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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
natürlichen
oder synthetischen Polyamidfasermaterialien zur Verbesserung der
Beständigkeit
der Farbstoffe gegen Ozon- und NOX-Einwirkung.
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Färbungen
und Drucke mit Farbstoffen zeigen oftmals eine hohe Empfindlichkeit
gegen Ozon und Stickstoffoxide. Beispielsweise werden Anthrachinonfarbstoffe
leicht durch Ozon oxidativ abgebaut und verändern auf diese Weise ihr Absorbtionsverhalten
und somit die Farbe. Dieses Verhalten wird insbesondere bei blauen
Anthrachinonfarbstoffen beobachtet. Die Nuance einer Trichromiefärbung auf
der Basis blauer Anthrachinonfarbstoffe, beispielsweise eines Polyamidteppichgewebes,
wird leicht durch Ozoneinwirkung verändert. Man begegnet diesem
Mangel im allgemeinen, indem man das gefärbte Polyamidfasermaterial
mit Harzen auf der Basis von Phenol-Formaldehyd-Kondensaten behandelt.
Die bekannten Mittel zur Verbesserung der Ozonbeständigkeit
weisen jedoch Nachteile, z.B. eine mangelnde Wirksamkeit oder eine
negative Beeinflussung anderer Echtheiten, z.B. der Lichtechtheit
auf. Es besteht daher ein Bedarf nach verbesserten Mitteln zur Erhöhung der
Ozonbeständigkeit
für die
Behandlung von insbesondere mit anionischen Farbstoffen gefärbten, natürlichen
oder synthetischen Polyamidfasermaterialien, welche die genannten
Nachteile nicht aufweisen.
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Nach
dem im U.S. Patent 6,280,482 beschriebenen Verfahren lässt sich
die Ozonbeständigkeit
von Färbungen
anionischer Farbstoffe auf Polyamidfasern durch Behandlung mit Lösungen von
Homo- oder Copolymeren auf Basis von Acrylsäure oder Methacrylsäure wesentlich
verbessern.
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Es
wurde nun gefunden, dass man die Beständigkeit von Färbungen
auf Polyamidfasermaterial ohne negative Beeinflussung anderer Echtheiten
verbessern kann, wenn man sie einer Behandlung mit spezifischen Styrol/Maleinsäureanhydrid-Terpolymeren
unterzieht.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der
Beständigkeit
von Farbstoffen auf natürlichen
oder synthetischen Polyamidfasermaterialien gegen Ozon- und NO
X-Einwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass
man das Fasermaterial vor, während
oder nach der Färbung
mit einer Flotte behandelt, enthaltend ein Terpolymer enthaltend
wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III)
worin
R einen Rest der Formel (IV) bedeutet,
worin A
1 und
A
2 unabhängig
voneinander für
eine direkte Bindung, C
1-C
8-Alkylen
oder -CO-NH-C
1-C
8-Alkylen stehen,
E Vinyl oder -OSO
3H bedeutet und n 0 oder
1 ist.
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Anstelle
der Terpolymeren enthaltend wiederkehrende Struktureinheiten der
Formeln (I), (II) und (III) mit freien Säuregruppen können natürlich auch
die entsprechenden Salze, d.h. Terpolymere mit COOM-Gruppen, wobei
M für ein
Alkalimetall oder Ammonium steht, eingesetzt werden.
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C1-C8-Alkylenreste
sind beispielsweise Methylen, Ethylen; Propylen, Trimethylen, Tetramethylen,
Propyliden, Isopropyliden, Hexamethylen und Octamethylen.
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A1 und A2 stehen vorzugsweise
für eine
direkte Bindung oder Ethylen.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden bevorzugt Terpolymere enthaltend wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (II) eingesetzt, worin R einen Rest der Formeln (IVa)–(IVf) bedeutet
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Besonders
bevorzugte Terpolymere enthalten wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (II), worin R einen Rest der Formeln (IVg)–(IVi) bedeutet
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Das
Mengenverhältnis
der Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III) kann in den
erfindungsgemäß als Mittel
zur Verbesserung der Ozonbeständigkeit
verwendeten Terpolymeren in weiten Bereichen variieren.
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Vorzugsweise
enthalten die Terpolymeren 30–70
mol-%, besonders bevorzugt 40–60
mol-% und insbesondere bevorzugt 45–55 mol-%, wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (I), 1–30
mol-%, besonders bevorzugt 7,5–25
mol-% und insbesondere bevorzugt 10–20 mol-%, wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (II) und 15–50
mol-%, besonders bevorzugt 25–45
mol-% und insbesondere bevorzugt 30–40 mol-%, wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (III).
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendenden Terpolymere können
neben den wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln (I), (II)
und (III) weitere von radikalisch polymerisierbaren Monomeren abgeleitete
wiederkehrende Struktureinheiten enthalten.
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Geeignete
radikalisch polymerisierbare Monomere sind beispielsweise Acrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure, Vinylessigsäure, Vinyloxyessigsäure, Vinylpropionsäure, Crotonsäure, Aconitsäure, Allylessigsäure, Allyloxyessigsäure, α,β-Dimethylacrylsäure, Allylmalonsäure, Allyloxymalonsäure, Methylenmalonsäure, Glutaconsäure, β-Carboxyethylacrylat,
Allyloxy-3-hydroxybutansäure,
Allylbernsteinsäure,
Acrylamidoglycolsäure,
Vinylsulfonsäure,
(Meth)allylsulfonsäure,
(Meth)acrylamidomethylpropansulfonsäure, (Meth)acrylamido-propansulfonsäure, (Meth)acrylamidoethansulfonsäure, (Meth)acrylamidomethan-sulfonsäure, Sulfopropyl(meth)acrylat,
Styrolsulfonsäure,
Vinylcaprolactam, Diallylamin, N-Methyldiallylamin, N-Ethyldiallylamin,
N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylformamid, N-Vinylacetamid, N-Vinyl-N-methyl-formamid,
N-Vinyl-N-methyl-acetamid, N-Vinyl-N-ethyl-acetamid, N-Vinylimidazol, N-Vinyl-N-methyl-imidazol,
N-Vinylimidazolin, N-Vinyl-2-methylimidazolin,
N-Vinylcaprolactam, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, C1-C22-Alkylvinylketon,
C1-C22-Alkylvinylether,
Olefine wie z.B. Ethylen, Propylen, Isobuten, Styrol oder dessen Derivate,
wie z.B. Hydroxystyrol, 1,2-Dimethoxyethylen, Hydroxy-C2-C4-Alkyl-(meth)-acrylat,
(Meth)acrylsäure-C1-C22-alkylester,
(Meth)acrolein, (Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamid, N-Mono/N,N-Di-C1-C10-Alkyl-(meth)acrylamid,
(C1-C4)-Alkoxy-(meth)acrylate, N,N-Di-C1-C2-Alkylamino-C1-C4-alkyl-(meth)acrylate,
ungesättigte
Acetale, Ketale oder Orthocarbonsäureester wie z.B. 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran
oder 2-Methoxy-3,4-dihydro-2H-pyran.
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Es
können
auch Gemische von mehreren Terpolymeren in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Terpolymeren weisen ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel
Mw) von 1000 bis 70000, vorzugsweise 1200
bis 20000 und insbesondere 1500 bis 10000 auf.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäß als Mittel
zur Verbesserung der Ozon- und NOX-Beständigkeit verwendeten
Terpolymere enthaltend wiederkehrende Struktureinheiten der oben
angegebenen Formeln (I), (II) und (III) erfolgt in an sich bekannter
Weise.
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Vorzugsweise
geht man von SMA-Copolymeren (Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren) aus;
solche Copolymere lassen sich einfach herstellen und sind auch im
Handel erhältlich.
Ein Terpolymer enthaltend wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln
(I), (II) und (III) wird erhalten, indem man ein SMA-Copolymer mit
einem Anilin der Formel (V)
worin A
1,
A
2, E und n die oben angegebene Bedeutung
haben, umsetzt.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Terpolymere werden unabhängig vom Flottenverhältnis z.B.
in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 6 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Polyamidfasermaterials, eingesetzt.
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Die
Behandlung des Polyamidfasermaterials mit den erfindungsgemäß verwendeten
Terpolymeren kann vor, während
oder nach dem Färben
und vorzugsweise während
oder nach dem Färben
erfolgen.
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Erfolgt
die Behandlung des Polyamidfasermaterials mit den erfindungsgemäß verwendeten
Terpolymeren während
des Färbevorgangs,
so führt
man das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhafterweise so aus, dass man die Polymere der Färbeflotte
in der zuvor angegebenen Menge zusetzt und das Fasermaterial in üblicher
Weise färbt.
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Erfolgt
die Behandlung des Polyamidfasermaterials mit den erfindungsgemäß verwendeten
Terpolymeren nach dem Färben,
so führt
man das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhafterweise so aus, dass man zunächst das Polyamidfasermaterial
in üblicher
Weise färbt
und anschließend
eine Nachbehandlung mit einer die Polymere in der zuvor angegebenen
Menge enthaltenden frischen wässrigen
Flotte anschließt.
Danach kann das gefärbte
Polyamidfasermaterial ohne weiteren Spülvorgang entwässert und
auf übliche
Weise getrocknet werden. Die Nachbehandlung erfolgt in der Regel
in frischer Flotte. Sie ist aber auch direkt im Färbebad durchführbar, sofern
das Färbebad
am Ende weitgehend ausgezogen und noch genügend sauer ist. Im Anschluss
an die Behandlung wird in der Regel mit Wasser kurz kalt gespült.
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Als
Polyamidfasermaterial kommt natürliches
Polyamidfasermaterial, wie z.B. Wolle oder Seide, oder synthetisches
Polyamidfasermaterial, wie z.B. Polyamid 6 oder Polyamid 6.6, oder
Fasermischungen wie z.B. Wolle/Cellulose- oder Polyamid/Cellulose-Mischfasern
oder Polyamid/Wolle-Mischfasern in Betracht. Bevorzugt handelt es
sich bei dem Fasermaterial um synthetisches Polyamidfasermaterial.
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Das
Textilgut ist in jeglicher Form anwendbar, z.B. als Faser, Garn,
Gewebe oder Gewirke.
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Die
Färbungen
erfolgen beispielsweise mit anionischen Farbstoffen, wobei alle üblichen
anionischen Farbstoffe, z.B. wie sie in Colour Index, 3. Auflage
(1971) sowie den Nachträgen
dazu unter den Rubriken "Acid Dyes" beschrieben sind,
in Frage kommen.
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Beispiele
sind sulfogruppenhaltige Monoazo-, Polyazo-, Metallkomplexazo-,
Anthrachinon-, Phthalocyanin- oder Formazanfarbstoffe.
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Bevorzugt
erfolgen die Färbungen
mit Anthrachinonfarbstoffen und insbesondere mit blauen Anthrachinonfarbstoffen.
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Die
zum Färben
des Polyamidfasermaterials verwendeten anionischen Farbstoffe liegen
entweder in der Form ihrer freien Sulfonsäure oder vorzugsweise als deren
Salze vor.
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Als
Salze kommen beispielsweise die Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze
oder die Salze eines organischen Amins in Betracht. Als Beispiele
seien die Natrium-, Lithium-, Kalium- oder Ammoniumsalze oder das Salz des
Mono-, Di- oder Triäthanolamins
genannt.
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Die
zum Färben
des Polyamidfasermaterials verwendeten anionischen Farbstoffe können weitere
Zusätze,
wie z.B. Kochsalz oder Dextrin, enthalten.
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Das
Färben
des Polyamidfasermaterials mit anionischen Farbstoffen kann gemäß den für diese
Farbstoffe üblichen
Färbe-
bzw. Druckverfahren, beispielsweise nach dem Ausziehverfahren, durchgeführt werden. Die
Färbeflotten
oder Druckpasten können
außer
Wasser und den Farbstoffen weitere Zusätze, beispielsweise Netzmittel,
Antischaummittel, Egalisiermittel oder die Eigenschaft des Textilmaterials
beeinflussende Mittel wie z.B. Weichmacher, Flammschutzmittel oder
schmutz-, wasser- und öl-abweisende
Mittel sowie wasserenthärtende
Mittel und natürliche
oder synthetische Verdicker, wie z.B. Alginate und Celluloseäther, enthalten.
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Die
Mengen, in denen anionische Farbstoffe in den Färbebädern oder Druckpasten verwendet
werden, können
je nach der gewünschten
Farbtiefe in weiten Grenzen schwanken, im allgemeinen haben sich Mengen
von 0,01 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Färbegut
bzw. die Druckpaste, als vorteilhaft erwiesen.
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Vorzugsweise
erfolgt das Färben
mit anionischen Farbstoffen in Gegenwart der erfindungsgemäß verwendeten
Terpolymeren bei einem pH-Wert von 2 bis 9 und insbesondere 4 bis
7. Das Flottenverhältnis
kann innerhalb eines weiten Bereichs gewählt werden, z.B. von 1:5 bis
1:50, vorzugsweise 1:5 bis 1:30.
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Vorzugsweise
färbt man
in Gegenwart der erfindungsgemäß verwendeten
Terpolymeren bei 50 bis 100°C
und insbesondere bei 80 bis 100°C.
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Die
Nachbehandlung mit den erfindungsgemäß verwendeten Terpolymeren
erfolgt bevorzugt nach dem Padding-Verfahren oder insbesondere nach
dem Ausziehverfahren. Das Flottenverhältnis kann dabei innerhalb
eines weiten Bereichs gewählt
werden und beträgt
z.B. 1:4 bis 1:100, vorzugsweise 1:10 bis 1:40 und insbesondere
1:5 bis 1:40.
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Besondere
Vorrichtungen sind nicht erforderlich. Es können z.B. die üblichen
Färbeapparate,
z.B. offene Bäder,
Haspelkufen, Jigger oder Paddel-, Düsen- oder Zirkulationsapparate,
verwendet werden.
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Man
arbeitet zweckmässig
bei einer Temperatur von z.B. 20 bis 100°C, vorzugsweise 50 bis 100°C und insbesondere
60 bis 100°C.
Die Behandlungszeit kann z.B. 10 bis 60 Minuten und vorzugsweise
15 bis 40 Minuten betragen. Der pH-Wert der Flotte liegt in der
Regel bei 2 bis 9, vorzugsweise bei 4 bis 7 und insbesondere bei
4 bis 6.
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Die
Flotte kann ausser dem Fixiermittel weitere übliche Zusätze, z.B. Elektrolyte wie z.B.
Natriumchlorid oder Natriumsulfat, Dispergier- und Netzmittel, Säurespender
sowie Entschäumer,
enthalten.
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Man
erhält
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Färbungen
oder Drucke von Farbstoffen, z.B. anionischen Farbstoffen, auf Polyamidfasermaterial,
welche eine erhebliche Verbesserung der Ozon- und NOx-Echtheit
aufweisen, ohne dass die Farbausbeute, Nuance oder die Lichtechtheiten
negativ beeinflusst werden.
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Die
nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, Teile sind Gewichtsteile,
die Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente, sofern nicht
anders vermerkt. Gewichtsteile stehen zu Volumenteilen im Verhältnis von
Kilogramm zu Liter.
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Herstellungsbeispiele
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Beispiel 1:
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In
einem 350 ml Sulfierkolben werden 23,2 g SMA® 1000
(Copolymer aus Maleinsäureanhydrid
und Styrol der Firma Atofina mit einem mittleren Molekulargewicht
von 1500–2000),
80 ml Dimethylformamid und 5 Tropfen Tributylamin auf 85°C erhitzt.
Zu dieser Lösung
werden 7,4 g 2-[(4-Aminophenyl)sulfonyl]-ethylhydrogensulfat gegeben.
Nach 5 Stunden Reaktion bei 85°C
wird das Polymer in Ethanol gefällt,
filtriert und getrocknet. Man erhält 22 g eines Polymeren enthaltend
50 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (I); 12,5 mol-%
wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (II), worin R für einen
Rest der Formel (IVh) steht, und 37,5 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (III).
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Beispiel 2:
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In
einem 350 ml Sulfierkolben werden 23,2 g SMA® 1000
(Copolymer aus Maleinsäureanhydrid
und Styrol der Firma Atofina), 80 ml Dimethylformamid und 5 Tropfen
Tributylamin auf 85°C
erhitzt. Zu dieser Lösung
werden 10,4 g 2-[(4-Aminophenyl)sulfonyl]-ethylhydrogensulfat gegeben. Nach 5
Stunden Reaktion bei 85°C
wird das Polymer in Ethanol gefällt,
filtriert und getrocknet. Man erhält 21 g eines Polymeren enthaltend 50
mol-% wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (I), 17,5 mol-%
wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (II), worin R für einen
Rest der Formel (IVh) steht, und 32,5 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten der
Formel (III).
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Beispiel 3:
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In
einem 350 ml Sulfierkolben werden 23,2 g SMA® 1000
(Copolymer aus Maleinsäureanhydrid
und Styrol der Firma Atofina), 80 ml Dimethylformamid und 5 Tropfen
Tributylamin auf 85°C
erhitzt. Zu dieser Lösung
werden 9,4 g 4-Aminobenzoesäure-[2-[2-(sulfooxy)ethyl]sulfonyl]ethylamid
gegeben. Nach 5 Stunden Reaktion bei 85°C wird das Polymer in Ethanol
gefällt,
filtriert und getrocknet. Man erhält 23,1 g eines Polymeren enthaltend
50 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (I), 12,5 mol-%
wiederkehrende Struktureinheiten der Formel (II), worin R für einen
Rest der Formel (IVi) steht, und 37,5 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (III).
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Beispiel 4:
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In
einem 350 ml Sulfierkolben werden 23,2 g SMA® 1000
(Copolymer aus Maleinsäureanhydrid
und Styrol der Firma Atofina), 70 ml Dimethylformamid und 5 Tropfen
Tributylamin auf 85°C
erhitzt. Zu dieser Lösung
werden 4,5 g 4-Aminophenylvinylsulfon gegeben. Nach 5 Stunden Reaktion
bei 85°C
werden 10 g 1N-NaOH bei Raumtemperatur langsam hinzugegeben. Das
Polymer fällt
zunächst
aus und geht anschließend
wieder in Lösung.
Nach Zugabe von Wasser fällt
das Polymer. Man neutralisiert bis pH 5,0, wobei eine weiße Suspension
erhalten wird. Ein Teil des Wasser/DMF-Gemisches wird abdestilliert,
und ein Trockengehalt von 20% wird eingestellt. Man erhält 162 g
einer klaren Lösung
eines Polymeren enthaltend 50 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten
der Formel (I), 12,5 mol-% wiederkehrende Struktureinheiten der
Formel (II), worin R für
einen Rest der Formel (IVg) steht, und 37,5 mol-% wiederkehrende
Struktureinheiten der Formel (III).
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Applikationsbeispiele
1–3
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Aus
0,037 Gew.-Teilen eines Farbstoffs der Formel
554 Gew.-Teilen Wasser, 15
Gew.-Teilen Pufferlösung
pH 6,5 und 0,9 Gew.-Teilen Univadin
® PA
neu (Egalisiermittel der Firma Ciba SC) wird eine Färbeflotte
hergestellt. In dieses Färbebad
geht man bei 30°C
mit 30 Gew.-Teilen Polyamidteppich (PA 6) ein. Die Temperatur wird
gleichmäßig innerhalb
von 45 Minuten bis zum Siedepunkt erhöht und man färbt anschließend noch
30 Minuten bei dieser Temperatur. Der blau gefärbte Teppich wird danach gespült. Das
gefärbte
Teppichgewebe wird in einem frischen Bad aus 560 Gew.-Teilen Wasser, 20
Gew.-Teilen einer 3%igen Polymerlösung aus Beispiel 1 und 15
Gew.-Teilen Pufferlösung pH
4,5 bei einer Temperatur von 75°C
15 Minuten nachbehandelt. Das Teppichgewebe wird anschließend gespült und getrocknet.
Die Echtheiten der erhaltenen Färbung
werden nach den Prüfvorschriften
ISO 105-G03 (Ozonechtheit) bzw. ISO 105-G04 gemessen (NO
X-Echtheit). Im Vergleich mit derselben Färbung, die
nicht nachbehandelt wurde, beobachtet man eine deutliche Erhöhung der
Ozon- und NO
X-Beständigkeit.
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Verwendet
man anstelle der oben erwähnten
20 Gew.-Teile der Polymerlösung
aus Beispiel 1 20 Gew.-Teile einer 3%igen Polymerlösung aus
Beispiel 2 oder 3, so erhält
man ebenfalls eine blaue, ozon- und NOX-echte
Färbung.
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Applikationsbeispiele
4–6
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Aus
0,031 Gew.-Teilen eines Farbstoffs der Formel
554 Gew.-Teilen Wasser, 20
Gew.-Teilen einer 3%igen Polymerlösung aus Beispiel 1, 15 Gew.-Teilen
Pufferlösung
pH 5,0 und 0,9 Gew.-Teilen Univadin
® PA
neu (Egalisiermittel der Firma Ciba SC) wird eine Färbeflotte hergestellt.
In dieses Färbebad
geht man bei 30°C
mit 30 Gew.-Teilen Polyamidteppich (PA 6) ein. Die Temperatur wird
gleichmäßig innerhalb
von 45 Minuten bis zum Siedepunkt erhöht und man färbt anschließend noch 30
Minuten bei dieser Temperatur. Der blau gefärbte Teppich wird danach gespült und getrocknet.
Die Echtheiten der erhaltenen Färbung
werden nach den Prüfvorschriften
ISO 105-G03 (Ozonechtheit) bzw. ISO 105–G04 gemessen (NO
X-Echtheit).
Im Vergleich mit derselben Färbung,
die nicht nachbehandelt wurde, beobachtet man eine deutliche Erhöhung der
Ozon- und NO
X-Beständigkeit.
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Verwendet
man anstelle der oben erwähnten
20 Gew.-Teile der Polymerlösung
aus Beispiel 1 20 Gew.-Teile einer 3%igen Polymerlösung aus
Beispiel 2 oder 3, so erhält
man ebenfalls eine blaue, Ozon- und NOX-echte
Färbung.
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Applikationsbeispiele
7–9
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Aus
0,031 Gew.-Teilen eines Farbstoffs der Formel
554 Gew.-Teilen Wasser, 20
Gew.-Teilen einer 3%igen Polymerlösung aus Beispiel 1, 15 Gew.-Teilen
Pufferlösung
pH 7,0 und 2,0 Gew.-Teilen Cibatex
® ADN
(Säurespender
der Firma Ciba SC) wird eine Färbeflotte
hergestellt. In dieses Färbebad
geht man bei 30°C
mit 30 Gew.-Teilen Polyamidteppich (PA 6) ein. Die Temperatur wird
gleichmäßig innerhalb
von 45 Minuten bis zum Siedepunkt erhöht und man färbt anschließend noch
30 Minuten bei dieser Temperatur. Der blau gefärbte Teppich wird danach gespült und getrocknet.
Die Echtheiten der erhaltenen Färbung
werden nach den Prüfvorschriften
ISO 105-G03 (Ozonechtheit) bzw. ISO 105-G04 gemessen (NO
X-Echtheit). Im Vergleich mit derselben Färbung, die
nicht nachbehandelt wurde, beobachtet man eine deutliche Erhöhung der
Ozon- und NO
X-Beständigkeit.
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Verwendet
man anstelle der oben erwähnten
20 Gew.-Teile der Polymerlösung
aus Beispiel 1 20 Gew.-Teile einer 3%igen Polymerlösung aus
Beispiel 2 oder 3, so erhält
man ebenfalls eine blaue, ozon- und NOX-echte
Färbung.