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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich und
zur Vervielfachung der auf eine tragbare mechanische Schüttelerntemaschine
einwirkenden Kräfte
mit einem Grundaufbau wie z.B. einem Rahmen, Gehäuse oder Ummantelung, an dem
ein Motor befestigt ist, der über
eine Zentrifugalkupplung und eine Reduziervorrichtung mit einem
Schüttelbewegungsmechanismus
verbunden ist, der zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine abwechselnde
Längsschüttelbewegung
befähigt
ist, einer Stange, die mit dem Ausgang des Schüttelbewegungsmechanismus verbunden
ist, wobei die Stange mit mindestens einem bezüglich des Rahmens in einer
Führung
linear geführten
Bereich und einem am distalen Ende der Stange befestigten Betätigungselement,
wie z.B. einem Haken, versehen ist. Im Betrieb ist das Betätigungselement
an einem Zweig oder Nebenstamm eines Baums oder Strauchs befestigt,
um die Schüttelbewegung
an den Zweig oder Nebenstamm zu übertragen,
um von dem Zweig oder Nebenstamm die Obstentnahme zu erzwingen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich zwar sehr gut für
Schüttelerntemaschinen,
doch ist deren Anwendung nicht darauf beschränkt und auf andere Apparate
ausdehnbar, bei denen ein Betätigungselement
mit abwechselnder Längsschüttelbewegung,
wie z.B. ein Maschinenhammer, vorhanden ist.
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Stand der Technik
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Im
Stand der Technik auf diesem Gebiet sind mehrere tragbare mechanische
Schüttelerntemaschinen der
oben genannten Art bekannt, z.B. aus der
FR-A-2305927 ,
US-A3924390 sowie dem Gebrauchsmuster
ES-A-1000253 , aus dem ein
Grundaufbau bekannt ist, der sich für derartige Maschinen eingebürgert hat.
Andererseits betreffen die
WO
99/01022 und
WO 99/07203 der
Anmelderin der vorliegenden Patentschrift Armaturen und Verbesserungen
für derartige
tragbare mechanische Schüttelerntemaschinen.
Im allgemeinen sind bei diesen Apparaten ein Rahmen oder eine Ummantelung,
an dem der Motor befestigt ist, bei dem es sich um einen Zweitakt-Verbrennungsmotor
handelt, eine Reduziervorrichtung, bei der es sich um ein Getriebe,
Riemen oder eine passende Kombination beider handelt, und ein Schüttelbewegungsmechanismus
mit Pleuelstange und einer Handkurbel oder Kurbelwelle eingebaut.
An einem, bezüglich
des Motors, distalen Ende des Rahmens bzw. der Ummantelung befindet
sich eine Linearführungsvorrichtung
für den
geführten
Bereich der Stange, die einen bis zum Haken überstehenden langen Abschnitt
aufweist. Die Stange kann aus zwei oder mehreren durch ein Sicherheitsverbindungsstück verbundenen
Bereichen gebildet sein.
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Aus
der
EP-A-1095554 ist
ein Baumschüttelapparat
mit einem Gehäuse
bekannt, an dem ein Motor befestigt ist, der mit einem Schüttelbewegungsmechanismus
verbunden ist, der zur Umwandlung der Drehbewegung in eine abwechselnde
Längsbewegung
befähigt
ist. Eine Stange mit mindestens einem bezüglich des Rahmens in einer
Laufschiene linear geführten
Bereich ist mit dem Ausgang des Schüttelbewegungsmechanismus verbunden.
Am distalen Ende der Stange ist ein Betätigungselement vorgesehen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Patentschrift wird mit „Maschine" ganz allgemein der Satz von Elementen
bezeichnet, deren Schwerpunkt bezüglich des Rahmens bzw. der
Ummantelung, also Motor, Kupplung, Antrieb, Teile des Schüttelbewegungsmechanismus
usw. eine feste Lage einnimmt, und mit „Stange" der Satz von Elementen bezeichnet,
der bezüglich
des Rahmens mit Bauteilen für
die Vor- und Rücklaufschüttelbewegung
versehen ist, also Teile der Handkurbel bzw. Kurbelwelle, Pleuelstange,
die Stange selbst, der Haken und andere dazu gehörende Armaturen.
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Zwischen
dem Gewicht oder genauer gesagt der Masse der Maschine und der bei
jedem Schütteln der
Schüttelbewegung
durch die Stange an den Zweig übertragenen
Kraft besteht ungeachtet des Drehmoments oder der Motorleistung
ein enger Zusammenhang. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund der Reaktions-
und Trägheitskräfte sowohl
die durch die Maschine erzeugte Aktivierungskraft als auch der Fahrweg
des Schüttelbewegungsmechanismus
von der Maschine und dem Satz von Stangen und Zweigen je nach ihren
jeweiligen Massen gemeinsam getragen wird. Dies bedeutet, dass je
größer die
Masse der Maschine bezüglich
der Masse des Satzes von Stange und Zweig ist, desto größer der
an die Stange und somit an den Zweig übertragene Anteil der Gesamtkraft
und des Gesamtfahrwegs ist.
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Dies
scheint nahe zu legen, dass der Einsatz von Maschinen mit einer
großen
Masse im Vergleich mit der Stange und der Größe des zu schüttelnden
Zweigs von Vorteil wäre.
Diese Maschinen sind jedoch sehr schwer und führen zur leichten Ermüdung des
sie bedienenden Arbeiters, wodurch häufige Pausen zwischen verhältnismäßig kurzen
Arbeitszeiten erforderlich werden. Somit wäre es aus Sicht der Mitarbeiterrentabilität am vorteilhaftesten,
eine möglichst
leichte Maschine zu verwenden.
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Die
von den tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschinen aus dem
Stand der Technik verfolgten Ansätze
zur Lösung
dieses Problems bestanden darin, eine ausgeglichene Lösung zwischen
dem Gewicht der Maschine und der Größe der zu schüttelnden
Zweige zu suchen, wobei leichtere Maschinen bei Strauchkulturen,
wie z.B. Kaffee und Pistazie, und schwerere Maschinen bei Baumkulturen,
wie z.B. Olivenbäumen,
zum Einsatz kommen, ohne jedoch im letzteren Fall ein für den Bediener
bei dauernder Bedienung als zu groß erachtetes Gewicht zu überschreiten.
Durch diese Gewichtsbegrenzung ist es auch beim Arbeiten mit großen Bäumen erforderlich,
dünnere
Zweige zu schütteln,
wodurch es zu einer geringeren Erntegeschwindigkeit und somit einer
niedrigeren Leistung und höheren
Kosten kommt.
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Außerdem ist
bei einer verhältnismäßig leichten
Maschine von Nachteil, dass die Maschine erhöhten Schüttelbewegungen, d.h. einem
höheren
Anteil der auf die Maschine einwirkenden Kraft und des Fahrwegs bezüglich der
Gesamtkraft und des Fahrwegs, die von dem vom Motor angetriebenen
Schüttelbewegungsmechanismus
erzeugt wird, ausgesetzt ist. Dies bedeutet, dass einerseits an
den Bediener mehr Schüttelbewegungen übertragen
werden, die zur Ermüdung
führen,
und es andererseits zu einem bedeutenden Verlust der Maschinenleistung
bei der Schüttelarbeit
kommt. Außerdem
ist zu beachten, dass Bediener, wenn er einer mangelhaften Stabilität der Maschine
gegenüber
steht, oft versucht, mit der von seinem eigenen Körper ausgeübten Gegenkraft
der von einem zu dicken oder kräftigen
Zweig bzw. Nebenstamm ausgeübten
Gegenkraft entgegen zu wirken, wodurch er einen großen Teil
der erzeugten Schüttelbewegung
ausgesetzt ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Reihe von Druckschriften zu Vorrichtungen
bekannt, mit denen versucht wird, den Bediener von den Schüttelbewegungen
zu isolieren, denen die tragbare mechanische Schüttelerntemaschine ausgesetzt
ist, wie z.B. das Patent
US-3459269 oder
das bereits genannte Patent
WO 99/07203 der
Anmelderin der vorliegenden Patentschrift.
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Hierdurch
wird der Bediener zwar von den Schüttelbewegungen isoliert, doch
ist das Problem eines Leistungsverlustes der Maschine weiterhin
vorhanden.
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Aufgrund
des oben Ausgeführten
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, mit einer
auf einen tragbaren mechanischen Schüttelernteapparat der bekannten
Art anwendbare Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung
zur Lösung
des Problems beizutragen, indem versucht wird, die Schüttelbewegungen,
denen die Maschine ausgesetzt ist, zu verringern und die durch die
Stange erbrachte Arbeitsleistung zu erhöhen.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Lösung
dieser Aufgabe beruht gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung,
die auf einen tragbaren mechanischen Schüttelernteapparat anwendbar
ist, wobei der Apparat einen Grundaufbau wie z.B. einen Rahmen,
Gehäuse
oder Ummantelung aufweist, an dem ein Motor bzw. Abtrieb befestigt
ist, der mit einer Zentrifugalkupplung und einer Reduziervorrichtung
verbunden ist. Der Ausgang der Reduziervorrichtung ist mit einem
Schüttelbewegungsmechanismus
verbunden, der zur Umwandlung der Eingangsdrehbewegung in eine abwechselnde
Ausgangslängsschüttelbewegung
befähigt
ist. Eine Stange mit mindestens einem bezüglich des Rahmens linear geführten Bereichs
ist mit dem Ausgang des Schüttelbewegungsmechanismus
verbunden, und ein Betätigungselement
wie z.B. ein Haken ist am distalen Ende der Stange befestigt. Im
Betrieb ist der Haken an einem Zweig oder Nebenstamm eines Baums
oder Strauchs befestigt, um an diesen die durch den Apparat erzeugte
Schüttelbewegung
zu übertragen,
um die Obstentnahme von dem Zweig bzw. Nebenstamm zu erzwingen.
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Die
Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
die auf einen derartigen Apparat anwendbar (aber nicht darauf beschränkt) ist,
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine durch den Motor
angetriebene und mit dem Schüttelbewegungsmechanismus
koordinierte Verschiebevorrichtung aufweist, mit der zumindest eine
Masse auf einem Vor- und Rücklaufweg
bewegt wird, der zu dem Vor- und Rücklaufweg des Schwerpunkts
des Satzes von Elementen, der mit der mit einer abwechselnden Bewegung
bezüglich
des Rahmens versehenen Stange verknüpft ist, räumlich entgegengesetzt und
zeitlich gleichzeitig ist. Der Wert der zumindest einen Masse und
der Amplitudenwert ihres Vor- und Rücklaufwegs zusammen werden
so ausgewählt,
dass eine gegenläufige
Trägheitskraft
erzeugt wird, mit der zumindest die durch die Masse des mit der
Stange verknüpften
Satz von Elementen verursachte Trägheitskraft ausgeglichen werden
kann. Hierdurch wird erreicht, dass die tatsächliche Verschiebung der Stange bezüglich eines äußeren Punkts
gleich dem Lauf des Schüttelbewegungsmechanismus
ist (das heißt
100% der Verschiebungsleistung) und dass die auf den Haken ausgeübte Kraft,
die auf einen Zweig ausgeübt
werden kann, größer ist,
da beim Schütteln
der Maschine keine und nur beim Schütteln der Stange Leistung verbraucht
wird. Beim Verschieben der Ausgleichsmasse wird natürlich etwas
Leistung aufgenommen, was jedoch mit einer leistungsfähigeren Maschine
ausgeglichen wird. Bei gleichem Gesamtgewicht des Schüttelbewegungsapparats
wird jedoch durch den Einbau der Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtung
ein Lauf erreicht und auf die größeren Zweige
eine wirksame Kraft ausgeübt.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden der Wert für
die Ausgleichsmasse und die Amplitude ihres Vor- und Rücklaufwegs
so gewählt,
dass eine gegenläufige
Trägheitskraft
erzeugt wird, die größer ist
als die durch die Masse des mit der Stange verknüpften Satzes von Elementen
verursachte Trägheitskraft.
Hiermit wird erreicht, dass eine zur vom Motor an die Stange gelieferten
wirksame Kraft addierte wirksame Kraftkomponente entsteht, wobei
die erhöhte
wirksame Kraft über
einen Haken auf einen Zweig einwirken kann. Dies bedeutet, dass
durch die zu ihrem Lauf passende Ausgleichsmasse nicht nur die Massen der
Stange kompensiert werden, sondern auch eine erhöhte Kraft und eine erhöhte Amplitude
der tatsächlichen
Verschiebung des Hakens entstehen, die größer ist als der Lauf des Schüttelbewegungsmechanismus. Auch
hier können
durch den Einbau der Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung auch unter Berücksichtigung der durch eine
leistungsfähigere
Maschine bedingten Gewichtszunahme, optimale Leistungen bei nur
geringer Zunahme des Gesamtgewichts des Schüttelbewegungsapparats erzielt werden.
Diese geringe Gewichtszunahme ist auf jeden Fall viel geringer als
das Gewicht, dem ein Apparat aus dem Stand der Technik zur Erzielung
einer gleichwertigen Verbesserung der Dienstleistung ausgesetzt
ist.
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Bei
dem Mechanismus der Vorrichtung zur Verschiebung des Gegengewichts
kann es sich ebenso wie bei dem des mit der Stange verbundenen Schüttelbewegungsmechanismus
um jeden beliebigen bekannten Mechanismus handeln, der zur Umwandlung
einer Drehbewegung in eine abwechselnde Längsbewegung befähigt ist,
wobei beide Mechanismen vorzugsweise in einem Schutzgehäuse oder
Ummantelung des tragbaren Schüttelbewegungsapparats
untergebracht sind. Die Läufe
beider Mechanismen können
gleich oder verschieden sein, obwohl sie auf jeden Fall mit der
jeweiligen Stange und den Ausgleichsmassen in Beziehung stehen müssen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden beide Mechanismen durch die von der Reduziervorrichtung kommende
gleiche Eingangswelle angetrieben und weisen Handkurbel oder Kurbelwellen
mit diametral entgegengesetzten Kurbelzapfen und Pleuelstangen auf,
mit denen die jeweiligen Kurbelzapfen mit der Stange bzw. der Ausgleichsmasse
verbunden sind.
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Zur
Verschiebung der Stange und der Ausgleichsmasse können jedoch
neben dem Kurbel- und Kurbelwellenmechanismus auch andere Mechanismen
zur Anwendung kommen, wie z.B. Exzenternockenmechanismen und Stößel, Trommelnocken,
Dreh-, Schwenkscheiben usw. sowie dazu passende Teile. Es sei darauf
hingewiesen, dass bei einigen der genannten Mechanismen die Eingangswelle
parallel zum Ausgang der abwechselnden Längsverschiebung verläuft, während sie
bei anderen senkrecht dazu verläuft,
weshalb beide Mechanismen durch die gleiche Reduziervorrichtung
oder durch unabhängige
Reduziervorrichtungen bzw. Antriebe mit zueinander parallel oder
senkrecht angeordneten Wellen, angetrieben werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
anhand der beigefügten
Zeichnungen noch deutlicher ersichtlich. Hierin zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
aus dem Stand der Technik;
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2 eine
Prinzipskizze, in der die benutzte Kräfte- und Verschiebungsverteilung
einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
aus dem Stand der Technik ohne Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung
veranschaulicht ist;
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3 eine
Prinzipskizze, in der die benutzte Kräfte- und Verschiebungsverteilung
einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
aus dem Stand der Technik mit einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht ist, die zum Ausgleich der Trägheitskräfte des
Apparats ohne Berücksichtigung äußerer Reaktionskräfte vorbereitet
ist;
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4 eine
Prinzipskizze, in der die benutzte Kräfte- und Verschiebungsverteilung
einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
aus dem Stand der Technik mit einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht ist, die zum Ausgleich der Trägheitskräfte des
Apparats sowie anderer äußerer Reaktionskräfte wie
z.B. die von einem Baum oder Strauchzweig oder Nebenstamm auf den
Haken ausgeübten
Kräfte
vorbereitet ist;
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5 eine
schematische Seitenansicht einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
mit einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in der eine Doppelpleuelstange und ein
Kurbelmechanismus eingebaut sind;
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5A eine
schematische Seitenansicht einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
mit einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung gemäß einem
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, in der eine Doppelpleuelstange und ein Kurbelmechanismus
eingebaut sind;
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5B eine
schematische Querschnittsansicht entlang der Linie V-V aus 5A;
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6 und 7 sehr
schematische Ansichten von Beispielen für die Kraftausgleichs- und
-vervielfachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der eine Doppelpleuelstange und ein Kurbelmechanismus
sowie eine Eingangsdrehantriebswelle parallel zur abwechselnden
Ausgangslängsschüttelbewegung
eingebaut sind, die z.B. bei einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
zum Einsatz kommt;
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7A und 7B sehr
schematische Ansichten von Beispielen für die Kraftausgleichs- und
-vervielfachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der eine Doppelpleuelstange und ein Kurbelmechanismus
sowie eine Eingangsdrehantriebswelle senkrecht zur abwechselnden
Ausgangslängsschüttelbewegung
eingebaut sind, die z.B. bei einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine
zum Einsatz kommt; sowie
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8 bis 11 sehr
schematische Ansichten einiger anderer Formen, die von der Kraftausgleichs- und
-vervielfachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung angenommen werden können,
die z.B. bei einer tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine zum Einsatz
kommt.
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Ausführliche Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In
den verschiedenen Abbildungen werden zur Bezeichnung analoger Elemente
die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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Der
Schüttelbewegungsapparat
aus 1 besitzt die klassische Form aus dem Stand der
Technik. Der Apparat weist einen Grundaufbau wie z.B. einen Rahmen 1,
Gehäuse
oder Ummantelung auf, an dem ein Motor 2 mit einer Zentrifugalkupplung 3 (die
bei einigen Ausführungen
durch einen Abtrieb eines externen Motors ersetzt ist) befestigt
ist. Eine von der Kupplung 3 kommende Eingangsdrehantriebswelle 40 ist über eine Reduziervorrichtung 4 wie
z.B. ein Schnecken- und Trommelgetriebe, konisches Getriebe, Riemenscheibe und
Riemen usw. mit einem Schüttelbewegungsmechanismus 5 verbunden.
Der Schüttelbewegungsmechanismus 5 kann
nach verschiedenen Funktionsweisen arbeiten, ist jedoch auf jeden
Fall zur Umwandlung der Drehbewegung am Ausgang der Reduziervorrichtung 4 in
eine abwechselnde Schüttelbewegung
am Ausgang des Schüttelbewegungsmechanismus 5 selbst
befähigt,
wo er mit einer Stange 6 verbunden ist, an deren distalem
Ende ein Betätigungselement
wie z.B. ein Haken 7 befestigt ist. Bei dem in 1 gezeigten
Beispiel ist der Schüttelbewegungsmechanismus 5 mit
einer Handkurbel bzw. Kurbelwelle 11 und einer Pleuelstange 15 ausgeführt. Die
Stange 6 ist mit mindestens einem durch eine Längsführung 31 linear
geführten
Bereich versehen, die bezüglich
des Motors 2 am distalen Ende des Rahmens 1 befestigt
ist.
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Der
Apparat aus 1 ist in der Regel mit mindestens
einem Griff (nicht gezeigt) ausgestattet, in dem die Maschinensteuerungselemente
und ein Gurt oder Gürtel
(nicht gezeigt) zum Tragen des Apparats auf der Schulter integriert
sind, die dazu dienen, dass der Bediener zur Befestigung des Betätigungselements 7 an
einem Baum oder Buschzweig oder Nebenstamm oder zum Einhängen mit
einem Haken, während
der Motor 2 langsam läuft,
den Apparat tragen, steuern und regulieren und nach Befestigung
des Zweigs bei gelöster Kupplung 3 den
Motor 2 schneller laufen lassen und die Kupplung in den
Schüttelbewegungsmechanismus 5 einrasten
kann, um die Schüttelbewegung
der Stange 6 an den Zweig oder Nebenstamm zu übertragen,
um die Obstentnahme davon zu erzwingen. Die Maschine ist einem Teil
der Kraft und Verschiebung ausgesetzt, da die Schüttelbewegung
von der Maschine und der Stange proportional zu ihren jeweiligen
Massen gemeinsam getragen wird, wobei die Begriffe „Maschine" und „Stange" so zu verstehen
sind, wie sie in dem den Stand der Technik betreffenden Punkt oben
beschrieben worden sind. Bisher waren die Bemühungen der Konstrukteure hauptsächlich darauf
gerichtet, Vorrichtungen zur Dämpfung
der in Verbindung mit den Griffen und Gurten auftretenden Schüttelbewegungen
bereitzustellen. Ein weiterer aus der Sicht der Verringerung der
Schüttelbewegung
als günstig
einzustufender Punkt bestand darin, die Maschine mit einer möglichst
großen
Masse im Vergleich zur Stangenmasse auszuführen. Durch diese größere Masse
der Maschine wird der Bediener jedoch aufgrund erhöhter Müdigkeit
stark belastet.
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Wie
aus 5 und den nachfolgenden Abbildungen hervorgeht,
ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung z.B. in einer tragbaren
mechanischen Schüttelerntemaschine
der oben in 1 beschriebenen Art eingebaut,
die eine durch den Motor 2 oder einen Abtrieb angetriebene
und mit dem Schüttelbewegungsmechanismus 5 koordinierte
Verschiebevorrichtung 9 aufweist, mit der eine Masse 8 (die
zusammen mit den zugehörigen
Elementen die Ausgleichsmasse E der nachfolgenden Beispiele darstellt)
auf einem Vor- und Rücklaufweg
bewegt wird, der zu dem Vor- und Rücklaufweg des Schwerpunkts
des Satzes von Elementen, der mit der mit einer abwechselnden Bewegung
bezüglich
des Grundaufbaus 1 versehenen Stange 6 (die in
den nachfolgenden Beispielen die Masse der Stange V darstellt) verknüpft ist,
räumlich
entgegengesetzt und zeitlich gleichzeitig ist. Die Wirkungen dieser
Massen der Stange 6 und der Ausgleichsmassen 8,
die synchronisiert in entgegengesetzten Richtungen verlaufende Schüttelbewegungen
ausführen,
können
vollständig
ausgeglichen werden und können
sogar zugunsten einer Nutzkraft- und -verschiebung des Apparats
unausgeglichen bleiben. Die Werte für die Massen der Stange 6 und
die Ausgleichsmasse 8 sowie die Läufe ihrer abwechselnden Längsschüttelbewegungen
müssen
nicht unbedingt gleich sein, doch ist es unbedingt nötig, dass
sie die vorgegebenen Verhältnisse
einhalten.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
wird der auf den Amplitudenwert ihrer Vor- und Rücklaufweg eingestellte Wert
für die
Masse 8 so gewählt,
dass eine gegenläufige
Trägheitskraft
erzeugt wird, mit der die durch die Masse des mit der Stange 6 verknüpften Satzes
von Elementen verursachte Trägheitskraft
ausgeglichen werden kann.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
werden der Wert für
die Masse 8 und die Amplitude ihres Vor- und Rücklaufwegs
vorteilhafterweise zusammen so ausgewählt, dass eine gegenläufige Trägheitskraft
erzeugt wird, die größer ist
als die durch die Masse des mit der Stange 6 bzw. „Stange" V verknüpften Satzes von
Elementen verursachte Trägheitskraft,
damit eine zur durch den Motor 2 an die Stange gelieferten
wirksame Kraft addierte wirksame Kraftkomponente entsteht, durch
die die Länge
der Verschiebung der Stange 6 bezüglich des Laufs des Schüttelbewegungsmechanismus 5 erhöht wird,
wobei die erhöhte
wirksame Kraft und Verschiebung über
einen Haken 7 auf einen Zweig ausgeübt werden können.
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In 2 bis 4 sind
schematisch die Verteilungen der Kräfte und Verschiebungen in drei
Beispielen für
eine tragbare mechanische Schüttelerntemaschine
der oben beschriebenen Art dargestellt: in dem in 2 gezeigten
Beispiel 1 ist im Apparat keine Ausgleich- und Vervielfachungsvorrichtung
eingebaut, d.h. es handelt sich um einen Apparat aus dem Stand der
Technik; in den in 3 bzw. 4 gezeigten
Beispielen 2 und 3 sind in den Apparaten Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebaut, die jeweils den zwei oben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispielen
entsprechen. In 2, 3 und 4 sind
die Längen
der Pfeile proportional, wobei die einfachen Pfeile die Anteile der
Kräfte
bezüglich
der vom Motor 2 erzeugten Gesamtkräfte darstellen, denen die „Maschine" M und die „Stange" V ausgesetzt sind,
während
die Pfeile mit den gestrichelten Linien die Anteile der Verschiebung
darstellen, denen die „Maschine" M bzw. „Stange" V bezüglich der
Gesamtverschiebung bzw. des Laufs des Schüttelbewegungsmechanismus 5 ausgesetzt
sind.
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Außerdem muss
darauf hingewiesen werden, dass die Kräfte nicht konstant sind, sondern
einem sinusartigen Verlauf folgen, indem sie abwechselnd und zunehmend
zwischen einem bezüglich
eines Nullwerts symmetrischen positiven Maximalwert und einem negativen
Maximalwert schwanken. Die in den folgenden Beispielen angegebenen
Kräfte
entsprechen einem der Maximalwerte.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Beispiel
1 ist im Diagramm der 2 veranschaulicht und entspricht
einem Apparat aus dem Stand der Technik, der oben in Bezug mit 1 beschrieben
wurde. In 2 besitzt die „Maschine" M eine Masse von
10 kg, die „Stange" V eine Masse von
2,5 kg und der 2000 Takte/Minute durchführende Schüttelbewegungsmechanismus 5 einen
Gesamtlauf von 60 mm. Die auf die Stange V ausgeübte Kraft FV beträgt 3240
N und die auf die Maschine M ausgeübte Gegenkraft FM beträgt ebenfalls
3240 N. Die Ausübung
dieser gleichen Kräfte
auf die sehr ungleichen Massen V und M der Stange bzw. der Maschine
führt jedoch
dazu, dass von den zur Verfügung
stehenden 60 mm Schüttelbewegungsverschiebung
lediglich 48,4 mm der Nutzverschiebung DV der Stange und 11,6 mm
der Verschiebung DM, der die Maschine ausgesetzt ist, entspricht.
Dies bedeutet, dass die tatsächlich
vorhandene auf den Zweig eines Baums oder Strauchs einwirkende Kraft
gleich der auf die Stange einwirkenden Kraft FV von 3240 N ist bei
einer Nutzverschiebeleistung von 80,7 % und einer Restschüttelbewegung
des Maschinenkörper
mit einer Amplitude von 11,6 mm, wodurch sich für den Bediener Störungen und
Ermüdung
ergeben.
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Beispiel 2
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Beispiel
2 ist im Diagramm der 3 veranschaulicht und entspricht
einem tragbaren Schüttelbewegungsapparat
mit der Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung, der in dem vorliegenden Beispiel 2 zum Ausgleich der
Trägheitskräfte des
Apparats ohne Berücksichtigung
der äußeren Reaktionskräfte vorbereitet
ist. Hier besitzt die Maschine M wie im vorhergehenden Beispiel
eine Masse von 10 kg, die Stange V eine Masse von 2,5 kg und der
Schüttelbewegungsmechanismus 5 einen
Gesamtlauf von 60 mm und führt
2000 Takte/Minute durch. Bei diesem Beispiel ist jedoch ein zweiter
Schüttelbewegungsmechanismus
bzw. Verschiebe-vorrichtung 9 vorhanden, durch den eine
Ausgleichsmasse E von 2,5 kg bei einem Lauf von 60 mm verschoben
wird, also ein Verhältnis
von Masse zu Lauf gleich dem Verhältnis von Masse und Lauf der
Stange V. Es ist zu berücksichtigen,
dass die Masse M der Maschine zur Ausgleichsmasse E addiert wurde
und die Gesamtmasse MT der Maschine somit 12,5 kg beträgt. Bei
diesem Beispiel 2 wurde vom ersten Schüttelbewegungsmechanismus 5 auf
die Stange V eine Kraft FV von 4191 N ausgeübt, wobei die entsprechende,
auf die Maschine MT einwirkende Kraft FMV der Stange ebenfalls 4191
N beträgt.
Andererseits wird durch die Verschiebevorrichtung 9 auf
die Ausgleichsmasse eine Kraft FE von nochmals 4191 N ausgeübt, und die
Maschine MT ist bezüglich
der Ausgleichsmasse einer Gegenkraft FME von 4191 N ausgesetzt.
Hier sind die auf die Maschine MT in gegenläufiger Richtung ausgeübten Kräfte FME
und FMV gleich und werden auf gleiche Massen ausgeübt. Somit
sind sowohl die Verschiebung DV der Stange V als auch die Verschiebung DE
der Masse E in gegenläufiger
Richtung genau gleich den 60 mm des Laufs des Schüttelbewegungsmechanismus 5 bzw. 9 und,
da die Ausgleichsmasse E in der „Maschinen"-Anlage enthalten ist, beträgt die Nutzverschiebung
der Stange V bezüglich
eines außerhalb
des Apparats gelegenen Punkts 60 mm, während die Verschiebung der
Maschine plus der Ausgleichsmasse MT 0 beträgt. Die tatsächlich vorhandene,
auf den Baum oder einen Strauchzweig einwirkende Kraft ist die Kraft
FV von 4191 N bei einer Nutzverschiebeleistung von 100% und keiner
Restschüttelbewegung
des Maschinenkörpers.
Dies bedeutet, dass der Apparat aus Beispiel 2 im Leerlauf im Vergleich
mit Beispiel 1 aus dem Stand der Technik ausgeglichen ist, da die
Schüttelbewegung des
Maschinenkörpers
unter Erhöhung
der auf den Zweig einwirkenden Kraft und Verbesserung der Schwingungsamplitude
beseitigt wurde.
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Beim
Antrieb der Ausgleichsmasse E muss natürlich eine zusätzliche
Leistung aufgenommen werden, das heißt die Maschine aus Beispiel
2 benötigt
eine leistungsfähigere
Maschine als die Maschine aus Beispiel 1 aus dem Stand der Technik.
Die durch die leistungsfähigere
Maschine bedingte Gewichtszunahme zusammen mit dem Gewicht der Masse
E und der Ausgleichsverschiebevorrichtung 9 ist jedoch
proportional gering im Vergleich mit der Zunahme der erzielten Leistung,
oder anders gesagt, es lässt
sich eine Maschine mit der gleichen Leistung und weniger Gewicht
herstellen.
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Beispiel 3
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Das
Diagramm aus 4 veranschaulicht das Beispiel
3 und entspricht einem tragbaren Schüttelapparat mit der Ausgleichs-
und Vervielfachungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, die bei
dem vorliegenden Beispiel 3 zum Ausgleich der Trägheitskräfte vorbereitet ist und zusätzlich über eine überschüssige Ausgleichskraft
verfügt,
mit der die vom Baum oder Strauchzweig oder Nebenstamm, auf den
der Haken 7 angewendet wird, ausgeübte äußere Gegenkraft teilweise oder
vollständig
ausgeglichen werden kann. In diesem Fall besitzt die Maschine genau
wie in den vorhergehenden Beispielen eine Masse von 10 kg, die Stange
V eine Masse von 2,5 kg und der 2000 Takte/Minute durchführende Schüttelbewegungsmechanismus 5 einen Gesamtlauf
von 60 mm. Bei diesem Beispiel ist auch ein zweiter Schüttelbewegungsmechanismus
bzw. Verschiebevorrichtung 9 vorhanden, mit dem in diesem
Fall jedoch eine Ausgleichsmasse E von 5 kg bei einem Lauf von 60
mm verschoben wird, das heißt
ein Verhältnis
von Masse zu Ausgleichslauf, das deutlich höher ist als das Verhältnis von
Masse zu Lauf der Stange V. In diesem Fall beträgt die Gesamtmasse MT der Maschine
15 kg.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel 3 beträgt
die durch den ersten Schüttelbewegungsmechanismus 5 auf die
Stange V einwirkende Kraft 4778 N, während die entsprechende auf
die Maschine MT einwirkende Gegenkraft FMV der Stange ebenfalls
4778 N beträgt.
Andererseits wird durch die Verschiebevorrichtung 9 auf
die Ausgleichsmasse E eine Kraft FE von 7870 N ausgeübt, und
die Maschine MT ist bezüglich
der Ausgleichsmasse einer Gegenkraft FME von ebenfalls 7870 N ausgesetzt.
Hier sind die auf den Satz von Maschinenkörper MT ausgeübten Kräfte FME
deutlich höher
als die auf die gleiche Maschine MT ausgeübte Kraft FMV in gegenläufiger Richtung.
Somit ist in Richtung der Verschiebung der Stange ein günstiges
Ungleichgewicht vorhanden, das zu einer Verschiebung DM der Maschine
MT in dieser Richtung von 8,55 mm führt. Diese Verschiebung DM
erfolgt auf Kosten der Verschiebung DE in gegenläufiger Richtung der Ausgleichsmasse,
die jetzt lediglich 51.45 mm beträgt. Andererseits erhöht sich
die Nutzverschiebung der Stange V auf 68,55 mm. Die tatsächlich vorhandene,
auf den Zweig eines Baums oder Strauchs einwirkende Kraft ist die
Kraft FME, das heißt
7180 N, bei einer Nutzverschiebungsleistung von 114,2%, das heißt bei einer
Restschüttelbewegung des
Maschinenkörpers
in der gleichen Richtung wie die Verschiebung der Stange V.
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Dies
bedeutet, dass der Apparat aus Beispiel 3 ausgeglichen werden kann,
indem zur Reaktion des Zweigs mit der auf einen Zweig eines Baums
oder Strauchs geeigneter Dicke bzw. Stärke einwirkenden Stange gearbeitet
wird. Die Vorrichtung der vorliegenden Vorrichtung kann je nach
der für
die Kultur gewünschte
Dicke bzw.
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Stärke, für die die
Vorrichtung vorgesehen ist, über
eine Zeichnung verfügen.
Im Beispiel 3 wurde zusätzlich
die auf den Zweig einwirkende Kraft erhöht und die Leistung bezüglich des
Ausmaßes
der Schüttelbewegung
wesentlich verbessert, wodurch ein höheres Ausmaß als der Lauf selbst des Schüttelbewegungsmechanismus 5 des
Apparats erzielt wurde.
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Die
Vergleichsergebnisse der vorhergehenden Beispiele sind in der nachstehenden
Tabelle zusammengefasst.
| Beispie
1 Stand der Technik | Beispiel
2
erfindungsgemäß | Beispiel
3
erfindungsgemäß |
Schüttelfrequenz
(Takte/Minute) | 2000 | 2000 | 2000 |
Masse
des Maschinenkörpers
(kg) | 10 | 10 | 10 |
Bewegte
Masse in Verbindung mit der Stange (kg) | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
Bewegte
Ausgleichsmasse (kg) | – | 2,5 | 5 |
Verschiebungslauf
Stange (mm) | 60 | 60 | 60 |
Verschiebungslauf
Ausgleichsmasse (mm) | – | 60 | 60 |
Gesamtnutzkraft
(N) | 3240 | 4191 | 7180 |
Tatsächliche
Verschiebung der Stange (mm) | 48,55 | 60 | 68,55 |
Nutzverschiebeleistung der
Stange (%) | 80,7 | 100 | 114,2 |
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In 5 ist
ein tragbarer mechanischer Schüttelapparat
mit der Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Der
Apparat aus 5 besitzt eine allgemeine Form,
die der des in 1 gezeigten Apparats aus dem
Stand der Technik ähnlich
ist, mit einem Grundaufbau wie z.B. einem Rahmen, Gehäuse oder
Ummantelung 1, an dem ein Motor 2 mit einer Zentrifugalkupplung 3 befestigt
ist. Mit einer von der Kupplung 3 kommenden Eingangsdrehantriebswelle 40 wird
eine Reduziervorrichtung 4 wie z.B. ein Schnecken- und
Trommelgetriebe angetrieben, wobei die Ausgangswelle mit der Eingangswelle 30 eines
Schüttelbewegungsmechanismus 5 gekoppelt
ist, der eine Handkurbel oder Kurbelwelle 11 aufweist,
die über
einen Kurbelzapfen 13 mit einer Pleuelstange 15 verbunden
ist. Am dem Motor 2 gegenüberliegenden Ende des Rahmens 1 ist
eine Linearführung 31 für eine Stange 6 mit
einem mit der Pleuelstange 15 verbundenen inneren Ende
und einem äußeren distalen
Ende montiert, an dem ein Betätigungselement
wie z.B. ein Haken 7 befestigt ist.
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Der
Unterschied besteht darin, dass im Apparat aus 5 eine
Verschiebevorrichtung 9 eingebaut ist, bei der es sich
um einen zweiten Schüttelbewegungsmechanismus
handelt, der zur Umwandlung der Drehbewegung der Ausgangswelle 30 der
Reduziervorrichtung 4 in eine abwechselnde Längsbewegung
befähigt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
stellt die Ausgangswelle 30 der Reduziervorrichtung die
gemeinsame Eingangswelle für
beide Schüttelbewegungsmechanismen 5, 9 dar.
Die Verschiebevorrichtung 9 weist eine zweite Handkurbel
bzw. Kurbelwelle 12 auf, die an der Eingangswelle 30 montiert
ist, wobei ein zweiter Kurbelzapfen 14 mit der Masse 8 verbunden
ist, die auf einer zweiten Linearführung 17 verschiebbar
ist.
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Der
erste und zweite Kurbelzapfen 13, 14 sind gegeneinander
um einen Winkel von 180° versetzt,
damit die Verschiebungen der mit der Stange 6 bzw. der
Masse 8 verbundenen ersten bzw. zweiten Pleuelstange 15, 16 gleichzeitig
und in gegenläufiger
Richtung ausgeführt
werden können.
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Vorzugsweise
sind die Verschiebevorrichtung 9, die Linearführung 17 und
die Masse 8 in einem Schutzgehäuse (das im Grundaufbau 1 integriert
sein könnte)
der Mechanismen der tragbaren mechanischen Schüttelerntemaschine untergebracht.
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Wie
aus dem Ausführungsbeispiel
der 5 zu ersehen ist, verläuft sowohl der Weg der abwechselnden
Längsschüttelbewegung
der Stange 6 am Ausgang des Schüttelbewegungsmechanismus 5 als
auch der Weg der abwechselnden Längsschüttelbewegung
der Masse 8 am Ausgang der Verschiebevorrichtung 9 senkrecht
zur Welle 30 der Drehbewegung an dessen Eingang. Zusätzlich haben
beide Schüttelbewegungsmechanismen
eine Eingangswelle 30 gemeinsam, die über die gleiche Reduziervorrichtung 4 durch
den Motor 2 angetrieben wird.
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In 5A ist
ein tragbarer mechanischer Schüttelapparat
gezeigt, der mit einer Kraftausgleichs- und -vervielfachungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung gemäß einem
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ausgestattet
ist, der ähnlich
zu dem in 5 gezeigten ist, außer dass
hier die zweite Pleuelstange 16, durch die der zweite Kurbelzapfen 14 der
zweiten Handkurbel bzw. Kurbelwelle 12 mit der Masse 8 verbunden
ist, auf den gleichen Teil der Ummantelung 1 gerichtet
ist als die erste Pleuelstange 15, durch die der erste
Kurbelzapfen 13 der ersten Handkurbel bzw. Kurbelwelle 11 mit
der Stange 6 verbunden ist. Somit nähert sich der Bereich, innerhalb
dessen sich der Schwerpunkt der mit der Masse 8 verbundenen
Elemente bewegt, an den Bereich an, innerhalb dessen die Schwerpunkte
der mit der Stange 6 verbundenen Elemente eine Längsschüttelbewegung
ausführen,
wodurch sich eine Verringerung der durch die Verschiebungen der beiden
Schwerpunkte verursachten Drehmomente gemäß einer zum Apparat quer verlaufenden
Welle ergibt. Eine Annäherung
der Wege der Schwerpunkte in einer Querrichtung ist erwünscht, wobei
im Idealfall beide Wege koaxial sind. Mit der in 5A gezeigten
Anordnung wird eine Annäherung
beider Wege ermöglicht, die
noch verbessert wird, wenn die Masse 8 einen Teil die Stange 6 umgibt.
Diese Form lässt
sich am besten am Querschnitt aus 5B erkennen,
wo die Masse 8 ein U-förmiges
Querschnittsprofil aufweist, das den Bereich des Innenendes der
Stange 6 teilweise umgibt. Beim Beispiel aus 5B besteht
die Linearführung 17 des
Wegs der Masse 8 aus einem Paar paralleler Stangen mit
entsprechenden Bohrungen durch die Masse 8, gegebenenfalls
im Zusammenwirken mit Gleitlagern (nicht gezeigt), damit die Drehung
der Masse 8 verhindert wird.
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In 6 und 7 sind
andere Anordnungen gezeigt, die eine Form ähnlich der aus 5 und 5A aufweisen.
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So
ist die Reduziervorrichtung 4 in 6 ein konischer
Zahnradantrieb 32, der an der Eingangsdrehantriebswelle 40 und
dem Antriebskegelrad 33 befestigt ist, das an der Eingangswelle 30 befestigt
ist, die zwei Enden besitzt, an denen die erste bzw. zweite Handkurbel 11, 12 befestigt
ist, die mit der Pleuelstange 15 bzw. 16 verbunden
ist, durch die die Stange 6 bzw. die Ausgleichsmasse 8 angetrieben
werden.
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Beim
Apparat aus 7 weist die Reduziervorrichtung 4 ebenfalls
einen konischen Zahnradantrieb 32 und ein Antriebskegelrad 33 auf,
wobei die Eingangswelle 30 hier jedoch mit einer Kurbelwelle 34 mit
zwei Exzenterkurbelzapfen 13, 14 gekoppelt ist,
die zueinander um einen Winkel von 180° versetzt angeordnet sind, wobei
die Exzenterkurbelzapfen 13, 14 mit der Pleuelstange 15 bzw. 16 verbunden
sind, durch die die Stange 6 bzw. die Ausgleichsmasse 8 angetrieben
werden.
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Die
Mechanismen der in 7A und 7B gezeigten
Apparate sind genau gleich der in 7 gezeigten,
außer
dass die Eingangsdrehantriebswelle 40 senkrecht zur abwechselnden
Ausgangslängsschüttelbewegung
angeordnet ist. Beim Mechanismus aus 7A weist
die Kopplung der Eingangsdrehantriebswelle 40 mit der Eingangswelle 30,
die beiden Mechanismen 5, 9 gemeinsam ist, einen Zahnradantrieb 41 und ein
Zahnrad 22 mit parallelen Wellen auf, während beim Mechanismus aus 7B die
Kopplung der Eingangsdrehantriebswelle 40 mit der Eingangswelle 30 ein
Planetengetriebe 43 aufweist. In beiden Fällen könnte durch
die Anordnung der Eingangswelle 40 senkrecht zur Schüttelbewegung
der Motor 2 (in 7A und 7B nicht
gezeigt) im unteren Teil der Ummantelung 1 angebracht werden,
so dass die Welle 40 beim Betrieb durch die Schwerkraftwirkung
an einer im wesentlichen senkrechten Ebene gehalten wird.
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Eine
weitere Variante der Schüttelbewegungsmechanismen 5, 9 ist
in 8 veranschaulicht. In diesem Fall ist die Eingangsdrehantriebswelle 40 über einen
konischen Zahnradantrieb 32 und ein Antriebskegelrad 33 gekoppelt,
wodurch an eine beiden Schüttelbewegungsmechanismen 5, 9 gemeinsame
Eingangswelle 30 eine Drehbewegung übertragen wird, wobei die Schüttelbewegungsmechanismen 5, 9 aus
sinusförmigen Mechanismen
hergestellt sind, die aus der Handkurbel 35 bzw. 36 mit
auf Führungen 38 bzw. 39 gleitenden Schenkeln 37 bestehen,
die mit der Stange 6 bzw. der Masse 8 verbunden
sind.
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Es
sind noch weitere Varianten (nicht gezeigt) der Schüttelbewegungsmechanismen
mit einer Eingangswelle senkrecht zur Ausgangswelle möglich, die
auf die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung anwendbar sind. Eine
dieser Varianten könnte
einen Exzenternockenstößelmechanismus
aufweisen, z.B. in Form eines am bezüglich der Schüttelstange
nahen Ende befestigten kleinen Rads oder eines an der Ausgleichsmasse
befestigten Stabs, wobei die Stange und/oder der Stab der Kraft
einer Rückzugsfeder
entgegen wirken.
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In
den nachstehenden 9 bis 11 sind
weitere Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen beide Schüttelbewegungsmechanismen 5, 9 über eine
zur Ausgangswelle parallele Eingangswelle verfügen.
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Beim
Apparat aus 9 ist die Ausgangswelle der
Reduziervorrichtung (nicht gezeigt) mit der Eingangswelle 30 einer
Trommelnocke 18 mit einer Nockennut 19 gekoppelt,
mit der ein erster und zweiter Stößel 21, 22 verknüpft sind,
die im Bereich der Nut 19 bezüglich Zentralwelle der Trommel 18 gegeneinander
um einen Winkel von 180° versetzt
angeordnet sind, wobei der erste Stößel 21 mit dem nahen
Ende der Stange 6 und der zweite Stößel 22 mit der auf
der Linearführung 17 bewegten
Masse 8 verknüpft
sind.
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Beim
Apparat aus 10 ist die Ausgangswelle der
Reduziervorrichtung (nicht gezeigt) ebenfalls mit der Eingangswelle 30 einer
Trommelnocke 23 mit einer ersten und zweiten Nockennut 24, 25,
mit gegenläufigen
Wegen bezüglich
einer zur Zentralwelle der Trommel 23 senkrechten Ebene
gekoppelt. Ein erster Stößel 26,
der mit dem nahen Ende der Stange 6 verknüpft ist,
ist mit der ersten Nut 24 gekoppelt angeordnet und ein zweiter
Stößel 27,
der mit der Masse 8 verknüpft ist, ist mit der zweiten
Nut 25 gekoppelt angeordnet. Die Masse 8 bewegt
sich auf der Linearführung 17.
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Für den Schüttelbewegungsmechanismus
mit einer zur Ausgangswelle parallelen Eingangswelle sind auch noch
weitere Varianten (nicht gezeigt) möglich, die auf die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung anwendbar sind. Eine dieser Varianten
könnte
einen Mechanismus mit einer Kippscheibe, die bezüglich der Welle des entsprechenden
Schüttelbewegungs-
bzw. Verschiebemechanismus und Stößelmechanismus geneigt befestigt
ist und z.B. die Form eines am zur Schüttelstange nahen Ende befestigten
kleinen Rads oder eines mit der Ausgleichsmasse verbundenen Stabs
aufweist, wobei die Stange und/oder der Stab der Kraft einer Rückzugsfeder
entgegen wirken.
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Beiden
Schüttelbewegungs-
und Verschiebevorrichtungen 5, 9 ist zwar in den
anhand der 5 bis 10 oben
beschriebenen Vorrichtungen eine von der Reduziervorrichtung 4 kommende
einzige Eingangswelle 30 gemeinsam und beide Mechanismen
sind jeweils artgleich, doch könnte
die Ausgleichs- und Vervielfachungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung auch dazu beitragen, dass die Mechanismen der Schüttelbewegungs-
und Verschiebevorrichtungen 5, 9 verschiedenartig
sind und/oder von unabhängigen
Eingangswellen angetrieben werden.
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Beim
in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Schüttelbewegungsmechanismus 5 eine von
den Eingangswellen 20 der Verschiebevorrichtung 9 unabhängige Eingangswelle 10 auf.
Die Eingangswellen 10, 20 sind jeweils über unabhängige Reduziervorrichtungen
(nicht gezeigt) mit der Antriebskraft des Motors 2 oder
einem anderen gleichwertigen Abtrieb verbunden. Es ist vorgesehen,
dass die Drehgeschwindigkeiten der beiden Eingangswellen 10, 20 synchronisiert
sind, z.B. dass beide Reduziervorrichtungen ihre Antriebskraft von
einer gemeinsamen Welle erhalten. Die Umwandlung der Drehbewegung
der Welle 10 in die abwechselnde Längsbewegung der Stange 6 erfolgt über die
Pleuelstange 15 und den Kurbelmechanismus 11,
der den in 5 und 6 gezeigten ähnlich ist,
während
die Umwandlung der Drehbewegung der Welle 20 in die abwechselnde
Längsbewegung
der Masse 8 über
den Trommelnocken- 18 und Stößelmechanismus 22 erfolgt,
der dem in 9 gezeigten ähnlich ist.
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Es
versteht sich von selbst, dass der Fachmann an den Schüttelbewegungs- und Massenausgleichsverschiebungsmechanismen
weitere Änderungen
vornehmen kann, ohne dadurch den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.