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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen segmentierten Mischsignalschaltkreis
zum Durchführen
einer Folge von Schaltoperationen und Schaltnetze zur Verwendung
darin. Die vorliegende Erfindung hat insbesondere Anwendung in Digital-Analog-Wandlern
(DAC) mit hoher Geschwindigkeit.
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In
bekannten DAC sind mehrere analoge Schaltungen oder Segmente vorgesehen,
von denen jedes eine Stromquelle und ein differentielles Schaltnetz
umfaßt.
Jedes differentielle Schaltnetz umfaßt einen ersten Schalter, der
zwischen der Stromquelle und einem ersten Ausgabeanschluß verbunden
ist, und einen zweiten Schalter, der zwischen der Stromquelle und
einem zweiten Ausgabeanschluß verbunden
ist. Jederzeit ist einer der Schalter an und der andere Schalter
aus, um den Strom von der Stromquelle zu einem der zwei Ausgabeanschlüsse zu schalten.
Ein Treiberschaltkreis ist auch vorgesehen, um Treibersignale zum
Treiben der unterschiedlichen Schalter abhängig von einem eingegebenen
digitalen Datensignal zuzuführen.
Das ausgegebene analoge Signal ist der Spannungsunterschied zwischen
einer Spannung, die durch das Abfließen des Stroms bei einem Ausgabeanschluß in einem
Widerstand des Werts R erzeugt wird, und der Spannung, die durch
das Abfließen
des Stroms bei dem anderen Ausgabeanschluß in einem weiteren Widerstand
des gleichen Werts R erzeugt wird.
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In
dem bekannten DAC ist es wichtig, daß die Zeitabläufe der
Signale, die auf den ersten und zweiten Schalter in jedem Segment
angewendet werden, sorgfältig
mit Bezug aufeinander gesteuert werden. Wenn beispielsweise das
differentielle Schaltnetz den Zustand wechselt, ist es gewöhnlich nötig, daß der Schalter, der
aus ist, ange schaltet wird, bevor der Schalter, der an ist, ausgeschaltet
wird. Dies erfordert es, daß eines der
Treibersignale etwas dem anderen Treibersignal voraus ist und/oder
den Zustand schneller als das andere Treibersignal wechselt. Eine
solche Steuerung der Treibersignale wird als Formung der Signale
bezeichnet. Wenn die Signale nicht richtig geformt sind, können Störimpulse
in dem ausgegebenen Signal auftreten, die eine Verformung des ausgegebenen
analogen Signals verursachen können.
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Die
britische Patentanmeldung Nr. GB2333191 im Namen von Fujitsu Limited
offenbart einen DAC der mehrere analoge Segmente hat, in denen die
Formung der Treibersignale innerhalb eines jeden Segments durch
einen Schaltkreis durchgeführt
wird, der lokal in jedem Segment vorgesehen ist. Diese Anordnung
dient dazu sicherzustellen, daß innerhalb
eines jeden Segments die Schalter ihren Zustand zu richtigen Zeiten
mit Bezug aufeinander wechseln.
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Ein
Problem, welches in bekannten DAC ausgemacht wurde, ist, daß zufällige Variationen
von einem Segment zu einem anderen zu Zeiten auftreten können, zu
denen die unterschiedlichen Schalter ihren Zustand wechseln. Diese
Zeitablaufsfehlanpassungen können
zu einer Verformung des ausgegebenen Signals des DAC führen. Solche
Fehlanpassungen können
zumindest teilweise auf zufälligen
Variationen der Kennlinien der Schaltkreise innerhalb eines jeden
Segments beruhen. Beispielsweise kann der Formungsschaltkreis, der in
jedem Segment vorhanden ist, selbst zu Fehlanpassungen der Schaltzeiten
unterschiedlicher Segmente aufgrund zufälliger Variationen der Kennlinien
von Transistoren in dem Formungsschaltkreis führen.
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US 5689258 kann als Offenbarung
eines segmentierten Mischsignalschaltkreises betrachtet werden, der
mehrere analoge Segmente umfaßt,
von denen jedes betreibbar ist, um eine Folge von Schaltoperationen abhängig von
einem eingegebenen Datensignal durchzuführen, wobei der Schaltkreis
eingerichtet ist, um geformte Signale zu empfangen, die gemeinsam
für alle
Segmente vorgesehen sind.
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In
dieser Schaltung sind das decodierte Datensignal und sein Komplement
bei den Eingängen
der analogen Segmente synchronisiert. Jedes analoge Segment hat
ein Paar Schalttreiberschaltungen, von denen jede mit einem weiteren
Pull-up-Transistor zusätzlich
zu dem Pull-up-Haupttransistor versehen ist. Der weitere Pull-up-Transistor
wird durch das Komplement des synchronisierten Datensignals gesteuert,
das an den Pull-up-Haupttransistor angelegt ist. Dies hilft dabei,
Störimpulse
bei den Schaltoperationen zu verringern.
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US 5625360 offenbart einen
segmentierten Mischsignalschaltkreis, der zwei Speicherelemente
pro Dateneingang von jedem analogen Segment hat. Jedes Speicherelement
ist über
einen zugehörigen
Schalter mit dem Dateneingang gekoppelt. Die Speicherelemente und
Schalter werden wechselnd betätigt,
um die Daten abzutasten und die Datenabtastwerte zu dem Dateneingang
zuzuführen.
Die Schalter werden durch weitere Taktsignale gesteuert, die mit
Bezug auf die Taktsignale, die an die Speicherelemente angelegt
sind, verzögert
sind.
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Der
segmentierte Mischsignalschaltkreis, der einen ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung umsetzt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der segmentierte
Mischsignalschalt kreis außerdem
eine Taktformungsschaltung umfaßt,
die gemeinsam für
jedes der analogen Segmente vorgesehen ist, um geformte Taktsignale zu
allen Segmenten zuzuführen,
und daß die
analogen Segmente eingerichtet sind, jede Schaltoperation auf eine
Weise durchzuführen,
die durch die Form der gemeinsamen geformten Taktsignale bestimmt
ist.
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Durch
Vorsehen der geformten Taktsignale gemeinsam bei jedem der analogen
Segmente und durch Einrichten, daß die Art der Schaltoperationen
durch die Form der Taktsignale bestimmt ist, können Fehlanpassungen der Zeitabläufe der
Schaltoperationen im Vergleich zu dem Fall verringert werden, in
dem solche gemeinsamen geformten Taktsignale nicht vorgesehen sind.
Dies kann zu einer verringerten Verformung des ausgegebenen Signals
führen.
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Die
Erfindung kann auch für
den Vorteil sorgen, daß,
weil die geformten Taktsignale gemeinsam für alle Segmente vorgesehen
sind, der Schaltkreis, der zur Erzeugung der geformten Taktsignale
erforderlich ist, relativ komplex gemacht werden kann, und somit
eine gute Steuerung der Zeitabläufe
der Signale erreichen kann. Wenn der Formungsschaltkreis lokal vorgesehen
wäre, könnte solch
ein komplexer Schaltkreis aufgrund der Fläche, die durch den Schaltkreis
besetzt wird, nicht möglich
sein. Da die geformten Taktsignale zusätzlich gemeinsam vorgesehen
sind, führt
eine zusätzliche
komplexe Schaltung zur Erzeugung der sorgfältig geformten Taktsignale
nicht zu zusätzlichen
Verzögerungsfehlanpassungen
zwischen den Segmenten. Dies wäre nicht
der Fall, wenn der Formungsschaltkreis lokal in jedem Segment vorgesehen
wäre.
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Geformte
Taktsignale bedeutet vorzugsweise, daß zumindest zwei Taktsignale
vorgesehen sind, und daß von
diesen zumindest zwei Taktsignale Wellenformen mit unterschiedlichen
Formen haben. Beispielsweise können
zwei Taktsignale im wesentlichen komplementär sein, aber mit Unterschieden
in den Formen ihrer Wellenformen. Die Unterschiede in den Formen
der Wellenformen können
beispielsweise auf Taktsignalen, die Taktflanken haben, die versetzt
voneinander sind und/oder Taktflanken haben, die unterschiedliche
Anstiegszeiten und/oder Abfallzeiten haben, und/oder irgendeinen
anderen Typ der Formung beruhen, so daß, wenn ein Teil eines Taktsignals
mit einem entsprechenden Teil eines anderen Taktsignals überlagert
würde,
diese Teile Wellenformen hätten,
die sich nicht exakt entsprechen. Die Taktsignale können beispielsweise
so angeordnet sein, um sich aus unterschiedliche Teile einer Schaltoperation
auf unterschiedliche Weise auszuwirken. Eine Schaltoperation kann
beispielsweise das Anschalten eines Schalters und das Ausschalten
eines weiteren Schalters umfassen, und die geformten Taktsignale
können
so angeordnet sein, daß sie
die Zustände
der Schalter auf eine Weise wechseln, die voneinander etwas unterschiedlich
sind. Beispielsweise können
die relativen Zeiten, zu denen die Schalter ihren Zustand wechseln,
und die Zeitperioden, über
welche sie den Zustand wechseln, durch die geformten Taktsignale
gesteuert werden. Unterschiedliche Typen der Formung als die oben
erwähnten
könnten
auch verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist jedes analoge Segment eingerichtet, um einen Netzstrom aus einer
Stromversorgung zu ziehen, der im wesentlichen unabhängig von
dem eingegebenen Datensignal ist. Dies kann auch für den Vorteil
sorgen, daß ir gendwelche
Variationen der Versorgungsspannung aufgrund des gezogenen Stroms unabhängig von
den Daten sind. Irgendwelche Variationen der Versorgungsspannung
können
zu Variationen der Schaltzeiten der Schalter in den Segmenten führen. Durch
Sicherstellen, daß der
Nettostrom, der von jedem Segment gezogen wird, unabhängig von
dem eingegebenen Daten ist, werden von Daten abhängige Fehlanpassungen der Schaltzeiten
der Schalter verringert, was die Verformung des ausgegebenen Signals verringern
kann.
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Jedes
analoge Segment kann so eingerichtet sein, daß das eingegebene Datensignal
einen Nettostrom hat, der im wesentlichen unabhängig von den Daten in dem Datensignal
ist. Dies kann für
den Vorteil sorgen, daß es
keinen von Daten abhängigen
Nettostromfluß zwischen
dem analogen Schaltkreis und dem digitalen Schaltkreis gibt, der
die eingegebenen Datensignale zuführt. Dies kann dabei helfen,
die Stabilität
der analogen Segmente sicherzustellen, und hilft somit dabei, die
Verformung des ausgegebenen Signals zu verringern.
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Der
Schaltkreis kann so eingerichtet sein, daß die geformten Taktsignale
Nettoströme
haben, die im wesentlichen unabhängig
von dem eingegebenen Datensignal sind. Dies kann dabei helfen, von
Daten abhängige
Variationen der Zeitabläufe
der Taktsignale zu verhindern, was dabei helfen kann, die Verformung
des ausgegebenen Signals zu verringern.
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Jedes
analoge Segment kann ein differentielles Schaltnetz zum Durchführen der
Schaltoperationen und einen Schalttreiberschaltkreis umfassen, der
eingerichtet ist, das eingegebene Datensignal und die geformten
Taktsignale zu empfangen und die Treibersignale an das differentielle
Schaltnetz auszugeben. Vorzugsweise leitet der Schalttreiberschaltkreis
die Treibersignale aus den geformten Taktsignalen im wesentlichen
ohne Neuformung der geformten Taktsignale ab.
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In
bekannten DAC ist ein Decoderschaltkreis vorgesehen, um die ankommenden
digitalen Signale in Signale zur Steuerung der Stromquellen umzuwandeln.
Für DAC
mit hoher Geschwindigkeit können
solche Decoderschaltkreise nicht fähig sein, mit der Geschwindigkeit
des analogen Schaltkreises mitzuhalten. In der britischen Patentanmeldung
Nr. GB2356301 im Namen der Fujitsu Limited, deren gesamter Gegenstand
hier zur Bezugnahme einbezogen ist, wurde deshalb vorgeschlagen,
zwei (oder mehr) Decoderschaltungen vorzusehen, von denen jede abwechselnd
Abtastwerte des eingegebenen digitalen Signals decodiert. Durch
Vorsehen von zwei Decoderschaltungen kann jede dieser Schaltungen
mit der halben Betriebsgeschwindigkeit des DAC betrieben werden,
was es ermöglicht,
daß die
Gesamtbetriebsgeschwindigkeit des DAC höher ist, als es ansonsten der
Fall wäre.
In der Anordnung aus der GB2356301 sind mehrere Multiplexerschaltungen
vorgesehen, um Datensignale zu multiplexen, die durch die zwei Decoderschaltungen
erzeugt werden, bevor diese Signale zu den analogen Segmenten zugeführt werden.
Mehrere Verriegelungsschaltungen sind auch vorgesehen, um die Zeitabläufe von
jedem der Datensignale zu steuern.
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Der
erfindungsgemäße Schaltkreis
kann in Situationen wie den oben beschriebenen verwendet werden,
in denen zwei oder mehrere gemultiplexte eingegebene Datensignale
vorgesehen sind. In diesem Fällen können die
Datensignale gemultiplext werden, bevor sie auf die analogen Segmente
angewendet werden. In den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung führen
die analogen Segmente jedoch die Multiplexoperationen sowie die
Schaltoperationen selbst durch. Dies kann durch Vorsehen mehrerer
Treiberschaltungen in jedem analogen Segment erreicht werden. Der
Schalttreiberschaltkreis in jedem analogen Segment kann somit mehrere
Schalttreibernetze zum Empfangen getrennter eingegebener Datensignale
und getrennter geformter Taktsignale und zum Zuführen von Treibersignalen zu
dem differentiellen Schaltnetz umfassen. Die Anzahl der Schalttreibernetze
in jedem Segment kann beispielsweise zwei, vier oder irgendeine
andere Zahl abhängig
von dem Ausmaß sein,
mit dem die eingegebenen Datensignale gemultiplext werden.
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Jedes
Schalttreibernetz kann einen ersten und zweiten Datenknoten zum
Empfangen komplementärer eingegebener
Datensignale, einen Taktknoten zum Empfangen eines geformten Taktsignals,
einen ersten und zweiten Ausgabeknoten zum Zuführen von Treibersignalen zu
unterschiedlichen Schaltnetzen, einen ersten Schalter zum Verbinden
des Taktknotens mit dem ersten Ausgabeknoten, und einen zweiten
Schalter zum Verbinden des Taktknotens mit dem zweiten Ausgabeknoten
umfassen, und das Netz kann so eingerichtet sein, daß der erste
und der zweite Schalter ihren Zustand auf eine Taktflanke hin nicht
wechseln. Durch Einrichten, daß die
Schalter, die den Taktknoten mit dem Ausgabeknoten verbinden, ihren
Zustand auf eine Taktflanke hin nicht wechseln, können zufällige Fehlanpassungen,
die ansonsten in den Schaltzeiten solcher Schalter auftreten könnten, beseitigt
werden. Dies kann die zufälligen
Variationen des Zeitablaufs der Schaltoperationen der unterschiedlichen
analogen Segmente verringern, was die Verformung des Ausgabesignals
verringern kann.
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Jedes
Schalttreibernetz kann einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand
abhängig
von den eingegebenen Datensignalen haben, und der Taktknoten kann
mit den ersten Ausgabeknoten in dem ersten Zustand und dem zweiten
Ausgabeknoten in dem zweiten Zustand verbunden sein. Vorzugsweise
ist der erste Schalter leitend und der zweite Schalter nicht leitend,
wenn die eingegebenen Datensignale einen ersten Zustand haben, und
ist der zweite Schalter leitend und der erste Schalter nicht leitend,
wenn die eingegebenen Datensignale einen zweiten Zustand haben.
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Der
zweite Ausgabeknoten kann mit einem Knoten verbunden sein, der ein
vorbestimmtes Potential hat, wenn das Schalttreibernetz in dem ersten
Zustand ist, und der erste Ausgabeknoten kann mit dem Knoten verbunden
sein, der ein vorbestimmtes Potential hat, wenn das Schalttreibernetz
in dem zweiten Zustand ist. Solch ein vorbestimmtes Potential kann
beispielsweise ein Potential sein, das ausreichend ist, um sicherzustellen,
daß ein
Schalter in dem differentiellen Schaltnetz in dem nicht leitenden
Zustand beibehalten wird. Jedes Schalttreibernetz kann einen dritten
Schalter zum Verbinden des ersten Ausgabeknotens mit dem Knoten, der
ein vorbestimmtes Potential hat, und einen vierten Schalter zum
Verbinden des zweiten Ausgabeknotens mit dem Knoten umfassen, der
ein vorbestimmtes Potential hat, und das Netz kann so eingerichtet
sein, daß der
dritte und der vierte Schalter den Zustand auf eine Taktflanke hin
nicht wechseln. Dies kann auch dabei helfen, zufällige Variationen der Zeitabläufe der Schaltoperationen
der unterschiedlichen analogen Segmente zu verhindern. Vorzugsweise
ist der dritte Schalter nicht leitend und der vierte Schalter leitend,
wenn die eingegebenen Datensignale in dem ersten Zustand sind, und
ist der dritte Schalter nicht leitend und der vierte Schalter leitend,
wenn die eingegebenen Datensignale in dem zweiten Zustand sind.
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Die
Schalttreibernetze schließen
vorzugsweise keine Puffer ein, die einen von Daten abhängigen Strom
aufnehmen, der mit ihrem Dateneingabeknoten verbunden ist. Dies
kann auch dabei helfen sicherzustellen, daß der Nettostrom, der zwischen
den digitalen Schaltkreis und dem analogen Schaltkreis hindurchgeht,
unabhängig
von den Daten ist, was dabei helfen kann, die Verformung des ausgegebenen
Signals zu verringern.
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Ein
weiteres Problem, welches für
bekannte DAC identifiziert wurde, ist, daß die Verformung der dritten Ordnung
schlimmer sein kann als erwartet. Die Verformung der dritten Ordnung
ist besonders unerwünscht
für DAC,
die ausgegebene Signale mit vielen Tönen erzeugen, da eine Intermodulationsverformung
der dritten Ordnung innerhalb des Bandes auftreten kann, in welchem
Fall sie durch Filtern nicht entfernt werden kann. Es wird angenommen,
daß solch
eine Verformung der dritten Ordnung teilweise auf einen Strom beruht,
der zu und aus den parasitären
Kapazitäten
strömt,
die in den differentiellen Schaltnetzen vorhanden sein können.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das differentielle Schaltnetz in jedem analogen Segment mehrere
Schalter zum Verbinden eines gemein samen Knotens des Netzes mit
einem ersten und einem zweiten Knoten des Netzes gemäß dem eingegebenen
Datensignal, und das Netz ist so eingerichtet, daß die gleiche
Anzahl von Schaltern in jedem Zyklus der geformten Taktsignale den
Zustand wechseln. Durch Anordnen der gleichen Anzahl von Schaltern,
die in jedem Zyklus den Zustand wechseln, kann die Ladung, die zu
und von den parasitären
Kapazitäten
strömt,
weniger abhängig
von dem eingegebenen Datensignal sein. Dies kann dabei helfen, die
Verformung der dritten Ordnung zu verringern, die in dem analogen
ausgegebenen Signal auftritt.
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Durch
Einrichten, daß die
gleiche Anzahl von Schaltern den Zustand in jedem Zyklus wechselt,
ist der Strom, der von jedem analogen Segment gezogen wird, ungefähr der gleiche
in jedem Zyklus. Dies kann dabei helfen, Variationen in den Zeitabläufen der
Schaltoperationen der unterschiedlichen analogen Segmente zu verringern,
was zu einer verringerten Verformung führen kann.
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Jedes
differentielle Schaltnetz kann beispielsweise einen ersten und einen
dritten Schalter, die zwischen dem gemeinsamen Knoten und dem ersten
Knoten verbunden sind, und einen zweiten und vierten Schalter umfassen,
die zwischen dem gemeinsamen Knoten und dem zweiten Knoten verbunden
sind, und das Netz kann so eingerichtet sein, daß zumindest in einem Zyklus
der geformten Taktsignale entweder der erste oder der zweite Schalter
abhängig
von dem eingegebenen digitalen Signal leitend ist und die anderen Schalter
nicht leitend sind, und daß in
zumindest einem weiteren Zyklus der geformten Taktsignale entweder der
dritte oder der vierte Schalter abhängig von dem eingegebenen digitalen
Signal leitend ist, und die anderen Schalter nicht leitend sind.
Der Schaltkreis kann beispielsweise in wechselnden ersten und zweiten
Zyklen der geformten Taktsignale betreibbar sein, und in den ersten
Zyklen kann entweder der erste oder der zweite Schalter leitend
sein und können
die anderen Schalter nicht leitend sein, und in den zweiten Zyklen
kann entweder der dritte oder vierte Schalter leitend sein und können die
anderen Schalter nicht leitend sein.
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Allgemein
kann das differentielle Schaltnetz n Paare Schalter umfassen, wobei
n ≥ 2, wobei
ein Schalter von jedem Paar zwischen dem gemeinsamen Knoten und
dem ersten Knoten verbunden ist, und wobei der andere Schalter eines
jeden Paars zwischen dem gemeinsamen Knoten und dem zweiten Knoten
verbunden ist, und wobei das Netz in sich widerholenden Sequenzen
von n Zyklen betreibbar sein kann, und wobei das Netz so eingerichtet
sein kann, daß in
jedem Zyklus einer Folge ein unterschiedliches Paar Schalter so
gesteuert wird, daß abhängig von
dem eingegebenen Datensignal ein Schalter des Paars leitend ist
und der andere Schalter des Paars nicht leitend ist, und wobei die
Schalter in den anderen Paaren nicht leitend sind.
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Wenn
mehrere Schalttreibernetze vorgesehen sind, ist jede Treiberschaltung
vorzugsweise eingerichtet, Treibersignale zu einem Paar Schalter
zuzuführen.
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Der
Schaltkreis kann außerdem
eine Taktformungsschaltung umfassen, die gemeinsam für jedes
der analogen Segmente vorgesehen ist, um die geformten Taktsignale
zuzuführen.
Wie oben erörtert,
kann solch eine Taktformungsschaltung relativ komplex ausgeführt werden,
da sie gemeinsam für alle
analogen Segmente vorgesehen ist und kann somit eine effektive Formung
der Taktsignale erreichen.
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Die
geformten Taktsignale können
so eingerichtet sein, daß sie
unterschiedliche Teile einer Schaltoperation zu unterschiedlichen
Zeiten bewirken. Beispielsweise können die geformten Taktsignale
zwei Taktsignale umfassen, die Taktflanken haben, die voneinander
versetzt sind, und/oder die geformten Taktsignale können zwei
Taktsignale umfassen, die Taktflanken mit unterschiedlichen Anstiegszeiten
und/oder Abfallzeiten haben. Mehr als zwei geformte Taktsignale
können
vorgesehen sein, falls erforderlich.
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Als
ein Beispiel kann eine Flanke eines Taktsignals, welches einen Schalter
in dem analogen Segment (zum Beispiel einen Schalter in einem differentiellen
Schaltnetz) veranlaßt,
von einem leitenden Zustand zu einem nicht leitenden Zustand zu
wechseln, mit Bezug auf die entsprechende Flanke eines Taktsignals
verzögert
sein, die einen anderen Schalter in dem analogen Segment veranlaßt, von
einem nicht leitenden Zustand zu einem leitenden Zustand zu wechseln.
Das Taktsignal mit der verzögerten
Flanke kann auf einem im wesentlichen konstanten Potential beibehalten
werden, bis der Schalter, der von dem nicht leitenden Zustand zu dem
leitenden Zustand wechselt, zumindest teilweise leitend ist. Dies
kann dabei helfen, die stabile Operation des Schaltnetzes sicherzustellen.
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Jedes
Taktsignal kann ein Potential haben, das Änderungen der Betriebseigenschaften
des Schalters folgt, wenn es in einem Zustand ist, der die Schalter
in dem analogen Segment veranlaßt
leitend zu sein. Jedes Taktsignal kann ein Potential haben, das
im wesentlichen gleich dem vorbestimmten Potential in dem Schalttreibernetz
ist, wenn es in einem Zustand ist, der einen Schalter in dem analogen
Segment veranlaßt
nicht leitend zu sein. Dies kann dabei helfen, Störimpulse
zu verhindern, die in dem ausgegebenen Signal der Treiberschaltung
auftreten.
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Die
Taktformungsschaltung kann als ihre Eingabe zwei komplementäre Taktsignale
nehmen. Irgendein Versatz, der in den eingegebenen Taktsignalen
vorhanden ist, kann Ungenauigkeiten der Zeitabläufe der geformten Taktsignale
hervorrufen, die von der Taktformungsschaltung ausgegeben werden.
In diesem Zusammenhang ist Taktversatz, wenn es Fehlanpassungen
in den Taktflanken der komplementären Taktsignale gibt. Der Schaltkreis
kann deshalb außerdem
eine Versatzkompensationsschaltung zum Empfangen von zwei komplementären eingegebenen
Taktsignalen und zum Ausgeben von zwei komplementären ausgegebenen
Taktsignalen, die einen verringerten Versatz haben, zu der Taktformungsschaltung
umfassen.
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Die
Versatzkompensationsschaltung kann so eingerichtet sein, daß die ausgegebenen
Taktsignale ihre Zustände
zu Zeiten wechseln, die durch die langsamsten Flanken der eingegebenen
Taktsignale bestimmt werden. Die ausgegebenen Taktsignale können dann
eine hohe Impedanz während
Perioden zwischen den schnellsten Flanken der eingegebenen Taktsignale
und den entsprechenden langsamsten Flanken erfahren. Die Taktversatzkompensationsschaltung
kann beispielsweise einen ersten und zweiten Inverter zum Ausgeben
der ausgegebenen Taktsignale umfassen, wobei jeder Inverter zwei
Schalter umfaßt,
die in Reihe zwischen einem hohen Potential und einem niedrigen
Potential verbun den sind, und jeder Inverter kann so eingerichtet
sein, daß,
wenn die eingegebenen Taktsignale ihren Zustand wechseln, ein Schalter,
der in einem leitenden Zustand ist, zu einem nicht leitenden Zustand
zu einer Zeit wechselt, die durch das Taktsignal bestimmt ist, das
die schnellste Taktflanke hat, und das ein Schalter, der in einem
nicht leitenden Zustand ist zu einem leitenden Zustand zu einer
Zeit wechselt, die durch das Taktsignal bestimmt ist, welches die
langsamste Taktflanke hat.
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Ein
digitales Signal, welches an dem segmentierten Mischsignalschaltkreis
eingegeben wird, muß nicht
notwendigerweise in einer Form sein, in der es direkt die Schaltoperationen
des analogen Segments steuern kann. Somit kann der erfindungsgemäße Schaltkreis
außerdem
einen Decoderschaltkreis zum Empfangen eines eingegebenen digitalen
Signals und zum Ausgeben eines Datensignals an jedes der analogen Segmente
umfassen. Wie oben erörtert,
kann solch ein Decoderschaltkreis nicht so schnell wie der analoge Schaltkreis
sein. Somit kann der Decoderschaltkreis mehrere Decoderschaltungen
umfassen, von denen jede eingerichtet ist, ein getrenntes Datensignal
an jedes der analogen Segmente auszugeben. Wenn mehrere Schalttreibernetze
in jedem analogen Segment vorgesehen sind, kann der Decoderschaltkreis
mehrere Decoderschaltungen umfassen, von denen jede eingerichtet
ist, ein Datensignal an eines der Schalttreibernetze in jedem der
analogen Segmente auszugeben. In solch einem Fall ist jede der Decoderschaltungen
vorzugsweise so eingerichtet, daß ihr Datensignal den Zustand
während
einer Periode wechselt, in der das Taktsignal, das zu der entsprechenden
Treiberschaltung zugeführt
wird, einen Zustand hat, der verhindert, daß ein Schalter in dem differentiellen
Schaltnetz seinen Zustand wechselt. Solch eine Einrichtung kann
für den
Decoderschaltkreis eine Schaltperiode ermöglichen, in der seine ausgegebenen
Signale sich stabilisieren, ohne daß diese Signale verwendet werden,
um die Schaltoperationen in den analogen Segmenten zu steuern.
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In
dem erfindungsgemäßen segmentierten
Mischsignalschaltkreis kann jedes Segment eingerichtet sein, den
Stromfluß von
einer Stromquelle zu einer Stromsenke zu schalten. Solch eine Einrichtung
kann zum Beispiel für
einen Digital-Analog-Wandler verwendet werden, und somit wird gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Digital-Analog-Wandler
geschaffen, der einen Schaltkreis in irgendeiner der oben beschriebenen
Formen umfaßt.
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Die
mehreren Schalter können
Transistoren sein, wie etwa Feldeffekttransistoren (FET). Die Schalter können zum
Beispiel alle n-Kanal- oder p-Kanal-MOSFETs (Metal-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor)
sein, obwohl andere Typen von Transistoren statt dessen verwendet
werden können.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Verformung des ausgegebenen Signals eines Schaltnetzes
durch Stromflüsse
von und zu den parasitären
Kapazitäten
in dem Schaltnetz verursacht werden. Die Auswirkung solcher Stromflüsse kann
durch Vorsehen von einem oder mehreren kapazitiven Elementen verringert
werden, die komplementäre
Stromflüsse
verursachen. Das Schaltnetz kann somit außerdem ein kapazitives Element
umfassen, das mit dem gemeinsamen Knoten verbunden ist, um die Auswirkung
des Stromflusses in die Kapazitäten
zu kompensieren, die zumindest zu einem der mehreren Schalter gehören. Das
kapazitive Element kann bei spielsweise ein Transistor sein, zu dem
ein Signal zugeführt
wird, das zumindest ungefähr
das Komplement des Taktsignals ist, das zu dem Schaltnetz zugeführt wird.
Damit ist vorzugsweise gemeint, daß das Signal, das zu dem Transistor
zugeführt
wird, die entgegengesetzte Polarität des Taktsignals für über die
Hälfte
der Zeit ab.
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Die
Taktversatzkompensationsschaltung kann außerdem ein erstes NAND-Gate
und ein zweites NAND-Gate umfassen, wobei das erste NAND-Gate an
seinem Eingang ein eingegebenes Taktsignal und den Ausgabewert des
zweiten NAND-Gates empfängt,
und wobei das zweite NAND-Gate an seinem Eingang das komplementäre eingegebene
Taktsignal und den Ausgabewert des ersten NAND-Gates empfängt, wobei
die Ausgabewerte des ersten und zweiten NAND-Gates zugeführt werden,
um die Eingabewerte der Schalter in dem ersten und zweiten Inverter
zu steuern. Jeder Inverter kann einen Eingang, der mit einem nicht
invertierenden Ausgang von einem der NAND-Gates verbunden ist, und
einen anderen Eingang haben, der mit dem invertierten Ausgang des
anderen NAND-Gates verbunden ist. Die ausgegebenen Taktsignale können während der
Perioden zwischen den schnellsten Taktflanken der eingegebenen Taktsignale
und den entsprechenden langsamsten Flanken eine hohe Impedanz erfahren.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch Verfahrensaspekte, die den unterschiedlichen
oben beschriebenen Schaltkreisaspekten entsprechen. Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Durchführen einer
Folge von Schaltoperationen in segmentierten Mischsignalschaltkreisen
geschaffen, die mehrere analoge Segmente umfassen, wobei das Verfahren
das Zuführen
der Taktsignale gemeinsam für
alle analogen Segmente, und das Durchführen der Folge von Schaltoperationen
umfaßt,
wobei jede Schaltoperation von einem eingegeben Datensignal abhängt; gekennzeichnet
durch das Formen der Taktsignale, die gemeinsam für alle Segmente
vor dem Zuführen
der geformten Taktsignale zu den analogen Segmenten vorgesehen sind,
und durch das Durchführen
von jeder Schaltoperation in den analogen Segmenten auf eine Weise, die
durch die Form der gemeinsamen geformten Taktsignale bestimmt ist.
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Vorrichtungsmerkmale
können
auf die Verfahrensaspekte angewendet werden und umgekehrt. Merkmale
von irgendeinem der Aspekte der Erfindung können auf irgendeinen der anderen
Aspekte angewendet werden.
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Bevorzugte
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun rein beispielhaft
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine Übersicht über einen
vorher betrachteten DAC zeigt;
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2 ein
bekanntes differentielles Schaltnetz zeigt;
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3 eine
Stromquelle zeigt, die mit einem bekannten differentiellen Schaltnetz
verbunden ist;
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4 schematische
Diagramme unterschiedlicher Signale in dem Netz aus 3 sind;
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5 schematische
Diagramme des synthetisierten Ausgabewerts, der Schaltgeschwindigkeit
und des Ausgabefehlers eines DAC sind;
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6 eine Übersicht über einen
DAC gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ein
Schalttreibernetz in einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 ein
differentielles Schaltnetz in einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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9 eine
Variante des differentiellen Schaltnetzes aus 8 zeigt;
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10 Wellenformen
zeigt, die auf das Netz aus 9 angewendet
werden;
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11 eine
Taktformungsschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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12 unterschiedliche
Signale innerhalb der Taktformungsschaltung aus 11 zeigt;
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13 einen
Niedrigspannungsgenerator zur Verwendung mit der Taktformungsschaltung
aus 11 zeigt;
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14 Beispiele
des Taktversatzes zeigt;
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15 eine
Versatzkompensationsschaltung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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16 einen
Inverter mit getrennten pgate- und ngate-Eingängen
zeigt.
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Übersicht über einen
DAC
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1 zeigt
eine Übersicht über einen
vorher betrachteten DAC. Der DAC in 1 ist Teil
einer integrierten Schaltung (IC) mit einem DAC des Stromsteuerungstyps
und ist entworfen, um ein eingegebenes digitales Wort (D1-Dm) mit
n Bit in ein entsprechendes analoges ausgegebenes Signal umzuwandeln.
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Mit
Bezugnahme auf 1 enthält der DAC 1 einen
analogen Schaltkreis einschließlich
einer Anzahl n identischer Stromquellen 21 bis 2n , wobei n = 2m – 1. Jede
Stromquelle 2 führt
einen im wesentlichen konstanten Strom I. Der analoge Schaltkreis
schließt
außerdem
eine Zahl n differentieller Schaltnetze (41 bis 4n ) ein, die jeweils den n Stromquelle 21 bis 2n entsprechen.
Jedes differentielle Schaltnetz 4 ist mit seiner entsprechenden
Stromquelle 2 verbunden und schaltet den Strom I, der durch
die Stromquelle erzeugt wird, entweder zu einem ersten Anschluß, der mit
einer ersten Verbindungsleitung A des Wandlers verbunden ist, oder
zu einem zweiten Anschluß,
der mit einer zweiten Verbindungsleitung B des Wandlers verbunden
ist.
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Jedes
differentielle Schaltnetz 4 empfängt eines von mehreren digitalen
Steuerungssignalen T1 bis Tn (die „thermometer-codierte-Signale" aus Gründen genannt
werden, die im folgenden erklärt
werden) und wählt entweder
seinen ersten Anschluß oder
seinen zweiten Anschluß gemäß dem Wert
des betreffenden Signals aus. Ein erster Ausgabestrom IA des
DAC 1 ist die Summe der entsprechenden Ströme, die
zu den erste Anschlüssen
des differentiellen Schaltnetzes zugeführt werden, und ein zweiter
Ausgabestrom IB des DAC1 ist die Summe der
entsprechenden Ströme,
die zu dem zweiten Anschluß des
differentiellen Schaltnetzes zugeführt werden. Das analoge Ausgabesignal
ist der Spannungsunterschied VA – VB zwischen einer Spannung VA, die
durch das Abfließen
des ersten Ausgabestroms IA des DAC 1 in
einen Widerstand R erzeugt wird, und einer Spannung VB,
die durch das Abfließen
des zweiten Ausgabestroms IB des Wandlers
in einen weiteren Widerstand R erzeugt wird.
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Die
thermometer-codierten Signale T1 bis Tn werden aus dem binären Eingabewort
D1-Dm durch den digitalen Schaltkreis abgeleitet, der einen binären Thermometer-Decoder 6 einschließt. Der
Decoder 6 wird wie folgt betrieben. Wenn das binäre Eingabewort
D1 – Dm
den niedrigsten Wert hat, sind die thermometer-codierten Signale
T1 – Tn
derart, daß jedes
der differentiellen Schaltnetze 41 bis 4n seinen zweiten Anschluß auswählt, so
daß alle
Stromquellen 21 bis 2n mit der zweiten Verbindungsleitung
B verbunden sind. In diesem Zustand ist VA =
0 und VB = nIR. Das analoge Ausgabesignal
ist VA – VB = –nIR.
Wenn das binäre
Eingabewort D1 – Dn
vom Wert her fortschreitend zunimmt, sind die thermometer-codierten
Signale T1 – Tn,
die durch den Decoder 6 erzeugt werden, derart, daß mehrere
der differentiellen Schaltnetze ihre entsprechenden erste Anschlüsse (beginnend
mit dem differentiellen Schaltnetz 41 )
ohne ein differentielles Schaltnetz auswählen, das bereits seinen ersten
Anschluß ausgewählt hat,
der zu seinem zweiten Anschluß zurückschaltet.
Wenn das binäre
Eingabewort D1-Dm den Wert i hat, wählen die ersten i differentiellen
Schaltnetze 41 bis 4i ihre entsprechenden ersten Anschlüsse aus,
während
die verbleibenden n – i
differentiellen Schaltnetze 4i+1 bis 4n ihre entsprechenden zweiten Anschlüsse auswählen. Das
analoge Ausgabesignal VA – VB0 ist gleich (2i – n)IR.
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Thermometer-Codieren
ist für
DAC des Typs mit Stromsteuerung beliebt, da, wenn die binären Eingabewörter zunehmen,
mehr Stromquellen zu der ersten Verbindungsleitung A geschaltet
werden, ohne daß irgendeine
Stromquelle, die bereits zu der Leitung A geschaltet ist, zu der
anderen Leitung B geschaltet wird. Dementsprechend sind die Eingangs/Ausgangskennlinien
des DAC monoton und ist der Störimpuls
klein, der sich aus einer Änderung
von 1 in dem Eingabewort ergibt.
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Ein
beispielhaftes differentielles Schaltnetz, das zur Verwendung in
dem DAC aus 1 geeignet ist, ist in 2 gezeigt.
Dieses differentielle Schaltnetz umfaßt einen ersten und zweiten
PMOS-Feldeffekttransistor (FET) S1 und S2. Die entsprechenden Quellen
der Transistoren S1 und S2 sind mit einem gemeinsamen Knoten TAIL
verbunden, mit dem eine entsprechende Stromquelle (21 bis 2n in 1)
verbunden ist. Die entsprechenden Senken der Transistoren S1 und
S2 sind mit dem entsprechenden ersten und zweiten Ausgabeknoten
OUTA und OUTB der Schaltung verbunden, die jeweils dem ersten beziehungsweise
zweiten Anschluß von
jedem der differentiellen Schaltnetze, die in 1 gezeigt
sind, entsprechen.
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Jeder
Transistor S1 und S2 hat eine entsprechende Treiberschaltung 81 oder 82 ,
die mit ihrem Gate verbunden ist. Komplementäre Eingabesignale IN und INB
werden an die Eingänge
der Treiberschaltungen 81 beziehungsweise 82 angelegt. Jede Treiberschaltung speichert
seine empfangenen Eingabesignale IN oder INB zwischen und invertiert
diese, um ein Schaltsignal SW1 oder SW2 für seinen zugehörigen Transistor
S1 oder S2 zu erzeugen, so daß in
dem stationären
Zustand einer der Transistoren S1 und S2 an ist und der andere aus
ist. Wie beispielsweise in 2 angezeigt
ist das Schaltsignal SW1 (Gate-Treiberspannung) für den Transistor
S1 bei dem niedrigen Niveau L, wodurch der Transistor veranlaßt wird
an zu sein, während
das Schaltsignal SW2 (Gate-Treiberspannung) für den Transistor S2 bei dem
hohen Niveau H ist, was den Transistor veranlaßt aus zu sein, wenn das Eingabesignal
IN das hohe Niveau (H) und das Eingabesignal INB das niedrige Niveau
(L) hat. Somit werden in diesem Zustand alle Eingabeströme, die
in den gemeinsamen Knoten TAIL fließen, zu dem Ausgabeknoten OUTA
zugeführt
und kein Strom wird zu dem Ausgabeknoten OUTB zugeführt.
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Wenn
es erwünscht
ist, den Zustand der Schaltung aus 2 so zu
wechseln, daß der
Transistor S1 aus ist und der Transistor S2 an ist, werden komplementäre Änderungen
der eingegebenen Signale IN und INB gleichzeitig so durchgeführt, daß das Eingabesignal
IN von H zu L zu der gleichen Zeit wechselt, wie das Eingabesignal
INB von L zu H wechselt. Als ein Ergebnis dieser komplementären Wechsel
wird der Transistor S1 ausgeschaltet, und der Transistor S2 angeschaltet,
so daß alle
Eingabeströme,
die in den gemeinsamen Knoten TAIL fließen, zu dem Ausgabeknoten OUTB
zugeführt
werden, und kein Strom zu dem Ausgabeknoten OUTA zugeführt wird.
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Die
Auswertungen der DAC unter Verwendung bekannter differentieller
Schaltnetze haben gezeigt, daß die
dritte harmonische Verformung nicht so gut wie erwartet ist. Die
dritte harmonische Verformung ist besonders für DAC problematisch, die Ausgabesignale
mit vielen Tönen
synthetisieren, da einige der Verformungsprodukte innerhalb des
Bandes fallen und deshalb nicht herausgefiltert werden können. Es
wurde entdeckt, daß parasitäre Kapazitäten, die
in den Schalttransistoren vorhanden sind, Verformungen der dritten Ordnung
erzeugen können.
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Der
Mechanismus, durch den die parasitären Kapazitäten zu einer Verformung der
dritten Ordnung führen,
wird mit Bezug auf die 3 und 4 nun beschrieben
werden. 3 zeigt ein differentielles
Schaltnetz, das die Schalttransistoren M1 und M2 umfaßt, die über einen
Transistor 10 mit einer Stromquelle 12 mit konstantem
Strom verbunden sind. Die Schaltung aus 3 entspricht
einer der Stromquellen 2 und Schaltnetze 4 aus 1.
Ein Signal A wird bei dem Gate des Schalters M1 eingegeben und ein
Signal B wird bei dem Gate des Schalters M2 eingege ben. In 3 sind
auch die parasitären
Kapazitäten
CgsM1 und CgsM2,
die parasitäre
Kapazitäten
zwischen Gate und Quelle sind, die jeweils M1 beziehungsweise M2
zuzuordnen sind, und die parasitäre
Kapazität
Cd gezeigt, welche die Kombination der Drain-Kapazität der Vorrichtung 10 und der
Kapazitäten
der Source-Dioden von M1 und M2 ist.
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Die 4 sind
schematische Diagramme verschiedener Signale des Netzes aus 3.
Wie in 4(a) gezeigt ist die Gate-Ansteuerung
des Schalters M2 (Signal B) anfänglich
hoch und die Gate-Ansteuerung des Schalters N1 (Signal A) anfänglich niedrig.
M1 und M2 sind beide aktiv niedrig, so daß M1 anfänglich an ist und M2 anfänglich aus
ist. Im Bereich X beginnt das Signal B zu fallen, während das
Signal B niedrig bleibt. Es ist notwendig, daß das Signal B fällt, bevor
das Signal A anfängt
zu steigen, um sicherzustellen, daß es immer einen Weg für den Strom
von der Stromquelle gibt. Wenn das Signal B fällt, fällt die Gate-Spannung an dem
Schalter M2, und deshalb nimmt die Spannung an der Kapazität CgsM2 zu. Dies veranlaßt einen Strom in CgsM2 zu fließen. Dies ist in 4(a) durch eine Zunahme des Stroms in
Cp gezeigt, was die Kombination der parasitären Kapazitäten an dem
Endknoten ist. Dies führt
zu einer Verringerung der Endspannung, wie in 4(b) gezeigt.
Der Strom, der in Cp fließt, kommt
von der konstanten Stromquelle 12, führt zu einer Verringerung des
Werts von I1 + I2,
wie in 4(d) gezeigt, und einer Verringerung
des Werts von I1 – I2,
wie in 4(e) gezeigt.
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Im
Bereich Y beginnt der Schalter M2 angeschaltet zu werden, wenn die
Gate-Ansteuerung B unter den Schaltschwellwert fällt, und gleichzeitig beginnt
der Schalter M1 aus geschalten, wenn die Gate-Ansteuerung A zunimmt.
Angenommen, daß die
Anstiegsgeschwindigkeiten von A und B die gleichen sind, injiziert CgsM1 Ladung in den Endknoten mit der gleichen
Geschwindigkeit, mit der CgsM2 Ladung entfernt,
und deshalb gibt es keinen Nettostromfluß zu und von der parasitären Kapazität Cp.
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Im
Bereich Z steigt das Signal A an und somit nimmt die Spannung CgsM1 ab. Die Ladung, die in CgsM1 gespeichert
ist, wird somit in den Endknoten injiziert. Dieser Zusatzstrom wird
zu dem Strom hinzugefügt,
der von der Quelle mit konstanten Strom 12 fließt und verursacht
somit eine Zunahme des Werts von I1 + I2 (4(d)) und
eine Verringerung des Werts von I1 – I2 (4(b)).
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Das
Signal, das von dem Schaltnetz ausgegeben wird, ist proportional
zu I1 – I2. Ein Ausgabefehler kann deshalb aus I1 – I2 abgeleitet werden, wie in 4(f) gezeigt.
Es wird geschätzt
werden, daß dieser
Ausgabefehler nur auftritt, wenn das differentielle Schaltnetz von
einem Zustand zu einem anderen schaltet. Der gesamte Ausgabefehler
des DAC aufgrund des oben beschriebenen Mechanismus ist die Summe
der Ausgabefehler von jedem der Schaltnetze. Der gesamte Ausgabefehler
wird somit höher
sein, wenn mehr Schaltnetze geschaltet werden und niedriger sein,
wenn weniger Schaltnetze geschaltet werden. Der gesamte Ausgabefehler
hängt somit
von den eingegebenen Daten ab.
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Anfänglich fließen die
Ströme,
die injiziert werden und durch die parasitären Kapazitäten von Gate zu Drain (nicht
gezeigt) entfernt werden, die M1 und M2 zuzuordnen sind, immer zu
und von dem gleichen Knoten und führen deshalb nicht zu irgendwelchen
Nettoänderungen
der Ausga beströme.
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Die 5 zeigen,
wie der obige Mechanismus mit der dritten harmonischen Verformung
zusammenhängt.
In dem Beispiel aus 5 wird ein digitales Eingabesignal,
das an dem DAC angelegt wird, verwendet, um eine Sinuswelle der
Frequenz f0 bei dem analogen Ausgang des
DAC zu synthetisieren. 5(a) zeigt
den synthetisierten Ausgabewert des DAC, der bei der Frequenz f0 ist. 5(b) zeigt
die Anstiegsgeschwindigkeit des Ausgabewerts, die proportional zu
der Schaltgeschwindigkeit der unterschiedlichen Schaltnetze in dem DAC
ist. 5(c) zeigt den Betrag der fehlenden
Ladung in dem Ausgabewert. Der Betrag der fehlenden Ladung ist maximal,
wenn alle Schaltnetze schalten, und ist null, wenn keine Schaltnetze
schalten. Der Ausgabefehler variiert somit mit einer Frequenz 2f0. Das Ausgabesignal ist ein Produkt des
synthetisierten Signals, das bei einer Frequenz f0 ist,
und des Ausgabefehlers, der bei der Frequenz 2f0 ist,
was zu einer Verformung bei einer Frequenz von 3f0 führt (das
heißt
bei der dritten Harmonischen).
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung versuchen die dritte harmonische Verformung
durch Verringern der Abhängigkeit
des Ausgabefehlers von den eingegebenen Daten zu verringern. Ausführungsformen
der Erfindung versuchen auch, die Fehlanpassungen der Schaltzeiten
von differentiellen Schaltnetzen in DAC zu verringern.
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6 zeigt
eine Übersicht
eines DAC gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der DAC kann zum Beispiel verwendet
werden, um das FunkAusgabesignal in einer mobilen Telefonbasisstation zu
synthetisieren. Der DAC umfaßt
eine erste Decoderschaltung 20, eine zweite Decoderschaltung 22,
einen Schalttreiberschaltkreis 24, ein Schaltnetz 26,
Stromquellen 281 – 28n , einen Taktformer 30, und
eine Taktversatzkompensationsschaltung 32. Der Schalttreiberschaltkreis 24 umfaßt n Schalttreiber
und der Schaltungsschaltkreis 26 umfaßt n Schaltnetze.
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Beim
Betrieb empfängt
die erste Decoderschaltung 20 ungerade Abtastwerte eines
digitalen Eingabesignals und gibt n Paare komplementäre thermometer-codierte
Signale TODD1 und T ODD1 bis TODDn und T ODDn, aus. Die zweite Decoderschaltung 22 empfängt gerade
Abtastwerte eines digitalen eingegebenen Signals und gibt n Paare
komplementäre
thermometer-codierte Signale TEVEN1 und T EVEN1 bis
TEVENn und T EVENn aus. Da die ungeraden Abtastwerte des
digitalen Datensignals durch den ersten Decoder 20 decodiert
werden, und die geraden Abtastwerte durch den zweiten Decoder 20 decodiert
werden, kann jeder dieser Decoder bei der halben Geschwindigkeit
betrieben werden, die der Fall wäre,
wenn nur ein einziger Decoder vorgesehen wäre. Dies kann es ermöglichen,
die Gesamtgeschwindigkeit des DAC zu erhöhen. Weitere Details der Decoderschaltungen 20, 22 werden
in der GB 2356301, die oben zitiert ist, beschrieben. Falls erforderlich,
könnten
die Ausgabewerte der Decoder in Latch-Schaltungen gespeichert werden
(nicht gezeigt).
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Jedes
Paar Ausgabewerte von dem ersten und dem zweiten Decoder wird zu
einem entsprechenden Schalttreiber in dem Schalttreiberschaltkreis 24 zugeführt. Beispielsweise
werden die Ausgabewerte TODD1, T ODD1, TEVEN1 und T EVEN1 alle zu dem Schalttreiber 1 zugeführt, usw..
Jeder Schalttreiber kann auch Taktsignale CLKODD und CLK EVEN von
dem Taktformer 30 empfangen. Jede Schalttreiberschaltung
erzeugt vier Treibersignale, die zu dem entsprechenden Schaltnetz
in dem Schaltungsschaltkreis 26 zugeführt werden. Jedes Schaltnetz
empfängt
einen Strom von einer der Stromquellen 281 bis 28n und schaltet den Strom zu einem der
Ausgabeanschlüsse
OUTA und OUTB abhängig
von den Treibersignalen, die an seinem Eingang empfangen werden.
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7 beziehungsweise 8 zeigen
einen Schalttreiber 36 und einen differentiellen Schaltungsschaltkreis 28 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Schalttreiber 26 ist einer
der Schalttreiber in dem Schalttreiberschaltkreis 24 aus 6 und
das differentielle Schaltnetz 38 ist eines der Schaltnetze
in dem Schaltungsschaltkreis 26, der in 6 gezeigt
ist.
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Mit
Bezugnahme auf 7 umfaßt der Schaltertreiber 36 ein
erstes Schaltertreibernetz, das aus Schaltern SW5 bis SW8 besteht,
und ein zweites Schaltertreibernetz, das aus Schaltern SW1 bis SW4
besteht. Beim Betrieb empfängt
das erste Schaltertreibernetz die Signale TODD und T ODD von
der ersten Decoderschaltung 20 in 6 und das
Signal CLKODD von dem Taktformer 30 in 6.
Das zweite Schalttreibernetz empfängt die Signale TEVEN und T EVEN von
der zweiten Decoderschaltung 22 in 6 und das
Signal CLKEVEN von dem Taktformer 30 in 6.
Die Schalter in dem Schalttreiber aus 7 sind aktiv
niedrig, das heißt
sie werden angeschaltet, wenn die Spannung an ihrem Steuerungseingang
niedrig ist.
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Für den Schalttreiber
aus 7 sind die Schalter SW1 und SW4 geschlossen und
die Schalter SW2 und SW3 offen, wenn TEVEN niedrig
ist. Wenn TEVEN hoch ist, sind die Schalter
SW1 und SW4 offen und die Schalter SW2 und SW3 geschlossen. Wenn
CLKEVEN hoch ist, sind beide Ausgabewerte
VS3 und VS4 somit hoch.
Wenn CLKEVEN niedrig ist, folgt der Ausgabewert
VS3 TEVEN und folgt
der Ausgabewert VS4 dem Inversen von TEVEN. Die Schalter SW5, SW6, SW7 und SW8
werden als Reaktion auf die Signale TODD und
CLKODD auf ähnliche Weise betrieben. Wenn
CLKODD hoch ist, sind somit beide Ausgabewerte
VS1 und VS2 hoch,
und wenn CLKODD niedrig ist, ist entweder
VS1 oder VS2 hoch
und der andere abhängig
von dem Wert von TODD niedrig.
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Die
folgende Tabelle faßt
zusammen, wie die verschiedenen Ausgabesignale mit dem Eingabewert und
den Taktsignale variieren.
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Die
Ausgabewerte VS1, VS2,
VS3, VS4 von dem
Schalttreiber 36 in 7 werden
zu den entsprechenden Eingängen
VS1 VS2 VS3, VS4 in dem differentiellen
Schaltnetz aus 8 zugeführt. Mit Bezugnahme auf 8 hat
das differentielle Schaltnetz 38 Schalter S1 und S3, die
zwischen dem Knoten TAIL und dem Knoten OUTA verbunden sind, und
Schalter S2 und S4, die zwischen dem Knoten TAIL und dem Knoten
OUTB verbunden sind. Die Schalter S1 bis S4 haben ihre Steuerungsanschlüsse, die
durch die Signale V1 bis VS4 jeweils
angesteuert werden, die durch das Schaltertreibernetz 36 vorgesehen
werden. Die Schalter S1 bis S4 sind aktiv niedrig. Somit ist der
Schalter S1 aus, wenn die Spannung VS1 hoch
ist („1") und an, wenn die
Spannung VS1 niedrig ist („0") usw..
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In
Betrieb wirkt der Schaltungsschaltkreis aus 7 und 8,
um den Strom bei dem Knoten TAIL zu einem der Knoten OUTA und OUTB
abhängig
von den eingegebenen Signalen TODD und T ODD,
TEVEN und T EVEN zu schalten. In ungeradzahligen Zyklen
werden die Schalter S1 und S2 verwendet, um den Strom bei dem Endknoten
entweder zu OUTA oder OUTB abhängig
von dem Wert von TODD und T ODD zu schalten.
Für geradzahlige
Zyklen werden die Schalter S3 und S4 verwendet, um den Strom bei
dem Endknoten entweder zu OUTA oder OUTB abhängig von dem Wert von TEVEN und T EVEN zu schalten.
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Die
Werte von TODD und T ODD werden für geradzahlige
Zyklen gewechselt, und die Werte von TEVEN und T EVEN werden
für ungeradzahlige
Zyklen gewechselt.
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Somit
werden die Datensignale TODD, T ODD, TEVEN und T EVEN vor der relevanten Taktflanke eingestellt, so
daß die
Taktsignale CLKODD und CLK EVEN den Zeitablauf
der Wechsel von VS1 zu VS4 eher
als die Datensignale steuern. Das bedeutet, daß kein spezieller Zeitablaufsschaltkreis
für TODD, T ODD, TEVEN und T EVEN erforderlich
ist.
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Wenn
solch ein Zeitablaufschaltkreis nötig wäre, müßte der Zeitablaufschaltkreis
in jeder Zelle vorgesehen werden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist jedoch ein gemeinsamer Taktformer für alle Zellen vorgesehen. Der
Taktformer kann so komplex wie nötig
gemacht werden, um einen ausreichend guten Zeitablauf der Taktsignale
zu erreichen, ohne wesentlich zu dem gesamten Betrag des erforderlichen
Schaltkreises beizutragen.
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Da
die Taktsignale CLKODD und CLKEVEN durch
die Schaltertreiber 36 direkt zu den Schaltern S1 bis S4 zugeführt werden,
gibt es eine sehr kurze Zeitverzögerung
zwischen einer Taktflanke und einem entsprechenden Wechsel des Zustands
des Schalters. Da diese Zeitverzögerung
kurz ist, werden jegliche Variationen der Zeitverzögerung klein
sein. Da die Schalter anders als der letzte Stromsteuerungsschalter
außerdem
ihren Zustand auf eine Taktflanke wechseln müssen, gibt es außerdem keine
zufälligen
Fehlanpassungen, die ansonsten für
die Schaltzeiten solcher Schalter auftreten. Das heißt, daß Fehlanpassungen
der Taktsignale, die von den unterschiedlichen Schaltnetzen empfangen
werden, sehr klein sind. Somit wird jegliche Fehlanpassung der Zeitabläufe der
unterschiedlichen Schaltnetze innerhalb des DAC auch klein sein.
Beispielsweise kann der DAC der vorliegenden Ausführungsform
Zeitablaufsfehlanpassungen von weniger als 1 ps (z.B. 0,85 ps) haben,
während
die Zeitablaufsfehlanpassungen in bekannten DAC ungefähr 8 ps
sind. Das Verringern der Zeitablaufsfehlanpassungen auf diese Weise
kann dabei helfen, die Verformung des Ausgabesignals zu verringern.
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Für den Schaltungsschaltkreis
aus den 7 und 8 ist es
wichtig, daß die
Taktsignale CLKODD und CLKEVEN das
gleiche Potential wie VDD haben, wenn sie
hoch sind. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnte ein Störimpuls in einem Ausgabesignal
auftreten, wenn ein eingegebenes Signal wechselt und das entsprechende Taktsignal
hoch wäre.
Die Taktsignale CLKODD und CLKEVEN werden
sorgfältig
durch die Taktformerschaltung 30 gesteuert, die in 6 gezeigt
ist, wie später
erklärt
werden wird.
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Wie
oben erörtert,
wird für
ungeradzahlige Zyklen einer der Schalter S1 und S2 verwendet, um
den Strom bei dem Endknoten entweder zu OUTA oder OUTB zu schalten,
und wird für
geradzahlige Zyklen einer der Schalter S3 und S4 verwendet, um den
Strom bei dem Endknoten entweder zu OUTA oder OUTB zu schalten.
Wann immer ein neuer Zyklus anfängt,
wird einer der Schalter angeschaltet, während ein weiterer der Schalter
ausgeschaltet wird. Das bedeutet, daß die gleiche Anzahl von Schaltern
ihren Zustand für
alle Taktzyklen ohne Berücksichtigung
der eingegebenen Daten wechselt. Durch Einrichten, daß die gleiche
Anzahl von Schaltern ihren Zustand in allen Taktzyklen wechselt,
kann der Verstärkungsfehler
aufgrund des Stromflusses zu und von den parasitären Kapazitäten unabhängig von den eingegebenen Daten
gemacht werden. Wie oben mit Bezugnahme auf die 4 und 5 erörtert wurde,
kann die Verringerung der Abhängigkeit des
Ausgabefehlers von den eingegebenen Daten die Verformung der dritten
Ordnung verringern, die in dem ausgegebenen Signal auftritt.
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Der
Schaltkreis, der in den 7 und 8 gezeigt
ist, hat auch den Vorteil, daß der
Strom, der durch den Schaltkreis von der Stromversorgung entnommen
wird, unabhängig
von den eingegebenen Daten ist. Da die gleiche An zahl von Schaltern
in dem Schaltnetz 36 ihren Zustand in jedem Taktzyklus
wechselt, ist der Strom, der von dem Schaltnetz gezogen wird, insbesondere
in jedem Zyklus der gleiche. Zusätzlich
ist der Strom, der von dem Schaltertreiber 36 entnommen
wird, auch der gleiche in jedem Zyklus, und hängt somit nicht von den eingegebenen
Daten ab. Durch Einrichten, daß der
Strom, der von dem Netz gezogen wird, unabhängig von den Daten ist, sind
irgendwelche Variationen der Versorgungsspannung aufgrund des gezogenen
Stroms auch unabhängig
von Daten. Dies kann dabei helfen, die von Daten abhängigen Fehlanpassungen der
Schaltzeiten der Schalter zu verringern, was die Verformung des
ausgegebenen Signals verringern kann.
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Außerdem ist
der Strom, der von dem Schaltertreiber 36 und dem Schaltnetz 38 von
dem Taktformer 30 gezogen wird, ungefähr in jedem Zyklus der gleiche.
Wenn unterschiedliche Ströme
gezogen würden,
könnten
dies die Zeitabläufe
der Takte beeinträchtigen,
was dann die Zeitabläufe
der Schalter beeinträchtigen
würde.
Durch Sicherstellen, daß der
Schaltkreis den gleichen Strom von dem Taktformer 30 in
jedem Zyklus zieht, ist irgendeine Auswirkung auf die Taktsignale
wahrscheinlich in jedem Zyklus die gleiche, was zu einer Verringerung
der Zeitablaufsfehlanpassungen führt.
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Ein
weiterer Vorteil des Schaltertreibers 36, der in 7 gezeigt
ist, ist, daß kein
Nettostrom von dem Schaltertreiber von den Decodern 20, 22 entnommen
wird. Dies beruht darauf, daß kein
Knoten in dem Schaltertreiber seinen Zustand wechselt, während die
eingegebenen Datensignale ihren Zustand wechseln. Da es keinen Nettostromfluß gibt,
werden Variationen der Werte der Signale von den Decodern 20, 22 nicht
zu den Schaltnetzen zugeführt
und beeinträchtigen
somit nicht die Schaltzeiten der Schalter. Dies kann auch dabei helfen,
Fehlanpassungen der Schaltzeiten zu verringern, und verringert somit
die Verformung des ausgegebenen Signals.
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Wie
in 6 gezeigt, ist der DAC-Schaltkreis in ein digitales
Teil und ein analoges Teil unterteilt. Das digitale Teil und das
analoge Teil haben vorzugsweise getrennte Stromversorgungen. Wie
oben erörtert,
ist der analoge Schaltkreis so eingerichtet, daß er einen Strom zieht, welcher
der gleiche für
jeden Taktzyklus ist. Dies kann es ermöglichen, die analoge Stromversorgung
bei einem im wesentlichen konstanten Potential gut zu steuern. Dies
ist wichtig, weil Variationen der analogen Stromversorgung zu den
Ausgabesignalen durchgeführt
werden können.
Im Gegensatz wechselt der Strom, der von dem digitalen Schaltkreis
entnommen wird, und somit kann das Potential der digitalen Stromversorgung
wechseln. Vorausgesetzt, daß das
Potential der digitalen Stromversorgung innerhalb definierter Grenzen
bleibt, beeinträchtigen
Variationen des Potentials den digitalen Schaltkreis nicht ernsthaft.
In der vorliegenden Ausführungsform
haben Variationen des Potentials der digitalen Stromversorgung eine
minimale Auswirkung auf den analogen Schaltkreis, da es keinen von
Daten abhängigen
Nettostromfluß zwischen
dem digitalen Schaltkreis und dem analogen Schaltkreis gibt.
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Falls
erforderlich, könnten
Puffer zwischen dem Taktformer 30 und dem Schaltertreiber 36 oder
zwischen dem Schaltertreiber 36 und dem Schaltungsschaltnetz 38 eingefügt werden.
Solche Puffer könnten
benötigt
werden, um bei dem Ansteuern der Last zu helfen. Ein Beispiel eines
geeigneten Puffers ist ein Source-Folger. Da der Source-Folger nicht schaltet,
sind Verzögerungsvariationen,
die durch solche Source-Folger eingeführt werden, klein. Andere Typen
von Puffern könnten
verwendet werden, falls geeignet. Jedoch werden vorzugsweise keine
Puffer, die durch die analoge Versorgungsschaltung versorgt werden,
zwischen den Decodern 20, 22 und dem Schaltertreiberschaltkreis 24 verwendet.
Der Grund dafür
ist, daß solche
Puffer einen Strom entnehmen würden,
der von den eingegebenen Daten abhinge, was die analoge Versorgung
stören könnte. Jedoch
könnte
ein ausgeglichener Latch-Speicher, wie derjenige, welcher in der
britische Patentanmeldung Nr. GB2356750 im Namen von Fujitsu Limited
offenbart ist, dessen Gegenstand hier durch Bezugnahme einbezogen
ist, zwischen dem digitalen Schaltkreis und dem analogen Schaltkreis,
falls erforderlich, eingefügt
werden.
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Aus
dem obigen wird geschätzt
werden, daß der
Schaltungsschaltkreis aus den 7 und 8 die Funktionen
des Taktens und Multiplexens der eingegebenen Signale sowie das
Schalten des Stroms von der Stromquelle durchführt. Da alle diese Funktionen
in dem Schaltungsschaltkreis kombiniert werden, werden Verzögerungen
zwischen dem Decoderschaltkreis und dem Schaltungsschaltkreis im
Vergleich zu dem Fall verringert, wo getrennte Schaltungen vorgesehen
sind, um diese Funktionen auszuführen.
Da die Verzögerungen
verringert werden, werden die Verzögerungsfehlanpassungen zwischen
den unterschiedlichen Signalen auch verringert, wodurch die Fehlanpassungen
der Zeitabläufe
verringert werden, zu denen die unterschiedliche Schaltnetze die
Ströme
von ihren Stromquellen schalten. Da nur die letzten Stromsteuerungstransistoren auf
eine Taktflanke hin schalten, werden zusätzlich zufällige Fehlanpassungen der Transistorschaltzeiten
minimiert.
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Eine
Variante des differentiellen Schaltnetzes 38 aus 8 ist
in 9 gezeigt. Das differentielle Schaltnetz aus 9 ist
das gleiche wie das Schaltnetz aus 8, aber
die zwei Transistoren 40, 42 sind mit dem Knoten
TAIL verbunden. Diese Transistoren werden auf die gleiche Weise
wie die Stromsteuerungsschalter an- und ausgeschaltet, aber in der
entgegen gesetzten Richtung. Sie werden verwendet, um die Ladung auszugleichen,
die von den parasitären
Kapazitäten
durch die Schalter S1 bis S4 injiziert/entfernt wird, wenn die Spannungen
bei ihren Gates wechseln. Die Gates der Transistoren 40, 42 sind
mit den Taktsignalen CLKCC beziehungsweise CLK CC verbunden.
Wie in 10 gezeigt, sind diese ungefähr das Umgekehrte
der Haupttaktsignale CLKODD und CLKEVEN. Die Transistoren 40, 42 veranlassen
deshalb die Stromflüsse,
die entgegengesetzt zu den Stromflüssen sind, die durch die parasitären Kapazitäten veranlaßt werden,
die zu S1 bis S4 gehören.
Auf diese Weise helfen die Transistore 40, 42 dabei,
die Variationen des Stroms zu verringern, der zu den Ausgabeanschlüssen fließt.
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Taktformerschaltung
-
Die
Taktsignale CLKODD und CLKEVEN,
die an dem Schaltertreiberschaltkreis in jedem Segment angelegt
werden, werden durch die Taktformerschaltung 30 aus 6 erzeugt.
Teile der Taktformerschaltung sind in 11 gezeigt.
Die Taktformerschaltung 30 umfaßt Schalter S11 bis S20, die
wie in 11 gezeigt verbunden sind. Die
Schalter können
zum Beispiel p-MOSFETs sein. In 11 sind
CLK und sein Komplement CLK die
eingegebenen Takte, welche die DAC-Umschaltfrequenz haben. CLKSLR und CLK SLR sind gepufferte Versionen von CLK und CLK, die langsame Anstiegszeiten
und schnelle Abfallzeiten haben.
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Die
Operation der Taktformerschaltung 30 wird nun mit Bezugnahme
auf die 11 und 12 beschrieben
werden. Für
die anfängliche
Erklärung
werden die Schalter S19 und S20 ignoriert werden; der Zweck dieser
Schalter wird später
erklärt
werden. Es wird angenommen, daß die
anfänglichen
Zustände
der unterschiedlichen Schalter so sind, wie in 11 gezeigt.
Das heißt,
S11 ist aus, S12 ist an, S13 ist an, S14 ist aus, S15 ist an, S16
ist aus, S17 ist an, und S18 ist aus. Das ausgegebene CLKODD wird deshalb durch 17 hoch gehalten und
das ausgegebene CLKEVEN wird deshalb durch
S12 niedrig gehalten. Zur Zeit T = 0 wechselt CLK von hoch zu niedrig
und wechselt CLK von niedrig
zu hoch. Als Reaktion auf den Wechsel des eingegebenen Takts wechseln
die Schalter S13 bis S16 ihren Zustand augenblicklich. Dies veranlaßt den Knoten
A hochgezogen zu werden, wodurch der Schalter S17 ausgeschaltet
wird, während
der Knoten B über
den Schalter S14 mit dem Knoten C verbunden ist, der immer noch
hoch ist, wodurch der Schalter S18 für die restliche Zeit aus bleibt.
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Zu
T = Δ (wobei Δ die Verzögerung der
Puffer ist, die verwendet werden, um CLKSLR und CLK SLR zu erzeugen)
wird der Schalter S11 schnell angeschaltet, weil CLKSLR eine
schnelle Abfallzeit hat. Dies veranlaßt den Ausgang CLKODD runtergezogen
zu werden. Der Knoten B wird langsam wegen der Kombination des Widerstands
des Schalters S11 und der hohen Gate-Kapazität des Pull-up-Schalters S18
plus der Last von allen Schaltertreibern nach unten gezogen. Der
Schalter S12 beginnt, langsam ausgeschaltet zu werden, weil CLK SLR eine
langsame Anstiegszeit hat. Dieses langsame Ausschalten hält CLKEVEN niedrig, direkt bevor S18 angeschaltet
wird. S18 wird angeschaltet, wenn der Knoten B die Schalterschwellspannung
erreicht hat, da der Knoten B über
S14 mit dem Knoten C verbunden ist, wird S18 nur angeschaltet, sobald
der Ausgang CLKODD unter die Schalterschwellspannung
gefallen ist. Wenn S18 angeschaltet ist, wird der Ausgang CLKEVEN hochgezogen.
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Es
ist wichtig, daß der
niedrige Ausgang von CLKEVEN nicht sehr
viel variiert, bevor er beginnt anzusteigen, da dieser Ausgang direkt
mit dem differentiellen Schaltnetz verbunden ist und so wird irgendeine
Bewegung des Werts von CLKEVEN zu einer
Bewegung der Endspannung VTAIL führen. Aus
diesem Grund ist es wichtig, daß S12
an bleibt, kurz bevor S18 angeschaltet wird. Wenn S12 zu früh ausgeschaltet
werden sollte, dann würde
das niedrige Ausgabesignal schweben, was auch zu Variationen des
Ausgabesignals führen
würde, wenn
jedoch S12 zu der gleichen Zeit wie S18 an wäre, würde der Durchschußstrom durch
S18 und S12 das niedrige Ausgabesignal unterbrechen. Der Zeitablauf
der Schalter S12 und S18 ist deshalb so eingestellt, daß es unter
Berücksichtigung
des gesamten Vorgangs, der Spannungs- und Temperaturvariationen
(PVT) keinen Durchschuß geben
wird. In der Praxis bedeutet das, daß S12 dazu neigt, etwas früh ausgeschaltet
zu werden, aber dies wird toleriert, um eine zufriedenstellende
Leistung für
alle PVT-Variationen zu erreichen.
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Auf
die nächste
Taktflanke hin, wenn CLK von niedrig nach hoch wechselt, CLK von hoch nach niedrig wechselt,
finden Änderungen
statt, die den oben beschriebenen entsprechen, so daß der Ausgabewert
CLKEVEN zuerst beginnt auf niedrig zu fallen,
und der Ausgabewert CLKODD gerade anfängt anzusteigen,
sobald CLKEVEN den Schalterschwellwert erreicht
hat.
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Die
Widerstände 44, 45,
die in 11 gezeigt sind, sind Widerstände, die
zu den Ausgabetaktweg hinzugefügt
wurden. Diese Widerstände
ermöglicht
die Durchführung
von Anpassungen der Zeitabläufe
der ausgegebenen Taktsignale durch Anpassen der Pull-down-Geschwindigkeit
der Signale.
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Nahe
bei jedem der Pull-Down-Schalter S11 und S12 ist ein Schalter S19
und S20 mit kleinerer Größe. Diese
Schalter werden verwendet, um etwas von der injizierten Ladung zu
absorbieren, die in das niedrige Ausgabesignal als ein Ergebnis
des Taktdurchführens
der großen
Schalter S11 und S12 gepumpt wird, wenn sie ausgeschaltet werden.
Wenn zum Beispiel S12 ausgeschaltet wird, tritt CLKEVEN augenblicklich
in einem Zustand mit hoher Impedanz ein. Jede Ladung, die in den
Knoten D durch die Kapazitäten
zwischen Gate und Source des Schalters 12 injiziert wird,
wird Variationen des niedrigen Ausgabewerts von CLKEVEN verursachen. Die
Schalter S19 und S20 werden durch Steuerungssignale CLKL und CLK L angesteuert,
die von Puffern abgeleitet werden, die verwendet werden, um CLKSLR und CLK SLR zu erzeugen. Die Schalter S19 und S20
werden deshalb etwas später
als ihre entsprechenden Schalter S11 und S12 angeschaltet, um die
injizierte Ladung zu absorbieren, die durch die langsamen Steuerungssignale
von S11 und S12 verursacht wird. Die Größe der Schalter S19 und S20
ist ein Kompromiß zwischen
dem Absorbieren von so viel injizierter Ladung wie möglich, ohne
selbst zu viel Ladung zu injizieren. In der Praxis können die
Schalter S19 und S20 ungefähr
ein Viertel der Größe von S11
und S12 haben. Außerdem
könnten
solche Schalter mit sogar kleinerer Größe, falls erforderlich, mit
einem geeigneten Treiberschaltkreis versehen sein.
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Die
niedrige Spannung der Taktformerschaltung 30 wird eingestellt,
um die erforderliche Spannungsschwankung der ausgegebenen Taktsignale
CLKODD und CLKEVEN zu
ergeben. Die erforderliche Taktschwankung hängt mit der Spannung zwischen
Gate und Source der Schalter in dem differentiellen Schaltnetz von jeder
analogen Zelle zusammen. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Spannung bei dem Knoten TAIL ungefähr 1,8 Volt. Um sicherzustellen,
daß es
trotz Variationen des Verfahrens, der Spannung und Temperatur eine
ausreichende Spannungsschwankung gibt, folgt der niedrige Ausgang
von der Taktformerschaltung der Schwellspannung VT und
der Sättigungsspannung
VDS (sat) zwischen
Drain und Source der Schalter S1, S2, S3 und S4 in 8.
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13 zeigt
eine Schaltung, die verwendet wird, um die niedrige Spannung der
Taktformerschaltung 30 einzustellen. Die Vorrichtung MSW
ist ein Schalter, der den Schaltern S1 bis S4 so ähnlich wie
möglich
gemacht wird, und wird so nahe wie möglich bei diesen Schaltern
plaziert. Der Ausgabeverstärker 46 ist
entworfen, um den erforderlichen Strom zu der Taktformerschaltung
zuzuführen.
Der Entkopplungskondensator 48 ist vorgesehen, um die schnel len
Stromspitzen, die von der Schaltung gezogen werden, zuzuführen.
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Taktversatzkompensationsschaltung
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Wenn
die Signale CLK und CLK, die
in dem Taktformer eingegeben werden, versetzt sind, dann kann der
Zeitablauf der Schalter in der Taktformerschaltung wechseln, und
ein erwünschtes
Durchschießen
des Stroms kann auftreten. Der Taktversatz tritt auf, wenn ein Taktsignal
und sein Komplement Taktflanken haben, die nicht zu identischen
Zeiten wechseln. 14 zeigt zwei Beispiele des
Taktversatzes. In dem ersten Beispiel wechselt jedes Taktsignal
von niedrig nach hoch, bevor sein Komplement von hoch nach niedrig
wechselt. In dem zweiten Beispiel wechselt jedes Taktsignal von
hoch nach niedrig, bevor sein Komplement von niedrig nach hoch wechselt.
Irgendwelche Kombinationen dieser zwei Fälle könnten auch auftreten.
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Um
Taktversatz zu kompensieren, ist eine Taktversatzkompensationsschaltung 32 bei
dem Eingang der Taktformerschaltung 30 wie in 6 gezeigt
vorgesehen. Die Taktversatzkompensationsschaltung 32 empfängt eingegebene
Taktsignale CLKIN und CLK IN und gibt
Taktsignale CLK und CLK aus.
Die Schaltung ist so eingerichtet, daß die ausgegebenen Taktsignale
immer unter Verwendung des Eingabetakts mit der langsamsten Flanke
ihren Zustand wechseln.
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15 zeigt
Teile der Taktversatzkompensationsschaltung 32. Die Taktversatzkompensationsschaltung
umfaßt
NAND-Gates 50, 52,
Inverter 54, 56, 58, 60, 62, 64,
Schalter 55, 61 und duale Eingabeinverter 66, 68.
Jeder der Inver ter 66, 68 umfaßt einen p-Kanal-MOSFET 70 und
einen n-Kanal-MOSFET 72 mit
getrennten pgate- (pg) und ngate(ng)-Eingängen, wie in 16 gezeigt.
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Mit
Bezugnahme auf 15 empfängt das NAND-Gate 50 das
Signal CLKIN bei einem Eingang und den Ausgabewert
des NAND-Gates 52 bei dem anderen Eingang. Das NAND-Gate 52 empfängt das
Signal CLK IN bei
einem Eingang und einen Ausgabewert von dem NAND-Gate 50 bei
dem anderen Eingang. Die NAND-Gates 50 und 52 bilden
somit eine Flip-Flop-Schaltung.
Der Ausgabewert vom NAND-Gate 50 wird über Inverter 54 und 56 zu
dem pgate-Eingang des Inverters 66 und über den Schalter 55 und
Inverter 58 zu dem ngate-Eingang des Inverters 68 zugeführt. Der
Ausgang von dem NAND-Gate 42 wird über Inverter 60 und 62 zu
dem pgate-Eingang
des Inverters 68 und über
den Schalter 61 und Inverter 64 zu dem ngate-Eingang
des Inverters 66 zugeführt.
Die Schalter 55 und 61 sind vorgesehen, um die
gleichen Verzögerungen
wie diejenigen einzuführen,
die durch die Inverter 54 und 60 verursacht werden.
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Wenn,
wie in 15 gezeigt, CLKIN hoch
ist und CLK IN niedrig
ist, ist der Ausgabewert des NAND-Gates 50 niedrig und
der Ausgabewert des NAND-Gates 52 hoch. Wenn die eingegebenen
Taktsignale CLKIN und CLK IN wechseln,
wird der Ausgabewert des NAND-Gates 50 entweder hoch, wenn
CLKIN niedrig wird oder wenn CLK IN hoch wird,
was immer zuerst passiert. Jedoch wird der Ausgabewert des NAND-Gates 52 nur
niedrig, wenn sowohl CLKIN niedrig und CLK IN hoch
ist. Somit wechselt der Ausgabewert des NAND-Gates 50 auf
die erste Taktflanke der eingegebenen Takte und wechselt der Ausgabewert
des NAND-Gates 52 auf die letzte Taktflanke der eingegebenen
Takte. Die NAND-Gates 50, 52 funktionieren auf entgegengesetzte
Weise, wenn CLKIN von niedrig nach hoch
wechselt, und CLK IN von
hoch zu niedrig wechselt, so daß der
Ausgabewert des NAND-Gates 52 auf die erste Taktflanke
wechselt und der Ausgabewert des NAND-Gates 50 auf die
letzte Taktflanke hin wechselt. Somit ist zu erkennen, daß ein beliebiges
NAND-Gate, das einen hohen Eingabewert hat, seinen Zustand auf die
erste Taktflanke hin wechselt, und daß ein beliebiges NAND-Gate, das einen niedrigen
Eingabewert hat, seinen Zustand auf die letzte Taktflanke hin wechselt.
Somit wechselt der Ausgabewert eines NAND-Gates immer von niedrig
nach hoch auf die erste Taktflanke hin und von hoch nach niedrig
auf die letzte Taktflanke hin.
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Der
Inverter 66 empfängt
einen nicht invertierten gepufferten Ausgabewert von dem NAND-Gate 50 bei
seinem pgate-Eingang
und einen invertierten gepufferten Ausgabewert von dem NAND-Gate 52 bei
seinem ngate-Eingang. Ähnlich
empfängt
der Inverter 68 einen nicht invertierten gepufferten Ausgabewert
vom NAND-Gate 52 bei seinem pgate-Eingang und einen invertierten gepufferten
Ausgabewert vom NAND-Gate 50 bei seinem ngate-Eingang.
Somit wechselt der pgate-Eingabewert von jedem der Inverter 66, 68 immer
von niedrig nach hoch auf die erste Flanke der Eingabetaktsignale
und von hoch nach niedrig auf die letzte Flanke der Eingabetakte. Ähnlich wechselt
der ngate-Eingang
immer von hoch nach niedrig auf die erste Flanke und von niedrig
nach hoch auf die letzte Flanke. Dies stellt sicher, daß die Transistoren 70, 72 in 16 niemals gleichzeitig
an sind. Zwischen der ersten Takt flanke und der letzten Taktflanke
sind beide Transistoren aus und hat der Ausgang des Inverters eine
hohe Impedanz.
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Die
Taktversatzkompensationsschaltung 32 sorgt auch für das Puffern,
das zwischen den Signalen CLKIN und CLK IN und
den Eingabewerten CLK und CLK zu
der Taktformerschaltung 30 erforderlich ist. Solches Puffern
wäre in
jedem Fall erforderlich, um für
den notwendigen Treiberstrom für
die Last zu sorgen, die durch die Taktformerschaltung dargestellt
wird, und deshalb fügt
die Versatzkompensationsschaltung 32 wenig hinsichtlich
der Komplexität
des gesamten Schaltungsentwurfs hinzu.
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Die
Taktversatzkompensationsschaltung 32 kann für andere
DAC-Entwürfe
als die oben beschriebenen verwendet werden. Die Versatzkompensationsschaltung 32 kann
auch für
andere für
den Zeitablauf sensitive Anwendungen als DAC verwendet werden.
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Obwohl
die vorhergehenden Ausführungsformen
p-Kanal-Schalttransistoren
in den differentiellen Schaltnetzen verwendet haben, wird es geschätzt werden,
daß die
vorliegende Erfindung für
weitere Ausführungsformen
auf Stromschaltkreise angewendet werden kann, die n-Kanal-Schalttransistoren
(und eine Stromsenke statt der Stromquelle) verwenden. In diesem
Fall sind die Polaritäten
der Versorgungsleitungen und die Leitfähigkeitstypen der Transistoren
in der Schalttreiberschaltung umgekehrt.
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Während Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf einen DAC beschrieben
wurden, der Thermometer-Codieren verwendet, können andere Typen des Codie rens
verwendet werden. In einem DAC, auf den die vorliegende Erfindung
angewendet werden kann, kann durch jede der Stromquellen im wesentlichen
der gleiche Strom hindurchgehen oder können unterschiedliche Ströme hindurchgehen.
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Obwohl
die vorgehenden Ausführungsformen
zur Verwendung in einem DAC angepaßt wurden, wird es geschätzt werden,
daß andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf irgendeine geeignete Art eines Mischsignalschaltkreises
angewendet werden können,
in dem ein oder mehrere digitale Signale für eine Anwendung zu analogen
Schaltkreisen mit einer hohen Frequenz erzeugt werden müssen. Beispielsweise kann
die Erfindung auch bei der programmierbaren Stromerzeugung in Mischern
und Analog-Digital-Wandlern angewendet
werden.