DE60218269T2 - Ausnehmmechanismus einer Hohlglasformmaschine - Google Patents

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/44Means for discharging combined with glass-blowing machines, e.g. take-outs

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine IS-Hohlglasformmaschine, die in einer Rohlingstation ein Külbel formt, es in einer Blasstation zu einem Behälter wie bspw. einer Flasche bläst und ihn dann abkühlt. Insbesondere betrifft sie die Konstruktion zum Blasen des Külbels, zum Kühlen des geblasenen Vorformlings zu einer Flasche und zum Kühlen der Flasche auf eine Temperatur unter dem Glühpunkt, so dass sie sich dann rasch auf Raumtemperatur abkühlen lässt.
  • Das Blasen erfolgt durch einen Blaskopf. Herkömmlicherweise wird der Blaskopf in seine Solllage auf einer Blasform in der Blasstation geführt und liefert Luft unter Druck durch ein abwärts verlaufenden Blasrohr in das Innere des Vorformlings, um diesen auf die Innenflächen der Blasform zu blasen. Der Vorformling lässt sich auch mit Unterdruck oder einem Stützvakuum herstellen. Der geblasene Vorformling muss dann zu einer Flasche geformt, d.h. bis zu einem Punkt gekühlt werden, an dem sie starr genug ist, um von einer Ausnehm- bzw. Entnahmemechanik ergriffen und aus der Blasstation entfernt zu werden. Die Außenfläche des geblasenen Vorformlings wird durch Kühlen der Blasform gekühlt und die Innenfläche des geblasenen Vorformlings durch die letzte Blasluft gekühlt, die weiter in den geblasenen Vorformling einströmt. Die US-PS 4 726 833 offenbart einen bekannten Blaskopf. Herkömmlicherweise entweicht die Kühlluft aus dem Flascheninneren durch einen permanent offenen Abluftkanal, dessen Größe sich aus dem Gleichgewicht zwischen dem Zu- und dem Ablauf definiert.
  • Bevor eine herkömmliche Entnahmemechanik sich von einem entfernten Ort an einen Übernahmeort am oberen Ende der fertigen Flasche führen lässt, muss der Blaskopf – einschl. des Blasrohrs – von der Blasform abgenommen werden. Dieses Abnehmen muss mindestens an einen Ort erfolgen, wo der Blaskopf die einwärts fahrende Entnahmemechanik nicht stört. Zum Beschleunigen des Vorgangs schlägt die US-PS 5 807 419 die Kombination eines Blaskopfes mit einer Entnahmemechanik vor. Diese Mechanik ermöglicht es, die Entnahmebacken zu betätigen, sobald der Blaskopf, der während des Blasschlusses auf dem Oberteil des Blasform aufsitzt, geringfügig angehoben wird, wobei nach der Ausbildung der Flasche das Blasrohr voll ausgefahren und betriebsfähig verbleibt. Das Blasrohr liefert auch Kühlluft in die Flasche, wenn diese aus der Blasform genommen und einer Totplatte zugeführt wird, um dort abgesetzt zu werden. Die Kühlung der Außenfläche der fertig geformten Flasche bricht mit dem Öffnen der Blasform ab.
  • Die US-PS 4 508 557 offenbart eine Totplattenanordnung zum Umblasen der Flasche mit Luft, um sie auf der Totplatte außen zusätzlich zu kühlen. Die US-PS 4 892183 offenbart eine Doppel-Entnahmemechanik, die betrieblich der Blasstation Flaschen entnimmt und abwechselnd die erste Hälfte auf einem ersten und die andere Hälfte auf einem zweiten Austragförderer absetzt. In allen diesen Systemen werden die Flaschen nach dem Abnehmen von der Totplatte in einen Lehr-Ofen geführt, in dem eine Reihe von Brennern sie sofort auf eine gleichmäßige höhere Tempratur erwärmt, um sie dann langsam abkühlen zu lassen, bevor sie aus dem Lehr-Ofen ausgetragen werden.
  • Die US-P5 4 351663 offenbart eine IS-Maschine mit einer Doppel-Entnahmemechanik zum Weitergeben des Glasformguts oder Auswerfen von Ausschuss, die
    • – eine Entnahmemechanik mit einem in einer Richtung sich bewegenden Entnahmearm,
    • – eine feste Totplatte und
    • – eine Austragmechanik aufweist.
  • Man hat auch fertig geformte Flaschen in separaten Anlagenteilen durch Nacherwärmen getempert und dann die Glas-Innen-und-Außenflächen gleichzeitig gekühlt (vergl. bspw. die US-PS 2 309 290).
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine IS-Maschine und/oder sind Mechaniken, Anordnungen usw. für den Einsatz mit einer IS-Maschine, die in der Lage sind, vom geblasenen Vorformling bzw der fertig geformten Flasche oder einem anderen Behälter Wärme wirkungsvoll abzuführen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung stellt diese eine IS-Maschine nach Anspruch 1 bereit.
  • Es sei nun auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, die eine derzeit bevorzugte, nach ihren Prinzipien aufgebaute Ausführungsform darstellen.
  • 1 zeigt als Perspektive eine erfindungsgemäß aufgebaute Blaskopfmechanik;
  • 2 zeigt schaubildlich einen Schnitt durch den Blaskopf der in 1 gezeigten Blaskopfmechanik;
  • 3 zeigt einen Graphen des Drucks als Funktion der Zeit für das Arbeiten des Blaskopfes;
  • 4 zeigt an einem Flussdiagramm die Arbeitsweise der Blaskopfmechanik der 1;
  • 5 ist ein vergrößerter teilgeschnittener Aufriss des Blaskopfes in der Abblasposition;
  • 6 zeigt einen teilgeschnittenen Aufriss der erfindungsgemäßen Blaskopfmechanik;
  • 7 zeigt das Kühlrohr der 6 in deren Ebene 7-7 geschnitten;
  • 8 zeigt als Vertikalschnitt das untere Ende des Kühlrohrs;
  • 9 zeigt einen Schnitt in der Ebene 9-9c der 8;
  • 10 zeigt ein erstes Verschiebungsprofil und stellt die vertikale Verschiebung des Kühlrohrs beim Blasen und Kühlen des Külbels zur Formung einer Flasche dar;
  • 11 zeigt ein zweites Verschiebungsprofil und stellt die vertikale Verschiebung des Kühlrohrs beim Blasen und Kühlen des Külbels zur Formung einer Flasche dar; und
  • 12 zeigt als Flussdiagramm die Anwendung des Verschiebungsprofils der 10 und 11;
  • 13 zeigt als Perspektive eine erfindungsgemäße Entnahmemechanik;
  • 14 zeigt die Entnahmemechanik der 13 als vertikalen Teilschnitt;
  • 15 zeigt einen Schnitt in der Ebene 15-15 der 14;
  • 1621 zeigen eine der beiden erfindungsgemäßen synchronisierten Entnahme-/Totplatten-Mechaniken beim Durchlaufen eines einzigen Zyklus;
  • 22 ist ein Schnitt in der Ebene 22-22 der 21;
  • 2328 zeigen die Synchronizität eines Paares von Entnahmeanordnungen mit den zugehörigen Totplattenmechaniken;
  • 29 ist eine Schrägansicht der Totplattenmechanik der 1621;
  • 30 ist eine Schrägansicht der Mechanik zum Öffnen und Schließen der Dosentüren;
  • 31 ist ein Flussdiagramm und zeigt die Arbeitsweise des Temperaturfühlers; und
  • 32 zeigt als Graph die Temperatur der geformten Flasche als Funk tion ihres Orts.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Blaskopfmechanik 1 der Blasstation einer IS-Hohlglasformmaschine. Es ist eine 3-Postenmaschine mit drei Formen – d.h. Blasformen 12 – nebeneinander dargestellt. Ein Blaskopfarm 16 trägt drei Blasköpfe 18. Der Blaskopfarm 16 ist auf einem vertikalen Pfosten 20 gelagert, der mit einem elektronischen (Servo-)Motor 22 gekoppelt ist, der dem Blaskopfarm eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt. Der Pfosten dreht auch über eine in einem Gehäuse 24 ausgebildeten Spiral-Steuerkurve (nicht gezeigt). In Folge dieser Auf-, Ab- und Drehbewegung des Pfostens 20 werden die Blasköpfe 18 zwischen einer abgezogenen "Aus"- und einer zugestellten "Ein"-Lage bewegt (vergl. 1), in der die Blasköpfe 18 oben auf den Blasformen aufsitzen oder sonstwie effektiv mit ihnen zusammenwirken. Der Servomotor wird von einer Steuerung C (26) angesteuert. Druckluft wird aus einer geeigneten Quelle S (27) einem Druckregler P (29) zugeführt, der den Solldruck für das Endblasen einstellt, wie von der Steuerung C/26 vorgegeben.
  • Die 2 zeigt einen Blaskopf 18 schaubildlich im Schnitt. Der Blaskopf 18 hat einen Luftzulauf 34 zu einem Blas- bzw. Kühlrohr 36, das abwärts in das Külbel 38 verläuft. Der Blaskopf umfasst die obere Endausformung 40 des Külbels (aus der der Hals bzw. die Mündung der Flasche gebildet werden). Die Endblasluft bläst das Külbel auf und kühlt dann die Innenfläche des fertiggeblasenen Külbels. Luft tritt aufwärts zwischen dem Blasrohr 36 und dem Külbel in eine Kammer 41 ein und durch einen justierbare Abluftöffnung 42 aus. Ein Druckfühler 44 überwacht den Luftdruck in der Kammer 41 (der in engem Zusammenhang mit dem im Külbel steht).
  • 3 zeigt Änderungen, die sich im Druck P in der Kammer 41 als Funktion der Zeit T herausgestellt haben. Etwa bei T1 (bspw. 0,05 s nach der Zeit T0, wenn der Blasdruck durch den Luftzulauf 34 aufgebracht wird) beginnt der Kammerinnendruck zu steigen. Er steigt auf ein anfängliches Maximum P1 und fällt dann auf P2 ab (vermutlich weil das Külbel sich schnell ausdehnt). Im Zeitpunkt T2 (bspw. 0,15 s) wird das Külbel auf die Innenflächen der Blasform geblasen und steigt der Druck erneut auf einen stetigen Wert P3 an, der bestehen bleibt, bis der Blaskopf zur Zeit T3 (mehr als 1 s nach dem Aufbringen des Endblasdrucks) abgenommen wird. Der Druckfühler 44 liefert Daten an die Steuerung C/26.
  • Während die Kurve oben bezüglich des Aufblasens des Külbels mit Druck diskutiert ist, würden die gleichen Bedingungen bei einem Stützvakuum oder beim Blasen des Külbels mit Unterdruck vorliegen. Die in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen durchwegs benutzten Ausdrücke "Blasen" u. dergl. sind daher als diese Alternativen einschließend auszulegen.
  • Wie die 4 zeigt, bringt die Steuerung zunächst den Blaskopf in die "Ein"-Lage und setzt den Blaskopf-Luftdruck auf den Endblasdruck 50. Der "Endblasdruck" lässt sich wahlweise einstellen und ist ein Druck, mit dem das Külbel einwandfrei geblasen wird. Herkömmlicherweise beträgt der "Endblasdruck" 20–30 psi (137,90 × 103 bis 206,85 × 103 Pa). Ein höherer Druck ergibt eine fehlerhafte Flasche. Der Druck wird für die Dauer T2 aufgebracht, d.h. die Zeit, die erforderlich ist, um das Külbel zu blasen (bis die Frage 52 "Dauer T2 abgelaufen?" bejaht wird). Der Maschinenführer kann T2 empirisch bestimmen und eingeben (vergl. 54). Alternativ kann die Steuerung T2 bestimmen (vergl. 56), indem sie den Ort des (örtlichen) Minimums bei P2 ermittelt (dieses Minimum kann geringfügig verzögert sein gegenüber dem Augenblick, wenn die Flasche fertig geblasen ist, und kann dann korrigiert werden). In der Praxis könnte T2 periodisch bestimmt werden, wobei dann die Steuerung einen aktualisierten Wert T2 erhält. Der Maschinenführer kann T2 auch verringern, falls er meint, dass das Blasen des Külbels damit nicht beeinträchtigt wird. Nach dem Fertigblasen des Külbels hebt die Steuerung den Blaskopf um die Strecke "X" und setzt den Blaskopf-Luftdruck auf den internen Kühlwert (vergl. 58). Die Strecke "X" und der interne Kühldruck lassen sich wahlweise einstellen. Diese zweite "Ein"-Lage ist die Entweich- bzw. Ausströmlage. Die Kühlluftströmung ist nicht mehr von der Größe der Abluftöffnung im Blaskopf begrenzt. Das Kühlluftvolumen für die eine oder mehrere Sekunden, die verbleiben, bevor der Blaskopf "aus"-geschaltet wird, nimmt erheblich zu. Die "interne Kühlluft" kann mit einem Druck zugeführt werden, der erheblich höher ist als der Endblasdruck – bspw. mit 45 psi (310,26 × 103 Pa), einem häufig verfügbaren Versorgungsdruck. Die interne Kühlluft wird mit einem Druck zugeführt, der ausreicht, um in der Flasche mindestens einen minimalen Solldruck aufrecht zu erhalten. Diese Kühlluftströmung könnte sich bis zum Zeitpunkt T3 fortsetzen (bis die Frage "Zeit T3 abgelaufen?" – vergl. 60) bejaht wird, woraufhin dann die Steuerung den Blaskopf in die "Aus"-Stellung führt (vergl. 62).
  • Wird der Blaskopf um die vertikale Strecke "X" in die Ausströmlage gehoben (5), wird die Ausströmluft von der wahlweise konkav konturierten, ringförmig umlaufenden Vertiefung 63 in der Innenöffnung des Blaskopf-Unterteils so gerichtet, dass sie als Kühlluft auf die vertikale Außenfläche des Halses gelangt.
  • Jeder Blaskopf (6) enthält ein mutiges axiales Loch 70, das so gestaltet ist, dass es das Blasrohr 36 komplementär aufnimmt. Das Blasrohr ist vertikal verschiebbar, wird aber am Drehen durch ein Paar Führungselemente 72 gehindert, die sich an gegenüberliegende Abflachungen (7) auf der Außenfläche des Blasrohrs anlegen. Der obere Endabschnitt 76 des Blasrohrs ist zylindrisch und trägt ein Außengewinde mit einem Durchmesser, der größer ist als der Abstand zwischen gegenüberliegenden Abflachungen, so dass die Führungselemente als Abwärtsanschlag für das Blasrohr wirken. Eine Blasrohr-Halte- und Antriebsanordnung 78 ist mit mehreren Schrauben 80 auf der Oberseite 79 des Blaskopfarms befestigt. Die Anordnung weist einen Luftverteiler 82 mit einem Verbindungsglied 84 auf, der mit einem Endblasluftkanal 85 im Arm in Verbindung steht, einen oben liegenden Verteiler 86 sowie drei Luftverteilerzweige 88, die vom oben liegenden Verteiler vertikal abverlaufen.
  • In jedem Verteilerzweig ist der Oberteil 90 eines Antriebselements 92 mit einem Innengewinde 94 angeordnet, das abwärts durch den Oberteil, durch eine Antriebszahnung 96 und dann durch einen Unterteil 98 verläuft, der abwärts durch die Blaskopf-Halterungsanordnung 100 verläuft. Das Antriebselement 92 ist außen mit drei Lagern 102 drehbar gelagert. In das Innengewinde des Antriebselements ist das Gewinde am oberen Endteil 76 des Blasrohrs eingeschraubt; jede Drehung der angetriebenen Zahnung 96 bewirkt eine vertikale Verschiebung des Blasrohrs. Die Drehung wird von einem elektronischen Motor 104 erzeugt, der mit einem Antriebszahnrad 106 gekoppelt ist. Das Antriebszahnrad kämmt mit angrenzenden der linken beiden angetriebenen Zahnungen, um die beiden linken Antriebselemente 92 anzutrei ben; ein Leerlaufzahnrad 108 zwischen dem rechten Paar angetriebener Zahnungen 96 treibt das rechte Antriebselement an.
  • Im unteren Ende des Blasrohrs 36 (8) befindet sich in der Innenfläche eine umlaufende Ausnehmung 110. Ein umlaufender oberer Kragen 111 (der von einem Einsatzkreuz 112 abgestützt wird – vergl. 9) einer Luftablenkanordnung 114 ist in die umlaufende Ausnehmung eingepresst. Einteilig mit dem Rahmen 112 und von ihm herabhängend ausgebildet ist ein Ablenkelement 116 mit einer umlaufenden konkaven Fläche 118, die einen Teil des abwärts gerichteten Luftstroms radial auswärts zur Außenwand des fertiggeblasenen Külbels ablenkt, wobei die restliche Luft abwärts strömt.
  • Die 6 zeigt das fertige Külbel, das nach dem Abkühlen zur Flasche 10 wird, sowie die Blasform 12 mit einer Bodenplatte 11 und einem Paar Formsegmenten bzw. -hälften 12a, 12b.
  • Die 10 zeigt eine erläuternde Darstellung eines Verschiebungs- bzw. Bewegungsprofils für das Blasrohr, das das Külbel aufbläst und kühlt. Der Blaskopf wird in die "Ein"-Lage gehoben, wobei sich das Blasrohr in der "Oben"-Lage (T1) befindet. Dann wird das Blasrohr rasch auf eine Höchstgeschwindigkeit (V1) beschleunigt und bis zum Zeitpunkt T2 auf dieser gehalten, im Zeitpunkt T3 auf eine niedrigere Geschwindigkeit V2 verlangsamt, dort bis zum Zeitpunkt T4 gehalten und schließlich bis zum Stillstand in seiner "Unten"-Lage verlangsamt, wo es bis zum Zeitpunkt T6 verbleibt. Dann folgt das Blasrohr zwecks Rückkehr zum Stillstand in der "Oben"-Lage dem gleichen Profil. Der Blaskopf kann dann abgeschwenkt und die Form geöffnet werden. Das Verschiebungsprofil wird so gewählt, dass man die gewünschte Kühlung der Innenfläche des fertiggeblasenen Külbels erhält; das Bewegungsprofil wird also mit den Kühlanforderungen der Flasche bzw. des anderen Behälters koordiniert. Dabei kann es sich um ein Korrdinieren auf Grund der Wärme mal der Flaschenmasse handeln. Wie in 6 gezeigt, hat die Flasche eine lange Halspartie; würde man die Flasche in einem Blas-Blas-Prozess formen, wäre der Fla schenrumpf heißer als die Halspartie. Folglich wird die Geschwindigkeit des Blasrohrs beim Lauf entlang der Halspartie mit der Wärmeverteilung der Flasche (der entlang der Flasche abzuführenden Wärmeenergie) koordiniert; dabei wird die lang Halspartie weitaus schneller durchlaufen als der Rumpf. Entsprechend wird dem Rumpf mehr Kühlluft zugeführt, wo sie nötig ist. Wo der Unterteil des fertig geformten Külbels dicker ist, ist noch mehr Kühlung erforderlich; die Verweildauer (T6-T5) am Boden bewirkt, dass eine große Menge Kühlluft auf den Boden gerichtet wird. Aus dem Blasrohr am Boden strömt die Kühlluft weiter entlang des Rumpfes und des Halses aufwärts, um (wie in jeder vertikalen Lage) zusätzlich zu kühlen.
  • Die 11 zeigt eine Variante des Verschiebungsprofils, bei der das Blasrohr während des Blasens und Kühlens des Külbels drei Zyklen durchläuft. Auch hier könnte die Koordination entsprechend der Flaschengestalt erfolgen. Bspw. kann die Flasche eine Ausbauchung aufweisen, die mit einem Aufwärts-Kühlluftstrom aus einer Düse unter der Ausbauchung nicht wirksam kühlbar wäre. In dieser Situation kann wie bei dem oben erörterten Kühlen eines dickeren Flaschenbodens die Bewegung der Kühlluftdüse an der Ausbauchung gestoppt werden, damit mehr Kühlluft in diese gelangt, oder mit dem gleichen Effekt bei der Aufwärtsbewegung durch die Ausbauchung verlangsamt werden. Auch der Formgebungsprozess ist für diese Koordination relevant. Die Glasdicke kann mit der Höhe variieren. Im Blas-Blas-Prozess neigt der Oberteil einer Flasche bzw. eines anderen Behälters dazu, kälter zu sein als der Boden, und umgekehrt für eine Flasche, die in einem Press-Blas-Prozess ausgebildet wird.
  • Die 12 zeigt mit einem Flussdiagramm die Steuerung der Verschiebung mit unterschiedlichen Zyklen während des Blasens und Abkühlens des Külbels. Hier gibt der Maschinenführer die Zyklen-Sollanzahl "N" ein. Die Steuerung bestimmt die "Aus"-Zeit- "Ein"-Zeit des Blaskopfes (vergl. 120), dividiert durch N, um die Zyklusdauer zu definieren (vergl. 122), und skaliert dann das Blasrohr-Verschiebungsprofil auf diese Zyklusdauer (vergl. 124).
  • Während das geblasene Külbel/die ausgebildete Flasche sich in der Blasform befindet, erfolgt eine externe Kühlung durch Aufblasen von Kühlluft durch eine Reihe in Umfangsrichtung angeordneter Kühlluftlöcher 19 (6) in der Blasform, die aus einem Luftverteiler 21 gespeist werden, an dem die Bodenplatte 11 der Form befestigt ist.
  • Die 13 zeigt schaubildlich eine Entnahmemechanik. Drei Flaschen 10, die in den Blasformen der Blasstation ausgebildet wurden, sind auf der Platte 11 eines zugehörigen Paares Blasformhälften 12a, 12b (in deren Offenstellung) dargestellt. Die dargestellte Maschine ist eine 3-Posten-Ausführung; folglich werden drei Flaschen 10 hergestellt. Sobald die Formen geöffnet sind, werden die Flaschen von einer Entnahmeanordnung 140 einer Entnahmemechanik ergriffen. Die Entnahmemechanik umfasst auch für die Entnahmeanordnung eine 3-achsige Lagerung 160, die von einem Träger 170 abgehängt ist, der die Maschine – d.h. deren 6, 8, 10, 12, 16 usw. Einzelsektionen – überspannt. Die 3-achsige Lagerung mit einem X-Antrieb 180, einem Y-Antrieb 190 und einem Z-Antrieb 200, kann eine große Vielfalt von Formen annehmen – vergl. bspw. die US-PS 4 892183.
  • Die Entnahmeanordnung weist an jeder Flaschenposition ein Blasrohr 36 (14) auf. Die Blasrohrhalterungs- und Antriebsanordnung ist die gleiche wie für die Blaskopfmechanik, wobei jedoch die Antriebselemente 92 an der angetriebenen Zahnung enden und die Führungselemente 132 von der Oberseite 133 des Greifergehäuses 134 an den Blasrohrlöchern 135 abwärts verlaufen. Weiterhin hat die Entnahmeanordnung ein Verteilergehäuse 141 mit einem oben liegenden Verteiler 142 und drei Luftverteilerelementen 143, die von dem oben liegenden Verteiler abwärts verlaufen. Die Endblasluft FB/144 (einschl. der Luft für den abschließenden Blasluftstoß und/oder die interne Kühlung, abhängig von der Art der Külbelbildung) wird dem Verteiler über ein wahlweise angesteuertes Ventil 145 zugeführt.
  • Der Unterteil 164 des Verteilergehäuses 141 ist auf die obere Abschlussfläche 33 des Greifergehäuses 134 mit mehreren Schrauben 165 aufgeschraubt, wobei die angetriebenen Zahnungen 96, das Antriebszahnrad 106 und das Leerlaufrad 108 in einer Kammer zwischen dem Unterteil des Verteilergehäuses und der oberen Abschlussfläche des Greifergehäuses sitzen. Das Verteilergehäuse hat ein Paar Führungsrohre 166, die von der Oberseite des Verteilergehäuses vertikal aufragen und vertikale Führungsstangen 168 aufnehmen, die Teil des Z-Antriebs 200 sind.
  • Wie aus der 14 ersichtlich, kann das Greifergehäuse als massiver Block anfangen. An jeder Flaschenposition ist ein Durchgangsschlitz 171 mit gegenüberliegenden horizontalen Federnuten 172 ausgebildet, der von der Vorder- zur Rückseite des Greifergehäuses verläuft. Diese Schlitze nehmen die vorderen und hinteren Greiferwinkel 174 (15) auf, die jeweils eine vertikale Vorderfläche 175 und eine horizontale Bodenfläche 176, die vollständig über das Greifergehäuse verlaufen, sowie vertikale querliegende (von vorn nach hinten verlaufende) Flächen 178 aufweisen, die von den Federnuten 172 aufgenommen werden. Die vertikalen Vorderflächen 175 sind bei 177 zwischen den vertikalen Querflächen offen, um eine unbehinderte Luftströmung aus dem Flascheninneren zur Umluft zu ermöglichen. In jedes Paar Durchgangslöcher 173, die von der Vorder- zur Rückseite des Greifergehäuses durch dieses hindurch verlaufen, ist ein doppelt wirkender Zylinder 181 mit entgegengesetzten Kolben-Kolbenstangen-Anordnungen 182 eingesetzt. Ein Paar Schrauben 183 verbinden jede Greiferstange jeweils seitlich mit der Kolbenstange 184, und zwischen dem Kolben und dem Zylindergehäuse eingespannte Druckfedern 186 halten die Greiferstangen normalerweise im Schließzustand. Eine Passplatte 187 ist auf der Vorderseite des Greiferwinkels angeordnet und enthält ein Stangenaufnahmeloch 188, mit dem die Stangenachse positionierbar ist. Über ein Ventil 191 wird jeder Zylinder aus einer Quelle GA/192 mittig mit Greiferluft beaufschlagt, um die Greiferstangen zu öffnen. Die Greiferstangen können mit wahlweise bemessenen halbkreisförmigen Einsätzen (nicht gezeigt) versehen sein, mit denen die geschlossenen Geiferstangen die geformten Flaschen am Hals ergreifen.
  • Die 1622 zeigen schaubildlich die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte bei der Behandlung von drei gerade in der Blasstation einer 3-Posten-IS-Maschine gebildeten und (bei abgezogenen Formhälften) zur Übernahme bereiten Flaschen durch eine Entnahmemechanik. Die Entnahmemechanik entfernt die Flaschen aus der Blasstation und setzt sie auf einem Förderer 15 ab, der sie in einen Kühltunnel 17 führt (der Tunnel trennt die Heißluft von einem Maschinenführer, der u.U. zwischen die Förderern treten muss, um den Förderer oder die Maschine zu warten). Die 16 zeigt die Entnahmeanordnung 140 in der ersten Totplattenposition. Die Flaschen 10 (schraffiert gezeigt) sind in den Blasformen 12 der Blasstation 11 ausgebildet worden. Die Formen 12 öffnen sich, und die Entnahmeanordnung läuft in Längsrichtung in die Übernahmeposition der 17, wo die geformten Flaschen ergriffen werden. Die geformten Flaschen werden aus der Übernahmeposition in die erste Totplattenposition (18) zurück geführt. Müssen Flaschen ausgeworfen werden, lassen die Greiferbacken sich in der ersten Totplattenposition öffnen, um die auszuwerfenden Flaschen in eine Ausschussrutsche 13 fallen zu lassen. Die der Blasstation entnommenen und erfassten Flaschen werden, falls nicht ausgeworfen, an offene Zugangstüren bzw. Öffnungen in zugeordneten Ummantelungen geführt, die Kühlkammern bzw. -kanister aufweisen und als "Dosen 220" bezeichnet sind (dieser Zustand ist durch offenen Halbkreise schematisiert dargestellt); diese Dosen sind auf einer Totplattenmechanik 240 abgesetzt, die die 1618 in ihrer Parkposition zeigen. Die Totplattenmechanik läuft nun horizontal quer zu den erfassten Flaschen in die erste Totplattenposition (bis die Flaschen mittig in ihren Kühldosen stehen) und die Türen der Dosen werden geschlossen (schematisiert durch die Darstellung der Kühldosen 220 als geschlossener Kreis in 19). Die Entnahmeanordnung 140 und die Totplattenmechanik 240 fahren dann gemeinsam horizontal quer zu einer Fördererposition an einem ersten rechtsseitigen Förder 15 (20); die Türen der Kühldosen öffnen sich und die Entnahmeanordnung 140 läuft quer von der Totplattenmechanik 240 weg (21) und dann aus der oberen vertikal abwärts in die untere Position (vergl. auch die 22), um die erfassten Flaschen auf dem Förderer abzusetzen, wo sie freigegeben werden. Sodann wird die Entnahmeanordnung in die obere Position und werden die Totplattenmechanik und die Entnahmeanordnung gemeinsam in ihre Ausgangslage zurück geführt. Auch hier ist die Entnahmeanordnung mit aufeinanderfolgenden oder gleichzeitigen X- und Y-Bewegungen führbar. Sind Formen auszuwechseln, lässt sich die Totplattenmechanik (oder lassen sich beide Totplattenmechaniken, wie unten an Hand der 2328 diskutiert) zur Förderexposition fahren, um Raum für den Maschinenführer zu schaffen.
  • Die erste Flaschengruppe (Flaschen Nr. 1) ist der Blasstation (18) entnommen worden; eine Wendemechanik (nicht gezeigt) übergibt neue Külbel an die Blasstation, deren Blasformen nun schließen. Die Külbel werden jeweils zu einer Flasche geblasen und gekühlt (19) und die Formen öffnen sich, so dass die in diesem Schritt geformten Flaschen (Flaschen Nr. 2) sich von einer zweiten Entnahmeanordnung herausnehmen lassen (20). Dieser Prozess wiederholt sich mit dem Entnehmen der nächsten geformten Flaschen (Flaschen Nr. 3) mittels der ersten Entnahmeanordnung. Die 2328 zeigen die synchronen Bewegungen der ersten und der zweiten Entnahmeanordnung mit den jeweils zugehörigen Totplattenmechaniken.
  • Während die erste Entnahmeanordnung 140 sich in der ersten Totplattenposition befindet (23), wird sie in die Übernahmeposition gefahren (24), um die Flaschen zu ergreifen; sie fährt mit den erfassten Flaschen in die erste Totplattenposition zurück (25) und wartet, dass die erste Totplattenmechanik 240 in die erste Totplattenposition läuft, um die Flaschen zu ergreifen und die Türen der Kühldosen zu schließen (26). Die zweite Entnahmeanordnung 140' und die zweite Totplattenmechanik 240' befinden sich in der Fördererposition an einem zweiten linksseitigen Förderer 15' mit im vorigen Zyklus geformten Flaschen in den Dosen, deren Türen geschlossen sind. Bevor die erste Entnahmeanordnung und die erste Totplattenmechanik gemeinsam in die Förde rerposition am ersten Förderer 15 gefahren werden (27), öffnen sich die Türen der Dosen der zweiten Totplattenmechanik 240' und die zweite Entnahmeanordnung 140' wird quer verfahren, um die erfassten Flaschen in eine Absetzposition über dem zweiten Förderer 15' zu bringen, worauf die zweite Entnahmeanordnung aus der oberen in eine untere Absetzposition abgesenkt wird, um die erfassten Flaschen an den zweiten Förderer heranzubringen. Die erfassten Flaschen werden freigegeben und die zweite Entnahmeanordnung wird in die obere Absetzposition gehoben. Beim Fahren der ersten Entnahmeanordnung und der ersten Totplattenmechanik aus der ersten Totplatten- in die Fördererposition am ersten Förderer 15 werden die zweite Entnahmeanordnung und die zweite Totplattenmechanik gemeinsam in ihre Ausgangsposition geführt (28), um ihren Zyklus erneut zu beginnen, indem sie die nächsten in der Blasstation geformten Flaschen (Flaschen Nr. 2) herausnehmen.
  • Der Grundzyklus wiederholt sich nun mit umgekehrten Rollen der ersten und der zweiten Entnahmeanordnung/Totplattenmechanik, wobei die erste Entnahmeanordnung/Totplattenmechanik in die Ausgangspositionen zurückkehrt, um die nächsten, fertig geformten Flaschen (Flaschen Nr. 3) zu übernehmen. Das Verfahren des Entnahmearms aus der Förderer- zur Übernahmeposition ist mit aufeinanderfolgender X- und Y-Bewegung gezeigt; es solle jedoch klar sein, dass diese Bewegungen auch gleichzeitig ablaufen können.
  • Die 29 und 30 zeigen eine Totplattenmechanik, deren Verteilerkammer 194 Kühlluft CA/195 unter Steuerung durch ein wahlweise betätigtes Ventil V/196 zugeführt wird. Die Kühlluft ist während der gesamten Verweildauer einer Flasche in einer Dose 220 und länger verfügbar, um die Dose zu kühlen, bevor oder nachdem sich eine Flasche in ihr befindet. Die Kühlluft tritt in jede Dose 220 durch Löcher 198 in der Oberseite 199 der Verteilerkammer ein, verteilt sich über den Boden einer von einer Entnahmeanordnung über der Oberseite abgefangenen Flasche sowie im Raum zwischen der hängenden Flasche und der Innenwandfläche 101 der Dose und verlässt die Dose durch die Öffnung 103 am oberen Dosenende. Die Verteilerkammer ist von geeigneten Stangen 105 in Y- Richtung verschiebbar gelagert und wird von einem Y-Antrieb 107 bewegt. Die 30 zeigt schaubildlich die Türmechanik für die Dosen der Totplattenmechanik. Die Türen 109 sind jeweils koaxial auf einem Zahnrad 206 (bspw. einer Schnecke) angeordnet, das um seine Achse drehbar gelagert ist. Jedes Zahnrad kämmt betrieblich mit einer weiteren Zahnung 208 (bspw. einer Schnecke), die mit einem Antrieb 209 verschoben wird, dessen Motor 210 über einen Rotations-/Linear-Wandler 212 mit der Schnecke gekoppelt ist (Alternativen wie ein Zahnstangen-Ritzel-Antrieb sind ebenfalls geeignet).
  • Die Innenfläche einer Dose ist so gestaltet, dass durch die Bodenlöcher 198 in der Oberseite der Verteilerkammer in die Dose einströmende Kühlluft beim Durchgang zur Austrittsöffnung 103 der Flaschenoberfläche folgt. Der Luftzustrom zu einer Dose erfolgt bedarfsgerecht zum Kühlen der Flasche, ist aber in der bevorzugten Ausführungsform stetig vom Zeitpunkt des Einfahrens einer Flasche in eine Dose bis zum Verlassen derselben.
  • Ein Temperaturfühler 125, der an einer oder mehreren der Dosen angesetzt ist, liefert Temperaturdaten, die zeitlich stabil sein sollten (sie werden jeweils am gleichen Punkt im Zyklus verglichen). Die Steuerung C/26 übernimmt diese Daten und bestimmt, ob die erfasste Temperatur an der Dose T° +/- X° beträgt (vergl. 31; T und X lassen sich manuell oder automatisch eingeben); falls nicht, werden die Flaschen ausgeworfen (vergl. 127). Liegt die Ausschussrutsche mittig, kann die Totplattenmechanik in ihre Bereitschaftsstellung zurück geführt, die Dosentüren geöffnet, die Entnahmeanordnung über die Ausschussrutsche gefahren und die Flaschen freigegeben werden.
  • Das Blasrohr wird zwischen der oberen und unteren Lage hin und her geführt, wobei das Bewegungsprofil vom Augenblick des Absenken der Entnahmeanordnung in die Flaschengreifposition bis zum Absetzen der erfassten Flasche auf den Förderer an deren Kühlbedarf angepasst ist. Wie beim Blaskopf zeigt die 12 einen zweckmäßigen Algorithmus für die Definition dieser Hin- und Herbewegung, und es laufen zahlreiche Zyklen ab, während die Flasche von einer Entnahmeanordnung erfasst wird.
  • Die 32 stellt die Wärmeenergie des Gegenstands im Verlauf des Glas-Formgebungsvorgangs dar. Wie ersichtlich, sinkt die Wärmeenergie stetig vom Blasen des Külbels in der Blasform bis zum Austragen aus dem Kühltunnel. Sie wird zunächst durch die Innenkühlung des Külbels in der Blasform und die Kühlung des geblasenen Külbels durch die Blasform selbst abgeführt. Die Kühlung setzt sich dann vom Ergreifen der Flasche durch die Entnahmeanordnung bis zum Absetzen auf einem Förderer sowie während des Transports auf diesem fort.
  • Wie die 32 zeigt, ist die Wärmeenergie der Flasche bis zu dem Punkt gesunken, wo die Flasche vollständig getempert ist und bevor sie auf dem Förderer abgesetzt wird, so dass nun eine weitere und viel schnellere Kühlung möglich ist, ohne Fehler in der Flasche zu verursachen. Wie die 16 zeigt, kann eine Fördererkühlung in einem Tunnel vorgesehen sein. Die Kühlung erfolgt über eine Distanz, die viel kürzer ist als ein herkömmlicher Lehr-Ofen – vielleicht nur 25 Zoll (7,62 m). Falls in einem Tunnel gekühlt wird, kann dieser zu einer Anzahl von Kühlzonen unterteilt sein, denen jeweils von einem Gebläse F/300 Hallenumluft über einen Zulauf 302 zugeführt wird, der die Luft laufaufwärts richtet. Ein Ablüfter 304 laufaufwärts des Zulaufs leitet die Kühlluft aus dem Tunnel ab. Ohne einen Tunnel blasen die Gebläse einfach nur Kühlluft auf die Flaschen. Sobald sie kühl genug sind, lassen sie sich vom Förderer zur weiteren Bearbeitung – bspw. Prüfen, Verpacken und Füllen – abnehmen.
  • LEGENDE ZUR FIGURENBESCHRIFTUNG
  • 4
    • Final blow pressure Endblasdruck
    • Internal cooling pressure Innenkühldruck
    • NO Nein
    • YES Ja
    • 50 Blaskopf in EIN-Position fahren und Blaskopfdruck auf Endblasdruck setzen
    • 52 Zeitspanne T2 abgelaufen?
    • 54 T2 eingeben
    • 56 T2 bestimmen
    • 58 Blaskopf um Strecke X heben und Blaskopfdruck auf Innenkühldruck setzen
    • 60 T3 abgelaufen?
    • 62 Blaskopf in AUS-Position fahren
  • 10
    • Time Zeit
    • Velocity Geschwindigkeit
  • 12
    • 120 Blaskopf-AUS-Zeit vorgeben; Blaskopf EIN
    • 122 Durch N teilen, um Zyklusdauer zu bestimmen
    • 124 Kühlrohr-Bewegungsprofil auf Zykluszeit skalieren
  • 29
    • ON/OFF Ein/Aus
  • 31
    • YES Ja
    • NO Nein
    • 126 Erfasste Temperatur T° +/- X°?
    • 127 Flaschen auswerfen
  • 32
    • Annealing point Glühpunkt
    • Blow mold Blasform
    • Blow parison Külbel blasen
    • Cooling tunnel Kühltunnel
    • Takeout assy./dead plate ... Entnahmeanordnung/Totplatterunechanik
    • Thermal energy Wärmeenergie

Claims (3)

  1. IS-Maschine mit einer Entnahmemechanik (140) mit einem Entnahmearm und einer Einrichtung, mit der dieser entlang eines vorbestimmtes Pfades zunächst längs in einer ersten Richtung von einem Behältergreif- zu einem ersten Entnahmearm-Totplattenort und dann quer dazu einem zweiten Entnahmearm-Totplattenort zuführbar ist, einer Totplattenmechanik (240) mit einem Totplattengehäuse, das entlang eines Teils des Querpfads des Entnahmearms aus einer eingefahrenen in eine ausgefahrene Lage quer verfahrbar gelagert ist, einer Glasbruchrutsche (13) unter dem Querpfad des Entnahmearms, einer ersten Versatzeinrichtung, mit der die Totplattenmechanik an einen von der Glasbruchrutsche (13) entfernten Ort bringbar ist, und einer zweiten Versatzeinrichtung, mit der der Entnahmearm in eine Freigabelage über der Glasbruchrutsche (13) bringbar ist, so dass gegriffene Behälter sich in die Glasbruchrutsche (13) freigeben lassen.
  2. IS-Maschine nach Anspruch 1, bei der die Glasbruchrutsche (13) unter dem Entnahmearm an dessen erstem Totplattenort angeordnet ist und der entfernte Ort der Totplattenmechanik sich am Querversatzpfad des Entnahmearms befindet.
  3. IS-Maschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Entnahmearm eine Greifeinrichtung zum Ergreifen eines Behälters sowie eine Einrichtung aufweist, mit der die Greifeinrichtung betätigbar ist, um einen Behälter zu ergreifen oder freizugeben.
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