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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die ein Plattenlaufwerk zum
Rotieren eines Plattenspeichers und zumindest zwei Schnittstellen
zur Ermöglichung
eines Datenflusses zwischen einem Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk
rotiert wird, und zumindest einem anderen Modul. Die Erfindung betrifft
ebenfalls ein Verfahren zur Einstellung der Rotationsgeschwindigkeit
eines Plattenlaufwerks von solch einer Vorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Von
dem gegenwärtigen
Stand der Technik ist es wohl bekannt, dass rotierende, plattenbasierte Datenspeicher,
wie zum Beispiel Festplattenlaufwerke (HDD) oder optische Platten,
zur Speicherung von Daten eingesetzt werden. Daten können auf
solch einen Plattenspeicher geschrieben werden oder von solch einem
Plattenspeicher ausgelesen werden, während er von einem Plattenlaufwerk
einer Vorrichtung rotiert wird. Die Daten, die auf dem rotierenden Plattenspeicher
gespeichert werden sollen, können von
einem Modul geliefert werden, das sich innerhalb oder außerhalb
der Vorrichtung befindet. Gleichermaßen kann ein Modul, das sich
innerhalb oder außerhalb
der Vorrichtung befindet, Daten anfordern, die auf dem rotierenden
Datenspeicher gespeichert sind. Solche Module können über eine Schnittstelle mit
dem rotierenden Plattenspeicher verbunden sein, die einen entsprechenden
Datenfluss ermöglicht.
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Bei
Vorrichtungen, die verschiedene Schnittstellen zu einem Plattenspeicher
umfassen, der von einem Plattenlaufwerk rotiert wird, wobei die
Schnittstellen verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten
unterstützen,
ist ein Puffer erforderlich, um in der Lage zu sein, Daten zu speichern,
die von dem rotierenden Plattenspeicher mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
ausgelesen werden, die die Übertragungsgeschwindigkeit übersteigt,
die von den langsameren Schnittstellen unterstützt wird. Dieser Puffer ist
für gewöhnlich als
ein nichtflüchtiger
Puffer realisiert.
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Insbesondere
bei tragbaren Vorrichtungen, die über kleine Batterien mit Energie
versorgt werden, ist es erforderlich, den Energieverbrauch so gering
wie möglich
zu halten, um einen lang andauernden Betrieb zu ermöglichen,
ohne die Notwendigkeit, die Batterie auszuwechseln oder wieder aufzuladen. Es
ist ebenso wünschenswert,
die Anzahl und/oder die Größe der Komponenten
der Vorrichtung so klein wie möglich
zu halten, um in der Lage zu sein, eine kleine und leichte Vorrichtung
für einen
maximalen Komfort für
den Benutzer dieser Vorrichtung anzubieten, und um die Kosten der
Vorrichtung zu minimieren.
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Das
Dokument
US 5.825.572
A beschreibt eine Schnittstelle für die Übertragung von gepufferten Daten
zu einem Plattenlaufwerk.
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Das
Dokument
US 4.943.907 präsentiert eine
Geschwindigkeitskontrollanordnung für den Floppy-Controller eines
Computers und ein peripheres Laufwerk, das über eine Vielzahl von Betriebsgeschwindigkeiten
verfügt.
Die vorgesehenen Einrichtungen veranlassen die beiden Vorrichtungen
automatisch dazu, bei der höchsten Übertragungsgeschwindigkeit,
die beiden gemeinsam ist, zu arbeiten.
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Das
Dokument
EP 1 168 326
A2 schlägt
das Auslesen von Informationen von einem Informationsmedium, das
rotiert wird, und die Bestimmung der Rotationsgeschwindigkeit des
Informationsmediums auf der Basis einer Übertragungsgeschwindigkeit, die
auf einer Spezifizierung einer Leseanforderung basiert, vor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
erster Linie ist es ein Ziel der Erfindung, einen geringen Energieverbrauch
zu ermöglichen, während nachteilige
Auswirkungen auf den Betrieb der Vorrichtung vermieden werden. Ferner
ist es ein Ziel der Erfindung, die Anzahl oder die Größe der Komponenten
der Vorrichtung zu reduzieren. Es ist ebenso ein Ziel der Erfindung,
den Komfort bei der Benutzung einer Vorrichtung zu verbessern, die
ein Plattenlaufwerk zum Rotieren eines Plattenspeichers umfasst.
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Dieses
Ziel wird zum einen mit einer Vorrichtung erreicht, die ein Plattenlaufwerk
zum Rotieren eines Plattenspeichers umfasst, und zumindest zwei Schnittstellen
zur Ermöglichung
eines Datenflusses zwischen einem Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk
rotiert wird, und zumindest einem anderen Modul. Die vorgeschlagene
Vorrichtung umfasst darüber
hinaus Mittel zur Einstellung der Rotationsgeschwindigkeit des Plattenlaufwerks
basierend auf einer Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit,
die von einer Schnittstelle der Vorrichtung unterstützt wird,
welche Schnittstelle gegenwärtig
zur Ermöglichung
eines Datenflusses zwischen dem rotierenden Plattenspeicher und
zumindest einem anderen Modul zu verwenden ist.
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Andererseits
wird das Ziel der Erfindung mit einem Verfahren zur Einstellung
der Rotationsgeschwindigkeit eines Plattenlaufwerks solch einer
Vorrichtung erreicht. Das vorgeschlagene Verfahren umfasst als einen
ersten Schritt die Bestimmung der Rotationsgeschwindigkeit für das Plattenlaufwerk
basierend auf einer Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit,
die von einer Schnittstelle der Vorrichtung unterstützt wird,
wobei die Schnittstelle gegenwärtig
zur Ermöglichung
eines Datenflusses zwischen dem Plattenspeicher und zumindest einem
anderen Modul zu verwenden ist. In einem zweiten Schritt des vorgeschlagenen
Verfahrens wird die Rotationsgeschwindigkeit des Plattenlaufwerks
dann auf die bestimmte Rotationsgeschwindigkeit eingestellt.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass die effektive Übertragungsgeschwindigkeit
der Daten, die von dem rotierenden Plattenspeicher ausgelesen werden
oder auf diesen geschrieben werden, in Bezug zu der Rotationsgeschwindigkeit
des Plattenspeichers steht, und dass es daher möglich ist, ein optimales Zusammenarbeiten
zwischen einem rotierenden Plattenlaufwerk und einer Schnittstelle
zu erreichen, wenn die jeweilige Rotationsgeschwindigkeit an die
Fähigkeiten
der eingesetzten Schnittstelle angepasst wird. Die effektive Übertragungsgeschwindigkeit
des Plattenspeichers kann insbesondere in der Weise angepasst werden,
dass sie sich stets nahe der effektiven Übertragungsgeschwindigkeit
der gegenwärtig
eingesetzten Schnittstelle befindet.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie zu einem geringeren
Energieverbrauch führt,
während
Schnittstellen verwendet werden, die nur eine geringe Übertragungsgeschwindigkeit
unterstützen. Dies
führt zu
einer längeren
Batterienutzungszeit. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Schnittstellen, die
eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit
unterstützen,
z. B. verkabelte Schnittstellen, mit dieser hohen Übertragungsgeschwindigkeit
für die
Datenübertragung
benutzt werden können.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie den Bedarf
an Pufferraum minimiert, da es mit einer angepassten Rotationsgeschwindigkeit nicht
länger
notwendig ist, Daten, die von dem Plattenspeicher ausgelesen werden,
für langsame Schnittstellen
zu Puffern. Die Erfindung eliminiert daher die Notwendigkeit für einen
nichtflüchtigen
Puffer. Dies gestattet die Entfernung einer Komponente von dem System
und daher die Reduzierung der Kosten und der Größe der Vorrichtung. Ein flüchtiger Cache wird
für die
Behebung von Unregelmäßigkeiten
beim Datenverkehr ausreichend sein.
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Schließlich liegt
ein Vorteil der Erfindung darin, dass sie eine neue Freiheit hinsichtlich
der Gestaltung von Signalverarbeitungsalgorithmen bietet, wo die
gleiche Software und Hardware bei verschiedenen Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung
eingesetzt werden kann. Dies führt
zu weiteren Einsparungen bei den Kosten, der Größe und der Komplexität. Zum Beispiel
kann die gleiche Software und/oder Hardware zur Steuerung des Plattenspeichers
für Vorrichtungen
benutzt werden, die nur eine langsame Schnittstelle umfassen, für Vorrichtungen,
die nur eine schnelle Schnittstelle umfassen, und für Vorrichtungen,
die langsame und schnelle Vorrichtungen umfassen, da die Rotationsgeschwindigkeit
in jedem Fall automatisch an den optimalen Wert für die jeweils
benutzte Schnittstelle angepasst wird. In dem Falle, dass die Vorrichtung sowohl
eine langsame als auch eine schnelle Schnittstelle besitzt, wird
der Plattenspeicher bei zwei Geschwindigkeiten betrieben, bei einer
hohen Geschwindigkeit, die zu einer hohen Datenrate führt, für die schnelle
Schnittstelle, um die Bedienbarkeit zu verbessern, und bei einer
langsamen Geschwindigkeit, die zu einer langsamen Datenrate führt, für die langsame
Schnittstelle, um den Energieverbrauch zu vermindern.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindungen werden aus den Unteransprüchen deutlich.
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Der
Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk rotiert wird, kann
zum Beispiel ein Festplattenlaufwerk oder eine optische Platte sein.
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Zumindest
eine Schnittstelle der Vorrichtung kann eine verkabelte oder eine
drahtlose Schnittstelle sein. Eine verkabelte Schnittstelle, z.
B. eine USB-(Universal Serial Bus) Schnittstelle, wird für gewöhnlich schneller als
eine drahtlose Schnittstelle sein, wie zum Beispiel eine BluetoothTM-Schnittstelle. Es muss angemerkt werden,
dass USB und BluetoothTM nur beispielhafte
Schnittstellen sind. Die Erfindung kann gleichermaßen mit
jeder anderen Schnittstelle eingesetzt werden.
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Die
Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit,
die von der jeweiligen Schnittstelle unterstützt wird, kann an die Mittel
zur Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit geliefert werden, z.
B. über
eine Angabe des Typs der Schnittstelle, für die die unterstützte Übertragungsgeschwindigkeit
bekannt ist. Die Mittel zur Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit des
Plattenspeichers können
insbesondere einen Servotreiber umfassen, der die Rotationsgeschwindigkeit
des Plattenlaufwerks steuert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Rotationsgeschwindigkeit des Plattenspeichers über einen
Servotreiber gemäß einem
Rotationsprofil variiert, welches entweder über Software oder hardcodiert
in den Servotreiber definiert ist. Das Rotationsprofil setzt eine
jeweilige Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit,
die von einer Schnittstelle unterstützt wird, in eine jeweilige
Rotationsgeschwindigkeit, die für
einen Plattenspeicher zu verwenden ist, um. In dem Falle, dass eine
Software eingesetzt wird, die sich außerhalb des Servortreibers
befindet, leitet die Software die bestimmte Rotationsgeschwindigkeit
zur Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit des Plattenlaufwerks
an den Servotreiber weiter.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung werden alle möglichen
Anwendungen, für die
ein Datenfluss erwünscht
sein kann, in eine Vielzahl von Klassen unterteilt, basierend auf
den Übertragungsgeschwindigkeitsanforderungen
der jeweiligen Anwendung. Die Klasse der jeweiligen Anwendung wird
dann zusätzlich
berücksichtigt,
wenn die Rotationsgeschwindigkeit bestimmt wird. Vorzugsweise werden
die Anwendungen in 2–3
Klassen unterteilt, und die Plattengeschwindigkeit wird dementsprechend
auf einen von 2–3
unterschiedlichen Werten eingestellt, in Abhängigkeit von der Klasse der
jeweils laufenden Anwendung. Diese Ausführungsform der Erfindung kann
auf verschiedene Arten implementiert werden. Bei einer ersten möglichen
Implementierung werden die erforderlichen Klasseninformationen als
ein zusätzliches
Feld in einer Dateizuordnungstabelle eingeschlossen. Bei einer zweiten möglichen
Implementierung wird eine Spiegelkopie einer Dateizuordnungstabelle
in einem nichtflüchtigen
Speicher geschaffen, dessen Speicher die normalen Daten der Dateizuordnungstabelle
zusätzlich zu
einem Feld, das die Dateien einer entsprechenden Klasse zuordnet,
beinhaltet. Die Spiegeldateizuordnungstabelle wird dann dazu benutzt,
um auf die Daten zuzugreifen. Die Spiegeldateizuordnungstabelle und
die aktuelle Dateizuordnungstabelle müssen synchronisiert bleiben.
Bei einer dritten möglichen Implementierung
werden die erforderlichen Klasseninformationen von Dateiattributen
abgeleitet, wenn das System den Befehl erhält, auf eine Datei zuzugreifen,
z. B. von der Dateiendung.
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Das
andere Modul oder die anderen Module, die über eine Schnittstelle mit
dem Plattenspeicher verbunden sind, kann/können entweder in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst sein oder sich außerhalb
einer solchen Vorrichtung befinden.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung können eine „eins-zu-eins"-Verbindung, d.h.
eine Verbindung zwischen der Vorrichtung und einem anderen Modul,
oder eine „eins-zu-viele"-Verbindung, d.h.
eine Verbindung zwischen der Vorrichtung und mehreren anderen Modulen,
unterstützen.
Ein Vorteil einer Vorrichtung und eines Verfahrens, die eine „eins-zu-eins"-Verbindung realisieren,
liegt darin, dass sie bedeutend einfacher sind.
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Die
Vorrichtung kann darüber
hinaus ein selbständiges
System oder ein Teil eines größeren Systems,
wie z. B. eines Mobiltelefons, sein. In dem letztgenannten Fall
wird für
gewöhnlich
eine Verbindungsmöglichkeit
für andere
Komponenten des Systems mit der Vorrichtung erforderlich sein, um
Kommunikationsvorgänge
innerhalb des Systems zu ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Warteschlangensteuerungsalgorithmus verwendet,
um die Verwendung des Plattenspeichers zu optimieren. Es würde zum
Beispiel unvorteilhaft sein, die Rotationsgeschwindigkeiten schnell
zu wechseln, da dies viel Energie erfordert. Daher wird vorgeschlagen,
einen Warteschlangensteuerungsalgorithmus zur Gruppierung dieser
Vorgänge
zu verwenden, welche die gleiche Geschwindigkeit erfordern. Dies
sollte mit der Benutzerwartezeit, zu der eine solche Gruppierung
führen
kann, ausbalanciert werden. Ein anderer Ansatz könnte darin liegen, Datenübertragungen,
die das gleiche Modul betreffen, in einer aufeinander folgenden
Reihenfolge in der Warteschlange anzuordnen.
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Der
Warteschlangensteuerungsalgorithmus kann ebenso für eine Vorrichtung,
die eine Vielzahl von Schnittstellen umfasst, vereinfacht werden,
in dem Falle, dass es eine Beschränkung gibt, wonach nur jeweils
eine Schnittstelle gleichzeitig betrieben werden kann. Eine solche
Beschränkung
würde die Notwendigkeit
vermeiden, Übertragungen,
die die gleiche Geschwindigkeit erfordern, zu gruppieren. Der flexibelste
Warteschlangenalgorithmus hat daher drei Modi, einen nur-BT-Modus,
einen nur-USB-Modus,
und einen gemeinsamen BT/USB-Modus. Die sonstige Software kann in
den drei Modi gemeinsam benutzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann jede Vorrichtung sein, die den Gebrauch eines rotierenden Plattenspeichers
ermöglicht.
Die Erfindung ist für
tragbare Vorrichtungen, wie zum Beispiel mobile Terminals, besonders
vorteilhaft.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Weitere
Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich.
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1 zeigt
in schematischer Weise die physikalische Architektur eines Systems,
das eine Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst;
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2 veranschaulicht
den logischen Ablauf beim Auslesen von Daten von einem Plattenspeicher bei
einer Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die mehrere Schnittstellen umfasst; und
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3 veranschaulicht
den logischen Ablauf beim Schreiben der Daten auf einen Plattenspeicher bei
einer Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die mehrere Schnittstellen umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 zeigt
ein System, das eine Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und
zwei Module, die mit der Vorrichtung verbunden sind, umfasst. Die
Vorrichtung kann zum Beispiel ein mobiles Terminal eines ersten
Benutzers sein, und die Module können
mobile Terminals von anderen Benutzern sein.
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Die
Vorrichtung umfasst ein Plattenlaufwerk 1 zum Rotieren
eines rotierenden Plattenspeichers. Das Plattenlaufwerk 1 wird
von Servotreibern 2, Armtreibern 3 und R/W-(read
= auslesen/write = schreiben) Treibern 4 gesteuert. Die
Servotreiber 2 steuern die Rotationsgeschwindigkeit des
Plattenlaufwerks 1, wohingegen die Armtreiber die R/W-Köpfe steuern, die
zum Auslesen von Daten von, und zum Schreiben von Daten auf den
rotierenden Plattenspeicher benutzt werden Die R/W-Treiber 4 steuern
das tatsächliche
Auslesen von Daten von einem Plattenspeicher und das Schreiben von
Daten auf einen Plattenspeicher. Die Servotreiber 2, Armtreiber 3 und
R/W-Treiber 4 sind darüber
hinaus mit einem System- und EM-Chip
oder Chips 5 verbunden. Der Betriebsmodus der Verbindung
zwischen den Servotreibern 2 und dem System- und EM-Chip 5 kann „Ruhemodus", „Leerlauf", „Suchmodus" oder „Rotationsmodus" sein. Der Betriebsmodus
der Verbindung zwischen den Armtreibern 3 und dem System-
und EM-Chip 5 kann „Ruhemodus", „Leerlauf" oder „Suchmodus" sein. Der Betriebsmodus
der Verbindung zwischen den R/W-Treibern 4 und
dem System- und EM-Chip 5 kann „Ruhemodus", „Leerlauf" oder „R/W-Modus" sein.
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Der
System- und EM-Chip 5 umfasst ein Energy-Management (EM)-Teil 6,
eine Mikrocontrollereinheit (MCU) 7, ein Random-Access-Memory (RAM) 8 und
einen nichtflüchtigen
Speicher (NVM) 9, z. B. einen Flash-Speicher.
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Das
EM-Teil 6 liefert eine drahtlose Schnittstelle zur Verbindung
von Modulen, die BluetoothTM unterstützen, mit
der Einrichtung, und eine USB-Schnittstelle zur Verbindung der Module
mit der Vorrichtung über
USB. In der 1 ist eine BluetoothTM-Komponente 10 über einen
BluetoothTM-Treiber 11, der in
der BluetoothTM-Komponente 10 eingeschlossen
ist, mit der Vorrichtung verbunden. Darüber hinaus ist ein zweites
Modul 12, das einen USB-Slot umfasst, mit der Einrichtung über einen USB-Treiber 13,
der in dem zweiten Modul 12 eingeschlossen ist, verbunden.
Der Betriebsmodus der Verbindung zwischen dem EM-Teil 6 und
der BluetoothTM-Komponente 10 kann „Ruhemodus", „Monitor-Modus" oder „RX/TX
(Empfangen/Übertragen) sein.
Die gleichen Betriebsmodi sind für
die Verbindung zwischen dem EM-Teil 6 und dem USB-Modus 12 verfügbar.
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Die
MCU 7 bildet Verarbeitungsmittel, die den Datenfluss zwischen
einem Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk 1 rotiert
wird, und den Modulen 10, 12, die mit dem System-
und EM-Chip 5 über
die BluetoothTM-Schnittstelle oder die USB-Schnittstelle
verbunden sind, steuern.
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Der
System- und EM-Chip 5 ist darüber hinaus mit einem nichtflüchtigen
Puffer 14 verbunden, der in der 1 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. In gleicher Weise wird die Verbindung des
Puffers 14 mit dem System- und EM-Chip 5 mit einer
gestrichelten Linie dargestellt. Die gestrichelten Linien zeigen
an, dass der Puffer 14 entweder extrem klein ist oder sogar
nicht vorhanden ist. Der Betriebsmodus der Verbindung zwischen dem
System- und EM-Chip 5 und dem Puffer 14, sofern
vorhanden, kann „Ruhemodus" oder „betriebsbereit" sein.
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Schließlich ist
der System- und EM-Chip 5 zu dessen Versorgung mit Energie
mit einer Batterie 15 verbunden. Der Betriebsmodus dieser
Verbindung kann „aus", „Ruhemodus" oder „volle
Leistung" sein. Die
Batterie 15 kann auswechselbar oder an der Vorrichtung
befestigt sein. Die Batterie 15 kann zum Wiederaufladen
der Batterie 15 mit einem externen Ladegerät 16 verbunden
sein. Der Betriebsmodus der Verbindung zwischen der Batterie 15 und
dem Ladegerät 16 kann
daher entweder „aus" oder „ladend" sein.
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In
dem Falle, dass die Vorrichtung, wie oben vorgeschlagen, ein mobiles
Terminal ist, werden vorzugsweise zusätzliche Komponenten des mobilen Terminals
mit den System- und EM-Chips 5 der Vorrichtung verbunden,
um die Kommunikation innerhalb des mobilen Terminals zu ermöglichen.
Solch eine Konnektivität
ist in dem Falle nicht erforderlich, in dem die Vorrichtung eine
unabhängige
Vorrichtung ist, die ausschließlich
für einen
Zugang zu dem Plattenlaufwerk 1 vorgesehen ist.
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Die
logischen Abläufe,
die bei dem Betrieb bei einer Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
auftreten, sind in den 2 bis 4 genauer
veranschaulicht.
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Die 2 und 3 betreffen
den Betrieb einer Vorrichtung, die mehrere Schnittstellen umfasst.
Im Folgenden wird angenommen, dass diese Vorrichtung der Ausführungsform
der 1 entspricht. Die 2 veranschaulicht
das Auslesen von Daten von einem Plattenspeicher und die Figur das Schreiben
von Daten auf einen Plattenspeicher. Die dargestellten Komponenten
und Verbindungen sind in den 2 und 3 identisch.
Verschiedene nicht aktive oder wartende Verbindungen werden jedoch
in beiden Figuren mit unterschiedlichen gestrichelten Linien abgebildet.
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Bei
der Ausführungsform
der 2 und 3 umfasst die Vorrichtung eine
BluetoothTM-Schnittstelle mit einer Empfangseinheit
BT RX 21 und einer Übertragungseinheit
BT TX 22 und darüber
hinaus eine verkabelte USB-Schnittstelle mit einer Empfangseinheit
USB RX 24 und einer Übertragungseinheit
USB TX 25. Beide Schnittstellen werden von dem EM-Teil 6 des
System- und EM-Chips 5 in der 1 zur Verfügung gestellt.
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Die
verschiedenen Empfangs- und Übertragungseinheiten 21, 24 und 22, 25 sind
mit der MCU 7 des System- und EM-Chips 5 der 1 verbunden. Die
MCU 7 wird zur Steuerung des Datenverkehrs zwischen einem
Plattenspeicher und den verschiedenen Schnittstellen verwendet.
Ein nichtflüchtiger Speicher 26,
der ein Dateisystem bildet, ist in gleicher Weise mit der MCU 7 verbunden.
Der Speicher 36 kann Teil der RAM 8 oder der NVM 9 in
der 1 sein, und er umfasst ein Dateisystem. Das Dateisystem
schließt
eine Dateisystemtabelle ein, die im Wesentlichen eine Dateizuordnungstabelle
(FAT: File Allocation Table) darstellt, die es der Vorrichtung ermöglicht,
mit dem Plattenlaufwerk 1 zu kommunizieren.
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Ein
Ausgang der MCU 7 ist mit einer Warteschlange 23 verbunden.
Ausgänge
der Warteschlange 23 sind mit der MCU 7 und den
Servo- und Armtreibern 2, 3, die das Plattenlaufwerk 1 steuern,
verbunden. Der Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk 1 rotiert
wird, ist darüber
hinaus über
einen R/W-Treiber 4 mit der MCU 7 verbunden.
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Die
Einrichtung einer Warteschlange ist erforderlich, da die drahtlose
Schnittstelle zu langsam sein kann, um alle Datenanforderungen sofort
aufzunehmen. Bei dieser Ausführungsform
wird die maximale Bandbreite für
die Datenübertragungsroute
zu einem Modul reserviert, wohingegen es den anderen Modulen gestattet
wird, nur so viel Bandbreite zu nutzen, wie es für die Übertragung von R/W-Befehlen
erforderlich ist. Dies ist einer der wichtigsten Faktoren für das Hervorrufen
eines Overhead bei den Übertragungen über die
Luftschnittstelle. Da der Overhead nicht gerade konstant sein muss,
kann es darüber
hinaus erforderlich sein, in der Lage zu sein, die Rotationsgeschwindigkeit
ein bisschen zu variieren, auch für eine vorgegebene Schnittstelle.
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In
dem Falle, dass die Einrichtung ein Mobiltelefon ist, so wie oben
erwähnt,
können
zusätzliche Komponenten
des Mobiltelefons mit den System- und EM-Chips 5 der 1 verbunden
werden, zur erforderlichen Kommunikation, insbesondere über das Dateisystem 26.
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Wenn
von den Modulen R/W-Befehle über die
Empfangseinheiten 21, 24 einer der Schnittstellen empfangen
werden, überprüft die MCU
mit der Dateisystemtabelle 26, von welcher Stelle in dem Plattenspeicher
die angeforderten Daten ausgelesen werden müssen, oder an welcher Stelle
in dem Plattenspeicher die von dem Modul gelieferten Daten geschrieben
werden sollten.
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In
der Warteschlange 23 werden jedem R/W-Befehl, der von den
verbundenen Modulen empfangen wird, Informationen zugeordnet. Die
Informationen enthalten eine Angabe des Typs der jeweils benutzten
Schnittstelle, eine Identifizierung des jeweiligen Moduls in Mehrbenutzer-Protokollen, eine R/W-Flag,
eine Angabe darüber,
wo das Auslesen oder das Schreiben beginnen soll, und optional eine Angabe
darüber,
wo das Auslesen oder das Schreiben auf dem Plattenspeicher beendet
werden soll. Die R/W-Flag gibt an, ob der Befehl ein Auslesebefehl,
der in der Figur durch ein „R" gekennzeichnet wird,
oder ein Schreibbefehl ist, der in der Figur durch ein „W" gekennzeichnet wird.
Da zur gleichen Zeit nur ein Modul mit der Vorrichtung über die
USB-Schnittstelle verbunden sein kann, ist eine Identifizierung
eines solchen Moduls nicht erforderlich. Diese Informationen werden
von der MCU 7 zur Verfügung
gestellt, gemäß den Befehlen,
die über
eine der Schnittstellen empfangen werden, und gemäß den Informationen, die
von der Dateisystemtabelle 26 abgerufen werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden die jeweiligen Informationen, die zuerst an die Warteschlange 23 geliefert
wurden, auch zuerst von der Warteschlange 23 abgefragt.
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In
der 2 zeigen die gegenwärtig abgefragten Informationen
an, dass die betroffene Schnittstelle eine BluetoothTM-Schnittstelle „BT" ist, dass die Informationen
ein Modul mit der Identifikationsnummer „2" betreffen, und dass Daten von einem
Plattenspeicher von der Stelle „AA00" bis zu der Stelle „AAFF" einzulesen „R" sind. Die abgefragte Angabe der Art
der Schnittstelle und die Identifizierung des Moduls wird zu der
MCU 7 übertragen.
Die Angabe der Art der Schnittstelle wird ebenso zusammen mit der
R/W-Flag und den Start- und Stopp-Informationen zu den Servo- und
Armtreibern 2, 3 geliefert. Die Servotreiber 2 setzen
die empfangene Angabe der Art der betroffenen Schnittstelle in eine
zugehörige Rotationsgeschwindigkeit
um, d.h. in eine Rotationsgeschwindigkeit, die auf die Übertragungsgeschwindigkeit,
die von der BluetoothTM-Schnittstelle unterstützt ist,
abgestimmt wird. Diese Geschwindigkeit ist geringer als die Rotationsgeschwindigkeit,
die der USB-Schnittstelle zugeordnet ist. Um in der Lage zu sein,
eine Angabe der Art einer Schnittstelle in eine spezifische Rotationsgeschwindigkeit
zu übersetzen, kann
der Servotreiber 2 ein hardcodiertes Rotationsprofil umfassen,
das die entsprechenden Zuordnungen definiert.
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Die
Servo- und Armtreiber 2, 3 steuern die Rotationsgeschwindigkeit
des Plattenlaufwerks 1 und die Position der R/W-Köpfe in Übereinstimmung mit
der bestimmten Rotationsgeschwindigkeit. Der R/W-Treiber 4 steuert
das Auslesen von Daten mit der entsprechenden Übertragungsgeschwindigkeit von
der Stelle „AA00" zu der Stelle „AAFF" von einem Plattenspeicher,
der von dem Plattenlaufwerk 1 rotiert wird, und liefert
die ausgelesenen Daten an die MCU 7. Mit der Angabe der
betroffenen Art der Schnittstelle und des betroffenen Moduls ist
die MCU 7 in der Lage, die Übertragung des empfangenen
Datenstroms zu dem Modul 2 über die Übertragungseinheit BT TX 22 der
BluetoothTM-Schnittstelle ordnungsgemäß einzuleiten.
Da die Datenrate, mit der die Daten von dem Plattenspeicher empfangen
werden, im Wesentlichen mit der Übertragungsgeschwindigkeit übereinstimmt,
die von der BluetoothTM-Schnittstelle unterstützt wird,
ist eine weitere Speicherung der ausgelesenen Daten nicht erforderlich.
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In
der 3 wird der nächste
Satz an Informationen von der Warteschlange 23 abgefragt.
Diese Informationen geben an, dass die betroffene Schnittstelle
wiederum eine BluetoothTM-Schnittstelle „BT" ist, und dass die
Informationen wiederum ein Modul mit der Identifikationsnummer „2" betreffen. In diesem
Fall sind jedoch die Daten, die von dem Modul 2 geliefert
werden, auf den Plattenspeicher zu schreiben „W", wobei an der Stelle „BBBB" damit begonnen wird.
Die Angabe der Art der Schnittstelle und die Identifizierung des
Moduls werden wiederum zu der MCU 7 übertragen. Darüber hinaus
wird die Angabe der Art der Schnittstelle zusammen mit der R/W-Flag und
den Start-Informationen zu den Servo- und Armtreibern 2, 3 geliefert.
Die Servotreiber 2 setzen die empfangene Angabe der Art
der betroffenen Schnittstelle wiederum in eine zugehörige Rotationsgeschwindigkeit
um, in der Weise, wie es unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben
wurde.
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Die
MCU 7 empfängt über die
BT RX 21 Daten von dem Modul 2, in Übereinstimmung
mit den Informationen, die von der Warteschlange 23 empfangen
wurden, und sie liefert die Daten zu dem R/W-Treiber 4.
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Die
Servo- und Armtreiber 2, 3 steuern unterdessen
das Plattenlaufwerk 1 in Übereinstimmung mit der bestimmten
Rotationsgeschwindigkeit.
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Der
R/W-Treiber 4 steuert das Schreiben der empfangenen Daten
auf den Plattenspeicher, der von dem Plattenlaufwerk 1 rotiert
wird, wobei an der Stelle „BBBB" begonnen wird, mit
einer Datenrate, die mit der Rotationsgeschwindigkeit übereinstimmt, die
von dem Servotreiber 2 festgelegt wurde.
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Wie
bereits oben erwähnt
wird die Rotationsgeschwindigkeit des Plattenlaufwerks 1 stets
in der Weise eingestellt, dass die effektive Datenrate zum Auslesen
der Daten von, oder zum Schreiben der Daten auf einen rotierenden
Plattenspeicher auf die Übertragungsgeschwindigkeit,
die von der gegenwärtig
eingesetzten Schnittstelle unterstützt wird, abgestimmt wird.
Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit
B in bit/s auf der Luftschnittstelle ist bekannt. Die maximale Datenrate
eines Plattenspeichers ist viel höher, aber für die drahtlose Übertragung,
wie zum Beispiel für
BluetoothTM, wird seine effektive Datenrate
BD erfindungsgemäß nahe B
eingestellt. Genauer gesagt wird sie auf k·B eingestellt, wobei k leicht
größer als
1 ist, um den Overhead in der BluetoothTM-Schnittstelle
aufzunehmen. Es ist anzumerken, dass k für „eins-zu-viele"-Protokolle größer sein wird, als für „eins-zu-eins"-Protokolle, da ein Mehrbenutzer-Protokoll
mehr Overheads benötigt.
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Es
sei bemerkt, dass in einigen Fällen
der Overhead-Wert
k nicht völlig
konstant sein kann, auch für
eine vorgegebene Schnittstelle nicht. Er kann zum Beispiel mit der
Anzahl der verbundenen Module in einem auf BluetoothTM basierenden
System variieren. Wenn möglich
sollte dies bei der Luftschnittstelle vermieden werden, indem stets
die kleinste Bandbreite für
die Datenübertragung
verwendet wird, auch wenn der Overhead nicht benötigt wird.
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Aber
selbst wenn dies unmöglich
sein sollte führt
dies nur zu geringen Störungen
um den Durchschnittswert der Rotationsgeschwindigkeit ω. Der einfachste
Weg zur Bewältigung
dieses Problems liegt in der erneuten Berechnung von k in regelmäßigen Intervallen
mit einer Frequenz, die viel niedriger als die Bandbreitenfrequenz
ist. In dem Falle von BluetoothTM könnte k zum
Beispiel einmal pro Sekunde neu berechnet werden. Wenn sich der
Wert von k erheblich verändert
hat, kann die Rotationsgeschwindigkeit dementsprechend verändert werden. Solche Änderungen
sollten jedoch standardmäßig vermieden
werden, da die Beschleunigung und die Verlangsamung der Platte maximale
Mengen an Energie erfordern. Im Allgemeinen ist es vorzuziehen,
k auf den kleinsten erwarteten Wert einzustellen, d.h. das HDD überträgt Daten
mit einer Geschwindigkeit, die geringer als die maximale Geschwindigkeit
der Luftschnittstelle ist. Füllbits
können
in diesem Falle benötigt werden,
um die richtige Luftübertragungsgeschwindigkeit
zu erreichen. Obwohl dies zu suboptimalen Geschwindigkeiten bei
der Luftschnittstelle führt,
sind die Energieeinsparungen beträchtlich. Der Wert von k kann
ebenso auf den durchschnittlich erwarteten Wert eingestellt werden,
dies erfordert jedoch einen größeren Puffer,
da das HDD zeitweise mehr Bits übertragen
kann als die Luftschnittstelle übertragen kann.
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Nun
wird aufgezeigt, dass ein solcher Ansatz den Energieverbrauch des
Systems minimiert.
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Für das Plattenlaufwerk
ist die Datenrate durch s = σωr gegeben,
wobei σ die
Anzahl der Bits pro Millimeter auf der Oberfläche des Plattenspeichers ist,
wobei ω die
Rotationsgeschwindigkeit des Plattenspeichers ist, und wobei r der
Radius ist, an dem der Lesekopf angeordnet ist. Bei r wird bei den folgenden
Berechnungen davon ausgegangen, dass er konstant bleibt.
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Der
Energieverbrauch ist im Allgemeinen durch P = Σaiωk(i) gegeben, wobei i ein Index ist, der theoretisch
von 1 bis unendlich läuft,
wobei ai ein Koeffizient ist, der dem jeweiligen
Index i zugewiesen ist, und wobei k(i) in etwa der Energiefunktion
entspricht. k(i) ist typischerweise, aber nicht immer, gleich i.
Genauer gesagt ist diese Annäherung
für einen
nahezu stationären
Betrieb gültig,
obwohl es möglich
ist, dass sie für
die Spin-up- und
die Spin-down-Phasen, bei denen mehrere Nichtlinearitäten auftreten,
nicht gültig
ist. Wenn k(i) = i ist, dann ist k(i) die Taylorreihe, die in etwa
der Energiefunktion entspricht.
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Die
Länge L
der Datendatei kann zu der Übertragungsgeschwindigkeit
s und zu der Auslesezeit T in Beziehung gesetzt werden, und damit
zu der Rotationsgeschwindigkeit ω und
zu der Auslesezeit T, durch die Gleichungen L = sT = σωrT. Die
für diese Datendatei
erforderliche Energie ist dann
da P nicht von der Zeit abhängig ist.
Während
k(i) für gewöhnlich gleich
i ist, könnten
einige der k(i)-Werte ebenso Bruchwerte sein. Es ist zum Beispiel
möglich, dass
man sich der Energie für
einige bestimmte Systeme am besten durch eine Gleichung wie zum
Beispiel E = 2,1·ω
2 + 0,7·ω
0,7 annähert.
Um das genaue ω-Energie-Profil
eines Systems zu finden, ist die Verwendung von empirischen Schätzungen
oder Berechnungen notwendig.
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Bei
einem typischen Fall dominiert eine Komponente der Reihen P (für gewöhnlich i
= k(i) = 2), was zu der Annäherung
E1/E2 ≈ ω1/ω2 führt. Der Energieverbrauch
skaliert wie das Quadrat, aber die gesamte aufgewendete Energie
skaliert gemäß der vorhergehenden
Relation, da der langsamere Auslesemodus auch mehr Zeit beansprucht.
Daher wird es deutlich, dass die Verminderung der Rotationsgeschwindigkeit
den Energieverbrauch des Systems in großem Maße reduziert.
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Streng
genommen ist es für
E(ω) erforderlich,
monoton anzusteigen, was bei jedem normalen System der Fall ist.
Es mag theoretische Systeme geben, die eine Art Stufensystem besitzen,
bei denen die Energie tatsächlich örtlich und über einen
geringen Bereich von ω abnehmen
kann. Jedes dieser Systeme kann jedoch mit der obigen Gleichung
für die
Energie beschrieben werden, und ändert
die grundlegende Idee nicht. Wenn sich der Fall ereignet, dass ω für ein vorgegebes
B in diesen abnehmenden Bereich fällt, würde es theoretisch möglich sein,
die Energie zu optimieren, indem ω leicht erhöht wird, so dass er den örtlichen
minimalen ϖ erreicht. Dies bedeutet jedoch, dass die Plattendatenrate
größer wird als
die Luftdatenrate, was die Verwendung eines größeren Puffers erfordert. Die
erforderliche Größe des Puffers
kann theoretisch geschätzt
werden aus S = <OT>·[ϖ – ω], wobei <OT> eine statistische
Schätzung
der Länge
der Zeit ist, die in diesem Modus (Überschreitungszeit) verbracht
werden würde.
Diese Zeit hängt
von der erwarteten Clipgrößenverteilung,
usw. ab. In der Praxis sind solche Fälle so selten, dass es keinen
Sinn hat, dem System diese Komplexität und die zusätzliche
Pufferung hinzuzufügen.
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Die
für die
Bestimmung der Energie E dargestellte Gleichung deckt alle Fälle ab,
mit Ausnahme der Fälle,
bei denen eine Hysterese gegeben ist. Selbst in dem Falle einer
Hysterese ist es möglich, die
dargestellte Gleichung zu verwenden, indem ai in der
Summe als eine Funktion der Zeit geschrieben wird, und möglicherweise
ebenso von ω,
d.h. als ai = ai (ω, t). In
diesem Fall ist es nicht möglich,
analytisch zu bestimmen, wie viel Energie durch das vorgeschlagene
Verfahren eingespart wird. Es ist auch nicht so leicht möglich, zu
bestimmen, ob es örtliche Minimalwerte
von ω gibt,
so wie oben erwähnt.
Aber selbst wenn dies möglich
ist, wird die analytische Schätzung
der Puffergröße im Wesentlichen
unmöglich.
Daher wird sich die Hysterese auf den Umfang der Energieeinsparungen
auswirken, aber selbst in diesem Falle bietet der oben beschriebene
einfache Algorithmus die besten durchschnittlichen Energieeinsparungen
für die
geringste Komplexität
und für die
kleinste System- (Puffer-) Größe.
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Wie
oben erwähnt,
beträgt
die Übertragungsgeschwindigkeit
der Luftschnittstelle B bit/s und die Datenrate des Plattenspeichers
BD ist für
die Übertragung über die
Luftschnittstelle auf BD = k·B eingestellt.
Die Rotationsgeschwindigkeit ω,
die zur Erreichung dieser Übertragungsgeschwindigkeit
BD erforderlich ist, kann gemäß der obigen
Gleichungen berechnet werden zu:
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Es
sei angemerkt, dass die beschriebenen Ausführungsformen solche darstellen,
die aus einer Vielzahl von möglichen
Ausführungsformen
der Erfindung ausgewählt
wurden.