DE60215937T2 - Arbeits-spannvorrichtung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Arbeits-Spannvorrichtung mit einer Anzahl von hydraulisch gesteuerten Einstellelementen mit Einlässen für eine unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit.
• Solche Arbeits-Spannvorrichtungen sind in der verarbeitenden Industrie üblich. Dort werden die hydraulischen Systeme entweder in Form von getrennten Leitungen ausgebildet, die zu jedem Einstellelement führen, so dass die betreffende Maschine groß und unhandlich wird, oder sie werden in Form von gebohrten Kanälen ausgebildet, deren Herstellung schwierig und zeitaufwendig ist. Es besteht somit ein Bedarf für ein hydraulisches System der eingangs genannten Art, das eine Arbeits-Spannvorrichtung darstellt, die einfach handzuhaben und herzustellen ist. Gemäß der Erfindung ist eine solche Arbeits-Spannvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie eine ebene Seite aufweist, die mit einer Anzahl von länglichen ersten Vertiefungen versehen ist, wobei eine Abdeckung zur Bildung einer abdichtenden oberen Seite der Vertiefungen vorgesehen ist, so dass Kanäle gebildet werden, die zu den Einlässen für die Hydraulikflüssigkeit führen, die durch eine Verbindung zwischen einer Druckquelle und den Kanälen zugeführt wird. Um sicherzustellen, dass die Kanäle dem relativ hohen Druck standhalten können, der zur hydraulischen Steuerung der Einstellelemente erforderlich ist, sind normalerweise Abdichtelemente zwischen der Abdeckung und der ebenen Seite vorgesehen, in der sich die länglichen Vertiefungen befinden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des hydraulischen Systems gemäß der Erfindung sind die länglichen ersten Vertiefungen an jeder Seite von benachbart verlaufenden zweiten und dritten Vertiefungen umgeben, die dazu vorgesehen sind, elastische erste und zweite Abdichtelemente zu hatten, die abdichtend gegen die Abdeckung drücken. Die Vertiefungen können in einfacher Weise mit einer N.C. Fräsvorrichtung eingebracht werden. Die Abdichtelemente können unterschiedliche Formen haben, wobei jedoch die zweiten und dritten Vertiefungen vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und die Abdichtelemente eine O-Ring-Form haben. Die Abdichtelemente bilden vorzugsweise ein einziges Endlosband. In der Praxis bedeutet dies, dass die Abdichtelemente in einer Form hergestellt werden, die direkt in die zweiten beziehungsweise dritten Vertiefungen passt.
• Die Erfindung soll im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen im Detail beschrieben werden, wobei
• 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Arbeits-Spannvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung und
• 2 schematisch die vordere Seite der Arbeits-Spannvorrichtung aus 1 zeigt, wobei Details weggelassen sind, und die ersten, zweiten und dritten Vertiefungen mit Linien angedeutet sind.
• In 1 ist eine vertikale ebene Trägerplatte mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Sie ist an einer Grundplatte 2 mit zwei seitlichen Stützen 3 und 4 befestigt. An der Vorderseite 5 der Trägerplatte 1 sind sechs hydraulisch gesteuerte Einstellelemente in Form von sogenannten Schwenkzylindern 6 bis 11 montiert. Zusätzlich dazu ist eine Anzahl von Führungselementen 12 bis 18 vorgesehen, die dazu dienen, das Werkstück in eine korrekte Position in der Arbeits-Spannvorrichtung zu führen.
• In die Rückseite der Trägerplatte ist eine Anzahl von zusammenhängenden länglichen ersten Vertiefungen gefräst, die zusammenhängende Kanäle 19 bis 29 bilden, die von einem mit einer äußeren, nicht dargestellten Druckquelle verbundenen Einlass 30 zu den Einlässen der Einstellelemente 6 bis 11 führen. Wie in 1 zu erkennen ist, wird eine ebene Abdeckung 31 auf die Rückseite der Trägerplatte aufgebracht, wodurch die Kanäle 19 bis 29 an der Oberseite geschlossen werden, so dass sie Leitungen für die Hydraulikflüssigkeit zu den Einlässen der Einstellelemente bilden. Der Kanal 19 weist auch eine Vertiefung 32 für einen Druckmesser auf. An jeder Seite der länglichen ersten Vertiefungen verlaufen zweite und dritte Vertiefungen, die hier nur mit den Bezugsziffern 33 und 34 bezeichnet sind und die dazu dienen, elastische erste und zweite Abdichtelemente zu halten. Die zweiten und dritten Vertiefungen weisen vorzugsweise rechteckige Querschnitte auf, so dass sie die Abdichtelemente teilweise halten können. Bei der dargestellten Ausführungsform bilden die Abdichtelemente ein einziges Endlosband. Es ist vorteilhaft, dieses unmittelbar in der gewünschten Form herzustellen, so dass das Abdichtelement direkt in die zweiten und dritten Vertiefungen eingesetzt werden kann.

Claims (4)

1. Arbeits-Spannvorrichtung mit einer Anzahl von hydraulisch gesteuerten Einstellelementen (6–11) mit Einlässen für eine unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit, gekennzeichnet durch eine ebene Seite, die mit einer Anzahl von länglichen ersten Vertiefungen (19–29) versehen ist, wobei eine Abdeckung (31) zur Bildung einer abdichtenden oberen Seite der Vertiefungen vorgesehen ist, so dass Kanäle gebildet werden, die zu den Einlässen für die Hydraulikflüssigkeit führen, die durch eine Verbindung (30) zwischen einer Druckquelle und den Kanälen zugeführt wird.
2. Arbeits-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen ersten Vertiefungen (19–29) an jeder Seite von benachbart verlaufenden zweiten und dritten Vertiefungen (33–34) umgeben sind, die dazu vorgesehen sind, elastische erste und zweite Abdichtelemente zu halten, die abdichtend gegen die Abdeckung drücken.
3. Arbeits-Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und dritten Vertiefungen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, während die Abdichtelemente eine O-Ring-Form haben.
4. Arbeits-Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtelemente ein einziges Endlosband (33, 34) bilden.