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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Telekommunikationsnetzwerk und ferner
auf ein darin verwendetes Mobiltelefon.
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Viele
Menschen sind entweder schwerhörig oder
können überhaupt
nicht hören.
Diese Menschen haben es sehr schwer, ein Mobiltelefon zu verwenden,
oder können
es überhaupt
nicht verwenden.
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Im
Stand der Technik gibt es nur wenige Produkte, die sich mit diesem
Problem befassen, einschließlich
einer Hörhilfe
bzw. eines Hörgeräts oder einer
Mobiltelefon-Schlaufensprechgarnitur.
Die Hörhilfen
können
normalerweise jedoch nicht mit Mobiltelefonen verwendet werden.
Die NMP-Schlaufensprechgarnitur ist eine Lösung, aber diese erfordert, dass
noch ein erhebliches Ausmaß an
Hörfähigkeit besteht,
und es werden nur die Ohren des Benutzers als Eingangskanal verwendet.
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Außerdem ist
im Stand der Technik eine vibrotaktile bzw. vibrationsfühlbare Darstellung
von Sprachreizen bekannt. In der Medizin wird das Vibrotaktilitäts- bzw.
Vibrationsfühlbarkeits-Phänomen häufig in
der Audiologie ausgenutzt. Für
eine vollständige
Erläuterung
des Vibrationsfühlbarkeits-Phänomens selbst
siehe "Vibrotactile
Perception of Speech" von
Stina Ojala, Phonetics, Universität Turku, Finnland. Es sind
viele unterschiedliche Vibrationsfühlbarkeits-Vorrichtungen bekannt,
die Vorrichtungen umfassen, die an einer Ohrform, einem Ring, einem
Armband oder einer Uhr bzw. Armbanduhr angebracht sind. Diese Vorrichtungen
setzen Sprache in eine Vibrationsmodulation um, die den Benutzer stimuliert
und ihm hilft.
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Die
US-A-5,337,364 offenbart eine Kommunikationsvorrichtung zum Übertragen
von Audioinformationen. Die Vorrichtung umfasst ein kompaktes Gehäuse, das
Verarbeitungsschaltkreise unterbringt. Die Verarbeitungsschaltkreise
setzen eingegebene Audiosignale in Wandler-Ansteuersignale um. Ein
miniaturisiertes Mikrofon ist zur Aufnahme der eingegebenen Audiosignale
an dem Gehäuse
angebracht. Die eingegebenen Audiosignale werden dann von den Verarbeitungsschaltkreisen
auf geeignete Signalpegel verstärkt
und gefiltert. Sobald die eingegebenen Audiosignale auf diese Weise
verarbeitet wurden, werden sie an einen Treiber angelegt, der Wandler-Ansteuersignale
ausgibt, die den eingegebenen Audiosignalen entsprechen. Die Wandler-Ansteuersignale
werden über
ein Kabel an eine Wandlerbaugruppe übertragen, die von einem Benutzer getragen
wird, und sie erregen Wicklungen der Wandlerbaugruppe bzw. setzen
diese unter Strom. Eine Bewegung einer Armatur bzw. eines Ankers
wir dann auf die Haut des Benutzers übertragen.
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Die
Erfindung stellt sowohl ein Verfahren als auch eine Vorrichtung
zur Unterstützung
und Verbesserung einer Hörfähigkeit
bereit, indem eine mechanische Vibration an Finger oder an eine
andere geeignete Stelle zugeführt
wird. Diese Vibration wird durch ein empfangenes Sprachsignal moduliert.
Diese Erfindung schafft eine Art und Weise zur Anwendung des Vibrotaktilitäts- bzw.
Vibrationsfühlbarkeits-Phänomens zur
Verwendung bei Mobiltelefonen, sowie eine Methode zur Implementierung
derselben. Der Vorteil dieses Merkmals besteht darin, dass Hören im Fall
einer reduzierten Hörfähigkeit oder eines
sehr lauten Hintergrundrauschens einfacher gemacht wird.
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Die
Erfindung stellt ein Kommunikationsnetzwerk bereit, wie es in Anspruch
1 oder jedem der abhängigen
Netzwerkansprüche
definiert ist.
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In
dem Telekommunikationssystem ist ein Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer bereitgestellt, der
auf ein Telekommunikationssignal anspricht, um ein Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal bereitzustellen,
das Informationen über
eine Vibrationsmodulation der ankommenden Sprache von der gerufenen/rufenden
Seite enthält.
Das Mobiltelefon umfasst ein audiomoduliertes Vibrationsfühlbarkeits-Modul
mit einem Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator,
der auf das Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
anspricht, um die audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft in Form
einer Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator-Kraft
bereitzustellen.
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Demnach
weist das Telekommunikationssystem den Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer auf und
enthält
das audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul
in dem Mobiltelefon nur den Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator.
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Der
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator
kann ein elektromechanischer Aktuator sein, der in dem Gehäuse des
Mobiltelefons angeordnet ist, um eine Vibration an Fingern, einem
Handgelenk oder der Gesichtshaut eines Benutzers bereitzustellen.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Verfahren, wie es in Anspruch 23 oder
jedem der abhängigen Verfahrensansprüche definiert
ist.
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Das
Verfahren umfasst zwei Schritte, d.h. einen Umsetzungsschritt und
einen Transformationsschritt. Zuerst wird ein Telekommunikationssignal, das
Informationen über
ankommende Sprache von einer gerufenen/rufenden Seite enthält, in ein
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
umgesetzt, das Informationen über
eine Vibrationsmodulation der ankommenden Sprache von der gerufenen/rufenden
Seite enthält.
Als nächstes
wird das Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
in eine audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft transformiert,
die Informationen über
die ankommende Sprache von der gerufenen/rufenden Seite enthält, um Finger,
Gesichtshaut, Handgelenk, Wange oder eine andere geeignete Stelle
eines Benutzers zum Vibrieren zu bringen.
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Der
Umsetzungsschritt kann ein Durchführen einer Vibrationsmodulation
unter Verwendung einer Filterung oder Entzerrung im Frequenzbereich, einer
linearen/nichtlinearen Verstärkung,
einer Mischung von Sprachsignalen oder eines Sprachcodierungsalgorithmus
umfassen.
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Der
Transformationsschritt kann ein elektromechanisches oder akustisches
Erregen der audiomodulierten Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft umfassen.
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Die
Erfindung stellt zusätzlich
ein Mobiltelefon bereit, wie es in Anspruch 22 definiert ist.
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Insbesondere
werden in dem Mobiltelefon ankommende Informationen als eine Quelle
für eine Vibrationsmodulation
verwendet. Signale können
direkt zugeführt
oder durch eines oder mehrere bekannte Verfahren modifiziert werden,
bevor sie an die Wandlerkomponente gesendet werden, die elektrische
Signale in mechanische Vibration transformiert. Die letztere Modifikation
kann mittels Hardware oder mittels Software durchgeführt werden,
und sie kann einen speziellen Algorithmus durchführen, wenn es so spezifiziert
ist.
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Wird
ein Hardware-Ansatz verwendet, kann eine relativ einfache Modifikation
durchgeführt
werden, wie etwa eine Frequenzbereich-Filterung oder -Entzerrung,
eine lineare/nichtlineare Verstärkung oder
eine Mischung von Sprachsignalen mit einem oder mehreren anderen
Signalen. Eine komplexere Modifikation kann in einer Vorrichtung
beträchtliche Größe, Kosten
und Komponentenanzahl hinzufügen.
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Wird
ein Software-Ansatz verwendet, kann typischerweise ein Berechnungsverfahren
oder ein Algorithmus verwendet werden, um das ankommende Sprachsignal
zu modifizieren. Durch Verwendung dieses Signals als Eingangssignal
wird gemäß dem Algorithmus
ein neues Ausgangssignal bestimmt, so dass eine optimale Vibration
erzeugt wird. Ein Vorteil des Software-Ansatzes besteht darin, dass
ein bekannter Sprachcodierungsalgorithmus in dem Mobiltelefon eingesetzt
werden kann, um Eingangsparameter für den eigentlichen Modifikationszweck
für eine
Vibrationsfühlbarkeitsfunktionalität zu erzeugen. Im
besten Fall müssten
nur geringfügige
Hinzufügungen
zu der bestehenden Sprachcodierungssoftware vorgenommen werden,
und daher wird die Verarbeitungskapazitätsanforderung nicht erheblich
sein, was ermöglicht,
dass dieses Merkmal vom Software-Standpunkt aus ziemlich einfach
in bestehende Telefone aufzunehmen ist. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die Vibration definierende Parameter gegebenenfalls
von dem Benutzer über
eine Benutzerschnittstelle eingestellt werden können, wobei der Benutzer die
Person selbst, der Doktor der Person sein kann, oder wobei Parameter
wie etwa entweder direkte numerische Parameter oder eine voreingestellte
Liste zum Auswählen
aus dieser verwendet werden können.
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Der
elektromechanische Aktuator kann jede geeignete Komponente sein,
die fähig
ist, eine praktikable Vibration zu erzeugen, die sich innerhalb
des Produkts befindet, so dass der optimale Effekt eingebracht werden
kann. Ein Vibrationssteuerungssignal wird in diese Komponente zugeführt, und
eine Vibration wird an den Fingern, der Gesichtshaut, dem Handgelenk,
der Wange oder anderen geeigneten Stellen gefühlt.
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Der
so genannte F0-Parameter (phonetischer Ausdruck, Grundfrequenz)
der Sprache kann zur Codierung (Signalmodifikation) verwendet werden,
was einem hilft, die ankommende Sprache in einer geräuschvollen
Umgebung zu interpretieren. Dies ermöglicht es, die Intonation und
phonetische Gewichtung der Sprache zu berücksichtigen, was in einigen
Sprachen eine wichtige Eigenschaft ist, wie etwa in Chinesisch,
Vietnamesisch, usw., bei denen der Ton und die Höhe der Stimme sehr wichtig
ist.
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Ein
akustischer Wandler, der dazu gemacht ist, in das Ohr des Benutzers
zu passen, könnte
das Vibrationsfühlbarkeits-Merkmal
oder die -Funktionalität
beinhalten, zum Beispiel könnte
ein solcher Wandler auf einfache Weise über das Telefon selbst oder
eine andere kleine Vorrichtung wie etwa einen Audiowandler oder
ein Zubehörteil
angewandt werden.
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Implementierung
in einem Netzwerk. Die Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzungsverarbeitung kann
in einigen Fällen
viel Verarbeitungsleistung erfordern. Diese Funktionalität wird in
dem Telekommunikationsnetzwerk implementiert. Wird eine Netzwerk-basierte
Lösung
verwendet, wird dieses Merkmal auch mit älteren Telefonen funktionieren
und kann mehr Verarbeitungsleistung verwendet werden. Einem bestimmten
Kunden kann auch ein Netzwerkdienst mit einem gesonderten Preis
bereitgestellt werden. In diesem Fall wird ein Telefonteilnehmer bzw.
-abonnent eine persönliche
Vereinbarung mit einem Netzwerkbetreiber treffen, um diese Art von Dienst
zu verwenden, der dann wie mit der fraglichen speziellen Telefonnummer
in Zusammenhang stehend genutzt wird. Ein Netzwerkdienst kann auch personalisierte
Hörparameter
einsetzen, die die Sprachverarbeitung anpassen. Diese persönlichen Parameter
können
entweder auf Versuchs-und-Irrtums-Basis, durch voreingestellte Werte
oder durch personalisierte Werte, die durch einen Arzt eines Kunden
vorgegeben werden, ausgewählt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Zeichnung umfasst die folgenden Figuren:
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1 ist
eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Mobiltelefons in einem Telekommunikationsnetzwerk.
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2 ist
eine Darstellung eines gemäß 1 gezeigten
Vibrationsfühlbarkeits-Moduls,
das den Gegenstand der Erfindung darstellt.
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3 ist
eine Darstellung eines Hardware-basierten Signalprozessors, der
einen Teil eines gemäß 2 gezeigten
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzers
darstellt.
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4 ist
eine Darstellung eines Frequenzbereich-Filterungs- oder Entzerrungsmoduls,
das einen Teil des gemäß 3 gezeigten
Hardware-basierten Signalprozessors darstellt.
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5 ist
eine Darstellung eines Moduls linearer/nichtlinearer Verstärkung, das
einen Teil des gemäß 3 gezeigten
Hardware-basierten Signalprozessors darstellt.
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6 ist
eine Darstellung eines Sprachmischmoduls, das einen Teil des gemäß 3 gezeigten
Hardware-basierten Signalprozessors darstellt.
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7 ist
eine Darstellung eines Software-basierten Signalprozessors, der
einen Teil eines gemäß 2 gezeigten
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzers
darstellt.
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8 ist
eine Darstellung eines Sprachcodierungsalgorithmusmoduls, das einen
Teil des gemäß 7 gezeigten
Software-basierten Signalprozessors darstellt.
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9 ist
eine Darstellung eines elektromechanischen Aktuators, der einen
Teil eines gemäß 2 gezeigten
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuators darstellt.
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10 ist
eine Darstellung eines akustischen Aktuators, der einen Teil eines
gemäß 2 gezeigten
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuators
darstellt.
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11 ist
eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Mobiltelefons in einem Telekommunikationsnetzwerk, welches
den Gegenstand der Erfindung darstellt.
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12 ist
eine Darstellung eines Moduls personalisierter Hörparameter eines gemäß 11 gezeigten
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzers.
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1 zeigt
ein Mobiltelefon, das allgemein als 10 bezeichnet ist,
zur Verwendung in Verbindung mit einem Telekommunikationsnetzwerk,
das allgemein als 12 bezeichnet ist. Der Umfang der Erfindung ist
auch dahingehend bestimmt, dass er andere Benutzereinrichtungen
und mobile elektronische Vorrichtungen wie etwa tragbare Computer
abdeckt.
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Das
Mobiltelefon 10 umfasst einen Signalprozessor 13,
der verbunden ist mit einem Funkzugangsnetzwerkmodul 14 mit
einer Antenne 16, einem Anzeigemodul 18, einem
Audiomodul 20, einem Mikrofon 22, einem Festwertspeicher 24 (ROM
oder EPROM), einem Tastaturmodul 26 und einem Direktzugriffsspeicher 28 (RAM),
welche im Stand der Technik alle bekannt sind. Der Betrieb des Signalprozessors 13 in
Bezug auf die vorstehend genannten Elemente ist ebenso im Stand
der Technik bekannt. Außerdem
ist der Umfang der Erfindung nicht dahingehend bestimmt, dass er
auf irgendeine bestimmte Art oder irgendeinen bestimmten Typ von
diesen Elementen beschränkt
ist. Der Umfang der Erfindung ist zum Beispiel dahingehend bestimmt,
das Funkzugangsnetzwerkmodul 14 zu umfassen, wobei dieses ein
Antennenmodul 14, ein Hochfrequenz-(HF)Modul, ein Funkmodem
oder dergleichen ist.
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Der
Signalprozessor 13 ist auch mit einem audiomodulierten
Vibrationsfühlbarkeits-Modul 30 verbunden.
Die gesamte Ausrichtung der Erfindung bezieht sich auf den Betrieb
des audiomodulierten Vibrationsfühlbarkeits-Moduls 30 hinsichtlich
der Sprachmodulation von ankommender Sprache in eine vibrotaktile
bzw. vibrationsfühlbare
Empfindung, die von dem Benutzer des Mobiltelefons 10 wahrgenommen
werden kann.
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Im
Betrieb spricht das audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul 30 auf
ein Telekommunikationssignal an, das Informationen über ankommende Sprache
von einer gerufenen/rufenden Seite 11 enthält, und
stellt es eine audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft bereit,
die Informationen über
die ankommende Sprache von der gerufenen/rufenden Seite 11 enthält, um Finger,
Gesichtshaut, Handgelenk, Wange oder eine andere geeignete Stelle
eines Benutzers zum Vibrieren zu bringen.
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Wie
nachstehend erörtert
kann die Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzung
in dem Mobiltelefon 10 wie gemäß 1 gezeigt
oder wie in den zugehörigen
Ansprüchen
beansprucht in dem Telekommunikationsnetzwerk wie nachstehend in
Verbindung mit 11 gezeigt und beschrieben durchgeführt werden.
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2: Audiomoduliertes
Vibrationsfühlbarkeits-Modul
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2 zeigt
ausführlich
das audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul 30,
das einen Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 40 und
einen Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 42 aufweist.
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Im
Betrieb spricht der Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 40 auf das vorstehend
erwähnte Telekommunikationssignal
an, und stellt er ein Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
bereit, das Informationen über
eine Vibrationsmodulation der ankommenden Sprache von der gerufenen/rufenden
Seite 11 enthält.
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Der
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 42 spricht
auf das Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
an und stellt die audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft in Form einer
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator-Kraft
bereit, die die Informationen über
die ankommende Sprache von der gerufenen/rufenden Seite 11 enthält, um Finger,
Gesichtshaut, Handgelenk, Wange oder eine andere geeignete Stelle
eines Benutzers zum Vibrieren zu bringen.
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Der
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 40 kann
wie nachstehend erörtert
in Hardware oder Software implementiert werden. Der Umfang der Erfindung
ist nicht dahingehend bestimmt, dass er auf irgendeine bestimmte
Implementierung von diesem beschränkt ist.
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Der
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 42 kann ein
elektromechanischer Aktuator 70 (9) zur Bereitstellung
einer Vibration an Fingern, Handgelenk oder Gesichtshaut eines Benutzers
sein, der in einem Gehäuse
angeordnet ist, das gemäß 1 allgemein
als 10a des Mobiltelefons 10 (1)
bezeichnet ist. Vibrationsfühlbarkeits-Aktuatoren
sind im Stand der Technik bekannt, und der Umfang der Erfindung
ist nicht dahingehend bestimmt, dass er auf irgendeinen bestimmten Typ
oder irgendeine bestimmte Art von diesen beschränkt ist.
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3 bis 6:
Hardware-basierte Vibrationsmodulation
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3 zeigt
einen Hardware-basierten Signalprozessor 50 zur Durchführung einer
Vibrationsmodulation in dem Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 40.
In dem Hardware-basierten
Signalprozessor 50 kann die Vibrationsmodulation unter
Verwendung eines Frequenzbereich-Filterungs- oder Entzerrungsmoduls 52,
das gemäß 4 gezeigt
ist, eines Moduls linearer/nichtlinearer Verstärkung 54, das gemäß 5 gezeigt
ist, oder eines Sprachmischmoduls 56 zur Mischung von Sprachsignalen
mit anderen Signalen, das gemäß 6 gezeigt
ist, durchgeführt
werden.
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Der
Hardware-basierte Signalprozessor 50 kann implementiert
werden, dass er eine beliebige der vorstehend genannten Funktionen
unter Verwendung einer Mikrocontroller-basierten Ausgestaltung durchführt. Wie
es ein Fachmann würdigen
würde, würde die
Mikrocontroller-basierte Ausgestaltung typischerweise einen preiswerten
Mikrocontroller, ROM, RAM, Eingangs-/Ausgangs-Vorrichtungen und Daten-
sowie Adressleitungen zur Kopplung derselben umfassen. Der Umfang
der Erfindung ist nicht dahingehend bestimmt, dass er auf irgendeine
bestimmte Hardwareimplementierung des Signalprozessors 50 beschränkt ist.
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7 bis 8:
Software-basierte Vibrationsmodulation
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7 zeigt
einen Software-basierten Signalprozessor 60 zur Durchführung einer
Vibrationsmodulation in dem Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 40.
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In
dem Software-basierten Signalprozessor 60 kann die Vibrationsmodulation
unter Verwendung eines gemäß 8 gezeigten
Sprachcodierungsalgorithmusmoduls 62 durchgeführt werden.
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Der
Software-basierte Signalprozessor 60 kann implementiert
werden, dass er einen beliebigen der Sprachcodierungsalgorithmen
unter Verwendung einer Mikroprozessor-basierten Ausgestaltung durchführt. Wie
es ein Fachmann würdigen
würde, würde die
Mikroprozessorbasierte Ausgestaltung typischerweise einen teureren
Prozessor, ROM, RAM, Eingang/Ausgang und Daten- sowie Adressleitungen zur
Kopplung derselben umfassen. Der Umfang der Erfindung ist nicht
dahingehend bestimmt, dass er auf irgendeine bestimmte Softwareimplementierung des
Signalprozessors 60 beschränkt ist.
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Außerdem kann
der Software-basierte Signalprozessor 60 auf von einem
Benutzer einstellbare eine Vibration definierende Parameter ansprechen, die
von dem Benutzer des Mobiltelefons 10 (1) empfangen
werden, einschließlich
direkter numerischer Parameter oder einer voreingestellten Liste von
Parametern, wie vorstehend erörtert.
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9 bis 10:
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator
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Der
Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 42 (2)
kann auf geeignete Weise in unterschiedlichen Abschnitten des Gehäuses 10a (1)
angeordnet werden, um unterschiedliche Vibrationen an den unterschiedlichen
Teilen des Benutzers des Mobiltelefons (1) bereitzustellen.
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Der
gemäß 9 gezeigte
elektromechanische Aktuator 70 kann zum Beispiel auf geeignete Weise
wie folgt angeordnet werden:
- (1) in einem unteren
Teil eines Gehäuses 10a des Mobiltelefons 10 zur
Bereitstellung einer Vibration an den Fingern des Benutzers,
- (2) in einem unteren oder mittleren Teil eines Gehäuses 10a des
Mobiltelefons 10 zur Bereitstellung einer Vibration an
der Gesichtshaut des Benutzers,
- (3) in einem unteren oder mittleren Teil eines Gehäuses 10a des
Mobiltelefons 10 zur Bereitstellung einer Vibration an
dem Handgelenk des Benutzers, oder
- (4) in einem mittleren Teil eines Gehäuses 10a des Mobiltelefons 10 zur
Bereitstellung einer Vibration an der Wange des Benutzers.
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Der
Umfang der Erfindung ist nicht dahingehend bestimmt, dass er auf
die Anordnung des Vibrationsfühlbarkeits-Aktuators 42 (2)
in dem Gehäuse 10a des
Mobiltelefons 10 beschränkt
ist.
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Außerdem kann
der Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 42 (2)
auch ein gemäß 10 gezeigter
akustischer Aktuator 80 sein, der eine geeignete Größe aufweist,
um in ein Ohr eines Benutzers zu passen.
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11: Telekommunikationsnetzwerk 100
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11 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Telekommunikationssystem, das allgemein
als 100 bezeichnet ist, einen Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 102 aufweist.
Im Einklang mit dem, was vorstehend erörtert ist, kann der Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 102 in
Hardware oder Software implementiert werden und ist der Umfang der Erfindung
nicht dahingehend bestimmt, dass er auf irgendeine bestimmte Implementierung
von diesem beschränkt
ist.
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Im
Betrieb spricht der Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 102 auf ein ankommendes Sprachsignal
von einer gerufenen/rufenden Seite 111 an, um das Telekommunikationssignal
in Form eines Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signals
bereitzustellen, das Informationen über eine Vibrationsmodulation
der ankommenden Sprache von der gerufenen/rufenden Seite 111 enthält.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Mobiltelefon 110 ein audiomoduliertes Vibrationsfühlbarkeits-Modul 130 auf,
das nur einen Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 142 umfasst.
Der Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator 142 spricht
auf das Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer-Signal
von dem Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 102 an,
um die audiomodulierte Vibrationsfühlbarkeits-Modul-Kraft in Form
einer Vibrationsfühlbarkeits-Aktuator-Kraft
bereitzustellen.
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Das
Telekommunikationsnetzwerk 100 kann ein Netzwerk mit einem
Vibrationsfühlbarkeits-Dienst mit
gesonderten Preisen sein.
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Der
Audio-Vibrationsfühlbarkeits-Umsetzer 102 kann
ein gemäß 12 gezeigtes
Modul 150 personalisierter Hörparameter zur Einstallung
bzw. Anpassung einer Sprachverarbeitung umfassen, so dass ein Benutzer
des Mobiltelefons personalisierte Hörparameter haben kann. Die
personalisierten Hörparameter
können
entweder auf Versuchs-und-Irrtums-Basis, durch voreingestellte Werte
oder durch personalisierte Werte, die zum Beispiel durch einen Arzt
eines Benutzers vorgegeben werden, ausgewählt werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Einige
Vorteile der Erfindung umfassen die folgenden:
- 1)
Es können
neue Hörhilfevorrichtungen
zur Verfügung
gestellt werden.
- 2) Die Ohren des Benutzers werden nicht der einzige Kanal sein,
um Sprache zum Hören
zuzuteilen.
- 3) Menschen mit erheblichen Gehörverlust können Mobiltelefone einfacher
als vorher verwenden (falls dies vorher überhaupt möglich war). Die Erfindung wird
auch beim Hören
in einer geräuschvollen
Umgebung helfen, wo typischerweise eine reduzierte Hörfähigkeit
vorliegt.
- 5) Die Erfindung kann mit einer nur geringfügigen Hardware-/Software-Modifikation
implementiert werden, die sich hauptsächlich darauf bezieht, die mechanische
Vibrationskomponente zu verwenden.
- 6) Die Erfindung hat Potenzial zur Integration mit anderen Audio-
bzw. Hörverbesserungsmerkmalen,
wie etwa zum Beispiel mit einer aktiven Hintergrundrauschreduktion
durch Verstellung einer Teilung bzw. Tonhöhe bezüglich eines Hintergrundrauschpegels,
um ebenso ein Hören
mit allen anderen Benutzern zu unterstützen.
- 7) Wird ein Gehörverlust
jemanden davon abhalten, Gespräche
zu führen,
werden sie mit der Hilfe eines Mobiltelefons mit diesem Merkmal
weiterhin in der Lage sein, mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Dieses Merkmal hat das Potenzial, sogar ein Telefon in eine Hörhilfe zu
verwandeln, was zu einer häufigen
und erforderlichen täglichen
Verwendung der Vorrichtung führt.
- 8) Wird eine Netzwerk-basierte Lösung verwendet, wird dieses
Merkmal ebenso mit älteren
Telefonen funktionieren und kann eine größere Verarbeitungsleistung
verwendet werden. Es kann für einen
bestimmten Kunden auch ein Netzwerkdienst mit gesonderten Preisen
bereitgestellt werden.
- 9) Schließlich
kann auch eine gewisse Verbesserung einer Hörfähigkeit in einer geräuschvollen Umgebung
ebenso mit einer normalem Hörvermögen erwartet
werden.
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Umfang der
Erfindung
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Dementsprechend
weist die Erfindung die Merkmale von Aufbau, Kombination von Elementen und
Anordnung von Teilen auf, die bei dem hier vorstehend dargelegten
Aufbau beispielhaft dargelegt werden.
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Es
wird daher ersichtlich sein, dass die vorstehend dargelegten Aufgaben
und diejenigen, die aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich
gemacht wurden, auf effiziente Weise erreicht werden, und dass es,
da bestimmte Änderungen
bei dem vorstehenden Aufbau vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der
Erfindung abzuweichen, bestimmt ist, dass alle Gegenstände bzw.
Inhalte, die in der vorstehenden Beschreibung enthalten oder in der
begleitenden Zeichnung gezeigt sind, als veranschaulichend und nicht
in einem einschränkenden Sinne
interpretiert werden sollen.