gebundener Immunosorptionsassay
(ELISA) und ein Lymphocytenaktivierungsassay wurden, wie oben im
Abschnitt Material und Method beschrieben, etabliert. Weiterhin
war es notwendig, einen leicht nutzbaren Kit zur Vakzinierung von Pferden
mit den konstruierten Expressionsvektoren herzustellen, die die
viralen Genprodukte von ORFs 2b bis 7 umfassen und exprimieren.
-
Entwicklung eines neuen Enzym
gebundenen Immunosorptionsassays
-
Polysorp
F8 Microtiterplatten wurden mit Protein von EAV infizierten RK13
Zellen bei einer Konzentration von 2 μg × ml–1 beschichtet.
In diesem System können
Antikörper
gegen EAV (Kaninchen-, Maus- und Pferdeserum, usw.) detektiert werden.
Meerretich-Peroxidase markierte Kaninchen Anti-IgG oder Meerretich-Peroxidase
markierte Maus Anti-IgG dienten als zweite Antikörper. Die Farbe wurde durch
Zugabe von Puffer/Substrat TMB und Chromogen TMB entwickelt und
die Adsorption gemäß Standartverfahren
bei 450 nm auf einem automatischem ELISA Lesegerät bestimmt (für Details
siehe Abschnitt Material und Methoden). Bin Beispiel der Ergebnisse
dieser Analyse ist in 12 gezeigt. Die für den ELISA
hergestellten Antigene können
für die
Durchführung
von ungefähr
20,000 ELISA Assays verwendet werden.
-
Entwicklung eines Lymphocytenaktivierungsassays
-
Ein
Lymphozytenaktivierungsassay für
die eventuelle Verwendung der zellulären Antwort der immunisierten
Mäuse wurde
etabliert. BALB/c Maus, weibliche, Anti-Maus CD3ε (500A2, PharMingen, Kat. Nr. 01511D),
anti-Maus CD69 (H1.2F3, PharMingen, Kat. Nr. 01505B), Geys Puffer
(140 mM NH4Cl, 2.7 mM KCl, 6.5 mM Na2HPO4, 1.5 mM KH2PO4, 0.7 mM CaCl2, 0.5 mM MgCl2),
FACS Puffer (PBS, 2% FCS, 0.01% NaN3), Polystyrol Rundbodenröhrchen (Falcon,
Becton Dickinson, Kat. Nr. 2052), und sechs Nockenplatten (TPP,
Kat. Nr. 9206) wurden verwendet. Die Messung der Proben wurde mit
FACScan (Becton Dickinson) und mit fünf messbaren Parametern durchgeführt: drei
Hochleistungs sekundäre
Potomultiplikatoren mit Bandpassfilter: 530 nm für Fluoreszein-isothiocyanat
(FITC), 585 nm für
Phycoerythrin (PE) und 650 nm (rote Fluoreszenz), Vor- und Seitenstreuung.
-
Eine
Maus wurde getötet,
die MHz entfernt und die Milz wurde in ein steriles Röhrchen mit
1 × BME Medium
transferiert. Danach die Lösung
wurde für
3 Min mit 1500 upm zentrifigiert. Das Pellet in 1,5 ml Geys Puffer
gelöst.
Danach wird die Lösung
für 3 Min
mit 1500 upm zentrifugiert. Das Pellet wurde in 9 ml BME Medium
mit 10% FCS gelöst.
Eine 6 Nockenplatte wurdem 1 ml 1 × BME Medium mit 10% FCS gefüllt, in
3 Nocken der Platte wurden zusätzlichen
1 μg/ml
anti-Maus CD3ε hinzugefügt. 1,5
ml Zelllösung
wurde zu jeder Nocke hinzugefügt.
Die 6 Nocken Platte wurde bei 37°C,
5% CO
2 für
drei Tage inkubiert. Lösung
mit aktivierten und nicht aktivierten Zellen wurde in vier Polystyrol
Rundbodenröhrchen
jeweils aufgeteilt. Die Röhrchen
wurden mit FACS Puffer gefüllt
und für
3 Min bei 1500 upm zentrifugiert. Der Überstand wurden verworfen und
das Pellet wurde in zwei von vier Röhrchen mit 100 μl anti-Maus
CD3ε (1:100
verdünnt
in FACS Puffer) resuspendiert und für 30 Minuten bei 4°C inkubiert.
Für Doppelfluoreszenz
wurden die Zellen für
3 Min bei 1500 upm zentrifugiert, das Pellet wurde in 100 μl anti-Maus
CD69 (1:100 verdünnt
in FACS Puffer) resupendiert und für 30 Minuten bei 4°C wieder
inkubiert. Die Zellen wurden für
3 Min, bei 1500 upm zentrifugiert, das Pellet wurde in 2 ml FACS
Puffer resuspendiert, wieder für
3 Min bei 1500 upm zentrifugiert und jeweils in 500 μl FACS Puffer
resuspendiert, gevortext und im FACSscan gemessen. Tabelle
1: Ein Beispiel eines experimentellen Protokolls, das für die Produktion
von polyklonalen Antikörpern gegen
equines Arteritisvirus in Neuseeland weißen Kanininchen verwendet wird
Datum | Behandlung |
09.06.1998 | Präimmun-Serum |
| 10 × 620 μl |
10.06.1998 | 1te Inokulierung* |
| 0.5
ml/s.c. |
24.06.1998 | 2te Inokulierung* |
| 0.5
ml/s.c. |
08.07.1998 | 3te Inokulierung* |
| 0.5
ml/s.c. |
22.07.1998 | 4te Inokulierung* |
| 0.5
ml/s.c. |
| Erste
Blutung (10 ml) |
| Titer
durch Immunoblotanalyse = 1:200 |
30.07.1998 | 5te Inokulierung* |
| 0.5
ml/s.c. |
11.08.1998 | Erste
Blutung (30 × 1.5
ml) |
| Titer
durch Immunoblotanalyse = > 1:2000 |
- Virus: Equines Arteritis Virus: Virion
in 0.5 ml PBS, gereinigt durch Saccharose Gradientenzentrifugation
- Tier: Neuseeland weißes
Kaninchen (ca 2 kg/Weibchen)
Tabelle
2: Liste von Oligonukleotidprimern, die verwendet wurden für die Amplifikation
und das molekulare Klonieren von equinem Arteritisvirus cDNA. Künstliche
Sequenzen enthaltend Endonuclease Erkennungsstellen (unterstrichen)
werden in Fettdruck gezeigt. Tabelle
3: Eigenschaften der konstruierten Säugerexpressionsvektoren, die
EAV spezifische cDNA der individuelle Translationseinheiten umfassen Tabelle
4: Eigenschaften der equinen Arteritisvirus spezifischen cDNA erhalten
durch Langbereichs-RT-PCR - * ORF1: ORF 1a: 208–5391, ORF 1b: 5388–9734 Nukleotide
- ** ORF2-7: 9807–12628
Nukleotide
Tabelle:
5: Zusammenfassung der Ergebnisse, die durch DNA Immunisierung von
Mäusen
mit verschiedenen Genprodukten von equinem Arteritisvirus erhalten
wurden Experiment
(Nr. der Tiere) | Expressionsvektor (ORF/Gen-Produkt) | Mittelwert
des NT-ABa Titers Minimum/ Maximum | %
of Immunantwortb |
| | PIS | PVS | |
MV-00-01(10) | pCR3.1 | <1:10 | <1:10 | 0 |
07/27/1998
bis | | | | |
10/19/1998 | | | | |
MV-07-01(10) | pCR3.1-EAV-07-BX-C3
(ORF | <1:10/1:10 | 1:20/1:640 | 80 |
07/27/1998
bis | 7/Nukleocapsidprotein
=NP) | | | |
10/19/1998 | | | | |
MV-05-01(10) | pCR3.1-EAV-05-BX-C14
(ORF | <1:10 | 1:10/1:160 | 70 |
08/29/1998
bis | 5/großes Hüll-Glycoprotein
= GL) | | | |
11/11/1998 | | | | |
MV-05-02(10) | pCR3.1b-EAV-05-BX-C14
(ORF | <1:10 | 1:10/1:160 | 50 |
12/07/1998
bis | 5/GL) | | | |
03/20/1999 | | | | |
MV-57-01(10) | pCR3.1-EAV-O5-BX-C14
(ORF | <1:10 | 1:10/1:80 | 30/70c |
09/11/1998
bis | 7/NP)
pCR3.1-EAV-07-BX-C3 (ORF | | | |
11/23/1999 | 5/GL) | | | |
MV-57IL2-1 | pDP-EAV-05-BgS-C1
(ORF 7/NP) | <1:10/1:10 | 1:10/1:80 | 40/80c |
(10)
10/26/1998 | pDP-EAV-07-BgS-C2
(ORF 5/GL) | | | |
bis
01/25/1999 | pWS2ms
(IL2) | | | |
MV-56-01(10) | pCR3.1-EAV-05-BX-C14
(ORF 7/NP) | <1:10 | 1:10/1:80 | 20/70c |
12/07/1998
bis | PCR3.1-EAV-06-BE-C4
(ORF | | | |
02/08/1999 | 6/Membranprotein) | | | |
MV-03-01(10) | pCR3.1-EAV-03-BX-C1
(ORF 3/?) | <1:10 | <1:10/1:10 | 0 |
12/21/1998
bis | | | | |
03/22/1999 | | | | |
MV-04-01(10) | pCR3.1-EAV-04-BX-C3
(ORF4/?) | <1:10 | <1:10/1:20 | 0 |
12/22/1998
bis | | | | |
03/22/1999 | | | | |
MV-05d-01(10) | pC3.1-HIS-EAV-05-del-121 | <1:10 | 1:20/1:160 | 90/100c |
12/29/1998
bis | (Aminoterminus
von großem
Hüll- | | | |
03/22/1999 | Glycprotein;
die ersten 121 | | | |
| Aminosäuren) | | | |
MV
256IL2-1 | pCR3.1-EAV-O2-BX-C5
(ORF | <1:10/1:10 | 1:10/1:80 | 70/90c |
02/12/1999
bis | 2b/kleines
Glycoprotein) pCR3.1- | | | |
04/07/1999 | EAV-O5-BX-C14 (ORF 5/GL) | | | |
| pCR3.1-EAV-O6-BE-C4 (ORF | | | |
| 6/Membranprotein) pWS2ms
(IL2 | | | |
| Gen) | | | |
Mv-99/5(10) | pCR3.1-EAV-O2-BX-C5
(ORF | <1:10/1:10 | <1:10/1:80 | 40/50c |
o5/14/1999
bis | 2b/kleines Glycoprotein)
pCR3.1- | | | |
07/09/1999 | EAV-O4-BX-C3 (ORF4/?) | | | |
- a Neutralisierende Antikörper
- b Neutralisierender Titer 1:20 ausgeschlossen
- c Neutralisierender Titer 1:20 eingeschlossen
- PIS: Präimmun
Serum; PVS: Postvakzinierungsserum
- ? Protein unbekannter Funktion
-
Beispiel 2 DNA Vakzinierung von Pferden
-
Präparation
eines DNA Vakzinkits zur Applikation in Pferden
-
Ein
leicht zu benutzender Kit für
die Vakzinierung von Pferden, der die individuellen konstruierten
rekombinanten Plasmide (10 mg DNA) beinhaltet, die die viralen Genprodukte
von ORFs 2b bis 7 exprimierten, wurden präpariert. Die Eigenschaften
des DNA Vakzinierungskits sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
-
Um
die Möglichkeit
der Expression von EAV cDNA von ORFs 2b und 5 bis 7 in dem autologen
Tiersystem Pferd zu beweisen, war es notwendig, die Pferdeseren
vor dem Immunisierungsversuch zu screenen. Die Auswahl der geeigneten
Tiere basierte auf den aus der Analyse der Pferdeseren erhaltenen
Ergebnisse. Diese Studien erlaubten es, das Vorliegen einer vorherigen
natürlich
vorkommenden EAV Injektion in den Pferden zu detekieren. Fünf Seren
wurden von Prof. Dr. H.
-
Müller (Institut
für Virologie,
Veterinärmedizinische
Fakultät,
Universität
Leipzig) erhalten. Die Pferdeseren wurden durch Neutralisationsassasy
und ELISA, wie oben beschrieben, analysiert. Die Ergebnisse dieser
Exprimente für
die aus Leipzig erhaltenen Seren sind in Tabelle 7 zusammengefasst.
Im Gegensatz dazu wurde gefunden, dass drei Pferde aus Tierhöfen von
Leipzig keine spezifischen Antikörper
gegen eine EAV Infektion entwickelten. Konsequenterweise scheint
es rational zu sein, dass die Tiere von dem letzteren Hof für die Evaluierung
eines EAV DNA Vakzin in seinem natürlichen Wirt in Betracht gezogen
werden können.
-
Präparation von autologen Hautfibroblasten
-
Zwei
Hautbiopsien wurden von jeder der fünf an der Studie beteiligten
Pferde genommen. (Daggy, Frieda, Friedrich, Jessy, Nelke). Hautproben
wurden in (5–8)
Scheibchen geschnitten und in Zellkulturflaschen angebracht. Nach
einer 30 min Inkubation bei 37°C
und 5% CO2 wurden die Hautproben in „Dulbecco's modified eagles
medium" (DMEM) enthaltend
1% fötales
Käberserum
(FCS), Antibiotika und Antimycotica kultiviert. Fibroblasten, die
aus den Hauptproben auswuchsen, wurden zwei Mal passagiert und auf
2 × 107 Zellen vermehrt. Von jedem Pferd wurden
Zellen in flüssigem
Sticktstoff (N2) in Aliquots enthaltend
mindestens 2 × 106 Zellen gefroren. Zahlreiche Aliquts wurden
aufgetaut und in DMEM enthaltend 10% FCS und Antibiotika kultiviert,
um die Kompetenz dieser Zellen für
weiteres Wachstum zu verifizieren. Zellen wurden mehr als 20 Mal passagiert.
Für Trans
fektionsexperimente erwiesen sich Zellen der Passage 15 und darüber als
nicht geeignet.
-
Aufreinigung von Plasmid DNA
-
Plasmide
wurden von Boehringer Ingelheim erhalten (pCR3.1-EAV-02-BX-C3, pCR3.1-EAV-05-BX-C14 und pCR3.1-EAV-07-BX-C3
genannt). Nach Selektion von Amipicillin resistenten E.coli K12
Kolonien, wurden Baktierienkulturen enthaltend die verschiedenen
Plasmide im großen
Maßstab angezogen.
Von jedem Plasmid wurden 500 μl
DNA bei einer Konzentration von 1.5 μg/μl isoliert und bei –20°C für die Transfektionsexperimente
aufbewahrt.
-
Transfektionsexperimente
-
Transfektionsexperimente
wurden anfangs in 12 und 24 Nockenplatten durchgeführt. Titrationsexperimente
in den 24 Nockenplattenformat mit Zellzahlen zwischen 15 × 104 und 3 × 105 pro Nocke zeigten, dass 1.25 × 105 in jede Nocke gesähte Zellen innerhalb von 24
Stunden fast konfluent (85%) waren.
-
a) Lipofektion als Transfektionsreagenzien
-
Titrationsexperimente,
die in einem 24 Nockenplatte Format mit 5–20 μl/Nocke Lipofectin durchgeführt wurden,
zeigten, dass Mengen > 15 μl für die Zellen
toxisch waren. Titrationsexperimente mit verschiedenen Mengen (5–80 μg/Nocke)
DNA mit 12.5 μl
Lipofectin zeigten, dass Konzentrationen von 80 μg DNA die höchsten Transfektionseffizienzen
zeigten. Jedoch überstieg
in diesen Transfektionsexperimenten die Effizienz nicht 10%.
-
b) LipofectAMINE als Transfektionsreagenz
-
Um
die Transfektionseffizienz zu erhöhen wurden Transfektionsexperimente
mit zusätzlichen
Transfektionsreagenzien durchgeführt
(LipofectAMINE, LipofectAMINE plus, DMRIE). Verglichen mit den Ergebnissen
der Transfektionsexperimente mit Lipofectin resultierte DMRIE nicht
in einer höheren
Anzahl von transfizierten Zellen. LipofectAMINE erwiese sich als
toxischer für
die Zellen, aber die Transfektionseffizienzen waren höher. Die
Empfehlung des Herstellers, zusätzlich
zu LipofectAMINE das „Plus" Reagenz zu verwenden,
erhöhte
nicht die Transfektionrate. Daher scheint LipofectAMINE das Reagenz
der Wahl zu sein, um die kultivierten primären Pferdehautfibroblasten
zu transfizieren.
-
In
den ersten Experimenten mit 7.5 μl
LipofectAMINE und 5 μg
DNA wurden ungefähr
15% der Targetzellen transfiziert. Gegenwärtig werden Transfektionsexperimente
durchgeführt,
um weiter die Transfektionseffizienz zu erhöhen. Insofern ist die Transfektionsrate
ungefähr
20%.
-
Isolierung von peripheren
Blutlymphocyten
-
Drei
Wochen und ein Tag vor der ersten Immunisierung wurden 50 ml heparinisiertes
Blut von jedem Pferde durch Punktierung der Jugularvene gesammelt.
Das Blut wurde bei 400 × g
für 5 min
zentrifugiert und das Plasma entfernt. Blutzellen (10 ml) wurden
mit Phosphat gepufferte Salzlösung
(PBS) auf ein Volumen von 25 ml resuspendiert, auf einen Ficoll
Hypaque Grandienten (15 ml) geschichtet und bei 400 x-g für 30 min
zentrifugiert. Die PBMC wuden von der Interphase gesammelt, zwei
mal in PBS gewaschen, gezählt
und in Aliquots in N2 in 10% DMSO und 90%
FCS eingefroren. Um die Viabilität
der PBMC zu testen, wurden Zellen aufgetaut, in Isocove's „modified
Eagles medium" (IMEM)
enthaltend 10% FCS und Antibiotika kultiviert. PBMC wurden für zwei Tage
mit 2.5 μg/ml
Pokeweed Mitogen stimuliert und danach in der Gegenwart von 200 U
humanem rekombinantem IL-2 kultiviert. PBMCs zeigten eine gute Proliferation,
wurden bis auf 2 × 106 Zellen/ml gezogen und wieder als Aliquots
in N2 eingefroren.
-
Detektion von EAV spezifischen
Antikörpern
-
Serum
wurde 4 Monate, drei Wochen und einen Tag vor der ersten Immunisierung
gesammelt. Serum des ersten Zeitpunktes wurde an dem Institut für medizinische
Virologie (Prof. Darai) in Heidelberg auf das Vorhandensein von
EAV spezifischen Antikörpern
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 zusammengefasst.
-
Immunisierung der Pferde
-
Alle
fünf Pferde
wurden durch intramuskuläre
(i.m.) Injektion und intradermale Applikation der EAV Plasmid DNA
kodierend für
(Teile von) ORF 2b ORF 5, und ORF 7 mit einer „gene gun" immunisiert. Die i.m. Inokulationen
wurden an die Musculi semimembranosus/semitendinosus/gluteus verabreicht.
Die „Gene
gun" Applikation
der DNA wurde auf beiden Seiten des Nackens durchgeführt. Die
entsprechenden Teile der Haut (40cm2) wurden
vorher rasiert, um eine gut DNA Applikation mit der „Gene gun" zu ermöglichen.
Ein detailliertes Protokoll der DNA Immunisierung (einschließlich der
Sedierung der Pferde, Menge an DNA, Adjuvantien, Puffern) wird in
Beispiel 4 bereitgestellt. Die Pferde wurden 24 und 48 h nach Immunisierung
auf lokale und systemische Reaktionen untersucht. Keines der Tiere
entwickelte Fieber und die lokalen Reaktionen (Dicke der Haut, Entwicklung
und Beteiligung von Papeln) werden in Tabellen 12 und 13 zusammengefasst.
-
Sammlung von Blut- und Serumproben
-
Periphere
Blutlymphocyten, Serum und Plasma der Pferde wurden, wie in Tabelle
12 umrissen, genommen. Bislang wurden Blut- und Serumproben drei
Mal nach der dritten Boosterimmunisierung genommen, um die Kinetiken
der Antikörpertiter
und Aktivitäten
von zytotoxischen T-Lymphocyten zu messen.
-
Bestimmung der maximalen zellulären 51Cr-Aufnahme
-
Titrationsexperimente
wurden mit (i) konstanten Mengen von 51Cr
bei verschiedenen Zellkonzentrationen und Inkubationszeiten und
(ii) konstanten Inkubationszeiten bei verschiedenen Zellkonzentrationen
und Mengen von 51Cr durchgeführt.
-
Targetzellen
(5 × 103, 2 × 104, und 5 × 104)
wurden mit 100 μCi
für jeweils
90 min., 150 min. und 240 min markiert. Die zelluläre 51Cr-Aufnahme wie auch in dem Kulturüberstand
vorliegendes 51Cr wurden bestimmt. In den Überständen der
markierten Kulturen wurde ein linearer Anstieg des 51Cr
gemessen (14a). Die Menge von zellulärem 51Cr erhöhte
sich auch mit längeren
Inkubationszeiten und höheren
Zellzahlen.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn diese Experimente mit konstanten
Inkubationszeiten bei verschieden Zellkonzentrationen und Mengen
von 51Cr durchgeführt wurden (14a).
Die Subtraktion des in den Zellen vorhandenen 51Cr
und des 51Cr, das in der Überstand
freigesetzt wurde, wird in 14 b gezeigt. Für die Messung
der cytotoxischen T-Lymphocytenaktivitäten in dem Blut der immunisierten
Pferde wurde entschieden, 5 × 104 Targetzellen mit 200 μCi für 240 min zu markieren.
-
Messung der zytotoxischen T-Lymphocytenaktivitäten nach
der zweiten und ditten Boosterimmunisierung
-
Die
Präparation
der Targetzellen einschließlich
der Transfektion und der 51Cr Markierung
wurde wie im Detail in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt. Die
Isolierung der peripheren Blutlymphocyten, die Zellkultur in vitro
wie auch die Restimulierung der Effektorzellen wurde auch so durchgeführt, wie
in Beispiel 3 umrissen.
-
Wie
oben beschrieben, markierten wir 5 × 104 Zellen
mit 200 μCi
für 240
min. Um spontane Freisetzung von 51Cr zu
vermeiden, wurden die Targetzellen auf Eis für 45 min nach dem ersten Waschschritt
gehalten. Die Effektorzellen wurden zu den Kulturen unter Verwendung
eines Effektor/Targetzell Verhältnis
von 3:1, 25:1 und 50:1 zugegeben. Nach Inkubation für 8 h bei
37°C und
5% CO2 wurden die Kulturschalen bei 1000 upm
für 3 min
zentrifugiert und jeder Überstand
wurde auf das Vorliegen von 51Cr in einer
Szintilliationsmessung gemessen. Negativkontrollen Kulturüberstände bestanden
aus markierten Zellen ohne Zugabe von Effektorzellen (spontane 51Cr Freisetzung der Zellen). Positivkontrollen
Kulturüberstände bestanden
aus Kulturen von markierten Zellen nach Zelllyse mit 10% Triton
X-100 (maximale 51Cr Aufnahme durch die
Zellen). Die Ergebnisse der 51Cr Freisetzung
der individuellen Kulturen einschließlich der Effektorzellen vor
der Immunisierung, zwei Wochen nach der zweiten und zwei Wochen
nach der dritten Boosterimmunisierung (siehe Tabelle 11) sind als
Tabelle 18 hier eingeschlossen. 15a)–15e) zeigen die berechnete spezifischen
Lyse ≥ 0
gemäß Hammond
SA, Issel CJ und Montelaro RC (1998): General method for the detection
and in vitro expansion of equine cytolytic T lymphocytes. J Immunol
Method 213: 73–85.
-
Die
Datenblätter
enthaltend die 51Cr Freisetzung der individuellen
Kulturen (Tabelle 18) zeigen die relativ kleine Standartabweichungen
zwischen den vier individuell gehandhabten Kulturen jeder Probe.
Verglichen mit den früheren
zytotoxischen T-Zellassays, die mit Zellen nach der ersten Immunsierung
und der ersten Boosterimmunisierung durchgeführt wurden (siehe Beispiel
3), sind die Unterschiede zwischen den Negativkontrollen Kulturüberstanden
(spontane 51Cr Freisetzung der Zellen) und
den Positivkontrollen Kulturüberstanden
(maximale 51Cr Aufnahme durch die Zellen)
in dem gegenwärtigen
Assay größer. Im
Allgemeinen maß e höhere Prozentigkeiten
der berechneten spezifischen Lyse (15).
In den Kulturen enthaltende Effektorzellen erhalten vor der Immunisierung,
maßen
wir jedoch relativ hohe Prozentwerte von spezifischer Lyse, Es würde erwartet
werden, dass es höhere
Mengen von an die Überstände freigesetztes 51Cr enthält,
wenn höheren
Mengen an Effektorzellen zu den Targets hinzu gegeben werden. Die
in den Überständen der
Kulturen mit Effektor-/Targetzell Verhältnissen von 3:1, 25:1 und
50:1 gemessenen Werte, zeigten jedoch keine Konsistenz in Hinsicht
auf spezifische Lyse. Möglicherweise
ist die Menge an Antigen exprimierenden Targetzellen (ungefähr 20%)
nicht hoch genug, um die Messung der spezifischen Lyse zu ermöglichen.
Um die Zahl der Antigen positiven Zellen zu vergrößern, verwendeten
wird in den gegenwärtigen
Experimenten 5 × 104 Targetzellen. Andere mögliche Gründe für die Inkonsistenz der spezifischen
Lyse sind nicht effiziente Restimulierungen der Effektorzellen in
vitro oder andere unbekannte methodische Details.
-
Zusammenfassung der gemessenen
zytotoxischen T-Lymphocytenaktivitäten
-
Wegen
der Inkonsistenz der gemessenen spezifischen Lyse ist es schwierig
Schlüsse
bezüglich
des Antigens(e) zu ziehen, das am besten für die Induktion von zytotoxischen
T-Lymphocyten geeignet ist. In einem Versuch einen Überblick über die
gemessene spezifische Lyse zu geben, berechneten wir für jedes
ORF die Durchschnittswert (X) der spezifischen Lyse bei allen verschiedenen
Effektor-/Targetzell Verhältnissen
(3:1, 25:1, 50:1) und zogen den Durchschnittswert (Y) der Negativkontrollen
ab (Ergebnisse der Zellen vor der Immunisierung), die ähnlich berechnet
werden.
-
-
Die
Ergebnisse zeigen den absoluten Anstieg der Zelllyse in Prozent
zu den angegebenen Zeitpunkten für
jedes ORF verglichen mit den Werten, die vor der Immunisierung erhalten
wurden. Zwei verschiedene Maßstäbe wurden
verwendet, um den Anstieg der spezifischen Lyse auszudrücken. In
Beispiel 5, Tabelle 19, wird der zwischen 0 und 5% gemessenen Lyse
ein a + (Plus) gegeben. In Beispiel 5, Tabelle 20, wird der zwischen
0 und 5% gemessenen Lyse ein a – (Minus)
gegeben. Pferd Daggy war serologisch positiv vor der Immunisierung.
Dies erklärt
die gemessene spezifische Lyse schon zwei Wochen nach der ersten
Immunisierung. Pferd „Frieda" hat eine schwache
Antikörperantwort
vor der ersten Immunisierung. Zytotoxische T-Lymphocyten, gerichtet
gegen das Expressionsprodukt von ORF2b und 7, wurde auch in dem
Blut dieses Tieres zwei Wochen nach der ersten Immunisierung gemessen.
Die serologisch negativen Tiere „Nelke" und „Friedrich" entwickelten keine zytotoxischen T-Lymphocyten
nach der ersten Immunisierung.
-
Nur
in Pferd „Jessy", serologisch auch
negativ vor der Immunisierung, wurden zytotoxische T-Lymphocyten gerichtet
gegen das Expressionprodukt von ORF 7 gemessen. Bedauerlicherweise
war die spezifische Lyse nicht konsistent an den folgenden Zeitpunkten.
Nach der dritten Boosterimmunisierung wurde spezifische Lyse (> 10%) bei allen Tieren
gemessen. Die Aktivität
der zytotoxischen T-Lymphocyten war in Pferden „Frieda" und „Jessy" gegen das Expressionsprodukt von ORF
5 gerichtet, in Pferden „Daggy" und „Friedrich" gegen das Expressionsprodukt
von ORF 7 gerichtet, und in Pferd „Nelke" gegen das Expressionsprodukt von ORF
7 gerichtet. Tabelle
6: Inhalt eines Kits, der für
die DNA Vakzinierung von Pferden unter Verwendung von Expressionsvektoren
hergestellt wurde, die individuelle Gene von equinem Arteritisvirus
umfassen und exprimieren.
Expressionsvektoren | Konzentration
der Plasmid- DNA μg/μl | Gesamt-DNA mg |
pCR3.1-EAV-02-BX-C5 | 1 | 10 |
Genprodukt:
kleines Glycoprotein | | |
pCR3.1-EAV-03-BX-C1 | 1 | 10 |
Genprodukt:
unbekannt | | |
pCR3.1-EAV-04-BX-C3 | 1 | 10 |
Genprodukt:
unbekannt, | | |
pCR3.1-EAV-O5-BX-C14 | 1 | 10 |
Genprodukt:
großes
Hüllglycoprotein | | |
pCR3.1-EAV-06-BE-C4 | 1 | 10 |
Genprodukt:
Membranprotein | | |
pCR3.1-EAV-07-BX-C3 | 1 | 10 |
Genprodukt:
Nucleocapsidprotein | | |
pDP-EAV-05-BgS-C1 | 1 | 10 |
Genprodukt:
großes
Hüllglycoprotein | | |
pDP-EAV-07-BgS-C2 | 1 | 10 |
Genprodukt:
Nucleocapsidprotein, | | |
pC3.1-HIS-EAV-O5del-121-C12Gene | 1 | 10 |
Produkt:
Die N-terminale (121aa) hydrophile | | |
Ectodomäne vom großen Hüllglycoprotein | | |
GD-HD-07-12-1999 | | |
Tabelle:
7: Test
von EAV spezifischen Antikörpern
im Präimmun-Serum Die
Ergebnisse von Neutralisationstest (NT) und ELISA Test, in denen
die Präimmun-Sera
von 5 Pferden aus Leipzig auf das Vorliegen einer humoralen Immunantwort
gescreent wurden, die sich während
einer natürlichen
Infektion mit Wildtyp equinem Arteritisvirus (EAV) entwicklt wurde
Pferd | Titer
des Serums NTa | Titer
des Serums ELISA | Anmerkungen |
Daggi | 1:40 | 1:100 | positiv |
Frieda | 1:20 | 1:50 | an
der Grenze |
Friedrich | 1:10 | <1:50 | |
Jessy | 1:10 | <1:50 | |
Nelke | 1:10 | <1:50 | |
Positiv | 1:160b | | positiv |
Kontroll-Serum | 1:80c | 1:200c | positiv |
- a Multiplizität der Infektion
(MOI): 100 PFU von EAV/1000 RK-13 3 Zellen/Nocke
- b Gegen EAV erzeugtes Kaninchenantiserum
- c Pferdeserum wurde von Prof. Dr. Ludwig,
Berlin, bezogen
Tabelle
8: Dauer
der Immunität: Bestimmung
des Antikörpertiters
im Neutralisationstest (NT) in dem Serum von 5 Pferden nach DNA
Vakzinierung mit den cDNA EAV ORFs 2b, 5 und 7 und cDNA, die für equines
IL 2 kodiert. Pferd | Prä-Vakzin | 1.Post- | 2.Post- | 3.Post- | 4.
Post- | 5.
Post- | 6.
Post- |
| Serum | Vakzin | Vakzin | Vakzin | Vakzin | Vakzin | Vakzin |
| 22.5.2000 | Serum | Serum | Serum | Serum | Serum | Serum |
| NT-Titer: | 5.6.2000 | 28.7.2000 | 22.9.2000 | 19.1.2001 | 16.3.2001 | 11.5.2001 |
| | NT-Titer: | NT-Titer: | NT-Titer: | NT-Titer: | NT-Titer: | NT-Titer: |
Daggy | 1:64 | 1:256 | 1:256 | 1:264 | 1:128 | 1:96 | 1:16 |
Frieda | <1:2 | 1:256 | 1:256 | 1:264 | 1:64 | 1:32 | 1:16 |
Friedrich | <1:2 | 1:64 | 1:128 | 1:512 | 1:48 | 1:32 | 1:8 |
Jessy | <1:2 | 1:256 | 1:128 | 1:128 | 1:16 | 1:16 | 1:8 |
Nelke | 1:8 | 1:256 | 1:256 | 1:128 | 1:16 | 1:16 | 1:16 |
Tabelle
9: Immunisierungsschema
mit den cDNA EAV ORFs 2b, 5 und 7 und mit cDNA, die für equines
IL 2 kodiert. Kombinierte Anwendung von cDNA (in μg) via Gene
Gun (GG) und intramuskulärer
Injektion (i.m.) Pferd | 1.
Basisimmunisierung: | 1.
Booster | 2.
Booster | 3.
Booster |
| 23.Mai
2000 | 6.Juni
2000 | 21.Juni
2000 | 14.Juli
2000 |
Daggy | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m |
Frieda | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m |
Friedrich | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 | 35 μg GG + 1400 | 35 μg GG + 1400 |
-
Immunisierungsschema
mit den cDNA EAV ORFs 2b, 5 und 7 und mit cDNA, die für equines
IL 2 kodiert. Kombinierte Anwendung von cDNA (in μg) via Gene
Gun (GG) und intramuskulärer
Injektion (i.m.)
Pferd | 1.
Basisimmunisierung: | 1.
Booster | 2.
Booster | 3.
Booster |
| 23.
Mai 2000 | 6.
Juni 2000 μg
i.m | 21.
Juni 2000 μg i.m | 14.
Juli 2000 μg
i.m |
Jessy | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m |
Nelke | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m | 35 μg GG + 1400 μg i.m |
Tabelle
10: Alter der Pferde
Pferde | Alter
(Jahre) | Anti-EAV
Antikörper* |
Daggi | 22 | ++ |
Frieda | 16 | ? |
Jessy | 16 | – |
Friedrich | 10 | – |
Nelke | 6 | – |
- * vor der Immunisierung (10/99)
Tabelle
11: Probensammlung und Immunisierungschema | DNA | Sammlung
der | Isolierung
von |
| Applikation | Plasmaproben | PBMC* |
Prä | n.d. | 02.03.00 | 02.03.00 |
immunisierung | | | |
Prä | n.d. | 23.03.00 | 23.03.00 |
immunisierung | | | |
Prä | n.d. | 22.05.00 | 22.05.00 |
immunisierung | | | |
Immunisation | 23.05.00 | 05.06.00 | 05.06.00 |
1.
Booster | 06.06.00 | 20.06.00 | 20.06.00 |
2.
Booster | 21.06.00 | 13.07.00 | 13.07.00 |
3.
Booster | 14.07.00 | 28.07.00 | 28.07.00 |
| n.d. | 25.08.00 | 25.08.00 |
| n.d. | 22.09.00 | 22.09.00 |
- * periphere mononukleäre Blutzellen
- n.d.: nicht vorgenommen
Tabelle 12 Hautreaktionen von Pferden: 24 Stunden
nach Injektion nach der ersten Immunisierung* | Daggy | Frieda | Nelke | Friedrich | Jessy |
Anzahl
der | le: 6 | le: 4 | le: 2 | le: 5 | le: 6 |
Papeln | ri: 6 | ri: 6 | ri: 1 | ri: 5 | ri: 6 |
Beschreibung
d | er le: stark | le: stark | le: moderat | le: nicht
zu | le: mild
bis |
Papeln | geschwollen, | geschwollen, | geschwollen, | mild | moderat |
| Epidermis
löst | Epidermis
löst | Str.c. normal | geschwollen, | geschwollen, |
| sich ab | sich stark
ab | | Str.c. normal | Str.c.
schuppig |
| ri: stark | ri: moderat | ri: siehe
links | ri: moderat | ri: mild |
| geschwollen,
1 | geschwollen, | | geschwollen, | geschwollen, |
| Papel ohne | Str.c. schwach | | Str.c. normal | Str.c.
schuppig |
| Epidermis | abgelöst | | | |
Hautdicke | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: |
i)
normal | 0.25 cm | 0.30 cm | 0.30 cm | 0.30 cm | 0.20 cm | 0.20 cm | 0.30 cm | 0.35 cm | 0.40 cm | 0.40 cm |
ii)
Papeln | 0.60 cm | 0.60 cm | 0.60 cm | 0.60 cm | 0.45 cm | 0.40 cm | 0.40 cm | 0.40 cm | 0.60 cm | 0.60 cm |
Durchmesser | le: 1.1–1.2cm | le: 0.8–1.0cm | le: 0.6-0.8cm | le: 1.0–1.1cm | le: 0.5–0.6 cm |
| ri: 1.0
cm | ri: 0.7–0.8cm | ri: 0.7
cm | ri: 0.9–1.2 cm | ri: 0.5
cm 1 |
| | | | | Papel:
1.0 cm |
Eigenschaften | | Auf beiden | Sehr dünne | 1 Papel:
Str.c. | 1 Papel
mit |
| | Seiten: | Haut, le:
2 | mild geschwollen, | Ablösung, |
| | Mückenbisse | weiße Kreise | verstopft
und | starken Ödema |
| | mit | | Falten der
Haut | und Pruritus |
| | allergischen | | | |
| | Ödemen | | | |
- Le: linke Seite des Nackens; ri: rechte
Seite des Nackens; Str.c.: Stratum corneum;
- * Immunisierungsdatum: 23/05/2000; Protokollierungstag der Hautreaktion:
24/05/2000
Tabelle 13 Hautreaktion der Pferde: 48 Stunden nach
Injektion nach erster Immunisierung * | Daggy | Frieda | Nelke | Friedrich | Jessy |
Anzahl
der | le: 6 | le: 4 | le: 2 | le: 5 | le: 6 |
Papeln | | | | | |
| ri: 6 | ri: 6 | ri: 1 | ri: 5 | ri: 6 |
Beschreibung | le: stark | le: stark | le: moderat | le: nicht
zu | le: mild
bis |
der
Papeln | geschwollen, | geschwollen, | geschwollen, | mild | moderat |
| Epidermis
löst sich | Epidermis | Str.c. normal | geschwollen, | geschwollen, |
| ab | löst sich
stark | | Str.c. normal | Str.c. |
| | ab | | | schuppig |
| ri: stark | ri: moderat | ri: siehe
links | ri: moderat | ri: mild |
| geschwollen,
1 | geschwollen, | | geschwollen, | geschwollen, |
| Papel ohne | Str.c. | | Str.c. normal | Str.c. |
| Epidermis | schwach | | | schuppig |
| | abgelöst | | | |
Skin
thickness | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: | le: | ri: |
i)
normal | 0.25 cm | 0.30 cm | 0.30 cm | 0.30 cm | 0.20 cm | 0.20 cm | 0.30 cm | 0.35 cm | 0.40 cm | 0.40 cm |
ii)
Papeln | 0.70 cm | 0.60 cm | 0.50–0.60cm | 0.45 cm | 0.45 cm | 0.40 cm | 0.40 cm | 0.40 cm | 0.60 cm | 0.60 cm |
Durchmesser | le: 1.1–1.2 cm | le: 0.8–1.0 cm | le: 0.6–0.8 cm | le: 1.0–-1.1 cm | le: 0.5 |
| ri: 1.0
cm | ri: 0.7–0.8 cm | ri: 0.7
cm | ri: 0.9–1.2 cm | ri: 0.9–1.2 cm |
Eigenschaften | | Auf beiden | Sehr dünne | 1 Papel:
Str.c. | 1 Papel
mit |
| | Seiten: | Haut, le:
2 weiße | mild | Ablösung, |
| | Mückenbisse | Kreise | geschwollen, | starken Ödema |
| | mit allergischen | | verstopft
und | und Pruritus |
| | Ödemen | | Falten der
Haut | |
- Le: linke Seite des Nackens; ri: rechte
Seite des Nackens; Str.c.: Stratum corneum;
- * Immunisierungsdatum: 23/05/2000; Protokollierungstag der Hautreaktion:
24/05/2000
-
Beispiel 3 Zytotoxischer T-Lymphocyt (CTL)
Assay
-
1. Immunisierung von Pferden
-
1.1. DNA Applikation und beobachtete Hautreaktionen
-
Die
Pferde (Daggy, Frieda, Friedrich, Jessy, Nelke) wurden gemäß dem Immuniserungsschema
(Tabelle 14) durch intramuskuläre
(i.m.) Injektion und intradermale Applikation der EAV ORF 2b ORF
5, und ORF 7 Expressionsplasmide immunisiert. Die i.m. Inokulationen
wurden an die Musculi semimembranosus/semitendinosus/gluteus verabreicht.
Die „Gene
gun" Applikationen
der DNA wurden auf beiden Seiten des Nackens durchgeführt. Die
entsprechenden Teile der Haut (40 cm
2) wurden
vorher rasiert, um eine optimale DNA Applikation mit der „Gene gun" zu ermöglichen.
Die Pferde wurden 24 h nach den DNA Applikationen auf systemische
und lokale Reaktionen untersucht. Keines der Tiere entwickelte Fieber
oder lokale Reaktionen wie Verdickung der Haut, Entwicklung und
Beteiligung von Papeln. Protokolle sind in Tabellen 12 und 13 enthalten
(siehe oben). Photographien der involvierten Hautbereiche wurden
24 h nach DNA Applikation aufgenommen. Tabelle
14. Probensammlung und Immunisierungsschema
| DNA
Applikation | Sammlung
der Plasmaproben | Isolierung
von PBMC* |
Prä-Immunisierung | n.d. | 02.03.00 | 02.03.00 |
Prä-Immunisierung | n.d. | 23.03.00 | 23.03.00 |
Prä-Immunisierung | n.d. | 22.05.00 | 22.05.00 |
Immunisation | 23.05.00 | 05.06.00 | 05.06.00 |
1.
Booster | 06.06.00 | 20.06.00 | 20.06.00 |
2.
Booster | 21.06.00 | 13.07.00 | 13.07.00 |
3.
Booster | 14.07.00 | 28.07.00 | 28.07.00 |
- * Periphere mononukleäre Blutzellen
- n.d.: nicht vorgenommen
-
1.2 Detektion von EAV-spezfischen Antikörpern
-
Serum
und Plasmaproben der immunisierten Tiere wurden zwei/drei Wochen
nach den DNA Applikationen genommen, wie in Tabelle 14 dargestellt.
-
2. Präparation
von Targetzellen
-
2.1. Transfektionsexperimenten in T25
Zellkulturflaschen
-
Hautfibroblasten
(1.43 × 106 Zellen) wurden bei 37°C und 5% CO2 in
T25 (25 cm) Zellkulturflaschen mit „Dulbecco's modified Eagles medium" (DMEM) enthaltend
10% fötales
Kälberserum
(FCS) und Antibiotika inkubiert. Zellen wurden mit 100 μg DNA eines „Green
Fluorescent Protein" (GFP)
Expressionsplasmides in 1,3 ml Optimem® (Gibco)
durch die Zugabe von 87,5 μl
LipofectAMINE® (Gibco)
transfiziert. Nach 24 h wurden die Zellen mit Trypsin behandelt
und bei einer Konzentration von 5 × 103 bis
5 × 104 Zellen pro Nocke in 96 Nocken Platten ausgesäht. Ungefähr 20% der
Zellen waren anch 24 h Inkubation bei 37°C und 5% CO2 transfiziert,
wie durch Immunofluoreszenz bestimmt wurde.
-
2.2. Titrationsexperimente mit polyklonalem
EAV spezifischen Kaninchenserum (11.08.98)
-
Verozellen
(104) wurden in jede Nocke einer 96 Nocken
Platte gesät
und über
Nacht wachsen gelasen (üN)
in DMEM Kulturmedium enthaltend 10% FCS und Antibiotika bei 37° und 5% CO2.
-
Die
Monolager wurden danach mit einer 1:100 oder 1:1000 verdünnter auf
Verozellen vermehrten EAV Stammlösung
(Institut für
Virologie, Universität
Leipzig) infiziert. Die ersten EAV spezifschen zytopathischen Wirkungen
(CPE) wurden 36 h nach Infektion beobachtet und die Kulturen wurden
sofort für
30 min mit Ethanol bei 4°C
fixiert. Die 96 Nocken Platte wurde mit Ethanol bei –70°C aufbewahrt.
-
Für immunhistochemische
Detektion von viralen Antigenen in infizierten Zellen wurden die
Kulturen für 5
min mit Phosphat gepufferter Salzlösung (PBS) bei Raumtemperatur
(RT) gespült.
-
Um
endogene Peroxidasen zu blocken wurden die Kulturen für 5 min
mit 7.5% H2O2 in
Methanol inkubiert. Zellen wurden mit PBS gespült und für 1 h mit Serumverdünnungen
inkubiert (polyklonales EAV spezifisches Kaninschenserum vom 11.8.98,
Präimmun
[Kaninchen #98/8] vom 10.06.98, die von 1:100 und 1:200 bis zu 1:16000
in 0.05% Tween 20-PBS reichten). Kulturen wurden zweimal mit 0.05%
Tween 20-PBS und einmal mit destilliertem Wasser gespült und für 1 h mit
bioinyliertem Antikaninchen Antikörper bei 37°C inkubiert, der 1:750 verdünnt war.
Zellen wurden wie zuvor mit Tween 20-PBS und destilliertem Wasser
gespült
und für 30
min bei 37°C
mit Streptavidin-Peroxidase (1:500 in Tween 20-PBS) inkubiert. Die
Kulturen wurden wieder gespült
und das Substrat AEC (14,25 ml Na-Acetat Puffer 0.75 μl ABC, 75 μl H2O2 1:10 verdünnt in destilliertem Waser)
wurde hinzu gegeben. Selbst bei der höchsten Antikörperverdünnung (1:1600)
waren klar positive Reaktionen sichtbar.
-
2.3. Transfektion von Hautfibroblasten
mit EAV spezifischen Expressionsplasmiden
-
Transfektionsexperimente
wurden in ähnlicher
Weise durchgeführt
wie in dem in Beispiel 2 beschriebenen Protokoll mit dem 24 Nocken
Platte Format. Immunohistochemischen Analyse mit dem polyklonalen EAV
spezifischen Kaninnchenantisierum (11.08.98), verdünnt in 1:800
in 0.05% Tween 20-PBS, zeigte, das ungefähr 20% der Zellen mit den EAV
ORF-2b, EAV ORF-5 und EAV ORF-7 Expressionsplasmiden transfiziert waren.
-
2.4. Kultivieren der Targetzellen vor
dem CTL Assay
-
Hautfibroblasten
der Pferde wurden in „Iscove's modified Eagles
medium" (IMEM) enthaltend
10% FCS und Antibiotika kultiviert. Die Kulturen wurden auf drei
T25 Zellkulturflaschen ausgedehnt und, wenn sie zu 80–90% konfluent
waren, mit jeweils 100 μg
der EAV ORF-2b, EAV ORF-5 und EAV ORF-7 Expressionplasmide transfiziert.
Nach 24 h wurden die Kulturen mit Trypsin behandelt, die Zellen
wurden gezählt
und in Suspension mit 51Cr markiert.
-
3. Präparation
von Effektorzellen
-
3.1. Inaktivierung von EAV mit 137Cs γ-Strahlen
-
Um
Antigen für
die Restimulierung von EAV spezifischen Effektorzellen zu erhalten,
wurden Verozellen mit EAV bei einer Infektionsmultiplizität (moi)
von 1 infiziert. Nach 36 h wurden die Zellkulturen zwei Mal gefroren/aufgetaut
und die Kulturen wurden für
5 min bei 1750 × g
zentrifugiert. Der Überstand
wurde durch Zentrifugation üN
bei 19.000 upm pelletiert. Das Pellet wurden in 3 ml PBS resuspendiert
und die Proteinkonzentration wurde mit einem BCA-Protein Assay® (Pierce)
gemessen. Aliquots der Proben enthaltend 2 mg/ml wurden bei –70°C aufbewahrt.
Proben wurden auf Trockeneis 137Cs γ-Strahlen
im Bereich von 15 Gy bis zu 1 k Gy exponiert. Virustitration mit
Verozellen zeigte, dass der infektiöse Titer nur um < log1 vermindert
war, sogar nach Exposition gegenüber
1 k Gy.
-
3.2. Inaktivierung von EAV mit ultraviolettem
Licht
-
Da
EAV nicht durch 137Cs γ-Strahlen inaktiviert werden
konnte, wurden die Proben gegenüber
ultravioletter Strahlung (254 nm) bei einem Abstand von 5 cm für 5 min
bis 80 min exponiert. Virustitration auf Verozellen zeigte, dass
kein infektiöses
Virus nach einer 5 min Exposition detektiert werden konnte. Um EAV
in den Proben vollständig
zu inaktivieren, die für
die Restimulierung der Effektorzellen verwendet werden, wurden diese
Proben für
30 min exponiert und Aliquots enthaltend 2 mg Protein pro ml wurden
bei –70°C aufbewahrt.
-
3.3. Kultivierung von Effektorzellen vor
dem CTL Assay
-
PBMC
wurden in IMEM enthaltend 10% FCS und Antibiotika kultiviert. Nach
Stimulierung für
zwei Tage mit 2.5 μg/ml
Pookweed Mitogen wurden die Zellen für zwei Tage in der Gegenwart
von 200 U humanem IL-2 kultiviert (Amersham-Pharmacia). EAV spezifische
zytotoxische T-Zellen wurden für
vier Tage mit 30 μg/ml
inaktiviertem EAV in der Gegenwart von 100 U IL-2 restimuliert.
Danach wurden die Kulturen für
vier Tage in der Gegenwart von 200 U IL-2 vermehrt. Zellen wurden
gezählt
und in dem CTL Assay verwendet.
-
4. Messung von EAV spezifischen T-Zellen
-
4.1. 51Cr-Markierung
von Targetzellen
-
Nach
Trypsinbehandlung wurden die transfizierten Zellen in 1,5 ml resuspendiert
und für
2 h mit 100 μCi 51Cr/107 Zellen markiert.
Zellen wurden drei Mal mit Kulturmedium gewaschen und 7.7 × 103 Zellen wurden in jede Nocke einer 96 U-Bodenzellkulturschale
in einem Volumen von 150 μl
gesät.
Kulturen wurden für
4 h bei 37°C
und 5% CO2 inkubiert, um die Zellen an die
Schale anheften zu lassen.
-
4.2. Zugabe von Effektorzellen
-
PBMC
wurden gezählt
und zu den Kulturen in 100 μl
Volumen gegen und bei Effektor-/Targetzell Verhältnissen von 3:1, 25:1, und
50:1 hinzu. Zellen wurden für
8 h in einem Gesamtvolumen von 250 μl bei 37°C und 5% CO2 inkubiert.
-
4.3. Messung der 51Cr
Freisetzung in Kulturen mit verschiedenen Effektor-/Targetzell Verhältnissen
-
Kulturschalen
wurden bei 1000 upm für
3 min zentrifugiert und jeder Überstand
wurde auf das Vorhandensein von 51Cr in
einem Szintillaionszähler
für 60
sek gemessen. Negativkontroll Kulturüberstände bestanden aus markierten
Zellen ohne die Zugabe von Effektorzellen Effektorzellen (spontane 51Cr Freisetzung der Zellen). Positivkontrollen
Kulturüberstände bestanden
aus Kulturen von markierten Zellen nach Zelllyse mit 10% Triton
X-100 (maximale 51Cr Aufnahme). Die Ergebnisse
der 51Cr Freisetzung der individuellen Kulturen einschließlich der
Effektorzellen vor der Immunisierung, zwei Wochen nach der zweiten
und zwei Wochen nach der dritten Boosterimmunisierung (siehe Tabelle
14) sind als Tabelle 18 hier eingeschlossen. 9a)- 9e)
zeigen die berechnete spezifische Lyse ≥ 0 gemäß Hammond SA, Issel CJ und
Montelaro RC (1998): General method for the detection and in vitro
expansion of equine cytolytic T lymphocytes. J Immunol Method 213: 73–85.
-
Die
Datenblätter
der 51Cr Freisetzung der individuellen Kulturen
zeigen einen relativ kleinen Unterschied zwischen den Negativkontrollen
Kulturüberstanden
(spontane 51Cr Freisetzung der Zellen) und
den Positivkontrollen Kulturüberständen (maximale 51Cr Aufnahme durch die Zellen).
-
Die
spezifische Lyse ist daher schwierig zu messen, selbst wenn die
Standartabweichungen zwischen den vier individuell gehandhabten
Kulturen jeder Probe klein sind (Tabelle 18).
-
Beispiel 4 DNA-Vakzinierung von Pferden
-
- 1. Schema für
die DNA für
die Vakzinierung von Pferden
23.Mai,
2000 | 1ste Immunisierung | Tag
0 |
6.
Juni, 2000 | 2te Immunisierung | Tag
14 |
21.
Juni, 2000 | 3te Immunisierung | Tag
29 |
14.
Juli,2000 | 4te Immunisierung | Tag
51 |
- 2. Strategie und Präparation
von DNA für
die Vakzinierung
- 2.1. Applikation von DNA mit dem „Helios Gene Gun System" (BIO-RAD):
- 2.1.1. Anzahl der Schüsse
pro Tier und Vakzinierung: 10
- 2.1.2. Gesamt-DNA pro Schuss: 3.5 μg
- 2.1.3. Anzahl der verwendeten Expressionsvektoren: 7 (die Eigenschaften
und Quelle der vür
die Vakzinierung verwendeten DNA sind in Tabelle 15 zusammengefasst)
- 1. pCR3.1-EAV-02-BX-C5
- 2. pCR3.1-EAV-O5-BX-C14
- 3. pDP-EAV-O5-BgS-C1
- 4. pCR3.1-HIS-EAV-O5del-121-C12
- 5. pCR3.1-EAV-07-BX-C3
- 6. pDP-EAV-07-BgS-C2
- 7. pCR3.1-Horse-IL2
- 2.1.4. DNA vom individuellen Expressionsvektor pro Schuss: 0.5 μg = 500 ng
- 2.1.5. Gesamt-DNA vom individuellen Expressionsvektor pro Tier
und Vakzinierung: 5 μg
- 2.1.6. Gesamt-DNA pro Vakzinierung pro Tier: 7 × 5 = 35 μg
- 2.1.7. Anzahl der Tiere: 5
- 2.1.8. Gesamt-DNA vom individuellen Expressionsvektor pro Vakzinierung:
5 × 35
= 175 μg
- 2.1.9. Anzahl der Vakzinierungen: 4
- 2.1.10. Gesamt-DNA vom verabreichten individuellen Expressionsvektor:
175 × 4
= 700 μg
- 2.2. Applikation von DNA über
den intramukulären
Weg.
- 2.2.1. Anzahl der Inokulationen pro Tier und Vakzinierung: 4
- 2.2.2. DNA vom individuellen Expressionsvektor pro Inokulation:
50 μg
- 2.2.3. Gesamt-DNA vom individuellen Expressionsvektor pro Tier
und Vakzinierung: 50 × 4
= 200 μg
- 2.2.4. Anzahl der verwendeten Expressionsvektoren: 7 (siehe
Tabelle 15)
- 2.2.5. Gesamt-DNA pro Vakzinierung pro Tier: 7 × 200 =
1.4 mg
- 2.2.6. Anzahl der Tiere: 5
- 2.2.7. Gesamt-DNA vom verabreichten Expressionsvektor: 5 × 1.4 =
7.0 mg
- 2.2.8. Anzahl der Vakzinierungen: 4
- 2.2.9. Gesamt-DNA vom verabreichten individuellen Expressionsvektor:
200 × 5 × 4 = 4
mg
- 2.2.10. Transfektionsreagenz:
DOTAP Liposomal (Roche; Kat.#
1811177) 50 μg/ml
BME (3 ml/Tier)
Puffer I enthaltend DNA (Röhrchen mit gelber Kappe)
Lipofectin
(Life Technology; Kat.# 18292-011) 50 μg/ml BME (3 ml/Tier)
Puffer
II (Röhrchen
mit weißer
Kappe) Zugabe zur DNA vor der Applikation
Tabelle:
15: Eigenschaften der cDNA, die für die individuelle DNA-Vakzinierung
von Pferden verwendet wurde Expressionsvektoren | Pro Vakzinierung
verwendete DNA in μg/Pferd |
| Gene
GUN | Klassisch
i.m. |
PCR3.1-EAV-O2-BX-C5 (1 μg/μl)* 1.Klon/5. Passage | 5 | 200 |
16.06.1999 | | |
Genprodukt:
kleines Glycoprotein | | |
pCR3.1-EAV-O3-BX-C1 (1 μg/μl)* 1.Klon/6. Passage | | |
17.06.1999 | | |
Genprodukt:
unbekannt | | |
pCR3.1-EAV-O4-BX-C3 (1 μg/μl)* 1.Klon/6. Passage | | |
18.06.1999 | | |
Genprodukt:
unbekannt | | |
pCR3.1-EAV-O5-BX-C14 (1 μg/μl) 1.Klon/5. Passage | 5 | 200 |
05.06.1999 | | |
pDP-EAV-O5-BgS-C1 (1 μg/μl) 1.Klon/5. Passage | 5 | 200 |
07.06.1999 | | |
pCR3.1-HIS-EAV-O5del-121-C12 (1 μg/μl) 1.Klon/6. | 5 | 200 |
Passage
04.06.1999 | | |
Genprodukt:
großes
Hüll-Glycoprotein | | |
pCR3.1-EAV-O6-BE-C4 (1 μg/μl) 1.Klon/5. Passage | | |
15.06.1999 | | |
Genprodukt:
Membranprotein | | |
pCR3.1-EAV-O7-BX-C3 (1 μg/μl) 1.Klon/6. Passage | 5. | 200 |
09.06.1999 | | |
pDP-EAV-O7-BgS-C2 (1 μg/μl) 1.Klon/5. Passage | 5 | 200 |
10.06.1999 | | |
Genprodukt:
Nukleocapsidprotein | | |
pCR3.1-Horse-IL2
(1 μg/2 μl) 2.Klon/2.
Passage | 5 | 200 |
06.02.2000 | | |
Genprodukt:
Pferde-Interleukin-2 | | |
- 3. Präparation der DNA für die Vakzinierung
von Pferden mit dem „Helios
Gene Gun System" (BIO-RAD) und
dem Optimierungskit (Katalog 165–2424)
- 3.1. Berechnung:
- s3.1.1. MLQ = 1 (1 mgAu/Schuss)
- 3.1.2. DRL = 3.5 (3.5 μg
DNA/mg Au, Partikel = 1.6 μm)
- 3.1.3. Länge
der Partrone = 13 mm
- 3.1.4. Nalgene Röhre
= 750 mm
- 3.1.5. Faktor für
Au = 750/13 = 58 mg Au
- 3.1.6. 58 x-3,5-μg
DNA = 203 μg
DNA ~ 210 μg
DNA
- 3.2 Prozedur:
- 3.2.1. In einem 1.5 ml Mikrozentrifugenröhrchen, wiege 60 mg Au aus.
- 3.2.2. Zu dem gewogenen Au gebe 210 μl 0.05 M Spermidin hinzu.
- 3.2.3. Vortex # 3.2.2. für
wenige Sekunden, dann für
3–5 Sekunden
sonfizieren.
- 3.2.4. Zu der Au und Spermidin Mischung, gebe 210 μg Gesamt-DNA
von sieben Expressionsvektoren hinzu = 30 μg von den individuellen Expressionsvektoren).
- 3.2.5. Mische DNA, Spermidin und Au durch Vortexen 5 Sekunden.
- 3.2.6. Gebe 210 μl
CaCl2 tropfenweise zu # 3.2.5., während es
bei moderalter Geschwindigkeit gevortext wird
- 3.2.7. Für
10 min bei Raumtemperatur fällen.
- 3.2.8. Das meiste des Au wird nun in einem Pellet sein, aber
einiges kann auf den Wänden
der Röhre
sein.
Der Überstand
sollte relativ klar sein. Zentrifigier die Mikrocarrierlösung in
einer Mikrofuge für
15 Sekunen um das Au zu pelletieren.
- 3.2.9. Entferne und verwerfe den Überstand.
- 3.2.10. Resuspendiere das Pellet in dem verbleibenden Überstand
durch kurzes Vortexen. Wasche das Pellet drei Mal mit 1 ml 100%
Ethanol jedes Mal.
- 3.2.11. Zentrifugier für
5 Sekunden in einer Mikrofuge zwischen jedem Waschschritt. Verwerfe
die Überstände.
- 3.2.12. Nach dem letzten Ethanolwaschschritt, resuspendiere
das in Pellet in 200 μl
der Ethanollösung
enthaltend 0.05 mg/ml PVP in Ethanol.
- 3.2.13. Füge
# 3.2.12 zu 2800 μl
0.05 mg/ml PVP in Ethanol hinzu.
- 3.2.14. Präparation
der Patronen:
20. Mai, 2000: 300 Patronen wurden gemäß dem obigen
Protokoll und dem „Helios
Gene Gun" System Handbuch
präpariert.
Jede Patrone = einzelner Schuss enthält 3.5 μg DNA korrespondierend zu 0.5 μg = 500 ng
DNA von individuellen Expressionsvektoren
- 4. Präimmunsera
Die
Prämimunsear
von 5 Pferden (Daggi, Frieda, Friedrich, Jessy und Nelke), die im
Oktober 1999 erhalten wurden, und durch NT und ELISA Test analysiert
wurden, die in unserem Labor zum Screenen von Antikörpern gegen
equines Arteritisvirus (EAV) entwicklt wurden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 16 zusammengefasst.
Tabelle
16: Die Ergebnisse der Neutralisation (NT) und ELISA Tests, in denen
die Präimmunsera
von 5 Pferden auf das Vorliegen einer humoralen Immunantwort gescreent
wurden, die während
eine natürlichen
Infektion mit Wildtyp equinem Arteritisvirus (EAV) entwickelt wurde Nr. | Pferd | Serumtiter
NT° | Serumtiter
ELISA | Bemerkungen |
1 | Daggi | 1:40 | 1:100 | positiv |
2 | Frieda | 1:20 | 1:50 | grenzwärtig |
3 | Friedrich | 1:10 | <1:50 | |
4 | Jessy | 1:10 | <1:50 | |
5 | Nelke | 1:10 | <1:50 | |
| Positiv | 1:160b | 1:200 | positiv |
| Kontrolle | 1:80c | | positiv |
| Serum | | | |
- a Multiplizität der Infektion
(MOI): 100 PFU von EAV/1000 RK-13 Zellen/Nocke
- b gegen EAV erzeugtes Kaninchenantiserum
- c Pferdeserum wurde von Prof. Dr. Ludwig,
Berlin erhalten
- Vakzinierungsprotokoll
- Dienstag, 23. Mai, 2000
- 1. Pferderassen:
Jessy: Shetland Pony, Rest: sogenannte „Warmblüter"
- 2. Alter der Pferde
- 2.1. Daggi: 22 Jahre alt
- 3.2. Frieda: 16 ahre alt
- 3.3. Friedrich: 10 ahre alt
- 3.4. Jessy: 16 Jahre alt
- 3.5. Nelke: 6 Jahre alt
- 3. Vakzinierung:
3.1.
Jessy | Start | 12.15 | Ende | 12.22 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.2.
Nelke | Start | 12.30* | Ende | 12.38 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.3.
Daggi | Start | 12.45 §& | Ende | 12.55 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
3.4.
Frieda | Start | 12.47 §& | Ende | 12.57 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
3.5.
Friedrich | Start | 13.10 § | Ende | 13.15 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
- * Sedativum: Domosedan (Pfizer) = Methyl-4-hydrooxybenzoad
1 ml i.v. (10 mg)
- § Rometar
(Serum-Werk Bernburg) = Xylazin i.v. Methyl-4-hydrooxybenzoad
- & Daggi und
Frieda wurden zusammen vakziniert
- 4.
Sera: 2tes Präimmunserum
wurde am Montag, 22. Mai 2000 genommen (3 ml pro Tier)
- 5. 24. Mai, 2000: Alle vakzinierten Tiere entwickelten Hautreaktionen „DTH-Reaktion" am Ziel des Schusses.
- 6. Sera:
1stes Serum nach Vakzinierung wurde am Montag 5. Juni 2000 genommen
(3 ml pro Tier)
- 7. Vakzinierung:
3.1.
Frieda | Start | 12.25* | Ende | 12.30 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.2.
Daggi | Start | 12.27* | Ende | 12.33 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.3.
Jessy | Start | 12.37* | Ende | 12.43 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.4.
Nelke | Start | 12.44* | Ende | 12.47 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
3.5.
Friedrich | Start | 12.49* | Ende | 12.54 | (10 × Schuss:
5 pro Nackenseite) |
- * Sedativum: Rometar = Xylazin i.v. Methyl-4
hydrooxybenzoad 2% (Serum-Werk Bernburg) Vakzinierungsprotokoll
Dienstag 21 Juni 2000
- 8. Sera: 2tes
Serum nach Vakzinierung wurde am Montag 20. Juni 2000 genommen (1.5
ml pro Tier)
- 9. Vakzinierung:
3.1.
Frieda | Start | 12.10* | Ende | 12.16 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
3.2.
Daggi | Start | 12.17* | Ende | 12.20 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
3.3.
Jessy | Start | 12.25* | Ende | 12.28 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
3.4.
Nelke | Start | 12.29* | Ende | 12.32 | (11 × Schuss:
5 & 6 pro Nackenseite) |
3.5.
Friedrich | Start | 12.36* | Ende | 12.39 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite) |
- * Sedativum: Rometar = Xylazin i.v. Methyl-4
hydrooxybenzoad 2% (Serum-Werk Bernburg)
- Vakzinierungsprotokoll
- Freitag 14. Juli 2000
- 10. Sera:
3tes Serum nach Vakzinierung wurde am 13. Juli 2000 genommen, 1.5
ml pro Tier
- 11. Vakzinierung:
3.1.
Daggi | Start | 12.00* | Ende | 12.07 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite, 530 psi) |
3.2.
Frieda | Start | 12.08* | Ende | 12.11 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite, 530 psi) |
3.3.
Jessy | Start | 12.21* | Ende | 12.24 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite, 430 psi) |
3.4.
Nelke | Start | 12.25* | Ende | 12.27 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite, 500 psi) |
3.5.
Friedrich | Start | 12.35* | Ende | 12.42 | (12 × Schuss:
6 pro Nackenseite, 400 psi) |
- *Sedativum: Domosedan (Pfizer) = Methyl-4-hydrooxybenzoad
1 ml i.v. (10 mg)
- § Rometar
(Serum-Werk Bernburg) = Xylazin i.v. Methyl-4-hydrooxybenzoad
- 12. Sera: 4tes Serum nach Vakzinierung wurde
am 28. Juli 2000 genommen, 1.5 ml pro Tier
- 13. Bestimmung des neutralierenden Antikörpers
Bestimmung der neutralierenden
Antikörper
der individuellen Pferdesera wurde durchgeführt (30 Serumproben, die mit
Kodenummern 1-30 markiert waren, siehe Tabelle 3). Die Ergebnisse
der Neutralisationstests sind in Tabelle 17 zusammengefasst.
Tabelle
17: Die Ergebnisse der Neutralisationstests (NT), in denen die Sera
von fünf
Pferden auf Detektion einer humoralen Immunantwort gescreent wurden,
die sich nach DNA Vakzinierung mit der cDNA der ORFs 2b, 5 und 7
von equinem Arteritisvirus (EAV) entwickelte, wie in Tabellen 15
und 16 angegeben Pferd | NT-Titer
von individuellen Pferden genommen zu verschiedenen Zeipunkten vor
und nach DNA-Vakzinierung a |
| Präimmun- | Präimmun- | Serum
nach | Serum
nach | Serum
nach | Serum
nach |
| serum
1 | serum
2 | Vakzinierung | Vakzinierung | Vakzinierung | Vakzinierung 4 |
| | | 1 | 2 | 3 | |
| 20.10.1999 | 22.05.2000 | 05.06.2000 | 20.06.2000 | 13.07.2000 | 28.07.2000 |
1.
Daggi | 1:16
(#01) | 1:64
(#06) | 1:256
(#11) | 1:256
(#16) | 1:256
(#21) | 1:256
(#26) |
| | | 1:256e | | 1:256e | |
2.
Frieda | ≤1:2(#02) | ≤1:2 (#07) | 1:256
(#12) | 1:256
(#17) | 1:128
(#22) | 1:256
(#27) |
| | | 1:256e | 1:256e | | 1:256e |
3. | ≤1:2 (#03) | ≤1:2 (#08) | 1:64
(#13) | 1:128
(#18) | 1:128
(#23) | 1:128
(#28) |
Friedrich | | | | | | |
4.
Jessy | ≤1:2 (#04) | ≤1:2 (#09) | 1:256
(#14) | 1:256
(#19) | 1:256
(#24) | 1:128
(#29) |
| | | 1:256e | 1:256e | 1:256e | |
5.
Nelke | 1:2
(#05) | 1:8
(#10) | 1:256
(#15) | 1:128
(#20) | 1:256
(#25) | ≤1:2 (#30) |
| | | 1:512
(#15) | | 1:512e | 1:256d |
- a DNA-Vakzinierung
von Pferden wurde wie folgt durchgeführt:
May 23, 2000: 1te Immunisierung (Tag 0), Juni 6, 2000: 2te Immunisierung (Tag 14),
Juni 21,
2000: 3te Immunisierung (Tag 29), und Juli
14, 2000: 4te Immunisierung (Tag 51)
- b Die Zahl in Klammern zeigt die Codenummer
der individuelle Seren an, die durch die Neutralisierungstests verwendet
wurden, die durch Dr. Herzog, Tierärztliches Labor am Institut
für klinische
Analyse, 71611 Ludwigsburg, Deutschland durchgeführt wurden
- c Dieser Titer muss noch einmal überprüft werden.
- d Der Titer 1:2 war ein Schreibfehler.
Der korrekte Titer erwies sich als 1:256, (Dr. Herzog Labor, 08/20/2000)
- e Die Ergebnisse der zweiten Analyse,
die von diesen Seren erhalten wurden, waren ein Titer von 1:256,
(Dr. Herzog Labor, 09/06/2000)
- 14. Sera: 5tes Serum nach Vakzinierung wurde
am 25. August 2000 genommen (2 × 1,5
ml pro Tier)
- 15. Sera: 6tes Serum nach Vakzinierung wurde am 22. September
2000 genommen (2 × 1,5
ml pro Tier)
- 16. Sera: 7tes Serum nach Vakzinierung wurde am 23. Oktober
2000 genommen (2 × 1,5
ml pro Tier).
Beispiel
5 Tabelle
18: 51Cr-Freisetzung der individuellen Kulturen Tabelle
18 a) Tabelle
18 b) Tabelle
18 c) Tabelle
18 d) Tabelle
18 e) Tabelle
19: Zusammenfassung der gemessenen cytotoxischen T-Lymphocyten Aktivitäten Pferd | orf | Immunisierung | 1.Booster | 2.Booster | 3.Booster |
Frieda | 2b | ++ | ++ | – | + |
| 5 | + | ++ | – | +++ |
| 7 | ++ | + | + | – |
Daggy | 2b | +++ | – | – | ++++ |
| 5 | +++ | ++ | – | – |
| 7 | +++ | – | – | – |
Nelke | 2b | + | – | – | – |
| 5 | + | + | – | – |
| 7 | – | – | – | +++ |
Friedrich | 2b | – | – | + | +++ |
| 5 | + | + | + | – |
| 7 | + | + | – | – |
Jessy | 2b | + | + | – | – |
| 5 | – | – | ++++ | +++ |
| 7 | ++ | +++ | – | – |
x – y = absoluter Anstieg der
spezifischen Lyse in Prozent
x:
– = 0%
+ = >0–5%
++ = >5–10%
+++ = >10–20%
++++ = > 20–30% Tabelle
20: Zusammenfassung der gemessenen cytotoxischen T-Lymphocyten Aktivitäten Pferd | orf | Immunisierung | 1.Booster | 2.Booster | 3.Booster |
Frieda | 2b | + | + | – | – |
| 5 | – | + | – | ++ |
| 7 | + | – | – | – |
Daggy | 2b | ++ | – | – | +++ |
| 5 | ++ | + | – | – |
| 7 | ++ | – | – | – |
Nelke | 2b | – | – | – | – |
| 5 | – | – | – | – |
| 7 | – | – | – | ++ |
Friedrich | 2b | – | – | – | ++ |
| 5 | – | – | – | – |
| 7 | – | – | – | – |
Jessy | 2b | – | – | – | – |
| 5 | – | – | +++ | ++ |
| 7 | + | ++ | – | – |
x – y = absoluter Anstieg der
spezifischen Lyse in Prozent
X:
– = 0–5%
+ = > 5–10%
++ = > 10–20%
+++ = > 20–30%
-
Fundstellen
-
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