DE60220354T2 - Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung - Google Patents

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DE60220354T2 DE2002620354 DE60220354T DE60220354T2 DE 60220354 T2 DE60220354 T2 DE 60220354T2 DE 2002620354 DE2002620354 DE 2002620354 DE 60220354 T DE60220354 T DE 60220354T DE 60220354 T2 DE60220354 T2 DE 60220354T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft Fahrräder, und insbesondere verschiedene Merkmale einer elektrisch gesteuerten Fahrradgangschaltung.
  • Fahrradgangschaltungen beinhalten für gewöhnlich entweder intern montierte Gangschaltungen oder extern montierte Gangschaltungen. Intern montierte Gangschaltungen sind für gewöhnlich in die Nabe des Hinterrades eingebaut, und extern montierte Gangschaltungen weisen für gewöhnlich einen Umwerfer auf, um eine Kette zwischen einer Mehrzahl von Kettenrädern umzuschalten oder umzuwerfen. Eine Schaltsteuervorrichtung, die am Fahrradrahmen angebracht ist und mit der Gangschaltung durch ein Schaltsteuerkabel verbunden ist, steuert für gewöhnlich beide Gangschaltungstypen.
  • In letzter Zeit wurden automatische Schaltsteuervorrichtungen entwickelt, um die Fahrradgangschaltung zu betätigen. Derartige automatische Schaltsteuervorrichtungen betätigen die Fahrradgangschaltung für gewöhnlich so, dass ein hoher Gang gewählt wird, um ein Fahren mit großer Geschwindigkeit zu bewerkstelligen, und ein niedriger Gang gewählt wird, um ein Fahren mit geringer Geschwindigkeit zu bewerkstelligen. Eine derartige automatische Schaltsteuervorrichtung ist in dem den nächsten Stand der Technik darstellenden Dokument US 6047230 beschrieben, welches alle Merkmale des Oberbegriffes des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart. Die automatische Schaltsteuervorrichtung weist für gewöhnlich einen Elektromotor zum Betätigen des Schaltsteuerkabels, ein Steuerglied, das einen Mikroprozessor oder dergleichen beinhaltet, welcher den Elektromotor steuert, und einen Laufraddrehzahlsensor auf, der Laufraddrehzahlsignale ausgibt. Der Laufraddrehzahlsensor beinhaltet typischerweise einen am Rahmen montierten Sensor, der ein Vorbeibe wegen eines am Fahrradlaufrad befestigten Magneten erfasst, und der Mikroprozessor gibt Steuersignale zum Steuern des Motors aus, um Gänge reagierend auf die Laufraddrehzahlsignale umzuschalten.
  • Manchmal ist es bei einer automatischen Schaltsteuervorrichtung erwünscht, die Gänge manuell zu wechseln, und manchmal ist ein manueller Schalter oder dergleichen zu diesem Zweck funktionsmäßig mit dem Mikroprozessor verbunden. Der manuelle Schalter erzeugt typischerweise ein für den Mikroprozessor bestimmtes Interruptsignal, und der Mikroprozessor führt unterschiedliche Programmroutinen aus, um den manuellen Gangwechsel zu bewerkstelligen. Selbstverständlich erfordert dies einen separaten Port im Mikroprozessor und eine geeignete Programmierung, um automatische und manuelle Bedienmodi zu bewerkstelligen, was die Komplexität der Vorrichtung vergrößert. Weiter kann es vollständig unmöglich sein, einer Vorrichtung, die lediglich mit einem automatische Gangwechselmodus ausgerüstet wurde, einen manuellen Gangwechselmodus hinzuzufügen, und bei einem herkömmlichen System kann es erforderlich sein, große Änderungen an der Hardwarekonfiguration und dem Steuerprogramm des Mikroprozessors vorzunehmen, was manuelle Gangwechseloperationen nicht praktikabel macht.
  • INHALT DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung, wie offenbart durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und des unabhängigen Verfahrensanspruchs 13, betrifft verschiedene Merkmale einer elektrisch gesteuerten Fahrradgangschaltung. Bei einem erfinderischen Merkmal wird eine Schaltsteuervorrichtung für ein Fahrrad bereitgestellt, welche Schaltsteuersignale von einer Signalbereitstellungseinrichtung verwendet, um einen automatischen Gangwechselmechanismus einer Fahrradgangschaltung anzusteuern, wobei die Schaltsteuersignale einem Fahrzustand zugehörig sind. Die Schaltsteuervorrichtung weist eine Übersteuerungsschaltsteuereinheit auf, die einen Übersteuerungsschaltbefehl bereitstellt, und eine Simulationseinheit, welche mit der Übersteuerungsschaltbefehlseinheit funktionsmäßig verbunden ist, um reagierend auf den Übersteuerungsschaltbefehl simulierte Schaltsteuersignale bereitzustellen.
  • Bei einem weiteren erfinderischen Merkmal wird eine Schaltsteuervorrichtung zum Ansteuern eines automatischen Schaltmechanismus einer Fahrradgangschaltung bereitgestellt. Die Schaltsteuervorrichtung weist auf: eine Signalbereitstellungseinheit, die Schaltsteuersignale entsprechend einem Fahrzustand bereitstellt; eine Übersteuerungsschaltsteuereinheit zur Bereitstellung eines Übersteuerungsschaltbefehls; eine Simulationseinheit, die mit der Signalbereitstellungseinrichtung und der Übersteuerungsschaltsteuereinheit funktionsmäßig verbunden ist, um reagierend auf den Übersteuerungsschaltbefehl simulierte Schaltsteuersignale bereitzustellen; und eine Gangwechseleinheit, die Signale zur Ansteuerung der Fahrradgangschaltung reagierend auf die Schaltsteuersignale und die simulierten Schaltsteuersignale ausgibt. Weitere erfinderische Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor, und diese Merkmale können mit den zuvor beschriebenen Merkmalen kombiniert werden, um zusätzliche Vorteile bereitzustellen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, das eine spezielle Ausführungsform einer Schaltsteuervorrichtung beinhaltet;
  • 2 ist ein Beispiel eines Laufraddrehzahlsignals;
  • 3 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das zur Schaltsteuervorrichtung gehört; und
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes einer Lenkstange, die eine manuell bediente Gangwechselsteuereinheit beinhaltet.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, das eine spezielle Ausführungsform einer Schaltsteuervorrichtung beinhaltet. Das Fahrrad weist auf: einen Rahmen 1 mit einem doppelschleifenförmigen Rahmenkörper 2, einen Sattel 11, eine Vordergabel 3, ein Lenkstangenteil 4, einen Antriebsteil 5, ein vorderes Laufrad oder Vor derrad 6, ein hinteres Laufrad oder Hinterrad 7, in welches eine innenliegende Dreigangnabenschaltung 10 eingebaut ist, und vordere und hintere Bremsvorrichtungen 8 (lediglich die vordere Bremsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt). Das Lenkstangenteil 4 weist einen Lenkstangenvorbau 14 auf, der an einem oberen Teil der Vordergabel 3 befestigt ist, und eine Lenkstange 1S, die am Lenkervorbau 14 befestigt ist. Bremshebel 16 und Griffe 17 sind an den zwei Enden der Lenkstange 15 montiert. Bremshebel 16 betätigen die Bremsvorrichtungen 8. Eine Signalbereitstellungseinrichtung wie beispielsweise ein Laufraddrehzahlsensor 12, der einen Reed-Schalter beinhaltet, ist an der Vordergabel 3 installiert. Der Fahrraddrehzahlsensor 12 erfasst das Vorbeibewegen eines am Vorderrad 6 montierten Magneten 13 und gibt impulsförmige Laufraddrehzahlsignale aus, wie dargestellt in 2.
  • Eine automatische Gangwechseleinheit 20 ist an einem Kettengehäuse 25 und einer Kettenstrebe 26 montiert, und eine manuelle Gangwechselsteuereinheit 21 zum Ausführen einer manuellen Gangwechselsteuerung ist an der Lenkstange 15 montiert. Wie in 3 dargestellt, beinhaltet eine automatische Gangwechseleinheit 20: eine Gangwechselsteuereinheit 30, die einen Mikroprozessor mit einer CPU, einem RAM, einem ROM und einer Ein-/Ausgabeschnittstelle beinhaltet; eine Stromquelle 31; einen Speicher 32; eine Motoransteuereinrichtung 33; einen mit der Motoransteuereinrichtung 33 verbundenen Motor 34; und weitere Ein-/Ausgabeglieder. Eine Gangwechseloperation der innenliegenden Gangwechselnabe 10 wird unter Verwendung des Motors 34 ausgeführt.
  • Bei dieser Ausführungsform werden die Laufraddrehzahlsignale durch die Gangwechselsteuereinheit 30 verwendet, um die Gänge in der Nabe 10 zu wechseln. Insbesondere empfängt die Gangwechselsteuereinheit 30 impulsförmige Laufraddrehzahlsignale, wie in 2 dargestellt, misst deren Periode T, und gibt Gangwechselsteuersignale mit dem folgenden Muster aus (beim Hochschalten):
    0 ≤ T ≤ t1: niedriger Gang
    t1 ≤ T < t2: mittlerer Gang
    t2 ≤ T: hoher Gang.
  • Um ein "Prellen" während eines Gangwechsels zu verhindern, ist in bekannter Weise eine Hysterese vorgesehen, und zwar dadurch, dass die Schaltpunkte für das Herunterschalten von den Schaltpunkten für das Hochschalten unterschiedlich sind.
  • Wie in 4 dargestellt, ist die manuelle Gangwechselsteuereinheit 21 auf der Innenseite des rechten Handgriffes 17 montiert. Die manuelle Gangwechselsteuereinheit 21 weist ein manuell bediente Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35, welche Übersteuerungsschaltbefehle bereitstellt, eine Simulationseinheit 36, welche simulierte Schaltsteuersignale reagierend auf die Übersteuerungsschaltbefehle von der Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35 bereitstellt, eine Auswahleinheit 37, die Laufraddrehzahlsignale vom Laufraddrehzahlsensor und simulierte Schaltsteuersignale von der Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35 empfängt und diese Signale selektiv ausgibt, und eine Anzeigeeinrichtung 38 auf, welche den Gang anzeigt, der gemäß dem durch die Auswahleinheit 37 ausgewählten Signal zu wählen ist.
  • Die Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35 weist ein manuell bedientes Hochschaltsteuerelement wie beispielsweise einen Hochschaltsteuerknopf 35a, ein manuell bedientes Herunterschaltsteuerelement wie beispielsweise einen Herunterschaltsteuerknopf 35b, und ein manuell bedientes Aufhebungsbefehlseiement wie beispielsweise einen Aufhebungsbefehlsknopf 35c auf. Der Hochschaltbefehlsknopf 35a und der Herunterschaltbefehlsknopf 35b veranlassen die Gangschaltungssteuereinheit 30, jeweils einen Gangwechsel in der Nabe 10 um eine einzige Stufe höher oder niedriger als der aktuelle gewählte Gang durchzuführen, und zwar jedes Mal, wenn sie gedrückt werden. Der Aufhebungssteuerknopf 35c hebt die manuelle Gangwechselsteuerung auf, so dass die Fahrradgangschaltung in die automatische Gangwechselsteuerung zurückkehrt.
  • Während des automatischen Betriebes werden Laufraddrehzahlsignale vom Laufraddrehzahlsensor 12 der Auswahleinheit 37 zugeführt, und die Auswahleinheit 37 leitet diese Signale an die Gangwechselsteuereinheit 30 der automatischen Gangwechseleinheit 20 ohne Modifikation weiter. Außerdem wird der aktuelle Gang, der den Laufraddrehzahlsignalen entspricht, auf der Anzeigeeinrichtung 38 angezeigt. Die Gangwechselsteuereinheit 30 empfängt die Laufraddrehzahlsignale und gibt Gangwechselsteuersignale an die Motoransteuereinrichtung 33 aus, um eine Hochschaltsteuerung (gemäß dem in 2 dargestellten Muster) oder eine Herunterschaltsteuerung auszuführen (gemäß einem zu dem in 2 dargestellten Muster ähnlichen Muster). Als Ergebnis wird der Motor 34 angesteuert, und eine automatische Gangwechselsteuerung der eine innenliegende Gangschaltung aufweisenden Nabe 10 wird ausgeführt.
  • Falls der Fahrer während des Fahrens einen Gangwechsel durchführen möchte (d. h. eine Übersteuerung des automatisch gewählten Ganges durchzuführen), dann drückt er auf den Hochschaltsteuerknopf 35a oder den Herunterschaltsteuerknopf 35b der Übersteuerungsschaltbefehlseinheit 35 der manuellen Gangwechselsteuereinheit 21, um einen Gangwechsel auf eine Stufe über oder unter dem aktuellen Gang durchzuführen. Insbesondere wird das Signal von dem Hochschaltsteuerknopf 35a oder dem Herunterschaltsteuerknopf 35b der Simulationseinheit 36 zugeführt, und zwar zusammen mit den Laufraddrehzahlsignalen vom Laufraddrehzahlsensor 12. Die Laufraddrehzahlsignale haben die Funktion des Zuführens eines aktuellen Ganges an die Simulationseinheit 36, da die Simulationseinheit 36 aus den Signalperioden den aktuellen Gang berechnen kann. Die Simulationseinheit 36 gibt dann simulierte Laufraddrehzahlsignale aus, die Perioden haben, welche dem gewählten Gang entsprechen, und die Auswahleinheit 37 leitet diese Signale an die automatische Gangwechseleinheit 20 weiter.
  • Wenn beispielsweise der aktuelle Gang der mittlere Gang ist und der Hochschaltbefehlsknopf 35a vom Fahrer gedrückt wird, erzeugt die Simulationseinheit 36 ein simuliertes Schaltsteuersignal in Form von simulierten Laufraddrehzahlsignalen, welche Perioden aufweisen, die dem hohen Gang entsprechen. Die Auswahleinheit 37 empfängt dann die Laufraddrehzahlsignale vom Laufraddrehzahlsensor 12 und die dem hohen Gang entsprechenden simulierten Laufraddrehzahlsignale von der Simulationseinheit 36, gibt den simulierten Laufraddrehzahlsignalen den Vorrang und wählt diese aus, und gibt die simulierten Laufraddrehzahlsignale an die Gangwechselsteuereinheit 30 aus. Die gleiche Operation tritt auf, wenn der Fahrer den Herunterschaltknopf 35b drückt. Sobald eine manuelle Operation ausgeführt wurde, werden die zuletzt erzeugten simulierten Laufraddrehzahlsignale kontinuierlich von der Simulationseinheit 36 mit einer vorgeschriebenen Periode erzeugt, bis eine weitere manuelle Operation ausgeführt wird, und die Auswahleinheit 37 gibt kontinuierlich die simulierten Laufraddrehzahlsignale aus, um den gewählten Gang beizubehalten.
  • Wenn der Fahrer vom manuellen Operationsmodus zurück zum automatischen Operationsmodus schalten möchte, drückt er den Aufhebungsbefehlsknopf 35c. Zu diesem Zeitpunkt stoppt die Simulationseinheit 36 das Bereitstellen der simulierten Laufraddrehzahlsignale, und die Auswahleinheit 37 gibt die Laufraddrehzahlsignale vom Laufraddrehzahlsensor 12 an die Gangwechselsteuereinheit 30 aus. Von hier an wird eine automatische Gangwechselsteuerung ausgeführt, bis erneut ein Drücken der Knöpfe für eine manuelle Operation erfolgt.
  • In jedem Fall arbeitet bei dieser Ausführungsform die automatische Gangwechseleinheit 20 reagierend auf das Signal von der Auswahleinheit 37 in gleicher Weise wie im Fall des zuvor beschriebenen automatischen Gangwechselvorgangs. Es ist ihr nicht bekannt, ob es sich bei dem Eingangssignal um ein ursprüngliches vom Laufraddrehzahlsensor 12 kommendes Laufraddrehzahlsignal oder um ein von der Simulationseinheit 3G kommendes simuliertes Laufraddrehzahlsignal handelt. Somit kann eine Steuerungsverarbeitung bei diesen Signalen unter Verwendung genau des gleichen Steuerprogramms ausgeführt werden, das auch bei einer automatischen Gangwechseleinheit 20 des Standes der Technik zu finden ist, und die Programmierung der Gangwechselsteuereinheit 30 kann sehr einfach ausgeführt werden. Außerdem kann ein Hinzufügen einer manuellen Gangwechselsteuerung zu einer herkömmlichen Vorrichtung, bei der lediglich eine automatische Gangwech selsteuerung vorgesehen ist, einfach dadurch erfolgen, dass die manuelle Gangwechselsteuereinheit zwischen der automatischen Gangwechseleinheit und dem Laufraddrehzahlsensor vorgesehen wird, wobei praktisch keine Änderungen an der Hardwarekonfiguration vorgenommen werden.
  • Auch wenn im Vorhergehenden verschiedene Ausführungsformen der erfinderischen Merkmale beschrieben wurden, können weitere Modifikationen angewandt werden. Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wurden die Signale vom Laufraddrehzahlsensor 12 oder der Simulationseinheit 36 selektiv an einen einzigen Port der Gangwechselsteuereinheit 30 weitergeleitet. Jedoch ist es ebenfalls möglich, diese Signale an die Gangwechselsteuereinheit 30 separat weiterzuleiten, und die Gangwechselsteuereinheit 30 könnte die Auswahl dieser Signale durchführen. In diesem Fall ist es bei einer herkömmlichen Vorrichtung, bei der lediglich eine automatische Gangwechselsteuerung möglich ist, erforderlich, die Hardwarekonfiguration und das Programm der Gangwechselsteuereinheit 30 zu ändern, jedoch wird dann die Auswahleinheit 37 in der manuellen Gangwechselsteuereinheit 21 unnötig.
  • Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform waren ein Hochschaltsteuerknopf 35a und ein Herunterschaltsteuerknopf 35b an der Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35 vorgesehen, und es erfolgte ein manueller Wechsel des aktuellen Ganges um jeweils eine einzige Stufe. Jedoch könnten Mehrfachgangwechsel durch verschiedene Knopfkonfigurationen bewerkstelligt werden. Beispielsweise ist es im Fall einer dreistufigen Gangschaltung möglich, einen Knopf für den niedrigen Gang, einen Knopf für den mittleren Gang und einen Knopf für den hohen Gang in der Übersteuerungsschaltsteuereinheit 35 vorzusehen, wobei demgemäß simulierte Schaltsteuersignale durch Drücken des geeigneten Knopfes erzeugt werden.
  • Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform war die Laufraddrehzahl als Beispiel eines Fahrtzustands gegeben. Jedoch ist es ebenfalls möglich, andere Signale wie beispielsweise das auf die Kurbelwelle einwirkende Drehmoment, usw., als Fahrzu stand zu verwenden. In diesem Fall würden simulierte Drehmomentsignale anstelle der simulierten Laufraddrehzahlsignale erzeugt.
  • Größe, Form, Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente können nach Wunsch verändert werden. Bauelemente, die als direkt miteinander verbunden oder in Kontakt stehend dargestellt sind, können zwischen sich angeordnete Zwischenstrukturen haben. Die Funktionen eines einzigen Elementes können durch zwei Elemente ausgeführt werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können bei einer weiteren Ausführungsform verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, dass in einer speziellen Ausführungsform alle Vorteile gleichzeitig vorhanden sind. Somit versteht es sich, dass der Schutzumfang der Erfindung nicht durch die hier offenbarten spezifischen Strukturen oder den anfänglichen scheinbaren Fokus auf eine spezielle Struktur oder Merkmal eingeschränkt ist.

Claims (15)

  1. Schaltsteuervorrichtung für ein Fahrrad, aufweisend: eine Signalbereitstellungseinrichtung (12), die Schaltsteuersignale entsprechend einem Fahrtzustand bereitstellt; eine automatische Gangwechseleinheit (20) einer Fahrradgangschaltung, die durch die Schaltsteuersignale von der Signalbereitstellungseinrichtung (12) angesteuert wird; und eine Steuereinheit (21) für einen manuellen Gangwechsel, die eine Übersteuerungsschaltsteuereinheit (35) zur Bereitstellung eines Übersteuerungsschaltbefehls aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Gangwechselsteuereinheit (21) weiter eine Simulationseinheit (36) aufweist, die mit der Signalbereitstellungseinheit (12) und der Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) verbunden ist, um reagierend auf die Schaltsteuersignale und den Übersteuerungsschaltbefehl simulierte Schaltsteuersignale bereitzustellen, und eine Auswahleinheit (37), welche die Schaltsteuersignale von der Siglbereitstellungseinrichtung (12) und die simulierten Schaltsteuersignale von der Übersteuerungsschaltsteuereinheit (35) empfängt und diese Signale an die automatische Gangwechselsteuereinheit (20) wahlweise weiterleitet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Simulationseinheit (36) eine den aktuellen Gang angebende Eingangsgröße zum Empfangen von Informationen aufweist, die einen aktuell gewählten Gang der Fahrradgangschaltung bezeichnen, und wobei die Simulationseinheit (36) die simulierten Schaltsteuersignale basierend auf dem aktuell gewählten Gang der Fahrradgangschaltung bereitstellt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Simulationseinheit (36) die simulierten Schaltsteuersignale bereitstellt, um den aktuell gewählten Gang der Fahrradgangschaltung reagierend auf den Schaltbefehl um eine einzige Stufe zu ändern.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Übersteuerungsschaltsteuereinheit (35) beinhaltet: ein manuell betätigtes Hochschaltbefehlselement (35); und ein manuell betätigtes Herunterschaltbefehlselement (35b).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der das Hochschaltbefehlselement (35a) einen Hochschaltbefehlsknopf beinhaltet, und bei der das Herunterschaltbefehlselement (35b) einen Herunterschaltbefehlsknopf beinhaltet.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Auswahleinheit (37), welche die Schaltsteuersignale und die simulierten Schaltsteuersignale empfängt, entweder die Schaltsteuersignale oder die simulierten Schaltsteuersignale ausgibt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Auswahleinheit (37) die simulierten Schaltsteuersignale mit Priorität gegenüber den Schaltsteuersignalen ausgibt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der, wenn die Simulationseinheit (36) den Übersteuerungsschaltbefehl empfängt, die Auswahleinheit (37) die simulierten Schaltsteuersignale immer mit Priorität gegenüber den Schaltsteuersignalen ausgibt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) eine Aufhebungsbefehlseinheit beinhaltet, die einen Aufhebungsbefehl an die Simulationseinheit (36) liefert, und wobei die Simulationseinheit (36) reagierend auf den Aufhebungsbefehl die Schaltsteuersignale mit Priorität gegenüber den simulierten Schaltsteuersignalen ausgibt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die automatische Gangwechseleinheit (20) weiter eine Gangwechselsteuereinheit (30) aufweist, die reagierend auf die Schaltsteuersignale und die simulierten Schaltsteuersignale Signale zur Ansteuerung der Fahrradgangschaltung ausgibt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Gangwechselsteuereinheit (30) Signale ausgibt, um die Fahrradgangschaltung bei jedem Betätigungsvorgang um eine einzige Gangstufe zu betätigen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Signalbereitstellungseinrichtung (12) einen Laufraddrehzahlsensor (12) aufweist, der Laufraddrehzahlsignale bereitstellt, und bei der die Simulationseinheit (36) simulierte Laufraddrehzahlsignale ausgibt.
  13. Verfahren zum Betreiben einer Schaltsteuervorrichtung für ein Fahrrad gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das folgende Schritte umfasst: der Auswahleinheit (37) und der Simulationseinheit (36) werden durch die Signalbereitstellungseinrichtung (12) Schaltsignale zugeführt; der Simulationseinheit (36) werden Informationen zugeführt, die einen aktuell gewählten Gang der Fahrradgangschaltung bezeichnen; die Schaltsteuersignale von der Auswahleinheit (37) werden an die automatische Gangwechseleinheit (20) weitergeleitet; und die automatische Gangwechseleinheit (20) wird reagierend auf die Schaltsteuersignale angesteuert.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, welches weiter folgende Schritte umfasst: der Simulationseinheit (36) wird durch die Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) ein Übersteuerungsschaltbefehl zugeführt, wenn die Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) betätigt wird; von der Simulationseinheit (36) werden simulierte Schaltsteuersignale bereitgestellt, die aus den Schaltsteuersignalen und der Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) erzeugt werden, und die simulierten Schaltsteuersignale werden an die Auswahleinheit (37) weitergeleitet; die simulierten Schaltsteuersignale werden von der Auswahleinheit (37) an die automatische Gangwechseleinheit (20) mit Priorität gegenüber den von der Signalbereitstellungseinheit (12) empfangenen Schaltsteuersignalen weitergeleitet; und die automatische Gangwechseleinheit (20) wird reagierend auf die simulierten Schaltsteuersignale angesteuert.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das weiter folgende Schritte umfasst: der Simulationseinheit (36) wird durch eine Aufhebungsbefehlseinheit, die in der Übersteuerungsschaltbefehlseinheit (35) enthalten ist, ein Aufhebungsbefehl zugeführt, wenn die Aufhebungsbefehlseinheit betätigt wird; die Schaltsteuersignale von der Auswahleinheit (37) werden an die automatische Gangwechseleinheit (20) weitergeleitet; und die automatische Gangwechseleinheit (20) wird reagierend auf die Schaltsteuersignale angesteuert.
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