DE60217695T2 - Aluminium-Zinklegierungs-Zusammensetzung mit Paillette zur Schmelztauchbeschichtung von Stahlprodukten sowie zugehöriges Verfahren und hierdurch erhaltenes Produkt - Google Patents

Aluminium-Zinklegierungs-Zusammensetzung mit Paillette zur Schmelztauchbeschichtung von Stahlprodukten sowie zugehöriges Verfahren und hierdurch erhaltenes Produkt Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtungszusammensetzung, ein beschichtetes Stahlprodukt und ein Herstellungsverfahren und insbesondere eine Aluminium-Zink-Beschichtungszusammensetzung, die effektive Mengen eines partikelförmigen Bestandteils verwendet, um die Gleichförmigkeit der Erscheinung des nicht angestrichenen und angestrichenen Blechs zu verbessern, die sichtbare Flitterpartikelgröße zu verringern und die Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Rostfleckenbildung aufgrund Biegespannung zu verbessern.
  • Die Beschichtung aus Stahlbestandteilen mit auf Aluminium basierenden Beschichtungslegierungen, die gewöhnlich als eine Schmelztauchbeschichtung bezeichnet wird, ist im Stand der Technik gut bekannt. Eine besondere Beschichtungsart wird unter dem Markenzeichen Galvalume® vertrieben, deren Inhaber BIEC International, Inc., ist und die für eine Aluminium-Zink-Beschichtungslegierung repräsentativ ist.
  • Diese Materialien sind aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit, Wärmeabstrahlung und Anstreichbarkeit als Baumaterialien, insbesondere Wand- und Dachkonstruktion vorteilhaft. In der Regel werden diese Materialien durch Leiten eines Stahlprodukts wie eines Blechs oder einer Platte durch ein Bad einer geschmolzenen Legierungsbeschichtungs-Zusammensetzung, die Aluminium, Zink und Silizium umfasst, hergestellt. Die Beschichtungsmenge, die auf die Stahlprodukte aufgebracht wird, wird durch Abwischen gesteuert, wonach die Produkte abgekühlt werden. Ein Merkmal der auf das Stahlprodukt aufgebrachten Beschichtung ist ihre Korngröße oder Flitterpartikel-Facettengröße.
  • Die US-Patentschriften Nr. 3,343,930 an Borzillo et al, 5,049,202 an Willis et al. und 5,789,089 an Maki et al. offenbaren Verfahren und Techniken zur Herstellung von Stahlblechen, die mit diesen Aluminium-Zink-Legierungen beschichtet sind. Die drei Referenzen werden hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
  • Die Europäische Patentanmeldung Nr. 0 905270 A2 an Komatsu offenbart ein anderes Beschichtungsverfahren, das Zink, Aluminium und Magnesium benutzt. Diese Anmeldung betrifft die Lösung der Korrosionsprobleme, die mit Bädern, die Magnesium als ein Legierungselement enthalten, verbunden sind. Ferner offenbart sie, dass das unerwünschte Streifenmuster, das bei magnesiumhaltigen Bädern auftritt, bei Bädern ohne Magnesium nicht auftritt.
  • US-Patentschrift Nr. 5,571,566 an Cho offenbart ein anderes Verfahren zur Herstellung beschichteter Stahlbleche mittels einer Aluminium-Zink-Silizium-Legierung. Es ist die Aufgabe des Cho-Patents, ein effizienteres Herstellungsverfahren zur Herstellung eines beschichteten Stahlblechs bereitzustellen. Cho erfüllt diese Aufgabe, indem die Größe der Flitterpartikel durch Einführen einer großen Anzahl von Flitterpartikeln in die Beschichtung gleichmäßig minimiert wird, wodurch das nachfolgende Wachstum der Flitterpartikel eingeschränkt wird, da diese Partikel ihr jeweiliges Wachstum stören, was zu einer kleineren Flitterpartikel-Facettengröße führt. Der Sameneffekt wird durch Verwenden von Titan als Teil der geschmolzenen Beschichtungszusammensetzung erreicht.
  • Eine ähnliche Offenbarung mit Bezug auf die Verwendung von Titan in Beschichtungsbädern zur Minimierung der Flitterpartikel-Facettengröße ist in einem Artikel mit dem Titel "Minimization of Galvalume Spangle facet size By Titanium Addition To Coating Bath" („Minimierung der Galvalume-Flitterpartikel-Facettengröße durch das Hinzufügen von Titan zum Beschichtungsbad"), von Cho, vorgestellt für die INTERZAC 94 Conference in Kanada im Jahre 1994, offenbart. In diesem Artikel gibt der Autor an, dass Elemente wie Titan, Bor und Chrom feinere Flitterpartikel in einer Galvalume-Beschichtung erzeugen, wobei diese Offenbarung mit der Offenbarung des Cho-Patens übereinstimmt.
  • Ungeachtet der Verbesserungen, die von Cho vorgeschlagen werden, haben derzeit benutzte beschichtete Stahlprodukte noch immer Nachteile. Ein Nachteil ist, dass, wenn das beschichtete Stahlprodukt angestrichen werden soll, ein Nachwalzverfahren erforderlich ist, um das Produkt bei der Vorbereitung zum Anstreichen abzuflachen. Ein anderes Problem ist das Reißen, wenn das Produkt ein Blech ist und gebogen wird. Wenn dieses Blechprodukt gebogen wird, kann die Beschichtung reißen, wobei der Riss den Stahl der Umgebung und einer vorzeitigen Korrosion aussetzt. Mit derzeit erhältlichen, mit Stahl beschichteten Blechen können sich große Risse bilden, wodurch die Korrosionsbeständigkeit des Blechprodukts beeinträchtigt wird.
  • Angesichts der Unzulänglichkeiten im Stand der Technik hat sich ein Bedarf an der Bereitstellung eines mit Aluminium-Zink beschichteten Stahlprodukts mit verminderter und gleichmäßiger Flitterpartikel-Facettengröße und einer verbesserten Erscheinung der angestrichenen Oberfläche entwickelt.
  • Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Beschichten eines Stahlprodukts, eine Aluminium-Zink-Stahlprodukt-Beschichtung und einen beschichteten Stahlgegenstand bereitzustellen, der eine verringerte und gleichmäßige Flitterpartikel-Facettengröße bereitstellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Es ist herausgefunden worden, dass durch Zugaben von zwischen etwa 0,0008 bis weniger als 0,001 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,00095 Gew.-% Boridpartikeln zu dem Bad eine gleichmäßige Flitterpartikel-Facettengröße von zwischen etwa 400 bis 500 Mikrometer (gemessen mittels des mittleren Schnittpunktlängenverfahrens, das in ASTM E112 beschrieben ist) erhalten werden kann. Hersteller und Kunden halten solche Produkte mit einer regulierten Flitterpartikelgröße im Hinblick auf die visuelle Erscheinung im Vergleich zu herkömmlichen, mit Aluminium-Zink beschichteten Flitterpartikelprodukten, bei denen Boridzugaben außerhalb des angegebenen Bereichs fallen, für hochwertiger.
  • Der Bestandteil kann auf verschiedene Arten und Weisen als Teil des Modifikationsschritts, zum Beispiel als Teil eines Vorläufers oder Vorlegierungsrohblocks oder Bades, das hauptsächlich Aluminium enthält, hergestellt werden, wobei die Vorlegierung dann in den notwenigen Anteilen zu einem Aluminium-Zink-Bad gegeben wird, um eine Badendzusammensetzung zu erhalten, die zum Beschichten und Bereitstellen der Vorteile der Erfindung als Ergebnis des Modifikatorbestandteils geeignet ist. Der Bestandteil kann zu der Vorlegierung als partikelförmige Verbindungen hinzugegeben werden oder kann in-situ in der Vorlegierung gebildet und zu dem tatsächlichen Beschichtungsbad hinzugegeben werden.
  • Genauer kann die Zusammensetzung des Beschichtungsbads wie folgt modifiziert werden: (1) direktes Hinzufügen der Partikel (als ein Pulver) zu dem Beschichtungsbad oder einem Vorschmelztiegel, der das Beschichtungsbad speist; (2) Hinzufügen eines Rohblocks, der die erforderlichen Partikel enthält; wobei der Rohblock Aluminium mit Partikeln, Zink mit Partikeln, eine Zink-Aluminium-Legierung mit Partikeln usw. sein kann; wobei der Rohblock in einen Hauptbeschich tungstiegel oder einen Vorschmelztiegel gegeben werden kann; (3) Hinzufügen eines Schmelzbades, das die erforderlichen Partikel, wobei die Flüssigkeit Aluminium mit Partikeln, Zink mit Partikeln, eine Zink-Aluminium-Legierung mit Partikeln usw. sein kann; (4) In-Situ-Reaktion in dem Haupttiegel oder Vorschmelztiegel, zum Beispiel durch die Reaktion von Elementarspezies wie Titan und Bor in einer Aluminiumzuführschmelze oder die Reaktion von Salzen auf dem Zuführschmelztiegel, um Partikel herzustellen.
  • Die Partikelgröße des Bestandteils in dem Beschichtungsbad kann variieren, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von etwa 0,01 und 25 Mikrometer.
  • Die Erfindung stellt auch einen beschichteten Stahlgegenstand bereit, der eine Beschichtung, die einen partikelförmigen Bestandteil enthält, sowie die Beschichtungszusammensetzung verwendet, die auf das Stahlprodukt aufgebracht wird. Das Produkt ist vorzugsweise ein Stahlblech oder eine Stahlplatte für Bauzwecke.
  • Die vorliegende Erfindung verbessert den Stand der Technik des Schmelztauchens oder Beschichtens von Stahlprodukten, insbesondere Platten- und Blechprodukten mittels eines geschmolzenen Aluminium-Zink-Legierungsbades, zum Beispiel eines Galvalume-Bades. Gemäß der Erfindung wird das Beschichtungsbad mit partikelförmigen Bestandteilen modifiziert, um die Flitterpartikel-Facettengröße des beschichteten Stahlprodukts zu verringern und eine gleichmäßige sichtbare Flitterpartikelgröße zu schaffen. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung einer Aluminium-Zink-Legierungsbeschichtung, die über die Breite eines Blechs, entlang der Länge einer Blechrolle und von Rolle zu Rolle eine gleichmäßige Erscheinung aufweist. Mit der Zugabe der partikelförmigen Bestandteile können auch Verbesserungen bezüglich der Leistung des beschichteten Stahlpro dukts im Hinblick auf Rostfleckenbildung aufgrund Biegespannung erreicht werden. Die Rostfleckenbildung aufgrund Biegespannung ist ein diskretes Muster kosmetischen roten Rosts, der entlang der Rippe einer vorgestrichenen, walzengeformten Bauplatte verläuft und durch Reißen der metallischen Beschichtung und des Anstrichs verursacht wird.
  • Die Oberfläche des beschichteten Stahlprodukts bringt auch eine angestrichene Erscheinung hervor, die dem herkömmlichen Galvalume-Produkt überlegen ist. Es wird angenommen, dass dies die Herstellung eines glatten beschichteten Stahlblechprodukts ohne die Notwendigkeit für Nachwalzen ermöglicht. Die Beseitigung des zusätzlichen Verarbeitungsschritts des Nachwalzens verringert auch den Energieverbrauch, beseitigt mögliche Abwasserströme, die mit dem Nachwalzen verbunden sind, und vereinfacht das Herstellungsverfahren.
  • Bei der Beschichtung von Stahlprodukten mit einem Aluminium-Zink-Beschichtungsbad sind die Verarbeitungsschritte des Bildens des Bades zu der gewünschten Zusammensetzung und Führens des zu beschichtenden Stahlprodukts durch das Bad gut bekannt. Folglich wird eine weitere Beschreibung der Verfahren und Vorrichtungen des Standes der Technik zur Erreichung dieser herkömmlichen Beschichtung für das Verständnis der Erfindung nicht als notwenig betrachtet.
  • Die Zusammensetzung der Aluminium-Zink-Legierungsbäder des Standes der Technik ist gut bekannt, wie in den Patenten von Borzillo et al. und Cho und der oben erwähnten Veröffentlichung von Cho erläutert. Im Allgemeinen umfasst dieses Bad etwa 55 % Aluminium, einen Siliziumanteil im Allgemeinen von etwa 1,6 Gew.-% und das Restzink. Andere Variationen in der Zusammensetzung, die dem Durchschnittsfachmann gewöhnlich bekannt sind, befinden sich innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung.
  • Gemäß der Erfindung wird das geschmolzene Aluminium-Zink-Bad, das etwa 55 % Aluminium umfasst, mit einem partikelförmigen Bestandteil modifiziert, um Verbesserungen im Hinblick auf eine verminderte Flitterpartikel-Facettengröße, eine verbesserte Oberflächenendbearbeitung, eine Verringerung der Rissgröße und potenzielle Verbesserungen bezüglich der Rostfleckenbildung aufgrund Biegespannung zu erreichen. Der partikelförmige Bestandteil ist ein Borid.
  • Die Partikelgröße des partikelförmigen Bestandteils sollte im Bereich von etwa 0,01 bis 25 Mikrometer liegen.
  • Das geschmolzene Bad, das zum Beschichten dieses Stahlprodukts, das die modifizierte Aluminium-Zink-Legierungszusammensetzung enthält, verwendet wird, kann in einer Reihe von Arten und Weisen hergestellt werden. In einem Verfahren wird eine Aluminium-Vorlegierung hergestellt und mit dem partikelförmigen Borid-Bestandteil modifiziert. Dieses Bad wird dann zu einem Aluminium-Zink-Beschichtungsbad hinzugefügt, wobei die Anteile der zwei Bäder derart berechnet werden, dass eine Badzielzusammensetzung erreicht wird, welche die effektive Menge des Borids enthält. Das modifizierte Legierungsbad würde noch immer die herkömmlichen Gewichtsanteile des Aluminiums, Zinks und Siliziums für diese Arten von Beschichtungsbädern, zum Beispiel etwa 55 % Aluminium, 1 bis 2 % Silizium und das Restzink aufweisen, da die effektive Menge des partikelförmigen Bestandteils ein relativ niedriger Gewichtsanteil der gesamten Badmenge ist. Verfahren zur Herstellung von Vorlegierungen werden in den US-Patentschriften Nr. 5,415,708 an Young et al. und 3,785,807 gelehrt, die beide hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen werden.
  • Zweitens könnte die Vorlegierung, welche die Partikel enthält, zu dem Beschichtungsbad in Form eines festen Rohblocks hinzugefügt werden. Der Rohblock kann primär Al, primär Zn oder eine Legierung sein, die Zn, Al und/oder Si zusammen mit den verfeinernden Flitterpartikeln enthält.
  • Als Alternative könnten die partikelförmigen Bestandteile vor der Beschichtung eines Stahlprodukts direkt zu dem Aluminium-Zink-Bad hinzugefügt werden.
  • Bei der Verwendung von Aluminiumborid als einen Badmodifikator werden Borpartikel zu einer Aluminium-Vorlegierung hinzugefügt, um die Aufnahme der Partikel in die Schmelze zu ermöglichen und die gleichmäßige Verteilung der Partikel in der Schmelze zu verbessern. Als Alternative können Aluminiumboridpartikel zu dem Aluminium-Zink-Bad in den angemessenen Mengen hinzugefügt werden.
  • Bei der Herstellung einer Aluminium-Vorlegierung mit den partikelförmigen Bestandteilen wie Titanborid kann in dem Bad überschüssiges Titan vorhanden sein. Dieser Überschuss kann im Bereich von 0,01 % bis 10 % bezüglich der Gesamtmasse hinzugefügten Bors liegen. Im Hinblick auf die Stöchiometrie können übermäßige Titanzugaben von einem Mol Titan für 2 Mol Bor im Bereich von 0,002 bis 4,5 Überschussmol liegen. Es wird nicht angenommen, dass das überschüssige Titan, sei es durch die Verwendung von Titanborid oder einer anderen titanhaltigen Verbindung wie Titancarbid oder dergleichen vorhanden, zum Erhalt der mit der Erfindung verbundenen Flitterpartikelverfeinerung notwendig ist.
  • Bei der Herstellung des Legierungsbads für die Beschichtung kann der partikelförmige Bestanteil als ein Pulver eingeführt oder in dem Bad selbst gebildet werden. Zum Beispiel könnten Titanboridpulver zu einem Aluminiumbad in den angemessenen Gewichtsanteilen hinzugefügt werden. Ersatzweise könnte elementares Titan oder Bor zu einer Aluminiumschmelze hinzugefügt und bei Temperaturen erwärmt werden, die hoch genug sind, um Titanboridpartikel darin zu bilden. Es wird bevorzugt, dass die Verbindungspartikel zu der Vorlegierung hinzugefügt werden, da diese Verarbeitung im Hinblick auf den Energieverbrauch viel effektiver ist. Ähnliche Verarbeitungstechniken können für Carbide und Aluminide angewendet werden.
  • Es wird angenommen, dass nur die Gegenwart von Titan und Bor in einem Beschichtungsbad im Vergleich zu der Zugabe eines Verbindungspartikels wie Titanborid nicht die oben gezeigten Kornverfeinerungsvorteile hervorbringen wird. Es ist beschrieben worden, dass die getrennte Zugabe von Titan und Bor zu einer Aluminiumschmelze beim Aluminiumguss keine Titanboridpartikel erzeugte, wenn die Zugabe bei Temperaturen von unter 1000 °C (1832 °F) stattfand. Stattdessen reagierte das Titan mit dem Aluminium, um TiAl3-Partikel zu bilden. Da das Beschichtungsverfahren im Allgemeinen bei viel niedrigeren Temperaturen, das heißt, 593 °C (1100 °F) ausgeführt wird, würde die Zugabe von Titan und Bor in elementarer Form zu einem Al-Zn-Beschichtungsbad ein ähnliches Verhalten hervorrufen. Außerdem ist die Kinetik der Titan- und Borauflösung bei den niedrigen Temperaturen, die mit dem Beschichtungsverfahren in Verbindung stehen, sehr langsam. Wenn das Titanborid folglich in dem Bad selbst gebildet wird, ist es notwenig, über herkömmliche Schmelzparameter hinauszugehen, um den notwenigen Partikel zur Verwendung in der Erfindung zu erreichen.
  • Das erfinderische Beschichtungsverfahren erzeugt einen beschichteten Gegenstand, wobei die Beschichtung eine Beschichtungszusammensetzung aufweist, die den oben beschriebenen hinzugefügten partikelförmigen Bestandteil enthält. Das beschichtete Produkt kann dann entsprechend dem Stand der Technik angestrichen werden, ohne Notwenigkeit für Dressieren oder Nachwal zen.
  • Eine gleichmäßigere, beständige Flitterpartikelgröße kann durch Hinzufügen einer geringen Menge TiB2-Kornverfeinerers zu dem Schmelztauch-Beschichtungsbad erzeugt werden. Durch Badzugaben von zwischen etwa 0,0008 bis 0,0012 Gew.-% Bor in Form von Boridpartikeln zu dem Bad kann eine beständige Flitterpartikel-Facettengröße von zwischen etwa 400 bis 500 Mikrometern (gemessen mittels des mittleren Schnittpunktlängenverfahrens, das in ASTM E112 beschrieben ist) hergestellt werden. Hersteller und Kunden halten solche Produkte mit einer regulierten Flitterpartikelgröße im Hinblick auf die visuelle Erscheinung im Vergleich zu herkömmlichen, mit Aluminium-Zink beschichteten Flitterpartikelprodukten, bei denen Boridzugaben außerhalb des angegebenen Bereichs fallen, für hochwertiger.

Claims (12)

  1. Verfahren für die Beschichtung eines Stahlprodukts, bei dem ein geschmolzenes Aluminium-Zink-Legierungsbad, das ungefähr 55 % Al und Zink enthält, verwendet wird, wobei die Verbesserung umfasst, dass die Zusammensetzung der Aluminium-Zink-Legierung durch Hinzufügung einer effektiven Menge eines oder mehrerer partikelförmiger Bestandteile modifiziert wird, der eine beschichtete Flitterpartikelgröße auf einem Substrat zwischen ungefähr 400 bis 500 Mikrometer ergibt, wobei die kornverfeinernde Partikelverbindung aus der Gruppe bestehend aus Boridverbindungen in einer Menge zwischen ungefähr 0,0008 bis weniger als 0,001 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,00095 Gew.-% ausgewählt ist, und Titan oder Aluminium aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der partikelförmige Bestandteil einer von TiB2, AlB2 und AlB12 ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Partikelgröße des partikelförmigen Bestandteils in dem Bereich zwischen ungefähr 0,01 Mikrometer und ungefähr 25 Mikrometer liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, das weiterhin den Schritt umfasst, bei dem ein Vorlegierungsbad aus Aluminium hergestellt und eine Menge der partikelförmigen Bestandteile dazu hinzugefügt wird, und dann das vorlegierungsbad zu einem Aluminium-Zink-Beschichtungsbad in einem Verhältnis hmnzugegeben wird, um die effektive Menge an partikelförmigen Bestandteilen zu erhalten.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der partikelförmige Bestandteil eine Boridverbindung ist und die Menge an partikelförmigem Bestandteil in dem Legierungsbad in dem Bereich zwischen ungefähr 0,0008 und weniger als 0,001 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,00095 Gew.-% Bor liegt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem weiterhin das beschichtete Stahlprodukt angestrichen wird, ohne dass das beschichtete Stahlprodukt Nachwalzen unterworfen wird.
  7. Aluminium-Zink-Stahlproduktbeschichtungs-Zusammensetzung, die ungefähr 55% Al und Zink beinhaltet und dafür geeignet ist, ein beschichtetes Stahlsubstrat mit einer Beschichtungs-Flitterpartikelgröße zwischen 400 bis 500 Mikrometer zu erzeugen, wobei die Verbesserung eine Aluminium-Zink-Legierung umfasst, die eine effektive Menge eines oder mehrerer partikelförmiger Bestandteile, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Boridverbindungen in einer Menge zwischen ungefähr 0,0008 und weniger als 0,001 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,00095 Gew.-% beinhaltet und Titan oder Aluminium aufweist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, bei dem der partikelförmige Bestandteil einer von TiB2, AlB2 und AlB12 ist.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, bei dem eine Partikelgröße des partikelförmigen Bestandteils in der Beschichtung in dem Bereich zwischen ungefähr 0,01 Mikrometer und ungefähr 25 Mikrometer liegt.
  10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem der partikelförmige Bestandteil die Boridverbindung ist und die Menge des partikelförmigen Bestandteils in dem Legierungsbad in dem Bereich zwischen ungefähr 0,0008 und weniger als 0,001 Gew.-%, insbesondere wenigen als 0,00095 Gew.-% Bor liegt.
  11. Beschichteter Stahlartikel umfassend ein Stahlsubstrat und einer darauf angeordneten Aluminium Zink-Beschichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10.
  12. Artikel nach Anspruch 11, der weiterhin eine angestrichene Oberfläche auf dem beschichteten Stahlprodukt aufweist.
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