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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Reifens mit einer Haut, die wenigstens ein Teil der äußeren Umfangsfläche des Reifens
bedeckt und einen Reifenaufbau zum Einsatz in eine Reifenform.
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Ein
Verfahren zum Ausformen von Luftreifen ist im US-Patent 844,820
offenbart. Es zielt ab auf ein Verfahren zum Ausformen eines Reifens,
der aus einem Grundkörper 1 und
einem Reifenprofilteil 2 besteht. Der Grundkörper und
die Reifenprofilteile werden in einem halb vulkanisierten Zustand
ausgeformt. Der Grundkörper
wird auf seiner Außenfläche aufgerauht
und mit einem Gummizement beschichtet. Die Reifenprofilteile werden über der
Außenfläche des
Grundkörpers
platziert und heißem
Dampf ausgesetzt, um die Vulkanisation zu vervollständigen und
den Grundkörper
unter Verwendung des Gummizementes an dem Reifenprofilteil zu befestigen.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung von Luftreifen ist in der EP-Anmeldung 1 027 982
A2 offenbart. Diese zielt auf einen Prozess zur Herstellung eines
Luftreifens ab, einschließlich
des Einsetzens vorvulkanisierter Komponenten in eine Vulkanisationsform 2 und
der Anwendung von Druck P und Hitze in der Form um die Komponenten
vollständig
zusammen zu formen. Die Reifenbestandteile beinhalten einen Teilreifen 1,
einen Reifenprofil 3 und Seitenwandstreifen 4.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verbesserungen der bekannten
Verfahren und die Reifenverbesserung sowie insbesondere einen Reifen
mit Exo-Gürtelbeschichtung
oder -haut, die in wenigstens einen Teil seiner Umfangsfläche eingearbeitet
ist.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Kurz
gesagt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Reifens mit einer Haut, die wenigstens einen Teil der äußeren Umfangsfläche des
Reifens bedeckt. Das Verfahren umfasst die Schritte von: Bereitstellen
eines teilweise ausgehärteten
Reifens; Bereitstellen einer teilweise ausgehärteten Haut; Einsetzen des
teilweise ausgehärteten
Reifens und der teilweise ausgehärteten Haut
in eine Reifenform, wobei die Haut wenigstens einen Teil einer Außenfläche des
Reifens bedeckt und dort anliegt und wobei die Haut der Innenfläche der
Form zugewandt ist; Anwendung von Hitze und Druck auf den Reifen,
um die Haut und den Reifen gegen die Innenfläche der Form zu drücken; Aufrechterhaltung
der Hitze und des Druckes für
einen vorbestimmten Zeitraum, um den Reifen und die Haut zu vulkanisieren
und zusammenzufügen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren einen Reifenaufbau. Der
Reifenaufbau beinhaltet einen teilweise ausgehärteten Reifen, der aus einer
ersten vorbestimmten Gummimischung geformt ist. Eine teilweise ausgehärtete Haut
wird aus einer zweiten vorbestimmten Gummimischung gebildet. Die
zweite vorbestimmte Gummimischung ist im Wesentlichen dieselbe wie
die erste vorbestimmte Gummimischung. Die teilweise ausgehärtete Haut
ist wenigstens etwas größer als
der teilweise ausgehärtete Reifen
und umgibt wenigstens einen Teil des äußeren Umfangs des teilweise
ausgehärteten
Reifens und liegt dort an. Der teilweise ausgehärtete Reifen und die teilweise
ausgehärtete
Haut werden als Einheit zusammen ausgehärtet, um die Haut an den Reifen
zu binden, um so den Reifenaufbau zu bilden.
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Kurze Beschreibung der
verschienen Ansichten der Zeichnungen
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Die
nachfolgende detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird besser verstanden, wenn sie in Verbindung mit den
angehängten
Zeichnungen gelesen wird. Zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung sind
in den Zeichnungen Ausführungsformen
dargestellt, die zur Zeit bevorzugt werden. Es sollte jedoch verstanden werden,
dass die Erfindung nicht auf die dargestellten präzisen Gestaltungen
und Mittel beschränkt
ist.
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In
den Zeichnungen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Deckschicht oder Haut für einen
Reifen entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teils eines Fahrradreifens, der die darauf applizierte Haut
aus 1 zeigt;
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3 eine
fragmentarische Aufsicht auf eine Haut für einen Reifen entsprechend
einer ersten alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine fragmentarische Aufsicht eines Teils eines teilweise ausgehärteten Standard-Fahrradreifens;
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5 ist
eine Schnittansicht eines teilweise ausgehärteten Fahrradreifens, welches
das Anfangsstadium der Applikation der Haut nach 3 darstellt;
und
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6 eine
Schnittansicht eines auf einer Felge sitzenden Fahrradreifens mit
darauf applizierter Haut.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Basisreifen oder Reifen 2 mit
einer Exo-Gürtelhaut
oder Haut 1, die auf dessen äußere Oberfläche appliziert ist, wie nachfolgend
ausführlich
beschrieben ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist in den 2, 4 und 5 ein
Standard- oder spezieller Fahrradreifen 2 gezeigt, um die
Erfindung zu illustrieren. Es sollte jedoch verstanden werden, dass
die Haut 1, falls gewünscht,
auch auf andere Typen von Reifen, einschließlich anderer Typen von Fahrradreifen,
Motorradreifen, Autoreifen oder jeden anderen Umfangstyp von Reifen
appliziert werden könnte.
Der Hauptzweck der Haut 1 ist, das visuelle Interesse oder
die Erscheinung des Reifens zu verbessern und Abrieb und Performance
zu verbessern, jedoch werden andere Vorteile, der Haut 1 auf
einem Reifen 2, nachfolgend offenkundig werden.
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Wie
am besten in den 5 und 6 dargestellt
ist, hat der Basisteilweise ausgehärtete) reifen oder Reifen 2 (dargestellt
in radialem Querschnitt), eine Umfangsgewebelage oder Basis 4 mit einer äußeren Umfangsfläche 6,
ein paar von voneinander beabstandeten ringförmigen Seitenwänden 8 an
den distalen Enden der Basis 6, ein Paar von Felgen, welche
mit den Ringwülsten 9 an
den distalen Enden der Seitewände 8 im
Eingriff stehen, sowie ein Reifenprofilmuster, welches sich entlang
der äußeren Umfangsfläche 6 erstreckt.
Das Reifenprofilmuster der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet eine Vielzahl
von voneinander beabstandeten Reifenprofilteilen 10, von
denen sich jedes radial nach außen von
der Außenumfangsfläche 6 der
Basis 4 erstreckt. Das spezifische Reifenprofilmuster für einen speziellen
Reifen wird abhängig
von dem Stil und von der Art des Reifens variieren und einige Reifen
können
sogar kein Reifenprofilmuster aufweisen. Zusätzlich kann die Anzahl von
Felgen des Reifens 2 variieren um Mehrfachfelgen wie Dreifachfelgen,
Vierfachfelgen, Fünffachfelgen
Sechsfachfelgen etc. in einigen Anwendungsfällen mit zu umfassen. Fahrradreifen der
Art, wie in 5 dargestellt, werden typischerweise
unter Verwendung einer Gummimischung geformt, die ca. 75 Gew.-%
Naturkautschuk und etwa 25 Gew.-% Kunstkautschuk enthält. Die
prozentualen Anteile von Naturkautschuk und Kunstkautschuk in der
Mischung können
jedoch in besonderen Fällen variieren.
Zusätzlich
können
im Falle von einigen Fahrradreifen Verstärkungsfasern zu der Gummimischung
hinzugefügt
werden, um die Leistung zu erhöhen.
Wenn solche Verstärkungsfasern
zu der Mischung hinzugefügt
werden, wird die Mischung üblicherweise
als „3D-Komponente" bezeichnet. Die
Verstärkungsfasern
können
jede geeignete Faser umfassen, vorzugsweise monofilamente Fasern,
wie Kevlar®,
die zerkleinert und in die Gummimischung eingemischt werden können. Typischerweise
betragen solche 3D-Komponenten etwa 3 Gew.-% der Gummimischung.
Der prozentuale Anteil der Verstärkungsfasern
in der 3D Komponente kann für
spezielle Anwendungen jedoch kleiner oder größer als 3% sein.
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Wie
in den 1 bis 3, 5 und 6 dargestellt
umfasst die vorliegende Erfindung eine Haut 1, die geeignet
ist, um permanent auf wenigstens einem Teil des äußeren Umfangs des Basisreifens 2 installiert
oder darauf angewandt zu werden. In der bevorzugten Ausführungsform,
wie am besten in 3 dargestellt, umfasst die Haut 1 im
wesentlichen einen verlängerten
Gürtel
oder Streifen, der im wesentlichen dieselben Länge wie das Umfangsmaß der äußeren Umfangsfläche 6 des
Reifens 2 hat. Die Haut 1 könnte jedoch auch eine Länge aufweisen,
die größer ist
als der Umfang der äußeren Umfangsfläche 6 des
Reifens 2. Die Länge
wird bestimmt durch die Ästhetik
und die Performance- Charakteristika, die
man dem Reifen 2 durch die Verwendung der Haut 1 verleihen
möchte.
Beispielsweise erhöht
die Haut 1 in der bevorzugten Ausführungsform, dargestellt in 3,
wo die Haut ein Gürtel
oder Streifen ist, die Ästhetik
sowie die visuellen- als auch die Performance-Charakteristika des
Reifens über
den gesamten Umfang des Reifens 2. In einer alternativen Ausführungsform,
am besten dargestellt in 1, ist die Haut 1 ein
durchgängiger
Ring, der sowohl die Ästhetik
als auch die Performance-Charakteristika des ganzen Reifens 2 erhöht. Es wird
auch in Erwägung
gezogen, dass die Haut 1 nur einen Abschnitt des Reifens 2 bedeckt,
um gewünschte
Charakteristika für
den Reifen 2 zu erhalten.
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Die
Haut 1 der bevorzugten Ausführungsform hat bevorzugt eine
Breite, welche die gesamte Breite des Reifenprofilmusters und jede
Seitenwand 8 des Reifens 2, die von einer Wulst 9 zu
der anderen Wulst 9 reicht, umgreift. Mit anderen Worten
ist es bevorzugt, dass die gesamte exponierte äußere Umfangsfläche des
Reifens 2 durch die Haut 1 bedeckt ist. Es ist
auch angedacht, dass die Breite der Haut 1 kleiner sein
kann als jene gemäß der bevorzugten Ausführungsform.
Beispielsweise könnte
die Haut 1 so gestaltet sein, um wenigstens auf einem Teil
von nur einer der Seitenwände 8 des
Reifens 2 oder nur auf den Reifenprofilteilen 10 und
der äußeren Umfangsfläche 6 des
Reifens 2 (und nicht auf den Seitenwänden 8) aufzuliegen
und diese zu bedecken. Nochmals, die Breite der Haut 1 wird
abhängen
von den visuellen- und Performance-Charakteristika, welche man dem
Reifen verleihen möchte.
Da eine der Funktionen der Haut 1 dekorativ ist, wird die
Breite der Haut 1 und die Abschnitte des Reifens, auf denen die
Haut 1 appliziert wird, bestimmt werden durch den visuellen
Effekt, der erzeugt werden soll. Die dekorative Funktion der Haut 1 wird
weiter unten ausgiebig erörtert.
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Zusätzlich zu
berücksichtigende
Faktoren bei der Bestimmung der Länge und Breite der Haut 1 ist
das zusätzliche
Gewicht und die Kosten der Haut 1. Insofern das Rotationsgewicht,
insbesondere an dem äußeren Umfang
eines Reifens dramatisch die Menge an Arbeit erhöht, die benötigt wird, um die Rotationsgeschwindigkeit
des Reifens zu erhöhen,
ist das Minimieren des Rotationsgewichts für die Gesamtperformance des
Reifens wichtig. Entsprechend muss die Haut 1 vorsichtig
zugeschnitten werden, um zwischen dem zusätzlichen Reifengewicht und
den ästhetischen-
und Performance-Zwecken und dem visuellen Effekt, der erreicht werden
soll, das Gleichgewicht zu halten. Während in der bevorzugten Ausführungsform
die Haut 1 dazu gedacht ist, um die ästhetischen Eigenschaften des
Reifens 2 über
den gesamten Umfang des Reifens 2 zu erhöhen, kann
erwünscht
sein, dass die visuellen ästhetischen
Eigenschaften eher lokal auf der äußeren Umfangsfläche 6 und
den Reifenprofilteilen 10 des Reifens 2 begrenzt sind.
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Wie
am besten in den 1 und 3 dargestellt,
hat die Haut 1 vorzugsweise visuelle Eigenschaften, die
sich durchweg auf wenigstens einen Teil der Haut 1 erstrecken.
Noch bevorzugter könnten sich
die visuellen Eigenschaften durchweg über die gesamte Oberfläche der
Haut 1 erstrecken. Vorzugsweise erstreckt sich die Haut 1 von
der Basis 4, um den gesamten äußeren Umfang des Reifens 2,
einschließlich
der äußeren Umfangsfläche 6 und
die gesamte Fläche
von jedem der Profilteile 10. Die Haut 1 erstreckt
sich bevorzugt über
die gesamte Länge der
Reifenprofilteile 10, einschließlich der Endteile, um so die
gesamte Peripherie jedes Profilteils vollständig zu bedecken, wenn die
Haut auf den Reifen 2 appliziert worden ist.
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Die
Haut 1, die bevor sie in einem grünen oder teilweise ausgehärteten Zustand
auf den Basisreifen 2 appliziert wird, ist aus einer Composite-Gummi-Mischung hergestellt,
vorzugsweise einer Mischung aus 25% Kunstkautschuk wie beispielsweise Styrol-Butadien-Kautschuk
und etwa 75% Naturkautschuk. Vorzugsweise ist die Zusammensetzung
der Haut 1 dieselbe oder ähnlich zu der Zusammensetzung
wie die des Basisreifens 2, auf den die Haut 1 appliziert
wird. In dieser Weise wird die Bindung zwischen der Haut 1 und
dem Basisreifen 2 verstärkt. Zusätzlich kann
eine Kombination von Kautschuk und Polymermaterial verwendet werden.
Andere Materialien, die den Fachleuten bekannt sind, können verwendet
werden, falls dies erwünscht
ist. In der vorliegenden Erfindung werden der Haut 1 Verstärkungsfasern
hinzugefügt,
um die Performance zu verbessern. Die Verstärkungsfasern sind vom Monofilamenttyp,
wie beispielsweise Kevlar® und werden zerkleinert
und in die Kautschukmischung eingemischt. Verstärkungsfasern können zwischen
1–12 Gew.-%
der Gummimischung umfassen, umfassen jedoch vorzugsweise etwa 8%
der Mischung. Das ausgewählte
Material muss der Haut 1 sowohl eine Dauerhaftigkeit als
auch ein leichtes Gewicht verleihen und so beschaffen sein, dass
die Haut 1 mit den Reifen während der Produktion eine Bindung
eingeht. Vorzugsweise ist die Haut 1 in ihrer Dicke so begrenzt,
dass es ausreicht um einen effektiven Transfer und den Erhalt des
gewünschten
Bildes auf dem gewünschten
Abschnitt des äußeren Umfangs des
Reifens 2 zu ermöglichen
und die gewünschte Performance-Charakteristik
zu ermöglichen.
Es wird jedoch auch in Aussicht genommen, dass die Haut 1 von
einer erheblichen Dicke ist, um so den Reifen vor Verschleiß und Abnutzung
zu schützen.
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Bei
einigen Anwendungen kann zumindest die exponierte Außenfläche der
Haut 1 mit einer Schutzschicht (nicht dargestellt) beschichtet
sein, um die Haut 1 vor den Effekten von Verschleiß und Abnutzung
sowohl nach der Herstellung (beim Transport etc.) als auch während des
Gebrauchs zu schützen.
Vorzugsweise besteht die Schutzschicht aus Urethan, aber es wird
auch in Aussicht genommen, dass die Schutzschicht aus jedem transparenten oder
transluzenten, beständigen
und flexiblen Material mit genügenden
Bindeeigenschaften bestehen könnte,
um an der Haut 1 unter den Bedingungen des voraussichtlichen
Gebrauchs anzuhaften. Vorzugsweise bietet die ausgewählte Schutzschicht
auch Schutz für
die Haut 1 vor ultraviolettem Licht und dergleichen.
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Wie
am besten in den 1 und 2 dargestellt,
umfasst die Haut 1 ein dekoratives Muster 16,
das ein Muster sein kann, welches den Marktauftritt eines bestimmten
Herstellers, Händlers
oder dergleichen (nicht dargestellt) einbindet oder ein anderes
Muster sein kann, wie beispielsweise ein Schlangenhautmuster und/oder
andere natürliche
oder nicht natürliche
Muster oder dergleichen (nicht dargestellt). Das dekorative Muster 16 kann
praktisch jedes Muster oder einfach eine oder mehrere Farben umfassen.
Um die Sicherheit und die ästhetischen
Eigenschaften des Reifens 2 noch zu verbessern, kann das
dekorative Muster 10 phosphoreszierendes Material 17 beinhalten,
wie in 2 dargestellt, welches in einem Muster wie beispielsweise
Streifen, wie in 2 dargestellt, als Vollfarbe,
wie in 1 dargestellt, aufgebracht werden kann. Das dekorative
Muster 16 kann auch reflektierende oder retro-reflektierende
Partikel und Tröpfchen
wie beispielsweise Scotchlite® von 3M beinhalten, um
die visuellen und die sicherheitsrelevanten Aspekte des Reifens 2 zu erhöhen. Es
sollte verstanden werden, dass das dekorative Muster 16 auf
der Haut 1 oder in die Haut selbst, oder in die Schutzschicht
(nicht dargestellt) oder in beides eingearbeitet sein kann. Das
retro-reflektierende Material könnte
der Gummi-Mischung der Haut 1 hinzugefügt sein und/oder könnte der Druckfarbe
hinzugefügt
sein, die verwendet wird, um das dekorative Muster auf der Haut 1 zu
bilden. Das dekorative Muster 16 könnte auch auf spezifische Werbung
bezogen oder ohne Bezug auf den Reifen 2, das Fahrrad (nicht
dargestellt) oder dergleichen sein. Das dekorative Muster 16 kann
aus einer Vielzahl von diskreten dekorativen Mustern 16a, 16b gebildet
sein, wie in den 1 und 2 dargestellt. Das
dekorative Muster 16 muss nicht über die ganze Haut 1 verteilt
sein, sondern kann auch nur über
einen Teil der Haut 1 verteilt sein. Zum Beispiel könnte ein
Teil des dekorativen Musters 16 sich nur auf dem Teil der
Haut 1 befinden, der auf den Seitenwänden 8 des Reifens 2 aufliegt.
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Das
dekorative Muster 16 ist auf wenigstens einem Teil der
Umfangsfläche
der Haut 1 sichtbar, d.h., dass es auf die Oberfläche der
Haut aufgebracht worden ist. Vorzugsweise wird die Haut 1 mit
dem aufgedruckten beabsichtigten Farbdesign hergestellt. Alternativ
sollte es verstanden werden, dass das dekorative Muster innerhalb
eines Teils der Haut 1 eingebettet sein könnte.
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Die
Haut 1 kann mit jedem von vielen Verfahren hergestellt
werden, die den Fachleuten bekannt sind. Vorzugsweise wird die Haut 1 durch
Erzeugen einer dünnen
Folie eines Gummi-Mischungs-Materials (nicht dargestellt) hergestellt,
welches teilweise ausgehärtet
ist. Vorzugsweise wird die Haut 1 eine Dicke im Bereich
von 0,5–1
mm und noch bevorzugter in dem Bereich von 0,5–0,75 mm haben. Vorzugsweise
wird eine Membran (nicht dargestellt) auf eine Seite der Haut 1 aufgebracht,
um zu ermöglichen, dass
die Haut 1 einfacher gehandhabt werden kann. Es sollte
verstanden werden, dass die Verwendung einer Membran für die Handhabung
nicht notwendig ist. Das dekorative Muster 16 wird auf
die Haut 1 gedruckt unter Verwendung einer Reihe von Techniken, die
den Fachleuten bekannt sind, jedoch bevorzugt unter Verwendung von
Offset und anderer bekannter Techniken, die alle sehr gut bekannt
sind. Vorzugsweise ist die Druckfarbe, die auf die Haut 1 aufgebracht
wird, ausreichend gummiert oder flexibel, um in der Lage zu sein
den Härten
der Reifenverwendung zu widerstehen, einschließlich der Ausdehnung während des
Aufpumpens und des Biegens während der
Verwendung basierend auf dem Zyklus von wechselnden Spannungen/Druckbeanspruchungen, die
auf den Reifen während
der normalen Verwendung wirken.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden wenigstens einige der dreidimensionalen Profilteile 10 auf
der äußeren Umfangsfläche 6 in
einem Muster positioniert sein, welches im Thema oder Design mit
dem Design, welches zweidimensional auf der Haut 1 aufgedruckt
ist, korrespondiert. In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform
werden wenigstens einige der Profilteile 10 so geformt
sein, um im Thema oder Design mit dem auf die Haut 1 gedruckten
Design zu korrespondieren. Es wird in Erwägung gezogen, dass die Profilteile 10 sowohl
so ausgeformt als auch so positioniert sind, um im Design oder Thema
mit dem auf die Haut 1 aufgedruckten Design zu korrespondieren.
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Die
Haut 1 wird an den Basisreifen 2 während des
Reifenherstellungsprozesses angebracht. Wie oben angegeben, ist
die Haut 1 zu dem Zeitpunkt in dem sie aufgebaut wird in
einem teilweise ausgehärteten,
grünen
Zustand. Die Haut 1 wird am Reifen 2 angebracht,
wenn der Reifen sich auch in einem grünen oder teilweise ausgehärteten Zustand
befindet und der Reifen 2 und die Haut 1 werden
danach vollständig
zusammen ausgehärtet
(vulkanisiert), um ein zusammengesetztes Ganzes zu formen. Die Formvorrichtung,
die zum Aushärten
des Reifens 2 und der Haut 1 verwendet wird, ist
eine konventionelle Vorrichtung, die während der Reifenherstellung verwendet
wird und den Fachleuten wohl bekannt ist. Andere Vorrichtungen und/oder
Verfahren können angewandt
werden, um die Haut 1 an dem Basisreifen 2 anzubringen.
Vorzugsweise wird eine vertikale BOM-Form verwendet, aber andere
Formen wie eine toroidale zweischalige Ring-Form oder dergleichen könnten, falls
erwünscht,
verwendet werden. Vorzugsweise werden die teilweise ausgehärtete Haut 1 und
der teilweise ausgehärtete
Basisreifen 2 in der Form platziert und danach wird der
dehnbare innere Formenheizbalg in der Form unter Anwendung von Dampf
oder anderem Druck ausgedehnt, um die Haut 1 und den Basisreifen 2 zu
veranlassen, sich innerhalb der Form auszudehnen, wobei die Haut
der inneren Oberfläche
der Form zugewandt ist. Die weitere Expansion des Formenheizbalges
veranlasst die Haut 1 und den Basisreifen 2 sich
an die innere Formenoberfläche
anzugleichen und dabei die gewünschte
Reifenform, Textur und das gewünschte Reifenprofilmuster
auszubilden. Der Heizbalg wird durch Druck für eine vorbestimmte Zeitdauer
in Position gehalten, während
der Reifen 1 und die Haut 2 vollkommen durch Hitze
und Druck ausgehärtet
oder vulkanisiert werden, welche dem Heizbalg über Dampf oder andere wohl
bekannte Verfahren zugeführt
werden. Vorzugsweise wird auch die Außenfläche der Form in einer Weise
erhitzt, die den Fachleuten bekannt ist, um das Aushärten der
Kombination von Haut 1 und Basisreifen 2 zu erhöhen und
um ein Unter- oder Über-Aushärten des
Reifens 2 oder der Haut 1 zu verhindern.
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Vorzugsweise
wird zunächst
die Haut 1 in die Form eingestellt, so dass auf die Ausdehnung
des Heizbalges das Muster der Haut 1 in exakter Deckung
mit dem Reifenprofilmuster ist, welches der Haut 1 und
dem Basisreifen 2 durch die Innenfläche der Form verliehen worden
ist. Es wird vom Fachmann erkannt werden, dass die Haut 1 während des Aushärteprozesses
mit dem Basisreifen 2 aufgrund der Kombination sowohl der
Haut 1 und des Reifens 2 und des Endaushärteprozesses
vereinigt oder zusammengebunden wird. Daher wird die Haut 1 Teil des
Reifens 2, wenn der teilweise ausgehärtete Reifen 2 und
die teilweise ausgehärtete
Haut 1 dem Rest des Aushärteprozesses ausgesetzt werden,
dem ein Reifen 2 normalerweise ausgesetzt wird und der
dem Fachmann wohl bekannt ist. Das Zusammenbinden des Basisreifens 2 und
der Haut 1 wird verstärkt
aufgrund der Zusammensetzung der Haut 1, welche die gleiche
oder eine ähnliche
Zusammensetzung des Basisreifens 2 aufweist. Es wird außerdem bevorzugt,
dass die Haut 1 vor dem völligen Aushärten des Reifens 2 angebracht
wird, um einen kostspieligen doppelten Aushärtungsprozess zu vermeiden
und um eine permanente Bindung zwischen der Haut 1 und
dem Reifen 2 zu schaffen, so dass die visuellen Eigenschaften
des Reifens ausgerichtet sind oder in Deckung mit dem Reifen 2 sind,
sowohl in der Umfangs- als
auch in der axialen Richtung. Es soll jedoch verstanden werden,
dass für
einige Anwendungen die Haut 1 auch an den Reifen 2 angebracht
werden kann, nachdem der Reifen vollständig ausgehärtet ist, unter Verwendung
eines Klebstoffes oder eines anderen direkten oder eines dazwischen
liegenden Bindungsmittels oder -verfahrens.
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Wie
in 3 dargestellt kann die externe Oberfläche 18 der
Haut eine Oberflächentextur 20 aufweisen,
die zur Verbesserung der Bodenhaftung zwischen der Haut 1 und
den Wege- und/oder Straßenoberfläche(n),
welchen die Haut 1 ausgesetzt wird, wenn sie sich auf dem
Reifen befindet, dient. Die Oberflächentextur könnte während des
Aushärteprozesses
durch die Form verliehen werden, oder durch Hinzugabe eines texturierten
Materials zu der Gummi-Mischung
der Haut 1. Der Primäreffekt
der Oberflächentextur 20,
welche vorteilhafterweise Abschnitte oder die Gesamtoberfläche der
Reifenprofilteile 10 bedecken wird und ebenso innerhalb
der Zwischenräumen
zwischen den Reifenprofilteilen 10 und den Seiten der Reifenprofilteile 10 liegen
wird, ist, die Fähigkeit
des Reifens, die Haftung auf Wege- und/oder Straßenoberflächen, zu verbessern, um Morast
abzuwerfen und/oder Wasser von dem Reifen 2 wegzukanalisieren.
Wie in 3 dargestellt, kann die Oberflächentextur 20 eine
Vielzahl von verschiedenen Texturen 20a, 20b beinhalten
oder die Oberflächentextur 20 kann
auch nur eine einzige Textur (nicht dargestellt) umfassen. Die Oberflächentextur 20 kann
aus praktisch jeder Kombination von Höckern, Noppen, Furchen, Rippen
etc. hergestellt sein, die der Haut 1 eine Grip-Chrakteristik, Morastabwurfeigenschaften
oder Kanalisierungseigenschaften verleiht. Wie vom Fachmann erkannt
werden wird, kann die Oberflächentextur
auch dazu dienen, um die ästhetischen
Eigenschaften des Reifens zu verbessern.
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Es
wird nochmals betont, dass die Haut 1 dazu vorgesehen ist,
die Reifenprofilteile 10 in ihrer Gesamtheit zu bedecken
im Gegensatz zu älteren Techniken
für die
Dekoration von Reifen, wie es beispielsweise offenbart ist im US-Patent
5,904,794, auf welche hier in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
Dies ist nicht nur zur Verbesserung der Ästhetik des Reifens der vorliegenden
Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik vorteilhaft, sondern ermöglicht, dass die Haut alle
oder wenigstens die sichtbaren Oberflächen des Reifens 2 bedeckt,
und gestattet es dem Design, die Reifenprofilteile 10 einzuarbeiten beispielsweise
in ein Muster, welches sich an das dekorative Muster 16 oder
die Oberflächentextur 20 im bildspezifische
Profil angleicht. Zusätzlich
kann das Bedecken der Reifenprofilteile 10 mit der Haut 1 dazu führen, dass
die Haut 1 als verstärkter
Exo-Gürtel dient,
der auch die Performance und Belastungswiderstand des Reifens gegenüber früheren Designs verbessert,
insbesondere wenn Verstärkungsfasern verwendet
worden sind, um die Haut 1 zu bilden.
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Es
wird vom Fachmann verstanden werden, dass Änderungen an der hierin beschriebenen
Ausführungsform
vorgenommen werden können,
ohne von der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Es sollte auch
verstanden werden, dass die obige Beschreibung auf einen Fahrradreifen 2 gerichtet
wurde zum Zwecke der Bereitstellung eines Beispiels der Typen von
Reifen, auf welche die vorliegende Erfindung angewandt werden kann.
Es wird klar in Erwägung
gezogen, dass die vorliegende Erfindung auf jeden Typ von Reifen
angewandt werden kann, einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt,
auf alle Typen von Fahrradreifen, einschließlich sew-ups, schlauchlose
und Anhängerreifen,
zusätzlich
zu Motorradreifen, Automobilreifen, Reifen für schwere Gerätschaft
etc.. Es soll verstanden werden, dass die Erfindung nicht beschränkt ist
auf andere offenbarte Ausführungsformen,
sondern dass es beabsichtigt ist, alle Modifikationen innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung abzudecken.