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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Gerät zum Betreiben
der Ventile eines Verbrennungsmotors, wie aus WO-A-92/07174 bekannt.
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Wie
bekannt, werden derzeit Verbrennungsmotoren getestet, bei denen
die Einlass- und Auslassventile, die selektiv eine Verbindung zwischen der
Motorverbrennungskammer und den Einlass- bzw. Auslassrohrverzweigung
herstellen, durch elektrohydraulische Geräte betrieben sind, die durch
eine elektronische Steuereinheit angetrieben sind.
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Dieser
Ansatz ermöglicht
sehr akkurate Variationen der Öffnungs-
und Schließungsmomente
der Ventile gemäß der Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle und anderen Motorbetriebsparametern und erhöht die Motoreffizienz
erheblich.
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Detaillierter
gesagt werden derzeit Verbrennungsmotoren getestet, die mit einem
elektrohydraulisch arbeitendem Gerät für jedes Motoreinlass- und/oder -auslassventil
versehen sind; das Gerät umfasst
eine lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung,
die zum axialen Verschieben des Ventils von der geschlossenen Position
in die maximal geöffnete
Position ausgelegt ist, wodurch die Wirkung eines elastischen Elements überwältigt wird,
das zum Halten des Ventils in der geschlossenen Position ausgelegt
ist, und einen elektronisch gesteuerten, hydraulischen Verteiler,
der derart zum Regulieren des Druckölstroms von und zu der hydraulischen
Betätigungsvorrichtung
ausgelegt ist, dass er die Verschiebung des Ventils zwischen der
geschlossenen und der maximal geöffneten
Position steuert.
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Um
den Druckölanforderungen
zu genügen, sind
die derzeit getesteten Verbrennungsmotoren ferner mit einem Hydraulikkreis
versehen, der einen Ölauffangbehälter, in
dessen Innerem das Öl,
das zu den Betätigungsvorrichtungen
befördert
werden soll, auf Umgebungsdruck gespeichert ist, und eine Pumpeinheit
umfasst, die zum Befördern
des Drucköls
zu den verschiedenen hydraulischen Verteilern ausgelegt ist, wobei
sie es direkt aus dem Auffangbehälter entnimmt.
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Jeder
elektronisch gesteuerte, hydraulische Verteiler ist derart an den
Hydraulikkreis angeschlossen, dass er jeweils eine direkte Verbindung
zwischen der entsprechenden linearen hydraulischen Betätigungsvorrichtung
und dem Pumpeinheitzuführungsauslass,
wenn es notwendig ist, das Ventil von der geschlossenen Position
in die maximal geöffnete Position
zu verschieben bzw. dem Auffangbehälter herstellt, wenn es notwendig
ist, das Ventil von der maximal geöffneten Position in die geschlossene
Position zu verschieben. Im ersten Fall wird das Drucköl in die
lineare Betätigungsvorrichtung
befördert,
während
im zweiten Fall das Drucköl,
das die lineare hydraulische Betätigungsvorrichtung
füllt,
direkt in den Auffangbehälter
befördert
wird.
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Anders
gesagt wird daher das gesamte Drucköl, das während der Verschiebung des
Ventils von der geschlossenen Position in die maximal geöffnete Position
befördert
wird, während
der Verschiebung des Ventils von der maximal geöffneten Position in die geschlossene
Position direkt in den Auffangbehälter abgelassen, angetrieben
durch das elastische Element, das zum Halten des Ventils in der
geschlossenen Position ausgelegt ist.
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Der
hauptsächliche
Nachteil des oben beschriebenen Ansatzes ist die erhebliche Menge
erforderlichen Drucköls,
die sich proportional zur Motordrehzahl erhöht, und die die Benutzung von
Pumpeinheiten bedingt, welche so massig sind, dass sie mit dem Gebrauch
in Automobilanwendungen unvereinbar sind.
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Zur
Lösung
des obigen Problems hat der Anmelder einen Verbrennungsmotor entwickelt
und patentiert, bei dem das elektrohydraulisch betriebene Gerät imstande
ist, während
der Verschiebung des Ventils von der maximal geöffneten Position in die geschlossene
Position den Großteil
des Drucköls,
das innerhalb der hydraulischen Betätigungsvorrichtung vorhanden
ist, in den Hochdruckteil des Hydraulikkreises rückzuführen, wodurch die elastische
Energie ausgenutzt ist, die durch das elastische Element angestaut
ist, welches dazu ausgelegt ist, das Ventil in der geschlossenen
Position zu halten.
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Anders
gesagt sind die lineare hydraulische Betätigungsvorrichtung und der
entsprechende elektronisch gesteuerte, hydraulische Verteiler derart
gebaut und angetrieben, dass sie während der Verschiebung des
Ventils von der maximal geöffneten Position
in die geschlossene Position den Großteil des Drucköls, das
innerhalb der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
vorhanden ist, in den Hochdruckteil des Hydraulikkreises zurückpumpen,
wodurch die elastische Energie ausgenutzt ist, die durch das elastische
Element angestaut ist, welches dazu ausgelegt ist, das Ventil in
der geschlossenen Position zu halten.
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Dadurch
sind die Gesamtdruckölanforderungen
drastisch reduziert, wodurch es ermöglicht ist, kleine Pumpeinheiten
zu benutzen, die mit dem Automobilgebrauch vereinbar sind. Das Drucköl, das von
jeder linearen hydraulischen Betätigungsvorrichtung
in den Hochdruckteil des Hydraulikkreises zurückgepumpt wird, kann sofort
wieder verwendet werden.
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Leider
erfordert der letztere, oben beschriebene Ansatz den Gebrauch besonders
komplizierter elektrohydraulischer Geräte, die aus Kosten- und Zuverlässigkeitsgründen mit
dem Automobilsektor derzeit nicht vereinbar sind.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektrohydraulisches
Gerät zum
Betreiben der Ventile eines Verbrennungsmotors zu erzeugen, das zuverlässiger und
kostengünstiger
zu erzeugen ist als die derzeit bekannten, sodass es effektiv im
Automobilsektor eingesetzt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein elektrohydraulisches Gerät zum Betreiben von zumindest
einem Einlass- oder Auslassventil eines Verbrennungsmotors bereitgestellt;
das elektrohydraulische Gerät
umfasst eine lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung, die zum
axialen Verschieben des Ventils von einer geschlossenen Position
in eine maximal geöffnete
Position ausgelegt ist, und einen elektronisch gesteuerten, hydraulischen
Verteiler umfasst, der zum Regulieren des Druckflüssigkeitsstroms
von und zu der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung zum Steuern
der Verschiebung des oben genannten Ventils zwischen der geschlossenen
und maximal geöffneten
Position ausgelegt ist; wobei das elektrohydraulische Gerät dadurch
gekennzeichnet ist, dass der elektronisch gesteuerte, hydraulische
Verteiler einen Schieber umfasst, der durch Auswahl in eine erste
Position, in der er eine direkte Verbindung zwischen der linearen,
hydraulischen Betätigungsvorrichtung
und einem Auslass der Druckflüssigkeit
herstellt, eine zweite Position, in der er die lineare, hydraulische
Betätigungsvorrichtung
derart isoliert, dass der Druckflüssigkeitsstrom von oder zu
der Betätigungsvorrichtung
verhindert ist, und eine dritte Position eingestellt sein kann,
in der er eine direkte Verbindung zwischen der linearen, hydraulischen
Betätigungsvorrichtung
und einem Einlass der Druckflüssigkeit
herstellt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel
darstellen.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
und teilweise im Schnitt, wobei Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
sind, einen Verbrennungsmotor, der mit elektrohydraulischen Geräten zum
Betrieb der Ventile ausgestattet ist, gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
teilweise im Schnitt, wobei Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
sind, eines der elektrohydraulischen Geräte zum Antreiben der Ventile
eines Verbrennungsmotors, das in 1 dargestellt
ist; während
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3, 4 und 5 im
Schnitt das elektrohydraulische Gerät von 2 in drei
verschiedenen Betriebspositionen zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 bezeichnet
Bezugszeichen 1 durchweg ein elektrohydraulisches Gerät, das zum
auf Befehl Verschieben von zumindest einem Einlass- oder Auslassventil 2 eines
Verbrennungsmotors ausgelegt ist.
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Wie
bekannt, umfasst derzeit jeglicher Verbrennungsmotor tatsächlich:
einen Motorblock, einen oder mehrere Kolben, die axial und gleitbar
in jeweiligen zylindrischen Hohlräumen eingepasst sind, die im
Körper
des Motor blocks hergestellt sind, und einen Kopf 3, der
an der Oberseite des Motorblocks zum Verschließen der oben genannten zylindrischen Hohlräume angeordnet
ist.
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Zusammen
mit dem Kopf 3 definiert jeder Kolben innerhalb des jeweiligen
zylindrischen Hohlraums eine Verbrennungskammer 4 mit variablem Volumen,
die über
zumindest ein Einlassrohr bzw. zumindest ein Auslassrohr, die beide
im Körper
des Kopfs 3 hergestellt sind, an die Motoreinlassrohrverzweigung
und -auslassrohrverzweigung (beide von bekannter Art und nicht dargestellt)
angeschlossen ist; der Verbrennungsmotor umfasst ferner eine Reihe
von Einlass- und Auslassventilen 2, die dazu ausgelegt
sind, den Luft- oder
Rauchgasstrom der über das
entsprechende Einlassrohr und das entsprechende Auslassrohr von
und zu jeder Verbrennungskammer 4 strömt, zu regulieren.
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Detaillierter
sind die Einlass- und Auslassventile 2 im Kopf 3 entsprechend
dem Einlass jeden Einlassrohrs und jedem Auslassrohrs angeordnet und
verschieben sich zwischen einer geschlossenen Position, in der sie
den Durchgang der Gase durch das Einlass- oder Auslassrohr zu und
von der Verbrennungskammer 4 verhindern, und einer maximal geöffneten
Position, in der sie den Durchgang der Gase durch das Einlass- oder
Auslassrohr zu und von der Verbrennungskammer 4 mit der
maximal möglichen
Durchflussgeschwindigkeit ermöglichen.
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Für jedes
Ventil 2 umfasst der Verbrennungsmotor außerdem ein
jeweiliges elastisches Element 5, das dazu ausgelegt ist,
das Ventil 2 in der geschlossenen Position zu halten.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist in dem dargestellten Beispiel
jedes Einlass- oder Auslassventil 2 pilzförmig und
am Kopf 3 des Motors eingepasst, wobei seine Hinterseite 2a axial
durch den Körper des
Kopfs 3 gleitet und sich seine Kopfseite 2b axial am
Einlass- oder Auslassrohreinlass verschiebt, um sich dadurch zwischen
einer geschlossenen Position, in der die Kopfseite 2b des
Ventils den Durchgang der Gase durch das Einlass- oder Auslassrohr zu
und von der Verbrennungskammer 4 verhindert, und einer
maximal geöffneten
Position zu bewegen, in der die Kopfseite 2b der Ventile 2 in
die Verbrennungskammer 4 vorragt, um so den Durchgang der Gase
durch das Einlass- oder Auslassrohr zu und von der Verbrennungskammer 4 mit
der maximal möglichen
Durchflussgeschwindigkeit zu ermöglichen.
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Das
elastische Element 5 umfasst eine druckvorbelastete Schraubenfeder 5,
die an der Hinterseite 2a des Ventils 2 angepasst
ist, sodass das erste Ende an den Kopf 3 des Motors anschlägt und das
zweite Ende an einer Positionierringmutter 2 anschlägt, die
mit der Hinterseite 2a des Ventils 2 selbst einstückig ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 ist das
elektrohydraulische Gerät 1 zum
Betrieb der Ventile 2 mit einem Einlass, über den
das Drucköl dem
elektrohydraulischen Gerät 1 zugeführt wird, und
einem Auslass versehen, über
den das Drucköl aus
dem elektrohydraulischen Gerät 1 ausfließt, und umfasst
eine lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung 10,
die zum axialen Verschieben des Ventils 2 unter Überwältigung
der Wirkung des elastischen Elements 5 von der geschlossenen
Position in die maximal geöffnete
Position ausgelegt ist, und einen elektronisch gesteuerten, hydraulischen
Verteiler 11, der zum Regulieren des Druckölstroms
von und zu der hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 ausgelegt
ist, sodass er die Verschiebung des Ventils 2 zwischen
der geschlossenen und der maximal geöffneten Position steuert.
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Die
lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung 10 umfasst
in dem dargestellten Beispiel einen einfachwirkenden Kolben, während der
hydraulische Verteiler 11 folgendes umfasst: einen Schieber 12, der
selektiv imstande ist, eine direkte Verbindung zwischen der hydraulischen
Betätigungsvorrichtung und
dem Drucköleinlass
oder dem Druckölauslass herzustellen
oder die hydraulische Betätigungsvorrichtung
sowohl vom Einlass als auch vom Auslass zu isolieren; ein elastisches
Element 13, das dazu ausgelegt ist, den Schieber 12 in
einer ersten Betriebsposition zu halten, in der das Ventil selbst
eine direkte Verbindung zwischen der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 und
dem Druckölauslass
herstellt; und eine elektrisch gesteuerte Betätigungsvorrichtung 14,
die dazu ausgelegt ist, auf Befehl den Schieber 12 unter Überwältigung
der Wirkung des elastischen Elements 13 aus der ersten
Betriebsposition zu verschieben.
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Detaillierter
ist die elektrisch gesteuerte Betätigungsvorrichtung 14 zum
Verschieben des Schiebers 12 von einer ersten Betriebsposition
in eine zweite Betriebsposition auf Befehl ausgelegt, wobei der
Schieber 12 die lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung 10 von
dem Drucköleinlass
und -auslass isoliert, wobei er eine dritte Betriebsposition durchläuft, in
der das Ventil eine direkte Verbindung zwischen der linearen, hydraulischen
Betätigungsvorrichtung 10 und
dem Drucköleinlass
herstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 sind in
dem dargestellten Beispiel die lineare, hydraulische Betätigungsvorrichtung 10 und
der hydraulische Verteiler 11 in einer einzigen Struktur
integriert, und das elektrohydraulische Gerät 1 umfasst daher:
- – ein äußeres Gehäuse 15,
das dazu ausgelegt ist, unmittelbar über dem Einlass- oder Auslassventil 2,
das von dem elektrohydraulischen Gerät 1 betrieben ist,
an dem Kopf 3 befestigt zu sein;
- – einen
Kolben 16, der axial zum Gleiten innerhalb eines zylindrischen
Hohlraums 17 eingepasst ist, der innerhalb des äußeren Gehäuses 15 verläuft, sodass
er koaxial mit der Achse A der Hinterseite des Ventils ist;
- – ein
Gleitstück 18,
das axial zum Gleiten innerhalb eines zylindrischen Hohlraums 19 eingepasst
ist, der innerhalb des äußeren Gehäuses 15 verläuft, sodass
es koaxial mit einer Achse B ist, die vorzugsweise, jedoch nicht
notwendigerweise parallel zur Achse A verläuft;
- – eine
Schraubenfeder 20, die koaxial mit der Achse B innerhalb
des zylindrischen Hohlraums 19 verläuft, wobei die zwei Enden jeweils
an einer der zwei Endflächen
des Hohlraums und an dem axialen Ende des Gleitstücks 18 anschlagen,
um letzteres fest an der anderen Endfläche des zylindrischen Hohlraums 19 angeordnet
zu halten, im Folgenden mit dem Bezugszeichen 19a bezeichnet;
und schließlich
- – einen
zweiten Kolben 21, der axial zum Gleiten innerhalb eines
zylindrischen Hohlraums 22 eingepasst ist, welcher innerhalb
des äußeren Gehäuses 15 koaxial
mit der Achse B verläuft,
von der Endfläche
des zylindrischen Hohlraums 19, an die das Gleitstück 18 durch
die Schraubenfeder 20 gedrückt ist, oder von der Endfläche 19a.
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Unter
Bezugnahme auf 2 steht der zylindrische Hohlraum 17 direkt
mit der Außenseite
in Verbindung, sodass sie dem oberen Ende der Hinterseite 2a des
Ventils 2 zugekehrt ist, und der Kolben 16 ist
derart in den zylindrischen Hohlraum 17 eingepasst, dass
er teilweise aus dem Hohlraum oder dem äußeren Gehäuse 15 vorragt, wodurch
er sich anordnet und stets mit einem Ende am oberen Ende der Hinterseite 2a des
Ventils 2 erhalten ist.
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Der
Kolben 16 ist ferner zum Verschieben innerhalb des fluiddichten
zylindrischen Hohlraums 17 eingepasst, wodurch innerhalb
des letzteren eine Kammer 17a mit variablem Volumen geschaffen
ist, die durch Auswahl dazu ausgelegt ist, mit Drucköl gefüllt zu sein.
Dieses Drucköl
ist imstande, auf den Kolben 16 eine ausreichende Kraft
auszuüben,
um die Wirkung des elastischen Elements 5 zu überwältigen und
den Kolben 6 axial aus einer eingezogenen Position, in
der er von dem zylindrischen Hohlraum 17 um eine eingestellte
Länge H' nach außen vorragt,
in eine ausgefahrene Position zu verschieben, in der von dem zylindrischen
Hohlraum 17 um eine eingestellte Länge H'' nach
außen
vorragt, die größer als
H' ist.
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Es
ist zu beachten, dass der Kolben 16, oder die lineare,
hydraulische Betätigungsvorrichtung 10, da
er stets am oberen Ende der Hinterseite 2a des Ventils
angeordnet ist, wenn er sich in der eingezogenen Position befindet,
das Ventil 2 in die geschlossene Position einstellt, während er
in der ausgefahrenen Position das Ventil 2 in die maximal
geöffnete Position
einstellt. Der Unterschied zwischen der Länge H' und H'' entspricht
dem Hub oder der Hubhöhe des
Ventils 2.
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Bezüglich des
hydraulischen Verteilers 11 und insbesondere des Schiebers 12 ist
der zylindrische Hohlraum 19 mit einer Reihe von Ablassöffnungen
versehen, die über
eine Reihe von Anschlussrohren, die im Körper des äußeren Gehäuses 15 hergestellt
sind, jeweils mit dem Drucköleinlass 15a und mit
dem Druckölauslass 15b,
die beide im Körper
des äußeren Gehäuses 15 hergestellt
sind, und der Kammer 17a mit variablem Volumen innerhalb
des zylindrischen Hohlraums 17 in Verbindung stehen. Das Gleitstück 18 ist
axial zum Gleiten innerhalb des zylindrischen Hohlraums 19 eingepasst,
um dadurch gemäß seiner
Position innerhalb des Hohlraums eine oder mehrere der oben genannten
Ablassöffnungen zu
versperren, wodurch der Druckölstrom
von und zu der Kammer 17a mit variablem Volumen der linearen, hydraulischen
Betätigungsvorrichtung 10 reguliert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist insbesondere der zylindrische
Hohlraum 19 seitlich durch eine zylindrische, röhrenförmige Buchse 23 definiert,
die mit drei ringförmigen
Ablassöffnungen
versehen ist, welche axial die zylindrische Seitenwand der Buchse selbst
verteilt sind.
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Die
erste Ablassöffnung,
im Folgenden mit dem Bezugszeichen 23a bezeichnet, ist
in einem Abstand da angeordnet, der durch die Endfläche des
zylindrischen Hohlraums 19, an die das Gleitstück 18 anschlägt, oder
durch die Endfläche 19a festgelegt ist,
und über
ein erstes Anschlussrohr an die Kammer 17a mit variablem
Volumen innerhalb des zylindrischen Hohlraums 17 angeschlossen.
Die zweite Ablassöffnung,
im Folgenden mit dem Bezugszeichen 23b bezeichnet, ist
in einem Abstand db angeordnet, der durch die Endfläche 19a festgelegt
ist, und mittels eines zweiten Anschlussrohrs an den Drucköleinlass 15a angeschlossen.
Die dritte Ablassöffnung
schließlich,
im Folgenden mit dem Bezugszeichen 23c bezeichnet, ist
in einem Abstand dc angeordnet, der durch die Endfläche 19a festgelegt
ist, und über
ein drittes Anschlussrohr wiederum an die Kammer mit variablem Volumen
angeschlossen.
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Es
ist außerdem
zu beachten, dass die drei Abstände
da, db und dc parallel zur Achse B angesetzt sind und fortschreitend
zunehmen.
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Eine
vierte Ablassöffnung,
im Folgenden mit dem Bezugszeichen 23d bezeichnet, ist
direkt am Ende des zylindrischen Hohlraums 19 hergestellt,
an dem ein Ende der Schraubenfeder 20 ruht. Die vierte Ablassöffnung steht über ein
viertes Anschlussrohrdirekt direkt mit dem Druckölauslass 15b in Verbindung.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst das Gleitstück 18 einen
bearbeiteten Kolben, der axial zum Verschieben innerhalb der zylindrischen,
röhrenförmigen Buchse 23 zwischen
einer ersten Betriebsposition (siehe 2), in der
er an die Endfläche 19a des
zylindrischen Hohlraums 19 anschlägt, und einer zweiten Betriebsposition
(sieh 5), in der er in einem maximalen voreingestellten
Abstand von der Endfläche 19a angeordnet
ist, eingepasst ist.
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Das
Gleitstück 18 ist
insbesondere zum Verschieben innerhalb der fluiddichten, zylindrischen, röhrenförmigen Buchse 23 eingepasst
und zum Herstellen einer direkten Verbindung zwischen den Ablassöffnungen 23c und 23d und
zum Verhindern, dass die Ablassöffnungen 23a und 23b in
Verbindung miteinander oder mit der Ablassöffnung 23d stehen, wenn
es in der ersten Betriebsposition ist, bearbeitet. Das Gleitstück 18 ist
ferner zum Verhindern, dass die Ablassöffnungen 23a, 23b und 23c miteinander
oder mit der Ablassöffnung 23d in
Verbindung stehen, wenn es in der zweiten Betriebsposition ist,
und derart bearbeitet, dass es während
der Verschiebung von der ersten in die zweite Betriebsposition vorübergehend
eine Verbindung zwischen den Ablassöffnungen 23a und 23b herstellt.
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In
dem dargestellten Beispiel weist der geformte Kolben 18 insbesondere
eine axiale Länge
L auf, die sich standardmäßig dem
Abstand dc annähert,
welcher die dritte Ablassöffnung 23c von
der Endfläche 19a des
zylindrischen Hohlraums 19 trennt, und ist mit einem ringförmigen Schlitz 18a in der
Nähe des
axialen Endes versehen, das der Endfläche 19a des zylindrischen
Hohlraums 19 zugekehrt ist.
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Dieser
ringförmige
Schlitz 18a weist, parallel zur Achse B gemessen, eine
Breite G auf, die sich durch Übermaß dem Abstand
zwischen den Ablassöffnungen 23a und 23b annähert (oder
sich durch Übermaß dem Unterschied
zwischen den Abständen db
und da annähert),
um während
der axialen Verschiebung des geformten Kolbens 18 innerhalb
des zylindrischen Hohlraums 19 vorübergehend eine direkte Verbindung
zwischen der Ablassöffnung 23a und
der Ablassöffnung 23b herzustellen.
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Der
ringförmige
Schlitz 18a ist ferner derart auf dem bearbeiteten Kolbenkörper 18 angeordnet, dass
er die Ablassöffnungen 23a und 23b voneinander
isoliert hält,
wenn der geformte Kolben 18 in der ersten Betriebsposition
ist. Anders gesagt ist der ringförmige
Schlitz 18a derart auf dem geformten Kolbenkörper 18 angeordnet,
dass er der Ablassöffnung 23a,
jedoch nicht der Ablassöffnung 23b zugekehrt ist,
wenn der bearbeitete Kolben 18 an der Endfläche 19a des
zylindrischen Hohlraums 19 anschlägt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist ferner zu betonen, dass
der ringförmige
Schlitz 18a derart auf dem geformten Kolbenkörper 18 angeordnet
ist, dass er am Ende des Kolbenhubs über die Ablassöffnung 23a hinausschießt, ohne
jedoch gleichzeitig den Ablassöffnungen 23b und 23c zugekehrt
zu sein, wodurch das Herstellen einer direkten Verbindung zwischen
den zwei oben genannten Ablassöffnungen vermieden
ist.
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Angesichts
des Vorstehenden steht die Kammer 17a mit variablem Volumen
der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10,
wenn das Gleitstück 18 in
der ersten Betriebsposition ist, in direkter Verbindung mit dem
Druckölauslass 15b,
und der Schieber 12 ist daher in der ersten Betriebsposition.
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Wenn
das Gleitstück 18 in
der zweiten Betriebsposition ist, ist die Kammer 17a mit
variablem Volumen der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 vom
Drucköleinlass 15a und
-auslass 15b isoliert, und der Schieber 12 ist
daher in der zweiten Betriebsposition.
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Während der
Verschiebung des Gleitstücks 18 von
der ersten in die zweite Betriebsposition steht die Kammer 17a mit
variablem Volumen der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 vorübergehend
mit dem Drucköleinlass 15a in
Verbindung, und der Schieber 12 ist daher in der dritten
Betriebsposition.
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Schließlich ist
hinsichtlich der elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtung 14 unter
Bezugnahme auf 2 der zylindrische Hohlraum 22 dem axialen
Ende des Gleitstücks 18 zugekehrt,
das der Endfläche 19a zugekehrt
ist, und der Kolben 21 derart in dem zylindrischen Hohlraum 22 eingepasst, dass
er teilweise vom Hohlraum nach außen vorragt, sodass er mit
einem Ende an dem axialen Ende des Gleitstücks 18 angeordnet
ist und dort erhalten ist.
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Der
Kolben 21 ist ferner zum Verschieben innerhalb des fluiddichten,
zylindrischen Hohlraums 22 eingepasst, um innerhalb des
letzteren eine Kammer 22a mit variablem Volumen zu schaffen,
die durch Auswahl zum Füllen
mit Drucköl
ausgelegt ist. Dieses Drucköl
ist imstande, auf den Kolben 21 eine ausreichende Kraft
auszuüben,
um die Wirkung der Schraubenfeder 20, oder des elastischen
Elements 13, zu überwältigen und
den Kolben 21 axial aus einer eingezogenen Position, in
der er von dem zylindrischen Hohlraum 22 um eine eingestellte
Länge K' nach außen vorragt,
in eine ausgefahrene Position zu verschieben, in der von dem zylindrischen
Hohlraum 22 um eine eingestellte Länge K'' nach
außen
vorragt, die größer als
K' ist.
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Außerdem ist
in diesem Fall hervorzuheben, dass der Kolben 21, der sich
stets am axialen Ende des Gleitstücks 18 befindet, das
Gleitstück 18 in
die erste Betriebsposition einstellt, wenn er in der eingezogenen
Position ist, während
er, wenn er in der ausgefahrenen Position ist, das Gleitstück 18 in
die zweite Betriebsposition einstellt. Der Unterschied zwischen
den Längen
K' und K'' entspricht dem Hub, den das Gleitstück 18 innerhalb
des zylindrischen Hohlraums 19 zurücklegen kann.
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Bezüglich des
Zulaufs und Auslaufs des Drucköls
zu/aus der Kammer 22a mit variablem Volumen ist die elektrisch
gesteuerte Betätigungsvorrichtung 14 mit
zwei Magnetventilen mit gesteuerter Öffnung und Schließung versehen,
die innerhalb des äußeren Gehäuses 5 zum
Regulieren des Druckölzulaufs
und -auslaufs zu/aus der Kammer 22a mit variablem Volumen
eingepasst sind.
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In
dem dargestellten Beispiel umfasst die elektrisch gesteuerte Betätigungsvorrichtung 14 zwei Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
der bekannten Art, die derart in dem äußeren Gehäuse 5 eingepasst sind,
dass sie die Kammer 22a mit variablem Volumen erreichen.
Die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung, im Folgenden mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet,
weist eine Spritzdüse
auf, die der Kammer 22a mit variablem Volumen zugekehrt
ist, und ist dazu ausgelegt, den Druckölzulauf zu der Kammer 22a mit
variablem Volumen zu regulieren, während die zweite Kraftstoffeinspritzvorrichtung
(nicht sichtbar, da sie von der ersten überdeckt ist) in die Gegenrichtung
oder derart gekehrt ist, dass sie Spritzdüse von der Kammer 22a mit
variablem Volumen weggekehrt ist, und dazu ausgelegt ist, den Druckölauslauf aus
der Kammer 22a mit variablem Volumen zu regulieren.
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Es
ist zu beachten, dass das Drucköl,
das der Kammer 22a mit variablem Volumen der elektrisch
gesteuerten Betätigungsvorrichtung 14 zugeleitet
ist, einen Druck aufweisen kann, der von dem Drucköl abweicht,
das dem elektrohydraulischen Gerät 1 durch
den Einlass 15a zugeleitet ist. Dadurch ist es möglich, die
Hubhöhe
des Ventils 2 direkt über den
Druckwert des Öls,
das durch den Einlass 15a in das elektrohydraulische Gerät 1 läuft, zu
regulieren: wenn der Druck zunimmt, nimmt die Hubhöhe des Ventils 2 des
Motors zu.
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Unter
Bezugnahme auf 2, 3, 4 und 5 wird
nun der Betrieb des elektrohydraulischen Geräts 1 durch die Aktivierung
des Einlass- oder Auslassventils 2 eines Verbrennungsmotors wird
beschrieben, unter der Voraus setzung, dass das Ventil 2 in
der geschlossenen Position ist, dass der Kolben 16 in der
eingezogenen Position ist und dass der Kolben 21 und das
Gleitstück 18 in
der eingezogenen Position bzw. der ersten Betriebsposition sind.
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Wenn
der Befehl zum Öffnen
der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 25 gegeben wird, tritt
das Drucköl in
die Kammer 22a mit variablem Volumen der elektrisch gesteuerten
Betätigungsvorrichtung 14 ein
und drückt
den Kolben 21 unter Überwältigung
der elastischen Kraft, die durch die Schraubenfeder 20 ausgeübt ist,
allmählich
aus dem zylindrischen Hohlraum 22, sodass er das Gleitstück 18 aus
der ersten Betriebsposition verschiebt.
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Im
anfänglichen
Teil des Hubs des Gleitstücks 18 wird
die Ablassöffnung 23c durch
den Körper
des Gleitstücks 18 fortschreitend
geschlossen, während
die Ablassöffnungen 23a und 23b voneinander
isoliert gehalten werden, anders gesagt wird im anfänglichen
Teil des Hubs des Gleitstücks 18 die Kammer 17a mit
variablem Volumen der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 in
direkter Verbindung mit dem Druckölauslass 15b gehalten, und
der Kolben 16 ist daher in der eingezogenen Position erhalten,
wodurch das Ventil 2 in der geschlossen Position belassen
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 3 hat das Gleitstück 18 am
Ende dieses ersten Teils des Hubs des Kolbens 21 die Ablassöffnung 23b vollständig geschlossen
und ist im Begriff, eine Verbindung zwischen den Ablassöffnungen 23a und 23b herzustellen.
In diesem Moment ist die Kammer 17a mit variablem Volumen
der linearen, hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 vom
Drucköleinlass 15a und -auslass 15b isoliert.
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Unter
Bezugnahme auf 4 stellt das Gleitstück 18 im
mittleren Teil des Hubs des Kolbens 21 über den ringförmigen Schlitz 18a eine
direkte Verbindung zwischen der Auslassöffnung 23a und der Auslassöffnung 23b, wodurch
das Drucköl
die Kammer 17a mit variablem Volumen der linearen, hydraulischen
Betätigungsvorrichtung 10 erreichen
und den Kolben 16 allmählich
aus dem zylindrischen Hohlraum 17 drücken, um das Ventil 2 unter Überwältigung
der elastischen Kraft des elastischen Elements 5 allmählich aus
der geschlossenen Position in die maximal geöffnete Position zu verschieben.
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Unter
Bezugnahme auf 5 schließt im letzten Teil des Hubs
des Kolbens 21, der den Kolben 21 in die ausgefahrene
Position und das Gleitstück 18 in
die zweite Betriebsposition einstellt, der Körper des Gleitstücks 18 allmählich die
Auslassöffnung 23a,
bis die Kammer 17a mit variablem Volumen der linearen,
hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 vollständig von
dem Drucköleinlass 15a isoliert
ist.
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In
diesem Zustand sind die Auslassöffnungen 23a, 23b und 23c alle
durch den Körper
des Gleitstücks 18 geschlossen,
und das Drucköl
kann nicht länger
in die Kammer 17a mit variablem Volumen eintreten oder
diese verlassen: infolgedessen ist der Kolben 26 blockiert
in der ausgefahrenen Position und das Ventil 2 in der maximal
geöffneten
Position erhalten.
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An
diesem Punkt wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung gesperrt oder
geschlossen, um den Kolben 21 in der ausgefahrenen Position
zu blockieren.
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Das
elektrohydraulische Gerät 1 kann
das Ventil 2 unbegrenzt in der maximal geöffneten
Position halten, bis die andere Kraftstoffeinspritzvorrichtung versorgt
wird, wodurch ein Auslauf des Drucköls aus der Kammer 22a mit
variablem Volumen der elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtung 14 und
eine folgende, allmähliche
Rückkehr
des Gleitstücks 18,
durch die Schraubenfeder 20 gedrückt, in die erste Betriebsposition
ermöglicht
ist.
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Bei
der Verschiebung aus der zweiten in die erste Betriebsposition ermöglicht das
Gleitstück 18 offensichtlich
ein Rückpumpen
des Großteils
des Drucköls,
das in der Kammer 17a mit variablem Volumen der linearen,
hydraulischen Betätigungsvorrichtung 10 enthalten
ist, zum Drucköleinlass 15a.
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Das
elektrohydraulische Gerät 1 zur
Aktivierung eines Einlass- oder Auslassventils 2 hat den
erheblichen Vorteil, eine besonders einfache Struktur aufzuweisen,
die langfristig einen hohen Zuverlässigkeitsgrad garantiert und
dadurch den Gebrauch im Automobilsektor ermöglicht. Zudem ist das elektrohydraulische
Gerät 1 verhältnismäßig preiswert
in der Erzeugung.