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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Klasse von Metallkomplexen, die
Liganden, die verwendet werden, um diese Metallkomplexe herzustellen,
und auf Olefinpolymerisationskatalysatoren, die sich daraus ableiten,
die besonders zur Verwendung in einem Polymerisationsverfahren zur
Herstellung von Polymeren durch Polymerisation von Olefinen und Mischungen
von Olefinen geeignet sind. Überraschend
wurde herausgefunden, dass die resultierenden Polymere neue rheologische
Eigenschaften besitzen, die ein Hinweis für das Vorhandensein von Vernetzung
darin sind. Blends der resultierenden Polymere mit üblichen
Olefinpolymeren sind sehr nützlich
bei der Bildung von Folien für
Verpackungs- und Aufbewahrungsanwendungen und bei der Herstellung
von Fasern.
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Metallkomplexe,
die mehrzähnige
Chelatliganden enthalten, sind in der Technik wohl bekannt. Beispiele
umfassen Komplexe von Acetylacetonat (AcAc), Tetramethylethylendiamin
und andere mehrzähnige
Chelatliganden, die in WO 98/030612, Chem. Commun., 1998, 849, JACS,
1998, 120, 4049, und an anderer Stelle offenbart sind. Übergangsmetallkomplexe
auf Basis von mehrzähnigen
Derivaten von Pyridin sind offenbart in. Beispiele für mehrzähnige silanhaltige
Komplexe umfassen Fryzuk M. D., Can. J. Chem., 1992, Band 70, 2839-2845,
Fryzuk, Michael D., et al, Organometallics 1996, Nr. 15, 3329-3336
und WO 99/57159.
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Trotz
der Fortschritte im derzeitigen Stand der Technik bleibt ein Bedarf
an Metallkomplexen mit verbesserten katalytischen Eigenschaften.
Es wäre vorteilhaft,
fähig zu
sein, Polyolefine mit verbesserten physikalischen Eigenschaften
herzustellen. Es wäre besonders
vorteilhaft, fähig
zu sein, Polyolefine, insbesondere Homopolymere und Copolymere von Ethylen,
mit verbesserter Schmelzfestigkeit herzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Polymerisation von additionspolymerisierbaren
Monomeren zur Verfügung
gestellt, das In-Berührung- Bringen dieses Monomers
unter Additionspolymerisationsbedingungen mit einer Katalysatorzusammensetzung,
die das Reaktionsprodukt oder die Mischung von:
- (A)
einem Metallkomplex entsprechend der Formel worin
y eine divalente
verbrückende
Gruppe, vorzugsweise -(CH2)n'- ist, worin
n' eine ganze Zahl
von 1 bis 6, -O-, -S- oder =NR1 ist;
R1 und R2 bei jedem
Auftreten unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Alkyl, Aryl, Wasserstoff, Aryloxy, Arylthio, Alkyloxy oder
Alkylthio mit bis zu 10 Atomen, wobei Wasserstoff nicht mitgezählt wird;
X
gleich Phosphor, Schwefel, Stickstoff oder Sauerstoff ist;
r' gleich 1 oder 2
ist, um die Valenz von X abzusättigen,
und wenn r' gleich
2 ist, die Gruppe (R2)r' optional eine
divalente Gruppe sein kann, die zusammen mit X einen Ring bildet,
vorzugsweise -(CH2)n'-, worin n' eine ganze Zahl
von 1 bis 6 ist;
M ein Gruppe-4-Metall in der Oxidationsstufe
+4 oder ein Gruppe-5-Metall in der Oxidationsstufe +5 ist;
R
eine monovalente Ligandengruppe ist oder zwei R-Gruppen zusammen
eine divalente Ligandengruppe sind und
R in Abhängigkeit
von der Valenz von M gleich 3 oder 4 ist, und
- (B) einem aktivierenden Cokatalysator
enthält, wobei
das Molverhältnis
von (A) zu (B) von 1:10.000 bis 100:1 reicht, und Gewinnen des sich
ergebenden polymeren Produktes umfasst.
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Im
Umfang dieser Erfindung sind die Polyolefinprodukte, die durch das
zuvor erwähnte
Verfahren hergestellt werden, oder Mischungen derselben mit zusätzlichen
Polymeren, insbesondere weiteren Olefinpolymeren. Bevorzugte Produkte
sind Polyolefine mit verbesserten Schmelzrheologie-Eigenschaften.
Es wird ge glaubt, dass solche Eigenschaften in dem Vorhandensein
von kleineren Mengen von Quervernetzungen zu anderen Polymermolekülen begründet sind.
Solche Quervernetzungen werden in dem Polymerisationsverfahren erzeugt
und sind nicht einem Vernetzung erzeugenden Comonomer zuzuschreiben,
obwohl solch ein Comonomer zusätzlich in
der Reaktion vorhanden sein kann, falls erwünscht. Günstigerweise ist die Menge
von solchen vernetzten Polymers in der Größenordnung von 0,01 bis 10 %,
bevorzugter 0,01 bis 1 % der Polymermoleküle. Das Vorhandensein einer
solchen vernetzten Funktionalität
ist mithilfe von 13C-NMR-Spektroskopie an dem Vorhandensein eines
Peaks bei etwa 39,5 ppm, gemessen in C6D6, und der wesentlichen Abwesenheit von Ethylverzweigungen
ersichtlich.
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1 ist
die Kristallstruktur (ORTEP), die sich von einer Einkristall-Röntgenstrukturanalyse
von Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconiumtrichlorid
ableitet, das in Herstellung 4 hergestellt wurde.
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Jede
Bezugnahme auf das Periodensystem der Elemente hierin soll sich
auf das Periodensystem der Elemente, veröffentlicht und urheberrechtlich
geschützt
von CRC Press, Inc., 1989, beziehen. Ebenso soll jede Bezugnahme
auf eine Gruppe oder Gruppen auf die Gruppe oder Gruppen sein, wie
sie in diesem Periodensystem der Elemente unter Verwendung des IUPAC-Systems
zur Nummerierung der Gruppen wiedergegeben sind. Für die Patentpraxis der
Vereinigten Staaten sind die vollständigen Lehren irgendeines Patents,
irgendeiner Patentanmeldung, irgendeiner "Provisional Application" oder Veröffentlichung,
auf die hierin Bezug genommen wurde, hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
Der Begriff "enthaltend", wenn er hierin
in Bezug auf eine Zusammensetzung oder Mischung verwendet wird, beabsichtigt
nicht, das zusätzliche
Vorhandensein irgendeiner anderen Verbindung oder Komponente auszuschließen.
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Olefine,
wie hierin verwendet, sind C2-20-aliphatische
oder aromatische Verbindungen, die vinylische Ungesättigtheit
enthalten, ebenso wie cyclische Verbindungen, wie etwa Cyclobuten,
Cyclopenten und Norbornen, einschließlich Norbornen, das in der 5-
und 6-Position mit C1-20-Hydrocarbylgruppen
substituiert ist. Auch umfasst sind Mischungen solcher Olefine ebenso
wie Mischungen solcher Olefine mit C4-20-Diolefinverbindungen.
Beispiele der letzteren Verbindungen umfassen Ethylidennorbornen, 1,4-Hexadien
und Norbornadien. Die Katalysatoren und Verfahren hierin sind speziell
zur Verwendung bei der Herstellung von Ethylen/1-Buten-, Ethylen/1-Hexen-,
Ethylen/Styrol-, Ethylen/Propylen-, Ethylen/1-Penten-, Ethylen/4-Methyl-1-penten-
und Ethylen/1-Octen-Copolymeren ebenso wie Terpolymeren von Ethylen,
Propylen und einem nichtkonjugierten Dien, wie etwa z. B. EPDM-Terpolymeren,
geeignet.
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Die
vorliegenden Katalysatoren und Verfahren können in einem Lösungs- oder
Massepolymerisations-, einem Aufschlämmungspolymerisations- oder
Gasphasenpolymerisationsverfahren verwendet werden. Die Katalysatoren
dieser Erfindung können
auch auf einem Trägermaterial
fixiert sein und in irgendeinem der vorstehenden Olefinpolymerisationsverfahren
verwendet werden. Der Katalysator kann auch mit einem oder mehreren
Olefinmonomeren in situ in einem Polymerisationsreaktor oder in
einem separaten Verfahren mit dazwischenliegender Gewinnung des
vorpolymerisierten Katalysators vor dem eigentlichen Polymerisationsprozess
vorpolymerisiert werden.
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Ein
bevorzugtes Polymerisationsverfahren ist ein Hochtemperaturlösungspolymerisationsverfahren
für die
Polymerisation von Ethylen oder einer Mischung von Ethylen mit einem
oder mehreren C3-20-α-Olefinen
bei einer Temperatur von 70 bis 250°C, bevorzugter 80 bis 220°C, am meisten
bevorzugt 90 bis 200°C.
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Vorzugsweise
ist das Metall M ein Metall aus der Gruppe 4 des Periodensystems
der Elemente, insbesondere Zr.
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Bevorzugte
R-Gruppen sind Halogenid, Hydrocarbyl- (einschließlich Alkyl-,
Alkenyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- und Cycloalkenyl-),
Hydrocarbyloxid-, Hydrocarbylsulfid-, N,N-Dihydrocarbylamid-, Hydrocarbylenamid-,
und N-Hydrocarbylimidgruppen, wobei dieses R 1 bis 20 Atome, Wasserstoff nicht
mitgezählt,
aufweist.
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Bevorzugte
Koordinationskomplexe gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Komplexe entsprechend der Formel (I),
worin
M gleich Zirconium ist;
X gleich Stickstoff oder Phosphor ist;
Y
gleich (CH2)n' ist, worin
n' gleich 1 bis
4, am meisten bevorzugt 1 oder 2 ist;
R gleich Chlorid, N,N-Dimethylamino
oder C1-10-Hydrocarbyl ist;
R1 gleich C1-6-Hydrocarbyl,
am meisten bevorzugt Methyl, ist, und
R2 gleich
C1-6-Hydrocarbyl, am meisten bevorzugt Isopropyl
oder Phenyl, ist.
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Am
meisten bevorzugte Metallkomplexe zur Verwendung in dem vorliegenden
erfundenen Verfahren sind
N,N-Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-trichlorid;
Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-tris(N,N-dimethylamid);
Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-bis(N,N-dimethylamid)chlorid
und Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-(N,N-dimethylamid)dichlorid;
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Die
vorstehenden Metallkomplexe haben die Formel:
worin R gleich Chlorid, N,N-Dimethylamido
oder eine Mischung davon ist.
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Bildung
der Metallkomplexe verwendet übliche
organische oder metallorganische synthetische Vorgehensweisen. Die
Reaktionen werden in einem geeigneten, nicht störenden Lösungsmittel bei einer Temperatur
von –100
bis 300°C,
vorzugsweise –78 bis
100°C, am
meisten bevorzugt 0 bis 50°C
durchgeführt.
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Geeignete
Reaktionsmedien für
die Bildung der Komplexe umfassen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
Ether und cyclische Ether, insbesondere verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe, wie
etwa Isobutan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan und Mischungen
daraus; cyclische und alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie etwa
Cyclohexan, Cycloheptan, Methylcyclohexan, Methylcycloheptan und
Mischungen daraus; aromatische und hydrocarbylsubstituierte aromatische
Verbindungen, wie etwa Benzol, Toluol und Xylol; C-1-4-Dialkylether,
C1-4-Dialkyletherderivate von (Poly)alkylenglykolen
und Tetrahydrofuran. Mischungen der vorstehenden Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel
sind auch geeignet.
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Die
Komplexe werden durch Kombination mit einem aktivierenden Cokatalysator
katalytisch aktiv gemacht. Geeignete aktivierende Cokatalysatoren zur
Verwendung hierin umfassen polymere oder oligomere Alumoxane; Lewis-Säure-Verbindungen, die C1-20-hydrocarbylsubstituierte Gruppe-13-Elemente enthalten;
Bronsted-Säuren,
die ein inertes nichtkoordinierendes Anion, das ein C1-20-hydrocarbylsubstituiertes
Gruppe-3-Element enthält,
aufweisen; Mischungen der vorstehenden Alumoxane oder Alumoxan/Lewis-Säure-Mischungen
mit einem oder mehreren aliphatischen oder aromatischen Ethern und
Mischungen der Vorstehenden. Beispiele für geeignete aktivierende Cokatalysatoren
umfassen: Trispentafluorphenylboran, Methyldi(C14-18alkyl)ammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)-borat, (Pentafluorphenyl)di(C14-18alkyl)ammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Dimethyl(C14-18alkyl)ammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Methylalumoxan, triisobutylaluminummodifiziertes Methylalumoxan
oder eine Mischung daraus.
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Bevorzugte
Lewis-Säuren
umfassen speziell Tri(hydrocarbyl)aluminium- oder Tri(hydrocarbyl)borverbindungen
und halogenierte (einschließlich
perhalogenierten) Derivate davon mit 1 bis 15 Kohlenstoffen in jeder
Hydrocarbyl- oder halogenierten Hydrocarbylgruppe, spezieller perfluorierte
Tri(aryl)borverbindungen und am speziellsten Tris(o-nonafluorbiphenyl)boran,
Tris(pentafluorphenyl)boran, Tris(o-nonafluorbiphenyl)aluminium,
Tris(pentafluorphenyl)aluminium und Mischungen derselben. Bevorzugte
Ether umfassen Diethylether und Diisopropylether. Am meisten bevorzugte
Cokatalysatoren sind die Alumoxane, insbesondere Methylalumoxan, triisobutylaluminiummodifiziertes
Methylalumoxan oder eine Mischung davon.
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Geeignete
polymerisierbare Monomer umfassen ethylenisch ungesättigte Monomere,
acetylenische Verbindungen, konjugierte oder nichtkonjugierte Diene
und Polyene. Bevorzugte Monomere umfassen Olefine, z. B. α-Olefine
mit 2 bis 20.000, vorzugsweise 2 bis 20, bevorzugter 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und Kombination von zwei oder mehr solchen Olefinen. Besonders geeignete
Olefine umfassen z. B. Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 4-Methylpenten-1,
1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen,
1-Tridecen, 1-Tetradecen, 1-Pentadecen oder Kombinationen davon,
ebenso wie langkettige vinylterminierte oligomere oder polymere
Reaktionsprodukte, die während
der Polymerisation gebildet werden, und C10-30-α-Olefine,
die speziell zu der Reaktionsmischung zugegeben werden, um relativ
langkettige Verzweigungen in den resultierenden Polymeren zu erzeugen.
Vorzugsweise sind die α-Olefine
Ethylen, Propen, 1-Buten, 4-Methylpenten-1, 1-Hexen, 1-Octen und
Kombinationen von Ethylen und/oder Propen mit einem oder mehreren
solchen anderen α-Olefinen.
Andere bevorzugte Monomere umfassen Styrol, halogen- oder alkylsubstituierte
Styrole, Tetrafluorethylen, Vinylchlorid, Vinylcyclobuten, 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien,
Ethylidennorbornen und 1,7-Octadien. Mischungen der oben erwähnten Monomere können auch
verwendet werden.
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Im
Allgemeinen kann die Polymerisation bei Bedingungen bewerkstelligt
werden, die im Stand der Technik für Lösungsphasen-, Aufschlämmungs-, Gasphasen- und Hochdruckpolymerisationsreaktionen
des Ziegler-Natta- oder Kaminsky-Sinn-Typs wohl bekannt sind. Beispiele für solche
wohl bekannten Polymerisationsverfahren sind in US-A-5,084,534,
US-A-5,405,922, US-A-4,588,790, US-A-5,032,652, US-A-4,543,399, US-A-4,564,647, US-A-4,522,987
und an anderer Stelle wiedergegeben. Bevorzugte Polymerisationsdrücke reichen
von Atmosphärendruck
bis 3.000 Atmosphären.
Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts können in Kombination mit den
vorliegenden Cokatalysatoren verwendet werden. Beispiele für solche
Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts umfassen Wasserstoff, Silane
oder andere bekannte Kettenübertragungsmittel.
Die Katalysatorzusammensetzung kann als sie selbst (homogen) oder
auf einem Trägermaterial fixiert
verwendet werden. Geeignete Trägermaterialien
umfassen Metallhalogenide, Metalloxide, Metallnitride, Metalloidoxide,
Metalloidcarbide, Tone und polymere Kohlenwasserstoffe. Bevorzugte
Träger
umfassen Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Aluminosilicate, Tone, Borosilicate,
Bornitride, Borcarbide, gemischte Oxide von Magnesium und Aluminium und/oder
Silicium, einschließlich
expandierten Tonmaterialien, und die vorstehenden Materialien, deren verbleibende
Hydroxylgruppen mit Trialkylaluminiumverbindungen umgesetzt wurden.
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Die
Katalysatorzusammensetzung (ob auf Basis eines Katalysatorkomplexes
oder einer Katalysatorverbindung) kann ferner eine Elektronendonorverbindung
enthalten, die entweder mit dem Metallkomplex oder der Metallverbindung,
dem Träger
oder der Kombination des Metallkomplexes und des Trägers oder
der Metallverbindung und des Trägers wechselwirken
kann, um verbesserte (größere Menge)
isospezifische Polymerbildung zu ergeben. Geeignete Elektronendonoren
umfassen sowohl innere als auch äußere Donoren.
Spezifische Beispiele umfassen Alkylester oder Alkyldiester von
aromatischen Säuren,
insbesondere C1-4-Alkylbenzoate, am speziellsten
Ethylbenzoat, oder C1-4-Dialkylphthalate,
am speziellsten Dibutylphthalat, und Alkylsiloxane, insbesondere
Phenyltriethyloxysilan. Elektronendonoren waren zuvor in der Technik
zur verbesserten isoselektiven Polymerbildung bekannt und wurden
in K. Soga, et al., Prog. Polym. Sci. 22, 1503-1546, (1997) und
an anderer Stelle diskutiert.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die hierin offenbarte Erfindung in
Abwesenheit irgendeiner Komponente, die nicht speziell offenbart
wurde, durchgeführt
werden kann. Die folgenden Beispiele werden als weitere Veranschaulichung
der Erfindung bereitgestellt und sollen nicht als beschränkend ausgelegt
werden. Wenn nicht das Gegenteil angegeben ist, sind alle Teile
und Prozentangaben auf einer Gewichtsbasis ausgedrückt. Wo
angegeben, bezieht sich der Begriff "Raumtemperatur" auf eine Temperatur von 20°C bis 25°C, der Begriff "über Nacht" auf einen Zeitraum von 12 bis 18 h
und der Begriff "gemischte
Alkane" auf eine
Mischung von Propylenoligomeren, die von Exxon Chemicals Inc. unter
der Handelsbezeichnung IsoparTM E vertrieben
werden.
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Beispiele
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1H(300 MHz)- und 13C-NMR(75
MHz)-Spektren wurden auf einem Varian XL-300-Spektrometer oder einem Bruker Avance
250 MHz Instrument aufgezeichnet. 1H-und 13C-NMR-Spektren
sind auf die Peaks der verbleibenden Lösemittels bezogen und sind
in ppm relativ zu Tetramethylsilan angegeben. 31P-NMR-Spektren wurden
auf externe Phosphorsäure
(0,0 ppm) bezogen. Alle J-Werte sind in Hz angegeben. Tetrahydrofuran
(THF), Diethylether, Toluol und Hexan wurden der Durchführung durch
doppelte Säulen,
die mit aktiviertem Aluminiumoxid und Katalysator (Q-5®, erhältlich von
Englehardt Chemicals Inc.) gefüllt
waren, nachfolgend verwendet. Alle Reagenzien wurden gekauft oder
gemäß veröffentlichter Techniken
hergestellt. Alle Synthesen wurden unter trockener Stickstoff- oder
Argonatmosphäre
unter Verwendung einer Kombination von Handschuhbox- und Hochvakuumtechniken
bei Raumtemperatur durchgeführt,
wenn nichts anderes angegeben ist.
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Herstellung 1 Bis((diphenylphosphinoethyl)dimethylsilyl)amido)zirconiumtrichloride
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A. Ph2PCH2CH2SiClMe2
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Ein
25-ml-Dreihalsrundkolben, der mit einem Magnetrührer, einem Septum, einer Vigreux-Kolonne,
die oben mit einem Stickstoffeinlass versehen war, und einer kleinen
Quecksilberlampe ausgestattet war, wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit Diphenylphosphin
(5,0 ml, MG 186,2, 1.070 g/ml, 28,7 mmol), Chlordimethylvinylsilan
(MG 120,66, 0,874 g/ml, 28,7 mmol, 4,00 ml) befüllt. Die Lampe wurde angeschaltet
und die Inhalte wurden periodisch mithilfe von Gaschromatographie
analysiert. Nachdem die Lampe über
Nacht angelassen wurde, wurde Benzol (∼8 ml) zugegeben, zusammen mit
13 mg Azoisobutyronitril (AIBN). Die Reaktion wurde am Rückfluss
für insgesamt
16 h erhitzt. Während
dieser Zeit wurde weiteres AIBN nach 2 h (21 mg), 5 h (18 mg), 8
h (10 mg) zugegeben. Zusätzliches
Chlordimethylvinylsilan (MG 120,66, 0,874 g/ml, 14,4 mmol, 2,00
ml) und AIBN (10 mg) wurden nach 10 h zugegeben. Das Benzol wurde
abdestilliert und das viskose Produkt wurde bei 0,2 Torr (30 Pa)
Vakuum destilliert. Eine Fraktion (3,41 g), die zwischen 120 und 200°C destillierte,
wurde behalten. Diese Fraktion kristallisierte teilweise beim Stehen.
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(B) (Ph2PCH2CH2SiMe2)2NH
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Ein
100-ml-Dreihalsrundkolben, der mit einem Trockeneiskühler mit
einer Stickstoffwaschflasche, einem Septum, einem Gaseinlass, der
an eine Ammoniak-Lecture-Bottle
angeschlossen war, und einem Magnetrührer versehen war, wurde mit ∼5 ml flüssigem NH3 befüllt,
während
der Kolben mit Trockeneis/Aceton gekühlt wurde. Petrolether (20
ml) wurde langsam zugegeben, gefolgt von Ph2PCH2CH2SiCl(Me2) (MG 306,8, 4,44 g, 14,5 mmol). Keine sichtbare
Reaktion erfolgte. Das Trockeneisbad wurde entfernt und es erschien,
dass die Kondensation startete, als das Ammoniak begann, am Rückfluss
zu sieden. Es bildete sich eine weiße Suspension. Man ließ das überschüssige Ammoniak abdestillieren
und der Kolben wurde auf Raumtemperatur erwärmt. Der Feststoff wurde abfiltriert
und das Filtrat wurde eingeengt. Die viskose Flüssigkeit wurde durch ein Silicagel-Kissen
unter Verwendung von 10 ml Hexan/Toluol 50/50 (v/v) geführt. Der
gesamte Eluent wurde verdampft, um eine extrem viskose, trübe Flüssigkeit
(3,5 g) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3)δ:
7,3-7,5 (m), 1,9-2,0 (m), 0-4-0,6 (m), -0,05 (s): 31P-NMR
in CDCl3, δ: –9 ppm mit einer kleinen Verunreinigung
bei –40
ppm.
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(C) (Ph2PCH2CH2SiMe2)2N-ZrCl3
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In
einer Trockenbox wurde eine 25-ml-Ampulle mit (Ph2PCH2CH2SiMe2)2NH (MG 557,8, 0,208 g, 0,374 mmol), Zr(NMe2)4 (MG 267,5, 0,100
g, 0,374 mmol), and 2 ml Toluol befüllt. Nach einstündigem Rühren wurde
das Toluol unter Vakuum abgedampft, um eine gelbgrüne, viskose
Flüssigkeit
zu ergeben, die mithilfe von 1H-NMR in C6D6 analysiert wurde, δ: 7,4-7,6
(m, 8H), 7,0-7,2 (m, 12H), 3,0 (s, 6H), 2,75 (s, 12H), 2,0-2,2 (m,
4H), 0,75-0,9 (m, 2H), 0,6-0,75 (m, 2H), 0,2 (s, 12H), was mit dem
gewünschten
Zwischenprodukt (Ph2PCH2CH2SiMe2)2N-Zr(NMe2)3 konsistent ist. Dies Flüssigkeit wurde erneut in Toluol
aufgelöst
und mit Me3SiCl (MG 108,64, Dichte 0,856 g/ml,
0,15 ml, 1,18 mmol) behandelt. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Hexan wurde zu dem klebrigen Feststoff gegeben,
was einen cremeweißen
Feststoff ergab, der abfiltriert wurde und mit weiterem Hexan gewaschen
wurde, um 173 mg Produkt zu ergeben.
1H-NMR
in C6D6, δ: 7,6-7,9
(m, 8H), 6,9-7,1 (m, 12H), 2,2-2,4 (m, 4H), 0,8-1,0 (m, 4H), 0,4
(s, 12H).
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Herstellung 2 Bis((phenylthiomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-trichlorid
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(A) (PhSCH2SiMe2)2NLi
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Thiophenol
(0,75 g, 6,8 mmol) und 25 ml trockenes THF wurden in einen 50-ml-Rundkolben gegeben.
Die Lösung
wurde auf –40°C abgekühlt. Zu der
kalten, gerührten
THF-Lösung
wurde tropfenweise n-BuLi (4,25 ml von 1,6 M, 6,8 mmol) gegeben. Man
ließ die
Lösung
erwärmen
und sie wurde 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Disilazan (ClCH2SiMe2)2NH
(0,78 g, 3,4 mmol) wurde dann tropfenweise zugegeben und die Reaktionslösung wurde
2 h auf 65°C
erhitzt. Das THF wurde von der gekühlten Lösung abgestrippt. Die verbleibenden Feststoffe
wurden ausgiebig mit Hexan gewaschen. Das Hexanfiltrat wurde bis
zur Trockene von flüchtigen
Bestandteilen befreit, dann wieder in 15 ml Hexan aufgenommen. Die
Lösung
wurde auf –40 °C abgekühlt, gefolgt
von der Zugabe von n-BuLi (2,1 ml, 1,6 M), Die Mischung wurde 2
h bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann über
Nacht bei –30°C gehalten.
Am folgenden Morgen wurde das Produkt abfiltriert und mit –30 °C kaltem
Hexan gespült.
Die Feststoffe wurden im Vakuum getrocknet. Die Menge an isoliertem
Produkt betrug 0,88 g (48 Prozent).
1H-NMR
(C6D6) δ 0,3 (12H,
s), 2,5 (4H, s), 6,9-7,6 (m, 10H) ppm; 13C-NMR
(C6D6) δ 5,0, 32,3,
126,2, 127,2, 129,5, 138,5 ppm.
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(B) (PhSCH2SiMe2)2N-ZrCl3
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In
der Trockenbox wurde eine 25-ml-Ampulle mit 256 mg des Lithiumsalzes
des Liganden (PhSCH2SiMe2)2NLi (MG 383,6, 0,667 mmol) und THF (7 ml)
befüllt.
Es wurde auch eine separate Lösung
von wasserfreiem ZrCl4 (Strem, 157 mg, MG 233,0,
0,674 mmol) hergestellt. Beide Lösungen
wurden auf –30°C abgekühlt und
dann wurden sie mit einem Magnetrührer vermischt. Man ließ die resultierende
Suspension auf Umgebungstemperatur erwärmen und rührte dann über Nacht. Die Lösung wurde filtriert,
eingedampft und dann mit Toluol extrahiert. Das Lö sungsmittel
wurde unter Zurücklassung
eines öligen
Rückstands
entfernt. Es wurde keine weitere Reinigung durchgeführt.
1H-NMR (C6D6) δ 0,18
(s, 12H), 2,03 (s, 4h), 6,85-7,0 (m, 2H), 7,05 (t, 4H, J=7 Hz),
7,25 (d, 4H, J=7 Hz) ppm: C-NMR (C6D6) δ 0,8,
20,3, 124,9, 126,6, 129,0, 140,8 ppm. 31P-NMR
(C6D6) δ -7,9 ppm.
Farblose Kristalle wurden durch langsame Verdamp
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Herstellung 3 Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-(N,N-dimethylamido)dichlorid
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In
der Trockenbox wurde eine 25-ml-Ampulle, die mit einem Magnetrührer ausgestattet
war, mit Zr(NMe2)4 (erhältlich von
Strem, Inc., 100 mg, MG 267,5, 0,374 mmole), (Ph2PCH2SiMe2)2NH
(im Wesentlichen gemäß der Vorgehensweise
aus Organometallics 1982, 1, (918-930) hergestellt) (200 mg, MG 529,7,
0,378 mmol), und 3 ml Toluol befüllt.
Die gelbe Lösung
wurde eine Stunde lang gerührt
und dann mit Chlortrimethylsilane (100 μl, Dichte 0,856 g/ml, MG 108,64,
0,788 mmol) behandelt. Das Lösungsmittel wurde
abgedampft und die viskose, gelbe Flüssigkeit wurde mit Pentan gewaschen,
um eine kleine Menge von nicht umgesetztem Aminliganden zu entfernen.
1H in C6D6: 0,2 (br s, 12H, SiMe2);
1,6 (br s, 4H, PCH2Si); 2,95 (s, 6H, NMe2); 6,9 (br s, 8H, Ar-H), 7,7 (br s, 12H,
Ar-H): 31P in C6D6: –13,1
ppm. Hellgelbe Mikrokristalle (32 mg) wurden durch Abkühlen einer Toluollösung auf –30 °C erhalten.
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Herstellung 4 Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconiumtrichlorid
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Ein
NMR-Röhrchen
wurde mit Zr(NMe2)4 (MG
267,5, 12 mg, 0,45 mmol), (Ph2PCH2SiMe2)2NH (MG
529,7, 15 mg, 0,028 mmol) und 0,5 ml C6D6 befüllt.
Nach kurzem Erwärmen
der roten Lösung
am Rückfluss
wurde Me3SiCl (MG 108,64, Dichte 0,856 g/ml,
0,050 ml, 0,39 mmol), um eine weiße Suspension zu ergeben. Die
Flüssigkeit
wurde dekantiert und eingedampft.
1H-NMR
in C6D6, δ: 7,6-7,9
(m, 8H), 6,9-7,1 (m, 12H), 1,8 (d, 4H), 0,2 (s, 12H);
31P-NMR (C8D6) δ –7,9 ppm.
Farblose Kristalle wurden durch langsame Verdamp fung des Lösungsmittels
erhalten und eine Röntgenstruktur
des Einkristalls, gezeigt in 1, wurde
bestimmt.
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Herstellung 5 Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconiumtris(N,N-dimethyl)amid
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In
einer Trockenbox wurde eine 25-ml-Ampulle mit (Ph2PCH2SiMe2)2NH
(MG 529,7, 340 mg, 0,642 mmol), Zr(NMe2)4 (MG 267,5, 169 mg, 0,632 mmol) und 4 ml
Toluol befüllt.
Nach einstündigem Rühren wurde
die rote Lösung
zu einem orangefarbenen Glas eingedampft.
1H-NMR
in C6D6, δ: 7,4-7,6
(m, 8H), 7,0-7,2 (m, 12H), 3,0 (s, 18H), 1,55 (d, 4H, J∼2 Hz), 0,3
(s, 12H); 31P-NMR (C6D6) δ -19,5
ppm.
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ETHYLENPOLYMERISATIONSBEISPIELE
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Beispiel 1
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Ein
45-ml-Parr-316SS-Reaktor wurde gereinigt und in einem Ofen bei 50°C getrocknet.
Der Reaktor wurde in eine Trockenbox gegeben und mit 1,5 μmol Bis((diphenylphosphinoethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-trichlorid
(Herstellung 1), 200 μl
modifiziertem Methylalumoxan in Toluollösung (PMAO-IP, 6,7 Prozent
Al, erhältlich
von Akzo) und 1,0 ml Toluol befüllt.
Nach 1 min wurde weiteres Toluol zugegeben (5 ml). Der Reaktor wurde
abgedichtet und aus der Trockenbox entnommen, mit Ethylen unter
einen Druck von 150 psig (1,1 MPa) gesetzt und in einen erhitzten
Block (50°C)
gegeben und 20 h gehalten (der Druck war auf 12 psig (190 kPa) abgefallen).
Danach wurde der Reaktor belüftet
und 0,3 ml 6 M HCl wurden zugegeben, um den Aluminiumaktivator zu zerstören. Die
Reaktorinhalte wurden in eine 25-ml-Ampulle, die 8 ml Methanol enthielt,
gegossen. Eine kleine Menge von zusätzlichem Methanol wurde verwendet,
um den Reaktor auszuspülen.
Die Suspension wurde dann filtriert und der Feststoff wurde in einen
Vakuumofen bei 50°C
gegeben, um 449 mg Polymer zu ergeben. Dieses Polymer war teilweise
in heißem
Trichlorbenzol löslich.
Analyse der Probe mithilfe von GPC zeigte ein Molekulargewicht (Mn)
von 5.300 und Mw von 654.000 an.
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Beispiel 2
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Ein
25-ml-Parr-316SS-Reaktor wurde gereinigt und in einem Ofen bei 50°C getrocknet.
Der Reaktor wurde in eine Trockenbox gegeben und mit 1,5 μmol Bis((phenylthiomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-trichlorid
(Herstellung 2), 200 μl
modifiziertem Methylalumoxan in Toluollösung (PMAO-IP, 6,7 Prozent
Al, erhältlich
von Akzo) und 1,0 ml Toluol befüllt.
Nach 1 min wurde weiteres Toluol zugegeben (9 ml). An diesem Punkt
wurde der Reaktor abgedichtet und aus der Trockenbox entfernt, mit
Ethylen unter einen Druck von 148 psig (1,1 MPa) gesetzt und in
einen erhitzten Block (50°C)
gegeben und 4 h gehalten. Danach wurde der Reaktor belüftet und
0,3 ml 6 M HCl wurden zugegeben, um den Aluminiumaktivator zu zerstören. Die
Reaktorinhalte wurden in eine 25-ml-Ampulle, die 8 ml Methanol enthielt,
gegeben. Eine kleine Menge von zusätzlichem Methanol wurde verwendet,
um den Reaktor auszuspülen.
Die Suspension wurde dann filtriert und der Feststoff wurde in einen
Vakuumofen bei 50°C
gegeben, um 343 mg Polymer zu ergeben. Dieses Polymer war in Cl2CHCHCl2 unlöslich (20
mg Polymer in 1,5 Lösungsmittel),
nachdem es über
Nacht in einem Kolben, der am Rückfluss
siedendes m-Xylol (Siedepunkt 138°C)
enthielt, erhitzt wurde.
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Beispiel 3
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Ein
45-ml-Parr-Reaktor wurde 1 h in einem Ofen, der auf 75°C erhitzt
war, getrocknet und in einer Handschuhbox mit 1-2 mg Bis((diphenylphosphinomethyl)-dimethylsilyl)amido)zirconium-(N,N-dimethylamido)dichlorid
(Herstellung 3), 250 μl
modifiziertem Methylalumoxan in Toluollösung (PMAO-IP, 6,7 Prozent
Al, erhältlich
von Akzo) und 1 ml Toluol befüllt.
Nach einminütigem
Rühren
der Inhalte wurden weitere 9 ml Toluol zugegeben. An diesem Punkt wurde
der Reaktor abgedichtet und aus der Trockenbox entfernt, mit Ethylen
unter einen Druck von 148 psig (1,1 MPa) gesetzt und in einen erhitzten
Block (50°C)
gegeben und über
Nacht gehalten. Nach der Aufarbeitung, die in Beispiel 1 beschrieben
ist, resultierten 440 mg Polymer. Dieses Polymer war unlöslich (aber
stark gequollen) nach Versuchen, es in Trichlorbenzol bei 160°C 2 h lang,
dann bei 180°C
30 min lang aufzulösen.
Es war möglich,
ein Kohlenstoff-NMR des gequollenen Polymers zu erhalten: 13C-NMR (Mischung aus o-Cl2C6H4, Cl2CDCDCl2 und Chromacetoacetonat als Reaktionsmittel) δ in ppm (intergrierte
Fläche)
39,0 (2,0), 33,9 (1,6), 34,4 (0,5), 32,2 (4,1), 30,0 (980,7), 26,8
(1,5), 26,1 (0,7), 22,9 (4,3), 14,1 (4,6).
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Beispiel 4
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Ein
45-ml-Parr-Reaktor wurde 1 h lang in einem Ofen, der auf 75°C erhitzt
war, getrocknet und in einer Handschuhbox mit 1-2 mg Bis((diphenylphosphinomethyl)dimethylsilyl)amido)zirconium-trichlorid (Herstellung
4), 200 μl
modifiziertem Methylalumoxan in Toluollösung (PMAO-IP, 6,7 Prozent
Al, erhältlich
von Akzo) und 5,0 ml Toluol befüllt.
An diesem Punkt wurde der Reaktor abgedichtet und aus der Handschuhbox
entfernt, mit Ethylen für
2 min unter einen Druck von 148 psig (1,1 MPa) gesetzt und in einen
erhitzten Block (50°C)
gegeben und über
Nacht gehalten. Der Reaktor wurde aus dem erhitzten Block entfernt
und man ließ ihn
abkühlen.
Der Reaktor wurde geöffnet,
um eine weiße
Suspension bloßzulegen, die
mit 5 ml 1 M HCl behandelt wurde, 5 min gerührt und filtriert wurde. Das
weiße,
faserförmige
Pulver wurde mit Wasser (5 ml) und zweimal mit Methanol (5 ml) gewaschen
und über
Nacht in einen Vakuumofen bei 50°C
gegeben, um 337 mg Polymer zu ergeben. Diese Probe war unlöslich (aber
gequollen), nachdem sie über
Nacht bei 150°C
in einer Mischung aus o-Cl2C6H4 und Cl2CDCDCl2, erhitzt wurde.