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Die
Erfindung betrifft allgemein intravaskuläre Katheter zur Durchführung medizinischer
Verfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung intravaskuläre Katheter
mit verbesserten Schaft- und distalen Spitzengestaltungen. Siehe
dazu z. B. die
US-A-5951539 .
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Hintergrund der Erfindung
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In
vielfältigen
relativ nichtinvasiven medizinischen Verfahren kommen intravaskuläre Katheter zum
Einsatz. Solche intravaskulären
Katheter können
für diagnostische
oder therapeutische Zwecke verwendet werden. Allgemein kann ein
Arzt mit einem intravaskulären
Katheter ein medizinisches Verfahren aus der Ferne durchführen, indem
er den Katheter in das Gefäßsystem
des Patienten an einer Stelle einführt, die leicht zugänglich ist,
und danach den Katheter zum gewünschten
Zielort navigiert. Durch dieses Verfahren kann man praktisch auf
jeden Zielort im Gefäßsystem
des Patienten aus der Ferne zugreifen, u. a. auf die koronare, zerebrale
und periphere Gefäßarchitektur.
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Normalerweise
tritt der Katheter in die Gefäßarchitektur
des Patienten an einer zweckmäßigen Stelle
ein, z. B. ein Blutgefäß im Hals
oder in der Leistengegend. Sobald der distale Abschnitt des Katheters
in das Gefäßsystem
des Patienten eingetreten ist, kann der Arzt die distale Spitze
vorschieben, indem er Längskräfte auf
den proximalen Abschnitt des Katheters ausübt. Häufig ist der Weg eines Katheters durch
das Gefäßsystem
kurvenreich, wodurch der Katheter oft die Richtung ändern muß. In einigen
Fällen
kann es sogar not wendig sein, den Katheter um neunzig Grad oder
mehr zu biegen. Damit der Katheter durch ein windungsreiches Gefäßsystem
des Patienten navigiert, ist erwünscht,
daß intravaskuläre Katheter
sehr flexibel sind, speziell nahe dem distalen Ende.
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Oft
liegt die Entfernung zwischen der Zugangsstelle und dem Zielort über 100
cm. Der Innendurchmesser der Gefäßarchitektur
an der Zugangsstelle ist oft kleiner als 2 cm, und der Innendurchmesser
der Gefäßarchitektur
am Zielort liegt oft unter 0,5 cm. Somit müssen intravaskuläre Katheter
relativ lang und dünn
sein. Um weiterhin durch das kurvenreiche Gefäßsystem des Patienten zu navigieren, müssen intravaskuläre Katheter
sehr flexibel sein. Erwünscht
ist auch, daß intravaskuläre Katheter
relativ weich sind, um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, daß Gefäßgewebe
geschädigt
wird.
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Normalerweise
haben intravaskuläre
Katheter einen röntgendichten
Abschnitt und werden durch das Gefäßsystem des Patienten mit Hilfe
von Röntgendurchleuchtung
geführt.
Dadurch kann ein Arzt das proximale Katheterende manipulieren und
die entsprechende Bewegung des distalen Katheterendes fluoroskopisch überwachen.
Daher ist erwünscht,
daß intravaskuläre Katheter über ihre
Länge und
besonders an ihrem distalen Ende ausreichend röntgendicht sind, damit der
Arzt den Fortschritt des Katheters bei dessen Vorschieben von der Gefäßzugangsstelle
zum Gefäßzielort
deutlich überwachen
kann.
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Nachdem
der intravaskuläre
Katheter durch das Gefäßsystem
des Patienten navigiert wurde und sein distales Ende benachbart
zum Zielort liegt, kann der Katheter für verschiedene diagnostische und/oder
therapeutische Zwecke verwendet werden. Häufig erfordern diagnostische
und therapeutische Techniken die Infusion von Fluiden durch den
Katheter. Beispielsweise kann erwünscht sein, röntgendichte
Kontrastmedien durch den Katheter zu injizieren, um die fluoroskopische
Sichtbarmachung für
diagnostische Zwecke zu verstärken,
oder pharmazeutische Lösungen
(d. h. Medikamente) für
therapeutische Zwecke zum Zielort zu injizieren.
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Oft
haben die Blutgefäße im Gehirn
einen Innendurchmesser unter 3 mm. Somit ist erwünscht, daß zum Gebrauch in diesen Blutgefäßen bestimmte intravaskuläre Katheter
einen Außendurchmesser haben,
mit dem der Katheter voms Blutgefäß problemlos aufgenommen werden
kann. Der Weg der Gefäßarchitektur
innerhalb des Gehirns ist überaus windungsreich,
und die Blutgefäße sind
relativ fragil. Somit ist erwünscht,
daß der
distale Abschnitt eines Katheters für die neurologische Gefäßarchitektur
geeignet bemessen und atraumatisch ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung weist einen einzigartigen intravaskulären Katheter auf, der eine
Anzahl von Verbesserungen am Schaft und an der distalen Spitze beinhaltet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist ein Katheter einen Schaft mit einem proximalen Ende,
einem distalen Ende und einem Lumen auf. Normalerweise ist eine
Nabe (Hub) am proximalen Ende angeordnet, und eine distale Spitze
ist am distalen Ende angeordnet. Der Schaft kann mehrere Schichten
aufweisen, u. a. eine Innenauskleidung bzw. -lage, eine zweite Schicht,
eine dritte Schicht und eine vierte Schicht.
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Die
zweite Schicht kann über
der Innenlage angeordnet sein, wobei sie sich vom proximalen Ende
des Schafts bis zu einem distalen Abschluß erstreckt. Der distale Abschluß kann etwa
4 mm vom distalen Ende entfernt sein. Das Fehlen der zweiten Schicht
zwischen dem distalen Abschluß und
dem distalen Ende des Schafts verbessert die physikalischen Eigenschaften
des Katheters. Beispielsweise kann der Schaft nahe dem distalen
Ende flexibler oder allgemein weicher sein und kann leichter warmgeformt
werden.
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Die
dritte Schicht kann über
der zweiten Schicht angeordnet sein und weist vorzugsweise eine
Spirale bzw. Wendel auf, die über
der zweiten Schicht gewickelt ist. Die Wendel kann in einem Einzelwendelbereich
nahe dem distalen Ende des Schafts angeordnet sein. Unter dem Einzelwendelbereich
versteht man eine einzelne Wendelschicht, die um die zweite Schicht
entlang einer Längsachse davon
gewickelt ist. Ferner kann die Wendel einen Mehrfachwendelbereich
nahe dem proximalen Ende des Schafts aufweisen, in dem die Wendel
um die zweite Schicht entlang ihrer Längsachse mehrfach gewickelt
ist.
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Die
vierte Schicht kann über
der dritten Schicht angeordnet sein und kann eine Verjüngung (Taper)
aufweisen. Vorzugsweise verringert die Verjüngung den Durchmesser des Schafts
nahe seinem distalen Ende. Die Durchmesserverringerung kann eine
geeignete Größenverringerung
aufweisen, die für
mehrere Verwendungen des Katheters zweckdienlich ist. Beispielsweise
kann eine distale Spitze mit allgemein kleinem Durchmesser für Verfahren zum
Einsatz kommen, bei denen relativ kleine Blutgefäße behandelt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf einen intravaskulären Katheter mit einem verbesserten
Schaft, einer verbesserten Spitze und verbesserten Übergängen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Schafts des intravaskulären
Katheters von 1;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines alternativen Schafts des intravaskulären Katheters von 1;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines weiteren alternativen Schafts des intravaskulären Katheters
von 1; und
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
noch eines weiteren alternativen Schafts des intravaskulären Katheters
von 1
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Nähere
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Für die folgende
Beschreibung sollten die Zeichnungen zugrunde gelegt werden, in
denen gleiche Bezugszahlen durchweg gleiche Elemente in den mehreren
Ansichten bezeichnen. Die nähere
Beschreibung und die Zeichnungen zeigen ausgewählte Ausführungsformen und sollen nicht
einschränkend
sein.
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1 ist
eine Draufsicht auf einen intravaskulären Katheter 10 mit
einem verbesserten Schaft, einer verbesserten Spitze und verbesserten Übergängen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Der intravaskuläre
Katheter 10 weist einen Schaft 12 mit einem proximalen
Ende 14 und einem distalen Ende 16 auf. Normalerweise
ist eine Nabe 18 am proximalen Ende 14 des Schafts 12 angeordnet,
und eine distale Spitze 20 mit einer formbaren Länge ist
am distalen Ende 16 des Schafts 12 angeordnet.
Ferner weist der Schaft 12 ein Lumen 22 auf, was
am besten in 2 zu sehen ist. Das Lumen 22 kann
ein Führungsdrahtlumen
und/oder ein Infusionslumen sein. Das Lumen 22 kann einen
Durchmesser haben, der mit einem Führungsdraht kompatibel ist,
der einen Außendurchmesser
von etwa 0,25 mm bis 0,35 mm (0,010 bis 0,014 Inch) hat.
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Der
Schaft 12 weist mehrere Schichten auf, u. a. eine Innenauskleidung
bzw. -lage 24. Vorzugsweise weist die Innenlage 24 Polytetrafluorethylen (PTFE)
auf. Polytetrafluorethylen ist ein bevorzugtes Material, da es eine
glatte, reibungsarme Oberfläche für den Durchgang
anderer Vorrichtungen oder Fluide durch den Katheter 10 erzeugt.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die Innenlage 24 Materialien aufweisen, zu denen u.
a. thermoplastische Kunststoffe, technische Hochleistungsharze,
fluoriertes Ethylen-Propylen (FEP), Polymer, Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan, Polyetheretherketon (PEEK),
Polyimid, Polyamid, Polyphenylensulfid (PPS), Polyphenylenoxid (PPO),
Polysulfon, Nylon oder Perfluor (propylvinylether) (PFA) gehören.
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Die
Innenlage 24 kann durch Extrusion über einem Dorn gebildet sein.
Als Ergebnis der Extrusion kann die Innenlage 24 eine Dicke
von etwa 0,0125 mm bis 0,031 mm (0,0005 Inch bis 0,00125 Inch) und einen
Durchmesser von etwa 0,44 mm bis 0,48 mm (0,0175 Inch bis 0,019
Inch) über
eine Länge
von etwa 135 cm bis 200 cm haben. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Innenlage 24 durch Laminieren über einem Dorn gebildet sein.
Der Dorn kann z. B. Nitinol aufweisen und einen Durchmesser von etwa
0,41 mm (0,0165 Inch) haben. Dem Fachmann dürften Verfahren und Ausrüstungen
vertraut sein, die zur Bildung der Innenlage 24 in Übereinstimmung mit
mehreren Ausführungsformen
der Erfindung geeignet sind.
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Über der
Innenlage 24 ist eine zweite Schicht 26 angeordnet.
Die zweite Schicht 26 weist Polyetherblockamid (PEBA) auf.
Im Handel ist Polyetherblockamid von Atochem Polymers, Birdsboro,
Pennsylvania unter dem Handelsnamen PEBAX zu beziehen. Die zweite
Schicht 26 kann PEBAX 55 mit einem Durchmesser von etwa
0,46 mm bis 0,55 mm (0,0185 Inch bis 0,022 Inch) und einer Länge von
etwa 132 cm bis 200 cm aufweisen.
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Die
zweite Schicht 26 erstreckt sich vom proximalen Ende 14 des
Schafts 12 zu einem distalen Abschluß 28. Der distale
Abschluß 28 ist
vom distalen Ende 16 um eine Entfernung zurückgesetzt,
die gleich oder größer als
die formbare Länge
der distalen Spitze 20 ist. Beispielsweise kann der distale
Abschluß 28 4
Millimeter bis 3 Zentimeter vom distalen Ende 16 entfernt
sein, was von der gewünschten
Flexibilität
und formbaren Länge
abhängt.
Das Fehlen der zweiten Schicht 26 zwischen dem distalen
Abschluß 28 und
dem distalen Ende 16 des Schafts 12 verbessert
die physikalischen Eigenschaften des Katheters 10. Beispielsweise
kann der Schaft 12 nahe dem distalen Ende 16 flexibler
oder allgemein weicher und/oder kann durch Warmformtechniken formbarer
sein.
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Die
zweite Schicht 26 kann durch Befestigen der Außenschicht 26 nahe
dem distalen Ende 16 des Schafts 12 und Lami nieren
an seinem proximalen Ende 14 gebildet sein. Alternativ
kann die zweite Schicht 26 über der Innenlage 24 durch
Extrusion angeordnet sein.
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Eine
dritte Schicht 30 ist über
der zweiten Schicht 26 angeordnet. Die dritte Schicht 30 weist eine
Wendel auf, die aus Materialien hergestellt ist, zu denen u. a.
Edelstahl, Metall, Nickellegierung, Nickel-Titan-Legierung, Polymer,
Runddraht, Flachdraht, mit Magnetresonanzabbildung kompatibles Metall
und Kombinationen daraus gehören.
Unter einem mit Magnetresonanzabbildung kompatiblem Metall wird
verstanden, daß dazu
nichtmagnetische oder Nichteisenmetalle gehören.
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Ferner
weist die dritte Schicht 30 einen Einzelwendelbereich 32 nahe
dem distalen Ende 16 auf. Die Wendel kann um die zweite
Schicht 26 über
einen wesentlichen Abschnitt ihrer Länge gewickelt sein. Unter dem
Einzelwendelbereich 32 versteht man eine Einzelwendelschicht,
die um die zweite Schicht 26 entlang einer Längsachse
davon gewickelt ist, z. B. Edelstahl-Runddraht mit 0,31 mm (0,0125
Inch) Außendurchmesser.
Zudem weist die dritte Schicht 30 einen Mehrfachwendelbereich 42 nahe
dem proximalen Ende 14 des Schafts 12 auf, in dem
die Wendel um die zweite Schicht 26 an einem speziellen
Punkt entlang ihrer Längsachse
mehrfach gewickelt ist.
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Der
Einzelwendelbereich 32 weist ferner einen ersten Steigungsbereich 34 und
einen zweiten Steigungsbereich 36 auf. Der erste Steigungsbereich 34 weist
eine Steigung zwischen etwa 1,25 mm (0,050 Inch) je Windung und
0,1 mm (0,004 Inch) je Windung auf. Der zweite Steigungsbereich 36 weist eine
Steigung zwischen etwa 0,5 mm (0,020 Inch) je Windung und 0,05 mm
(0,002 Inch) je Windung auf. Dem Fachmann wird klar sein, daß eine Anzahl
von Werten verwendet werden kann, um die Steigung des ersten Steigungsbereichs 34 und
zweiten Steigungsbereichs 36 zu beschreiben, ohne vom Grundgedanken
und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kön nen der
erste Steigungsbereich 34 und zweite Steigungsbereich 36 im
wesentlichen gleich sein.
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Ein
distales Ende 38 der dritten Schicht 30 kann an
einem röntgendichten
Marker 40 befestigt sein. Vorzugsweise erzeugen röntgendichte
Marker 40 ein relativ helles Bild auf einem Leuchtschirm während eines
medizinischen Verfahrens. Dieses relativ helle Bild hilft dem Benutzer
des Katheters 10 beim Bestimmen der Lage des distalen Endes 16 des Schafts 12.
Röntgendichte
Marker 40 können
eine Anzahl von röntgendichten
Materialien aufweisen, u. a. Gold, Platin und Kunststoffmaterial,
das mit einem röntgendichten
Füllstoff
beladen ist. Weiterhin kann der Katheter 10 zusätzliche
röntgendichte
Marker aufweisen.
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Eine
vierte Schicht 44 ist über
der dritten Schicht 30 angeordnet. Die vierte Schicht 44 weist Polyetherblockamid
(PEBA) auf. Alternativ kann die vierte Schicht 44 ähnliche
Materialien wie die zuvor offenbarten aufweisen, u. a. Polymere
und Metalle. Die vierte Schicht 44 kann eine Länge von
etwa 135 cm bis 200 cm haben.
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Ferner
weist die vierte Schicht 44 ein proximales Ende 46,
ein distales Ende 48, ein erstes Mittelteilstück 49 und
ein zweites Mittelteilstück 50 auf. Jedes
einzelne Teilstück
der vierten Schicht 44 kann Polyetherblockamid aufweisen.
Der Härtewert
jedes Teilstücks
kann unterschiedlich sein. Am distalen Ende 48 ist das
bevorzugte Material ein Polymer mit geringem Härtewert (z. B. PEBAX 2533),
um eine weiche, atraumatische Spitze zu behalten. Am proximalen
Ende 46 ist das bevorzugte Material ein Polymer mit hohem
Härtewert
(z. B. PEBAX 7233), um für Schiebbarkeit
zu sorgen. Das erste Mittelteilstück 49 und zweite Mittelteilstück 50 können einen
glatten Übergang
zwischen dem proximalen Ende 46 und distalen Ende 48 vorsehen.
Zum Beispiel kann das erste Mittelteilstück 49 PEBAX 5533 aufweisen,
und das zweite Mittelteilstück 50 kann
PEBAX 4033 aufweisen. Allgemein sinkt der Härtewert vom proximalen Ende 46 zum
distalen Ende 48. Alternativ kann die vierte Schicht 44 ein
einzelnes Teilstück
mit einem unterschiedlichen Härtewert
an entgegengesetzten Enden aufweisen.
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Außerdem weist
die vierte Schicht 44 eine Verjüngung (Taper) 52 auf.
Die Verjüngung 52 verkleinert
den Durchmesser des Schafts 12 nahe dem distalen Ende 16.
Die Verjüngung 52 kann
den Durchmesser des Schafts 12 auf variierende Grade verkleinern.
Der Außendurchmesser
der vierten Schicht 44 kann etwa 0,65 mm bis 0,88 mm (0,026 Inch
bis 0,035 Inch) nahe dem proximalen Ende 46 und etwa 0,53
mm bis 0,65 mm (0,021 Inch bis 0,026 Inch) am distalen Ende 48 betragen.
Vorzugsweise ist der Außendurchmesser
des Schafts 12 von der Verjüngung 52 zum distalen
Ende 16 zur Einführung in
allgemein kleine Blutgefäße geeignet
bemessen. Beispielsweise kann das distale Ende 16 so bemessen
sein, daß der
Eintritt des Schafts 12 in die koronare, periphere und
neurologische Gefäßarchitektur erleichtert
ist.
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Die
vierte Schicht 44 kann über
der dritten Schicht 30 durch Wärmeverschmelzen separater Röhrenteilstücke 46, 48, 49 und 50 durch
Extrusion angeordnet sein. Alternativ ist die vierte Schicht 44 über der
dritten Schicht 30 durch Laminieren angeordnet.
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Die
Kombination aus Schichten am distalen Ende 16 des Schafts 12 weist
einen Flexibilitätsgrad auf,
der eine Schädigung
der Blutgefäße eines
Patienten unwahrscheinlich macht. Gemäß dieser Ausführungsform
wird unter der distalen Spitze 20 verstanden, daß sie eine
atraumatische und formbare Spitze aufweist. Außerdem kann die formbare Länge der
distalen Spitze 20 warm- bzw. thermofixiert sein, z. B.
durch Dampf.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines alternativen Schafts 112, der dem Schaft 12 mit
einer Verbesserung an der zweiten Schicht 26 im wesentlichen ähnelt. Eine
zweite Schicht 126 erstreckt sich vom proximalen Ende 14 des
Schafts 112 zu einem distalen Abschluß 128. Ferner weist
die zweite Schicht 126 ein zweites Segment 56 auf.
Vorzugsweise erstreckt sich ein erstes Segment 54 vom proximalen
Ende 14 des Schafts 112 zum distalen Abschluß 128 und ähnelt im
wesentlichen der zweiten Schicht 26 gemäß 2. das zweite
Segment 56 erstreckt sich vorzugsweise vom distalen Abschluß 128 zum
distalen Ende 16 des Schafts 112. Der distale Abschluß 128 ist
vom distalen Ende 16 des Schafts 112 um eine Entfernung
zurückgesetzt,
die gleich oder größer als
die formbare Länge
der distalen Spitze 20 ist. Die Härtewerte des ersten Segments 54 und
zweiten Segments 56 unterscheiden sich. Zum Beispiel weist
das erste Segment 54 einen allgemein härteren Härtewert (z. B. PEBAX 5533D)
als das zweite Segment 56 (z. B. PEBAX 2533D) auf.
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Der
Schaft 112 kann im wesentlichen ähnlich wie in der vorstehenden
Offenbarung für
den Schaft 12 hergestellt sein. Dem Fachmann dürften Abwandlungen
des Herstellungsverfahrens in Übereinstimmung
mit mehreren Ausführungsformen
der Erfindung vertraut sein.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines alternativen Schafts 212, der dem Schaft 112 mit
einer Verbesserung an der zweiten Schicht 126 und am zweiten
Segment 56 im wesentlichen ähnelt. Das erste Segment 54 der
zweiten Schicht 126 erstreckt sich vom proximalen Ende 14 des
Schafts 212 zu einem distalen Abschluß 228. Das zweite
Segment 56 der zweiten Schicht 126 erstreckt sich
vom distalen Abschluß 228 zum
distalen Markerband 40 proximal zum distalen Ende 16 des
Schafts 212. Das distale Markerband 40 liegt im
distalen Ende 48 der vierten Schicht 44, das sich
so verjüngt,
daß es
das distale Markerband 40 einschließt und mit der Innenschicht 24 am
distalen Ende 16 des Schafts 212 verbunden ist.
Der distale Abschluß 228 ist
vom distalen Ende 16 des Schafts 212 um eine Entfernung
zurückgesetzt,
die gleich oder größer als
die formbare Länge der
distalen Spitze 20 ist. Das erste Segment 54 kann einen
allgemein härteren
Härtewert
(z. B. PEBAX 5533D) als das zweite Segment 56 (z. B. PEBAX 2533D)
haben.
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Der
Schaft 212 kann im wesentlichen ähnlich wie in der vorstehenden
Offenbarung für
den Schaft 12 hergestellt sein. Dem Fachmann dürften Abwandlungen
des Herstellungsverfahrens in Übereinstimmung
mit mehreren Ausführungsformen
der Erfindung vertraut sein.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines alternativen Schafts
312, der dem Schaft
12 mit
einer Verbesserung an der vierten Schicht
44 im wesentlichen ähnelt. Eine
vierte Schicht
144 ist über
der dritten Schicht
30 angeordnet. Die vierte Schicht
144 weist
ferner ein proximales Ende
146 und ein distales Ende
148 auf.
Vorzugsweise weist die vierte Schicht eine einzelne Schicht aus
PEBA mit einem unterschiedlichen Härtewert an entgegengesetzten
Enden auf. Beispielsweise kann der Härtewert des proximalen Endes
146 größer als
der Härtewert
des distalen Endes
148 sein. Die vierte Schicht
144 kann über der dritten
Schicht
30 durch Gradientextrusion angeordnet sein. Die
Gradientextrusion ist in der
US-Patentanmeldung
Nr. 09/430327 (Centell et al.) beschrieben, die hierin
durch Verweis aufgenommen ist. Zusammengefaßt versteht man unter Gradientextrusion eine
Extrusionstechnik, bei der Polymere mit unterschiedlichem Härtewert
auf einem Gegenstand angeordnet werden können, um einen glatten Übergang
einer physikalischen Eigenschaft (z. B. Härtewert) zu bilden. Beispielsweise
kann Gradientextrusion der vierten Schicht
144 zu einem
allgemein härteren
Härtewert
(z. B. PEBAX 7233) nahe dem proximalen Ende und einem allgemein
weicheren Härtewert
(z. B. PEBAX 2533) nahe dem distalen Ende
148 führen. Zusätzlich würde Gradientextrusion
der vierten Schicht
144 zu einer im wesentlichen graduellen
Härtewertabnahme
vom proximalen Ende
146 zum distalen Ende
148 führen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Schaft 312 im wesentlichen ähnlich wie in der vorstehenden
Offenbarung für
den Schaft 12 hergestellt sein. Dem Fachmann dürften Abwandlungen des
Herstellungsverfahrens in Übereinstimmung
mit mehreren Ausführungsformen
der Erfindung vertraut sein.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurden zahlreiche Vorteile der durch
dieses Dokument erfaßten
Erfindung dargestellt. Gleichwohl wird deutlich sein, daß diese
Offenbarung in vielerlei Hinsicht nur zur Veranschaulichung dient. Änderungen
können
in Einzelheiten vorgenommen werden, insbesondere in Form, Größe und Anordnung
von Schritten, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu überschreiten.
Natürlich
ist der Schutzumfang der Erfindung in den beigefügten Ansprüchen festgelegt.