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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein implantierbares Herzzuführungssystem
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Eine
Implantation von Schrittmacher- und Defibrilationszuführungen
in den koronaren Gefäßen wird
immer bedeutender, da Atrium- und Herzfehlertherapien mehr und mehr
verbreitet sind. Implantieren und Stabilisieren derartiger Zuführungen
in dem koronaren Sinus, der Großvene
und den Zweigvenen sind für
deren Wirksamkeit und weiteren Therapien entscheidend. Es ist oft
wünschenswert
oder notwendig, implantierte Zuführungen
in dem koronaren Sinusgefäßsystem
aus verschiedenen Gründen
zu entfernen. Eine Entfernung dieser Zuführungen ist problematisch,
insbesondere wenn Spiralelektroden an der Zuführung angewandt werden.
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EP-A-0
606 688 offenbart eine intravenöse Zuführung zur
Verwendung mit einer Herzvorrichtung, die unterhalb der Haut eines
Patienten implantierbar ist, die eine formschlüssige Fixierung für die Zuführung vorsieht,
wenn sie in einer Arterie oder Vene des Herzens implantiert ist.
Die Zuführung weist
zumindest eine Elektrode auf, die durch die Zuführung gestützt ist, und die geeignet ist,
um mit der implantierbaren Herzvorrichtung verbunden zu sein. Die
Zuführung
weist einen gewickelten Abschnitt auf, der eine elastisch gewickelte
Gestaltung aufweist. Der gewickelte Abschnitt ermöglicht im
Wesentlichen einen ununterbrochenen Flächenkontakt mit Innenwandflächen einer
Arterie oder Vene, nachdem die Zuführung in die Arterie oder Vene
implantiert wurde, um eine formschlüssige Fixierung der Zuführung vorzusehen.
Derzeit gibt es keine Werkzeuge zum Herausziehen, die für das sichere
Entfernen von koronaren Venenzuführungen
geeignet sind. Verschiedene Werkzeuge wurden zum Entfernen von rechtsventrikulären Zuführungen
und rechtsatrialen Zuführungen wie
zum Beispiel mechanische Präparierungshüllen, Elektrokauterisationshüllen, Laserhüllen und
anders angetriebene Hüllen.
Derartige Werkzeuge sind jedoch für eine Verwendung in dünnwandigen
Gefäßen nicht
geeignet. Zurzeit verfügbare
Werkzeuge zum Herausziehen können
zum Beispiel nur sicher verwendet werden, um in die nahe liegenden
(proximalen) Abschnitte des koronaren Sinus einzutreten. Das Risiko
eines beträchtlichen
Schadens des Gefäßsystems
ist sehr hoch, wodurch es zu einer Herztamponierung und zum Tod
führen
kann. Folglich sind die Mediziner derzeit darauf eingeschränkt, Verriegelungsstiletten
und eine einfache Distraktion als eine Einrichtung zum Entfernen
von koronaren Venenzuführungen
zu verwenden.
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Verschiedene
Arten von Beschichtungen (Ummantelungen bzw. Abdeckungen), die auf
die Elektroden aufgebracht werden, sind zu beachten, um eine leichtere
Entfernung von koronaren Venenzuführungen zu ermöglichen.
Obwohl die Herausziehbarkeitcharakteristiken von Zuführungen
mittels gewissen Zuführungsbeschichtungen
verbessert werden können,
wurde bei einer Verwendung von derartigen Beschichtungen gefunden,
dass sich eine Zuführungsstabilität außerordentlich
reduziert. Zum Beispiel wurden beschichtete Zuführungsentfernungsverhältnisse
von 25 bis 50% beobachtet. Somit werden die Verstärkungen
einer Zuführungsherausziehbarkeit,
die durch eine Verwendung von herkömmlichen Zuführungsbeschichtungen
realisiert wird, auf Kosten von einer reduzierten Zuführungsstabilität erreicht.
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Daher
ist es in der Industrie für
eine verbesserte koronare Venenzuführung notwendig, dass sie verbesserte
Herausziehbarkeits- und Stabilitätscharakteristiken
aufweist. Somit ist es für
eine derartige Zuführung
notwendig, dass steuerbare Größen für eine Herausziehbarkeit
und Stabilität
vorgesehen sind. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese und weitere Notwendigkeiten
und sieht eine Anzahl von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik vor.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein implantierbares
Herzzuführsystem
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 weiter zu entwickeln, so dass eine verbesserte implantierbare
Herzzuführung,
die verbesserte Herausziehbarkeits- und Stabilitätscharakteristiken aufweist,
vorgesehen ist.
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Diese
Aufgabe ist durch ein implantierbares Herzzuführungssystem mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein System zum Stabilisieren
einer implantierbaren Zuführung.
Die vorliegende Erfindung sieht insbesondere Vorteile für Zuführungen
vor, die gestaltet sind, um in oder durch den koronaren Sinus eines
Herzens einzutreten oder hindurchzutreten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
weist das Zuführungssystem eine
Hülsenanordnung
auf, die eine oder mehrere Fixierungsstellen aufweist, die ein erstes
Material aufweisen, das ein Gewebewachstum zwischen den ersten Stellen
und einem Herzgewebe, das die ersten Stellen berührt, im Wesentlichen verhindern
oder unterdrücken.
Die Hülsenanordnung
weist weiter eine oder mehrere Adhäsionsseiten auf, die an einer oder
mehreren Stellen der ersten Stellen vorgesehen sind. Die Adhäsionsseiten
fördern
ein Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung zwischen den Adhäsionsseiten
und einem Herzgewebe, das die Adhäsionsseiten berührt, um
eine Stabilisation der implantierbaren Zuführungen zu verbessern. Das Herzgewebe
kann ein Gewebe einer Herzstruktur des Herzens oder ein koronares
Gefäßsystem
des Herzens sein.
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Die
Adhäsionsseiten
in einem Anschauungsbeispiel definieren Öffnungen in der Hülse an einer oder
mehreren ersten Stellen in der Hülse.
Zum Beispiel können
die Adhäsionsseiten
freiliegende Abschnitte von einer oder mehreren Elektroden oder weitere
freiliegende Abschnitte der Zuführungsisolierung
oder -abdeckung (-ummantelung) aufweisen. Gemäß einem weiteren Beispiel weisen
die Adhäsionsseiten
eine Struktur auf, die eine poröse
Fläche aufweist,
die ein Wachstum eines Herzgewebes oder eine Befestigung an den
Adhäsionsseiten
fördert. Zum
Beispiel kann eine ringförmige
Metallstruktur an den Adhäsionsseiten
angeordnet sein. Ein Metallring kann zum Beispiel, der poröse Oberflächencharakteristiken
aufweist, angewandt werden, um eine zellulare Adhäsion an
der Adhäsionsseite
zu fördern.
Die ringförmige
Struktur kann eine Elektrode, einen Sensor oder eine Arzneimittelförderungsanordnung
beinhalten. Eine ringförmige
Elektrodenstruktur kann zum Beispiel eine Mess-, Schrittmacher-
oder Schockelektrode beinhalten.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
weisen die Adhäsionsseiten
ein Material auf, das ein Wachstum eines Herzgewebes oder eine Befestigung
an den Adhäsionsseiten
fördert.
Zum Beispiel kann das erste Material ein erstes Polymermaterial
aufweisen, das im Wesentlichen ein Wachstum eines Herzgewebes zwischen
den ersten Stellen und einem Herzgewebe verhindert, das die ersten
Stellen berührt.
Die Adhäsionsseiten
weisen im Gegensatz dazu ein zweites Polymermaterial auf, das ein
Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung zwischen den Adhäsionsseiten
und einem Herzgewebe fördert,
das die Adhäsionsseiten
berührt.
Das zweite Polymermaterial kann zum Beispiel eine Porosität, Porengrößen oder
eine Verteilung von Porengrößen aufweisen,
die sich von der/den des ersten Polymermaterials unterscheiden.
Bei einem weiteren Beispiel kann sich das zweite Polymermaterial
bezüglich
einer hydrophoben Eigenschaft relativ zu dem ersten Polymermaterial
unterscheiden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist das erste Material eine erste Art von PTFE (Polytetrafluorethylen)
auf, und ein zweites Material der Adhäsionsseiten weist eine zweite
Art von PTFE auf. In einer speziellen Anordnung weist die erste
Art von PTFE eine erste Art von ePTFE (expandiertem Polytetrafluorethylen),
und die zweite Art von PTFE weist eine zweite Art von ePTFE auf.
Die zweite Art von ePTFE unterscheidet sich üblicherweise von der ersten
Art von PTFE bezüglich
eines oder mehrerer Werte von einer Porosität, Porengrößen oder einer Verteilung von
Porengrößen.
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Die
Zuführung
kann weiter einen Vorspannungsmechanismus aufweisen, der in der
Nähe einer oder
mehrerer der Adhäsionsseiten
liegt. Der Vorspannungsmechanismus erzeugt eine Kraft, die eine Adhäsionsseite
gegen eine Herz- oder Gefäßstruktur vorspannt.
Der Vorspannungsmechanismus kann zum Beispiel eine vorgespannte
Spiralelektrode, ein vorgespanntes Isolierungsmaterial, das an einer äußeren Schicht
der Zuführung
angeordnet ist, eine vorgespannte Struktur, die wirksam mit einem
Hohlraum gekoppelt ist, der innerhalb der Zuführung angeordnet ist, oder
eine vorgespannte Struktur aufweisen, die an der äußeren Schicht
der Zuführung
angeordnet ist.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist ein Zuführungssystem wie zum Beispiel
ein Mess-, Schrittmacher- oder Defibrilationzuführungssystem eine Zuführung auf,
die zumindest eine Elektrode aufweist. Eine Hülse oder Abdeckung deckt die
Elektrode insgesamt oder einen Abschnitt von ihr ab. Eine erste
Fixierungsanordnung ist mit der Zuführung vorgesehen. Die erste
Fixierungsanordnung sieht eine Fixierung zwischen einem ersten Abschnitt
der Zuführung
und einem koronaren Sinusgefäßsystem oder
einer Herzstruktur des Herzens vor. Eine zweite Fixierungsanordnung
ist mit der Zuführung
vorgesehen. Die zweite Fixierungsanordnung sieht eine Fixierung
zwischen dem koronaren Sinusgefäßsystem oder
der Herzstruktur und einem zweiten Abschnitt der Zuführung vor.
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In
einer Gestaltung weist die erste Fixierungsanordnung einen ersten
spiralförmigen
Abschnitt der Zuführung
auf, und die zweite Fixierungsanordnung weist einen zweiten spiralförmigen Abschnitt
der Zuführung
auf. Gemäß einer weiteren
Gestaltung weist die erste Fixierungsanordnung einen ersten spiralförmigen Abschnitt
der Zuführung
auf, wobei der erste spiralförmige
Abschnitt zumindest einen Abschnitt der Elektrode aufweist. Die
zweite Fixierungsanordnung gemäß dieser
Gestaltung weist einen zweiten spiralförmigen Abschnitt der Zuführung entfernt
liegend zu dem ersten spiralförmigen Abschnitt
auf. Der zweite spiralförmige
Abschnitt kann Silikongummi oder Polyurethangummi aufweisen. Gemäß einer
weiteren Gestaltung kann die erste Fixierungsanordnung oder die
zweite Fixierungsanordnung eine oder mehrere Spitzen aufweisen.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Gestaltung dieses Ausführungsbeispiels weist die erste Fixierungsanordnung
einen spiralförmigen
Abschnitt der Zuführung
auf, und die zweite Fixierungsanordnung weist eine oder mehrere
Adhäsionsseiten
auf, die mit der Hülse
vorgesehen sind, um ein Wachstum eines Gewebes eines koronaren Sinus
oder eine Befestigung an den Adhäsionsseiten
zu fördern.
Die Adhäsionsseiten
können Öffnungen
in der Hülse,
ein Material, das ein Wachstum eines Gewebes eines koronaren Sinus
oder eine Befestigung an den Adhäsionsseiten
fördert,
freiliegende Abschnitte der Elektrode, eine Struktur, die eine poröse Fläche aufweist, die
ein Wachstum eines Gewebes eines koronaren Sinus oder eine Befestigung
an den Adhäsionsseiten fördert, oder
eine Kombination dieser Merkmale aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist ein Zuführungssystem eine Zuführung auf,
die zumindest eine Elektrode aufweist. Eine erste Fixierungsanordnung
des Zuführungssystems
weist einen spiralförmigen
Abschnitt der Zuführung
auf, die einen ersten Fixierungsmechanismus zwischen der Zuführung und einem
koronaren Sinusgewebe aufweist. Der spiralförmige Abschnitt der Zuführung kann
zumindest einen Abschnitt der Elektrode aufweisen.
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Eine
zweite Fixierungsanordnung der Zuführung sieht einen zweiten Fixierungsmechanismus zwischen
der Zuführung
und einem koronaren Sinusgewebe vor. Die zweite Fixierungsanordnung
weist eine Polymerhülsenanordnung
auf, die die Elektrode umgibt. Die Polymerhülsenanordnung beinhaltet eine oder
mehrere Adhäsionsseiten,
um ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes oder eine Befestigung an
den Adhäsionsseiten
zu fördern.
Eine oder mehrere der Adhäsionsseiten
der Polymerhülsenanordnung
gemäß einer
Gestaltung weist/weisen ein erstes Material auf, das ein Wachstum
eines koronaren Sinusgewebes oder eine Befestigung an den Adhäsionsseiten
fördert.
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Gemäß einer
weiteren Gestaltung dieses Ausführungsbeispiels
weist die Polymerhülsenanordnung,
anders als an der einen oder den mehreren Adhäsionsseiten, ein erstes Material
auf, das ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes verhindert. Eine
oder mehrere Adhäsionsseiten
weisen ein zweites Material auf, das ein Wachstum eines koronaren
Sinusgewebes oder eine Befestigung an den Adhäsionsseiten fördert.
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Das
zweite Material in einer Gestaltung weist eine Art von PTFE auf,
das ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes oder eine Befestigung
fördert.
Zum Beispiel weist das zweite Material eine Art von ePTFE auf, die
ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes oder eine Befestigung
fördert.
In einer weiteren Gestaltung weist das zweite Material eine Art
von PET auf, die ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes oder
eine Befestigung unterstützt. Das
erste Material weist eine Art von PTFE, ePTFE oder PTE auf, die
ein Wachstum eines koronaren Sinusgewebes verhindert.
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Eine
oder mehrere der Adhäsionsseiten
der Polymerhülsenanordnung
kann/können
ein oder mehrere teilweise oder vollständige Spalten aufweisen, die
an der Polymerhülsenanordnung
vorgesehen sind. Die Spalte können
zwischen ungefähr
1 bis ungefähr
10% eines Flächenbereichs
der Polymerhülsenanordnung
aufweisen. Die Spalte können
eine Umfangsdimension oder eine Längsdimension aufweisen, so
dass die Umfangsdimension größer als die
Längsdimension
ist. Die Spalte können
alternativ eine Umfangsdimension aufweisen, die kleiner als die
Längsdimension
ist. Die Spalte können
ferner eine Umfangsdimension aufweisen, die im Wesentlichen gleich
zu der Längsdimension
ist.
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Die
vorstehende Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung dient nicht
dazu, um jedes Ausführungsbeispiel
oder jede Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Vorteile und Errungenschaften
werden gemeinsam mit einer vollständigen Erläuterung der Erfindung mit Bezug
auf die nachstehende ausführliche
Beschreibung und die Ansprüche
in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
besser ersichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Teilschnittansicht eines menschlichen Herzens und einer Zuführung, die
in einen koronaren Sinus des Herzens eintritt, wobei die Zuführung Stabilisierungsmerkmale
aufweist;
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2 ist
eine übertriebene
Darstellung eines Zuführungssystems,
das mehrere Adhäsionsseiten aufweist, die
in der Zuführungsstruktur
in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel beinhaltet sind;
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3 ist
eine Darstellung einer koronaren Sinuselektrodenanordnung, die eine
oder mehrere Adhäsionsseiten
gemäß einem
Anschauungsbeispiel beinhaltet;
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4 stellt
ein Beispiel einer Elektrode oder Zuführung dar, die eine oder mehrere
Adhäsionsseiten
in der Form von Spalten aufweist, die in einem Polymer vorgesehen
sind, das die Zuführung/Elektrode
in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel abdeckt;
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5 zeigt
ein Beispiel einer Elektrode oder Zuführung, die eine oder mehrere
Adhäsionsseiten
in der Form von Teilspalten beinhaltet, die in einem Polymer vorgesehen
sind, das die Zuführung/Elektrode in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel abdeckt;
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6 stellt
eine Zuführungs-
oder Elektrodenabdeckung dar, die eine oder mehrere Adhäsionsseiten
beinhaltet, die Abschnitte der Abdeckung darstellen, die Charakteristiken
aufweisen, die sich von dem Hauptmaterial der Zuführungs-/Elektrodenabdeckung
in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel unterscheiden;
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7 stellt
Adhäsionsseiten
dar, die an einer Zuführung
vorgesehen sind, die quadratische oder rechteckige Geometrien in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel aufweist;
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8 stellt
Adhäsionsseiten
dar, die an einer Zuführung
vorgesehen sind, die runde oder ovale Geometrien in Übereinstimmung
mit einem Anschauungsbeispiel aufweist;
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9 stellt
zwei zusätzliche
Beispiele einer Elektrodenabdeckung dar, die eine oder mehrere Adhäsionsseiten
beinhaltet;
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10 stellt
eine Zuführung
dar, die eine primäre
Fixierungsanordnung und eine sekundäre Fixierungsanordnung aufweist,
um eine Zuführung
zu stabilisieren, die in dem koronaren Sinus in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implantiert ist;
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11A und 11B zeigen
zwei Ausführungsbeispiele
einer Adhäsionsseite,
die in der Nähe eines
spiralförmigen
Abschnittes einer Zuführung
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist; und
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12 zeigt
eine koronare Sinuszuführung, die
Spitzen in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
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Während die
Erfindung auf verschiedene Modifikationen und alternative Ausführungsformen anwendbar
ist, sind spezifische Formen der Erfindung beispielhaft in den Zeichnungen
gezeigt und nachstehend ausführlich
beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass es nicht beabsichtigt
ist, die Erfindung auf die beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
zu beschränken.
Im Gegensatz dazu ist die Erfindung beabsichtigt, um sämtliche
Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen abzudecken, die innerhalb des Schutzumfangs der
Erfindung fallen, der durch die angefügten Ansprüche definiert ist.
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Ausführliche Beschreibung verschiedener
Ausführungsbeispiele
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In
der nachstehenden Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der Anmeldung bilden
und in denen beispielhaft verschiedene Ausführungsbeispiele gezeigt sind,
bei denen die Erfindung angewandt werden kann. Es ist selbstverständlich,
dass weitere Ausführungsbeispiele
angewandt werden können
und strukturelle und funktionale Veränderungen gemacht werden können, ohne
von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Im
breitesten und allgemeinsten Sinne bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Zuführungssystem,
das eine erhöhte
Stabilität
nach einem Implantieren und eine verbesserte Herausziehbarkeit vorsieht,
wenn eine Entfernung des Zuführungsgeräts beabsichtigt
oder erwünscht
ist. Ein besonderer Vorteil eines Zuführungsgeräts, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
wird, beinhaltet die Fähigkeit,
die Stabilität-
und Herausziehbarkeitcharakteristiken zu steuern, die durch das Zuführungsgerät vorgesehen
sind. Ein weiterer Vorteil betrifft das Vorsehen eines primären Zuführungsfixierungsmechanismus
und eines sekundären
Zuführungsfixierungsmechanismus
zum Stabilisieren eines Zuführungsgeräts innerhalb
eines koronaren Sinusgefäßsystems,
während
verbesserte Herausziehbarkeitscharakteristiken vorgesehen sind.
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Ein
bei herkömmlichen
koronaren Sinusdefibrilationszuführungen
ernsthaftes Problem betrifft zum Beispiel ein übermäßiges Wachstum oder eine Befestigung
von Gewebe, das/die zwischen und um Flächenvariationen und Veränderungen
wie zum Beispiel den/die Elektrodenbereiche der Defibrilationszuführungen
auftritt. Ein übermäßiges Gewebewachstum
oder eine Befestigung macht es schwierig, herkömmliche koronare Sinusdefibrilationszuführungen
herauszuziehen, ohne das koronare Sinusgefäßsystem zu beschädigen.
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Gemäß einem
Anschauungsbeispiel wird eine Zuführungsstabilität und Herausziehbarkeit
mittels einer Polymerhülse
oder Abdeckung, die an der Zuführung
vorgesehen ist, und eines Vorsehens einer Adhäsionsseite oder Seiten an strategischen Stellen
an der Zuführung
einschließlich
elektrisch aktiven und/oder elektrisch nicht aktiven Stellen der
Zuführung
verbessert. Die Polymerhülse
oder Abdeckung sieht eine verbesserte Herausziehbarkeit der Zuführung vor,
während
die Adhäsionsseiten
für eine verbesserte
Stabilität
an ausgewählten
Stellen der Zuführung
vorgesehen sind.
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Zum
Beispiel kann eine Zuführung,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Standarddefibrilationsspiralelektrode,
die mit einem Polymer (zum Beispiel Silikon oder Polyurethan) vorgesehen
ist, das eine Hülse isoliert,
ein Anschlussende zum Verbinden mit einem Impulsgenerator und ein
entfernt liegendes Ende aufweisen, das eine oder mehrere Elektroden
aufweist. Ein erstes Material, das ein Gewebewachstum (zum Beispiel
eine faserartige Einkapselung oder weitere Formen einer zellularen
Adhäsion)
verhindert oder unterdrückt,
wie zum Beispiel ePTFE wird strategisch entlang der Zuführung an
Stellen angeordnet, die beabsichtigt sind, um ausgewählte Stellen
in dem koronaren Gefäßsystem
und/oder ausgewählte
Stellen an Herzstrukturen zu berühren,
wenn die Zuführung geeignet
implantiert ist.
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Dieses
erste Material wird strategisch mit einer oder mehreren Regionen
unterbrochen, die zum Fördern
eines Gewebewachstums oder einer Befestigung vorgesehen sind, wobei
derartige Regionen nachstehend als Adhäsionsseiten bezeichnet werden.
Diese Adhäsionsseiten
können
besser als die Abstände
der Zuführung
befestigt werden, die mit dem ersten Material abgedeckt sind, und
sehen somit die notwendige Fixierung vor, um die Zuführung in der
gewünschten
implantierten Lage zu halten. Die Adhäsionsseiten können Stellen
innerhalb einer Herzstruktur wie zum Beispiel eine Wand des rechten Atrium
oder Stellen innerhalb des koronaren Sinusgefäßsystems sein. Der Ausdruck „Herzgewebe", der nachstehend
verwendet wird, dient dazu, um ein beliebiges Gewebe des Herzens
einschließlich
eines Gefäßsystems
des Herzens darzustellen.
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Die
Adhäsionsseiten
können
verschiedene Formen einschließlich
Materialien, Geometrien und Flächenmodifikationen
aufweisen, die zum Beispiel dazu dienen, um ein Gewebewachstum oder
eine Befestigung zu fördern.
Zum Beispiel weisen geeignete Adhäsionsseiten kleine Bereiche
einer freiliegenden Spule, Metallringe mit Oberflächenmodifikationen,
die poröse
Flächen
(zum Beispiel Irox, Pulverbeschichtungen, etc.) ergeben, und kleine
Bereiche der Polymerhülse
auf, die modifiziert sind, um eine Adhäsion mit einem Herzgewebe zu
fördern.
Abschnitte der Hülse
können
durch Hinzufügen
von geeigneten Materialien chemisch oder mechanisch modifiziert
oder verändert
werden, um ein gewünschtes Ausmaß eines
Gewebewachstums oder eine Befestigungsförderung zu erreichen.
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Diese
Adhäsionsseiten
definieren somit Verbindungsseiten, an denen andererseits ein unerwünschtes
Gewebewachstum oder eine Befestigung zwischen der Zuführung und
einem Herzgewebe gefördert
wird. Außerdem
ist das Ausmaß oder
ein Betrag eines Gewebewachstums oder einer Befestigung zwischen
der Zuführung
und einem Herzgewebe steuerbar, das die Zuführung berührt. Somit sieht die Integration
von einer oder mehrerer Adhäsionsseiten,
die an einer oder mehreren strategischen Stellen entlang der Länge der
Zuführung
vorgesehen ist/sind, vorteilhafterweise einen hohen Grad zum Steuern
der Herausziehbarkeits- und Stabilitätscharakteristiken einer gegebenen
Zuführung
und/oder Elektrode vor.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Stabilität einer Zuführung, die nur durch Verwendung
einer primären
Fixierungsanordnung vorgesehen ist, durch die Verwendung einer sekundären Fixierungsanordnung
zusätzlich
zu einer primären
Fixierungsanordnung verbessert. Gemäß einem Ansatz weist eine primäre Fixierungsanordnung
einen spiralförmigen Abschnitt
der Zuführung
auf, und die sekundäre
Fixierungsanordnung weist einen zweiten spiralförmigen Abschnitt der Zuführung auf.
Der erste spiralförmige
Abschnitt umgibt üblicherweise
einen Teil der Zuführungselektrode
oder umgibt sie vollständig.
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Alternativ
kann die primäre
Fixierungsanordnung einen spiralförmigen Abschnitt der Zuführung aufweisen
und die sekundäre
Fixierungsanordnung kann eine oder mehrere Adhäsionsseiten einer Art aufweisen,
die vorstehend und nachstehend beschrieben ist. Gemäß einem
weiteren Beispiel kann die primäre
Fixierungsanordnung eine Spitze ausschließlich für oder zusätzlich zu einer sekundären Fixierungsanordnung
aufweisen, wie zum Beispiel einen spiralförmigen Abschnitt oder eine
oder mehrere Adhäsionsseiten,
die an der Zuführung
vorgesehen sind. Die primäre
Fixierungsanordnung spielt eine wichtige kurzfristige Rolle eines
Stabilisierens der Zuführung,
während
die sich langsamer entwickelnden zellularen Adhäsionsseiten eine wichtige langfristige Rolle
beim Verbessern einer Stabilisierung der Zuführung vorsehen. Diese und weitere
vorteilhafte Merkmale einer Zuführung
und/oder eines Elektrodengeräts,
das in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorstehenden Erfindung angewandt wird, ist nachstehend
mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
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Bezogen
auf die Figuren und insbesondere auf 1 ist eine
Teilschnittansicht eines menschlichen Herzens dargestellt, das eine
obere Hohlvene (SVC) 8, ein rechtes Atrium (RA) 10,
ein rechtes Ventrikel (RV) 12, ein linkes Atrium (LA) 14 und
ein linkes Ventrikel (LV) 16 zeigt. Ferner ist in 1 ein
koronarer Sinus (CS) 20 und der koronare Sinusostium 22 dargestellt,
der die Öffnung
des koronaren Sinus 20 relativ zu dem rechten Atrium 10 ist.
Eine Zuführung 40 ist
gezeigt, die durch die obere Hohlvene 8, das rechte Atrium 10 und
den koronaren Sinusostium 22 hindurchtritt, um zu dem koronaren
Sinus 20 zu gelangen.
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Die
Zuführung 40 weist
zumindest eine und üblicherweise
mehrere Elektroden auf. Die Elektroden, die an der Zuführung 40 vorgesehen
sind, können
Mess-, Schrittmacher- oder Defibrilationselektroden oder eine Kombination
dieser Elektrodenarten sein. Die Zuführung 40 weist ferner
Stellen auf, an denen ein Wachstum eines Herzgewebes verhindert oder
unterdrückt
wird und weist weiter Stellen auf, an denen ein Wachstum eines Herzgewebes
oder eine Befestigung gefördert
wird. Die Stellen der Zuführung 40,
an denen ein Wachstum, eine Befestigung oder Einkapselung eines
Herzgewebes gefördert
wird, können
Zuführungsstellen
definieren, die elektrisch aktiv oder elektrisch nicht aktiv sind.
Zum Beispiel kann ein Bereich der Zuführung 40 ein Material
aufweisen, das mechanische oder chemische Oberflächenmerkmale aufweist, und
das eine Elektrode der Zuführung 40 vollständig oder
teilweise umgibt.
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Das
Anschauungsbeispiel, das in 1 dargestellt
ist, zeigt weiter einen Bereich 42 einer äußeren Fläche der
Zuführung 40,
der gestaltet ist, um mit einem Abschnitt der oberen Hohlvene 8 übereinzustimmen,
der eine außerordentliche
Krümmung
oder Biegung aufweist. Dieser Bereich 42 der Zuführung 40 weist
wünschenswerterweise
eine Abdeckung oder Hülse
auf, die ein Wachstum eines Herzgewebes verhindert oder unterdrückt. Eine
nicht beschränkende,
nicht vollständige
Liste von Abdeckungen, die geeignet sind, um eine zellulare Adhäsion zwischen der
Zuführung 40 und
einem Herzgewebe, das die Zuführung 40 berührt, zu
verhindern oder zu unterdrücken,
weist PTFE, ePTFE und PTE auf. Diese und weitere nicht poröse Abdeckungsmaterialien
können an
Zuführungsstellen,
die beabsichtigt sind, um einem relativ großen Biegeradius ausgesetzt
zu sein, und/oder weiteren Richtungsänderungen verwendet werden,
um mit Krümmungen
von besonderen Herzstrukturen und koronaren Herzgefäßen übereinzustimmen.
Derartige Abdeckungen sehen ferner eine reduzierte Reibung vor,
die zwischen der Zuführung und
dem berührenden
Gewebe und dem Gefäßsystem
erzeugt wird, während
die Zuführung 40 implantiert
und entfernt wird. Die Abdeckung, die Hülse oder Hülle, die verwendet wird, um
ein Wachstum eines Herzgewebes zu verhindern oder zu unterdrücken, kann
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung mittels einer Vielzahl von Techniken
erzeugt oder ausgebildet werden, wie zum Beispiel durch Sprühbeschichtung,
Tauchprozessen oder Ablagerungsprozesse (zum Beispiel Plasma oder
chemische Dampfablagerung).
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1 zeigt
einen weiteren Bereich 39 der Zuführung 40, der einem
engen Bogen in der Region des rechten Atriums 10 vor dem
koronaren Sinusostium 22 unterliegt. Wie in dem Fall des
Bereichs 42 der Zuführung 40,
der vorstehend beschrieben ist, weist wünschenswerterweise dieser Bereich 30 der Zuführung 40 eine
Abdeckung oder Hülse
auf, die ein Wachstum eines Herzgewebes verhindert oder unterdrückt. Zusätzlich weist
dieser Bereich 39 der Zuführung 40 eine Adhäsionsseite 44a einstückig mit oder
andererseits gekoppelt mit der Zuführung 40 auf. Im Allgemeinen
wird die Stelle der Adhäsionsseite 44a an
der Zuführung 40 derart
ausgewählt,
dass die Adhäsionsseite 44a ein
Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung relativ zu einer Venen- oder
Herzstruktur fördert,
die mittels verschiedener Werkzeugen zum Herausziehen relativ einfach
und sicher zu erreichen ist.
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Die
Stelle einer Adhäsionsseite 44a,
die in 1 gezeigt ist, wird derart ausgewählt, dass
die Adhäsionsseite 44a eine
Wandfläche 11 des
rechten Atriums 10 berührt,
wenn die Zuführung 40 geeignet implantiert
ist. Die Wandfläche 11 stellt
eine Stelle dar, die zum Beispiel mittels einer Herausziehhülse relativ
einfach und sicher zu verwenden ist. Die Adhäsionsseite 44a sieht
ein gesteuertes Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung zwischen
der Wandfläche 11 des
rechten Atriums 10 und der Adhäsionsseite 44a vor.
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Um
eine Zuführungsfixierung
weiter zu verbessern, die zwischen der Wandfläche 11 und der Adhäsionsseite 44a vorgesehen
ist, kann ein Vorspannungsmechanismus 46 an oder in der
Nähe der Adhäsionsseite 44a vorgesehen
werden. Der Vorspannungsmechanismus erzeugt eine Vorspannkraft,
die die Adhäsionsseite 44a gegen
die Wandfläche 11 des
rechten Atriums 10 drängt.
Der Vorspannungsmechanismus 46 kann verschiedene Bauarten aufweisen.
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Zum
Beispiel kann eine vorgespannte Spule in der Zuführung 40 an oder in
der Nähe
der Adhäsionsseite 44a eingesetzt
sein. Eine vorgespannte äußere Isolationsschicht
kann an der Zuführung 40 an oder
in der Nähe
der Adhäsionsseite 44a vorgesehen sein.
Eine vorgespannte Struktur, die zu einem Hohlraum hinzugefügt wird,
der innerhalb der Zuführung 40 angeordnet
ist, oder zu einer äußeren Fläche der Zuführung 40 an
oder in der Nähe
der Adhäsionsseite 44a hinzugefügt wird,
kann angewandt werden, um die gewünschte Vorspannungskraft zu
erzeugen. Es ist selbstverständlich,
dass ein Vorspannungsmechanismus 46, der an oder in der
Nähe der
Adhäsionsseite 44a vorgesehen
ist, ferner an oder in der Nähe weiterer
Adhäsionsseiten
angewandt werden kann, die irgendwo an der Zuführung 40 angeordnet
sind, um derartige Adhäsionsseiten
gegen eine Venen- oder Herzstruktur zu drängen.
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Die
Zuführung 40 weist
eine weitere Adhäsionsseite 44b auf,
die strategisch an der Zuführung 40 angeordnet
ist, so dass die Adhäsionsseite 44b an dem
koronaren Sinusostium 22 angeordnet ist, wenn die Zuführung 40 geeignet
implantiert ist. Diese oder eine zusätzliche Adhäsionsseite kann an der Zuführung 40 vorgesehen
sein, um die Nähe
des koronaren Sinus 20 in 2 bis 5 cm zu berühren, der üblicherweise
mit Werkzeugen zum Herausziehen sicher erreicht werden kann. Eine
Region 24 des koronaren Sinus 20 stellt Abschnitte
des koronaren Sinus 20 dar, die außerordentlich schwierig mit
Werkzeugen zum Herausziehen zu erreichen sind, und somit sind derartige
Stellen, Stellen an denen die Adhäsionsseiten beschränkt oder
ausgenommen werden sollen.
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2 ist
eine übertriebene
Darstellung eines Zuführungssystems,
das verschiedene Adhäsionsseiten 44 aufweist,
die in der Zuführungsstruktur
gemäß einem
Anschauungsbeispiel beinhaltet sind. Das Zuführungssystem weist eine Zuführung 40 auf, die
eine oder mehrere Elektroden einschließlich einer Spiralelektrode 53 beinhaltet.
Die Zuführung 40 kann ferner
Ringelektroden 49 und 47 beinhalten. Die Spiralelektrode 53 ist üblicherweise
durch eine Silikon- oder Polyurethanisolierungshülse gestützt, um eine Isolierung zwischen
den verschiedenen elektrischen Komponenten vorzusehen. Das Zuführungssystem weist
weiter ein Anschlussende 45 zum Bereitstellen einer physikalischen
und elektrischen Verbindung mit einem Verbindungsblock 52 einer
implantierbaren Medizinvorrichtung 50 wie zum Beispiel
eines Herzschrittmachers, einer Kardiovorrichtung, eines Defibrilators,
eines Herzmonitors, einer Resynchronisierungsvorrichtung oder einer
Vorrichtung auf, die die Funktionen von zwei oder mehreren dieser
Vorrichtungen aufweist.
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Die äußere Fläche 41 der
Zuführung
ist wünschenswerterweise
mit einer ersten Abdeckung oder Hülse vorgesehen, die ein Wachstum
eines Herzgewebes verhindert oder unterdrückt, wie zum Beispiel ePTFE.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist die erste Abdeckung oder Hülse strategisch
entlang der äußeren Fläche 41 der
Zuführung 40 angeordnet,
die, wenn sie implantiert ist, in der koronaren Gefäßsystem-
und Herzstruktur angeordnet ist. Diese erste Abdeckung oder Hülse ist
strategisch mit einem oder mehreren unterbrochenen Segmenten einer
zweiten Abdeckung, Hülse
oder eines mechanischen Elements unterbrochen, die/das ein Wachstum
eines Gewebes oder eine Befestigung wie zum Beispiel an einer oder
mehreren Adhäsionsseiten 44 entlang
der Zuführung 40 fördert. Es
sollte angemerkt werden, dass eine Adhäsionsseite nicht innerhalb
eines Abschnitts der Zuführung 40 angeordnet
sein muss, die mit einer Abdeckung oder Hülse vorgesehen ist, die ein
Wachstum eines Herzgewebes verhindert oder unterdrückt, sondern
kann anstelle an oder innerhalb eines nicht behandelten Bereichs
der äußeren Fläche 44 der
Hülse angeordnet
sein.
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Das
Zuführungssystem
kann ferner für
Arzneimittelförderungsanwendungen
ausgebildet sein. Die Zuführung
40 kann
verwendet werden, um ein Arzneimittel von einer nahe liegenden Pumpstelle
zu einem entfernt liegenden Bereich der Zuführung
40 zu pumpen
oder zu transportieren, üblicherweise über einen
offenen Hohlraum oder einen weiteren Kanal der Zuführung
40.
Die Elektrode
49 und/oder
47 kann alternativ eine
Arzneimittelförderungsanordnung
darstellen, die ein Arzneimittel von der Zuführung
40 zu der Herzstruktur,
der Vene oder der gewünschten
Stelle leitet.
US 6
298 272 B1 offenbart verschiedene geeignete Ansätze, um
ein Arzneimittel über
eine Zuführung
40 zu
zuführen.
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Das
Zuführungssystem
kann weiter gestaltet sein, um einen oder mehrere Sensoren verschiedener
Bauarten aufzuweisen, die allein oder in Kombination mit einer oder
mehreren Elektroden und/oder einem Arzneimittelförderungsmechanismus verwendet
werden. Zum Beispiel kann die Elektrode 49, die vorstehend
mit Bezug auf 2 beschrieben ist, eine Darstellung
eines physiologischen Sensors sein. Der physiologische Sensor 49 kann
zum Beispiel einen oder eine Kombination aus einem Beschleuniger- oder
einem weiteren Aktivitätssensor,
einem Drucksensor, einem Sauerstoffsensor oder einem Temperatursensor
aufweisen.
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3 ist
eine Darstellung einer koronaren Sinuselektrodengestaltung, die
eine oder mehrere Adhäsionsseiten
gemäß einem
Anschauungsbeispiel darstellt. Gemäß diesem Beispiel weist die
Elektrodenstruktur 47 eine Abdeckung 41 aus ePTFE
oder einem weiteren geeigneten Material auf, das ein Gewebewachstum
verhindert oder unterdrückt.
Die Elektrodenabdeckung 41 ist mit einer oder mehreren Adhäsionsseiten 44 zum
Fördern
eines Gewebewachstums oder einer Befestigung vorgesehen. Die Größe, Form,
das Material und die Oberflächeneigenschaften
der Adhäsionsseiten 44 werden
so ausgewählt,
um den gewünschten
Grad einer Zuführungs-/Elektrodenfixierung
an den Seiten vis-a-vis eines Wachstums eines Gewebes und des Befestigungsadhäsionsmechanismus
vorzusehen, der durch das vorstehend beschriebene Beispiel erläutert ist.
Die Adhäsionsseiten 44,
die innerhalb einer gegebenen Elektrodenstruktur vorgesehen sind,
weisen im Allgemeinen ungefähr
1% bis ungefähr
10% des Flächenbereichs
der Elektrodenstruktur auf.
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Die
Adhäsionsseiten
der vorliegenden Erfindung können
in oder an einer Zuführung
ausgebildet sein und können
Materialien, Geometrien, Flächenmerkmale,
Flächenmodifikationen
oder mechanische Merkmale aufweisen, die ein Wachstum eines Gewebes
oder eine Befestigung fördern.
Verschiedene Arten von geeigneten Adhäsionsseiten sind vorstehend beschrieben. 4 bis 9 zeigen
ausführlich
verschiedene Anschauungsbeispiele einer Adhäsionsseite, die an ausgewählten Stellen
an einer Zuführung
oder Elektrode vorgesehen ist.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Elektrode oder eines Zuführungsabschnitts 40 an,
die/der eine oder mehrere Adhäsionsseiten 44a in
der Form von Spalten 48 beinhaltet, die in der Polymerabdeckung 41 der
Zuführung/Elektrode 40 vorgesehen
sind. In einer Gestaltung ist die Polymerabdeckung aus ePTFE hergestellt,
das über
eine Elektrode angeordnet ist. Eine oder mehrere durchgehende Spalten 48 sind
in der ePTFE-Abdeckung 41 vorgesehen.
Es ist selbstverständlich,
dass die Abdeckung 41 aus einem weiteren Material hergestellt
werden kann, das ein Wachstum eines Gewebes verhindert wie zum Beispiel
aus PTFE, PTE oder einem weiteren geeigneten Polymer oder Verbundmaterial.
Die Spalte 48 bestehen grundlegend aus einem Material der
Elektrode (oder Zuführung),
das ein Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung fördert.
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5 stellt
ein weiteres Beispiel einer Zuführung
oder Elektrodenabdeckung 41 dar, die eine oder mehrere
Adhäsionsseiten 44b beinhaltet.
Das Beispiel von 5 ist ähnlich zu dem, das in 4 gezeigt
ist, in der die Adhäsionsseiten 44b die
Spalten 48 in der Abdeckung 41 aufweisen. Im Gegensatz
zu den durchgehenden Spalten, die in 4 gezeigt sind,
ist die Abdeckung der Hülse 41,
die in 5 gezeigt ist, hergestellt, um ein Füllmaterial 51 zu
umfassen, das sich über
getrennte Abschnitte der Abdeckung oder Hülse 41 erstreckt.
Eine Einbeziehung eines derartigen Füllmaterials 51 kann
eine positionelle Stabilität
der anderen getrennten Hülsenabschnitte verbessern,
die die Adhäsionsseiten 44b definieren.
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6 zeigt
eine Zuführung
oder Elektrodenabdeckung 41, die eine oder mehrere Adhäsionsseiten 44c beinhaltet,
die Abschnitte der Abdeckung darstellen, die Charakteristiken aufweisen,
die sich von dem Füllmaterial
der Zuführung-/Elektrodenabdeckung 41 unterscheiden.
Zum Beispiel können
die Adhäsionsseiten 44c,
die in 6 gezeigt sind, Bereiche der Polymerabdeckung 41 darstellen,
die modifiziert wurden, um eine zellulare Adhäsion zu fördern, zum Beispiel durch Einbeziehung
eines chemischen, materiellen oder mechanischen Merkmals, das eine
leichte faserartige Einkapselung fördert. Die Adhäsionsseiten 44c können chemisch
oder mechanisch behandelte Abschnitte der Abdeckung 41 sein. Die
Adhäsionsseiten 44c können auch
Bereiche sein, in denen das Füllmaterial
der Abdeckung 41 geändert
oder durch ein Material ersetzt wurde, das eine zellulare Adhäsion fördert.
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Zum
Beispiel kann das Füllmaterial
der Abdeckung 41, das eine Adhäsionsseite 44c umgibt, mittels
ePTFE-, PTFE- oder
PET-Material hergestellt werden, das Eigenschaften (zum Beispiel
Mikrostruktur, Porosität,
Porengröße, Verteilung
einer Porengröße, Affinität zu Wasser)
aufweist, und das ein Wachstum eines Gewebes verhindert oder unterdrückt. Die
Adhäsionsseiten 44c können jedoch
Abschnitte aus ePTFE-, PTFE- oder PET-Material sein, das verändert wurde,
um Eigenschaften zu erhalten, die ein Wachstum eines Gewebes oder
eine Befestigung fördern.
Zum Beispiel kann eine Zuführung
oder eine Elektrodenabdeckung 41, die aus ePTFE hergestellt
wird, Adhäsionsseiten 44c aufweisen,
die durch ein ePTFE- Material
definiert sind, das eine Mikrostruktur, Porosität, Porengröße, Verteilung von Porengrößen und/oder
eine Affinität
zu Wasser (zum Beispiel eine hydrophile Eigenschaft) aufweist, und das
ein Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung fördert.
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7 und 8 stellen
Adhäsionsseiten 44 dar,
die in einer Zuführung
oder Elektrodenstruktur beinhaltet sind, die einen großen Bereich
von Größen, Orientierungen,
Gestaltungen und Materialausgestaltungen aufweist. 7 stellt
zum Beispiel quadratische oder rechteckige Adhäsionsseiten 44d dar. Runde
oder oval geformte Adhäsionsseiten 44e sind ferner
in 7 dargestellt. Die Adhäsionsseiten 44d, 44e,
die in 7 gezeigt sind, weisen im Allgemeinen eine Umfangsdimension
auf, die größer als
eine Längsdimension
ist, es sei denn, die Adhäsionsseite weist
eine quadratische Form auf. Die Adhäsionsseiten 44d, 44e weisen Öffnungen
oder Lücken
auf, die in die Zuführungs-/Elektrodenabdeckung 41 gelocht sind.
Alternativ können
diese Adhäsionsseiten 44d, 44e Regionen
eines behandelten Abdeckungsmaterials darstellen, das eine zellulare
Adhäsion
fördert.
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8 stellt
Adhäsionsseiten 44f, 44g dar, die
jeweils verlängerte
rechteckige und ovale Formen aufweisen. Die Adhäsionsseiten 44f, 44g,
die in 8 gezeigt sind, weisen im Allgemeinen eine Längsdimension
auf, die größer als
eine Umfangsdimension ist. Wie in 7 gezeigt
ist, können
die Adhäsionsseiten 44f, 44g Öffnungen
oder Lücken
aufweisen, die in die Zuführungs-/Elektrodenabdeckung 41 oder
in Regionen eines behandelten Abdeckungsmaterials gelocht sind,
das eine zellulare Adhäsion fördert.
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9 ist
ein weiteres Beispiel einer Elektrodenabdeckung 41, die
eine oder mehrere Adhäsionsseiten 44h beinhaltet.
In diesem Beispiel ist ein Abschnitt 44a der Abdeckung 41 mit
einer Hülse
aus einem Polymer wie zum Beispiel ePTFE abgedeckt oder vorgesehen,
das eine zellulare Adhäsion
verhindert. Zwei Spalten 44h sind an freiliegenden Abschnitten
der Elektrode 47 wie zum Beispiel einer Defibrilationsspiralelektrode
vorgesehen.
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9 zeigt
auch Adhäsionsseiten
gemäß einem
weiteren Beispiel. in diesem Ausführungsbeispiel ist ein Abschnitt 41a der
Abdeckung 41 mit einer Hülse aus einem Polymer, das
eine zellulare Adhäsion
verhindert, wie zum Beispiel ePTFE abgedeckt oder vorgesehen. Ein
oder mehrere Polymer-, Metall- oder Verbundringe 44h weisen
Flächenmerkmale auf,
die ein Wachstum eines Gewebes oder eine Befestigung fördern und
sind in oder an der Elektrodenstruktur der Zuführung vorgesehen.
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In
10 ist
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem eine primäre Fixierungsanordnung
und eine sekundäre
Fixierungsanordnung vorgesehen sind, um eine Zuführung zu stabilisieren, die
in dem koronaren Sinus implantiert ist. Die Zuführung
40, die in
10 gezeigt ist,
weist einen primären
spiralförmigen
Abschnitt
62 der Zuführung
40 auf,
die eine Elektrode
47 umgibt oder in deren Nähe ist.
Der primäre
spiralförmige
Abschnitt
62 sieht einen primären Fixierungsmechanismus zum
Stabilisieren der Position der Zuführung
40 innerhalb
des koronaren Sinus vor. Eine beispielhafte Darstellung eines primären spiralförmigen Zuführungsabschnitt
ist in
US 5 387 233
A und in
US
5 871 531 A offenbart. Eine oder mehrere Bereiche
65 des primären spiralförmigen Abschnitts
62 können Adhäsionsseiten
44 einer
vorstehend beschriebenen Art aufweisen. Zum Beispiel kann eine Adhäsionsseite
44a, die
innerhalb des primären
spiralförmigen
Abschnitts
62 beinhaltet ist, eine oder mehrere Spalten aufweisen,
wie in
11A gezeigt ist. Eine Adhäsionsseite
44c,
die innerhalb des primären
spiralförmigen
Abschnittes
62 beinhaltet ist, kann alternativ eine oder
mehrere behandelte Abschnitte des Abdeckungsmaterials aufweisen,
das eine zellulare Adhäsion
fördert,
wie in
11B gezeigt ist.
-
Zusätzlich zu
dem primären
spiralförmigen Abschnitt 62 weist
die Zuführung 40,
die in 10 gezeigt ist, ferner einen
sekundären
spiralförmigen Abschnitt 64 auf.
Der sekundäre
spiralförmige
Abschnitt 64 ist entfernt liegend zu dem primären spiralförmigen Abschnitt 62 an
der Zuführung 40 angeordnet.
Der sekundäre
spiralförmige
Abschnitt 64 kann ähnlich
oder äquivalent
zu der Konstruktion des primären
spiralförmigen
Abschnitts 62 sein. Der sekundäre spiralförmige Abschnitt 64 sieht
eine sekundäre Einrichtung
zum Fixieren oder Stabilisieren der Position der Zuführung 40 vor,
wenn sie innerhalb des koronaren Sinus implantiert ist. Die primären und
sekundären
spiralförmigen
Abschnitte 62, 64 können allein für sich oder
in Kombination mit einer oder mehreren Adhäsionsseiten verwendet werden,
um die erforderliche positionelle Stabilität der Zuführung 40 vorzusehen,
wenn sie in dem koronaren Sinus implantiert ist.
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12 stellt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines koronaren Sinuszuführungssystems
dar. In diesem Ausführungsbeispiel
weist die Zuführung 40 eine
oder mehrere Spitzen 70 auf, die an einer beliebigen Stelle
an der Zuführung
angeordnet sein können.
In einer Gestaltung sind die Spitzen 70 in Richtung des
entfernt liegenden Endes der Zuführung 70 angeordnet.
Zusätzlich
zu den Spitzen 70 kann die Zuführung 40, die in 12 dargestellt
ist, einen primären
spiralförmigen
Abschnitt aufweisen, wie zum Beispiel einen, der in 11 gezeigt
ist. Eine oder mehrere Adhäsionsseiten
können
entlang den Spitzen 70 allein für sich oder in Kombination
mit einem primären
spiralförmigen
Abschnitt angewandt werden, um ein gewünschtes Ausmaß einer
positionellen Zuführungsstabilität vorzusehen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass es selbstverständlich ist, dass verschiedene
Modifikationen und Änderungen
bei den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
auftreten können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Zum Beispiel ist es für
einen Fachmann selbstverständlich,
dass die Zuführungsfixierungsstruktur
und Methodik der vorliegenden Erfindung für Zuführungen und Katheter angewandt werden
können,
die innerhalb von Körperstrukturen und
Gefäßen, die
sich von Herzstrukturen und Gefäßen unterscheiden,
eine Stabilisation erfordern. Demgemäß ist der Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung nicht auf die besonderen Ausführungsbeispiele
begrenzt, die vorstehend beschrieben sind, sondern sollte nur durch
die nachstehenden Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert werden.