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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Nieten. Insbesondere
betrifft die Erfindung Vorrichtungen und Verfahren zum Anwenden von
Nietausbildungselementen.
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Beschreibung
von Hintergrundinformationen
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Es
gibt verschiedene Techniken zum Ausbilden eines Niets zwischen zwei
Materialstücken.
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Eine
Nietvorrichtung ist in dem Patent
GB 593
538 offenbart. Das Patent
GB
593 538 offenbart eine Nietsetzmaschine mit einer Niethaltetasche,
einem Setzwerkzeug oder Stößel und
einem Amboss.
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Das
US-Patent 5 557 835 betrifft ebenfalls eine Nietsetzmaschine, die
zum Verbinden mehrerer Metallbleche geeignet ist, indem nicht-wärmebehandelte
Niete aus einer Aluminiumlegierung verwendet werden.
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Eine
weitere Technik umfasst das Verwenden einer C-förmigen Gabel mit Formwerkzeugen
an gegenüberliegenden
Enden der Gabel. Nach dem Ausbilden vieler Niete mit solch einer
solchen Gabel tritt jedoch an verschiedenen Komponenten der Gabelanordnung,
wie etwa den Formwerkzeugen, ein Defekt auf und macht das Ersetzen
der gesamten Gabel notwendig. Dies führt dazu, dass Gabeln des Standes
der Tech nik teuer und ineffizient sind, da Gabeln des Standes der
Technik häufig
ein Ersetzen erfordern, was zu Kosten für neue Ersatzgabeln und dem
Anhalten des Nietvorgangs führt,
während
die Gabeln ersetzt werden.
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Andere
Nietvorrichtungen sind in dem US-Patent 5 771 551 von Schurter et
al. und in dem Patent
BE 521 198 von
Hiard offenbart.
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Zusammenfassung
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Es
wird eine Nietgabelanordnung bereitgestellt, die die Merkmale nach
Anspruch 1 aufweist.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, der anliegenden Zeichnung und den angefügten Ansprüchen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die
dargestellte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des weiteren in der folgenden detaillierten
Beschreibung mit Bezug auf die erwähnte Zeichnung durch nicht
einschränkende
beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche Teile in den verschiedenen
Ansichten der Zeichnung darstellen.
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1 zeigt
eine Darstellung eines Nietsystems gemäß einer dargestellten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einer Perspektivansicht einer Nietvorrichtung
in einem schematischen Diagramm eines Nietsystems.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht einer in 1 dargestellten
Nietgabelanordnung.
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3 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht, die
die in 1 dargestellte Nietgabelanordnung zeigt, wobei
ein genietetes Element zwischen einer ersten und einer zweiten Nietausbildungsvorrichtung der
Nietgabelanordnung angeordnet ist.
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4 zeigt
eine Seitenansicht, die die in 3 dargestellte
Nietgabelanordnung darstellt.
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5 zeigt
eine Frontalansicht einer in 4 dargestellten
Nietgabelanordnung.
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6 zeigt
eine Unteransicht einer in 4 dargestellten
Nietgabelanordnung.
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7 zeigt
eine Seitenansicht der in 3 dargestellten
unteren Nietausbildungsvorrichtung, die aus der Gabel entfernt ist.
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8 zeigt
eine Oberansicht der in 7 dargestellten zweiten Nietausbildungsvorrichtung.
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10 zeigt
eine Oberansicht eines Rings zum Anbringen der Gabel an einem Hydraulikzylinder.
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11 zeigt
eine Seitenansicht des in 10 dargestellten
Rings.
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12 zeigt
ein Funktionsblockdiagramm einer Implementierung des in 1 dargestellten Nietsystems.
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13 zeigt
ein Funktionsblockdiagramm einer weiteren Implementierung des in 1 dargestellten
Nietsystems.
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14 zeigt
eine Querschnittsansicht der oberen und der unteren Nietausbildungsvorrichtung und
stellt den Niet vor dem Beginn des Stauchungsvorgangs des Befestigens
des Niets an den genieteten Elementen dar, wobei der Niet innerhalb
einer Öffnung
der genieteten Elemente angeordnet ist und das ausgebildete Ende
des Niets innerhalb der oberen Nietausbildungsvorrichtung angeordnet
ist.
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15 zeigt
eine Querschnittsansicht ähnlich
zu 14, die jedoch die obere und die untere Nietausbildungsvorrichtung
darstellt, wenn der Niet vollständig
ausgebildet und an den genieteten Elementen befestigt ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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In 1 ist
gemäß einer
dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Nietsystem 10 bereitgestellt,
das eine Nietgabelanordnung 11 umfasst, die z.B. von einer
Nietvorrichtung 12 angewendet werden kann, die dazu konfiguriert ist,
Niete 17 in einem Nietvorgang auszubilden, wie etwa bei
einer automatisierten Herstellung zum Koppeln genieteter Elemente 16.
Zum Beispiel kann die Nietvorrichtung 12 in einem automatisierten
Herstellungssystem einer Herstellungslinie angewendet werden, wie
etwa einer Herstellungslinie 14, wie es in 1 dargestellt
ist.
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Das
Nietsystem 10 zeichnet die auf einen Niet 17 durch
Kraftbeaufschlagungsmechanismen beaufschlagten Kräfte auf,
um zu bestimmen, ob jene Kräfte
in Übereinstimmung
mit vorbestimmten Verfahren und Werten beaufschlagt wurden. Falls
dem so ist, wird der Niet als korrekt an den Nietelementen 16 angebracht
betrachtet. Falls die auf einen Niet 17 beaufschlagte Kraft
nicht mit dem vorbestimmten Verfahren und den vorbestimmten Werten
beaufschlagt wurde, kann der Niet 17 identifiziert und
einer weiteren Prüfung
unterzogen werden, wie etwa einer visuellen Prüfung. Das System 10 kann
einen Anzeigemonitor 18 (1 und 12)
oder eine andere Ausstattung zum Anzeigen der erlangten Qualitätseigenschaften
eines Niets an einen Betreiber einer Herstellungslinie umfassen.
Die Gabelanordnung 11 ist dazu ausgelegt, eine verbesserte
Leistung und eine verlängerte
Lebensdauer aufzuweisen. Aufgrund des modularen Systems führt es nicht
zu einem vollständigen
Ersetzen der Nietgabelanordnung 11, wenn ein Defekt an
der Gabelanordnung 11 auftritt. Daher stellt das System 10 eine
verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Nieten bereit.
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Wie
in 1 dargestellt ist, kann die Nietvorrichtung 12 einen
Kraftbeaufschlagungsmechanismus wie etwa einen Hydraulikzylinder 22 umfassen, der
mit der Nietgabelanordnung 11 gekoppelt ist. Ein Energielieferungssystem,
wie etwa eine Hydraulikmotorpumpenanordnung 24 (12)
kann dazu konfiguriert sein, Hydraulikflüssigkeit in den Hydraulikzylinder 22 hinein
und aus ihm heraus zu pumpen. Die Hydraulikmotorpumpenanordnung 24,
wenn sie durch das Servoventil 25 geregelt ist, stellt
Druck und Strömung
von Hydraulikflüssigkeit
bereit, die dazu benötigt
wird, den Hydraulikzylinder 22 zu aktivieren, d.h. einen
Hydraulikzylinderkolben 32 (3) um eine
bestimmte Strecke innerhalb des Hydraulikzylinders 22 z.B.
zwischen einer nicht wirksamen Position (zurückgezogenen Position) und einer
wirksamen Position (vorgesetzten Position) zu bewegen.
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Eine
Regelungseinheit 20, wie sie in 1 dargestellt
ist, die mit dem Nietsystem 10 verbunden ist, kann die
Einstellung des Drucks und der Strömung der Hydraulikflüssigkeit,
die zum Aktivieren des Hydraulikzylinders 22 über das
Servoventil 84 benötigt.
ist, regeln. Die Regelungseinheit 20 kann jede Art einer
geeigneten Regelungseinheit sein, wie etwa jene, die gegenwärtig in
dem technischen Gebiet bekannt sind. Zum Beispiel kann die Regelungseinheit 20 ein
programmierbarer "Logic
Controller" sein,
der der Regelungseinheit 20 z.B. ermöglicht, dazu programmiert zu
werden, das Druckniveau innerhalb des Hydraulikzylinders einzustellen.
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1 zeigt
die Nietgabelanordnung 11, die durch die Nietvorrichtung 12 angewendet
wird. Die Nietvorrichtung 12 ist dazu konfiguriert, Niete,
wie etwa den Niet 17, der genietete Elemente 16 verbindet,
in einem Nietvorgang auszubilden, wie er etwa bei automatisierter
Herstellung auftritt. Wie dargestellt ist, umfasst die Nietvorrichtung 12 einen
Roboter 26, wie er in dem technischen Gebiet allgemein bekannt
ist. Der Roboter 26 ist mechanisch mit der Nietgabelanordnung 11 gekoppelt
und ist konfiguriert, die Anordnung und Ausrichtung der Nietgabelanordnung 11 über die
Regelungseinheit 20 zu regeln. Die Regelung des Roboters 26 und
des Systems 10 kann auf eine Vielzahl von Arten ausgeführt werden, wie
etwa jenen in 1 dargestellten. Alternativen sind
ebenfalls möglich,
da eine Roboterregelungseinheit (nicht dargestellt) in einem Körper 28 eines
Roboters 26 aufgenommen sein kann oder die Nietvorrichtung 12 dazu
konfiguriert sein kann, den Roboter 26 und das System 10 zu
regeln oder den Roboter 26 in Verbindung mit der Regelungseinheit 20 zu
regeln. Der Roboter 26 kann jeder geeignete Robotermechanismus
sein, wie etwa jene, die allgemein in der Technik bekannt sind,
und kann ma nuell oder automatisch geregelt werden, wie etwa z.B.
durch die Roboterregelungseinheit.
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Die 2 bis 6 zeigen
die Nietgabelanordnung 11 am besten, wobei die 4 bis 6 eine
Gabel 30 der Nietgabelanordnung 11 ohne obere
und untere Ausbildungsvorrichtungen 34, 36 darstellen,
die damit gekoppelt sind. Die Nietgabelanordnung 11 umfasst
die Gabel 30, einen Kraftbeaufschlagungsmechanismus wie
etwa einen Hydraulikzylinder 22 und die obere und die untere
Ausbildungsvorrichtung 34 bzw. 36. Die Gabel 30 weist
ein erstes oder oberes Ende 38, ein zweites oder unteres Ende 40 und
einen Mittelabschnitt 42 auf, der zwischen das erste und
das zweite Ende 38 bzw. 40 gekoppelt ist. Das
obere Ende 38 ist in vertikal beabstandetem Verhältnis in
bezug auf das untere Ende 40 angeordnet und ist im allgemeinen
parallel zu dem unteren Ende 40 angeordnet. Das erste und
das zweite Ende 38, 40 wirkt mit dem Mittelabschnitt 42 zusammen,
um eine im wesentlichen C-förmige
Konfiguration auszubilden, so dass eine Öffnung 44 durch die
Gabel 30 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 38, 40 zum
Aufnehmen der genieteten Elemente 16 ausgebildet ist.
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Die
Gabel 30 kann aus einem Metall oder einem anderen genügend festen
Material hergestellt sein, z.B. Stahl wie etwa P-20 1 % Nickel oder
ASTM (American Society for Testing Materials) 2714, was bevorzugt
ist. In einer alternativen Ausführungsform (nicht
dargestellt) kann die Gabel 30 in anderen Formen ausgebildet
sein, die Nietausbildungsfunktionen ermöglichen.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
eine Mehrzahl von Öffnungen 41,
die sich durch den Mittelabschnitt 42 erstrecken. Die Öffnungen 41 können dazu
konfiguriert sein, Befestigungselemente durch sich aufzunehmen,
so wie es für notwendig
oder gewünscht
befunden wird. Zum Beispiel können
die sich durch die Öffnungen 41 erstreckenden
Befestigungselemente den Mittelabschnitt 42 der Gabel 30 mit
anderen Stützelementen
koppeln oder Anbauten an die Gabel 30 bereitstellen.
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Die
obere Ausbildungsvorrichtung 34, wie sie dargestellt ist,
ist fest mit dem Hydraulikzylinderkolben 32 gekoppelt,
so dass die obere Ausbildungsvorrichtung 34 sich mit dem
Kolben 32 bewegt, wenn sich der Kolben 32 von
seiner nicht wirksamen Position in seine wirksame Position bewegt.
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Eine
Buchse 64 wird vor eine gefütterte Führungsbuchse, ist innerhalb
des oberen Endes 38 angeordnet, z.B. eben mit einer oberen
Fläche 66 des oberen
Endes 38, wie in den 3 bis 5 dargestellt
ist. Die Buchse 64 kann im wesentlichen zylindrisch sein
und falls gewünscht
eine Stufe 65 umfassen. Buchsen 64, wie in 3 dargestellt,
können sich
innerhalb der gesamten Erstreckung des oberen Endes 38 erstrecken.
Die Buchse 64 ist innerhalb einer ringförmigen Aussparung 67 in
dem oberen Ende 38 aufgenommen und weist eine innere ringförmige Öffnung 69 zum
gleitenden Aufnehmen des Kolbens 32 auf. Die Buchse 64 kann
aus jedem geeigneten Buchsenmaterial sein, aber ist vorzugsweise
eine Kunststoffbuchse, wie etwa eine RULON gefütterte Führungsbuchse. Die Buchse 64 richtet
den Zylinderkolben 32 aus und ermöglicht ein einfaches Austauschen
der Buchse 64 in regelmäßigen Intervallen, ohne
eine ganze Gabel 30 auszusondern. Zum Beispiel können die
Buchsen 64 alle sechs Monate ausgetauscht werden.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist der Hydraulikzylinder 22 mit
dem oberen Ende 38 der Gabel 30 durch einen Nietgabelstützring 68 gekoppelt.
Die 10 und 11 zeigen
einen Nietgabelstützring 68 mit
mehr Details. 3 zeigt die Montageplatte 68,
die zwischen der Gabel 30 und dem Hydraulikzylinder 22 eingeschoben
ist. Die Mehrzahl der Befestigungselementaufnahmeöffnungen 60 in
dem oberen Ende 38 der Gabel 30 fluchten mit Öffnungen 70 in der
Montageplatte 68, so dass sich die Befestigungselemente
dort durch die fluchtenden Öffnungen
erstrecken, um die Gabel 30 lösbar mit dem Hydraulikzylinder 22 zu
koppeln. Vorzugsweise weist jede Öffnung einen abgesenkten Abschnitt 69 auf,
so dass der Kopf eines Befestigungselements, wie etwa einer Kopfschraube,
in der Öffnung 70 aufgenommen
werden kann. Der Stützring 68 kann
die Lebensdauer der Buchse 64 verlängern.
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Der
Hydraulikzylinder 22 kann von typischem Aufbau sein, obwohl
er für
die spezifischen Anforderungen des Nietvorgang geeignet dimensioniert
ist. Obwohl die spezifischen Eigenschaften und Merkmale des Zylinders 22 von
der spezifischen Anwendung abhängen,
kann ein Beispiel einer Konfiguration eines Zylinders 22 einen
Zylinder umfassen, der bei ungefähr
2.800 psi hydraulischem Druck betrieben wird und eine Zylinderbohrungsgröße von 4 Zoll
aufweist. Eine derartige Konfiguration kann einer auf den Niet 17 aufgebrachten
Kraft von ungefähr
17 t gleichgesetzt werden.
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Die
obere Ausbildungsvorrichtung 34 kann ein Basisende 43 aufweisen,
das an den Hydraulikzylinderkolben 32 angepasst ist. Die
obere Ausbildungsvorrichtung 34 kann auf den Kolben 32 geschraubt
sein oder auf andere Arten angebracht sein. Die obere Ausbildungsvorrichtung 34 kann
ebenfalls ein Ausbildungsende 45 aufweisen, um ein ausgebildetes
Ende 210 eines Niets 17 aufzunehmen. Das Ausbildungsende 46 kann
eine Ausnehmung 47 aufweisen, die so geformt ist, dass
sie mit dem Ausbildungsende 210 des Niets 17 zusammenpasst,
wie auch immer die Form des ausgebildeten En des 210 des
Niets ist. Wie in den 14 und 15 dargestellt
ist, ist das ausgebildete Ende 210 des Niets 17 konvex,
so dass das Ausbildungsende 46 der oberen Ausbildungsvorrichtung 34 konkav
ist.
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Die
untere Ausbildungsvorrichtung 36 ist entfernbar mit dem
unteren Ende 40 der Gabel 30 gekoppelt und bleibt
an dem unteren Ende 40 während der Bewegung des Hydraulikzylinderkopfs 32 befestigt.
Die untere Ausbildungsvorrichtung 36 weist ein Basisende 46 auf,
das entfernbar an dem unteren Ende 40 der Gabel 30 angebracht
ist. Diese Anbringung an dem unteren Ende 40 kann auf verschiedene
Arten ausgeführt
sein, z.B. kann die Basis 46 geschraubt werden, um in dem
unteren Ende 40 aufgenommen zu werden oder kann in das
untere Ende 40 eingefügt
und dann durch ein geschraubtes Befestigungselement befestigt werden.
Zum Beipsiel kann sich ein Befestigungselement durch eine ein Befestigungselement
aufnehmende Öffnung 61 erstrecken, um
die untere Ausbildungsvorrichtung 36 mit dem unteren Ende 40 der
Gabel 30 zu koppeln. Dadurch kann die untere Ausbildungsvorrichtung 36 einfach von
dem unteren Ende 40 in dem Fall entfernt werden, dass die
untere Ausbildungsvorrichtung aus irgendwelchen Gründen entfernt
werden muss, wie z.B. falls die untere Ausbildungsvorrichtung bricht oder
abgenutzt ist. Und dieses Ersetzen der unteren Ausbildungsvorrichtung 36 kann
ohne das Ersetzen der Gabel 30 stattfinden, wodurch eine
Kosten- und Zeiteinsparung verwirklicht ist.
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Die
untere Ausbildungsvorrichtung 36 weist außerdem ein
Ausbildungsende 48 mit einer Ausnehmung 50 zum
Ausbilden und Stauchen eines Niets 17 auf. Die 7 und 8 zeigen
die untere Ausbildungsvorrichtung 36 mit mehr Details als
in 3 dargestellt ist. Die untere Ausbildungsvorrichtung 36 umfasst
einen zylindrischen Körperab schnitt 76 und einen
vergrößerten Schenkelabschnitt 78,
der mit dem zylindrischen Körperabschnitt 76 gekoppelt
ist. Der zylindrische Körperabschnitt 76 erstreckt
sich zwischen dem vergrößerten Schenkelabschnitt 78 und
dem Ausbildungsende 48 und weist die Ausnehmung 50 in
sich ausgebildet auf. Der vergrößerte Schenkelabschnitt 78 weist
eine schräge
Oberfläche 79 auf.
Der Schenkelabschnitt 78 definiert in sich eine zentral
angeordnete Befestigungselementaufnahmeöffnung 80. Die 3 und 4 zeigen
am besten die Basis 46 der unteren Ausbildungsvorrichtung 36,
die innerhalb eines Werkstückaufnahmeabschnitts 67 des
vergrößerten Schenkelabschnitts 78 angeordnet
ist. Ein Befestigungselement kann sich durch die Öffnung 61 in
dem unteren Ende 40 der Gabel 30 und die Befestigungselementaufnahmeöffnung 80 erstrecken,
um die untere Ausbildungsvorrichtung 36 lösbar an
der Gabel 30 zu befestigen, wenn die Basis 46 innerhalb
des Sitzabschnitts 67 angeordnet ist. Die Befestigungselementaufnahmeöffnung 80 kann
ein Gewinde aufweisen, z.B. um schraubenartig mit dem Befestigungselement
ineinander einzugreifen und ein einfaches Entfernen und Ersetzen
der Ausbildungsvorrichtung 36 von der Gabel 30 zu
ermöglichen.
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9 zeigt
das Ausbildungsende 48 und die Ausnehmung 50,
die in der zweiten Ausbildungsvorrichtung 36 ausgebildet
ist mit mehr Details als in den 7 und 8.
Wie dargestellt ist, weist die Ausnehmung 50 eine konkave
Innenfläche 52 auf,
wobei die Innenfläche 52 eine
ringförmige
Stufe 54 aufweist, die zwischen einer Oberkante 56 der
Innenfläche 52 und
einem Tiefpunkt 58 der Innenfläche 52 angeordnet
ist. Die ringförmige
Stufe 54 kann in der Innenfläche 52 auf jede bekannte
Art ausgebildet sein, z.B. durch spanende Bearbeitung.
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Die
Innenfläche 52 kann
kontinuierlich von der Oberkante 56 zu der ringförmigen Stufe 54 verlaufen
und kann kontinuierlich von der ringförmigen Stufe 54 zu
dem Tiefpunkt 58 verlaufen. Die ringförmige Stufe 54 und
der Tiefpunkt 58 wirken zusammen, um eine kreisförmige Senke 57 auszubilden, die
dazu konfiguriert ist, einen Abschnitt eines Niets 17 aufzunehmen.
Die Innenfläche 52 kann
so ausgebildet sein, dass die Innenfläche einen ersten Krümmungsradius
ausbildet, wobei die Senke 57 den Tiefpunkt 58 ausbildet,
der einen zweiten Krümmungsradius
ausbildet, der weniger flach als der erste Krümmungsradius ist. Wie in den 14 und 15 zu sehen
ist, dient die Senke 57 unterhalb der ringförmigen Stufe 54 dazu,
das Ausbildungsende des Niets 17 zu zentrieren, um eine
passende Ausrichtung des Niets in bezug auf die genieteten Elemente 16 und die
Ausbildungsvorrichtungen 34 und 36 und der durch
den Zylinder 22 beaufschlagten Kraft sicherzustellen. Da
die Senke 57 den Niet 17 gerade führen kann,
kann die Menge an ungeeignet befestigte Nieten 17 wesentlich
reduziert werden.
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Der
Niet 17 kann jegliche Art von Niet oder jegliche Art von
kraftbeaufschlagtem Befestigungselement sein. Wie dargestellt ist,
umfasst der Niet 17 einen Ausbildungsabschnitt 210,
einen Mittelabschnitt 220 und ein Ausbildungsende 230.
Obwohl der Niet 17 so dargestellt ist, dass er z.B. einen
konvexen Ausbildungsabschnitt 210 aufweist, kann der Niet 17 jegliche
geeignete oder gewünschte
Konfiguration annehmen, z.T. abhängig
von den Anforderungen an die Verbindung, die durch den Niet 17 ausgebildet
wird.
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12 zeigt
ein schematisches Diagramm des Nietsystems 10. Der Hydraulikzylinder 22 und der
Roboter 26 sind mit der Nietvorrichtung 12 gekoppelt,
wie voranstehend beschrieben wurde. Der Roboter 26 ist
elektrisch mit der Nietgabelanordnung 11 gekoppelt und
dazu konfiguriert, die Anordnung und Ausrichtung der Nietgabelanordnung 11 zu
regeln.
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Ein
Servo-Proportionalventil 86 oder jedes andere hydraulische
Servoventil kann mit der Hydraulikmotorpumpenanordnung 24 und
dem Hydraulikzylinder 22 gekoppelt werden, um die durch
die Hydraulikmotorpumpenanordnung 24 gepumpte Hydraulikflüssigkeit
zu regeln. Als Ergebnis kann das Servo-Proportionalventil 86 die
Geschwindigkeit und den Hub des hydraulischen Zylinderkolbens 32 regeln.
Wie am besten in 12 zu erkennen ist, ist ein Druckmessfühler 88 mit
einem Einlass 89 der Hydraulikmotorpumpenanordnung 24 gekoppelt
und dazu konfiguriert, der Regelungseinheit 20 ein Feedback
bereitzustellen, wie etwa ein Drucksignal, das den Druck der Hydraulikflüssigkeit
wiedergibt, der auf den Hydraulikzylinderkolben 32 ausgeübt wird.
Das Maß des
auszuübenden
Drucks kann so festgesetzt sein, dass die Ausgabe der Pumpenanordnung 24 den
gewünschten
Druck ausgibt.
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Die
Regelungseinheit 20 z.B. kann das Servo-Proportionalventil 86 dazu
betreiben, den Kolben 32 auszufahren oder einzufahren,
was wiederum die erste Ausbildungsvorrichtung 34, z.B.
basierend auf Algorithmen, ausfährt
oder einfährt.
Die Algorithmen können "Achsenbewegungsprofile" basierend auf der Position
des Kolbens 32 verglichen mit dem in dem Einlass 89 des
Hydraulikzylinders 22 gemessenen Druck erzeugen. Die "Achsenbewegungsprofile" stellen Vergleichsdaten
dar, die aus der Position und den Drucksignalen erzeugt wurden,
die von dem Linearmessfühler 84 bzw.
dem Druckmessfühler 88 erlangt wurden.
Die "Achsenbewegungsprofile" werden dazu verwendet,
die lineare Position des Kolbens 32 zu bestimmen, sowie
einen gewünschten
Druck an dem Einlass 89 des Hydraulikzylinders 22 aufrecht
zu halten.
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Die
Regelungseinheit 20 kann den Vergleich des Linearmessfühlers 84 bzw.
des Druckmessfühlers 88 durchfüh ren, was
in 12 durch Bezugszeichen 91 wiedergegeben
ist. Die "Achsenbewegungsprofile" können an
das Servo-Proportionalventil 86 basierend
auf gewünschten
Leistungen, z.B. programmierbaren Werten der Regelungseinheit 20 um den
Kolben 32 einzufahren oder auszufahren.
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Während des
Vortriebstoßes
oder des Ausfahrens des Kolbens 32, überwacht die Regelungseinheit 20 den
Druck über
ein Drucksignal des Druckmessfühlers 88.
Der Zylinder 20 wird vorzugsweise bei geringen Drücken betrieben,
bis die obere Ausbildungsvorrichtung 34 die Nietoberfläche 210 berührt, wobei
das Profil an diesem Punkt in seinen Druckkreis schaltet und das
Zusammenstauchen des Niets 17 abschließt. An dem Einlass 87 des
Hydraulikzylinders 22 gemessenen Druckwerte werden kontinuierlich überwacht
und ständig
mit den Linearwerten verglichen, die die Position des Kolbens 32 wiedergeben und
von dem Linearmessfühler 84 ausgegeben
werden. Die Druck- und Positionssignale, die von dem Linearmessfühler 84 bzw.
dem Druckmessfühler 88 ausgegeben
werden, können
entweder analoge oder digitale Signale sein, die bspw. über ein
Kabelnetzwerk oder ein kabelloses Netzwerk übertragen werden.
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Die
Regelungseinheit 20 kann dazu konfiguriert sein, gewisse
Defekte innerhalb des Nietsystems 10 festzustellen, wie
etwa z.B. hohe Drücke, Positionen
außerhalb
der linearen Begrenzungen und den Verlust von Feedbacksignalen.
Falls sich z.B. der an dem Einlss 87 gemesene Druck zu schnell
aufbaut (zu hoch ist), wenn er mit der Kolbenposition verglichen
wird, kann der zu nietende Niet zu lang sein, und falls der an dem
Einlass 87 gemessene Druck sich zu spät aufbaut (zu niedrig ist),
wenn er mit der Kolbenposition verglichen wird, kann der zu nietende
Niet z.B. zu kurz sein. Die Regelungseinheit 20 überwacht
außerdem
das genietete Endprodukt, wie etwa ein Automobil chassis, um sicherzustellen, dass
alle zusammengenieteten Teile vorhanden sind. Falls ein Defekt auftritt,
kann die Regelungseinheit 20 den defekten Niet durch den
Nietvorgang auffinden. Ein manueller Überwacher kann z.B. die Nietdaten des
defekten Niets auf dem Display 18 inspizieren, wie voranstehend
beschrieben wurde.
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Ein
geregeltes "Achsenbewegungsprofil" kann dazu konfiguriert
sein, den Hydraulikkolben 32 z.B. davon abzuhalten, vollständig auszufahren,
falls ein Hindernis zwischen dem Niet 17 und der ersten und/oder
der zweiten Ausbildungsvorrichtung 34, 36 vorliegt.
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Ein
Rahmenregelungssystem 90 kann mit der Regelungseinheit 20 gekoppelt
sein und kann durch die Regelungseinheit 20 geregelt werden.
Das Rahmenregelungssystem 90 ist dazu konfiguriert, die Anordnung
und Ausrichtung eines Rahmens 92 zu regeln, wie etwa eines
Automobilchassis, das während
eines Nietvorgangs zu nieten ist. Das Rahmenkontrollsystem 90 kann
sowohl Hardware als auch Software umfassen, um den Rahmen 92 zu überwachen
und in einer geeigneten Platzierung anzuordnen, die durch die Nietvorrichtung 12 zu
nieten ist, z.B. unter Verwendung der Herstellungslinie 14,
die in 1 dargestellt ist.
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Falls
das Nietsystem herausfindet, dass ein in der Inspizierung befindlicher
Niet einen vorbestimmten Standard nicht erfüllt, kann eine mechanische
Entfernungsvorrichtung (nicht dargestellt) oder eine andere regelbare
Vorrichtung, die mit dem Nietsystem 10 verbunden ist, das
Signal bekommen, einen fehlerhaften Niet (nicht dargestellt) aus
der Linie 14 zu entfernen, wenn der fehlerhafte Niet zu
dem Ort der Entfernungsvorrichtung übersandt ist. Die Entfernungsvorrichtung
kann den fehlerhaften Niet aus der Linie 14 und in z.B.
einen Aufbewahrungsempfänger
(nicht dargestellt) für
abgelehnte Niete bewegen.
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13 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Verwenden des in 1 dargestellten Nietsystems
darstellt. Das Verfahren beginnt bei Schritt 300. Bei Schritt 302 wird
eine Nietvorrichtung, wie etwa die Nietvorrichtung 12 bereitgestellt.
Die Nietvorrichtung weist einen Kraftbeaufschlagungsmechanismus,
wie etwa einen Kolben 32 mit einem Hydraulikzylinder 22,
und eine Ausbildungsvorrichtung, wie etwa obere und untere Ausbildungsvorrichtungen 34, 36,
auf. Der Kraftbeaufschlagungsmechanismus und die Ausbildungsvorrichtung
sind dazu ausgelegt und angeordnet, Niete auszubilden, wie etwa
z.B. Niete 17.
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Bei
Schritt 304 wird ein Drucksignal, das einen Druck in der
Nietvorrichtung wiedergibt, und ein Positionssignal erlangt, das
eine Position des Kraftbeaufschlagungsmechanismus, z.B. die lineare
Verschiebung des Kolbens 32 innerhalb des Hydraulikzylinders 22,
wiedergibt. Die lineare Bewegung des Kolbens 32 umfasst
die Bewegung zu seiner wirksamen oder ausgefahrenen Position von
seiner nicht wirksamen oder eingefahrenen Position.
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Bei
Schritt 308 werden das Drucksignal und das Positionssignal
z.B. durch die Regelungseinheit 20 (12) verglichen.
Bei Schritt 310 werden aus den Drucksignal und Positionssignal
Vergleichsdaten erzeugt. Bei Schritt. 312 wird die Nietvorrichtung
z.B. durch eine Regelungseinheit und einen Mikroprozessor geregelt,
um z.B. einen Nietvorgang zu bewirken, der Nieten zumindest z.T.
basierend auf den Vergleichsdaten ausbildet.
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Daher
liegt es innerhalb der Konzipierung der vorliegenden Erfindung,
dass das Nietsystem 10 betrieben wird, um Niete (wie in
bezug auf 13 gezeigt dargestellt ist)
manuell oder entweder vollständig
oder zum Teil auf automatisierte Weise auszubilden, wie mit Bezug
auf 1 dargestellt ist.
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Es
soll verstanden werden, dass das Nietsystem 10 z.B. als
Teil eines geeignet programmierten Mehrzweckcomputers implementiert
werden kann. Es soll ebenfalls verstanden werden, dass das System
z.B. als physikalisch ausgeprägte
bzw. eigenständige
Hardwareschaltkreise innerhalb eines Systems implementiert sein
kann. Obwohl z.B. das System 10 als ein Mehrzweckcomputer
beschrieben wurde, z.B. ein Personalcomputer, ist es vorhersehbar,
dass das System 10 ein eingebetteter Prozessor mit einem
speziellen Zweck sein kann.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf bestimmte dargestellte Ausführungsformen
beschrieben wurden, sind die hier verwendeten Worte eher Worte zur
Beschreibung als Worte zur Einschränkung. Änderungen können innerhalb des Bereichs der
angefügten
Ansprüche
vorgenommen werden, ohne sich von dem Geltungsbereich der Erfindung und
ihren Aspekten zu entfernen. Obwohl die Erfindung hier mit Bezug
auf bestimmte Strukturen, Vorgänge
und Materialien beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die
offenbarten bestimmten Beispiele beschränkt, sondern erstreckt sich
auf alle äquivalenten
Strukturen, Vorgänge
und Materialien, so wie sie innerhalb des Geltungsbereichs der angefügten Ansprüche liegen.