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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Das
Gebiet der Erfindung sind chirurgische Schneidinstrumente. Herkömmliche
chirurgische Instrumente, z.B. chirurgische Skalpelle, stellen ein
bedeutendes Verletzungspotenzial für Chirurgen, Krankenschwestern
und anderes medizinisches Personal in einer Gesundheitseinrichtung
dar. Im Operationssaal werden verschiedene chirurgische Instrumente schnell
mit der Hand von Person zu Person weitergereicht. Das schnelle Handhaben
solcher Instrumente, die freigelegte scharfe Kanten haben, kann
zu versehentlichen Schnitten oder Stichwunden führen. Chirurgische Handschuhe
können
ebenfalls versehentlich durchstochen werden, was zum Verlust der Handschuhintegrität führt und
die Infektionsgefahr für einen
Chirurgen, eine Krankenschwester oder anderes medizinisches Personal
weiter steigert. Solche versehentlichen Schnitte oder Stichwunden
sind besonders problematisch wegen des Aufkommens gegenwärtig unheilbarer
und/oder tödlicher
Erkrankungen, wie beispielsweise des Erworbenen Immundefektsyndroms
(„AIDS") und von Hepatitis
C, die durch den Austausch von Körperflüssigkeiten
von einer infizierten Person auf eine andere Person übertragen werden
können.
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Frühere Versuche
zum Schutz gegen unbeabsichtigte Schnitte oder Stiche führten zur
Entwicklung verschiedener Arten von Abschirmungsmechanismen für Klingen,
die an einem chirurgischen Skalpell verwendet werden. Zum Beispiel
hatten einige Auslegungen einziehbare Klingen, während andere einziehbare innere
oder äußere Abschirmungen
hatten. Obwohl viele unterschiedliche Auslegungen entwickelt wurden,
hatten viele dieser Auslegungen ernste Nachteile. Einige der Auslegungen
erforderten zwei Hände
zum Bedienen oder waren auf andere Weise schwierig zu bedienen oder
waren leicht zu überwinden.
Das Dokument
US-A-5938676 offenbart ein
Skalpell mit Schutz, das die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch
1 hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein chirurgisches Skalpell
mit Schutz bereitzustellen.
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Es
ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein chirurgisches Skalpell
mit Schutz bereitzustellen, das nur eine einzige Hand zum Bedienen
erfordert und einfach zu bedienen ist.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein chirurgisches
Skalpell mit Schutz bereitzustellen, das schwierig zu überwinden
ist.
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Das
chirurgische Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, wie es in Anspruch
1 beansprucht wird, schließt
einen länglichen
Griff ein, der eine Längsachse
definiert und einen proximalen Abschnitt und einen distalen Abschnitt,
die durch einen Absatz getrennt sind, hat. Eine Klinge ist unbeweglich
am distalen Abschnitt des länglichen
Griffs befestigt. Ein Schutz mit einem proximalen Ende und einem
distalen Ende ist fest an dem Griff angebracht und kann längs des
distalen Abschnitts des länglichen
Griffs bewegt werden. Der Schutz kann bewegt werden zwischen einer
distalen Position, in welcher der Schutz einen unbeabsichtigten
Zugriff auf die Klinge wesentlich verhindert, und einer proximalen
Position, in welcher die Klinge zur Benutzung freigelegt wird. Die
Gestaltung des länglichen
Griffs und des Schutzes ist derart, dass sie für den Kliniker eine intuitive Anzeige
der richtigen Betätigung
des chirurgischen Skalpells mit Schutz bereitstellen. Pfeile an
dem länglichen
Griff können
für den
Kliniker eine optische Anzeige der Richtung bereitstellen, in die
der Kliniker den Schutz bewegen muss, um die Klinge zu schützen oder
freizulegen. Ferner kann am distalen Abschnitt des länglichen
Griffs eine Verriegelungsanzeigelinie bereitgestellt werden, die
mit dem proximalen Ende des Schutzes ausgerichtet ist, wenn der
Schutz in der distalen Position verriegelt ist. Dies stellt für den Kliniker
eine optische Anzeige bereit, dass der Schutz richtig verriegelt
ist und die Klinge geschützt ist.
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Der
Schutz schließt
eine nach oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion
ein, die wenigstens einen nach innen gerichteten Vorsprung hat,
der in einem Schlitz angeordnet ist, der an dem distalen Abschnitt
des länglichen
Griffs geformt ist. Der Schlitz erstreckt sich allgemein in Längsrichtung,
mit einem nach oben gewendeten proximalen Ende und einem nach oben
gewendeten distalen Ende. Die nach oben gewendeten Enden definieren
den am meisten proximalen und den am meisten distalen Weg des Schutzes
in Bezug auf den länglichen
Griff. Das proximale und das distale nach oben gewendete Ende an
dem länglichen
Griff und der nach innen gerichtete Vorsprung an dem Schutz sind
derart konfiguriert, dass sie zusammenwirken, um den Schutz fest
in der distalen oder der proximalen Position, je nachdem, zu halten.
Der Schutz kann sowohl aus der distalen als auch aus der proximalen Position
gelöst
werden durch den Druck nach unten auf die nach oben vorgespannte,
freitragende Fingerbetätigungssektion
des Schutzes, was den Vorsprung aus dem proximalen oder dem distalen
nach oben gewendeten Ende in Ausrichtung mit dem Längsabschnitt
des Schlitzes bewegt. Sobald er gelöst ist, kann der Schutz in
distaler oder in proximaler Richtung, je nachdem, bewegt werden,
um die Klinge zu schützen
oder freizulegen.
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Der
Schutz und der längliche
Griff wirken auf eine solche Weise zusammen, dass der Handschuh des
Klinikers zwischen dem proximalen Ende des Schutzes und dem Absatz,
der den proximalen Abschnitt und den distalen Abschnitt des länglichen Griffs
trennt, nicht eingeklemmt wird, wenn der Schutz in der proximalen
Position ist. Der Schlitz definiert die Weglänge des Schutzes in Bezug auf
den länglichen
Griff. Vorzugsweise werden die Position des Schlitzes und seine
Länge so
ausgewählt,
dass gesichert wird, dass es einen Spalt zwischen dem proximalen
Ende des Schutzes und dem Absatz am länglichen Griff gibt, wenn der
Schutz in der proximalen Position ist.
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Der
Schutz ist so konfiguriert, dass er sich während der Verwendung, wenn
der Schutz in der proximalen Position ist, nicht mit der Klinge überlagert.
Im Einzelnen ist die distale Unterkante des Schutzes mit einer Krümmung geformt,
die der Form einer Standardklinge entspricht, so dass ein Kliniker die
Klinge in einem flachen Winkel in Bezug auf den Patienten verwenden
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und andere Aufgaben und Vorteile werden bei Betrachtung der
folgenden Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung offensichtlich.
Die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den Zeichnungen illustriert,
in denen ähnliche
Bezugszahlen durch die verschiedenen Ansichten ähnliche Elemente bezeichnen
und in denen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des
chirurgischen Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutz dieser
Erfindung ist, wobei der Schutz in der distalen Position ist und
ein unbeabsichtigtes Ausgesetztsein der Klinge gegenüber verhindert,
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3 eine
perspektivische Ansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutz dieser
Erfindung ist, wobei der Schutz in der proximalen Position ist und die
Klinge zur Verwendung freilegt,
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4 eine
schematische Seitenansicht des distalen Abschnitts des chirurgischen
Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist, mit dem Schutz in Phantomlinien
in der distalen Position,
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5 eine
schematische Seitenansicht des distalen Abschnitts des chirurgischen
Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist, mit dem Schutz in Phantomlinien
zwischen der distalen Position und der proximalen Position,
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6 eine
schematische Seitenansicht des distalen Abschnitts des chirurgischen
Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist, mit dem Schutz in Phantomlinien
in der proximalen Position,
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7 eine
Seitenansicht des distalen Abschnitts des Griffs des chirurgischen
Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist, ohne Klinge und mit entferntem
Schutz,
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8 eine
Stirnansicht des proximalen Endes des Schutzes des chirurgischen
Skalpells mit Schutz dieser Erfindung ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht mehrerer Schütze zur Verwendung mit dem
chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, auf einem Paar von
in Phantomlinien gezeigten Beförderungsschienen,
ist und
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10 eine
schematische Ansicht mehrerer Schütze zur Verwendung mit dem
chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, auf einem Paar von
Beförderungsschienen,
welche die Schütze
beim Fertigungsvorgang zwischen zwei Stationen befördern, ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „proximal" auf eine Position
an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, die sich
während
der normalen Verwendung dem die Vorrichtung verwendenden Kliniker
am nächsten
und von dem Patienten, in Verbindung mit dem die Vorrichtung verwendet
wird, am entferntesten befindet. Umgekehrt bezieht sich der Begriff „distal" auf eine Position
an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, die sich
während
der normalen Verwendung von dem die Vorrichtung verwendenden Kliniker
am entferntesten und dem Patienten, in Verbindung mit dem die Vorrichtung
verwendet wird, am nächsten
befindet.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „oberer", „nach oben" oder „aufwärts" auf eine Position
an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, die sich
während
der normalen Verwendung in Radialrichtung weg von der Längsachse
der Vorrichtung und weg von der Haut des Patienten befindet. Umgekehrt
bezieht sich der Begriff „unterer", „nach unten" oder „abwärts", wie er hierin verwendet
wird, auf eine Position an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz
dieser Erfindung, die sich während
der normalen Verwendung weg von der Längsachse der Vorrichtung und
hin zur Haut des Patienten befindet.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „in" oder „nach innen" auf eine Position
an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung, die sich
während
der normalen Verwendung zur Innenseite der Vorrichtung hin befindet.
Umgekehrt bezieht sich der Begriff „aus" oder „nach außen", wie er hierin verwendet wird, auf
eine Position an dem chirurgischen Skalpell mit Schutz dieser Erfindung,
die sich während
der normalen Verwendung Außenseite
der Vorrichtung hin befindet.
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In
den Figuren wird allgemein eine bevorzugte Ausführungsform des chirurgischen
Skalpells 10 mit Schutz der Erfindung gezeigt. Das chirurgische Skalpell 10 mit
Schutz schließt
einen länglichen
Griff 20 ein, der eine Längsachse definiert und einen
proximalen Abschnitt und einen distalen Abschnitt, die durch einen
Absatz 22 getrennt sind, hat. Der proximale Abschnitt des
Griffs 20 kann eine Skala 27 an demselben einschließen, um
den Kliniker während chirurgischer
Verfahren zu unterstützen.
Der distale Abschnitt des Griffs 20 kann Pfeile 28 auf
demselben einschließen,
um dem Kliniker eine optische Anzeige bereitzustellen, dass der
Schutz, der im Folgenden erörtert
wird, in Bezug auf den Griff 20 bewegt werden sollte, um
die Klinge 30 freizulegen oder zu schützen. Wie in den Figuren gezeigt,
zeigen die Pfeile 28 in Proximalrichtung, um dem Kliniker
zu zeigen, in welcher Richtung der Schutz 40 bewegt werden
muss, um die Klinge 30 freizulegen. Falls gewünscht, könnten die
Pfeile 28 jedoch in Distalrichtung zeigen, oder einige
Pfeile könnten
in Distalrichtung zeigen, während
andere Pfeile in Proximalrichtung zeigen könnten.
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Der
Griff 20 kann aus Materialien wie beispielsweise Polymerharzen
oder metallischen Materialien geformt sein. Vorzugsweise ist der
Griff 20 aus einem thermoplastischen Material, wie beispielsweise
Polypropylen, Polyethylen, Polycarbonat, Polysulfon, Polyacetal,
Polyamid und dergleichen, geformt. Insbesondere ist der Griff 20 aus
einem glasfaserverstärkten
Nylonmaterial geformt. Zum Beispiel kann Nylon 6/6 mit 10 % Glasfaser,
wie beispielsweise von der LNP Engineering Plastics, Inc., unter
dem Namen Thermocomp® RF-1002 bereitgestellt,
verwendet werden. Falls gewünscht,
kann der Griff 20 aus einem metallischen Material, wie
beispielsweise geformtem Sintermetall oder gespantern Metall, geformt
sein. Vorzugsweise werden Materialien für den Griff 20 ausgewählt, die
eine wesentlich starre Struktur gewährleisten und die verträglich mit
den meisten Sterilisationsverfahren sind.
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Eine
Klinge 30 ist fest am distalen Abschnitt des länglichen
Griffs 20 befestigt. Die Klinge 30 ist vorzugsweise
aus einem Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Kohlenstoffstahl
oder einer Keramik, geformt, das dafür geeignet ist, zu einer geschärften Kante
zum Schneiden geschliffen zu werden. Die Klinge 30 definiert
eine Öffnung 31 in
derselben und ist durch Passen der Öffnung 31 über den Vorsprung
fest an einem Auswärtsvorsprung
am Griff 20 befestigt. Diese Anordnung sichert, dass die
Klinge 30 wesentlich steif in Bezug auf den Griff 20 ist. Geeignete
Befestigungsmittel schließen
Heißfügen des
Vorsprungs an die Öffnung 31,
Klebeverbinden oder dergleichen ein.
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Ein
Schutz 40 ist verschiebbar am Griff 20 angebracht,
für eine
Bewegung zwischen einer distalen Position und einer proximalen Position.
In der distalen Position, die am besten in 2 zu sehen
ist, verhindert der Schutz 40 einen unbeabsichtigten Zugriff
auf die Klinge 30. In dieser Position ist das proximale
Ende des Schutzes 40 wesentlich ausgerichtet mit einer
Verriegelungsanzeigelinie 26, die am distalen Abschnitt
des Griffs 20 geformt ist. Die Verriegelungsanzeigelinie 26 stellt
für den
Kliniker eine optische Anzeige bereit, dass der Schutz 40 in
der distalen Position verriegelt ist, wobei die Klinge 30 durch den
Schutz 40 geschützt
wird. In der proximalen Position, die am besten in 3 zu
sehen ist, ermöglicht
der Schutz 40, dass die Klinge 30 zur Verwendung
freigelegt wird. Vorzugsweise stößt das proximale
Ende des Schutzes 40 nicht eng an den Absatz 22 an,
wenn der Schutz 40 in der proximalen Position ist. Stattdessen
befindet sich ein Spalt zwischen dem Absatz 22 und dem
Schutz 40, wenn er in der proximalen Position ist. Dieser
Spalt verhindert, dass der Handschuh oder die Haut des Klinikers
zwischen dem Absatz 22 und dem proximalen Ende des Schutzes 40 eingeklemmt
wird. Der Schutz 40 kann aus thermoplastischen Materialien,
wie beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Polycarbonat, Polyacetal, Polyamid
und dergleichen, geformt sein. Für
bestimmte Anwendungen kann das zum Formen des Schutzes 40 ausgewählte Material
wesentlich transparent sein.
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Der
Schutz 40 schließt
eine nach oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion 41 ein,
die von der oberen Fläche
des Schutzes 40 nach oben vorsteht. Ein Kliniker kann einen
Fingerdruck auf die nach oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion 41 ausüben, der
ausreicht, um die Fingerbetätigungssektion 41 nach
unten zu biegen und den Schutz 40 für eine Bewegung zwischen der
proximalen Position und der distalen Position freizugeben. Die nach
oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion 41 schließt vorzugsweise wenigstens
einen nach innen gerichteten Vorsprung 42 ein, dafür gestaltet,
mit einem Schlitz 21 zusammenzuwirken, der im Griff 20 geformt
ist, um die Bewegung des Schutzes 40 zwischen der distalen
Position und der proximalen Position zu steuern. Falls im Griff 20 auf
beiden Seiten desselben zwei Schlitze geformt sind, sind an der
nach oben vorgespannten, freitragenden Fingerbetätigungssektion 41 vorzugsweise
zwei nach innen gerichtete Vorsprünge 20 geformt.
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Der
Schlitz 21 erstreckt sich allgemein in Längsrichtung
längs des
distalen Abschnitts des Griffs 20. Der Schlitz 21 definiert
die Weglänge
des Schutzes 40 in Bezug auf den Griff 20. Vorzugsweise werden
die Position des Schlitzes 21 und seine Länge dafür ausgewählt, zu
sichern, dass es einen Spalt zwischen dem proximalen Ende des Schutzes 40 und dem
Absatz am Griff 20 gibt, wenn der Schutz 40 in der
proximalen Position ist. Auf diese Weise sichert der Spalt, dass
der Handschuh oder die Haut des Kliniken nicht zwischen dem proximalen
Ende des Schutzes 40 und dem Absatz 22 am Griff 20 eingeklemmt
wird, wenn der Schutz 40 in der proximalen Position ist.
Vorzugsweise sollte der Spalt etwa 0,03 cm (etwa 0,012 Zoll) lang
sein. Der Schlitz 21 erstreckt sich zwischen einem nach
oben gewendeten distalen Abschluss 21a und einem nach oben
gewendeten proximalen Abschluss 21b. Vorzugsweise definiert
der Griff 20 einen Schlitz 21 mit nach oben gewendeten
distalen und proximalen Abschlüssen
auf jeder Seite desselben. Der Vorsprung 42 nimmt jeden Abschluss 21a und 21b in
Eingriff, wenn der Schutz 40 in der distalen bzw. der proximalen
Position ist. Wenn der Vorsprung 42 in einem der Abschlüsse in Eingriff
ist, sollte der Schutz 40 daran gehindert werden, sich
zu bewegen. Wenn der Kliniker eine ausreichende Kraft nach unten
ausübt,
um die nach oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion 41 zu
biegen, so dass der Vorsprung 42 nicht mehr in Eingriff
mit den Abschlüssen 21a oder 21b ist,
ist der Kliniker dadurch in der Lage, den Schutz 40 selektiv,
wie gewünscht,
zwischen der proximalen und der distalen Position zu bewegen. Der
Vorsprung 42 wird im Schlitz 21 geführt, um
den Schutz 40 während
der Bewegung zwischen der proximalen und der distalen Position zu
stabilisieren. Wenn ein Abschluss erreicht ist, dient der Vorsprung 42 dazu,
für den
Kliniker ein hörbar
wahrnehmbares Geräusch, wie
beispielsweise ein „Schnappen", bereitzustellen, wenn
der Vorsprung 42 den Abschluss in Eingriff nimmt und folglich
ermöglicht,
dass die nach oben vorgespannte, freitragende Fingerbetätigungssektion 41 zur
Ruheposition zurückkehrt.
Diese hörbar wahrnehmbare
Anzeige hilft dem Kliniker, den Abschluss der gewünschten
Bewegung des Schutzes 40 zu erkennen. Zusätzlich stellt
die Konfiguration der nach oben vorgespannten, freitragenden Fingerbetätigungssektion 41,
des Vorsprungs 42 und der Abschlüsse 21a und 21b den
Kliniker eine fühlbare Anzeige
des Abschlusses der gewünschten
Bewegung des Schutzes 40 bereit.
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Der
distale Abschluss 21a ist derart geformt, dass die proximale
Kante nach hinten verjüngt
ist. Diese Konfiguration drückt
den Vorsprung 42 nach oben in einen engen Eingriff mit
dem distalen Abschluss 21a, falls der Schutz 40 ohne
Niederdrücken der
nach oben vorgespannten, freitragenden Fingerbetätigungssektion 41 nach
hinten gedrückt
würde. Folglich
wird eine unbeabsichtigte Bewegung des Schutzes 40 von
der distalen Position zur proximalen Position auf ein Minimum verringert.
Vorzugsweise liegt diese Verjüngung
in der Größenordnung
von etwa 60 Grad. Um die Aufwärtsbewegung
des Vorsprungs 42 auf ein Maximum zu steigern, kann die proximale
Kante des Vorsprungs 42 ebenfalls verjüngt sein. Vorzugsweise liegt
diese Verjüngung
in der Größenordnung
von etwa 55 Grad. Diese Verjüngung
hat einen kleineren Winkel, um zu sichern, dass der Vorsprung 42 vollständig in
den distalen Abschluss 21a passt, um zu sichern, dass der
Vorsprung 42 an seinem Platz in demselben verriegelt ist.
Um zu sichern, dass der Schutz 40 fest an seinem Platz
in der distalen Position gehalten wird, sollte der Vorsprung 42 eine
Längsabmessung
haben, die ungefähr
der Längsabmessung
des distalen Abschlusses 21a entspricht oder geringfügig kleiner
ist. Um zu sichern, dass der Schutz 40 fest an seinem Platz
in der proximalen Position gehalten wird, sollte der Vorsprung 42 eine
Längsabmessung
haben, die ungefähr
der Längsabmessung
des proximalen Abschlusses 21b entspricht oder geringfügig kleiner
ist. Vorzugsweise ist die Längsabmessung
des proximalen Abschlusses 21b die gleiche wie die Längsabmessung
des distalen Abschlusses 21a.
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Vorzugsweise
schließt
der Schutz 40 einen nach innen gerichteten Ansatz 46 ein,
der dafür
angeordnet ist, die Außenfläche des
distalen Abschnitts des Griffs 20 verschiebbar in Eingriff
zu nehmen. Der Eingriff des Ansatzes 46 mit der Fläche des
Griffs 20 verleiht dem Schutz 40 Stabilität während der
Bewegung zwischen der proximalen und der distalen Position. Zusätzlich sichert
der Ansatz, 46, dass der Schutz 40 satt auf den
Griff 20 passt, und verhindert eine unerwünschte seitliche
Bewegung des Schutzes 40 in Bezug auf den Griff 20,
insbesondere, wenn der Schutz 40 in der proximalen Position
ist. Dies verbessert die Gesamtsteifigkeit und das Gefühl des chirurgischen
Skalpells 10 mit Schutz in der Hand des Klinikers.
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Vorzugsweise
schließt
der Schutz 40 ebenfalls sich nach außen erstreckende Höcker 43 ein, um
das Handhaben des Schutzes 40 während des Vorgangs zum Fertigen
des chirurgischen Skalpells 10 mit Schutz zu erleichtern.
Die Höcker 43 ermöglichen,
dass der Schutz 40 während
eines Fertigungsvorgangs zwischen unterschiedlichen Stationen auf Beförderungsschienen
getragen wird. Siehe 9 und 10. Obwohl
die Höcker 43 an
einer beliebigen Stelle am Äußeren des
Schutzes 40 angeordnet sein können, sollten die Höcker 43 zu
einem Ende des Schutzes 40 hin angeordnet sein. Jedoch
sind die Höcker 43 vorzugsweise
auf beiden Seiten des Schutzes 40 angrenzend an das proximale
Ende desselben angeordnet. Die Höcker 43 können eine beliebige
Konfiguration haben, die es ermöglicht, dass
der Schutz 40 durch die Beförderungsschienen getragen wird.
Jedoch erstrecken sich die Höcker 43 vorzugsweise
etwa 0,08 cm (etwa 0,03 Zoll) oberhalb der Fläche des Schutzes 40,
haben eine kleinere Achse von etwa 0,3 cm (etwa 0,12 Zoll) und eine
größere Achse
von etwa 0,53 cm (etwa 0,21 Zoll) und eine abgerundete Außenfläche.
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Vorzugsweise
ist die untere distale Kante 44 des Schutzes 40 auf
eine solche Weise geformt, dass sie sich während der Verwendung nicht
mit der Schneidkante der Klinge 30 überlagert, doch die Schneidkante
der Klinge 30 abdeckt, wenn der Schutz 40 in der
distalen Position ist. Vorzugsweise ist die distale Kante 44 des
Schutzes aus einer Krümmung
geformt, die durch einen Radius von 1,4 cm (0,55 Zoll) definiert
wird, um der Form einer Standardklinge zu entsprechen. Durch Verjüngen dieser Kante
des Schutzes 40 in der richtigen Konfiguration kann der
Kliniker das chirurgische Skalpell 10 mit Schutz dieser Erfindung
auf die gleiche Weise, wie ein herkömmliches Skalpell verwendet
werden kann, in einem flachen Winkel verwenden.
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Folglich
ist zu sehen, dass ein chirurgisches Skalpell mit Schutz bereitgestellt
wird, das nur eine Hand zum Bedienen erfordert und ansonsten einfach zu
bedienen ist, aber schwierig zu überwinden
ist. Während
diese Erfindung durch Ausführungsformen in
vielen unterschiedlichen Formen erfüllt wird, werden in den Zeichnungen
Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt und hierin ausführlich beschrieben, mit dem
Verständnis,
dass die vorliegende Offenbarung als beispielhaft für die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung zu betrachten ist und nicht dafür vorgesehen
ist, den Rahmen der Erfindung auf die illustrierten Ausführungsformen
zu begrenzen. Der Rahmen der Erfindung wird durch die angefügten Ansprache
bemessen.