DE60219910T2 - Anatomisches Mundstück mit Halteflügeln - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mundstück und insbesondere ein Mundstück und ein Anwendungsverfahren zur Atmung oder für medizinische Behandlungen.
  • Mundstücke ermöglichen es Nutzern, aus einem Gerät zu atmen, das Gas abgibt. In einigen medizinischen Vorrichtungen erlauben Mundstücke die Infusion von Gas, um die Lungen mit Sauerstoff zu versorgen, und ermöglichen Ausatmungsdrücke, die Kohlendioxid und andere Gase aus der Lunge abziehen. Bei Anwendung unter Wasser erlauben Mundstücke es Schwimmern, aus einem Gerät zu atmen, das Gas bei demselben Druck abgibt, wie das umgebende Wasser.
  • Einige Unterwassermundstücke haben sich seit langem nicht verändert. Zum Befestigen einiger Mundstücke in der Mundinnenhöhle können von den vorderen und mittleren Zähnen festgehaltene Bissblöcke verwendet werden. Dieser Festhaltedruck durch die vorderen und mittleren Zähne kann zu einer Belastung und Entzündung der Gelenke führen. Die Verwendung über längere Zeit hinweg kann zu einem craniomandibulären Syndrom führen, das Symptome wie schlimme Kopfschmerzen, Muskelermüdung, Gesichtsschmerzen und Ohrgeräusche hervorruft. Wenn Mundstücke die Ohren von Schwimmern in Mitleidenschaft ziehen, kann dies das Gleichgewicht beeinträchtigen und Unfälle unter Wasser, wie Ertrinken, bedingen. Zudem können Unterwassermundstücke zu Zahnfleischabnutzung, Knochenverlust sowie einer Beschädigung von Zahnersatz führen.
  • Einige Unterwassermundstücke können auch den Atmungssystemen von Schwimmern erheblichen Widerstand entgegensetzen. Da diese Unterwassermundstücke von zusammengepressten Kiefern gehalten werden, wird der normale Luftstrom durch den Mund verringert. Diese verringerte Luftzirkulation wird durch die bei einer Veränderung der Wassertiefe auftretende verminderte Atmungskapazität noch verschlimmert. Dementsprechend können die Kohlendioxidkonzentrationen bei Schwimmern ansteigen, was das Bewusstsein der Schwimmer beeinträchtigen und zu Ertrinken führen kann.
  • Beispiele für herkömmliche Unterwassermundstücke sind u. a. die in US-Patent 4 230 106 und im deutschen Patent Nr. 1 220 738 gezeigten, die eine Wand mit einem vorderen und einer Vielzahl von hinteren Abschnitten aufweisen. Die vorliegende Erfindung ist auf ein Mundstück gerichtet sowie auf ein Verwendungsverfahren, das einige dieser möglichen Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche Teile in mehreren Ansichten.
  • 1 zeigt eine Seitenperspektivansicht einer vorliegend bevorzugten Ausführungsform.
  • 2 zeigt eine Draufsicht der 1.
  • 3 zeigt eine zweite Draufsicht der 1.
  • 4 zeigt eine zweite Seitenperspektivansicht der vorliegend bevorzugten Ausführungsform.
  • 5 zeigt eine Seitenperspektivansicht einer vorliegend bevorzugten alternativen Ausführungsform.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht der 1, im Mund eines Nutzers gehalten.
  • 7 zeigt eine dritte Seitenperspektivansicht der vorliegend bevorzugten Ausführungsform der 1.
  • 8 zeigt eine Vorderseitenansicht der 1.
  • 9 zeigt eine Rückansicht der 1.
  • 10 zeigt eine zweite Vorderansicht der 1.
  • 11 zeigt eine dritte Draufsicht der 1.
  • 12 zeigt eine zweite Rückansicht der 1.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein vorliegend bevorzugtes Mundstück enthält eine Wand mit einem vorderen und einer Vielzahl von hinteren Abschnitten. Der vordere und die hinteren Abschnitte weisen eine Innenfläche auf, die der Anatomie des oberen und unteren Zahnbogens eines Nutzers entspricht. Der vordere Abschnitt schließt ferner eine Öffnung ein. Halteflügel sind mit dem vorderen Abschnitt gekoppelt. Die Halteflügel enthalten einen Bereich, der der Anatomie des Lippen- und Backenvorhofs eines Nutzers entspricht, welcher sich zwischen dem Ober- und Unterkiefer des Nutzers und den Innenflächen der Backen des Nutzers erstreckt.
  • Ein vorliegend bevorzugtes Anwendungsverfahren des Mundstücks beinhaltet das Ergreifen der Wand, das Biegen der Halteflügel in Richtung der Enden der hinteren Abschnitte und das Einführen der Halteflügel in den Mund des Nutzers.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGEND BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das vorliegend bevorzugte Mundstück ist eine Vorrichtung, die das Atmen erleichtert. Bei medizinischen Behandlungen ermöglicht das vorliegend bevorzugte Mundstück, dass Vorrichtungen und Peripheriesysteme den Lungen Sauerstoff und andere Behandlungssubstanzen zuführen und Kohlendioxid oder andere Nebenprodukte aus der Lunge entfernen. Das vorliegend bevorzugte Mundstück erleichtert das Strömen von Fluid zu den Lungen. Bei Anwendung unter Wasser erlaubt das vorliegend bevorzugte Mundstück es Schwimmern, für längere Zeiträume unter Wasser zu atmen. Das Mundstück verringert den Atmungswiderstand einiger Mundstücke aus dem Stand der Technik.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer vorliegend bevorzugten Ausführungsform. Das vorliegend bevorzugte Mundstück 100 umfasst eine durchgängige, flexible Umfangswand 102 mit einem vorderen Abschnitt 104 und einer Vielzahl von hinteren Abschnitten 106. Vorzugsweise ist die Innen- und die Außenfläche des vorderen und der hinteren Abschnitte 104 und 106 individuell an die Anatomie der oberen und unteren Zahnreihe eines Nutzers angepasst. Vorzugsweise weisen die hinteren Abschnitte 106 eine wesentlich geringere Höhe auf als der vordere Abschnitt 104. Wie gezeigt, verjüngt sich die Höhe des vorderen Abschnitts 104 bis hinunter zur geringeren Höhe der hinteren Abschnitte 106. Vorzugsweise umschließt der vordere Abschnitt 104 eine Öffnung 108, die durch den vorderen Abschnitt 104 und die Halteflügel 110 verläuft. Vorzugsweise ist die Öffnung 108 teilweise von einem Hals 112 umgeben, der von einer Außenfläche des vorderen Abschnitts 104 abragt.
  • Vorzugsweise ist die Innenfläche des vorderen und der hinteren Abschnitte 104 und 106 U-förmig. Ein bogenförmiger Kanal 114 verläuft entlang der Innenfläche von der Öffnung 108 zu den Enden 118 der hinteren Abschnitte 106. Vorzugsweise ist der bogenförmige Kanal 114 am äußeren Zahnbogen eines Nutzers von einem zentralen Schneidezahn bis zu einem dritten Molar ausgerichtet. Wie gezeigt, teilt eine Vielzahl von Bissflügeln 120 einen Bereich des bogenförmigen Kanals 114 in obere und untere Kanäle in Positionen zwischen dem vorderen Abschnitt 104 und den Enden 118 der hinteren Abschnitte 106. Jeder Bissflügel 120 enthält ein Paar einer oberen und unteren Fläche 122 und 124, die sich nach innen zu einer angrenzenden Wand 126 erstrecken. Zwar sind die obere und die untere Fläche 122 und 124 der Bissflügel 120 in 1 im wesentlichen eben dargestellt, doch können vorliegend bevorzugte alternative Ausführungsformen auch profilierte obere und/oder untere Flächen 122 und 124 beinhalten. Bezugnehmend auf die 2, 3, 7 und 11 kann das Profil beispielsweise beabstandete obere und untere Vertiefungen umfassen. Vorzugsweise weisen die Vertiefungen eine im wesentlichen gebogene oder elliptische Form auf, die einen Winkel zum oberen und unteren Zahnbogen eines Nutzers bilden. Besonders bevorzugt sind die Vertiefungen auf die oberen und unteren Molare und Prämolare eines Nutzers zugeschnitten. In einer anderen vorliegend bevorzugten alternativen Ausführungsform können die Vertiefungen ausschließlich auf der oberen und der unteren Fläche 122 und 124 oder auf irgendeiner Kombination der oberen und unteren Fläche 122 und 124 der Bissflügel 120 positioniert sein.
  • Es wird Bezug genommen auf 1, in der vorzugsweise die obere und untere Fläche 122 und 124 der Bissflügel 120 einen gekrümmten Übergang zu einem Bereich der Innenflächen der hinteren Abschnitte 106 und der angrenzenden Wand 126 beinhalten. Vorzugweise variiert die Höhe der angrenzenden Wand 126 mit der Anatomie des Nutzers. Vorzugsweise ist die angrenzende Wand 126 von der Innenfläche des hinteren Abschnitts 106 beabstandet und kann an der inneren Zahnkurve oder dem inneren Zahnbogen des Nutzers ausgerichtet sein. In der vorliegend bevorzugten Ausführungsform kann die angrenzende Wand 126 vorzugsweise benachbart zu oder in Berührung mit den Innenflächen der Molare oder Prämolare des Nutzers positioniert sein.
  • Vorzugsweise weisen die Halteflügel 110 eine im wesentlichen ovale Form auf, die von einer durchgängigen Fläche 128 eingefasst wird, welche innerhalb eines Lippen- und Backenvorhofs des Nutzers positioniert sein kann. Der Lippen- und Backenvorhof wird vorne und seitlich durch die Lippen des Nutzers und die durchgängige Mukosa, die das Innere der Backen des Nutzers überzieht, sowie hinten und nach innen durch das Zahnfleisch und die Zähne des Ober- und Unterkiefers des Nutzers begrenzt. Wie in 4 und 9 gezeigt, enthalten der obere Rand 304 und der untere Rand 306 der Halteflügel 110 jeweils zweifach gekrümmte Oberflächen. Die zweifach gekrümmten Oberflächen umfassen eine konkave Oberfläche, die an ein Paar von konvexen Oberflächen gefügt ist. Im Querschnitt werden die zweifach gekrümmten Oberflächen durch die Vereinigung eines Paars von konvexen Linien mit einer konkaven Linie gebildet. Obwohl Bereiche jeder zweifach gekrümmten Oberfläche symmetrisch um eine im Querschnitt in den 10 und 12 gezeigte Ebene 1002 angeordnet sind, welche durch einen oder nahe an einem Mittelpunkt der Halteflügel 110 verläuft, können in vorliegend bevorzugten alternativen Ausführungsformen andere Formen, Symmetrien oder Asymmetrien verwendet werden. Wie in 4 gezeigt, ermöglichen vorzugweise der Ober-, Unter- und Seitenrand 304, 306 und 308, welche einen kreisförmigen Rand 302 umschließen, dass die Halteflügel 110 im wesentlichen dem Übergang zwischen der Mukosa und dem Zahnfleisch des Nutzers entsprechen.
  • Nun wird Bezug genommen auf die 1 bis 5 und 7, in denen die Halteflügel 110 mit dem Hals 112 in einer Position zwischen dem vorderen Abschnitt 104 und einem proximalen Rand 130 gekoppelt sind. Alternativ können die Halteflügel 110 ein einstückiges Teil des vorderen Abschnitts 104 sein oder mit diesem gekoppelt sein. Die Halteflügel 110 umfassen ein Paar im wesentlichen ebener Oberflächen 132, die am kreisförmigen Rand 302 miteinander verbunden sind. Vorzugsweise bestehen die Halteflügel 110 aus einem im wesentlichen elastischen Material. In den vorliegend bevorzugten Ausführungsformen werden die Lippen des Nutzers und die durchgängige Mukosa, die die Innenflächen der Backen des Nutzers überziehen, von den Halteflügeln 110 vorgespannt, weg vom Zahnfleisch und den Zähnen des Ober- und Unterkiefer des Nutzers. Vorzugsweise nimmt die natürliche Vorspannung der Halteflügel 110 mit kontinuierlicher Strömung von Fluiden, wie komprimierter Luft, durch die Öffnung 108 in den Mund des Nutzers zu. In dieser vorliegend bevorzugten Ausführungsform funktionieren die Halteflügel 110 wie ein Ventil, das die Strömung von Fluiden nur dann durch die Öffnung 108 erlaubt, wenn der Lippen- und Backenvorhof des Nutzers unter Druck steht. Eben diese Vorspannung spreizt die Backen des Nutzers auf und erleichtert das Entspannen und Öffnen des Oropharynx bzw. Mund- und Kehlkopfrachens, was einen uneingeschränkten Fluidstrom erleichtert.
  • Vorzugsweise ist der Außenumfang des Halses 108 von einer Vielzahl von Ringen umgeben. Vorzugsweise erstreckt sich einer der Ringe weg von der Öffnung und bildet den proximalen Rand 130, der nahe des proximalen Endes des Halses 112 positioniert ist. Vorzugsweise erlauben die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen das Anschließen anderer Vorrichtungen, einschließlich beispielsweise einer Fluidleitung wie einer Leitung für komprimiertes Gas.
  • Die Funktion der vorliegend bevorzugten Ausführungsformen ist in den 2, 3 und 6 dargestellt. Die 2 und 3 stellen die Krümmung der Halteflügel 110 in Richtung der Enden 118 der hinteren Abschnitte 106 dar. Während die Halteflügel 110 gebogen und auf eine beliebige Länge verlängert werden können, um einen dichtenden Abschluss oder die Einführung in den Mund eines Nutzers zu erleichtern, erstrecken sich die Halteflügel 110, wie gezeigt, über die Enden 118 der hinteren Abschnitte 106 hinaus. Nun wird Bezug genommen auf die 4 und 6, in denen ein oberer und ein unterer Rand 304 und 306 der Halteflügel 110 hinter die Ober- und Unterlippe des Nutzers geschoben ist. Vorzugsweise können die Seitenränder 308 der Halteflügel 110 hinter und benachbart zu zweiten oder dritten Molaren des Ober- und Unterkiefers des Nutzers verlaufen. Vorzugsweise sind die Bissflügel 120 dann, wenn sie im Mund des Nutzers eingesetzt sind, im wesentlichen auf die Kauflächen eines oder mehrerer Prämolare und/oder Molare des Nutzers zugeschnitten.
  • Zwar sind die Ansprüche nicht auf bestimmte Abmessungen beschränkt, doch stellen die 10 bis 12 die Abmessungen eines vorliegend bevorzugten Ausführungsbeispiels dar. Vorzugsweise ist L1 der Abstand zwischen einer Seitenfläche des Halses 112 und dem Seitenrand 308. Vorzugsweise ist L2 der längste Abstand zwischen einer oberen Fläche des Halses 112 und dem oberen Rand 304, und L3 ist der längste Abstand zwischen einer unteren Fläche des Halses 112 und dem unteren Rand 306. Vorzugsweise ist L4 der Abstand, der die Enden 118 der hinteren Abschnitte 106 trennt. Vorzugsweise ist L5 der Abstand zwischen den Enden 118 der hinteren Abschnitte 106 und einer ersten Seitenfläche des Halteflügels 110.
  • Vorzugsweise ist L6 der Abstand zwischen einem Ende des proximalen Randes und einer zweiten Seitenfläche des Halteflügels 110. Vorzugsweise ist L7 der Abstand einer Vertiefung, die zwischen dem proximalen Rand 130 und einem zweiten Rand positioniert ist. Vorzugsweise ist L8 die Breite des Halteflügels 110. Vorzugsweise ist L9 der längste Abstand zwischen dem oberen und unteren Rand 304 und 306. Vorzugsweise ist L10 der Abstand zwischen Seitenrändern 308. In dem in den 10 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt L1 etwa 48 mm, L2 und L3 betragen etwa 14 mm, L4 beträgt etwa 48 mm, L5 etwa 33 mm, L6 etwa 10 mm, L7 etwa 4 mm, L8 etwa 1,5 mm, L9 etwa 46 mm und L10 etwa 130 mm. Viele andere Abmessungen sind möglich, da das Mundstück 100 in vielen anderen Abmessungen gefertigt werden kann.
  • Die vorstehend beschriebenen, vorliegend bevorzugten Ausführungsformen können in viele alternative bevorzugte Ausführungsformen abgewandelt werden. Beispielsweise können die Halteflügel 110 aus mehreren Teilen gebildet sein, und jeder der vorliegend bevorzugten Halteflügel 110 kann viele andere Formen annehmen. Vorzugsweise entspricht die Form der Halteflügel 110 den Flächen, die den Lippen- und Backenvorhof begrenzen, der sich zwischen dem Ober- und Unterkiefer des Nutzers und den Innenflächen der Backen und Lippen des Nutzers erstreckt. Ferner, wie in 5 gezeigt, kann der kreisförmige Rand 302, der die Halteflügel 110 einfasst, im wesentlichen U-förmige Kerben 402 an den Frontal- und Zwischenabschnitten der Halteflügel 110 umfassen. Vorzugsweise können die im wesentlichen U-förmigen Kerben 402 nahe den Frenula positioniert sein, also Mukosafalten, die vor und seitlich des Ober- und Unterkiefers des Nutzers positioniert sind. In noch einer anderen vorliegend bevorzugten alternativen Ausführungsform beinhaltet das vorstehend beschriebene Mundstück keine Bissflügel 120. In diesem Fall wird die alternative, vorliegend bevorzugte Ausführungsform durch die natürliche Vorspannung der Halteflügel 110 und durch den vorderen und die hinteren Abschnitte 104 und 106 gehalten. Alternativ, bei Verwendung von Bissflügeln 120, können die oberen und unteren Flächen 122 und 124 der Bissflügel 120 ein selbsthärtendes Acryl umfassen, das den Kauflächen und/oder -bereichen der Zähne des Nutzers entspricht. Analog kann das vorliegend bevorzugte Mundstück 100 individuell an den Mund eines Nutzers angepasst oder in ausgewählten Abmessungen angefertigt werden.
  • Überdies ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen bestimmten Halteflügel 110 beschränkt. Jeglicher geeigneter Halteflügel kann verwendet werden. Beispielsweise kann der kreisförmige Rand 302, der vorzugsweise die Halteflügel 110 einfasst, mehrere Ränder umfassen, die benachbart oder voneinander beabstandet positioniert sind. Vorzugsweise bildet mindestens einer der Ränder einen dichtenden Abschluss mit der Mukosa, die das Innere der Backen und das Zahnfleisch des Nutzers überzieht. Da eine bevorzugte Funktion eines der Ränder darin bestehen kann, Mittel vorzusehen, die das Einführen und Entfernen des vorliegend bevorzugten Mundstücks 100 aus dem Mund eines Nutzers erleichtern, kann jeder der Ränder viele andere Formen aufweisen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf elliptische, zylindrische, bogenförmige und andere gebogene Formen. In einigen vorliegend alternativ bevorzugten Ausführungsformen kann mindestens einer der mehreren Ränder U-förmige Kerben an den Frontal- und Zwischenabschnitten der Halteflügel 110 enthalten.
  • Die vorstehend beschriebenen, vorliegend bevorzugten Ausführungsformen können in vielen Vorrichtungen, einschließlich medizinischen, Feuerwehr-, Notdienst- und Unterwasseratmungssystemen verwendet werden. Die vorstehend beschriebenen Mundstücke können ein einstückiges Teil sein oder in ein Standard-, Modular-, oder in ein in sich geschlossenes Narkosesystem, Feuerwehratmungssystem, Beatmungs-, Schnorchel-, Regler- und Unterwasseratmungssystem oder in andere Unterwasser-, Not- und medizinische Atmungssysteme integriert sein. Die vorstehend beschriebenen, vorliegend bevorzugten Ausführungsformen können mit einem offenen oder geschlossenen Atmungssystem verwendet werden und können auf eine passive Weise gehalten werden, die zum Halten des Mundstücks 100 keine Bisskraft erfordert. Vorzugsweise werden die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen selbst dann im Mund eines Nutzers gehalten, wenn die Kiefermuskeln des Nutzers entspannt sind. Somit erleichtern die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen einen kontinuierlichen Fluidstrom, selbst wenn sie nicht durch einen Bissdruck gehalten werden. Wenn die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen einen Strom eines unter Druck stehenden Fluids durch die Öffnung 108 erhalten, halten sie eine formschlüssige Druckdichtung zwischen den Lippen des Nutzers und der durchgängigen Mukosa, die das Innere der Backen des Nutzers verkleidet, und den Halteflügeln 110 aufrecht. Vorzugsweise stellen die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen einen wasserdichten Abschluss zwischen dem Lippen- und Backenvorhof des Nutzers und der Mundhöhle des Nutzers bereit, wenn das bevorzugte Mundstück 100 unter Wasser verwendet wird, und einen variablen oder luftdichten Abschluss, wenn das bevorzugte Mundstück 100 bei der Brandbekämpfung, bei Notfällen und/oder in medizinischen Anwendungen eingesetzt wird.
  • Zwar sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden, doch wird für den gewöhnlichen Fachmann ersichtlich, dass wesentlich mehr Ausführungs- und Umsetzungsformen möglich sind, die im Rahmen dieser Erfindung liegen. Dementsprechend soll die Erfindung nicht beschränkt werden, außer im Lichte der beiliegenden Ansprüche.

Claims (23)

  1. Mundstück (100), umfassend eine durchgängige Wand (102) mit einem vorderen Abschnitt (104) und einer Vielzahl von hinteren Abschnitten (106), wobei der vordere (104) und die hinteren Abschnitte (106) eine Innenfläche umfassen, die einer Anatomie des oberen und unteren Zahnbogens eines Nutzers entspricht, wobei der vordere Abschnitt (104) eine Öffnung (108) umschließt; und das Mundstück (100) ferner Halteflügel (110) umfasst, die mit dem vorderen Abschnitt (104) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bereich der Halteflügel (110) einen Bereich der Öffnung (108) umschließt und ein zweiter Bereich der Halteflügel (110) im wesentlichen der Anatomie des Lippen- und Backenvorhofs des Nutzers entspricht, um es den Halteflügeln (110) zu erlauben, in einem Lippen- und Backenvorhof positioniert zu sein.
  2. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei die Halteflügel (110) ein einstückiges Teil des vorderen Abschnitts (104) umfassen.
  3. Mundstück (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Rand (130), der einen Umfang der Öffnung (108) umgibt.
  4. Mundstück (100) nach Anspruch 3, wobei der zweite Bereich der Halteflügel (110) einen im allgemeinen ebenen Bereich (132) umfasst und die Halteflügel (110) mit einem Hals (112) in einer Position zwischen dem Rand (130) und dem vorderen Abschnitt (104) gekoppelt sind.
  5. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei die Halteflügel (110) einen im wesentlichen kreisförmigen Rand (302) umfassen, der der Anatomie eines Übergangs zwischen den Backen und dem Zahnfleisch des Nutzers entspricht.
  6. Mundstück (100) nach Anspruch 5, wobei der kreisförmige Rand (302) U-förmige Kerben (402) umfasst, die nahe an Frontal- und Zwischenabschnitten der Halteflügel (110) positioniert sind.
  7. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei die Halteflügel (110) eine im wesentlichen ovale Form besitzen.
  8. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei die Halteflügel (110) ausgestaltet sind, einen mit dem Lippen- und Backenvorhof des Nutzers wasserdichten Abschluss bereitzustellen.
  9. Mundstück (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen Hals (112), der von dem vorderen Abschnitt (104) abragt; einen Rand (130), der ein proximales Ende der Öffnung (108) umschließt; und einen Bissflügel (120), der mit jeder Innenfläche der hinteren Abschnitte (106) gekoppelt ist; wobei die Halteflügel (110) mit dem Hals (112) in einer Position zwischen dem Rand (130) und dem vorderen Abschnitt (104) gekoppelt sind und die Halteflügel (110) eine im allgemeinen ovale Form besitzen.
  10. Mundstück (100) nach Anspruch 9, wobei die Halteflügel (110) ausgestaltet sind, einen mit dem Lippen- und Backenvorhof des Nutzers wasserdichten Abschluss bereitzustellen.
  11. Mundstück (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen Hals (112), der einen Bereich der Öffnung (108) umschließt und von dem vorderen Abschnitt (104) abragt; einen proximalen Rand (130), der einen Bereich der Öffnung (108) umschließt; einen Bissflügel (120), der mit jeder Innenfläche der hinteren Abschnitte (106) gekoppelt ist, wobei die Bissflügel (120) von den Innenflächen der hinteren Abschnitte (106) abragen; und eine zweite Wand (126), die mit jedem Bissflügel (120) gekoppelt ist, wobei die zweite Wand von der Innenfläche mindestens eines der hinteren Abschnitte (106) beabstandet ist; wobei die Halteflügel (110) zwischen dem proximalen Rand (130) und dem vorderen Abschnitt (104) mit dem Hals (112) gekoppelt sind.
  12. Mundstück (100) nach Anspruch 11, wobei die Bissflügel (120) eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen, die mit einem gekrümmten Übergang gekoppelt ist.
  13. Mundstück (100) nach Anspruch 12, wobei die zweite Wand (126) mit dem gekrümmten Übergang gekoppelt ist und die zweite Wand (126) im wesentlichen der Anatomie des inneren Zahnbogens des Nutzers entspricht.
  14. Mundstück (100) nach Anspruch 12, wobei die zweite Wand (126) an mindestens einem der Molare und Prämolare des Nutzers anliegt.
  15. Mundstück (100) nach Anspruch 11, wobei das Mundstück (100) ein Mundstück eines Unterwasseratemgeräts umfasst.
  16. Mundstück (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen Hals (112), der vom vorderen Abschnitt (104) abragt; einen proximalen Rand (130), der ein proximales Ende der Öffnung (108) umschließt; einen Bissflügel (120), der mit jeder Innenfläche der hinteren Abschnitte (106) gekoppelt ist, wobei die Bissflügel (120) von den Innenflächen der hinteren Abschnitte (106) abragen und im wesentlichen der Anatomie ausgewählter Kauflächen der Zähne des Nutzers entsprechen; und eine zweite Wand (126), die mit jedem Bissflügel (120) gekoppelt ist, wobei die zweite Wand (126) von der Innenfläche mindestens eines hinteren Abschnittes (106) abragt und die zweite Wand (126) mit mindestens einem gekrümmten Übergang gekoppelt ist und im allgemeinen der Anatomie von mindestens dem oberen oder dem unteren inneren Zahnbogen des Nutzers entspricht.
  17. Mundstück (100) nach Anspruch 16, wobei die Halteflügel (110) einen oberen Rand (304) und einen unteren Rand (306) mit jeweils einer konkaven und einer Vielzahl von konvexen Oberflächen umfassen.
  18. Mundstück (100) nach Anspruch 16, wobei die durchgängige Wand (102), die Bissflügel (120) und die Halteflügel (110) ein einstöckiges Teil des Mundstücks (100) sind.
  19. Mundstück (100) nach Anspruch 16, wobei das Mundstück (100) ein Mundstück eines Unterwasseratemgeräts umfasst.
  20. Mundstück (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen Hals (112), der vom vorderen Abschnitt (104) abragt; und einen Bissflügel (120), der mit jeder Innenfläche der hinteren Abschnitte (106) gekoppelt ist; wobei die Halteflügel (110) einen oberen Rand (304) und einen unteren Rand (306) mit jeweils konkaven und konvexen Oberflächen umfassen und ein Bereich der Halteflügel (110) den Hals (112) umschließt.
  21. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei sich der zweite Bereich zwischen dem Ober- und Unterkiefer des Nutzers und den Innenflächen der Backen des Nutzers erstreckt.
  22. Mundstück (100) nach Anspruch 1, wobei die Halteflügel (110) zum vorderen Abschnitt (104) unmittelbar benachbart und mit diesem gekoppelt sind.
  23. Mundstück (100) nach Anspruch 22, wobei die Halteflügel (110) einen einstückigen Aufbau aufweisen.
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