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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antenne zur Verwendung in Funkkommunikationen,
insbesondere zur Verwendung in einer Mobilfunk-Kommunikationseinheit.
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Hintergrund der Erfindung
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Mobilkommunikationen
werden unter Verwendung von Mobilfunk-Kommunikationseinheiten durchgeführt, die
im Stand der Technik als "Mobilstationen" bekannt sind, die
einen Sender, um Nachrichten oder Informationen eines Benutzers,
die hauptsächlich
in der Form von Sprache, aber möglicherweise
auch in der Form von Textdaten oder visuellen Bildern, etc. eingegeben
werden, in HF-Signale (HF = Hochfrequenz) zur Übertragung an einen entfernten
Empfänger
zu konvertieren und einen Empfänger
beinhalten, um empfangene HF-Signale von einem entfernten Sender
zurück
in Informati onen zu konvertieren, die durch den Benutzer verstanden
werden können.
Viele Komponenten des Senders und Empfängers sind allgemeine Komponenten, die üblicherweise
eine einzelne Transceiver-Einheit bilden.
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In
einer Mobilstation wird die Funktion des Sendens und des Empfangens
eines HF-Signals über
eine Luftschnittstelle zu und von einem entfernten Transceiver durch
eine Komponente durchgeführt,
die im Stand der Technik als Antenne beziehungsweise Funkantenne
bezeichnet wird. Im Allgemeinen ist eine Antenne eine Vorrichtung,
die ein elektrisches Signal, das bei einer HF-Frequenz oszilliert,
in ein abgestrahltes elektromagnetisches Energiesignal konvertiert
und umgekehrt.
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In
modernen Mobilkommunikationen, wie etwa solchen, die eine digitale
Technologie verwenden, weisen die HF-Signale im Allgemeinen eine hohe Frequenz
auf, z. B. oberhalb von 30 MHz. Beispielsweise liegt bei Systemen,
die gemäß Prozeduren
des TETRA-Standards arbeiten, eine spezifizierte Betriebsfrequenz
in dem Bereich von 410 MHz bis 430 MHz, bei einer Zentralfrequenz
von 420 MHz. TETRA ("TETRA
= Terrestrial Trunked Radio"/Terrestrischer
Bündelfunk)
ist ein Satz von Standards, der durch das ETSI ("ETSI = European Telecommunications Standards
Institute"/Europäisches Telekommunikationsnormungsinstitut)
definiert ist.
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Eine
Antenne muss so konstruiert werden, dass sie exakt und bei einem
starken Signal in dem vorgesehenen Frequenzband senden und empfangen
kann. Leider wird dies durch Faktoren erschwert, die während der
Herstellung und dem Gebrauch einer Mobilstation zur Verwendung in
modernen Systemen wie folgt angetroffen werden.
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Erstens
muss eine Toleranz von ungefähr
+/–1%
bis 2% der Zentralfrequenz, auf die die Antenne eingestellt wird,
als Herstellungstoleranz für
die Antenne vorgesehen werden. Dies bedeutet, dass das Frequenzband,
auf das die Antenne eingestellt wird, in dem Frequenzbereich um
den gleichen Betrag nach oben und nach unten variieren kann. Für das oben
gegebene TETRA-Beispiel beträgt
die Variation +/–3
MHz.
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Zweitens
tritt eine Signaldämpfung,
in dem Stand der Technik als "Rückflussdämpfung" beziehungsweise
RL ("RL = Return
Loss"/Rückflussdämpfung)
bekannt bei dem Gebrauch in einer Antenne auf. RL ist als das Verhältnis von
(i) HF-Leistung,
die durch die Antenne zu dem Sender zurückgeschickt wird, zu (ii) der
von dem Sender einfallenden Leistung definiert. Je mehr Leistung
zurückgeschickt
wird, desto schlechter ist das Abstimmen und das Leistungsverhalten
der Antenne. Diese Dämpfung
kann größer werden,
wenn die Frequenz von der optimalen Betriebsfrequenz abweicht, die üblicherweise
mit der Zentralfrequenz zusammenfällt, auf die die Antenne eingestellt
wird, oder Zentralfrequenz des vorgesehenen Frequenzbandes. Im Allgemeinen
ist das Aufrechterhalten einer akzeptierbaren RL über ein
vernünftiges
Frequenzband schwierig. Wenn beispielsweise für eine TETRA-Mobilstation eine
maximale RL von –10
dB erlaubt ist, dann beträgt
die typische Bandbreite, die bei dieser Spezifikation für eine Antenne,
die im freien Raum betrieben wird, erreicht wird, 15 MHz bis 20
MHz. Bei einer RL von 5 dB beträgt
die typische Bandbreite 30 MHz.
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Drittens
kann eine Antenne und die ihr zugeordneten Transceiver-Schaltungen
dadurch verstimmt werden, das sie sich in enger Nachbarschaft eines
Verstimmungskörpers
wie etwa einem Benutzer befindet. Beispielsweise kann das Ver stimmen
bei einer Antenne einer TETRA-Mobilstation, die in dem oben angegebenen
Frequenzbereich arbeitet, bis zu 25 MHz von der Zentralfrequenz
betragen, indem sie sich nahe dem Kopf des Benutzers befindet.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal, das in Mobilstationen verwendete Antennen
aufgrund der Bevorzugung durch den Benutzer benötigen, ist eine kurze Länge. Üblicherweise
ist die maximale Länge,
die für
kurze Antennen erwünscht
ist, 100 mm, vorzugsweise nicht größer als und wünschenswert
weniger als 50 mm. Bei TETRA-Antennen entspricht dies einer typischen
maximalen Länge
von 0,014 λ,
vorzugsweise einer maximalen Länge
von 0,07 λ,
wobei λ die
Wellenlänge
bei der Zentralfrequenz ist. Allgemein durchgesprochen bewirkt das
Reduzieren der Länge
jedoch eine Reduzierung in der Effizienz und der Bandbreite der
Antenne. Im Stand der Technik sind Antennen, die klein sind, z.
B. nicht größer als
100 mm in der Länge
und die für
den Betrieb bei hohen Frequenzen, z. B. größer als 30 MHz, in der einfachen
Form einer induktiven Spule oberhalb der Masseebene direkt mit der
HF-Speiseleitung
verbunden. Eine derartige Antenne wird beispielsweise in der momentan
verfügbaren
Motorola-d1700-Funkvorrichtung
zur Verwendung bei Mobilkommunikationen eingesetzt.
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Es
ist klar, dass, um den verschiedenen Dämpfungs- und Bandbreitenanforderungen
der Antenne in einer Mobilstation zur Verwendung in einem fortschrittlichen
System wie etwa TETRA zu entsprechen, eine Antenne benötigt wird,
die eine kurze Länge
aufweist, die bei einer hohen Frequenz arbeitet und eine höhere als die übliche Bandbreite
aufweist, z. B. höher
als mit momentan verfügbaren
Antennen für
derartige Zwecke erhalten werden kann. Der Zweck der vorliegenden
Er findung besteht darin, eine neuartige Antenne für diese Anforderungen
zur Verfügung
zu stellen. Im Stand der Technik werden Antennenkonfigurationen
für viele
unterschiedliche Anwendungen beschrieben. Die GB-A-2282487 und die
US-A-5216436 werden
als Beispiele für Konfigurationen
gemäß dem Stand
der Technik erwähnt.
Diese Konfigurationen umfassen einen "Top-Hat"-Abschnitt, der dazu benötigt wird,
ein geeignetes Volumen zu besetzen. Die WO-A-98/48474 offenbart
eine Antenne gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Zusammenfassung der vorliegenden
Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 1 ausgeführt, wird eine Antenne zur
Verwendung in einer Funkkommunikationsvorrichtung zur Verfügung gestellt,
wobei die Antenne eine Länge
aufweist, die nicht größer als
100 mm ist und einen ersten Abschnitt umfasst, der eine leitfähige helikal-
oder spiralförmige Spule
umfasst, die sich entlang einer Achse erstreckt und sich zwischen
zwei weiteren Abschnitten, mit denen sie elektrisch verbunden ist,
befindet, nämlich
einem zweiten Abschnitt, zur Verbindung mit einem Leiter der Funkvorrichtung,
einen leitfähigen
linearen Stutzenabschnitt aufweisend, sowie einem dritten Abschnitt,
der einen leitfähigen
kapazitiven Abschnitt umfasst, wobei die Abschnitte wechselseitig
so angeordnet sind, dass sie bei einer Betriebsfrequenz der Funkvorrichtung
eine elektrische Resonanzstruktur zur Verfügung stellen, wobei der dritte
Abschnitt einen Hohlzylinder umfasst, der sich entlang der Achse
der Spule erstreckt, wobei der Hohlzylinder eine gekrümmte Platte
umfasst, und wobei die gekrümmte
Platte eine Lücke
zwischen ihren lateralen Kanten aufweist.
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Spezifischere
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
2–17 definiert.
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Die
drei Abschnitte der neuartigen Antenne können eine gemeinsame Achse
aufweisen.
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Der
erste Abschnitt der neuartigen Antenne kann eine helikale oder spiralförmige Spule
umfassen, die eine Achse aufweist, die mit einer gemeinsamen Achse
der Antenne zusammenfällt.
Der erste Abschnitt kann eine wesentliche Länge entlang seiner Achse aufweisen,
z. B. zumindest 0,2 L, wobei L die Gesamtlänge der Antenne ist. Der erste
Abschnitt kann einen aufgewickelten leitfähigen Draht umfassen.
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Der
zweite Abschnitt der neuartigen Antenne kann als den Stutzenabschnitt
einen länglichen
leitfähigen
zylinderförmigen
Abschnitt umfassen, der sich entlang einer gemeinsamen Achse der
Antenne erstreckt. Der zylindrische Abschnitt kann ein Abschnitt
sein, der einen vergrößerten Querschnittsbereich
aufweist, verglichen mit den engeren Abschnitten an den entsprechenden
Enden des ersten Abschnitts. Der zylindrische Abschnitt kann einen
geraden kreisförmigen
Zylinder mit vergrößertem Durchmesser
umfassen. Der Durchmesser kann beispielsweise zumindest 0,2 L, vorzugsweise
zwischen 0,1 L und 0,3 L betragen, wobei L die Länge der Antenne ist. Der vergrößerte zylindrische
Abschnitt und die Spule des ersten Abschnitts können äußere Durchmesser aufweisen,
die sich um nicht mehr als 0,7 D unterscheiden, vorzugsweise um
nicht mehr als 0,5 D, wobei D der äußere Durchmesser der Spule
ist. Der vergrößerte zylindrische
Abschnitt des zweiten Abschnittes weist eine Länge auf, die nicht größer als
0,6 L ist. Der vergrößerte zylindrische
Abschnitt kann an seinen Enden engere leitfähige Vorsprünge umfassen. Die Vorsprünge können lineare
Drahtabschnitte sein. Der zylindrische Abschnitt des zweiten Abschnittes
kann ein Schraubgewinde zur Befestigung auf eine konventionelle
Weise an einem komplementären
Gewinde aufweisen, das in einer Aufnahme der Mobilstation zur Verfügung steht.
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Die
Spule des ersten Abschnittes kann elektrisch mit dem zweiten Abschnitt
an einem Ende des zylindrischen Abschnitts verbunden sein, z. B.
an einem Vorsprung, der an einem Ende des zylindrischen Abschnittes
zur Verfügung
steht.
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Der
Hohlzylinder kann einen geeigneten kreisförmigen Zylinder umfassen. Der
Zylinder stellt eine gekrümmte
Platte zur Verfügung,
die eine Lücke
zwischen ihren lateralen Kanten aufweist, die parallel mit einer gemeinsamen
Achse der Antenne verlaufen kann. Der im Querschnitt durch die gekrümmte Platte
gebildete Bogen kann sich über
einen Winkel von zumindest 270 Grad erstrecken, z. B. 300 Grad oder
mehr, vorzugsweise zumindest 320 Grad.
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Der
dritte Abschnitt und die Spule des ersten Abschnittes können äußere Durchmesser
aufweisen, die sich um nicht mehr als 0,5 D, vorzugsweise nicht
mehr als 0,2 D unterscheiden, wobei D der äußere Durchmesser der Spule
ist.
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Die
Spule des ersten Abschnitts kann elektrisch mit dem dritten Abschnitt
an einem Ende des dritten Abschnitts verbunden sein, z. B. an einem
Ende eines Hohlzylinders oder einer gekrümmten Platte desselben.
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Der
dritte Abschnitt kann als eine weitere (größere) Windung der Spule des
ersten Abschnitts aufgefasst werden und ist vorzugsweise mit der
Spule auf eine Weise verbunden, dass der dritte Abschnitt und der erste
Abschnitt eine gemeinsame Achse aufweisen und eine ähnliche äußere Einhüllende aufweisen,
wobei der dritte Abschnitt als eine Weiterführung der Spule fungiert.
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Die
neuartige Antenne weist vorzugsweise eine effektive elektrische
Länge von
nicht mehr 0,1 λ auf, z.
B. zwischen 0,05 λ und
0,1 λ, vorzugsweise
zwischen 0,05 λ und
0,075 λ,
wobei λ die
mittlere Wellenlänge der
von der Antenne in Betrieb zu sendenden oder zu empfangenden elektromagnetischen
Strahlung ist. Die effektive elektrische Länge des ersten Abschnitts beträgt vorzugsweise
zwischen 0,025 λ und
0,035 λ,
vorzugsweise zumindest 0,03 λ.
Die effektive elektrische Länge
des zweiten Abschnitts beträgt
vorzugsweise 0,025 λ bis
0,035 λ,
vorzugsweise zumindest 0,03 λ.
Die Länge
des dritten Abschnitts beträgt
wünschenswerterweise
0,01 λ bis
0,03 λ,
vorzugsweise 0,015 λ bis
0,025 λ.
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In
der Praxis beträgt
die Länge
der neuartigen Antenne wünschenswerterweise
nicht mehr als 70 mm, in vielen Fällen ungefähr 50 mm oder weniger.
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Die
neuartige Antenne ist wünschenswerterweise
so, dass die Anordnung der Abschnitte einen verbesserten belasteten
und unbelasteten Resonanz-Q-Faktor ergibt, z. B. im Betrieb einen
belasteten Resonanz-Q-Faktor der Antenne von 6 oder weniger, vorzugsweise
4 oder weniger.
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Wünschenswerter
Weise weist die neuartige Antenne im Betrieb eine Bandbreite auf,
die zumindest 12%, vorzugsweise zumindest 15% oder höher der
HF-Zentralfrequenz beträgt,
die von der Antenne ausgestrahlt oder empfangen wird. Bei einer
Antenne zur Verwendung in einer TETRA-Mobilstation ist die Bandbreite wünschenswerter
Weise zumindest 50 MHz. In diesem Zusammenhang ist "Bandbreite" hier als der erwünschte Bereich
von Betriebsfrequenzen der Antenne definiert, innerhalb dessen die
Amplitude der Rückflussdämpfung der
Antenne nicht mehr als –5
dB beträgt.
Dies bedeutet, dass die Antennenverstärkungsvariation innerhalb des
Bandes unterhalb von 1,6 dB liegt. Vorteilhafterweise stellt, wie
später
veranschaulicht wird, die neuartige Antenne bei einer kurzen Antennenlänge von
nicht mehr als 100 mm eine signifikant verbesserte Bandbreite verglichen
mit dem Stand der Technik zur Verfügung. Zusätzlich wird die mittlere Verstärkung (Reduzierung
der Dämpfung)
der Antenne bei Betriebsfrequenzen ebenfalls in unerwarteter Weise
verbessert.
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Die
neuartige Antenne ist zur Verwendung in einem Funksender, -empfänger oder
Transceiver für
mobile Kommunikationen geeignet. Prinzipiell besteht keine Beschränkung hinsichtlich
der Betriebsfrequenz, bei der Kommunikationen unter Verwendung der
Antenne möglich
sind, aber der am meisten vorteilhafte Gebrauch der Antenne liegt
wahrscheinlich in dem Betriebsfrequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz.
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Die
Antenne gemäß der Erfindung
unterscheidet sich von den Konfigurationen des Standes der Technik.
Insbesondere unterscheidet sich der dritte Abschnitt, der in der
Antenne gemäß der Erfindung
beinhaltet ist, von dem "Top-Hat"-Merkmalen des Standes
der Technik. Die neuartige Form der Antenne gemäß der Erfindung trägt in vorteilhafterweise
zu einem verbesserten niedrigen Querschnitt (d. h., sie vermeidet
die Belegung eines großen
Antennenraumes) sowie zu einer verbesserten Bandbreite und Effizienz
bei, wobei letztere durch eine gleichförmigere Stromverteilung zur
Verfügung
gestellt wird. Die Form des zweiten Abschnittes und die gesamte
neuartige Konfiguration tragen auch zu einer verbesserten Effizienz
in der Antenne gemäß der Erfindung
bei.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Kurze Beschreibung
der begleitenden Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht, teilweise in schematischer Form, einer Antenne,
die die Erfindung verkörpert.
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Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung
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Wie
in 1 gezeigt weist eine Antenne 1, die die
Erfindung zur Verwendung in einer Mobilstation verkörpert, eine
sich longitudinal erstreckende Achse 2 auf und umfasst
einen ersten leitfähigen
Abschnitt 3, einen zweiten leitfähigen Abschnitt 5 und
einen dritten leitfähigen
Abschnitt 7. Der erste, der zweite und der dritte Abschnitt
können
aus einem auf Kupfer basierenden Material oder einem anderen effizient
leitfähigen
Material hergestellt sein, das im Stand der Technik gut bekannt
ist und verwendet wird. Der erste Abschnitt 5 und der dritte
Abschnitt 7 sind auf konventionelle Weise von einem isolierenden
Gehäuse 9 umgeben,
das z. B. aus einem Spritzgussplastikmaterial hergestellt ist. Das
Gehäuse 9 ist
konventionell und stellt einen mechanischen und Umgebungsschutz
für die
Antenne 1 dar. Der erste Abschnitt 3 weist eine
Länge von
ungefähr
0,38 L, der zweite Abschnitt weist eine Länge von ungefähr 0,36
L und der dritte Abschnitt weist eine Länge von ungefähr 0,26
L auf, wobei L die Gesamtlänge
der leitenden Teile der Antenne 1 ist. Wenn die Antenne 1 zur
Verwendung bei TETRA-Kommunikationen
bei einer Zentralfrequenz von 420 MHz verwendet wird, beträgt die Gesamtlänge der
leitfähigen
Teile ungefähr
0,07 λ,
d. h. ungefähr
50 mm.
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Der
erste Abschnitt 3 umfasst eine Spule, die sich entlang
der Achse 2 der Antenne 1 erstreckt.
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Der
zweite Abschnitt 5 umfasst einen geraden zylindrischen
leitfähigen
Körper
mit vergrößertem Durchmesser 5b der
an seinen Enden hervorstehende Drähte 5a und 5c aufweist,
wobei der Draht 5c sich in das Gehäuse 9 erstreckt. Der
Draht 5a ist bei Verwendung an einen Speiseübertragungsleitungs-Leiter
(nicht abgebildet) über
eine Speisestruktur (üblicherweise
in Form einer Feder – nicht
abgebildet) einer Mobilstation verbunden. Der zylindrische Körper 5b des
zweiten Abschnitts 5 kann ein Schraubengewinde (nicht abgebildet)
zur Befestigung auf konventionelle Weise an einem komplementären Gewinde
(nicht abgebildet) aufweisen, das in der Mobilstation zur Verfügung steht.
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Der
erste Abschnitt 3 ist mit dem zweiten Abschnitt 5 an
dem Draht 5c verbunden.
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Der
dritte Abschnitt 7 umfasst eine gekrümmte Platte aus leitfähigem Material,
die sich entlang der Achse 2 erstreckt. Der erste Abschnitt 3 ist
elektrisch mit dem dritten Abschnitt 7 an einem Ende der
gekrümmten
Platte derselben verbunden. Der erste Abschnitt 3 und der
zweite Abschnitt 7 weisen näherungsweise gleiche Außendurchmesser
auf. Die gekrümmte
Platte bildet im Querschnitt in einer Ebene senkrecht zu der Achse 2 einen
ausgedehnten Bogen von mehr als 270 Grad, z. B. größer als
300 Grad. Die gekrümmte
Platte weist sich longitudinal erstreckende Kanten 7a und 7b auf,
die einander gegenüber
liegen sowie eine Lücke 7c,
die sich zwischen den Kanten 7a und 7b erstreckt.
Der dritte Abschnitt 7 fungiert als kapazitiver Abschnitt.
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Der
Zweck des zweiten Abschnitts 5 ist wie folgt. Der zweite
Abschnitt 5 stellt eine Verbindung zwischen der leitfähigen Speiseleitung über der
Masseebene (nicht abgebildet), der Mobilstation und der Spule des
ersten Abschnitts 3 zur Verfügung, wobei der erste Abschnitt 3 bezüglich der
Masseebene erhöht
ist. Der Abschnitt 5 ermöglicht es, dass die Antenne
eine bessere und gleichförmigere
Stromverteilung an der Antenne aufweist und dass sein Gegengewicht
(die Masseebene) eine Verbesserung in der Effizient oder der Verstärkung der
Antenne bietet. Der zweite Abschnitt 5 ermöglicht weiterhin,
dass die Bandbreite der Antenne erhöht ist, in dem er eine kleinere
Kapazität
als üblich
bezüglich
Masse zur Verfügung
stellt.
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Der
Zweck des dritten Abschnitts 7 besteht darin, ein so genanntes "Top-Loading" zur Verfügung zu stellen,
das es hauptsächlich
ermöglicht,
eine Reduzierung in der Antennenlänge zu erreichen, ohne eine
signifikante Veränderung
in der Betriebsfrequenz. Ein Antennen-Top-Loading ist an sich bekannt,
z. B. aus der US4857939 oder der WO-A-98/48474. Die gekrümmte Platte
des dritten Abschnitts 7 ersetzt eine zusätzliche Windung/zusätzliche
Windungen der Spule des ersten Abschnitts (in der gleichen Richtung),
bietet aber eine ähnliche
Funktion. Die Länge
der gekrümmten
Platte wird so gewählt,
dass sie die höchste
Bandbreite für
die Antenne 1 bei der gegebenen Längenbegrenzung und den Beschränkungen
hinsichtlich der Einfachheit der Herstellung bezüglich ihrer mechanischen Konfiguration
bietet. Die Lü cke 7c erhöht in vorteilhafterweise
die Kapazität
bezüglich
Masse und die Induktivität
des dritten Abschnitts 7.
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Es
sollte festgehalten werden, dass die Spulenwindungen an dem oberen
Ende (das Ende, das von der Masseebene entfernt ist) einer konventionellen
kurzen Hochfrequenzantenne sehr ineffizient bezüglich ihrer induktivitätserzeugenden
Funktion in Anbetracht des sehr niedrigen Stromes an diesem oberen
Ende sind. Das Ersetzen einer oder mehrer Windungen an dem oberen
Ende der Antenne durch einen kapazitiven Abschnitt, nämlich den
dritten Abschnitt 7, in der Antenne, die die Erfindung
verkörpert
und in 1 gezeigt ist, ermöglicht es, einen oder mehrer
Niedrigstromwindungen zu ersetzen und die Antennenlänge zu reduzieren, ohne
im Wesentlichen die Zentralfrequenz zu verändern. Die Konfiguration des
Abschnittes 7, der in 1 gezeigt
ist, stellt eine Feldverteilung innerhalb des Gehäuses 9 zur
Verfügung,
die sich von der einer einfachen Spule unterscheidet, und dies bietet
eine Verbesserung in der Antennendämpfung, die in dem Plastikgehäuse stattfindet,
verglichen mit denjenigen, die mit Antennen gemäß dem Stand der Technik erhalten
werden.
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Funktionell
stellt die Antenne 1 eine Resonanz-LCR-Schaltung ("LCR = Inductor/Capacitor/Resistor"/Induktivität/Kapazität/Widerstand)
dar, die zusammen mit einer Abstimmschaltung, die eine konventionelle Schaltung
sein kann, in der Mobilstation (nicht abgebildet) eingestellt werden
kann, um bei der benötigten
zentralen Betriebsfrequenz der Mobilstation zu arbeiten. Die induktive
Komponente L der Antennenresonanzschaltung wird hauptsächlich durch
die Spule des ersten Abschnitts 3 zur Verfügung gestellt, die
kapazitive Komponente wird hauptsächlich durch den dritten Abschnitt 7 zur
Verfügung
gestellt und die Widerstandskomponente wird durch alle drei Abschnitte
zur Verfügung
gestellt.
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Im
Gebrauch ist die Antenne 1 mit einem Transceiver-Schaltkreis einer
Mobilstation (nicht abgebildet) verbunden, üblicherweise in der Form einer
oder mehrerer Leiterplatten und/oder einer Metallgrundplatte, die die
Masseebene zur Verfügung
stellt, die vorhergehend beschrieben wurde, üblicherweise über eine
Speisestruktur. Die Transceiverschaltung, wie sie in konventionellen
Schaltungen vorhanden ist, kann eine Schaltung zum Feinabstimmen
der übertragenen
und empfangenen HF-Signale enthalten, wie vorhergehend erwähnt.
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Ein
Beispiel einer Antenne 1, wie in 1 gezeigt,
wurde zur Verwendung in einer TETRA-Mobilstation hergestellt. Die
Antenne wies Dimensionen von 19 mm, 18 mm und 13 mm jeweils für den ersten
Abschnitt 3, den zweiten Abschnitt 5 und den dritten
Abschnitt 7 auf. Es wurden wie folgt Messungen durchgeführt, um die
vergleichsweisen Vorteile dieser Antenne zu bestimmen, die unten
stehend als die "Vergleichsantenne" bezeichnet wird,
verglichen mit einer Referenzantenne (einer kommerziell verfügbaren Antenne
für die
gleiche Verwendung bei 420 MHz, bestehend im Wesentlichen aus einer
Spule mit der Länge
von 40 mm, die direkt mit einer Speiseleitung verbunden ist).
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Als
erstes wurden verschiedene Eigenschaften bei einer Frequenz von
ungefähr
420 MHz gemessen, wie in Tabelle 1 wie folgt zusammengefasst.
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In
Tabelle 1 ist die 3-dB-RL-Bandbreite ("RL = Return Loss"/Rückflussdämpfung)
die Bandbreite für die
Antenne bei Betrieb in Luft, über
die die RL nicht größer als
3 dB ist. Die bandinterne Bandbreite ist die Bandbreite der Antenne
bei Betrieb in der Hand eines Benutzers, bei der die RL nicht größer als
3 dB ist. (Wenn die Antenne sich in der Hand befindet, was als ein
verlustreiches Material um die Antenne betrachtet werden kann, ist
die Verstärkung
reduziert und die Bandbreite erhöht,
da die Dämpfung
als zusätzlicher
Dämpfungswiderstand
in der Antennenimpedanz reflektiert wird).
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Tabelle
1 zeigt, dass mit der Vergleichsantenne überlegene Bandbreitenresultate
sowie eine überlegene
Spitzen-RL, was
eine überlegene
Effizienz ergibt, erhalten wurden, verglichen mit der Referenzantenne. Ein
weiteres Abstimmen der neuartigen Antenne durch Verwendung einer
Abstimmschal tung in der Mobilstation erhöht die Antennenbandbreite weiter
um einen zusätzlichen
Betrag, üblicherweise
um weitere 50% über die
Zahlen, die in Tabelle 1 gegeben sind.
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Zweitens
wurden verschiedene Eigenschaften der Antennenäquivalenzschaltung bei einer
Frequenz von 420 MHz für
die Vergleichsantenne und die Referenzantenne bestimmt. Diese Eigenschaften
sind in Tabelle 2 wie folgt gezeigt.
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Zusammenfassend
zeigen die erhaltenen Ergebnisse, dass die Vergleichsantenne eine
verbesserte RL-Dämpfung
zeigt, mit anderen Worten eine verbesserte Effizienz und einen signifikant
verbesserten belasteten Q-Faktor und eine signifikant verbesserte
Bandbreite bei der relevanten Frequenz, d. h. bei 420 MHz, verglichen
mit der Referenzantenne zeigt.