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Stand der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugsoundsystem mit einem
Tieftonlautsprecher.
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Ein
Problem beim Einbau von Tieftonlautsprechern in Kraftfahrzeugen
besteht darin, daß Tieftonlautsprecher
ein großes
Resonanzvolumen erfordern, daß aber
allgemein nur wenig Platz für
ein großes
Resonanzvolumen in Kraftfahrzeugen zur Verfügung steht. Darüber hinaus
sind Stellen mit großen Resonanzvolumen
häufig
für den
Einbau von Tieftonlautsprechern nicht geeignet, da die Tieftonlautsprecher
eine große,
im wesentlichen flache Oberfläche für den Einbau
benötigen.
In einem Kraftfahrzeug gibt es nur wenige Stellen, die einerseits
eine große
flache Oberfläche
für die
Montage des Lautsprechers und andererseits auch ein großes Resonanzvolumen bieten.
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In
der FR-A-2780010 ist ein Tieftonlautsprecher beschrieben, der an
einer Stelle, die genügend Resonanzvolumen
zur Verfügung
stellt, vorgesehen und mit einer Fahrzeugbelüftungsanlage gekoppelt ist,
um den vom Lautsprecher erzeugten Sound an eine gewünschte Stelle
zu leiten.
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In
der
DE 4413626 ist beispielsweise
die auf verschiedene Weise durchführbare Montage eines Lautsprechers
unter dem Fahrzeugdachhimmel beschrieben. Obwohl die verfügbare Fläche sehr
groß ist,
ist die Einbautiefe und somit auch das Resonanzvolumen zwischen
dem Dachhimmel und dem Dach sehr klein, so daß bestenfalls nur sehr flache
Tieftonlautsprecher eingebaut werden können. Darüber hinaus ist das Resonanzvolumen
in den meisten Fällen nicht
ausreichend.
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In
der
DE 4439461 ist die
Unterbringung von Lautsprechern in Seitentüren von Autos beschrieben. Obwohl
die Türen
von Kraftfahrzeugen flache Oberflächen bereitstellen, die für die Montage
von Lautsprechern sehr geeignet sind, ist das von den Türen eingeschlossene
Volumen durch den Fensterhebermechanismus und bei heruntergelassenem
Fenster auch durch das Fenster selbst stark eingeschränkt, so
daß dieses
Volumen für
einen Tieftonlautsprecher allgemein nicht ausreichend ist.
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In
der
EP 0904985 ist eine
Anordnung beschrieben, in der der Tieftonlautsprecher unter einem Fahrzeugsitz
befestigt ist, wobei das Resonanzvolumen des Tieftonlautsprechers
mindestens teilweise durch das von einem Stützrahmen eingeschlossene Schwellervolumen
gebildet ist. In dieser Anordnung befindet sich der Lautsprecher
in einer relativ kleinen Lautsprecherbox unter dem Fahrzeugsitz.
Das Resonanzvolumen des Tieftonlautsprechers ist durch das Volumen
in der Box und das akustisch gekoppelte Volumen in einem Stützrahmen
des Fahrzeugs gebildet. Die akustische Kopplung wird mittels einer durchgehenden Öffnung im
Stützrahmen
und in der Box erzielt.
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Das
Volumen im Stützrahmen
ist des weiteren durch Diffusionsöffnungen mit der umgebenden Fläche verbunden,
so daß das
Volumen in der Box und das Volumen im Stützrahmen noch um das externe
Volumen der umgebenden Fläche
vergrößert wird.
Da das externe Volumen insbesondere unbegrenzt ist, kann der Tieftonlautsprecher
mit einem unbegrenzten Resonanzvolumen arbeiten, was, speziell im
Falle von Tieftonsounds, sehr vorteilhaft ist.
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In
dieser Anordnung ist jedoch der Platz für den Einbau eines Tieftonlautsprechers
extrem klein, da davon ausgegangen wird, daß der Lautsprecher in allen
Sitzpositionen vom Sitz abgedeckt wird. Darüber hinaus wird auch davon
ausgegangen, daß unter dem
Sitz in vielen Fällen
ein gewisser Platz verfügbar sein
muß, um
sicherzustellen, daß auf
den Rücksitzen
sitzende Passagiere über
einen ausreichenden Fußraum
verfügen
können.
Lautsprecher mit einer großen
Membranoberfläche,
die für
eine gute Tieftonsoundwiedergabe vorteilhaft ist, lassen sich daher nur
mit Schwierigkeiten unter einem Fahrzeugsitz anordnen.
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Es
ist somit eine Aufgabe der Erfindung, ein Soundsystem für ein Fahrzeug
zu spezifizieren, das ei nerseits einen leichten Einbau zuläßt und andererseits
ein ausreichendes Resonanzvolumen bietet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung schließt
die nach dem Stand der Technik bekannten Probleme durch die Tatsache aus,
daß das
Resonanzvolumen des Tieftonlautsprechers, mindestens bei geschlossener
Tür, einerseits durch
einen in der Tür
befindlichen Hohlraum und andererseits durch einen Hohlraum gebildet
ist, der durch eine Kopplungsvorrichtung mit dem ersten Hohlraum
gekoppelt ist und sich außerhalb
der Tür befindet.
Ein weitgehend geschlossenes Volumen, das von einer starren Wand
umgeben ist, wird vorzugsweise als ein Hohlraum verwendet. Somit
kann der erste Hohlraum ein Volumen sein, das beispielsweise vom
Türrahmen,
vom Außenblech
und/oder von der Innenverkleidung der Tür eingeschlossen ist. Die Kopplungsvorrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten Hohlraum ist so beschaffen,
daß sie
einen adäquaten
Druckausgleich und Luftaustausch zwischen den beiden Hohlräumen zuläßt. Ein
beliebiges erwünschtes
Volumen in einer praktisch beliebigen gewünschten Form, das sich vorzugsweise
in der Nähe
der Tür
befindet, kann als ein zweiter Hohlraum verwendet werden, obwohl
das Volumen natürlich
ausreichend groß sein
sollte.
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Der
erste und der zweite Hohlraum können jeweils
eine Öffnung
aufweisen, die einander so entsprechen, daß sie bei geschlossener Tür aneinander anliegen.
Die Öffnung
des zweiten Hohlraums kann an einer beliebigen gewünschten
Stelle in der Tür vorgesehen
sein, vorausgesetzt, daß es
ein anderes Teil des Fahrzeugs mit einer Stelle gibt, die dafür geeignet
ist, die zweite Öffnung
gegenüber
der Öffnung im
ersten Hohlraum einzuführen.
Dabei kann es sich beispielsweise um alle schmalen Seiten der Tür handeln.
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Um
eine abgedichtete Kopplung zwischen den beiden Öffnungen zu erzielen, kann
mindestens eine der beiden Öffnungen
mit einer Dichtungslippe ausgestattet sein, die sich bei geschlossener
Tür gegen
den Rand der ande ren Öffnung
oder – falls
vorhanden – gegen
eine andere Dichtungslippe drückt.
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Um
das Eindringen relativ großer
Partikel bei geöffneter
Tür zu
verhindern, kann mindestens eine der beiden Öffnungen über die gesamte Querschnittsfläche mit
einer akustisch neutralen Abdeckung, die luftdurchlässig ist,
ausgestattet sein. Eine Abdeckung ist vorzugsweise an der Öffnung vorgesehen,
die zu dem den Tieftonlautsprecher enthaltenden Hohlraum gehört, um beispielsweise
ein Eindringen kleiner Steine, relativ großer Staubpartikel und dergleichen
zu verhindern.
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Die
beiden Hohlräume
können
mittels einer Teleskoprohrverbindung miteinander gekoppelt sein. Im
einfachsten Fall kann diese durch zwei ineinandergeschobene Rohre
gebildet sein, die ineinanderliegend verschoben werden können und
auch ineinandergeschoben bleiben, selbst wenn die Tür geöffnet wird.
Wenn die Tür
geschlossen wird, werden die Rohre weiter oder vollständig ineinandergeschoben. Die
Rohre können,
abhängig
von ihrer Montage, in Übereinstimmung
mit der Bewegung der Tür
gerade oder gebogen sein. Die Rohre können auch unterschiedliche
Längen
aufweisen, wobei es möglich
ist, daß das
kürzere
Rohr als eine Führung
für das
längere
Rohr dient und das längere
Rohr in einen der Hohlräume
geschoben wird.
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Mindestens
eines der Rohre kann flexibel ausgeführt und/oder in einer gelenkigen
Weise mit einem der beiden Hohlräume
verbunden sein. Eine flexible Manschette ist vorzugsweise als die
Gelenkverbindung vorgesehen.
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Ein
Balg kann als eine Kopplungsvorrichtung vorgesehen sein. Der Balg
kann die beiden Öffnungen
in den Hohlräumen
verbinden und dadurch eine Kopplung der beiden Hohlräume bewirken.
Ein Balg paßt
sich leicht an die unterschiedlichen Positionen der Tür an. Der
Balg hat vorzugsweise einen runden Querschnitt, kann aber auch einen
beliebigen anderen Querschnitt, der vorstellbar ist, besitzen. Er
besteht vorzugsweise aus ei nem relativ steifen Material, wie beispielsweise
Kunststoff.
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Ein
flexibler Schlauch, der die beiden Öffnungen in den Hohlräumen verbindet,
kann des weiteren als ein Kopplungselement vorgesehen sein. Der Schlauch
ist vorzugsweise dickwandig, um hinsichtlich der Soundübertragung
eine steife einschließende
Wand zu bilden. Zu Kopplungszwecken kann er in einer gewundenen,
spiralförmigen
oder ähnlichen Anordnung
verwendet werden.
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Der
Tieftonlautsprecher kann von einer Box umgeben sein, die den ersten
oder den zweiten Hohlraum definiert. Auf diese Weise ist es möglich, ein klar
begrenztes Volumen direkt anschließend an den Lautsprecher zu
definieren. Des weiteren ist es dadurch möglich, den Lautsprecher vor
einer Verschmutzung und/oder dem Eindringen von Feuchtigkeit auch
von hinten zu schützen,
wenn er beispielsweise in der Seitentür eingebaut ist.
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Es
ist des weiteren möglich,
im Falle von mindestens einem der Hohlräume, Diffusionsöffnungen
bereitzustellen, die mindestens einen der beiden Hohlräume mit
dem Äußeren des
Resonanzvolumens, z.B. mit dem das Fahrzeug umgebenden Volumen,
verbinden. Da das äußere Volumen
unbegrenzt ist, kann der Lautsprecher mit einem unbegrenzten Resonanzvolumen
arbeiten. Ein großes
Resonanzvolumen ist für
eine gute Tieftonsoundwiedergabe vorteilhaft.
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Der
zweite Hohlraum ist vorzugsweise mindestens teilweise durch hohle
Teile des Stützrahmens
des Kraftfahrzeugs gebildet. Geeignete Teile dieser Art sind beispielsweise
die A-Säule,
die B-Säule,
die C-Säule,
Dachstützelemente
und/oder der Schweller des Fahrzeugs. Zusätzlich oder als eine Alternative
kann der zweite Hohlraum auch durch ein Volumen gebildet sein, das
von Karosserieteilen des Fahrzeugs umgeben ist, z.B. durch ein Volumen,
das durch die Seitenwände
des Fußraums oder
Teile des Fahrzeugdachs in Verbindung mit dem Fahrzeugdachhimmel
gebildet ist.
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Der
Lautsprecher ist vorzugsweise entweder in der Tür oder in der Karosserie, z.B.
in den Seitenwänden
des Fußraums,
eingebaut. Das andere Volumen, d.h. die Karosserieteile oder die
Tür, bilden dann
in jedem Fall das zusätzliche
Resonanzvolumen in der Form des zweiten Hohlraums.
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Schließlich ist
bzw. sind der erste und/oder der zweite Hohlraum mit weiteren Hohlräumen außerhalb
der Tür
durch weitere Kopplungsvorrichtungen gekoppelt. Auf diese Weise
ist es beispielsweise möglich,
mehrere relativ kleine Volumen über
den Stützrahmen
mit dem ersten Hohlraum zu koppeln, so daß sich insgesamt ein großes Resonanzvolumen ergibt,
das für
den Tieftonlautsprecher vorteilhaft ist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, ausführlicher beschrieben; dabei
sind:
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1 eine
schematische Ansicht einer Fahrzeugtür und der sie umgebenden Rahmenteile,
mit verschiedenen Optionen für
die Realisierung eines Soundsystems gemäß der Erfindung;
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2 eine
Ansicht einer anderen Option für die
Realisierung eines Soundsystems gemäß der Erfindung;
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3 eine
horizontale Schnittansicht durch die Fahrzeugtür und das Rahmenteil, um den Übergang
vom Türvolumen
zum Stützrahmenvolumen
bei geöffneter
Tür darzustellen;
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4 eine
Ansicht der Anordnung in Übereinstimmung
mit 3 bei geschlossener Tür;
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5 eine
Ansicht einer Modifizierung der beispielhaften Ausführungsform
in Übereinstimmung mit 3 mit
einem Teleskopgelenk bei offener Tür;
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6 eine
Ansicht der Anordnung in Übereinstimmung
mit 5 bei geschlossener Tür;
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7 eine
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
zur Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit 3 mit einem Dichtungslippenübergang bei offener Tür;
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8 eine
Ansicht der Anordnung in Übereinstimmung
mit 7 bei geschlossener Tür;
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9 eine
vertikale Schnittansicht durch den Übergang zwischen der Fahrzeugtür einerseits und
dem Stützrahmen
andererseits, realisiert mittels eines gewundenen flexiblen Schlauchs;
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10 eine
Prinzipansicht des flexiblen Schlauchs bei Anwendung in der Anordnung
in Übereinstimmung
mit 9;
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11 eine
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
zur Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit 9 mit einem spiralförmigen Schlauch; und
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12 eine schematische Ansicht des Prinzips
des spiralförmigen
Schlauchs bei geöffneter
und geschlossener Tür.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Im
Falle der beispielhaften Ausführungsform in Übereinstimmung
mit 1 zeigt diese eine in ein Fahrzeug eingebaute
Tür 1,
die ein Fenster 2 aufweist und in einer gelenkigen Weise
durch Scharniere 3 mit der A-Säule 4 des Fahrzeugs
verbunden ist. Neben ihrer Einrahmung durch die A-Säule ist
die Tür 1 an
den übrigen
schmalen Kanten von einer Dachabstützung 5, einer B-Säule 6 und
einem Schweller 7 eingerahmt. Die Tür 1 steht daher, wenn
sie geschlossen ist, an ihrer oberen Seite mit der Dachabstützung 5,
an ihrer den Scharnieren 3 gegenüberliegenden Seite mit der
B-Säule 6 und
an ihrer Unterseite mit dem Schweller 7 in abdichtendem
Kontakt. Ein Lautsprecher 8 ist in der Tür 1 unterhalb
des Fensters 2 eingebaut, der den von der Tür 1 unterhalb
des Fensters 2 eingeschlossenen Hohlraum als ein Resonanzvolumen
verwendet. Der Lautsprecher 8 muß sich jedoch dieses Volumen
beispielsweise mit einem (nicht dargestellten) Fensterhebermechanismus teilen,
mit dem Ergebnis, daß das
Volumen in der Tür 1 allgemein
für den
Lautsprecher 8 nicht ausreichend ist.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Volumen nunmehr durch die Tatsache vergrößert, daß weitere Volumen,
d.h. weitere Hohlräume,
die bereits im Fahrzeug zur Verfügung
stehen, mit dem in der Tür 1 vorhandenen
Volumen gekoppelt sind. In der beispielhaften Ausführungsform
ist das Türvolumen 9 mittels
der Kopplungsvorrichtungen 10, 11 und 12 mit den
weiteren Volumen gekoppelt.
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Somit
ist das (wirksame) Türvolumen 9 mit dem
Volumen der B-Säule 6 durch
die Kopplungsvorrichtung 10, mit dem im Schweller 7 vorhandenen
Volumen durch die Kopplungsvorrichtung 11 und mit dem sich
in der A-Säule 4 ergebenden
Volumen durch die Kopplungsvorrichtung 12 gekoppelt. Beispiele
von so ausgeführten
Kopplungsvorrichtungen werden nachstehend beschrieben.
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Das
kennzeichnende Merkmal der Kopplungsvorrichtungen 10, 11 und 12 besteht
jedoch darin, daß ein
weitgehend ungehinderter Luftaustausch zwischen den einzelnen Volumen
stattfinden kann. In dieser Anordnung können die einzelnen zusätzlichen Volumen
unabhängige
oder, alternativ, miteinander verbundene Volumen sein, wie in der
beispielhaften Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit 1. In der erörterten
beispielhaften Ausführungsform
bildet das wirksame Türvolumen 9 somit
ein erstes Volumen, das mit einem zweiten Volumen verbunden ist, das
durch die A-Säule 4,
die B-Säule 6,
die Dachabstützung 5 und
den Schweller 7 definiert ist. Wie bereits erwähnt, können jedoch
die A-Säule 4,
die B-Säule 6,
die Dachabstützung 5 und
der Schweller 7 unabhängige
einzelne Volumen bilden, die jeweils unabhängig mit dem wirksamen Volumen 9 gekoppelt
sein können.
Somit würde
ein erstes Volumen mit mehreren zusätzlichen einzelnen Volumen
gekoppelt sein.
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Das
in der erörterten
beispielhaften Ausführungsform
vorhandene einzelne zusätzliche
Volumen (das zweite Volumen) kann jedoch seinerseits durch eine
Kopplungsvorrichtung 14 mit einem zusätzlichen Volumen 13 gekoppelt
sein. Das Volumen 13 ist ein von der A-Säule 4 und
von Karosserieteilen 15 eingeschlossener Hohlraum in einer
Ausführung,
die sich beispielsweise unter den Seitenwänden des Fußraums am Fahrer- und Beifahrersitz
ergibt.
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Als
eine Alternative kann der Lautsprecher 8 auch in einer
entsprechenden Position 8' im
Volumen 13 an den Außenteilen 15 montiert
sein. Als eine weitere Alternative kann ein zusätzlich zum Lautsprecher 8 vorgesehener
Lautsprecher 8' in
dieser Position angeordnet sein.
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Die
beispielhafte Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit 2 ist eine Modifizierung der in 1 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform, wobei
in der in 1 dargestellten Tür 1,
die von der A-Säule 4,
der Dachabstützung 5,
der B-Säule 6 und dem
Schweller 7 umgeben ist, ein Lautsprecher 16 nunmehr
an einer etwas anderen Stelle montiert ist. Obwohl sich der Lautsprecher
gleichermaßen
innerhalb des wirksamen Türvolumens 9 befindet,
ist er seinerseits in einer Box 17 eingebaut, die ihn auf
der Rückseite
hermetisch einschließt.
Der Vorteil der Box 17 besteht darin, daß das Resonanzvolumen
für den Lautsprecher 16 präzise definiert
ist, was bei dem wirksamen Türvolumen 9 nicht
oder nicht immer der Fall ist. Somit kann sich das Volumen ohne
eine Box 17 ändern,
wenn beispielsweise das Fenster angehoben und abgesenkt wird. Ein
anderer Vorteil hinsichtlich der Box 17 besteht darin,
daß sie,
abgesehen von beabsichtigten Soundöffnungen, vollständig luftdicht
ausgeführt
sein kann, was bei dem hypothetischen Türvolumen 9 nicht immer
garantiert werden kann.
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Das
Volumen in der Box 17 ist jedoch allgemein für eine gute
Baßwiedergabe
nicht ausreichend und daher durch eine Kopplungsvorrichtung 18 mit dem
von der A-Säule eingeschlossenen
Hohlraum und somit mit seinem Volumen gekoppelt. Das Volumen in
der A-Säule 4 seinerseits
verbindet sich mit dem Volumen der Dachabstützung 5 einerseits
und mit dem Volumen des Schwellers 7 andererseits. Um auch
das Volumen im Stützrahmen
klar zu definieren, sind Dichtungsstopfen 19 und 20 in
der Dachabstützung 5 und
im Schweller 7 auf der Höhe der B-Säule 6 vorgesehen,
und ein weiterer Dichtungsstopfen 21 ist am Übergang
zwischen dem Schweller 7 und der A-Säule 4 vorgesehen,
um eine Abdichtung gegenüber
anderen Teilen des Stützrahmens
sicherzustellen.
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Um
das Resonanzvolumen des Lautsprechers 16 noch weiter zu
vergrößern, ist
das Äußere des
Fahrzeugs mittels einer Diffusionsöffnung 22 mit einbezogen.
Da das äußere Volumen
unbegrenzt ist, kann der Lautsprecher mit einem unbegrenzten Resonanzvolumen
arbeiten, wodurch die Baßwiedergabe
wesentlich verbessert wird. Der Lautsprecher 16 bewirkt
eine Soundabstrahlung, die ausschließlich nach vorne hin, d.h.
in den Innenraum des Fahrzeugs hinein, erfolgt, da der Lautsprecher 16 gegenüber dem
gesamten Stützrahmen,
zumindest hinsichtlich hoher Frequenzen, akustisch isoliert ist.
Als Folge davon wird eine akustische Kopplung des Stützrahmens
mit dem Lautsprecher 16, d.h. eine Erregung des Stützrahmens
durch den Lautsprecher, verhindert.
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Die
Kopplungsvorrichtung 18 zur Kopplung der Box 17 mit
dem Stützrahmen
in Übereinstimmung
mit 2 und beispielsweise die Kopplungsvorrichtung 12 aus 1 lassen
sich wie die beispielhaften Ausführungsformen
der in den 3 bis 12 dargestellten
Kopplungsvorrichtungen realisieren.
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Im
Falle der beispielhaften Ausführungsform einer
in 3 dargestellten Kopplungsvorrichtung ist eine
Tür 23,
in deren Hohlraum ein Lautsprecher 24 montiert ist, in
einer gelenkigen Weise mittels eines Scharniers 25 an einem
Stützrahmenteil 26 (z.B.
an der A-Säule)
befestigt. Das Stützrahmenteil 26 und die
Tür 23 sind
an ihren einander gegenüberliegenden
Seiten nach innen gebogen, mit der Folge, daß sie selbst im geschlossenen
Zustand (siehe 4) einen Hohlraum mit ovalem
Querschnitt einschließen,
der nicht als ein Resonanzvolumen wirkt. (Mindestens eine) Öffnung 27 bzw. 28 ist
in jeder der beiden einander zugewandten Oberflächen der Tür 23 und des Stützrahmenteils 26 ausgebildet.
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Ein
Ende eines Balgs 29 ist in einer abdichtenden Weise in
jeder der beiden Öffnungen 27 und 28 gesichert,
so daß ein
abgedichtetes Gelenk zwischen dem von der Tür 23 eingeschlossenen
Hohlraum und dem vom Stützrahmenteil 26 eingeschlossenen
Hohlraum entsteht. 3 zeigt auch in strichpunktierten
Linien Teile einer den Lautsprecher 24 einschließenden Box 30.
Die Verwendung der Box 30 ist optional und daher aus Gründen der Übersichtlichkeit
in den nachfolgenden beispielhaften Ausführungsformen nicht dargestellt,
kann aber in diesen Ausführungsformen
in der gleichen Weise wie in 3 verwendet
werden.
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Aus 3 ist
auch klar erkennbar, auf welche Weise der Lautsprecher 24 durch
eine in der Tür befindliche
vordere Öffnung 31 in
den (nicht speziell dargestellten) Fahrzeuginnenraum abstrahlt,
während
ein erstes Resonanzvolumen an seiner Rückseite durch die Box 30 ausgebildet
ist. Ein zweites Resonanzvolumen, das durch das Stützrahmenteil 26 definiert
ist, ist mittels des Balgs 29 mit dem ersten Resonanzvolumen
gekoppelt.
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4 zeigt
die Anordnung in Übereinstimmung
mit 3 bei geschlossener Tür 23. Hier ist der
Balg 29 in zusammengedrücktem
Zustand im durch die gebogenen, einander zugewandten Seiten der
Tür 23 und
des Stützrahmenteils 26 gebildeten Hohlraum
eingeschlossen. Wie bei einem Vergleich der 3 und 4 erkennbar,
ist die Differenz zwischen der Volumenänderung zwischen dem auseinandergezogenen
Balg 29 und dem zusammengedrückten Balg 29, verglichen
mit dem Gesamtresonanzvolumen, d.h. dem Volumen der Box 30 und dem
durch das Stützrahmenteil 26 definierten
Volumen, insgesamt so gering, daß sie vernachlässigt werden
kann, und es ergibt sich somit keine Veränderung der akustischen Eigenschaften
des Gesamtsystems aufgrund einer Änderung des Resonanzvolumens.
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Eine
Modifizierung der in 3 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
ist in 5 ausführlicher
dargestellt. Das Stützrahmenteil 26 und
die Tür 23 sind,
im Gegensatz zu 3, an den einander gegenü berliegenden
Seiten flach ausgeführt,
können aber
eine beliebige gewünschte
Form aufweisen. Die Öffnungen
im Stützrahmenteil 26 und
in der Tür 23 zur
Kopplung der beiden Volumen sind in der Nähe des Scharniers 25 vorgesehen,
um bei offener und geschlossener Tür 23 die Differenz
im Abstand zwischen dem Stützrahmenteil 26 und
der Tür 23 zu
minimieren. Somit umfaßt
die Kopplungsvorrichtung zwei teleskopartig ineinandergeschobene
Rohre 32 und 33, wobei das Rohr 32 mit
dem etwas kleineren Querschnitt an einem Ende fest mit den im Stützrahmenteil 26 befindlichen Öffnungen
verbunden ist und sich vom Stützrahmenteil 26 aus
in der zur Tür 23 hin verlaufenden
Richtung erstreckt. Das Rohr 33 mit größerem Durchmesser erstreckt
sich auch in der gleichen Richtung, wobei das Rohr 32 in
das Rohr 33 eingesetzt und im letzteren verschiebbar ist.
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Beim Öffnen und
Schließen
der Tür
wird das Rohr 32 in einer entsprechenden Weise im Rohr 33 verschoben.
Da sich, aufgrund der Drehgelenkmontage mittels des Scharniers 25,
keine lineare Bewegung, sondern eine Bewegung entlang einem kreisförmigen Element,
ergibt, ist es erforderlich, mindestens eines der beiden Rohre in
einer Eigengelenkausführung
abzustützen
oder vorzugsweise – wie
in der beispielhaften Ausführungsform
dargestellt – mindestens
eines der beiden Rohre flexibel auszuführen. In der erörterten
beispielhaften Ausführungsform
ist das Rohr 32 flexibel ausgeführt. Es können jedoch beide Rohre in
der gleichen Weise oder, alternativ, nur das Rohr 33 flexibel
ausgeführt
sein. Wie bereits erwähnt,
können
jedoch beide Rohre auch starr ausgeführt sein, und in diesem Fall
können
beide Rohre in der jeweiligen Öffnung,
beispielsweise mittels einer Gummimanschette, abgestützt sein.
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Im
Falle der erörterten
beispielhaften Ausführungsform
ist ein Teil des Rohrs 33 des weiteren durch die Seitenwand
der Tür 23 gebildet,
mit der Folge, daß beide
Rohre 32, 33 so nahe wie möglich am Scharnier 25 positioniert
sind. Im vorliegenden Fall ist ein Gummischlauch als ein flexibles
Rohr 32 vorgesehen, das ei nerseits eine gute Flexibilität quer zu
seiner Längsachse,
andererseits aber eine ausreichende Steifigkeit in der Richtung
seiner Längsachse besitzt,
um in das Rohr 33 eingeschoben werden zu können.
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6 zeigt
in dieser Hinsicht die Anordnung in Übereinstimmung mit 5 bei
geschlossener Tür.
In diesem Fall wird der als ein Rohr 32 verwendete Gummischlauch
weitgehend in einer geraden Linie in das Rohr 33 eingeschoben.
Die Verwendung eines Gummischlauchs hat weiterhin den Vorteil, daß die beiden
Rohre 32 und 33 aufgrund der abdichtenden Eigenschaften
von Gummi weitgehend im Verhältnis
zueinander abgedichtet sind, mit der Folge, daß in dieser Konfiguration kein
Bedarf an zusätzlichen
Abdichtungsmaßnahmen
(z.B. Dichtringen) besteht. Um für
bessere Gleiteigenschaften zu sorgen und zusätzlich die abdichtende Wirkung
weiter zu verstärken,
kann der als Rohr 32 und/oder Rohr 33 vorgesehene
Gummischlauch mit einem Schmiermittel (z.B. Schmierfett) behandelt
werden. Wie aus den 5 und 6 ersichtlich,
ist ein abgedichtetes Gelenk zwischen dem vom Stützrahmenteil 26 eingeschlossenen
Volumen und dem von der Tür 23 eingeschlossenen
Volumen in jedem Zustand der Tür
möglich.
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Eine
andere Entwicklung der beispielhaften Ausführungsform in Übereinstimmung
mit 3 ist in 7 dargestellt.
In dieser beispielhaften Ausführungsform
ist die Kopplung zwischen dem vom Stützrahmenteil 26 eingeschlossenen
Hohlraum und dem von der Tür 23 eingeschlossenen
Hohlraum so vorgesehen, daß sie
nur bei geschlossener Tür
wirksam ist. Wenn die Tür
offen ist, sind die beiden Hohlräume mit
der Umgebung verbunden. Im geschlossenen Zustand werden die beiden
Gummimanschetten 34 und 35, die in Öffnungen
gesichert sind, die sich in den einander zugewandten Enden des Stützrahmenteils 26 und
der Tür 23 befinden,
gegeneinander gepreßt. 8 zeigt
die Situation bei geschlossener Tür 23. Um das Eindringen
von relativ großen
Schmutzpartikeln, Staub oder dergleichen zu verhindern, sind beide Öffnungen
im vorliegenden Fall durch eine Spezi alabdeckung 36 bzw. 37 abgedeckt,
die luftdurchlässig
und beispielsweise durch einen feinmaschigen Grill oder eine ebensolche
Gaze gebildet ist.
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Die
in den 7 und 8 dargestellte Ausführungsform
kann auch mit leicht modifizierten Kopplungsstücken 10 und 11 gemäß 1 verwendet
werden. In diesem Fall würden
zwei Dichtungslippen, die den Dichtungslippen 36 und 37 entsprechen, nicht
durch eine Kippbewegung gegeneinander gepreßt, sondern zunächst im
Verhältnis
zur Tür 1 beispielsweise
mittels einer gegenseitig parallelen Verschiebung des Schwellers 7 oder
der B-Säule 6 bewegt.
Im geschlossenen Zustand würden
die Lippen dann wieder übereinanderliegend
angeordnet sein und sich beispielsweise aufgrund ihrer Eigenelastizität gegeneinanderpressen.
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9 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung, in der ein von einer Tür 38 eingeschlossener
Hohlraum mit einem von den Karosserieteilen 39 eingeschlossenen
Hohlraum gekoppelt ist. Die Kopplung wird mittels eines gewundenen Schlauchs 40 erreicht.
Die Verbindung zwischen den beiden Hohlräumen ist in der Nähe eines
Scharniers 40 vorgesehen, das die Tür 38 in einer gelenkigen Weise
an den Karosserieteilen 39 sichert. Der Schlauch 40 führt an einem
Stützrahmenteil 41 vorbei,
das seinerseits einen Hohlraum einschließt. Dieser Hohlraum ist mit
dem von den Karosserieteilen 39 eingeschlossenen Hohlraum über eine Öffnung 42 gekoppelt.
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Darüber hinaus
ist der von den Karosserieteilen 39 eingeschlossene Hohlraum
mit der umgebenden Fläche
durch eine Diffusionsöffnung 43 verbunden.
Bei Bedarf können
jedoch Baßreflexöffnungen
usw. anstelle einer Diffusionsöffnung
vorgesehen sein. In der erörterten
beispielhaften Ausführungsform
weist der gewundene Schlauch nur eine Windung auf, und ihr Querschnitt
nimmt, wie aus 10 ersichtlich, während einer
Längsbewegung ab,
der Querschnitt 45 wird aber während eines in Längsrichtung
erfolgenden Zusammendrückens
größer. Bei
geschlossener Tür,
wie aus 9 ersicht lich, liegt der Schlauch 40 weitgehend
in einem zwischen den Karosserieteilen 39 und dem Stützrahmenteil 41 gebildeten
Hohlraum. Bei geöffneter
Tür wird
der Schlauch dann aus diesem Hohlraum herausgezogen, wodurch der
Querschnitt der Windung reduziert wird.
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Wenn
der zur Aufnahme des Schlauchs 40 vorgesehene Hohlraum
ausreichend groß ist,
kann anstelle einer schleifenförmigen
Windung (wie in 10 dargestellt) auch eine spulenförmige Spirale vorgesehen
werden, wobei diese Spirale in einer mit einer Spiralfeder vergleichbaren
Weise auf ein Auseinanderziehen in der Längsrichtung reagiert. Das Verhalten
eines so gewickelten Schlauchs 40 ist in 11 für den Fall
eines Auseinanderziehens und für
den Fall eines Zusammendrückens
dargestellt.