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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von keramischen Gegenständen, insbesondere Sanitärzubehör, wobei
diese Gegenstände
durch das Gießen
einer keramischen Masse (auch Schlicker genannt) in Formen aus porösen, entwässernden Werkstoffen
geformt werden. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung
ein Behandlungsverfahren zur Wiederherstellung der porösen Funktionalität des Werkstoffes,
aus dem die Gussformen hergestellt sind, der infolge des Gebrauchs
der Formen verstopft.
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Stand der Technik
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Formen
aus porösem
Werkstoff zur Fertigung keramischer Gegenstände beinhalten einen oder mehrere
Formhohlräume,
jeweils begrenzt durch eine Oberfläche, die dazu dient, die Außenoberfläche des
keramischen Gegenstandes zu formen und die verbunden ist mit einem
Netzwerk von Entwässerungskanälen und
einem System zum Befüllen des
Formhohlraums mit der keramischen Masse sowie zum Entleeren des
Hohlraums. Spezielle Entwässerungs-Sammelleitungen
und Schlicker-Sammelleitungen bieten jeweils Zugang von der Außenseite
der Form zum Entwässerungskanalsystem
und zum Befüllungs-
und Entleerungssystem des Formhohlraums der Form.
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Nach
dem Funktionsprinzip sind die genannten Formen als eine Art Entwässerungsfilter
anzusehen, in dem die keramische Masse, die als wässrige Suspension
extrem feiner Festpartikel in den Formhohlraum gegossen wird, zurückgehalten
und geformt wird, während
der Flüssiganteil
durch die umgebende Formungsoberfläche, die wie ein Filtersieb wirkt,
abgetrennt wird.
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In
der Praxis werden solche Formen durch eine Maschine angesteuert,
die den Formgebungszyklus steuert. In bestimmten Zyklusphasen können dem
Formentwässerungssystem
sogenannte Betriebsmedien (Wasser, Luft und Waschlösungen)
zugeführt
werden. Diese Medien können
auf zwei Methoden zugeführt
werden, nämlich
gegen den Strom oder durch Absorption. Bei Zuführung gegen den Strom werden
die Betriebsmedien über
die Entwässerungs-Sammelleitungen
in das Entwässerungssystem
eingeleitet, fließen
dann hinunter in den Formhohlraum und dabei durch die formgebenden Oberflächen hindurch.
Bei der Zuführung
durch Absorption mit Fließrichtung
parallel zum Strom werden die Betriebsmedien auf die formgebenden
Oberflächen
aufgebracht und dort belassen, um durch Schwerkraftwirkung oder
mit Hilfe eines Unterdrucks zum Entwässerungssystem durchzusickern.
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In
der Sanitärindustrie
sind die Rohstoffe, die für
die keramischen Massen, das heißt
den Schlicker, verwendet werden, anorganischer Natur und werden durch
industrielle Aufbereitung oder direkt aus natürlichen Lagerstätten gewonnen.
Im zuletzt genannten Fall können
daher Verunreinigungen durch organische Substanzen oder andere mineralische
Verbindungen enthalten sein.
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Schlicker
besteht normalerweise aus fein gemahlenen und in Wasser dispergierten
Tonen, Feldspat und Quarz industrieller Art. Die Durchmesser der
Festpartikel in diesen keramischen Massen betragen von einigen Bruchteilen
eines μm
bis zu etwa 40 μm.
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Wird
daher eine Form aus porösem
Werkstoff (beispielsweise eine Form aus mikroporösem Harz) während ihres Gebrauchs nicht
gezielten und regelmäßigen Instandhaltungsbehandlungen
unterzogen, kann es infolge der natürlichen Penetration von Partikeln
aus der keramischen Masse oder der Infiltration von Verunreinigungen
aus der Luft und/oder dem Wasser, die beim Gebrauch der Form zum
Einsatz kom men, zu einer teilweisen oder vollständigen Zusetzung der Poren
kommen. Außerdem kann
die Filterschicht einer Form auch versehentlich durch die Verschmutzung
mit Substanzen beeinträchtigt
werden, die von außerhalb
des Produktionszyklus eintreten, wie zum Beispiel Fette, Öle, usw.
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Die
Auswirkungen der Substanzen, die in die Poren des Filtersiebs der
Form einsickern, können wie
folgt klassifiziert werden: biologische und organische Verschmutzungen;
anorganische Verkrustungen; und gemischte Verkrustungen, die ein
Kombination der verschiedenen, oben genannten Typen darstellen.
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Im
Falle biologischer Verschmutzungen sind die verschmutzenden Substanzen
(Kontaminanten) die Verunreinigungen, die in den Gemischen oder
in dem Betriebswasser der Form enthalten sind, wie beispielsweise
Humus und Bakteriengehalt im Allgemeinen.
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Wie
bereits erwähnt,
sind organische Verschmutzungen durch das versehentliche Vorhandensein
von Fetten und/oder Ölen
verursacht.
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Verschmutzungen
durch Verkrustungen sind auf die Klumpenbildung infolge der Wechselwirkung von
Partikeln im Gemisch mit Salzen oder Oxiden zurückzuführen. Letztgenannte können als
Verunreinigungen in den Rohstoffen und/oder in dem für die Gemischbereitung
verwendeten Wasser vorhanden sein oder können während der verschiedenen Schritte
des technologischen Zyklus in die Form eingeführt werden (beispielsweise
mit dem Wasser beim Waschen der Form).
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Das
Dokument DE-2 107 018 offenbart eine Methode zur Formung von keramischen
Gegenständen,
bei der Druckluft zum Trocknen der porösen Formen verwendet wird.
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Das
Dokument GB-1 337 492 offenbart eine Methode zur Formung von keramischen
Gegenständen
und beschreibt den Einsatz von Warmluft zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses
der porösen Formen.
In Patentanmeldung EP-A-0 463 179 wird eine Hochdruckvorrichtung
offenbart, die zur Formung keramischer Gegenstände in porösen For men dient und eine Ultraschalleinheit
zur Reinigung der Form beinhaltet.
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US-A-4,076,779
offenbart eine Methode zur Wiederherstellung der Fluiddurchlässigkeit
der Formoberfläche
durch Behandeln der verschmutzten Oberfläche mit einer fluorhaltigen
Säure und
anschließendem
Aufbringen eines unter Druck stehenden Fluids durch die Poren. Derzeit
sind keine Verfahren zur Regeneration der Formenwerkstoffe bekannt,
mit denen die ursprüngliche
Mikroporosität des
Werkstoffes vollständig
wiederhergestellt werden kann. Daher gibt es keine Abhilfe gegen
die fortschreitende Verschlechterung der Funktionalität der aus
Harz gefertigten Formen, mit daraus folgender Verschlechterung der
Produktionsbedingungen in den speziellen Schritten des betreffenden
Verfahrens (Formgebung und Entformen des Gegenstandes aus der Form).
Aus diesen Gründen
müssen
die Formen nach einer bestimmten Gebrauchsdauer ersetzt werden.
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Darstellung der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Einführung eines Verfahrens zur
Regeneration der Funktionalität
der Porosität
der Werkstoffe, bei dem die verschiedenen Arbeitsschritte sorgfältig ausgewählt und
in einer vorgegebenen Reihenfolge geordnet sind, wobei Methoden
zur Anwendung kommen, welche die systematische und vollständige Beseitigung
der verschiedenen Kontaminanten ermöglichen und gleichzeitig die
Durchführung
der gesamten Verfahrensschritte mit einem hohen Leistungsgrad ermöglichen,
so dass eine beachtliche Verlängerung der
Standzeit der Formen erzielt werden kann.
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Gemäß bestimmter
Aspekte der vorliegenden Erfindung stellt diese ein Verfahren zur
funktionellen Regeneration der Porosität der Werkstoffe bereit, die
zur Fertigung von Formen für
die Herstellung keramischer Gegenstände verwendet werden, wie in dem
unabhängigen
Verfahrensanspruch beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Arbeitsstation gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch
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Die
abhängigen
Ansprüche
beschreiben bevorzugte, vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Die
Reihenfolge einiger der Schritte im Verfahren offenbarte unerwartet
eine synergische Verstärkung
der Auswirkungen der einzelnen Schritte, welche durch die Verlängerung
der Formstandzeiten bedeutende Einsparungen bei den Installations-
und Betriebskosten ermöglicht.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
technischen Merkmale der Erfindung im Hinblick auf die oben genannten
Ziele sind deutlich in den nachfolgenden Patentansprüchen beschrieben und
ihre Vorteile werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
dargelegt, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellen, ohne den allgemeinen Anwendungsbereich einzuschränken. Hierbei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Schrittabfolge in dem Regenerationsverfahren,
in der die durch organische Verschmutzung beeinträchtigte
Porosität
des Formenwerkstoffs regeneriert wird;
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Schrittabfolge in dem Regenerationsverfahren,
in der die durch anorganische und biologische Verschmutzung beeinträchtigte
Funktionalität
der Porosität
der Formen regeneriert wird;
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3 eine
stark schematische Darstellung eines zur Regeneration der durch
gemischte Verschmutzung beeinträchtigten
Porosität
geeignetes Regenerationsverfahren;
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4 ein
Aufbauschema einer Arbeitsstation, in der das erfindungsgemäße Verfahren
implementiert ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung
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3 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt als Ganzes ein funktionelles Blockdiagramm eines Formbehandlungsverfahrens
für Formen
aus porösem
Werkstoff für
die Herstellung keramischer Gegenstände. Das Verfahren ist dazu
vorgesehen, die ursprüngliche
Funktionalität
der durch den wiederholten Gebrauch der Form beeinträchtigten
Porosität des
Werkstoffes wieder herzustellen.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Porosität
der Form hauptsächlich
durch drei Arten von Verschmutzungen beeinträchtigt:
organische Verschmutzungen;
biologische und/oder bioorganische Verschmutzung; anorganische Verschmutzungen
oder Verkrustungen. Der zweite und dritte Typ können auch zu gemischten Verkrustungen führen.
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Wie
bereits erwähnt,
sind organische Verschmutzungen durch das versehentliche Vorhandensein
von Fetten und/oder Ölen
verursacht.
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Im
Falle biologischer Verschmutzungen sind die verschmutzenden Substanzen
die Verunreinigungen, die in den Gemischen oder in dem Betriebswasser
der Form enthalten sind, wie beispielsweise Humus und Bakteriengehalt
im Allgemeinen.
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Verschmutzungen
durch Verkrustungen sind auf die Klumpenbildung infolge der Wechselwirkung von
Partikeln im Gemisch mit Salzen oder Oxiden zurückzuführen. Letztgenannte können als
Verunreinigungen in den Rohstoffen und/oder in dem für die Zubereitung
des Gemischs verwendeten Wasser vorhanden sein oder während der
verschiedenen Schritte des technologischen Zyklus in die Form eingeführt werden
(beispielsweise mit dem Wasser beim Waschen der Form).
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Das
Verfahren in seiner Gesamtheit, das heißt, wenn alle oben aufgeführten Arten
von Verschmutzungen vorhanden sind, beinhaltet einen ersten Schritt
der Beseitigung der durch organische Substanzen verursachten Verschmutzungen;
wobei dieser Schritt gefolgt ist von Schritten zur Beseitigung der
Verschmutzungen biologischen Ursprungs; zum Angreifen anorganischer
Verkrustungen, um deren Abbröckeln
zu verursachen, und unter Verwendung der Fluidisierung zur Beseitigung
der in die Poren infiltrierten anorganischen Substanzen.
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Die
ersten Schritte der Beseitigung von Verschmutzungen, die durch organische
Substanzen verursacht sind, sind symbolisch durch den Block A in 3 und
in der Abfolge in 1 dargestellt. Die zweiten,
dritten und vierten Schritte sind symbolisch durch den Block B in 3 und
durch die Abfolge in 2 dargestellt. Es ist zu beachten,
dass die in Block A und Block B dargestellten Schritte in der gezeigten
Reihenfolge ausgeführt
werden müssen, während in
Block B die Unterschritte der Beseitigung der Verschmutzungen biologischen
Ursprungs und des Angreifens der anorganische Verkrustungen nicht
unbedingt in der dargestellte Reihenfolge ausgeführt werden müssen.
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Die
oben beschriebene vollständige
Abfolge umfasst die systematische Behandlung aller Arten von Verschmutzungen,
die normalerweise eine aus mikroporösem Harz gefertigte Form zur
Herstellung von keramischen Gegenständen, vorzugsweise Sanitärzubehör, beeinträchtigen
können.
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Wenn
allerdings nur einige Arten von Verschmutzungen vorhanden sind,
können
die auf die Beseitigung der definitiv nicht vorhandenen verschmutzenden
Substanzen bezogenen Verfahrensschritte bei dem Verfahren weggelassen
werden, wenn auch die oben genannte vorbestimmte Reihenfolge für die verbleibenden
Schritte unverändert
beibehalten werden muss.
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Eine
spezielle automatisierte Station (4), die über programmierbare
automatische Steuerungseinrichtungen, zum Beispiel eine SPS, gesteuert
wird, kann es ermöglichen,
ja nach der Art des oder der Kontaminanten die jeweils auszuführenden
Schritte und den Anfangsschritt, ab dem das geordnete Verfahren
beginnen muss, auszuwählen.
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Genauer
gesagt beinhaltet die Beseitigung der durch organische Substanzen
verursachten Verschmutzungen (1) das Aufbringen
eines Flüssigkeitsstroms
auf den porösen
Formenwerkstoff, wobei der Flüssigkeitsstrom
aus einem alkalischen Fluid, wie beispielsweise einer al kalischen
Lösung
besteht, die eine Mischung aus Reinigungsmitteln und grenzflächenaktiven
Mitteln ist. Die Reinigungsmittel sind vorzugsweise kationischer
und nichtionischer Art und die grenzflächenaktiven Mitteln sind aus
der Gruppe der Alkylamino-Polyethoxylate ausgewählt.
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Das
Diagramm in 1 zeigt auch, wie die praktische
Beseitigung der durch organische Substanzen verursachten Verschmutzungen – symbolisch
als Schritt A1 bezeichnet – das
kontinuierliche und wiederholte Aufbringen der alkalischen Lösung in
der Form beinhaltet, bis eine Kontrollbedingung erfüllt ist,
welche das Stoppen des Umlaufs der Lösung erlaubt. Ein nachfolgender
Umlauf eines Waschfluids, wie beispielsweise Druckwasser – symbolisch
als Schritt A2 bezeichnet – wäscht, spült und entfernt
die Reinigungsmittellösungen
und die abgelösten
Kontaminanten aus der Form. Schließlich dient ein nachfolgender
Umlauf eines gasförmigen
Fluids, wie beispielsweise Luft, zum Trocknen der Poren des Werkstoffes,
aus dem die Form gefertigt ist, und zur mechanischen Entfernung
eventuell in der Form zurückgebliebenen
Rückstände.
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Auf
den Schritt der Beseitigung der Verschmutzungen, die durch organische
Substanzen verursacht sind, folgt der Teil des Verfahrens, in dem die
anorganischen und biologischen Kontaminanten angegriffen werden
(Block B in 3).
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2 zeigt
deutlich, dass dieser Verfahrensteil einen ersten Schritt des Angreifens
der Verkrustungen in saurer Umgebung – Schritt B1 – beinhaltet, gefolgt
von einem Schritt des Angreifens dieser Verkrustungen in alkalischer
Umgebung – Schritt
B3. Zwischen den Schritten B1 und B3 wird ein Desinfektionsschritt
in alkalischer Umgebung durchgeführt, der
als B2 bezeichnet wird. Die nachfolgenden Schritte B4 und B5 beinhalten
eine weitere Behandlung der Verkrustungen in alkalischer Umgebung, während ein
am Ende des Verfahrens durchgeführter Schritt
B6 die weitere Entkrustung in saurer Umgebung ermöglicht.
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Der
Schritt des Angreifens der Verkrustungen in saurer Umgebung – Schritt
B1 – kann
als Erstes und der Schritt des Desinfizierens in alkalischer Umgebung – Schritt
B2 – als
Zweites durchgeführt werden,
oder, falls erforderlich, kann deren Reihenfolge vertauscht werden.
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Allerdings übt der Schritt
B1 durch das Aufbringen von sauren Lösungen auf die Form 2 auch eine
gewisse biozide Wirkung aus und unterstützt damit die Beseitigung biologischer
Kontaminanten.
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Genauer
gesagt beinhaltet das – als
Schritt B1 bezeichnete – Angreifen
anorganischer Verkrustungen in saurer Umgebung das wiederholte Aufbringen
eines ersten Fluids mit saurem pH-Wert, beispielsweise einer wässrigen
Lösung
einer Mischung aus einer oder mehreren Säuren, auf die Form über das
entsprechende Entwässerungssystem.
Die genannte Lösung
enthält
vorzugsweise Säurekonzentrationen
nicht über
10 Gew.-% und ist, falls erforderlich, durch die Anwesenheit von
Wirkstoffen in saurer Umgebung unterstützt.
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Bei
der Auswahl der geeignetsten Arten von Säuren und Hilfsstoffen ist die
chemische Beschaffenheit der Verkrustungen zu berücksichtigen.
Beispielsweise können
durch keramischen Massen verursachte Verkrustungen wirksam mit Salzsäure, Flusssäure oder
Mischungen aus diesen beiden behandelt werden.
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Andere
verwendbare Säuren
sind Schwefelsäure
und Salpetersäure,
die entweder einzeln, untereinander gemischt oder mit den oben genannten Säuren gemischt
zum Einsatz kommen können.
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Zur
Durchführung
des Desinfektionsschrittes in alkalischer Umgebung – Schritt
B2 – kann
ein Waschfluid in Umlauf durch die Form gebracht werden. Das Waschfluid
kann eine Waschlösung
sein, die biozide Wirkstoffe enthält, die mit der Art der biologischen
Verschmutzung in der Form kompatibel sind. Beispielsweise haben
wässrige
Lösungen,
die eine aus der Gruppe der Natriumhypochlorite oder quartären Ammoniumsalzen
gewählte
biozide Substanz enthalten, ein breites Anwendungsspektrum als starke
Biozide und Desinfektionsmittel.
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Sowohl
der Desinfektionsschritt B2 als auch der Entkrustungsschritt in
alkalischer Umgebung B3 können
vorteilhaft mit Schrittabfolgen kombiniert werden, die das Durchleiten
von Druckluft durch die Form beinhalten.
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Die
anderen Verfahrensschritte, die durch die Schritte B4 und B5 dargestellt
sind, dienen zur Entkrustung der Poren des Formenwerkstoffs – der durch
die keramischen Massen verursachten Verkrustungen – durch
das Waschen mit Umlauf eines alkalischen Fluids, wie beispielsweise
einer wässrigen
alkalischen Lösung.
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Die
Lösung,
der Verflüssiger
zugesetzt werden, die entsprechend der Hauptsubstanzen in den Verkrustungen
zu wählen
sind, kann auch mit Abfolgen durch die Form geblasener Luft kombiniert
werden. Beispiele von Verflüssigern,
die für
keramische Massen geeignet sind, sind Verbindungen wie beispielsweise
Polyphosphate und Natrium- und Ammoniumsalze von Polyacrylaten mit
niedrigem Molekulargewicht.
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Der
als B6 bezeichnete weitere Entkrustungsschritt in saurer Umgebung
beinhaltet das aufeinanderfolgende, wiederholte Aufbringen eines Waschfluids
auf die Form, das vorzugsweise aus einer wässrigen sauren Lösung oder
Mischungen von Säuren
mit einer Konzentration von bis zu 20 Gew.-% besteht. Es können die
gleichen Stoffe wie in Schritt B1 verwendet werden.
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Der
Wasserumlauf durch die Form dient zum Endspülen der Poren des Formenwerkstoffs.
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Selbstverständlich kann
das Verfahren die Wiederholung, auch nur teilweise, eines oder mehrerer
kennzeichnender Schritte beinhalten, wie – als Beispiel und ohne den
Anwendungsbereich des Erfindungsgedankens einzuschränken – in 2 dargestellt.
Die genannte Fig. zeigt, wie nach der Durchführung des Schrittes B6 und
des nachfolgenden Schrittes des Waschens mit Wasser, die Trocknungsschritte
wiederholt werden können,
die Schritte B4 und B5 und die zugehörigen zusätzlichen Wasch- und/oder Trocknungsschritte.
Alternativ dazu ist es auch möglich,
nur den Schritt B5 auszuführen,
oder auch nur die Schritte zum Waschen und/oder Trocknen des Werkstoffes,
aus dem die Form 2 gefertigt ist, zu wiederholen. Die zyklische
Wiederholung der Schritte bleibt aktiviert, bis eine vorbestimmte
Kontrollbedingung erfüllt
ist. Die in 3 schematisch dargestellte Formregenerationsstation
besteht im Wesentlichen aus einem Behandlungstank 1, über dem
die zu regenerierenden Formen 2 angeordnet sind. Ein ringförmiges Rohr 3 mit
einer Pumpe 4 leitet die von geeigneten Zufuhrtanks 6a und 6b kommenden
Waschlösungen
unter Druck dem Entwässerungssystem
der Form 2 zu. Daraufhin werden diese dem Tank 1 entnommen
und wieder in den Umlauf und auf die Form 2 rückgeführt. Ein
System aus Abfangeinrichtungen – wie
beispielsweise Magnetventilen 5, die über eine SPS 7 angesteuert
werden – ermöglichen
es, den Umlauf der für
die Behandlung der Form 2 verwendeten Lösungen zu stoppen und diese zu
einem Auslass 8 zu leiten. Die Rohre 9, 10, 11, 12, die
zu dem ringförmigen
Rohr 3 führen
und ebenfalls mit geeigneten Magnetventilen 5 ausgestattet
sind, deren Schaltung über
die SPS 7 gesteuert wird, ermöglichen es, dass das Rohr 3,
das die Fluide zur Form 2 leitet, mit unter Druck stehender
Luft und/oder Wasser gefüllt
werden kann, wenn die verschiedenen kennzeichnenden Verfahrensschritte
wie beschrieben erreicht werden.
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Hinsichtlich
der Methoden für
den Umlauf der Flüssigkeitsströme während des
Verfahrens sind mehrere Alternativen möglich. Eine erste Option ist durch
die Möglichkeit
gegeben, Waschfluidströme
in das Entwässerungssystem
der Form einzuleiten, durch den porösen Filter in den Formhohlraum
ausfließen
zu lassen und sie über
die Kanäle,
die für
das Einfüllen
und Entfernen des Schlickers verwendet werden, aus der Form zu entleeren.
Der Waschfluidstrom wird dann gegen den Strom in Unlauf gebracht, das
heißt
entgegengesetzt zu der Richtung, in der die keramische Masse in
den Formhohlraum eingegeben wird.
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Eine
alternative Option ist durch die Möglichkeit gegeben, den Waschfluidstrom
mit dem Strom umlaufen zu lassen, beispielsweise dadurch, dass die
Waschlösungen
direkt und lokal auf die Formoberflä che, also auf die Oberfläche des
porösen
Filters aufgebracht werden und dass ein Unterdruck derart auf die
Form angewendet wird, dass der gewünschte Umlauf des Waschfluidstroms
erzeugt wird.
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Nachfolgend
werden zwei Beispiele der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben.
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BEISPIEL 1
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In
diesem Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren angewendet, um
eine Form zu regenerieren, die sowohl durch organische Substanzen,
das heißt
durch Fett und/oder Öl
verschmutzt ist, als auch durch anorganische Verkrustungen, das
heißt
durch Ablagerungen, die aus Salzen oder Oxiden gebildet werden,
die sich mit den Gemischen verbinden, aus denen die keramischen
Gegenstände
geformt werden.
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Das
Regenerationsverfahren erfolgt nach der in 3 sehr schematisch
dargestellten Schrittabfolge.
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Die
Beseitigung der durch organische Substanzen verursachten Verschmutzungen
beinhaltet einen ersten Schritt (Schritt A1 in 1)
des Aufbringens einer wässrigen
alkalischen Lösung,
die Kaliumhydroxid in Konzentrationen von bis zu 20 Gew.-% enthält. Die
Lösung
wird "mit dem Strom" auf die zu regenerierende
Form aufgebracht, das heißt,
wie bereits oben erwähnt,
in der gleichen Richtung, in der die keramische Masse in die Form
eingegeben wird.
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Die
alkalische Lösung
wird diskontinuierlich aufgebracht, das heißt in vorbestimmten Intervallen und
ohne Rückführung in
den Umlauf: Der Verfahrenszyklus ist so eingestellt, dass die Aufbringungsphasen
für einen
Zeitraum von 1 Stunde bis zu 24 Stunden mit Intervallen von mindestens
30 Minuten abgewechselt werden.
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Darauf
folgt ein Schritt, in dem die alkalische Lösung (Schritt A2 in 1)
abgewaschen wird. Zur Durchführung
des Waschschrittes wird für
eine Zeitdauer von 10 bis 30 Minuten Wasser unter Druck mit dem
Strom kontinuierlich und ohne Rückführung in den
Umlauf aufgebracht.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(Schritt LUFT in 1), in dem für eine Zeitdauer von 5 bis
15 Minuten Luft unter Druck gegen den Strom auf die Form aufgebracht
wird.
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Diese
Schrittabfolge kann wiederholt werden, bis das geforderte Ergebnis
erzielt ist.
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Darauf
folgt eine weitere Schrittabfolge, die in ihrer Gesamtheit in 3 als
B bezeichnet und im Detail in 2 dargestellt
ist, zur Beseitigung der anorganischen Verkrustungen.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt (in 2 als B1 bezeichnet) des Angreifens
der anorganischen Verkrustungen in saurer Umgebung mit einer wässrigen sauren
Salzsäurelösung in
Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-%.
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Diese
wässrige
saure Lösung
wird durch kontinuierlichen Umlauf "gegen den Strom" aufgebracht – das heißt sie wird für eine Zeitdauer
von 1 bis 24 Stunden entgegengesetzt zu der Richtung, in der die
keramische Masse eingegeben wird, in den Umlauf rückgeführt.
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Darauf
folgt ein Schritt (der erste Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der erste Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Da
keine bioorganischen oder biologischen Kontaminanten vorhanden sind,
entfallen der Desinfektionsschritt B2 und der zugehörige Schritt
LUFT.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung mit einer
wässrigen
alkalischen Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B3 in 2).
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Die
wässrige
alkalische Lösung
wird diskontinuierlich gegen den Strom auf die Form aufgebracht,
ohne Rückführung in
den Umlauf und abwechselnd mit Luft unter Druck. Dieser Schritt
dauert von 30 bis 60 Minuten, während
die Unterschritte des Aufbringens der Druckluft zwischen 2 und 5
Minuten dauern.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der dritte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Als
Nächstes
folgt ein weiterer Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung
mit einer wässrigen
alkalischen Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B4 in 2).
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Die
alkalische wässrige
Lösung
wird durch kontinuierliche Rückführung in
den Umlauf gegen den Strom auf die Form aufgebracht. Dieser Schritt dauert
von 1 bis 24 Stunden.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der vierte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Als
Nächstes
folgt noch ein weiterer Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung
mit einer alkalischen wässrigen
Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B5 in 2).
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Die
alkalische wässrige
Lösung
wird durch kontinuierliche Rückführung in
den Umlauf gegen den Strom auf die Form aufgebracht. Durch die Auslegung
des Zyklus wird sichergestellt, dass die abwechselnd aufgebrachten
Fluide vollständig
durch die Form strömen.
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Dieser
Schritt dauert von 1 bis 24 Stunden.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der vierte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Darauf
folgt ein Schritt (der zweite Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt (in 2 als B6 bezeichnet) des Angreifens
der anorganischen Verkrustungen in saurer Umgebung mit einer wässrigen sauren
Salzsäurelösung in
Konzentrationen von bis zu 20 Gew.-%.
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Die
wässrige
saure Lösung
wird diskontinuierlich mit dem Strom und ohne Rückführung in den Umlauf aufgebracht,
für eine
Zeitdauer von 5 bis 24 Stunden und abwechselnd mit Intervallen von
mindestens 30 Minuten.
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Darauf
folgt ein Schritt (der dritte Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Das
Verfahren kann je nach den Anforderungen und den erzielten Ergebnissen
im Ganzen oder teilweise wiederholt werden.
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BEISPIEL 2
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In
diesem Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Regenerieren
einer Form eingesetzt, die durch bioorganische oder biologische
Substanzen verschmutzt ist, das heißt durch Verunreinigungen,
die in den Gemischen oder im Betriebswasser der Form enthalten sind,
wie beispielsweise Humus und Bakteriengehalt im Allgemeinen, und
durch anorganische Verkrustungen, das heißt durch Ablagerungen, die
aus Salzen oder Oxiden gebildet werden, die sich mit den keramischen
Massen verbinden.
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Das
Regenerationsverfahren erfolgt nach der in 2 dargestellten
Schrittabfolge.
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Die
Beseitigung anorganischer Verkrustungen und die Vorbehandlung von
Verschmutzung, die durch bioorganische Substanzen verursacht sind, beinhaltet
einen ersten Schritt (Schritt B1 in 2) des Aufbringens
einer wässrigen
sauren Salzsäurelösung in
Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-%.
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Diese
wässrige
saure Lösung
wird durch kontinuierlichen Umlauf "gegen den Strom" aufgebracht – das heißt sie wird für eine Zeitdauer
von 1 bis 24 Stunden entgegengesetzt zu der Richtung, in der die
keramische Masse eingegeben wird, in den Umlauf rückgeführt.
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Darauf
folgt ein Schritt (der erste Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der erste Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung mit einer
wässrigen
Desinfektionslösung
von Natriumhypochlorit in Konzentrationen von bis zu 15 Gew.-% (Schritt
B2 in 2).
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der zweite Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Die
wässrige
Desinfektionslösung
wird durch kontinuierlichen Umlauf mit dem Strom auf die Form aufgebracht.
Dieser Schritt dauert von 30 Minuten bis 5 Stunden.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung mit einer
wässrigen
alkalischen Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B3 in 2).
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Die
wässrige
alkalische Lösung
wird diskontinuierlich gegen den Strom auf die Form aufgebracht,
ohne Rückführung in
den Umlauf und abwechselnd mit Luft unter Druck. Dieser Schritt
dauert von 30 bis 60 Minuten, während
die Unterschritte des Aufbringens der Druckluft zwischen 2 und 5
Minuten dauern.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der dritte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Als
Nächstes
folgt ein weiterer Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung
mit einer wässrigen
alkalischen Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B4 in 2).
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Die
wässrige
alkalische Lösung
wird durch kontinuierliche Rückführung in
den Umlauf gegen den Strom auf die Form aufgebracht. Dieser Schritt dauert
von 1 bis 24 Stunden.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der vierte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Als
Nächstes
folgt noch ein weiterer Schritt des Angreifens in alkalischer Umgebung
mit einer wässrigen
alkalischen Natriumsilikatlösung
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% (Schritt B5 in 2).
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Die
wässrige
alkalische Lösung
wird durch diskontinuierliche Rückführung in
den Umlauf gegen den Strom auf die Form aufgebracht. Durch die Auslegung
des Zyklus wird sichergestellt, dass die abwechselnd aufgebrachten
Fluide vollständig
durch die Form strömen.
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Dieser
Schritt dauert von 1 bis 24 Stunden.
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Darauf
folgt ein Schritt des Trocknens und des mechanischen Entfernens
(der vierte Schritt LUFT in 2), in dem
für eine
Zeitdauer von 5 bis 15 Minuten Luft unter Druck kontinuierlich gegen
den Strom auf die Form aufgebracht wird.
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Darauf
folgt ein Schritt (der zweite Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Als
Nächstes
folgt ein Schritt (in 2 als B6 bezeichnet) des Angreifens
der anorganischen Verkrustungen in saurer Umgebung mit einer wässrigen sauren
Salzsäurelösung in
Konzentrationen von bis zu 20 Gew.-%.
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Die
wässrige
saure Lösung
wird diskontinuierlich mit dem Strom und ohne Rückführung in den Umlauf aufgebracht,
für eine
Zeitdauer von 5 bis 24 Stunden und abwechselnd mit Intervallen von
mindestens 30 Minuten.
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Darauf
folgt ein Schritt (der dritte Schritt WASSER in 2)
des Waschens der Form mit Wasser, das unter Druck diskontinuierlich
mit dem Strom und ohne Rückführung in
den Umlauf aufgebracht wird. Dieser Schritt dauert von 10 bis 60
Minuten und wechselt sich mit Intervallen von nicht über 5 Minuten
ab.
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Auch
dieses Verfahren kann je nach den Anforderungen und den erzielten
Ergebnissen im Ganzen oder teilweise wiederholt werden.
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Die
beschriebene Erfindung kann verschiedene Veränderungen und Anpassungen erfahren,
die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens fallen, wie
er in den Patentansprüchen
dargelegt ist.