-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Aufbauen von drahtlosen
Ad hoc-Netzen.
-
Drahtlose
Ad hoc-Netze beinhalten das Aufbauen einer Verbindungssitzung zwischen
mehreren Geräten,
die unter einem gemeinsamen Protokoll zur drahtlosen Kommunikation
arbeiten, einschließlich des
Bluetooth-Protokolls (siehe Spezifikation des Bluetooth-Systems,
Version 1.1 (22. Februar 2001), die von der Bluetooth Special Interest
Group erhältlich
ist) und des Protokolls IEEE 802.11 (siehe Norm 802.11 des Institute
of Electrical and Electronics Engineers, Inc. (I.E.E.E.), Ausgabe
1999, „Wireless LAN
Medium Access Control and Physical Layer Specification" [Festlegung der
drahtlosen LAN-Medienzugangssteuerung und physikalischen Schicht], die
vom I.E.E.E. Inc., New York, New York 10016-5997, USA, erhältlich ist).
-
In
einem drahtlosen Ad hoc-Netz können mehrere
Benutzer miteinander über
eine drahtlose Verbindung kommunizieren. Herkömmlicherweise wird das drahtlose
Ad hoc-Netz unter Verwendung von Protokollen errichtet, welche die
Teilnehmer ausfindig machen und lokalisieren. Sobald die Teilnehmer
spezifiziert sind, können
sie auf einem Anzeigebildschirm identifiziert werden, der mit jedem
Gerät verbunden
ist.
-
So
können
also Funktelefone in einem Beispiel mit PCs kommunizieren, die wiederum über das Internet
kommunizieren. Jedem Teilnehmer in einem drahtlosen Ad hoc-Netz kann automatisch
eine Bildschirmanzeige bereitgestellt werden, die die anderen Teilnehmer
anzeigt.
-
Jeder
der Teilnehmer kann in solchen Anzeigen durch seinen Namen identifiziert
werden. Wenn jedoch Teilnehmer aus Ländern, die andere Zeichensätze verwenden,
beteiligt sind, lassen sich ihre Originalzeichen möglicherweise
nicht übersetzen.
Zum Beispiel kann möglicherweise
eine Person, die in den Vereinigten Staaten von Amerika englische
Schrift verwendet und mit jemandem in Japan kommuniziert, nicht
in der Lage sein, die japanischen Zeichen zu lesen, weil das Skript
zum Umwandeln der japanischen Zeichen in englische Zeichen möglicherweise nicht
auf dem Computer des englischen Benutzers zur Verfügung steht
und umgekehrt.
-
In
einem Ad hoc-Netz, an dem sich laut Schlussfolgerung nur ein Benutzer
mit einem anderen Zeichensatz beteiligt, kann dieser Benutzer identifiziert
werden. Wenn jedoch mehrere Benutzer mit inkompatiblen Zeichensätzen beteiligt
sind, kann möglicherweise
keiner der Benutzer feststellen, welcher Benutzer der inkompatiblen
Zeichensätze
welcher ist. Daher kann es schwierig sein, das drahtlose Ad hoc-Netz vollständig zu
nutzen, weil die Teilnehmer nicht zwischen den Benutzern der inkompatiblen Zeichensätze unterscheiden
können
und daher Mitteilungen nicht speziell an den einen oder anderen dieser
Benutzer richten können.
In Folge dessen reduzieren sich möglicherweise die Vorteile von
drahtlosen Ad hoc-Netzen in den Fällen, in den inkompatible Zeichensätze beteiligt
sind.
-
Beispiele
für solche
Systeme, wie sie oben beschrieben werden, sind in WO 00/22860A,
WO 00/51391A und WO 00/23956A zu finden.
-
Spezieller
gesagt, offenbart WO 00/22860A ein drahtloses Netz, das die Verwendung
von zeichensatzunabhängigen
Informationen über „Buddies", die eine Kommunikation
miteinander durch ein festes Netz aufbauen können, und die Verwendung einer
Benutzerschnittstelle zeigt, was darauf hinweist, dass die Schnittstelle
unter Verwendung von Alarmsignalen, Anweisungen und Befehlen implementiert
werden kann. Sie weist ferner darauf hin, dass Interaktionen, einschließlich Einbringen
und Austausch von sogenannten „Buddy"-Listen, möglich sind.
Daher benachrichtigt das System einfach einen Benutzer, wenn andere
Teilnehmer in der Nähe
sind. Persönliche
Profile werden verglichen, aber niemals ausgetauscht. Stattdessen
wird eine Textmitteilung gesendet, wenn es eine Übereinstimmung gibt, wodurch
den Benutzern angezeigt wird, dass sie zum persönlichen Profil eines weiteren
Benutzers passen. Die restlichen Dokumente zeigen ähnliche
Anordnungen.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, in einem drahtlosen Ad
hoc-Netz die Identifizierung von Personen, die sich daran beteiligen,
unter Benutzern mit inkompatiblen Zeichensätzen zu ermöglichen.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
wie in Anspruch 1 beansprucht.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogrammproduktbereitgestellt,
wie in Anspruch 6 beansprucht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt,
wie in Anspruch 11 beansprucht.
-
Daher
besteht ein Bedarf an einer Möglichkeit,
Personen, die sich an drahtlosen Ad hoc-Netzen beteiligen, unter
Benutzern mit inkompatiblen Zeichensätzen zu identifizieren.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines drahtlosen Ad hoc-Netzes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine der Identifizierung dienende Bildschirmanzeige gemäß dem Stand
der Technik.
-
3 ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine Darstellung einer Bildschirmanzeige gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5 ist
ein Flußdiagramm
für die
SENDE-Software gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
ein Flußdiagramm
für die
EMPFANGS-Software gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Blockdarstellung eines drahtlosen Kommunikationsterminals gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
-
Mit
Bezug auf 1 kann ein drahtloses Ad hoc-Netz 10 jederzeit
zwischen mehreren Benutzern eingerichtet werden, die kompatible
Systeme besitzen. Daher kann jeder der Benutzer einen tragbaren Computer 14 besitzen,
der in einer Ausführungsform ein
drahtloses Kommunikationsprotokoll zwischen dem tragbaren Computer 14 und
dem Mobiltelefon 12 des Besitzers implementiert. Der Nachrichtenverkehr
kann über
das Internet 16 bereitgestellt werden. In Folge dessen
kann jeder der mehreren Benutzer eine Verbindungssitzung für ein drahtloses
Ad hoc-Kommunikationsnetz einrichten, die jedem der Teilnehmer ermöglicht,
mit einem anderen zu kommunizieren. Die Verbindung zwischen dem
Mobiltelefon 12a und dem Personal Computer 14a kann
zum Beispiel über
ein geeignetes drahtloses Protokoll erfolgen. Beispiele für ein geeignetes
drahtloses Protokoll umfassen das Bluetooth-Protokoll und das Protokoll IEEE 802.11.
-
Bei
dem Beispiel, das in 1 illustriert wird, befinden
sich die Besitzer der Mobiltelefone 12c und 12d in
Japan und ihre PCs 14c und 14d nutzen den japanischen
Zeichensatz. Gleichzeitig sind die Teilnehmer, die die Mobiltelefone 12a und 12b besitzen, in
den Vereinigten Staaten von Amerika und haben PCs 14a und 14b,
die den englischen Zeichensatz verwenden. Bei diesem Beispiel verfügen die
PCs 14a und 14b nicht über das Skript zum Umwandeln der
japanischen Zeichen zur Anzeige. Als Ergebnis kann eine Bildschirmanzeige 18,
wie in 2 gezeigt, automatisch die Teilnehmer an dem drahtlosen Ad
hoc-Netz zeigen. Bei einer Ausführungsform
kann jeder Teilnehmer durch ein Mobiltelefonsymbol 20 zusammen
mit dem Namen des Teilnehmers identifiziert werden. Die Bildschirmanzeige 18,
die in Verbindung mit jedem der PCs 14a oder 14b gezeigt
wird, die nicht die japanischen Zeichen enthalten, fügt jedoch
einfach bedeutungslose Zeichen für
die Namen der japanischen Teilnehmer ein, weil die geeignete Software
für die Übersetzung
der Zeichensätze
auf den PCs 14a und 14b fehlt. Dieselbe Situation
bestünde
für die
japanischen Teilnehmer, wenn ihre Computer nicht die Software zum
Umwandeln des englischen Textes sondern stattdessen nur zur Verarbeitung
japanischer Zeichensätze
hätten.
-
In
Folge dessen ist ein Teilnehmer in den Vereinigten Staaten von Amerika,
der die Bildschirmanzeige 18 hat, möglicherweise nicht in der Lage,
an Hand der sichtbaren Informationen in der Anzeige 18 festzustellen,
welcher der Benutzer Yasuo ist und welcher der Benutzer Shoichi
ist. Daher kann es nicht leicht sein, zu bestimmen, wie man eine
bestimmte Mitteilung an einen, aber nicht an diese beiden Benutzer
von fremden Zeichensätzen
sendet.
-
Wendet
man sich 3 zu, so kann eine Bildschirmanzeige 18 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung identifizierende Fotos 22 umfassen,
um jeden der Benutzer zu erkennen. Obwohl also die inkompatiblen
Zeichensätze nicht
die richtigen Namen anzeigen, können
die Bilder der Benutzer dazu verwendet werden, in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen den verschiedenen Benutzern
zu unterscheiden. In anderen Ausführungsformen können Audiodateien
dazu verwendet werden, jeden Benutzer zu identifizieren. Jeder Benutzer
kann zum Beispiel den Namen des Benutzers sagen und wenn ein Benutzer
auf ein Bild klickt, das mit einem bestimmten Benutzer verknüpft ist,
wie zum Beispiel das Bild 20a, das in 2 gezeigt
wird, so wird der Name des Benutzers abgespielt. In einer weiteren
Ausführungsform
kann jeder Benutzer mit einem eindeutigen Symbol verknüpft werden,
das den Benutzer identifiziert. In einem solchen Fall kann das eindeutige
Symbol eine Darstellung des Namens des Benutzers in einem kompatiblen
Zeichensatz sein. Der japanische Benutzer kann zum Beispiel eine
Datei bereitstellen, die die englischen Zeichen für den Namen
dieses Benutzers umfasst.
-
Wie
in 4 dargestellt, kann ein Dropdown-Menü 24 angezeigt
werden, wenn der Benutzer auf eines der Mobiltelefonbilder 20,
die in 2 gezeigt werden, klickt. Der Benutzer kann dann
auf einen der Einträge 26 klicken,
wie zum Beispiel den Eintrag OPEN (ÖFFNEN), um mehr Informationen über den
anderen Benutzer zu erhalten. Alternativ kann der erste Benutzer
den Eintrag PLAY AUDIO (AUDIO ABSPIELEN) wählen, um zu hören, wie
der zweite Benutzer den Namen des zweiten Benutzers ausspricht.
-
Die
SENDE-Software 30 zum Implementieren einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung fordert den Benutzer dazu auf, eine Textschnittstelle
anzuhängen,
wie in Block 32 von 5 gezeigt.
So kann der PC des Benutzers automatisch den Namen des Benutzers
zur Anzeige auf Bildschirmanzeigen 18 anhängen, die
mit den PCs 14 anderer Teilnehmer in einem drahtlosen Ad
hoc-Netz verbunden sind. Außerdem
kann eine Tonschnittstelle angehängt
werden, wie in Block 34 gezeigt. Der Benutzer kann zum
Beispiel durch eine grafische Benutzeroberfläche aufgefordert werden, eine
Tonaufnahme des Namens des Benutzers bereitzustellen. Als Nächstes kann
der Benutzer aufgefordert werden, ein Bild, zum Beispiel durch eine
digitale Kamera, die mit dem PC 14 verbunden ist, bereitzustellen,
wie in Block 36 angegeben. Und schließlich kann eine oder mehrere
der Schnittstelleninformationen an die anderen aufgelisteten Teilnehmer
in der drahtlosen Ad hoc-Mitteilung automatisch gesendet werden,
wie in Block 38 angezeigt.
-
In 6 empfängt dann
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jeder der Teilnehmer eine Mitteilung
von den anderen Teilnehmern unter Verwendung der Software 40.
Wie in Block 42 angegeben, empfängt der PC 14 jedes
Teilnehmers die Textkennzeichen und zeigt sie an. Analog empfängt ein
PC 14 Ton- und Bildkennzeichen und gibt sie wieder, wie
in Block 44 angegeben. Falls hörbare Kennzeichen angefordert
werden, wie in Rhombus 46 festgestellt, kann ein hörbares Kennzeichen
abgespielt werden, wie in Block 50 angegeben. Wenn stattdessen
der Benutzer das Bild anfordert, wie in Block 48 angegeben,
kann es ebenfalls angezeigt werden. Die Bildschirmanzeige kann also
in einigen Ausführungsformen
so wie in 2 aussehen, und die Bilder werden
nur auf Anforderung und Auswahl bereitgestellt. Analog können die
hörbaren
Informationen nur auf Anforderung und Auswahl bereitgestellt werden.
-
Mit
Bezug auf 7 kann gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedes der Mobiltelefone 12 einen
Bus 56 umfassen, der mit einem Basisbandprozessor 54 und
einem Speicher 58 verbunden ist. Ein digitaler Signalprozessor
(DSP) 60 kann ebenfalls an den Bus 56 angeschlossen
sein sowie über
einen Bus 62 an einen Speicher 64. Ein zusätzlicher
Allzweckprozessor 66, der mit Bus 56 verbunden
ist, kann in einer Ausführungsform
seinen eigenen Speicher 68 haben. In einer Ausführungsform
kann die Software 30 und 40 in diesem Speicher 68 gespeichert
sein. In anderen Ausführungsformen kann
die Software 30 und 40 in peripheren Computern 14 gespeichert
sein.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine begrenzte Zahl von
Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden Fachleute zahlreiche Modifikationen und
Abwandlungen davon erkennen. Es ist beabsichtigt, dass die angehängten Ansprüche alle solche
Modifikationen und Abwandlungen als innerhalb des Geltungsbereichs
der vorliegenden Erfindung liegend abdecken.