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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zur Verarbeitung von gemischtem
recyclingfähigem Material
und im Besonderen eine Scheibensiebvorrichtung, die sich dazu eignet,
Papier von einem Strom von gemischtem recyclingfähigem Material zu trennen.
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STAND DER
TECHNIK
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Als
Folge sinkender Kapazitäten
von Mülldeponien,
Umweltschutzaspekten und schwindenden natürlichen Ressourcen, hat sich
das Materialrecycling in den letzten Jahren zu einer wichtigen Branche bzw.
Industrie entwickelt. Zahlreiche Industrien und Gesellschaften bzw.
Gemeinden haben Recyclingprogramme für wiederverwendbare Materialien
auf freiwilliger Basis oder verpflichtend eingeführt. Abfall und Müll in fester
Form, der von Häusern,
Wohnungen oder Unternehmen gesammelt bzw. abgeholt wird, stellt
häufig
eine Kombination aus verschiedenen recyclingfähigen Materialien in einem
Behälter dar.
Wenn dieser Abfall zu einem Verarbeitungszentrum verbracht wird,
werden die recyclingfähigen
Materialien häufig
zu einer heterogenen Materialmasse vermischt. Die gemischten recyclingfähigen Materialien
umfassen Zeitungen, Zeitschriften, Mischpapier, Karton, Aluminiumdosen,
Kunststoffflaschen, Glasflaschen und andere Materialien, die recycelt
werden können.
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Scheibenvorrichtungen
oder "Scheibensiebe" werden zunehmend
eingesetzt, um Ströme
von gemischten recyclingfähigen
Materialien in entsprechende Ströme
oder Ansammlungen ähnlicher
bzw. übereinstimmender
Materialien zu trennen. Dieses Verfahren wird als "Klassifizierung" oder "Sortierung" bezeichnet, und
die Ergebnisse werden ebenfalls "Sortierung" oder "Klassifikation" bezeichnet. Ein Scheibensieb
weist für
gewöhnlich
einen Rahmen auf, in dem eine Mehrzahl drehbarer Schäfte bzw. Wellen
in parallelem Verhältnis angebracht
sind. Eine Mehrzahl von Scheiben ist an jedem Schaft bzw. an jeder
Welle angebracht, und ein Kettenantrieb dreht sich gemeinsam mit
den Schäften
bzw. Wellen in die gleiche Richtung. Die Scheiben an einem Schaft
greifen verschachtelnd mit den Scheiben an jedem benachbarten Schaft
ein, um Sieböffnungen
zwischen den peripheren Kanten bzw. Rändern der Scheiben zu bilden.
Die Größe der Öffnungen
bestimmt die Abmessungen (und somit auch die Art) des Materials, das
durch das sieb fällt.
Die Rotation der Scheiben, die ein unregelmäßiges äußeres Profil aufweisen, rührt das
gemischte recyclingfähige
Material um, um die Klassifizierung zu verbessern bzw. zu fördern. Die sich
drehenden Scheiben bewegen die größeren Gegenstände bzw.
Objekte, die zu groß sind,
um zwischen die Scheiben zu fallen, über das Sieb. Die allgemeine
Strömungsrichtung
erstreckt sich von einem Einlassbereich, in dem der Materialstrom
auf die Scheibe strömt,
zu einem Ausgang bzw. Auslass, an dem die größeren Objekte von dem Scheibensieb strömen. Die
kleineren Objekte fallen zwischen die Scheiben auf ein weiteres
Scheibensieb oder eine Fördereinrichtung
oder in einen Sammelbehälter.
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Es
gibt einen großen
Markt für
recyceltes Zeitungspapier. Somit ist es wichtig, dass jedes Scheibensieb,
das so gestaltet ist, dass es gemischtes recycelfähiges Material
klassifiziert, in der Lage ist, sorgfältig Zeitungspapier von der
heterogenen Materialmasse zu trennen. Frühere Scheibensiebvorrichtungen,
die so gestaltet waren, dass sie einen Strom von gemischtem recycelfähigem Material
behandeln, wiesen mehrere sich überlappende
Scheibensiebe mit unterschiedlichen Neigungswinkeln und verschiedenen Öffnungsgrößen zwischen
den Scheiben auf. Sie sind in der Lage, Glasbruch in Behältern zu
trennen. Ferner sind sie in der Lage, gemischtes Papier und Zeitungspapier
aus dem Strom von gemischtem recycelfähigem Material zu trennen.
Diese Vorrichtungen können
in verschiedenen Winkeln geneigt bzw. schräg gestellt werden, um die Effizienz der
Trennung zu verbessern. Ein konstant in Verbindung mit Scheibensiebvorrichtungen,
die zum Klassifizieren von gemischtem recycelfähigem Material verwendet werden,
auftretendes Problem ist die Tatsache, dass sich Zeitungspapier
teilweise bis zur Mitte des fertigen Scheibensiebs zu einem Klumpen oder
einer Masse aufrollt und nicht von dem oberen abschließenden Ende
ausgeworfen wird. Wenn der Neigungswinkel des fertigen Scheibensiebs
reduziert wird, werden Behälter
und Flaschen in unerwünschter
Weise entlang des fertigen Scheibensiebs nach oben gefordert und
von dem Abgabeende des Siebs herunter. Dieses Problem verstärkt sich,
wenn das Zeitungspapier nass oder feucht ist.
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Die
meisten Scheibensiebvorrichtungen, die zum Klassifizieren bzw. Trennen
von gemischtem recycelfähigem
Material entwickelt worden sind, verwenden ein flaches, allgemein
planares Scheibensieb. Der Strom von gemischtem recycelfähigem Material
wird auf herkömmliche
Art und Weise in Richtung des unteren Endes des Siebs entlang einer
Förder-
bzw. Transportrichtung abgeschieden, die allgemein senkrecht zu
der Richtung der Schäfte
ist. Das Sieb weist für
gewöhnlich
eine Neigung auf, und der Großteil
des Materials wirbelt an der Stelle der Abscheidung. Papier versucht
sich aufwärts
zu bewegen, während
Behälter
versuchen, nach hinten zu rollen, und dieser Konflikt in Bezug auf
die Strömungsrichtungen
begrenzt auf inhärente
Weise den Durchsatz der Siebvorrichtung. Die Effizienz des Klassifizierungsvorgangs
wird durch diesen Konflikt der Strömungsrichtungen ebenfalls signifikant
beeinträchtigt.
Ferner war es teilweise erforderlich, mehrere Gebläse entlang
dem im Verhältnis
breiteren unteren Ende des Scheibensiebs zu installieren, um es
zu verhindern, dass Papier von dem Sieb fällt.
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Das
nächste,
dem Stand der Technik entsprechende Dokument WO-A-8900893 offenbart eine
Vorrichtung zum Sieben und Trennen von Abfall, wobei die Vorrichtung
aus einem Rahmen einer Mehrzahl von drehbaren Schäften mit
einer V-Form, einer Antriebseinrichtung und einer Mehrzahl von Scheiben
besteht, die an den Schäften
angebracht sind und den Abfall klassifizieren.
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WO-A-00/45966
offenbart einen Rahmen, eine Mehrzahl von drehbaren Schäften bzw.
Wellen in einer geneigten Ebene, eine Antriebseinrichtung, eine
Mehrzahl von Scheiben, die an den Schäften angebracht sind, wodurch
der Abfall klassifiziert wird, sowie eine Druckluftquelle und Luftleitungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Scheibensiebvorrichtung eine
V-förmige
Konfiguration mit einem untersten Bereich auf, der eine lateral
geneigte Mulde bereitstellt, welche die gemischten recycelfähigen Materialien
aufnimmt. Glasbruch fällt
nach unten zwischen die Scheiben des untersten Bereichs. Große Objekte,
wie zum Beispiel Milchflaschen aus Kunststoff und Limonadenbehälter, fallen
durch die Mulde nach unten und letztlich von deren unteren Ende.
Zeitungspapier wird nach oben über
die abschließenden bzw. äußeren oberen
Enden eines Paars vertikal geneigter Bereiche der Scheibensiebvorrichtung
gefördert
bzw. transportiert. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen
der Scheibensiebvorrichtung eine Leitungsführung zur Verbindung einer
Druckluftquelle mit einem oder mehreren Luftverteilern auf, die
Luft in Richtung der vertikal geneigten Bereiche der Scheibensiebvorrichtung
blasen, um unterstützend
dabei zu wirken, dass die Scheiben in diesen Bereichen Zeitungspapier
entlang den geneigten Bereichen nach oben fördern sowie über die entsprechenden
oberen Enden. Der Neigungswinkel der vertikal geneigten Bereiche
ist vorzugsweise verstellbar mit einem Hebemechanismus, um die Effizienz
der Klassifikation der V-förmigen
Scheibensiebvorrichtung zu optimieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
bruchstückartige
Draufsicht von oben des ersten Ausführungsbeispiels;
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3 und 4 eine
bevorzugte Struktur zur drehbaren Befestigung und zum drehbaren
Antrieb der Schäfte
des ersten Ausführungsbeispiels, welche
die Scheiben tragen, die das gemischte recyclingfähige Material
klassifizieren;
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5 eine
Vorderansicht eines Zufuhrendes eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;
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7 eine
Vorderansicht des Ausgabeendes des zweiten Ausführungsbeispiels;
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8 eine
Draufsicht von oben des zweiten Ausführungsbeispiels;
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9A eine
Draufsicht von oben eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, das eine Luftleitungsführung in dessen Rahmen aufweist,
welche eine Mehrzahl von Luftverteilern speist;
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9B eine
Längsschnittansicht
des dritten Ausführungsbeispiels
entlang der Linie 9B-9B aus 9A;
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9C eine
Querschnittsansicht des dritten Ausführungsbeispiels entlang der
Linie 9C-9C aus 9A; und
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10 eine
schematische Seitenansicht eines V-förmigen Scheibensiebs mit geneigten
Abschnitten mit Gelenken, wobei dies ein viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
Bezug auf die Abbildung aus 1 umfasst
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Recycling-Vorrichtung 110 in Form
eines muldenförmigen
Scheibensiebs 112, die mit einem Paar von separaten Luftverteilern 114 und 116 ausgestattet
ist. In Bezug auf die Abbildung aus 2 weist
die Recycling-Vorrichtung 110 einen Rahmen 118 auf,
der eine Mehrzahl sich lateral erstreckender Schäfte bzw. Wellen 22 drehbar
trägt, die
sich um sich lateral erstreckende Achsen, wie etwa 120,
drehen. Die Schäfte 22 des
muldenförmigen
Scheibensiebs 112 sind in die Längsrichtung räumlich getrennt
und in progressiven Höhen
angeordnet, so dass eine allgemein V-förmige Konfiguration bereitgestellt
wird, wie dies in der Abbildung aus 1 am besten
ersichtlich ist. Der Schaft, der sich um die Achse 120 (2)
dreht und der Schaft links neben der Achse 120 werden durch
den Motor 122 über
eine Antriebskette 124 gegen den Uhrzeigersinn in der Abbildung
aus 1 gedreht. Die Wellen bzw. Schäfte rechts neben der Achse 120 (2) werden
durch einen anderen Motor 126 (1) über eine
Antriebskette 128 gedreht, so dass die Scheiben 30 an
diesen Schäften
bzw. Wellen in der Abbildung aus 1 im Uhrzeigersinn
gedreht werden. Die Antriebsketten 124 und 128 weisen
vorzugsweise jeweils eine Mehrzahl von Zähnen auf, wie dies nachstehend
im Text näher
beschrieben wird, wobei die Zähne
an den Enden der Schäfte 22 angebracht
sind, und wobei eine Mehrzahl separater Ketten (nicht abgebildet)
um diese Zähne
gespannt ist. Zähne
(nicht abgebildet) sind ebenfalls an separaten Untersetzungseinheiten
(nicht abgebildet) angebracht, die jeweils durch die Motoren 122 und 126 angetrieben werden.
Die Wellen bzw. Schäfte 22 können direkt oder
indirekt mit Zahnrädern,
Riemen, Kettenantrieben, Getrieben, Elektromotoren, Hydraulikmotoren, Brennkraftmaschinen
und verschiedenen Kombinationen dieser Antriebsmittel angetrieben
werden.
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Ein
Strom von gemischtem recyclingfähigem Material
wird über
eine Fördereinrichtung 130 (1)
transportiert und durch das muldenförmige Scheibensieb 112 auf
den untersten Bereich 131 abgeschieden. Die Scheiben 30 werden
zwar als "Scheiben" bezeichnet, wobei
sie vorzugsweise aber ein unregelmäßiges äußeres Profil bzw. eine entsprechende
Form aufweisen, so dass wenn alle Schäfte 22 der Recycling-Vorrichtung 110 gedreht werden,
gemischtes recyclingfähiges
Material, das darauf abgeschieden wird, verrührt und in verschiedene Förderrichtungen
bewegt wird. Gemäß allgemein
bekannten Techniken bestimmen der Abstand der Scheiben 30 und
die resultierenden Abmessungen der Öffnungen dazwischen die Größe der Stoffe bzw.
des Materials, die bzw. das zwischen den Scheiben nach unten fällt.
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Die
Schäfte
des untersten Bereichs 131 sind vorzugsweise leicht von
der Horizontalen nach unten in einem Winkel angewinkelt, der zum
Beispiel fünf Grad
beträgt.
Der Abstand der Scheiben 30 entlang der verschiedenen Schäfte des
muldenförmigen Scheibensiebs 112 und
der Winkel der vertikalen Neigung der beiden vertikal geneigten
Bereiche 112a und 112b der Scheibe, in Verbindung
mit der Drehzahl der Scheiben, werden so ausgewählt, dass der Strom von gemischtem
recyclingfähigem
Material, das von der Fördereinrichtung 130 zugeführt wird, optimal
klassifiziert wird.
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Die
optimale Klassifizierung durch die Recycling-Vorrichtung 110 wird
durch die Luftverteiler 114 und 116 unterstützt, die
mit Käfigläufergebläsen 132 und 134 verbunden
sind (2). Die Verteiler 114 und 116 können aus
Segmenten aus Kunststoff oder Metallrohr gebildet werden, die darin
gebohrte Löcher
in entsprechenden Intervallen aufweisen, so dass Düsen gebildet
werden, die Luftströme
in Richtung der Scheiben 30 ausstoßen, um Zeitungspapier gegen
die Scheiben zu drücken
und um die Scheiben 30 bei dem Transport des Papiers zu
unterstützen. Vorzugsweise
sind die Luftströme
schräg
gegeben, um den Vorschub des Zeitungspapiers nach oben zu unterstützen. Jeder
der Luftverteiler 114 und 116 weist eine Mehrzahl
sich lateral erstreckender und longitudinal mit Zwischenabständen angeordneter Leitungen
auf, die jeweils eine Mehrzahl von lateral mit Zwischenabständen vorgesehene
Düsen aufweisen.
Die Leitungen sind mit einer sich der Länge nach erstreckenden Kopfeinrichtung
gekoppelt, wobei die Kopfeinrichtungen mit entsprechenden der Gebläse 132 und 134 verbunden
sind. Diese Leitungen sind ausreichend nah an den ersten und zweiten
vertikal geneigten Bereichen 112a und 112b angeordnet,
so dass die Behälter,
die teilweise nach oben entlang den ersten und zweiten vertikal
geneigten Bereichen 112a und 112b befördert werden, über die
ersten und zweiten Luftverteiler 114 und 116 taumeln
können. Andere
Druckluftquellen außer
den Läuferkäfiggebläsen 132 und 132 können ebenfalls
eingesetzt werden, wie zum Beispiel Gebläse, Pumpen, unter Druck stehende
Tanks und so weiter.
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Der
laterale Zwischenabstand zwischen den Scheiben 30 des untersten
Bereichs 131 ist kleiner als der laterale Zwischenabstand
zwischen den Scheiben 30 der vertikal geneigten Bereiche 112a und 112b.
Glasbruch fällt
nach unten zwischen die Scheiben 30 des untersten Bereichs 131 durch
das muldenförmige
Scheibensieb 112. Das gemischte recycelfähige Material
fällt durch
die Scheiben 30, die entlang der mittleren Abschnitte der
vertikal geneigten Bereiche 112a und 112b angeordnet
sind. Zeitungspapier wird nach oben über die Ausgabeenden an den
oberen äußeren bzw.
abschließenden
Enden der vertikal geneigten Bereiche 112a und 112b transportiert.
Große
Objekte, wie etwa Milchflaschen aus Plastik und Limonadenbehälter taumeln
entlang den vertikal geneigten Bereichen 112a und 112b des V-förmigen Scheibensiebs 112 nach
unten und fallen schließlich
von der Seite der Recycling-Vorrichtung 110 herunter.
Vorzugsweise erstrecken sich alle Achsen der Schäfte 22 des geneigten
Bereichs 112a in einer ersten gemeinsamen Ebene, und die
Achsen der Schäfte
des geneigten Bereichs 112b erstrecken sich alle in einer
zweiten gemeinsamen Ebene.
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Somit
wird ein Strom von gemischtem recyclingfähigem Material durch die Fördereinrichtung 130 auf
eine Seite des V-förmigen
Scheibensiebs 112 befördert,
und zwar an dem in der Abbildung aus 1 mit "ZUFUHR" bezeichneten ende,
und große
Objekte werden auf der anderen Seite des V-förmigen Scheibensiebs 112 auf
der in 1 mit "BEHÄLTER AUS" gekennzeichneten
Seite nach außen
transportiert.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet der Entwicklung von Recycling-Vorrichtungen
ist mit den verschiedenen mechanischen Details vertraut, die erforderlich
sind, um die Recycling-Vorrichtung 110 sowie die
einzelnen Scheiben 30 und die Lagereinheiten zu erzeugen,
welche die rechteckigen Schäfte 22 tragen bzw.
stützen.
Derartige zusätzliche
Einzelheiten werden in dem am 20. November 2001 erteilten U.S. Patent
US-A-6.318.560 beschrieben, dessen ganze Offenbarung hierin ausdrücklich durch
Verweis enthalten ist.
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Die
Abbildungen der 3 und 4 veranschaulichen
eine bevorzugte Struktur zur drehbaren Befestigung und zum Antrieb
der Schäfte 22 der
Recycling-Vorrichtung 110. Jeder Schaft 22 ist
vorzugsweise ein hohler Stahlträger
mit einem rechteckigen Querschnitt. Die rechteckige Form des Schafts 22 erleichtert
das Abschneiden von Fäden,
Seilen, Kunststofffolie, etc., die sich während dem Klassifizierungsvorgang
eng um die Schäfte 22 wickeln
können.
Dieses gewickelte Material kann manuell von dem Schaft 22 geschnitten
werden, mit einem Kistenöffner
oder einem sonstigen scharfen Messer. Der Einsatz von rechteckigen
Schäften 22 als
tragende Achsen für
die Scheiben 30 ermöglicht
es auch, dass sie um die Schäfte
geklemmt werden oder über
diese geschoben werden, um einen positiven Antriebseingriff zwischen
den Schäften 22 und
den Scheiben 30 zu erreichen. Jede der Scheiben 30 weist
eine dort hindurch verlaufende rechteckige Öffnung auf, die ihren entsprechenden
Schaft 22 aufnimmt. Ein geformter Polyurethanstöpsel 142 (3)
mit einer rechteckigen äußeren Form
wird in das Ende des Schafts 22 eingeführt. Vorzugsweise werden die
Innenabmessungen des rechteckigen Innenraums des Schafts 22 und
die Außenabmessungen
des Stöpsels 142 so
ausgewählt,
dass ein enger Sitz bereitgestellt wird. Der Stöpsel 142 weist eine
rechteckige Schulter 142a auf, welche die Tiefe des Einführens in den
Schaft 22 beschränkt.
Ein Flanschschaft 144 aus Stahl weist ein hexagonal geformtes
inneres Ende 144a auf, das fest sitzend in eine hexagonale
innere Öffnung
in dem Stöpsel 142 passt.
Ein zylindrischer Kragen 146 (4) passt über den äußeren Abschnitt
des hexagonalen inneren Endes 144a. Ein rundes äußeres Ende 144b des
Flanschschafts 144 lagert in einem Paar von Lagereinrichtungen 148 und 150,
die an einem Träger 152 getragen
werden, und einem U-förmigen
Rahmenelement 154. Ein Paar von Zähnen 156 und 158 ist
mit dem runden äußeren Ende 144b des
Flanschschafts 144 verzahnt und weist entsprechende darum
vorgesehene Antriebsketten (nicht abgebildet) auf. Der Einsatz des
Polyurethanstöpsels 142 macht
das Schweißen
oder anderweitige Sichern des Flanschschafts 144, eines Kragens
oder einer anderen metallischen Grenzfläche direkt an den Schaft 22 überflüssig. Der
Stöpsel 142 richtet
ferner die Rotationsachse des zylindrischen Flanschschafts 144 mit
der Rotationsachse des rechteckigen Schafts 22 aus und
stellt gewisse vorteilhafte stoßdämpfende
Eigenschaften bereit.
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Andere
Kunststoffe außer
Polyurethan können
ebenfalls verwendet werden, sofern sie eine ausreichende Festigkeit
und Haltbarkeit aufweisen, wie zum Beispiel der Kunststoff DELRIN®.
Der Stöpsel sollte
aus einem elastischen, verformbaren Material hergestellt werden,
um einen Presssitz in dem Innenraum des Schafts 22 zu ermöglichen.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet der Entwicklung von Vorrichtungen zur Klassifizierung
eines Stroms von gemischtem recycelfähigem Material wird erkennen,
dass die Scheibenabstände,
die Neigungswinkel und die Drehzahlen der Recycling-Vorrichtung 110 so
ausgewählt
werden, dass sichergestellt wird, dass die sich drehenden Scheiben 30 den eingehenden
Strom von gemischtem recyclingfähigem
Material optimal klassifizieren und sortieren in drei separate Ströme, um den
höchsten
prozentualen Anteil oder das höchste
Maß an
Homogenität
der Abschnitte zu erreichen.
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Die
Abbildungen der 5 bis 8 veranschaulichen
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Form einer V-förmigen Scheibensiebvorrichtung 170 mit
einem V-förmigen Rahmen 172,
der aus geschweißten
hohlen Stahlkastenträgern
besteht. Die Vorrichtung 170 weist eine Mehrzahl von rechteckigen
Schäften 174 auf,
deren Enden drehbar in den gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens 172 getragen werden. Die Schäfte 174 sind
parallel und räumlich
voneinander getrennt und tragen die Scheiben 176a und 176b,
die zwischen benachbarten Schäften 174 verschachtelt
sind. Die Schäfte 174 und
die Scheiben 176a und 176b sind in vertikal geneigte
Bereiche 180 und 182 auf jeder Seite einer Mittellinie 178 des
Rahmens 172 unterteilt. Der Rahmen 172 wird auf
einer Basis 184 getragen, die mit eigener Konfiguration
geneigt sein kann oder die eine variable Neigung durch eine Hebeeinrichtung
(nicht abgebildet) aufweist, wie etwa eine Hebeschraube oder einen
Hydraulikzylinder, so dass ein unterster Bereich der verschachtelten
Scheiben 176a, welche eine Mulde 186 bilden, von
links nach rechts in 6 eine leichte Neigung aufweist.
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Ein
Strom von gemischtem recycelfähigem Material
wird in eine Richtung auf die Mulde 186 zugeführt, die
im Wesentlichen parallel zu der Richtung ist, in die sich die Schäfte 174 erstrecken.
Der Strom von gemischtem recyclingfähigem Material wird durch eine
Einlassöffnung 188 (5)
in einer Seitenwand des Rahmens 172 und auf die Scheiben 176a der
Mulde 186 zugeführt.
Das gemischte recyclingfähige
Material wird durch die unregelmäßig geformten
Scheiben 176a verrührt,
und Bruchglas sowie etwaige andere kleine Rückstände, fallen durch die Scheiben 176a der
Mulde 186 und durch die Basis 184 in einen Auffangbehälter (nicht
abgebildet) oder auf eine Fördereinrichtung
(nicht abgebildet). Das Zeitungspapier wird durch die unregelmäßig geformten
Scheiben 176b in den vertikal geneigten Bereichen 180 und 182 nach
oben transportiert und auf und über
die oberen abschließenden
Enden dieser Bereiche, die durch die an den höchsten Schäften 174 angeordneten
Scheiben 176b definiert sind. Dieses Zeitungspapier fällt auf
separate Fördereinrichtungen
(nicht abgebildet). Große
Gegenstände,
wie etwa Flaschen und Behälter,
wandern über
die Scheiben 176a der Mulde 186 und fallen von
deren unteren Ende durch eine Auslassöffnung 190 (7)
in der anderen Seitenwand des Rahmens 172. Diese Behälter und
sonstigen großen
Gegenstände
bzw. Objekte fallen in einen anderen Behälter (nicht abgebildet) oder
auf eine andere Fördereinrichtung
(nicht abgebildet).
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Wie
dies in den Abbildungen der 5 und 7 dargestellt
ist, weisen die Scheiben 176a der Mulde 186 ein
anderes Außenprofil
bzw. eine andere äußere Form
auf als die Scheiben 176b der geneigten Bereiche 180 und 182.
Der laterale Zwischenabstand zwischen den Scheiben 176b der
geneigten Bereiche 180 und 182 ist größer als
der laterale Zwischenabstand zwischen den Scheiben 176a der
Mulde 186. Bestimmte Abschnitte des gemischten recyclingfähigen Materials,
wie etwa ein Gemisch aus Papier und Karton und sonstige Abfälle fallen
zwischen die Zwischenabstände
der Scheiben 176b der geneigten Bereiche 180 und 182 zur
Sammlung in anderen Behältern
bzw. Fächern
(nicht abgebildet) oder auf andere Fördereinrichtungen (nicht abgebildet). Sofern
dies gewünscht
wird, kann die V-förmige Scheibensiebvorrichtung 170 mit
Luftverteilern ausgestattet werden, um das Zeitungspapier an die Scheiben 176b der
vertikal geneigten Bereiche 180 und 182 zu drücken. Ferner
kann ein Gebläse
so positioniert werden, dass es Luft durch die Auslassöffnung 190 (7)
bläst,
um es zu verhindern, dass Zeitungspapier durch diese Öffnung fällt. Nur
ein einziges Gebläse
kann erforderlich sein an Stelle von mehreren Gebläsen an dem
unteren Ende der geneigten flachen Scheibensiebe, die ein verhältnismäßig breites
unteres Ende aufweisen.
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Ein
Hauptvorteil der gegenständlichen
V-förmigen
Scheibensiebvorrichtung gegenüber
herkömmlichen
planaren Sieben, die für
die Klassifizierung von gemischtem recycelfähigem Material eingesetzt werden,
ist es, dass erstere hohe Trennraten mit deutlich weniger Scheiben
erreichen kann. Dies bedeutet, dass die V-förmige Scheibensiebvorrichtung
deutlich weniger Platz in Anspruch nehmen kann als die typische
Anordnung mehrerer, sich überschneidender
planarer Siebe. Da die Behälter
bereits an der Mulde der V-förmigen
Scheibensiebvorrichtung abgeschieden worden sind, rollen sie nicht
alle so nach unten, dass dies die Aufwärtsbewegung des Zeitungspapiers
beeinträchtigt.
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Die
Abbildungen der 9A, 9B und 9C veranschaulichen
ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Form einer Scheibensiebvorrichtung 200 mit
einem Rahmen 201, der aus hohlen, geschweißten Stahlkastenträgern besteht.
Ein Gebläse 202 ist
mit einem hinteren, sich lateral erstreckenden Kastenträger 204a gekoppelt,
so dass Druckluft durch die sich längs erstreckenden Kastenträger 204b und 204c gefördert wird, welche
gegenüberliegende
Seiten der Scheibensiebvorrichtung 200 bilden. Eine Mehrzahl
von longitudinal mit Zwischenabständen angeordneter Luftverteiler 206 erstreckt
sich lateral über
eine Mehrzahl von Scheiben 208, um Luft nach unten in Richtung
der Scheiben 208 zu blasen, wie dies durch die Pfeile in den
Abbildungen der 9B und 9C dargestellt ist.
Dies unterstützt
den Transport eines Papierabschnitts eines Stroms von gemischtem
recycelfähigem
Material nach oben (von links nach rechts in den Abbildungen der 9A und 9B)
entlang der Scheiben und oben auf den Scheiben 208. Die
normale Neigung der Scheibensiebvorrichtung 200 ist in der
Abbildung aus 9B nicht dargestellt. Die gegenüberliegenden
Enden der Luftverteiler 206 sind mit entsprechenden der
Kastenträger 204b und 204c gekoppelt,
um von diesen Druckluft aufzunehmen. Die Luftverteiler 206 weisen
vorzugsweise eine Konstruktion auf, die der Konstruktion ähnlich ist,
die bereits vorstehend in Bezug auf die Recycling-Vorrichtung 110 aus
den Abbildungen der 1 und 2 beschrieben
worden ist. Die Scheibensiebvorrichtung 200 weist vorzugsweise
eine Leitungsführung
in dem Rahmen 201 auf, um die Druckluftquelle in Form der
Ausgangsleitung des Gebläses 202 mit
den Luftverteilern 206 zu verbinden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist diese Leitungsführung
in Form von hohlen Kastenträgern 204a, 204b und 204c vorgesehen.
Die Achsen der Schäfte 210,
welche die Scheiben 208 tragen, erstrecken sich in einer gemeinsamen
Ebene in der Scheibensiebvorrichtung 200, wobei hiermit
jedoch festgestellt wird, dass die Schäfte auch andere Anordnungen
aufweisen können,
wie etwa die V-Siebanordnung, die etwa in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist.
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Die
Abbildung aus 10 veranschaulicht ein viertes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Form einer Scheibensiebvorrichtung 220 mit
einer V-förmigen
Konfiguration. Sie ist der V-förmigen
Scheibensiebvorrichtung 170 aus den 5 bis 8 ähnlich,
mit der Ausnahme, dass ihre geneigten Abschnitte 222 und 224 schwenkbar
an einem Basisrahmenabschnitt 226 angebracht sind, über Dreheinrichtungen 228 und 230.
In dem vierten Ausführungsbeispiel
umfassen die Dreh- bzw. Schwenkeinrichtungen ausgesuchte der Schäfte, welche
die Schäfte
tragen. Hebeeinrichtungen in Form von Hydraulikzylindern 232 und 234 sind
bereitgestellt für
eine unabhängige
Anpassung des Neigungswinkels der geneigten Abschnitte 222 und 224, um
die Trennung des gemischten recyclingfähigen Materials anzupassen
und zu optimieren. Bei den Hebeeinrichtungen 232 und 234 kann
es sich um jede sonstige herkömmliche
Hebevorrichtung handeln, wie zum Beispiel motorisch betriebene Hebeschrauben,
pneumatische Hebeeinrichtungen und äquivalente mechanische Mechanismen,
die in schweren Maschinen eingesetzt werden, um große Rahmenelemente
zu heben und zu bewegen. Die sich gelenkfähig bewegende V-förmige Scheibensiebvorrichtung 220 weist
ferner eine interne Luftleitungsführung 236 und 238 auf,
welche die Luftverteiler 240 speist, ähnlich der Leitungsführung der
Scheibensiebvorrichtung 200 aus den Abbildungen der 9A, 9B und 9C.
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Vorstehend
wurden zwar verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Recycling-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei für
den Fachmann auf dem Gebiet Abänderungen und
Modifikationen ersichtlich sind. Der Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung entspricht somit den folgenden Ansprüchen.