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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von 4-Aminopyrimidinderivaten
der allgemeinen Formel
worin
R
1 C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
-C(O)O-(C
1-C
6)-Alkyl,
-C(O)O-(C
2-C
6)-Alkenyl, -C(O)O-(C
2-C
6)-Alkinyl, -C(O)O-(C
3-C
6)-Cycloalkyl
oder -C(O)O-CH
2-(C
3-C
6)-Cycloalkyl, wobei der Cycloalkylring durch
ein oder mehrere C
1-C
6-Alkyl
subsituiert sein kann, -C(O)O-CH
2-Heteroaryl,
wobei der Heteroarylring durch ein oder mehrere C
1-C
6-Alkyl substituiert sein kann, oder unsubsituiertes
Heteroaryl oder Heteroaryl, substituiert durch ein oder mehrere
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl oder
Halogen bedeutet;
R
2 Wasserstoff oder
C
1-C
6-Alkyl bedeutet;
R
3 unsubstituiertes Aryl oder Aryl, substituiert
durch ein oder mehrere C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, oder unsubstituiertes Heteroaryl oder Heteroaryl,
substituiert durch ein oder mehrere C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, Halogen oder Cyano, oder -C(O)O-(C
1-C
6)-Alkyl bedeutet;
R
4 Wasserstoff oder C
1-C
6-Alkyl bedeutet und
m 0, 1 oder 2 ist;
sowie
pharmazeutisch akzeptable Salze davon zur Herstellung von Medikamenten
für die
Behandlung und Vorbeugung von durch den mGluR5-Rezeptor vermittelten
Krankheiten.
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Nunmehr
ist überraschend
herausgefunden worden, daß die
Verbindungen der allgemeinen Formel I metabotrope Glutamatrezeptorantagonisten
sind. Die Verbindungen der Formel I sind durch wertvolle therapeutische
Eigenschaften gekennzeichnet. Sie können bei der Behandlung oder
Vorbeugung von durch den mGluR5-Rezeptor vermittelten Störungen verwendet
werden.
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Im
zentralen Nervensystem (ZNS) findet die Übertragung von Reizen durch
die Wechselwirkung eines Neurotransmitters, der von einem Neuron
ausgesendet wird, mit einem Neurorezeptor statt.
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Glutamat
ist der hauptsächliche
exzitatorische Neurotransmitter im Gehirn und spielt bei vielen
Funktionen des zentralen Nervensystems (ZNS) eine einzigartige Rolle.
Die Glutamatabhängigen
Reizrezeptoren werden in zwei Hauptgruppen unterteilt. Die erste
Hauptgruppe, nämlich
die ionotropen Rezeptoren, bildet Liganden-kontrollierte Ionenkanäle. Die
metabotropen Glutamatrezeptoren (mGluR) gehören zur zweiten Hauptgruppe
und gehören
außerdem
zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren.
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Derzeit
sind acht verschiedene Mitglieder dieser mGluR bekannt und von diesen
haben einige sogar Unterarten. Gemäß ihrer Sequenzhomologie, Signaltransduktionsmechanismen
und Agonistenselektivität, können diese
acht Rezeptoren in drei Untergruppen unterteilt werden:
mGluR1
und mGluR5 gehören
zu Gruppe I, mGluR2 und mGluR3 gehören zur Gruppe II und mGluR4, mGluR6,
mGluR7 und mGluR8 gehören
zu der Gruppe III.
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Liganden
metabotroper Glutamatrezeptoren, die zur ersten Gruppe gehören, können zur
Behandlung oder Vorbeugung akuter und/oder chronischer neurologischer
Erkrankungen, wie Psychose, Epilepsie, Schizophrenie, der Alzheimer-Krankheit,
kognitiver Störungen
und Gedächtnisstörungen,
sowie chronischem und akutem Schmerz verwendet werden.
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Andere
behandelbare Indikationen in diesem Zusammenhang sind eingeschränkte Gehirnfunktionen, verursacht
durch Bypass-Operationen oder Transplantate, schlechte Blutzufuhr
zum Gehirn, Rückenmarksverletzungen,
Kopfverletzungen, Hypoxie, verursacht durch Schwangerschaft, Herzstillstand
und Hypoglykämie.
Weitere behandelbare Indikationen sind Ischämie, Huntington-Chorea, amyotrophe
Lateralsklerose (ALS), Demenz, verursacht durch AIDS, Augenverletzungen,
Retinopathie, idiopathischer Parkinsonismus oder Parkinsonismus,
verursacht durch Medikamente; sowie Zustände, die zu Glutamatmangelfunktionen
füh ren,
wie beispielsweise Muskelspasmen, Konvulsionen, Migräne, Harninkontinenz,
Nikotinabhängigkeit,
Beruhigungsmittelabhängigkeit,
Angst, Erbrechen, Dyskinesie und Depression.
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Störungen,
die vollständig
oder teilweise durch mGluR5 vermittelt werden, sind zum Beispiel
akute, traumatische und chronische degenerative Prozesse des Nervensystems,
wie die Alzheimer-Krankheit, senile Demenz, die Parkinson-Krankheit,
Huntington-Chorea, amyotrophe Lateralsklerose und multiple Sklerose, psychiatrische
Erkrankungen, wie Schizophrenie und Angst, Depression und Schmerz.
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Selektive
mGluR5-Antagonisten sind speziell zur Behandlung von Angst und Schmerz
nützlich.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Verbindungen
der Formel I und deren pharmazeutisch akzeptablen Salzen zur Herstellung
von Medikamenten zur Behandlung von durch den mGluR5-Rezeptor vermittelten
Erkrankungen. Weitere Ziele der Erfindung sind Medikamente, die
auf einer erfindungsgemäßen Verbindung
basieren.
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Die
folgenden Definitionen der allgemeinen Ausdrücke, die in der vorliegenden
Beschreibung verwendet werden, gelten unabhängig davon, ob die in Frage
stehenden Ausdrücke
allein oder in Kombination auftreten. Der Ausdruck „(C1-6)-Alkyl" („Niederalkyl"), der in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, kennzeichnet geradkettige oder verzweigte,
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl,
n-Butyl, t-Butyl und dergleichen.
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Die
Ausdrücke „C2-C6-Alkenyl" oder „C2-C6-Alkinyl" kennzeichnen geradkettige
oder verzweigte ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Ethenyl, Ethinyl, 1-Propenyl,
2-Propenyl, Propargyl, 1-Butenyl und dergleichen.
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Der
Ausdruck „C3-C6-Cycloalkyl" kennzeichnet eine
Cycloalkylgruppe, enthaltend 3 bis 6 Kohlenstoffatome, wie Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
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Der
Ausdruck „Halogen" kennzeichnet Fluor,
Chlor, Brom und Jod.
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„Aryl" stellt eine aromatische
carbocyclische Gruppe, bestehend aus einem einzelnen Ring oder einem oder
mehreren anellierten Ringen, worin zumindest ein Ring aromatisch
ist, dar. Bevorzugte Arylgruppen sind Phenyl oder Naphthyl.
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Der
Ausdruck „Heteroaryl" bezieht sich auf
einen aromatischen 5- oder 6-gliedrigen Ring, enthaltend ein oder
mehrere Heteroatome, ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, oder auf eine bicyclische aromatische
Gruppe, umfassend zwei 5- oder 6-gliedrige Ringe, worin einer oder
beide Ringe eines oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, enthalten kann/können. Beispiele
für solche
Heteroarylgruppen sind Furyl, Pyrrolyl, Thienyl (Thiophenyl), 1H-Imidazolyl,
2H-Imidazolyl, 4H-Imidazolyl, 1H-Pyrazolyl, 3H-Pyrazolyl, 4H-Pyrazolyl,
1,2-Oxazolyl, 1,3-Oxazolyl, [1,2,4]Triazolyl, [1,2,3]Triazolyl, [1,2,4]Oxadiazolyl,
[1,3,4]Oxadiazolyl, [1,2,3]Oxadiazolyl, Tetrazolyl, [1,2,3,4]Oxatriazolyl,
[1,2,3,5]Oxatriazolyl, 1,3-Thiazolyl, 1,2-Thiazolyl, Pentazolyl,
Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Benzofuryl (Benzofuranyl),
Benzothienyl (Benzothiophenyl), Benzimidazolyl, Benzo[1,4]dioxinyl,
Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Chinolyl, Isochinolyl
und deren Dihydroderivate.
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Bevorzugte
Heteroarylgruppen sind Furyl, Pyrrolyl und Thienyl sowie [1,2,4]Oxadiazolyl
oder Isoxazolyl.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptables Salz" bezieht
sich auf ein Salz, abgeleitet von einer anorganischen oder organischen
Säure oder
Base.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind die, worin m 0 oder 1 ist. Besonders
bevorzugt sind die Verbindungen, worin m 1 ist.
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Stärker bevorzugt
sind Verbindungen der Formel I, worin m 1 ist und R3 unsubstituiertes
Heteroaryl oder Heteroaryl, substituiert durch ein oder mehrere
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, bedeutet.
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Noch
stärker
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Heteroaryl oder Heteroaryl,
substituiert durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, Halogen oder Cyano, bedeutet
und R1 -C(O)O-(C1-C6)-Alkyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkenyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkinyl, -C(O)O-(C3-C6)-Cycloalkyl oder -C(O)O-CH2-(C3-C6)-Cycloalkyl,
wobei der Cycloalkylring durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl substituiert sein kann, oder -C(O)O-CH2-Heteroaryl, wobei der Heteroarylring durch
ein oder mehrere C1-C6-Alkyl
substituiert sein kann, ist.
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Die
folgenden sind Beispiele für
solche Verbindungen:
(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäuremethylester,
(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(1-methyl-1H-pyrrol-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
2-(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-propionsäuremethylester,
(4-Amino-5-thiophen-3-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester,
(4-Amino-5-furan-3-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(3-methyl-thiophen-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(5-chlor-thiophen-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(5-ethyl-furan-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(5-methyl-furan-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
(4-Ethylamino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
und
(4-Isobutylamino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester.
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Außerdem sind
die Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Heteroaryl oder Heteroaryl,
substituiert durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, Halogen oder Cyano, bedeutet,
und R1 unsubstituiertes Heteroaryl oder
Heteroaryl, substituiert durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl oder Halogen, bedeutet.
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2-([1,2,4]Oxadiazol-3-ylmethylsulfanyl)-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
ist ein Beispiel einer solchen Verbindung.
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Besonders
bevorzugt sind auch Verbindungen der Formel 1, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Heteroaryl oder Heteroaryl,
substituiert durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl,
C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, bedeutet und R1 C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
bedeutet.
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Beispiele
für solche
Verbindungen sind
2-Prop-2-inylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin,
2-Allylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
und
2-Cyclopropylmethylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin.
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Ebenso
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin m 1 ist und R3 unsubstituiertes Aryl oder Aryl ist, substituiert
durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Aryl oder Aryl ist, substituiert
durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, und R1 -C(O)O-(C1-C6)-Alkyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkenyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkinyl, -C(O)O-(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -C(O)O-CH2-(C3-C6)-Cycloalkyl,
worin der Cycloalkylring durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl substituiert sein kann, oder -C(O)O-CH2-Heteroaryl, worin der Heteroarylring durch
ein oder mehrere C1-C6-Alkyl substituiert
sein kann, ist.
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Die
folgenden sind Beispiele solcher Verbindungen:
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester,
[4-Amino-5-(4-brom-benzyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureallylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureprop-2-inylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure-2-methyl-cyclopropyhnethylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclobutylmethylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclobutylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclopentylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure-5-methyl-isoxazol-3-ylmethylester,
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclopropylmethylester
und
(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-yloxy)-essigsäuremethylester.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind ferner die, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Aryl oder Aryl, substituiert
durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, ist und R1 unsubstituiertes
Heteroaryl oder Heteroaryl, substituiert durch ein oder mehrere
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl oder Halogen,
ist.
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5-Benzyl-2-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylmethylsulfanyl)-pyrimidin-4-ylamin
ist ein Beispiel einer solchen Verbindung.
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Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind die, worin m 1 ist, R3 unsubstituiertes Aryl oder Aryl, substituiert
durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano, ist und R1 C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
ist.
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4-(2-Allylsulfanyl-4-amino-pyrimidin-5-ylmethyl)-benzonitril
ist ein Beispiel einer solchen Verbindung.
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Ebenso
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin m 1 ist und R3 C3-C6-Cycloalkyl
bedeutet.
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Ein
Beispiel einer solchen Verbindung ist (4-Amino-5-cyclopropylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester.
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Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind die, worin m 0 ist. Besonders
bevorzugt sind die, worin m 0 ist und R1 -C(O)O-(C1-C6)-Alkyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkenyl, -C(O)O-(C2-C6)-Alkinyl, -C(O)O-(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -C(O)O-CH2-(C3-C6)-Cycloalkyl, worin der Cycloalkylring durch
ein oder mehrere C1-C6-Alkyl
substituiert sein kann, oder -C(O)O-CH2-Heteroaryl,
worin der Heteroarylring durch ein oder mehrer C1-C6-Alkyl subsituiert sein kann, ist.
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Die
folgenden sind Beispiele solcher Verbindungen:
[4-Amino-5-(2,4-dichlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester,
4-Amino-2-ethoxycarbonylmethylsulfanyl-pyrimidin-5-carbonsäureethylester
und
[4-Amino-5-(2-chlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind die, worin R2 Wasserstoff
bedeutet.
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Ebenso
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R4 Wasserstoff
bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind ebenfalls die, worin R3 eine
Heteroarylgruppe, ausgewählt aus
Furyl, Pyrrolyl und Thienyl, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
Halogen oder Cyano substituiert ist, bedeutet.
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Außerdem bevorzugt
sind Verbindungen der Formel I, worin R1 [1,2,4]Oxadiazolyl
ist, gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl oder
Halogen.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze können
durch
die Umsetzung einer Verbindung der Formel
worin R
5 Phenylamino,
3-Thienylamino oder Morpholino bedeutet, und R
3 und
m die zuvor definierten Bedeutungen haben,
mit Thioharnstoff
zum Erhalt einer Verbindung der Formel
und Umsetzung dieser Verbindung
mit einer Verbindung der Formel
worin R
1 und
R
2 die zuvor definierten Bedeutungen haben
und X Halogen ist, und, nach Bedarf, Umwandlung der Aminogruppe
in eine Aminoalkylgruppe, zum Erhalt einer Verbindung der Formel
worin R
4 Wasserstoff
oder C
1-C
6-Alkyl
ist, und nach Bedarf Umwandlung einer Verbindung der Formel I in
ein pharmazeutisch akzeptables Salz hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird ein 4-Aminopyrimidinderivat der Formel III durch Kondensation
von Thioharnstoff (1,1 Äqu.)
mit einer entsprechend substituierten Verbindung der Formel II gebildet.
Die Verbindungen der Formel III, worin m 1 oder 2 bedeutet, werden
aus Thioharnstoff und einem 2-substituierten 3-Phenylaminoacrylnitril
hergestellt. Die Kondensationsreaktion wird in Ethanol unter Rückfluß unter
Verwendung einer katalytischen Menge einer starken Base wie Natriumethoxid
(z. B. 0,1 Äqu.)
durchgeführt.
Das Produkt kann nach dem Vermindern des Lösungsmittels und Abkühlung als
Niederschlag erhalten werden (Schema 1).
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Das
2-substituierte 3-Phenylamino-acrylnitril der Formel IIa, worin
n 1 oder 2 ist, wird durch die Kondensation eines Aldehyds der Formel
VII, worin p 0 oder 1 ist, mit β-Anilinopropionitril
(VI) hergestellt (Schema 2). Die Behandlung einer Lösung aus
VII und VI. in Dimethylsulfoxid mit einer starken Base wie Kalium-tert-butylat
(1 Äqu.)
ergibt das Kondensationsprodukt IIa.
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Die
4-Aminopyrimidine der Formel III, worin m 0 bedeutet, werden durch
die in den Schemata 3 und 4 beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Beispielsweise
werden die Verbindungen der Formel IIIb durch die Umsetzung eines
2-Formyl-2-phenylacetonitrils der Formel VIII mit Morpholin, gefolgt
von der Kondensation des erhaltenen 3-Morpholino-2-phenylacrylnitrils
der Formel IIb mit Thioharnstoff hergestellt (Schema 3).
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Ein
4-Amino-2-sulfanyl-pyrimidin-5-carbonsäureester der Formel IIIc wird
durch die Kondensation eines 2-Cyano-3-(3-thienylamino)-2-propensäureesters
der Formel IIc mit Thioharnstoff erhalten (Schema 4).
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Die
Umsetzung der 5-substituierten 4-Amino-pyrimidin-2-thiole der Formel
III mit geeigneten Alkylhalogeniden der Formel IV führt zu den
entsprechenden 5-substituierten 2-Alkylsulfanyl-pyrimidin-4-ylaminen
der Formel Ia. Die Umsetzung wird bei Raumtemperatur in einer 1M
Lösung
aus Natriummethoxid in Methanol oder aus Natriumethoxid in Ethanol
durchgeführt
(Schema 5).
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Die
Verbindungen der Formel I, worin R1 Alkoxycarbonyl
ist und R2 Wasserstoff ist, werden entweder durch
die direkte Umsetzung einer Verbindung der Formel III mit einem
Alkylbromacetat oder durch das in Schema 6 beschriebene Verfahren
hergestellt.
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Eine
5-substituierte (4-Amino-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure der
Formel Ib wird durch die Umsetzung einer Verbindung der Formel III
mit 2-Chlor-essigsäure
IX erhalten. Die Veresterung von Ib mit Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) und dem entsprechenden Alkohol R7OH,
worin R7 (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, -CH2-(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -CH2-Heteroaryl ist, worin der Heteroarylring durch
ein oder mehrere (C1-C6)-Alkyl
substituiert sein kann, führt
zu dem Ester der Formel Ic.
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Die
Verbindungen der Formel I, worin R4 C1-C6-Alkyl bedeutet,
werden durch die Umsetzung des Amins der Formel Ia mit dem entsprechenden
Aldehyd hergestellt. Beispielsweise wird eine Verbindung der Formel
Id, worin R4 Ethyl ist, durch die Umsetzung
einer Verbindung der Formel Ia mit Acetaldehyd und Reduktion mit
Natriumcyanotetrahydridoborat erhalten (Schema 7).
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze von Verbindungen der Formel I können ohne weiteres gemäß an sich
bekannter Verfahren und unter Berücksichtigung des Wesens der
in ein Salz umzuwandelnden Verbindung hergestellt werden. Anorganische
oder organische Säuren,
wie zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
oder Zitronensäure,
Ameisensäure,
Fumarsäure, Maleinsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen, sind zur Bildung der pharmazeutisch akzeptablen Salze
basischer Verbindungen der Formel I geeignet. Verbin dungen, welche
Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle enthalten, zum Beispiel Natrium,
Kalium, Kalzium, Magnesium oder dergleichen, basische Amine oder
basische Aminosäuren
sind zur Bildung pharmazeutisch akzeptabler Salze saurer Verbindungen
geeignet.
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
sind, wie bereits erwähnt, metabotrope
Glutamatrezeptorantagonisten und können zur Behandlung oder Vorbeugung
von durch den mGluR5-Rezeptor vermittelten Störungen, wie akuten und/oder
chronischen neurologischen Störungen,
Wahrnehmungsstörungen
und Gedächtnisstörungen,
sowie akutem und chronischem Schmerzen, verwendet werden. Behandelbare
neurologische Störungen
sind zum Beispiel Epilepsie, Schizophrenie, Angst, akute, traumatische
oder chronische degenerative Prozesse des Nervensystems, wie die
Alzheimer-Krankheit, senile Demenz, Huntington-Chorea, ALS, multiple
Sklerose, Demenz, verursacht durch AIDS, Augenverletzungen, Retinopathie,
idiopathischer Parkinsonismus oder Parkinsonismus, verursacht durch
Medikamente; sowie Zustände,
die zu Glutamatmangelfunktionen führen, wie z. B. Muskelspasmen,
Konvulsionen, Migräne,
Harninkontinenz, Nikotinabhängigkeit,
Psychosen, Beruhigungsmittelabhängigkeit,
Angst, Erbrechen, Dyskinesie und Depression. Andere behandelbare
Indikationen sind eingeschränkte
Gehirnfunktionen, verursacht durch Bypass-Operationen oder Transplantate, schlechte
Blutzufuhr zum Gehirn, Rückenmarksverletzungen,
Kopfverletzungen, Hypoxie, verursacht durch Schwangerschaft, Herzstillstand
und Hypoglykämie.
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Die
Verbindungen der Formel I und deren pharmazeutisch akzeptable Salze
sind besonders nützlich als
Analgetika. Behandelbare Arten von Schmerzen umfassen Entzündungsschmerzen
wie Arthritis und rheumaähnliche
Erkrankungen, Gefäßentzündungen,
neurogene Schmerzen wie Trigeminus- oder Herpesneuralgie, diabetische
neurogene Schmerzen, Kausalgie, Hyperalgesie, schwere chronische
Schmerzen, post-operative Schmerzen und Schmerzen in Verbindung
mit verschiedenen Zuständen
wie Krebs, Angina, Nieren- oder Gallenkolik, Menstruation, Migräne und Gicht.
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Die
pharmazeutische Wirkung dieser Verbindungen wurde unter Verwendung
des folgenden Verfahrens getestet:
cDNA, die den Ratten-mGlu5a-Rezeptor
codiert, wurde unter Verwendung des von E.-J. Schlaeger und K. Christensen
(Cytotechnology 1998, 15, 1-13) beschriebenen Verfahrens transitorisch
in EBNA-Zellen transfektiert. [Ca2+]i-Messungen
wurden an mGlu5a-transfektierten
EBNA-Zellen nach der Inkubation der Zellen mit Fluo 3-AM (erhältlich von
FLUKA, 0,5 μM
Endkonzentration) für
1 Stunde bei 37 °C
vorgenommen, gefolgt von 4 Wäschen
mit Assaypuffer (DMEM), angereichert mit Hank-Salz und 20 mM HEPES.
Die [Ca2+]i-Messungen wurden unter Verwendung
eines fluorometrischen Bildplattenlesegerätes (FLIPR, Molecular Devices
Corporation, La Jolla, CA, USA) durchgeführt. Wurden die Verbindungen
als Antagonisten bewertet, wurden sie gegen 10 μM Glutamat als Agonist getestet.
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Die
Inhibierungskurven (Antagonisten) wurden mit einer logischen Vier-Parameter-Gleichung, die den IC50 ergibt, angepaßt und der Hillkoeffizient
unter Verwendung der iterativen nicht linearen Kurvenanpassungssoftware
Origin (Microcal Software Inc., Northampton, MA, USA) berechnet.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind mGluR5a-Rezeptor-Antagonisten.
Die Wirkungen der Verbindungen der Formel I, gemessen in dem oben
beschriebenen Assay liegen im Bereich von 10 μM oder weniger, typischerweise
1 μM oder
weniger und Idealerweise 0,2 μM
oder weniger.
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In
der untenstehenden Tabelle werden spezielle Wirkungsdaten bevorzugter
Verbindungen der Formel I, gemessen in dem oben beschriebenen Assay,
gezeigt:
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
können
als Medikamente verwendet werden, zum Beispiel in Form von pharmazeutischen
Präparaten.
Die pharmazeutischen Präparate können oral,
z. B. in Form von Tabletten, Tabletten in Hüllenform, Dragees, harten und
weichen Gelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, verabreicht werden. Die Verabreichung
kann jedoch auch rektal vorgenommen werden, z. B. in Form von Zäpfchen,
oder parenteral, z. B. in Form von Injektionslösungen.
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
können
mit pharmazeutisch inerten, anorganischen oder organischen Trägern zur
Herstellung pharmazeutischer Präparate
verarbeitet werden. Beispielsweise können Laktose, Maisstärke oder
Derivate davon, Talk, Stearinsäure
oder deren Salze und dergleichen als Träger für Tabletten, Tabletten in Hüllenform,
Dragees und harte Gelatinekapseln verwendet werden. Geeignete Träger für weiche
Gelatinekapseln sind zum Beispiel pflanzliche Öle, Wachse, Fette, halbfeste
und flüssige
Polyole und dergleichen; in Abhängigkeit
der Art des Wirkstoffes sind jedoch im Falle von weichen Gelatinekapseln
für gewöhnlich keine
Träger
notwendig. Geeignete Träger
zur Herstellung von Lösungen
und Sirups sind zum Beispiel Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker,
Glucose und dergleichen. Zusätze
wie Alkohole, Polyole, Glycerol, pflanzliche Öle und dergleichen können für wässerige
Injektionslösungen
aus wasserlöslichen
Salzen der Verbindungen der Formel I verwendet werden, sind in der
Regel jedoch nicht erforderlich. Geeignete Träger für Zäpfchen sind zum Beispiel natürliche oder
gehärtete Öle, Wachse,
Fette, halbfeste oder flüssige
Polyole und dergleichen.
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Überdies
können
die pharmazeutischen Präparate
Konservierungsstoffe, Löslichmacher,
Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren. Süßungsmittel, Färbemittel,
Aromastoffe, Salze zur Veränderung
des osmotischen Drucks, Puffer, Maskierungsmittel oder Antioxidationsmittel
enthalten. Sie können
auch noch andere therapeutisch wertvolle Substanzen enthalten.
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Wie
bereits erwähnt,
sind auch Medikamente, die eine Verbindung der Formel IA oder IB
oder pharmazeutisch akzeptable Salze davon und einen therapeutisch
inerten Trägerstoff
enthalten, ein Ziel der vorliegenden Erfindung, genau wie ein Verfahren
zur Herstellung solcher Medikamente, umfassend das Bringen einer
oder mehrerer Verbindungen der Formel IA oder IB oder pharmazeutisch
akzeptabler Salze davon und, nach Bedarf einer oder mehrerer anderer
therapeutisch wertvoller Substanzen, zusammen mit einem oder mehreren
therapeutisch inerten Trägern
in eine galenische Dosierungsform.
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Die
Dosierung kann innerhalb breiter Grenzen variieren und wird selbstverständlich an
die individuellen Bedürfnisse
in jedem speziellen Fall anzupassen sein. Im allgemeinen liegt die
wirksame Dosierung für eine
orale oder parenterale Verabreichung zwischen 0,01 und 20 mg/kg/Tag,
wobei eine Dosis von 0,1 bis 10 mg/kg/Tag für alle beschriebenen Indikationen
bevorzugt ist. Die tägliche
Dosis für
einen 70 kg wiegenden Erwachsenen liegt dementsprechend zwischen
0,7 und 1400 mg pro Tag, vorzugsweise zwischen 7 und 700 mg pro
Tag.
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Beispiele:
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Allgemeine Verfahrensweise
A
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Synthese von 2-substituierten
3-Phenylamino-acrylnitrilen
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Kalium-tert-butylat
(1 Äqu.)
wurde zu einer gekühlten
Lösung
(10 °C)
aus 3-Phenylaminopropionitril (1 Äqu.) und einem Aldehyd (1 Äqu.) in
DMSO (ungefähr
0,3M) zugegeben. Nach dem Rühren
für 3 Stunden
bei RT wurde das Gemisch in einem Eisbad gekühlt und Wasser wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde mehrere Male mit Diethylether extrahiert, die vereinigten
organischen Phasen wurden über
MgSO4 getrocknet und das meiste des Lösungsmittels
wurde unter reduziertem Druck eingedampft. Das 2-substituierte 3-Phenylaminoacrylnitril
kristallisierte aus dem restlichen Lösungsmittel und war ausreichend
rein für
die weitere Umwandlung gemäß der allgemeinen
Verfahrensweise B.
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Allgemeine Verfahrensweise
B:
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Synthese von 5-substituierten
4-Amino-pyrimidin-2-thiolen
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Eine
katalytische Menge (z. B. 0,1 Äqu.)
Natriumethylat wurde zu einer Lösung
aus 2-substituiertem 3-Phenylaminoacrylnitril (1 Äqu.), hergestellt
gemäß der allgemeinen
Verfahrensweise A, und Thioharnstoff (1,1 Äqu.) in Ethanol zugegeben,
die dann unter Rückfluß erhitzt
wurde. Nach 6 Stunden wurde ein Tropfen Ameisensäure zugegeben und ungefähr die Hälfte des
Lösungsmittels
wurde unter reduziertem Druck eingedampft. Das Gemisch wurde dann über Nacht
in einen Kühlschrank
(4 °C) gestellt.
Das ausgefällte
5-substituierte 4-Amino-pyrimidin-2-thiol wurde gesammelt und gereinigt,
z. B. durch Kristallisation aus EtOH oder durch Säulenchromatographie.
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Allgemeine Verfahrensweise
C:
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Synthese von 5-substituierten
2-Alkylsulfanyl-pyrimidin-4-ylaminen
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5-substituiertes
4-Amino-pyrimidin-2-thiol wurde in einer 1M Natriummethoxidlösung in
Methanol oder 1M Natriumethoxidlösung
in Ethanol (1 Äqu.)
gelöst.
Nach der Zugabe eines Alkylhalogenids (2 Äqu.) wurde das Gemisch 90 Minuten
bei RT gerührt.
Ameisensäure
(1 Äqu.)
wurde zugegeben und das 5-substituierte 2-Alkylsulfanyl-pyrimidin-4-ylamin
wurde aus dem Gemisch isoliert, z. B. durch HPLC-Chromatographie
(YMC CombiPrep C18-Säule
50 × 20
mm, Lösungsmittelgradient
10-95 % CH3CN in 0,1 % TFA (wäss.) über 6,0
min, λ =
230 nm, Fließgeschwindigkeit
40 ml/min).
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Beispiel 1
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(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäuremethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
295,7 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und Methylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 2
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(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
309,7 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 3
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
303,8 (M+H+), unter Verwendung von Benzaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 4
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[4-Amino-5-(1-methyl-1H-pyrol-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
306,8 (M+H+), unter Verwendung von 1-Methylpyrrol-2-carboxaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 5
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[4-Amino-5-(2,4-dichlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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a) (2,4-Dichlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
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2-(2,4-Dichlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
wurde gemäß dem in
Tetrahedron 1972, 28, 1343 beschriebenen Verfahren hergestellt.
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b) [4-Amino-5-(2,4-dichlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e = 358,0 (M+H+), unter Verwendung von 2-(2,4-Dichlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 6
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[4-Amino-5-(4-brom-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
382,0 (M+H+), unter Verwendung von 4-Brombenzaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 7
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2-(4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-propionsäuremethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
310,2 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und 2-Brom-propionsäuremethylester
hergestellt.
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Beispiel 8
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2-Prop-2-inylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
262,0 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und Propargylbromid hergestellt.
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Beispiel 9
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2-Allylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
264,0 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und Allylbromid hergestellt.
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Beispiel 10
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2-Cyclopropylmethylsulfanyl-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
278,0 (M+H+), unter Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd
und Brommethylcyclopropan hergestellt.
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Beispiel 11
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2-([1,2,4]Oxadiazol-3-ylmethylsulfanyl)-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-4-ylamin
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
306,0 (M+H+); unter
Verwendung von 2-Thiophencarbaldehyd und 3-Chlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
hergestellt.
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Beispiel 12
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(4-Amino-5-thiophen-3-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
310,0 (M+H+), unter Verwendung von 3-Thiophencarbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 13
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(4-Amino-5-furan-3-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
294,0 (M+H+), unter Verwendung von 3-Furancarbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 14
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[4-Amino-5-(3-methyl-thiophen-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
324,0 (M+H+), unter Verwendung von 3-Methyl-thiophen-2-carbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 15
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[4-Amino-5-(4-chlor-thiophen-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
344,0 (M+H+), unter Verwendung von 5-Chlor-thiophen-2-carbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 16
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[4-Amino-5-(5-ethyl-furan-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
322,0 (M+H+), unter Verwendung von 5-Ethyl-furan-2-carbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 17
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[4-Amino-5-(5-methyl-furan-2-ylmethyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
308,0 (M+H+), unter Verwendung von 5-Methyl-furan-2-carbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 18
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4-Allylsulfanyl-4-amino-pyrimidin-5-ylmethyl-benzonitril
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
283,0 (M+H+), unter Verwendung von 4-Formyl-benzonitril
und Allylbromid hergestellt.
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Beispiel 19
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4-Amino-2-ethoxycarbonylmethylsulfanyl-pyrimidin-5-carbonsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e = 286,0 (M+H+), unter Verwendung von Ethyl-2-cyano-3-(3-thienylamino)-acrylat
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 20
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[4-Amino-5-(2-chlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
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a) 2-(2-Chlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
-
2-(2-Chlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
wurde analog zu dem in Tetrahedron 1972, 28, 1343 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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b) [4-Amino-5-(2-chlor-phenyl)-pyrimidin-2-ylsulfanyl]-essigsäureethylester
-
Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e = 324,0 (M+H+), unter Verwendung von 2-(2-Chlor-phenyl)-3-piperidin-1-yl-acrylnitril
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 21
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(4-Ethylamino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Zu
einer Lösung
aus (4-Amino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
(0,5 mmol, 155 mg), hergestellt in Beispiel 12, und Acetaldehyd
(0,6 mmol, 27 mg) in 1,25 ml DMF wurden Essigsäure (0,25 ml) und Natriumcyanotetrahydridoborat
(0,6 mmol, 38 mg) zugegeben und das Gemisch wurde zwei Tage bei
RT geschüttelt.
Die Titelverbindung, MS: m/e = 338,2 (M+H+),
wurde aus dem Gemisch durch HPLC-Chromatographie
(YMC CombiPrep C18-Säule,
50 × 20
mm, Lösungsmittelgradient
10-95 % CH3CN in 0,1 % TFA (wäss.) über 6,0 min, λ = 230 nm,
Fließgeschwindigkeit
40 ml/min) erhalten.
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Beispiel 22
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[4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureallylester
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a) (4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure wurde
aus 4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-thiol analog
zu dem in J. Org. Chem. 1956, 21, 567 beschriebenen Verfahren erhalten.
Das 4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-thiol wurde gemäß den allgemeinen Verfahrensweisen
A und B unter Verwendung von Benzaldehyd hergestellt.
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b) (4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureallylester
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure (0,25
mmol, 69 mg), Dicyclohexylcarbodiimid (0,3 mmol, 62 mg) und Allylalkohol
(0,3 mmol, 18 mg) wurden in 1 ml DMF gelöst und eine katalytische Menge 4-Dimethylaminopyridin
(ungefähr
1-3 mg) wurde zugegeben. Nachdem das Gemisch 24 Stunden bei RT geschüttelt worden
war, wurde die Titelverbindung, MS: m/e = 316,2 (M+H+)
aus dem Reaktionsgemisch durch HPLC-Chromato graphie erhalten (YMC
CombiPrep C18-Säule
50 × 20
mm, Lösungsmittelgradient
10-95 % CH3CN in 0,1 % TFA (wäss.) über 6,0
min, λ =
230 nm, Fließgeschwindigkeit
40 ml/min).
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Beispiel 23
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureprop-2-inylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 314,0 (M+H+)
wurde aus Propargylalkohol analog zu dem in Beispiel 22 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Beispiel 24
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure-2-methyl-cyclopropylmethylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 343,9 (M+H+),
wurde aus (2-Methylcyclopropyl)-methanol analog zu dem in Beispiel
22 beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Beispiel 25
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclobutylmethylester
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a) Cyclobutylmethanol
-
Cyclobutylmethanol
wurde gemäß dem in
J. Chem. Soc. Perkin Trans. 1; 1993; 7, 801-804 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
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b) (4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclobutylmethylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 343,9 (M+H+)
wurde aus Cyclobutylmethanol analog zu dem in Beispiel 22 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Beispiel 26
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclobutylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 330,0 (M+H+),
wurde aus Cyclobutanol analog zu dem in Beispiel 22 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Beispiel 27
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclopentylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 344,0 (M+H+),
wurde aus Cyclopentanol analog zu dem in Beispiel 22 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Beispiel 28
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure-5-methyl-isoxazol-3-ylmethylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 371,0 (M+H+),
wurde aus (5-Methyl-isoxazol-3-yl)-methanol analog zu dem in Beispiel 22
beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Beispiel 29
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäurecyclopropylmethyl
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 330,0 (M+H+),
wurde aus Cyclopropylmethanol analog zu dem in Beispiel 22 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Beispiel 30
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(4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-yloxy)-essigsäuremethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
274,0 (M+H+), unter Verwendung von Benzaldehyd
und Methylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 31
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(4-Isobutylamino-5-thiophen-2-ylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Die
Titelverbindung, MS: m/e = 366,0 (M+H+),
wurde analog zu dem Verfahren aus Beispiel 21 aus Isobutyraldehyd
hergestellt.
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Beispiel 32
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(4-Amino-5-cyclopropylmethyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäureethylester
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Gemäß den allgemeinen
Verfahrensweisen A, B und C wurde die Titelverbindung, MS: m/e =
267,9 (M+H+), unter Verwendung von Cyclopropylcarbaldehyd
und Ethylbromacetat hergestellt.
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Beispiel 33
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5-Benzyl-2-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylmethylsulfanyl)-pyrimidin-4-ylamin
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Eine
Lösung
aus (4-Amino-5-benzyl-pyrimidin-2-ylsulfanyl)-essigsäure (0,35
mg, 1,27 mmol), hergestellt gemäß dem in
Beispiel 22 beschriebenen Verfahren, und 1,1'-Carbonyldiimidazol (0,31 g, 1,91 mmol)
in DMF (8 ml) wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt und
anschließend
wurde N-Hydroxy-cyclopropancarboxamidin (0,19 g, 1,91 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 80 °C 20 Stunden gerührt und eingedampft.
Essigsäure
(10 ml) wurde zugegeben und das gerührte Gemisch wurde unter Rückflußbedingungen
2 Stunden erhitzt. Wässerige
Aufarbeitung, Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Ethylacetat/Hexan 3 : 2) und Kristallisation aus
Ethylacetat/Hexan ergaben die Titelverbindung (36 mg, 9 %) als einen
grauweißen Feststoff,
Smp. 94 °C
und MS: m/e = 340,3 (M+H
+). Beispiel
A Tabletten
der folgenden Zusammensetzung wurden auf herkömmliche Weise hergestellt:
| mg/Tablette |
Wirkstoff | 100 |
pulverisierte
Laktose | 95 |
weiße Maisstärke | 35 |
Polyvinylpyrrolidon | 8 |
Na-Carboxymethylstärke | 10 |
Magnesiumstearat | 2 |
Tablettengewicht | 250 |
Beispiel
B Tabletten
der folgenden Zusammensetzung wurden auf herkömmliche Weise hergestellt:
| mg/Tablette |
Wirkstoff | 200 |
pulverisierte
Laktose | 100 |
weiße Maisstärke | 64 |
Polyvinylpyrrolidon | 12 |
Na-Carboxymethylstärke | 20 |
Magnesiumstearat | 4 |
Tablettengewicht | 400 |
Beispiel
C Kapseln
der folgenden Zusammensetzung wurden hergestellt:
| mg/Kapsel |
Wirkstoff | 50 |
kristalline
Laktose | 60 |
mikrokristalline
Cellulose | 34 |
Talk | 5 |
Magnesiumstearat | 1 |
Kapselfüllgewicht | 150 |
-
Der
Wirkstoff mit einer geeigneten Teilchengröße, die kristalline Laktose
und die mikrokristalline Cellulose wurden homogen miteinander gemischt,
gesiebt und danach wurden Talk und Magnesiumstearat beigemischt.
Das endgültige
Gemisch wurde in harte Gelatinekapseln geeigneter Größe gefüllt.