DE60216537T2 - Verfahren zum Detektieren eines versetzten Rollenteils einer Rolle - Google Patents

Verfahren zum Detektieren eines versetzten Rollenteils einer Rolle Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
    • B22D11/208Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock for aligning the guide rolls

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Verfahren zum Erfassen eines fehlausgerichteten Walzenteiles einer Walze in einer Stranggußmaschine.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Stranggußmaschine erzeugt aus geschmolzenem Stahl Stahlmaterial, das beispielsweise als Ausgangsmaterial in Walzvorgängen zum Herstellen von Blech verwendet werden kann, beispielsweise für Fahrzeuge.
  • Bei einer Stranggußanlage fließt der geschmolzene Stahl aus einer Gießpfanne in eine Zwischenpfanne, von welcher er weiter nach unten in eine Form transportiert wird. In der Form, die wassergekühlt ist, beginnt die Bramme aus Stranggußmaterial eine feste Außenhaut zu bilden. Dann wird die Bramme kontinuierlich entlang einer gekrümmten Bahn durch eine große Anzahl von Walzen transportiert, die in Abschnitten angeordnet sind, die die Bramme fortgesetzt auf die abschließende Stärke des Stahlmaterials formen und abkühlen. Am Ende der Bahn wird das Material in geeignete Stücke geschnitten. Die Walzen der Stranggußanlage sind mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung der gebogenen Bahn montiert und sind, um in der Lage zu sein, die Bramme aus Stranggußmaterial zu führen und abzustützen, in Paaren angeordnet, die jeweils eine obere Walze und eine untere Walze aufweisen.
  • Zudem sind die Walzen in Lagerelementen an beiden Enden der Walzen drehbar montiert und wegen der Länge der Walzen und damit der Belastung von diesen sind die Walzen im allgemeinen in wenigstens zwei Walzenteile aufgeteilt, die entweder unabhängig in Lagerelementen montiert sind oder nicht drehbar auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind, die in Lagerelementen montiert ist. Die Lagerelemente können beispielsweise Wälzlager oder Gleitlager sein. Zudem können die Lagerelemente auch ein geeignetes Lagergehäuse besitzen.
  • Es ist bereits in der älteren schwedischen Patentanmeldung Nr. 0100621-1 der Anmelderin beschrieben worden, daß die Bramme durch die Walzen vollständig und gleichmäßig abgestützt werden muß, um ein Gußmaterial von hoher Qualität zu erhalten. Falls die Abstützung nicht zufriedenstellend ist, können Risse in dem Material infolge von Biegekräften auftreten. Diese Risse können entweder innere Risse oder Oberflächenrisse sein und beide Arten führen zu einer verschlechterten Qualität, da ein Material mit Rissen nahezu unmöglich zu walzen ist. Oberflächenrisse können durch eine kostenaufwendige Behandlung nach dem Gießvorgang behandelt werden. Ein Weg zur Behandlung von Oberflächenrissen ist deren Schweißen, ein anderer Weg ist das Abschleifen der Oberflächenschicht des Materials. Beide Alternativen sind jedoch teuer und gelegentlich können sie kein optimales Ergebnis bringen, was dazu führt, daß der Stahl in eine niedrigere Qualitätsstufe eingeordnet werden muß. Material mit inneren Rissen kann nicht behandelt werden und muß in eine niedrigere Qualitätsstufe eingeordnet oder ausgemustert werden.
  • Im allgemeinen wird eine ungleichmäßige Abstützung der Bramme durch unterschiedliche Arten von Walzenversagen verursacht und in der oben erwähnten Anmeldung wird ein Verfahren zur Erfassung von Walzenausfällen gelehrt, die entweder Walzenausfälle oder Montagefehler sein können. Beide Arten von Aus fällen führen zu Fehlausrichtungen einzelner Walzen und/oder gesamter Walzenabschnitte, d.h. die Walzen und/oder Segmente liegen nicht in Flucht mit der Längserstreckungslinie der Bahn der Stranggußanlage.
  • Jedoch behandelt die vorgenannte Anmeldung nicht das Problem fehlausgerichteter Walzenteile einer Walze. Wie zuvor beschrieben, werden die Walzen im allgemeinen in wenigstens zwei Walzenteile geteilt, die entweder unabhängig in Lagerelementen oder nicht drehbar auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind, die in Lagerelementen montiert ist.
  • Wenn die Walzenteile auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind, ist die Ausrichtung zwischen den Walzenteilen selbstverständlich korrekt. Falls die Walzenteile statt dessen unabhängig in Lagerelementen montiert sind, besteht ein Bedarf, sie auf eine gedachte horizontale Linie einzustellen, die eine "Walze" bildet. Die Ausrichtung der Walzenteile jeder Walze wird mit herkömmlicher Meßausrüstung gemessen, wie z. B. einem Lineal, und Einstellungen können beispielsweise durch Verwenden von Blechunterlagen bei den Lagergehäusen vorgenommen werden.
  • Danach werden mehrere Walzen montiert, die zusammen einen Abschnitt bilden, der in der Anlage mit der Längserstreckungslinie der Bahn der Walzen ausgerichtet montiert wird. Während der Montage dieser Abschnitte in einer Stranggußanlage ist es sehr wahrscheinlich, daß die Ausrichtung zwischen den Walzenteilen der Walzen wegen der Größe, des Gewichts und Plumpheit dieser Abschnitte mehr oder weniger zerstört wird.
  • Beim Anfahren des Gießvorgangs ist es daher wichtig, zu überprüfen, daß alle Walzenteile einer Walze korrekt zueinander ausgerichtet sind, d. h. derart, daß sie auf einer imaginären horizontalen Linie erscheinen, die ihrerseits wiederum senkrecht zu der Längserstreckungslinie der Bahn der Walzen ausgerichtet ist. Unglückerweise ist es üblicherweise sehr schwierig, einen fehlausgerichteten Walzenteil zu bestimmen, da das Maß zwischen einem korrekt ausgerichteten Walzenteil und einem fehlausgerichteten Walzenteil üblicherweise sehr klein ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zum Erfassen eines fehlausgerichteten Walzenteils einer Walze in einer Stranggußanlage zu schaffen, die eine Vielzahl Walzen aufweist, die in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Walzen in wenigstens zwei Walzenteile geteilt sind, die jeweils drehbar in Lagerelementen montiert sind und zum Transportieren von in der Anlage hergestelltem Material dienen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
    • – Messen der durch das Material auf jedes Lagerelement der Walzenteile einer Walze ausgeübten Radiallast,
    • – Vergleich der Radiallastwerte der Lagerelemente miteinander, die an den äußeren Enden der Walzen angeordnet sind,
    • – Vergleichen der Radiallastwerte der Lagerelemente miteinander, die an den inneren Enden der Walzen angeordnet sind, und
    • – Feststellen des Vorhandenseins eines fehlausgerichteten Walzenteils, wenn die Abweichung zwischen den Lastwerten der Lagerelemente an den äußeren Enden der Walze und/oder der Lagerelemente an den inneren Enden der Walze einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht einen Satz Walzen einer Stranggußanlage,
  • 2 stellt eine schematische Ansicht von zwei Walzenteilen einer Walze dar, die korrekt ausgerichtet ist, und
  • 3 stellt eine schematische Ansicht entsprechend 2 dar, wobei einer der Teile nicht mit der imaginären horizontalen Linie der Walze fluchtet.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • In 1 ist schematisch in perspektivischer Darstellung eine Reihe Walzen 10 eines typischen Abschnittes einer Stranggußanlage gezeigt, die einen oberen Abschnitt 12, eine innere Kühlkammer 14 und eine äußere Kühlkammer 16 aufweist, wobei die Paare von Walzen 10 die Bramme 18 durchlaufender Länge aus Stranggußmaterial führen und abstützen. Im oberen Abschnitt 12 besitzt die Bramme 18 einen mehr oder weniger flüssigen Kern, jedoch erstarrt die Bramme 18 während des Zustellens unter fortlaufender Bewegung in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung, da sie abgekühlt wird.
  • Die Walzen 10 sind jeweils mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung der Bahn montiert und sind in Lagerelementen 20 an jedem Ende jeder Walze 10 drehbar montiert.
  • Im allgemeinen sind die Walzen 10 in wenigstens zwei Walzenteile 22 geteilt, die axial nebeneinander angeordnet sind und jeweils unabhängig in Lagerelementen 20 abgestützt oder undrehbar auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind, die in Lagerelementen montiert ist.
  • Da die Walzenteile unabhängig in Lagerelementen montiert sind, besteht ein Bedürfnis, sie auf eine imaginäre horizontale Linie einzustellen, die eine "Walze" bildet. Die Ausrichtung der Walzenteile 22 kann mit konventioneller Meßausstattung gemessen werden, wie beispielsweise einem Lineal. Durch Verwendung von beispielsweise Blechunterlagen können Einstellungen auf die gedachte horizontale Linie an den Lagerelementen 20 vorgenommen werden.
  • Nachfolgend wird mit Bezug auf 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, anhand welchem das Grundprinzip der Erfindung erläutert wird.
  • Es wird nur eine Reihe von Walzen in einer Stranggußanlage wird betrachtet, weil die Lasten auf die beiden Reihen sich wegen des geschmolzenen Kerns der Bramme 18 gegenseitig nicht wesentlich beeinflussen und das Beispiel beschreibt lediglich den Fall einer anfänglichen Fehlausrichtung, d. h. den Fall eines Montagefehlers des Walzenteils 22 einer Walze 10, der während des Anlaufens des Gießvorgangs erfaßt werden kann.
  • Eine ähnliche Fehlausrichtung kann selbstverständlich auch während des Gießvorgangs auftreten, wenn eines oder mehrere Lagerelemente 20 beispielsweise ausfallen.
  • Bei dem Beispiel wird mit Bezug auf 2 eine Walze 10 betrachtet, die aus zwei Walzenteilen 22 besteht, die einzeln in Lagerelementen 20 montiert sind. Wenn die Walzenteile 22 der Walze zueinander ausgerichtet sind, wie in 2, erscheinen sie auf einer imaginären horizontalen Linie 26, die wiederum senkrecht zu der Längserstreckungslinie der Bahn der Walzen 10 liegt. In 3 ist jedoch eines der Walzenteile 22 der Walze 10 zu der Horizontallinie 26 fehlausgerichtet und entsprechend auch zu der Bahn der Anlage.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann leicht festgestellt werden, ob Walzenteile 22 fehlausgerichtet sind oder nicht. Kurz, umfaßt das Verfahren die Schritte des Messens der Radiallast, in den Zeichnungen mit F bezeichnet, die das Material auf jedes Lagerelement 20 der Walzenteile 22 der Walze 10 ausübt, und anschließendes Vergleichen der Werte zwischen sich selbst, um zu sehen, daß jedes Lagerelement 20 eine plausible Last trägt. Vorzugsweise werden die Radiallastwerte der Lagerelemente 20, die an den äußeren Enden 32, 34 der Walze angeordnet sind, miteinander verglichen, und es werden die Radiallastwerte der Lagerelemente 20, die an den inneren Enden 28, 30 der Walze 10 angeordnet sind, miteinander verglichen.
  • Dann kann das Vorhandensein eines fehlausgerichteten Walzenteils 22 festgestellt werden, wenn die Abweichung zwischen den Lastwerten der Lagerelemente 20 an den äußeren Enden 28, 30 der Walze 10 und/oder der Lagerelemente 20 an den inneren Enden 32, 34 der Walze 10 einen vorbestimmten Wert übersteigt. Eine akzeptable Abweichung wird im voraus errechnet oder sorgfältig erprobt.
  • Nimmt man z. B. an, siehe 2, daß die Bramme 18 im Prinzip konzentrisch auf den Walzenteilen 22 angeordnet ist, sind die beiden Teile 22 in dem schematischen Beispiel korrekt ausgerichtet, wenn die beiden Lagerelemente 20, die die inneren Enden 28, 30 der Walzenteile 22 abstützen, d. h. die einander zugewandten Enden, im wesentlichen die gleiche Last tragen, und die beiden Lagerelemente 20, die die äußeren Enden 32, 34 der Walzenteile 22 abstützen, im wesentlichen die gleiche Last tragen. Dies ist das "ideale" Lastmuster und in der Abbildung sind die Reaktionskräfte in den Lagerelementen 20 mit Finner für die in den Lagerelementen 20 an den inneren Enden 28, 30 der Walzenteile wirkenden Kräfte und mit Fouter für die in den Lagerelementen 20 an den äußeren Enden 32, 34 der Walzenteile 22 wirkenden Kräfte bezeichnet.
  • Falls das Lastmuster wesentlich von den von dem idealen Lastmuster abweicht, ist wenigstens einer der Walzenteile 22 wahrscheinlich fehlausgerichtet von der imaginären horizontalen Linie 26, die senkrecht zu der Längserstreckung der Bahn der Walzen liegt.
  • In 3 ist die Walze 10 aus 2 gezeigt, wobei einer der Walzenteile 36 fehlausgerichtet ist. Hier sind die beiden inneren Reaktionskräfte Finner nicht gleich und die beiden äußeren Reaktionskräfte Fouter sind infolge der unterschiedlichen Last von der Bramme 18 nicht gleich, weil der fehlausgerichtete Walzenteil 36 die Bramme 18 nicht so stark unterstützen kann, wie das der ausgerichtete Walzenteil tut. Beim Vergleichen der beiden Kräfte Finner miteinander wird folglich eine Abweichung vorhanden sein, ebenso wie eine Abweichung zwischen den beiden Kräften Fouter gegeben ist.
  • Durch Ausrüsten jedes Lagerelements 20 mit einer Meßvorrichtung 24 ist es möglich, fehlausgerichtete Walzenteile verfahrensgemäß zu erfassen. Die Meßvorrichtung 24 ist in der Lage, die in dem Lagerelement 20 infolge der Last der Bramme 18 auf die Walze 10 wirkende Radialkraft F zu messen. Vorzugsweise wird die Messung zu Beginn des Gußvorgangs durchgeführt, aber sie kann selbstverständlich auch später während des Verfahrens durchgeführt werden, um mögliche Ausfälle von Walzenteilen 22 zu erfassen.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebene und in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform beschränkt ist, sondern innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche verändert werden kann.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Erfassen eines fehlausgerichteten Walzenteils (36) einer Walze (10) in einer Stranggußanlage, die eine Vielzahl Walzen (10) aufweist, die in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Walzen (10) in wenigstens zwei Walzenteile (22) geteilt sind, die jeweils drehbar in Lagerelementen (20) montiert sind und zum Transportieren von in der Anlage erzeugtem Material dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: – Messen der durch das Material (18) auf jedes Lagerelement (20) der Walzenteile (22) einer Walze (10) ausgeübten Radiallast, – Vergleichen der Radiallastwerte der Lagerelemente (20) miteinander, die an den äußeren Enden (32, 34) der Walzen (10) angeordnet sind, – Vergleichen der Radiallastwerte der Lagerelemente (20) miteinander, die an den inneren Enden (28, 30) der Walzen (10) angeordnet sind, und – Feststellen des Vorhandenseins eines fehlausgerichteten Walzenteils (36), wenn die Abweichung zwischen den Lastwerten der Lagerelemente (20) an den äußeren Enden (32, 34) der Walze (10) und/oder der Lagerelemente (20) an den inneren Enden (28, 30) der Walze (10) einen vorbestimmten Wert übersteigen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (20) eine Meßvorrichtung (24) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (20) ein Wälzlager ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (20) ein Gleitlager ist.
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