-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompression einer Gewebestruktur
nach Anspruch 1.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Während der
Mammographie wird die Brust einer Patientin durch einander gegenüberliegende Platten
zusammengepresst, welche an der Mammographie-Einheit angebracht
sind. Im zusammengepressten Zustand kann eine Röntgenaufnahme genommen werden,
um festzustellen, ob verdächtige Läsionen im
Brustgewebe vorhanden sind oder nicht, beispielsweise Kalkablagerungen
oder Tumoren. Ein wichtiger Grund für das Zusammenpressen der Brust während der
Mammographie ist, einen dünneren Querschnitt
des Gewebes zum Durchdringen mit Röntgenstrahlen bereitzustellen.
Wenn das Brustgewebe zusammengepresst ist, kann eine optimale Bilderfassung
des Gewebes auf Abnormalitäten
hin und/oder eine geringere Dosis von Röntgenstrahlen verwendet werden,
wodurch die Röntgenstrahlenbelastung
des Patienten verringert wird.
-
1, 2A und 2B zeigen
eine Mammographieeinheit 10, welche eine Basis 12 und einer
Rotationsanordnung 14 aufweist, welche eine Röntgenstrahlenquelle 16,
ein Kompressionsplatte 18, und einen Röntgenstrahlenteller 20 aufweist.
Der Röntgenstrahlenteller 20,
oft auch als "Rasteraufnahme" bezeichnet, ist
relativ zu der Rotationsanordnung 14 stationär anordnet,
während
die Kompressionsplatte 18 an einer Wechseleinrichtung 22 anordnet
sein kann und relativ zu dem Röntgenstrahlenteller 20 beweglich
ist.
-
Wie
am besten in 2A zu sehen ist, weist der Röntgenstrahlenteller 20 allgemein
zwei Patienten-Kontaktflächen auf,
nämlich
eine primäre
Gewebekontaktfläche 24 und
eine Frontfläche 26,
sowie Seitenflächen 28 auf.
Zumindest eine der Seitenflächen 28 kann
eine Öffnung 30 aufweisen,
in welche eine Röntgenaufnahmekassette 32 eingeschoben werden
kann. 4A und 4B zeigen
Zubehörteile,
welche auf dem Röntgenstrahlenteller 20 anordnet
sein können,
um die Bilderfassung zu verbessern, beispielsweise ein Zubehörteil 40 zum
punktförmigen
Zusammenpressen und ein Zubehörteil 42 zur Vergrößerung.
-
Wie
am besten in 2B zu sehen ist, weist die Kompressionsplatte 18 grundsätzlich zwei
Patienten-Kontaktflächen auf,
nämlich
eine primäre
Kontaktfläche 34 und
eine Frontfläche 36,
sowie zwei Seitenflächen 38. 3A–3C zeigen
eine andere Konfiguration einer Kompressionsplatte 44–48, welche
verschiedene Formen und Größen haben,
die entsprechend der Anatomie des Patienten und/oder der Art von
zu erfassender Röntgenaufnahme
gewählt
werden können.
-
Wenn
sich die Patientin (nicht dargestellt) gegen die Frontfläche 26, 36 lehnt,
wird die Brust der Patientin (ebenso nicht dargestellt) auf der
primären Kontaktfläche 24 des
Röntgenstrahlentellers 20 platziert
und die Kompressionsplatte 18 wird nach unten zu dem Röntgenstrahlenteller 20 hin
bewegt, um die Brust zwischen den primären Kontaktflächen 24, 34 zusammenzupressen.
Eine Serie von Röntgenaufnahmen
kann von dem Brustgewebe genommen werden, beispielsweise mit Hilfe
der Rotationsanordnung 14 und/oder durch Repositionierung
der Brust der Patientin nach jeder Röntgenaufnahme.
-
Eines
der Probleme in der Mammographie ist, dass die Patientin das Zusammenpressen
der Brust als sehr unangenehm empfinden kann. Aufgrund dessen vermeiden
einige Frauen eine Mammographie, anstatt die Schmerzen in Kauf zu
nehmen, welche dabei entstehen. Auch wenn Patientinnen die Schmerzen
hinnehmen, welche durch ein Zusammenpressen von etwa zehn bis elf
(10–11)
Kompressionseinheiten entstehen, kann die klinische Mammographie
bis zu sechzehn bis achtzehn (16–18) Kompressionseinheiten
mit sich bringen. Ein stärkeres
Zusammenpressen kann die Qualität
des Mammographie verbessern, was dem Arzt ermöglicht, Krebs oder verdächtige Läsionen besser
zu erkennen. Ein stärkeres
Zusammenpressen ist jedoch im verstärkten Maße unangenehm.
-
US Patent Nr. 5,541,972 ,
erteilt für
Anthony, offenbart eine Polsterungseinrichtung, welche hinzugefügt werden
kann, um die Frontfläche
eines Röntgenstrahlentellers
zu bedecken. Weil die Polsterungseinrichtung aus einem röntgenstrahlenundurchlässigen Material
hergestellt ist, ist diese grundsätzlich so positioniert, dass
vermieden wird, dass diese in das Feld des Röntgenstrahlentellers hineinragt.
-
US Patent Nr. 5,185,776 offenbart
eine röntgenstrahlendurchlässige Polsterung,
welche an eine Hülse
geklebt ist. Eine Röntgenaufnahmekassette kann
in die Hülse
eingeschoben werden und eine Patientin kann gegen die Polsterung
positioniert werden, und eine Röntgenaufnahme
kann genommen werden. Die Hülse
und die Polsterung werden nach Schiessen der Röntgenaufnahme entsorgt. Das
Entsorgen der gesamten für
die Röntgenaufnahme
verwendeten Hülse
nach einer einzigen Verwendung kann jedoch die Kosten für den Vorgang
des Röntgens
erhöhen.
-
Entsprechend
wären verbesserte
Vorrichtungen und Verfahren zum Verbessern des Komforts für die Patientin
während
der Mammographie und/oder zum Ermöglichen eines stärkeren Zusammenpressens
ohne wesentlich erhöhte
Beschwerden sinnvoll.
-
Aus
der
WO 03/013358 ist
eine Polsterung zum Abpolstern einer Vorrichtung zur Kompression bekannt.
Diese Polsterung kann entfernbar an der Vorrichtung zur Kompression
anordnet sein.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Röntgenaufnahme zu verbessern,
welche mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 genommen wird,
insbesondere durch bessere Skalierung und Positionierung. Diese
und andere Aufgaben werden durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den abhängigen
Ansprüchen
2–14 beansprucht.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Mammographieeinheit, welche eine
Kompressionsplatte und einen Röntgenstrahlenteller
aufweist.
-
2A und 2B sind
perspektivische Ansichten des Röntgenstrahlentellers
und der Kompressionsplatte, wie sie in 1 dargestellt
sind.
-
3A bis 3C sind
perspektivische Darstellungen anderer Konfigurationen der Kompressionsplatte,
wie sie im Zusammenhang mit der Mammographieeinheit nach Anspruch
1 verwendet werden kann.
-
4A und 4B sind
perspektivische Darstellungen von Zubehör, welches auf dem Röntgenstrahlenteller
der Mammographieeinheiten nach 1 anordnet
werden kann.
-
5 ist
eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Polsterung.
-
6 ist
eine Detail-Schnittdarstellung der Klebeschicht der Polsterung nach 5.
-
7A–7C sind
Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Polsterung.
-
8 ist
eine perspektivische Darstellung einer Kompressionsplatte, welche
mit einer daran angebrachten Polsterung nach 7A versehen
ist.
-
9 ist
einer Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Polsterung
mit Schlitzen.
-
10A–10C sind perspektivische Darstellungen von verschiedenen
Ausführungsbeispielen
von erfindungsgemäßen Überzugs-Polsterungen.
-
11 zeigt
eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Umwickel-Polsterung, welche
an der Vorrichtung zur Kompression befestigt ist.
-
12A–12D sind Draufsichten auf Umwickel-Polsterungen, welche
an eine Vorrichtung zur Kompression befestigt werden können.
-
13A ist einer Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Polsterung
mit für
Röntgenstrahlen undurchlässigen Markierungen.
-
13B ist eine Schnittdarstellung der Polsterung
nach 13A.
-
14 ist
eine Draufsicht auf eine U-förmige Polsterung
für die
Verwendung in einer stereotaktischen Biopsievorrichtung.
-
Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
In
den 5 und 6 ist eine Schnittdarstellung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Polsterung 110 dargestellt. Grundsätzlich weist
die Polsterung eine Polsterschicht 112 aus komprimierbarem
und/oder nachgiebigem Material auf, welches eine erste Oberfläche 114 und
eine zweite Oberfläche 116 ausbildet,
und weist eine Klebeschicht 118 auf, welche an der ersten Oberfläche 114 angebracht
ist.
-
Die
Polsterschicht 112 kann aus einem oder mehreren Materialien
in einer solchen Konfiguration hergestellt sein, dass keine wesentlichen
visuellen Störungen
auf einem Mammogramm zu sehen sind (das heißt, ist röntgensstrahlendurchlässig), und/oder
ist unter Druck nachgiebig deformierbar, um Komfort zu bieten. Darüber hinaus
ist es wünschenswert,
dass die Materialien an eine oder mehrere Oberflächen einer Vorrichtung zur
Kompression angepasst sind, beispielsweise einen Röntgensstrahlenteller
oder eine Kompressionsplatte, wie diese in den 2A–4C dargestellt
sind, und/oder direkt an das den Gewebe angepasst ist. Diese Anpassbarkeit
minimiert das Risiko von Lufträumen
und/oder Falten, welche auf einem Röntgenbild sichtbar sein können. Darüber hinaus
kann es wünschenswert sein,
dass das Material externe Flüssigkeiten
absorbiert, wie beispielsweise Schweiß. Weiter kann es wünschenswert
sein, dass das Material wärmeisolierend
ist.
-
Vorzugsweise
ist die Polsterschicht 112 aus einem einzigen Blatt von
Elastomer oder Gel geformt, beispielsweise einem offenzelligen Schaum
wie Polyolefin oder Polzurethan. Besonders bevorzugt ist die Polsterschicht 112 aus
einem Blatt aus offenzelligem Polyurethanschaum hergestellt, wie
beispielsweise einem fünf-
oder sechs Pfund Dichte Schaum (5–6 lb), der eine ausgezeichnete
Durchlässigkeit
für Röntgenstrahlen
aufweist und im Wesentlichen ein weiches Tastgefühl vermitteln. Gemäß bevorzugter Ausführungsbeispiele
weist die Polsterschicht 112 eine Dicke auf, welche zwischen
1,27 Millimeter (0,050 Inch) und 12,7 Millimeter (0,500 Inch) liegt, und
vorzugsweise zwischen 5,08 Millimeter (0,200 Inch) und 6,35 Millimeter
(0,250 Inch).
-
Gemäß eines
alternativen Ausführungsbeispiels,
wie es in 12A gezeigt ist und weiter unten beschrieben
ist, weist die Polsterschicht eine oder mehrere Bereiche auf, welche
im Wesentlichen eine gute Durchlässigkeit
für Röntgenstrahlen
aufweist, und einen oder mehrere Bereiche auf, welche für Röntgenstrahlen
undurchlässig
sind. Beispielsweise das exemplarische Polster 710', wie es in 12A dargestellt ist, weist ein zentrales, für Röntgenstrahlen
durchlässiges
Fenster 721',
und einen Umfangsbereich 720' auf,
welcher für
Röntgensstrahlen durchlässig ist.
-
Bezug
nehmend auf 6 ist die Klebeschicht 118 vorzugsweise
als beschichtetes Band 120 ausgebildet, welches eine erste
und eine zweite Oberfläche 122, 124 aufweist,
welche jeweils mit Klebestoff 126, 128 beschichtet
ist. Beispielsweise kann das Band 120 einen Polyester-
oder Polyethylenfilm aufweisen. Polyethylen kann elastischer sein,
das heißt
flexibler und/oder dehnbarer als Polyester, und kann daher bevorzugt
werden, wenn das Polster 110 gedehnt und/oder entlang von
Flächen
gebogenen werden muss, wie weiter unten beschrieben ist. Das Band 120 kann
eine Dicke zwischen einem und zehn mil (1–10) aufweisen, und ist vorzugsweise
nicht dicker als etwa 3 mil.
-
Vorzugsweise
ist der Klebestoff 126, 128 druckempfindlich,
wie ein mit Acryl oder synthetischem Gummi hergestellter Klebestoff.
Der Klebestoff 126 auf der ersten Oberfläche 122 kann
das Band 120 im Wesentlichen permanent an der Polsterschicht 112 befestigen.
Der Klebestoff 128 auf der zweiten Oberfläche 122 kann
eine ausreichende Klebrigkeit aufweisen, um das Polster 110 an
einer Oberfläche
lösbar
zu befestigen, beispielsweise an einer Vorrichtung zur Kompression
von Gewebe (nicht dargestellt). Vorzugsweise erlaubt der Klebestoff 128,
dass sich das Polster 110 leicht von der Oberfläche entfernen
lässt,
beispielsweise im Wesentlichen ohne Rückstände des Klebestoffs der Oberfläche zu hinterlassen.
Der Klebestoff 126 auf der ersten Oberfläche 122 kann
eine Dicke von zwischen einem und fünf (1–5) mil haben, vorzugsweise nicht
mehr als etwa 1,25 mil. Der Klebestoff 128 auf der zweiten
Oberfläche 124 kann
eine Dicke von zwischen etwa einem und fünf mil haben, vorzugsweise nicht
mehr als 1,25 mil.
-
Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
kann ein druckempfindlicher Klebestoff (nicht dargestellt) direkt
auf die erste Oberfläche 114 der Polsterschicht 112 aufgetragen
werden. Gemäß eines
weiteren, alternativen Ausführungsbeispiels kann
ein nichtklebendes Gel auf die erste Oberfläche 114 und/oder die
Kompressionsfläche
(nicht dargestellt) aufgetragen sein, welches einen ausreichenden
Reibkoeffizienten zwischen dem Polster 110 und der Kompressionsfläche bereitgestellt,
um das Polster 110 an seinem Platz zu halten. Gemäß einer
noch weiteren Alternative kann die erste Oberfläche 114 der Polsterschicht 112 mit
einer Textur (nicht dargestellt) versehen sein, so dass die erste
Fläche
ausreichende Hafteigenschaften aufweist, um ein entfernbares Anhaften
des Polsters an einer Fläche
zu ermöglichen,
beispielsweise durch Reibung mit oder ohne einen Bedarf an Klebestoff.
Beispielsweise kann die dem Schaum eigene Textur der Polsterschicht 112 ausreichende
Hafteigenschaften aufweisen, um auf einer oberen Fläche der
Vorrichtung verwendet zu werden, beispielsweise einem Röntgenstrahlenteller.
Alternativ kann eine weitere Textur in der ersten Fläche 114 erzeugt
werden, um erhöhte Haftreibung
mit einer Kontaktfläche
zu erzeugen. Gemäß einer
weiteren Alternative kann ein Material (nicht dargestellt) auf die
erste Oberfläche 114 aufgetragen
werden, um die geeignete Textur zu erzeugen.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
die Klebeschicht 118 die gesamte erste Oberfläche 114 bedecken,
und die Klebeschicht sollte deshalb durchlässig für Röntgenstrahlen sein. Alternativ kann
die Klebeschicht 118 nur einen oder aber mehrere Bereiche
der ersten Fläche 114 bedecken,
beispielsweise entlang deren äußerem Rand
(nicht dargestellt). In diesem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Klebeschicht
für Röntgenstrahlen
in einem oder mehreren Bereichen strahlenundurchlässig sein,
die außerhalb
des Bereichs des Röntgenstrahlentellers
liegt, und für
Röntgenstrahlen
durchlässig im
Inneren des Bereichs des Röntgenstrahlentellers sein.
-
Wahlweise
kann, wie in 5 dargestellt ist, ein Abzieh-Deckblatt 130 über der
Klebeschicht 118 vorgesehen sein. Alternativ kann eine
Abziehpackung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, in welcher das
Polster 110 vor der Verwendung aufbewahrt sein kann.
-
In
den 7A und 8 ist ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines Polsters 210 gezeigt, welches im Wesentlichen T-förmig ist,
und einen Zentralbereich 220 aufweist sowie ein Paar von Seitenflügelteilen 222,
welche sich ausgehend von den einander gegenüberliegenden Kanten 224 des Polsters 210 erstrecken.
Vorzugsweise erstrecken sich die Seitenflügelteile 222 entlang
einer Vorderkante 226 des Polsters, und bilden so einen
Frontbereich 228 zwischen den Seitenflügelteilen 222 aus.
-
Wie
am besten aus 8 hervorgeht, kann das Polster 210 an
der primären
Kontaktfläche, Frontfläche, sowie
den beiden Seitenflächen 34, 36, 38 der
Kompressionsplatte 18 befestigt sein. Das Polster 210 kann
an einer zweiten Fläche
angeordnet sein, welche nach unten oder von der Kompressionsplatte
weg weist. Ein Deckblatt (falls vorgesehen) kann von der Klebeschicht
(nicht dargestellt) entfernt werden, und der Zentralbereich 220 kann
zu der primären
Kontaktfläche 34 derart
ausgerichtet sein, dass ein Frontbereich 228 umgebogen
werden kann und so an die Frontfläche 36 der Kompressionsplatte 18 aufgebracht
werden kann. Die Seitenflügelteile 222 können dann
umgebogen werden und so entlang der Seitenflächen 38 angebracht
werden. Dadurch kann das Polster 210 eine Polsterung entlang
der Front- und Seitenflächen 36, 38 bereitstellen,
als auch der primären
Kontaktfläche 34,
um so das Wohlbefinden der Patientin zu erhöhen, insbesondere, wenn der
Körper
der Patientin gegen die Front- und Seitenflächen 36, 38 gedrückt wird,
und/oder die Ecken zwischen diesen.
-
In 7B ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Polsters 310 dargestellt, welches einen Zentralbereich 320,
Seitenbereiche 322 mit Ohren 330, und einen Frontbereich 328 aufweist. Ähnlich wie
im ersten Ausführungsbeispiel
kann der Zentralbereich 320 auf die primäre Kontaktfläche 34 der Kompressionsplatte 18 (nicht
dargestellt in 7B) ausgerichtet und auf dieser
angebracht werden, so dass der Frontbereich 328 umgebogen
und so an der Frontfläche 36 angebracht
werden kann. Die Seitenbereiche 322 können umgebogen und so an den
Seitenflächen 38 angebracht
werden, und dann können die
Ohren 330 umgebogen werden, um den Rest der Frontfläche 36 zu
bedecken. Ein Vorteil nach diesem Ausführungsbeispiel ist, dass Abfall-Polstermaterial im
Vergleich zum Ausschneiden oder Formen auf andere Weise des T-förmigen Polster 220 nach 7A minimiert
werden kann.
-
Gemäß einer
weiteren Alternative, wie sie in 7C dargestellt
ist, ist ein Polster 410 vorgesehen, welches Front- und
Seitenbereiche 428, 422 aufweist, welche sich
ausgehend von einem Zentralbereich 420 erstrecken. Die
Front- und Seitenbereiche 428, 422 können an
den Front- und Seitenflächen 36, 38 einer
Kompressionsplatte 18 angebracht werden, wenn der Zentralbereich 420 an
einer primären
Kontaktfläche 34 angebracht
ist. Für
die Ausführungsbeispiele
nach den 7A–7C wird
vorzugsweise ein doppelseitig beschichtetes Polyethylenband (nicht
dargestellt) als Klebeschicht verwendet. Ein Polyethylenfilm kann
im Vergleich zu einem Polyesterfilm besser gedehnt und/oder auf
andere Weise angepasst werden, wenn dieser um eine Ecke in einer
Kompressionsplatte gebogenen werden muss.
-
Ein ähnliches
Polster 210, wie dieses in 7A dargestellt
ist, kann an einem Röntgenstrahlenteller 20 angebracht
werden, wie in 2A gezeigt ist. Wenn der Zentralbereich 220 des
Polsters 210 an einer primären Gewebekontaktfläche 24 angebracht
wird, kann ein Frontbereich 228 an einer Frontfläche 26 angebracht
werden, und Seitenflügelteile 222 (oder
andere Seitenbereiche, nicht dargestellt) können die Seitenflächen 28 bedecken. Während eines
Mammographievorgangs kann es jedoch erforderlich sein, Zugriff auf
eine Öffnung 30 in einer
oder beiden Seitenflächen 28 zu
ermöglichen, beispielsweise
um eine Röntgenaufnahmekassette 32 (in 2A dargestellt)
einzusetzen. Um einen solchen Zugriff zu ermöglichen, können das (die) Seitenflügelteil(e) 222 einen
wiederverwendbaren Klebestoff (nicht dargestellt) aufweisen, welcher
das Anbringen des (der) Seitenflügelteils(e) 222 an
der (den) Seitenflächen) 28 zulässt, aber
das Entfernen ohne eine Störung
des übrigen
Polsters 222 zulässt, um
ein Einsetzen der Röntgenaufnahmekassette 32 zu
ermöglichen.
Die Seitenflügelteile 222 können dann
erneut an der Seitenfläche 28 angebracht
werden, um eine Polsterung entlang der Seitenfläche 28 für das weitere
Verfahren zu gewährleisten.
-
In 9 ist
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Polsters 510 für
die Abpolsterung entlang eines Röntgensstrahlentellers 20 (in 9 nicht
gezeigt, siehe 2A) dargestellt, während Zugriff
zu einer Öffnung 30 in
einer Seitenflächen 28 des Röntgensstrahlentellers 20 ermöglicht wird.
Das Polster 510 weist allgemein einen Zentralbereich 520,
einen Frontbereich 528 und Seitenbereiche 522 auf,
welche mit Ohren 530 versehen sind, ähnlich wie in dem Ausführungsbeispiel
nach 7B. Darüber hinaus
sind einer oder beide Seitenbereiche 522 ebenfalls mit
einem Schlitz 532 versehen, welcher sich im Wesentlichen
mit der Form der Öffnung 30 in der
Seitenflächen 28 des
Röntgensstrahlentellers 20 deckt.
Wenn das Polster 510 an dem Röntgensstrahlenteller 20 angebracht
ist, können
die Schlitze 532 das Einsetzen und/oder Entfernen einer
Röntgenaufnahmekassette 32 in
und/oder aus der (den) Öffnung(en) 30 in
dem Röntgensstrahlenteller 20 ermöglichen.
-
Alternativ
können
andere Polsterkonfiguration, wie diese beispielsweise in den 7A oder 7C dargestellt
sind, mit Schlitzen (nicht dargestellt) verwendet werden, die in
den Seitenflügelteilen 222 oder
Seitenbereichen 422 anordnet sein können. Als weitere Alternative
können
verschiedene Polsterabschnitte entfernbar und/oder permanent an
dem Röntgensstrahlenteller,
der Kompressionsplatte, und oder der Kompressionsvorrichtung befestigt
sein.
-
Wie
in den 10A–10C dargestellt
ist, können Überziehpolster
anstatt den im Wesentlichen ebenen Polstern, wie sie oben beschrieben
wurden, vorgesehen sein. Die Überziehpolster
können
so vorgeformt sein, dass diese eine Mehrzahl von Platten aufweisen,
die entfernbar an Kompressionseinrichtungen anordnet werden können, wie
beispielsweise dem Röntgensstrahlenteller,
wie dieser in 2A dargestellt ist.
-
Wie
gemäß eines
ersten, in 10A dargestellten Ausführungsbeispiels,
ist ein mit fünf
Seiten versehenes Überziehpolster 610 dargestellt,
das eine obere Platte 620, Seitenplatten 622,
und eine untere Platte 624 aufweist, sowie eine Öffnung 628 umgrenzt,
und wahlweise eine Rückplatte 626 aufweist.
Das Überziehpolster 610 kann
aus einem oder mehreren Blättern
von Material hergestellt sein, ähnlich
wie das oben beschriebene Polster. Vorzugsweise sind die Platten 620, 622, 624, 626 aus
einem einzigen Blatt von Polstermaterial hergestellt, welches geschnitten
und/oder in eine hülsenförmige Form
gefaltet wurde. Alle Nähte
(nicht dargestellt) können durch
Anschneiden auf Gehrung, Überlappen, und/oder
Zusammenfügen
auf Stoß der
Kanten oder Flächen
der Blätter
miteinander verbunden werden, und angehaftet werden, beispielsweise
mittels eines Klebstoffs, Ultraschallschweißen, und ähnlichem.
-
Das
Polstermaterial ist vorzugsweise röntgenstrahlendurchlässig. Alternativ
können
eine oder mehrere Bereiche von einer oder mehreren der Platten (zum
Beispiel die obere und untere Platte 620 bzw. 624)
röntgenstrahlendurchlässig sein,
während die übrigen Bereiche
des Polstermaterials nicht strahlendurchlässig sein müssen, ähnlich wie in dem Polster gemäß 12A. Jeder Klebestoff oder Ähnliches, welche verwendet
werden, können
röntgenstrahlendurchlässig sein,
beispielsweise falls diese innerhalb des Bereichs des Röntgensstrahlentellers 20 anordnet
und so den Strahlen ausgesetzt sind.
-
Eine
Innenfläche
des Überziehpolsters 610 kann
im Wesentlichen glatt und frei von Klebstoffen sein, damit der Röntgensstrahlenteller 20 in
der Öffnung 628 gleitend
aufgenommen werden kann, beispielsweise bis der Röntgensstrahlenteller 20 gegen die
Rückplatte 626 anstößt. Die
Größe des Überziehpolsters 610 kann
so bemessen sein, dass dieses um den Röntgensstrahlenteller 20 passt,
ohne während des
Mammographievorgangs zu verrutschen, beispielsweise aufgrund von
Reibung zwischen dem Polstermaterial und der Oberfläche des
Röntgensstrahlentellers.
Alternativ dazu oder zusätzlich
dazu können
eine oder mehrere Innenflächen
des Überziehpolsters 610 eine
Textur aufweisen, um reibschlüssig
mit dem Röntgensstrahlenteller 20 in
Eingriff zu stehen und/oder ein Klebestoff kann aufgetragen werden, ähnlich wie
in den Ausführungsbeispielen,
die oben beschrieben wurden, um das Überziehpolster 610 gleitend
entfernbar an dem Röntgensstrahlenteller 20 zu
sichern.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel, wie
es in der 10B dargestellt ist, kann ein Überziehpolster 610' mit einem oder
mehreren Schlitzen 632 versehen sein, welche den Öffnungen
in dem Röntgensstrahlenteller 20 entsprechen
(nicht dargestellt, siehe 2A), ähnlich wie
in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Gemäß einer
weiteren Alternative, wie diese in 10C dargestellt
ist, ist ein Überziehpolster 610'' vorgesehen, welches keine Bodenplatte
aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel
sind eine obere und seitliche Platten 620'', 622'' vorgesehen (und eine Rückplatte,
nicht dargestellt, falls vorgesehen), und diese können eine
ausreichende Steifigkeit relativ zueinander aufweisen, um eng anliegend
um den Röntgensstrahlenteller
zu passen, mit oder ohne Klebestoff, Textur in der Oberfläche, oder
auf andere Weise geänderter
Oberfläche.
-
In 11 ist
ein Umwickel-Polster 710 dargestellt, welches allgemein
einen Zentralbereich 720 und ein Paar von Seitenbereichen 722 aufweist.
Der Zentralbereich 720 kann mit einer primären Gewebekontaktfläche 709 einer
Kompressionsvorrichtung 708 wie dem Röntgensstrahlenteller versehen
sein, während
die Seitenbereiche 722 sich um die Kompressionsvorrichtung 708 herum
erstrecken, um das Polster im Wesentlichen relativ zu der Kompressionsvorrichtung 708 zu
fixieren. Das Polster 710 kann ähnlich den oben beschriebenen
Polstern konstruiert sein, beispielsweise eine Polsterschicht aufweisen. Wie
beispielsweise in 12A dargestellt ist, kann ein
Polster 710 aus röntgenstrahlendurchlässigem Material
hergestellt sein.
-
Die
Seitenbereiche 722 können
vollständig um
die Kompressionsvorrichtung 708 gewickelt sein, bis diese
einander überlappen.
Die Seitenbereiche 722 können miteinander zusammenwirkende
Verbindungselemente aufweisen, beispielsweise eine oder mehrere
Lagen von Klebestoff, Haken- und Ösen- Verbinder, oder ähnliches,
womit die Seitenbereiche 722 miteinander verbunden werden
können.
Alternativ kann eine Lage von Klebestoff (nicht dargestellt) entlang
aller oder von einem Teil der Oberflächen des Polsters 710 angebracht
sein, welche im Kontakt mit der Kompressionsvorrichtung 708 stehen.
Beispielsweise können
die Seitenbereiche 722 ausreichend lang sein, um sich um
die untere Fläche
der Kompressionsvorrichtung 708 herum zu erstrecken, ohne einander
zu überlappen,
aber können
eine Klebeschicht, eine Textur in der Oberfläche, und/oder eine auf andere
Weise veränderte
Oberfläche
aufweisen, um an der unteren Fläche
der Kompressionsvorrichtung zu haften. Obgleich die Seitenbereiche 722 als symmetrisch
dargestellt sind, kann wahlweise einer länger als der andere sein, um
beispielsweise falls gewünscht
ist, den Überlappbereich
aus dem Feldbereich des Röntgensstrahlentellers
fernzuhalten.
-
In 12B ist ein weiteres Polster 710' dargestellt,
welches einen für
Röntgenstrahlen
durchlässigen
Bereich 721' in
einem Zentralbereich 720' aufweist,
während
der Rest des Zentralbereichs 720' nicht notwendigerweise für Röntgenstrahlen
durchlässig
ist (beispielsweise strahlenundurchlässig). Die Seitenplatten 722' sind als strahlenundurchlässig dargestellt,
obgleich einige Bereiche auch strahlendurchlässig sein können, beispielsweise irgendwelche
Bereiche, die sich in das Feld des Röntgensstrahlentellers erstrecken.
Gemäß einer
weiteren Alternative, wie diese in 12C dargestellt
ist, ist ein Polster 710' vorgesehen,
welches komplett oder teilweise strahlendurchlässig sein kann, und kann einen Frontbereich 728'' aufweisen, welcher umgebogen und
an einer Frontfläche
einer Kompressionsvorrichtung (nicht dargestellt) angebracht sein
kann.
-
In
der 12D ist ein weiteres Poster 710''' dargestellt,
welche einen Frontbereich 728''' aufweist, der
ausreichend lang ist, um sich zu der unteren Fläche der Kompressionsvorrichtung
zu erstrecken, wobei die Seitenbereiche 722''' einander überlappen
und/oder an dem Frontbereich 720''' entlang der
unteren Fläche
befestigt werden können.
In einer weiteren Alternative (nicht dargestellt) kann jedes dieser
Ausfuehrungsbeispiele einen oder mehrere Schlitze aufweisen, welche
einer Öffnung
in dem Röntgenstrahlenteller
entsprechen (nicht dargestellt), ähnlich den oben beschriebenen
Ausfuehrungsbeispielen.
-
In
den 13A und 13B ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Polsters 810 dargestellt, welches einen Zentralbereich 820 aufweist,
der ein strahlendurchlässiges
Material aufweist, ähnlich
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Wahlweise kann das Polster 810 Schlitze, Seitenbereiche,
und Frontbereiche aufweisen und/oder kann als Überzieh- und/oder Herumwickel-Polster
(nicht dargestellt) ausgebildet sein, wie oben beschrieben wurde.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist das
Polster 810 darin geformte Markierungen auf, um ein Rastermuster 834 auszubilden,
wie dieses am besten in 13A zu
sehen ist.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Rastermuster 834 durch Einschneiden von Kerben,
Einformen von Einschnitten, oder ähnlichem in einer oder beiden
der oberen und unteren Flächen
des Polsters 810 ausgebildet sein, wie dies in 13B dargestellt ist. Alternativ können Kerben
in einer oder mehreren der Kanten (nicht dargestellt) des Polsters 810 vorhanden
sein, um ein Ausrichten der Gewebestruktur (nicht dargestellt) auf
dem Polster 810 zu erleichtern. Gemäß einer weiteren Alternative
kann das Rastermuster 834 auf einer oder beiden Oberflächen aufgedruckt
oder in die Polsterschicht (nicht dargestellt) eingebettet sein,
beispielsweise während
eines Ausschäumvorgangs,
des Formenschneidens, oder des Gießvorgang während der Herstellung einer Polsterschicht,
oder einem Polster-Aufdruckvorgang. Gemäß einer
weiteren Alternative kann das Rastermuster 834 von Hand
auf einer belichteten Oberfläche
des Polsters 810 kurz vor dem Durchführen des Mammographie-Vorgangs aufgedruckt
werden. Obgleich ein Rastermuster 834 dargestellt ist,
können auch
andere Markierungen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, welche
in der Orientierung der Gewebestruktur relativ zu dem Polster 810 helfen.
-
In 14 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Polsters 910 dargestellt.
Das Polster 910, welches ähnlich dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel
aus einem solchen Material hergestellt ist und/oder einen Klebestoff
oder eine Textur aufweist, kann allgemein eine Platte 912 aufweisen,
in der ein Fenster 932 geformt ist. Vorteilhaft, wie dargestellt,
hat die Platte 912 eine U-förmige Form,
welche einander gegenüberliegende
Seitenbereiche 934 auf jeder Seite des Fensters 932 aufweist.
Alternativ kann die Platte rechteckig sein, oder irgendeine der
oben beschriebenen Formen haben, wobei ein Fenster herausgeschnitten
oder auf eine andere Weise in der Platte (nicht dargestellt) geformt ist.
-
Das
Polster 910 kann an einer primären Kontaktfläche einer
Kompressionseinrichtung anordnet sein, beispielsweise einem stereotaktischen
Biopsieapparat, beispielsweise einer vertikal montierten Kompressionsvorrichtung
(nicht dargestellt). Eine Gewebestruktur, beispielsweise die Brust
einer Patientin, kann gegen das Polster 910 derart gedrückt werden,
dass eine Zielregion der Gewebestruktur in dem Fenster erscheint,
beispielsweise, um eine aus dem Stand der Technik bekannte Biopsie
oder Ähnliches
zu erleichtern.
-
Während die
Erfindung verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich ist, wurden
spezielle Beispiele in der Zeichnung gezeigt und im Detail beschrieben.
Die Erfindung wird jedoch in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert.