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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG UND VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Filter,
der zur Wasserreinigung oder dergleichen verwendet wird, und ein
Verfahren zur Reinigung von Wasser unter Verwendung desselben. Keramische
Filter weisen eine Abtrennschicht auf, welche die Porengröße des Filters
kontrolliert. Die Abtrennschicht wird auf einer Oberfläche eines
Substrats, das durch einen porösen
keramischen Körper
oder die Oberfläche
einer auf dem Substrat gebildeten Zwischenschicht, gebildet. Da
solche keramischen Filter eine hohe physikalische Festigkeit, Standzeit,
Korrosionsbeständigkeit
und dergleichen aufweisen, werden sie dazu verwendet, suspendierte
Materie, Bakterien oder Staubteilchen aus einer Flüssigkeit
oder einem Gas in einer breiten Vielfalt von Anwendungsfeldern einschließlich Wasserbehandlung,
Abgasbehandlung und dem medizinischen, pharmazeutischen oder Feld
der Lebensmittelindustrie angewendet.
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Ein
bekannter keramischer Filter wird durch das Binden von Aluminiumoxidteilchen
mit einem Durchmesser von 12 μm
auf einem Träger
(Substrat) aus Cordierit mit einer Glasurmasse, Binden von Aluminiumoxidteilchen
mit einem Durchmesser von 1,5 μm
darauf mit einer Glasurmasse, Brennen des Produkts bei 1179°C und dann
Auslösen
einer Selbstsinterung von Aluminiumoxidteilchen mit einem Durchmesser
von 0,3 μm
bei 1179°C
gebildet (siehe US-B-4,983,423 und US-B-510,652).
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Daneben
offenbart US-B-5,415,775 eine Ausführungsform eines Filters mit
einem Träger
(Substrat) und einer darauf gebildeten Abtrennschicht, wobei die
Abtrennschicht aus Titanoxid hergestellt ist und eine Dicke von
25 μm und
eine Porengröße von 0,2 μm aufweist.
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US-A-4,562,021
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Mediums für die Mikrofiltration,
für die Ultrafiltration
oder für
die Umkehrosmose, wobei in einer Ausführungsform eine Filterschicht
aus Al2O3 mit einer Dicke von 5 μm und einem
Porendurchmesser von 0,0058 μm
bei 560°C
bis 0,11 μm
bei 1200°C
erhalten wird. In einer anderen Ausführungsform wird eine Filterschicht
aus TiO2 beschrieben.
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US-A-5,830,340
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Kompositfilters, wobei
eine keramische TiO2-Schicht eine Dicke
von 20 μm
und eine mittlere Porengröße von 0,17 μm aufweist.
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Wenn
der keramische Filter mit der Abtrennschicht aus Aluminiumoxid jedoch
zum Beispiel als Filter für
die Wasserreinigung dient, ist er dem keramischen Filter mit der
Abtrennschicht aus Titanoxid bei den Verschmutzungseigenschaften
unterlegen. Um Rohwasser mit einer hohen Trübheit zu behandeln, muss das Rohwasser
vor der Filtration einer Vorbehandlung wie Koagulation unterzogen
werden. Selbst wenn jedoch das Verschmutzen durch jegliche Vorbehandlung
verringert wird, leidet der Filter mit der Abtrennschicht aus Aluminiumoxid
weiterhin unter bemerkenswerter Verschmutzung.
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Was
die Filter mit der Abtrennschicht aus Titanoxid betrifft, kann,
wenn die mittlere Porengröße unter 0,08 μm oder die
Filmdicke etwa 20 μm
ist, eine zufriedenstellende Verschmutzungseigenschaft nicht bereitgestellt
werden. Bei der Wasserreinigung leidet der Filter insbesondere unter
bemerkenswerter Verschmutzung, wenn eine statische Filtration für das Rohwasser
mit hoher Trübheit
angewendet wird.
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Wenn
zusätzlich
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht über 1 μm oder die
Dicke davon unter 5 μm
liegt, stellt der Filter nur eine unzureichende Bakterienentfernung
zur Verfügung.
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Wenn
darüber
hinaus die Abtrennschicht auf der Zwischenschicht gebildet wird,
die ohne jedes zu den aggregierten Teilchen oder der Zwischenschicht
zugegebenen Sinterhilfsmittel mit einem anderen Sinterhilfsmittel
als einer Glasurmasse gebrannt wird, weist der Filter eine große maximale
Porengröße auf und
kann keine hohe Bakterienentfernung zur Verfügung stellen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts solcher Umstände durchgeführt. Ein
Ziel davon ist es, einen keramischen Filter mit sowohl guter Verschmutzungseigenschaft
als auch hoher Fähigkeit
zur Bakterienentfernung zur Verfügung
zu stellen, der geeignet zur Wasserreinigung oder dergleichen verwendet
werden kann. Ferner ist es ein Ziel, ein Verfahren zur Reinigung
von Wasser unter Verwendung dieses Filters zur Verfügung zu
stellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
wird ein keramischer Filter zur Verfügung gestellt, welcher umfasst:
ein Substrat, eine Abtrennschicht und eine Zwischenschicht, die
zwischen dem Substrat und der Abtrennschicht gebildet wurde, wobei
die Zwischenschicht aggregierte Teilchen umfasst, die kleiner sind
als die aggregierten Teilchen für
das Substrat und größer als
die aggregierten Teilchen für
die Abtrennschicht, wobei die Zwischenschicht durch die aggregierten
Teilchen gebildet wird, die mit der Glasurmasse zusammengebunden
werden, und die Abtrennschicht eine Abtrennschicht aus Titanoxid
mit einer mittleren Porengröße von 0,08
bis 1 μm
und einer Dicke von 5 bis 20 μm
ist (erster Aspekt der Erfindung).
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Gemäß der Erfindung
wird ferner ein Verfahren zur Reinigung von Wasser zur Verfügung gestellt,
welches umfasst: Bereitstellen eines keramischen Filters, welcher
umfasst: ein Substrat, eine Abtrennschicht und eine Zwischenschicht,
die zwischen dem Substrat und der Abtrennschicht gebildet ist, wobei
die Zwischenschicht Aggregatteilchen umfasst, die kleiner sind als
die Aggregatteilchen für
das Substrat und größer als
die Aggregateilchen für
die Abtrennschicht, wobei die Zwischenschicht durch die Aggregatteilchen
gebildet wird, die mit der Glasurmasse zusammengebunden sind, und
die Abtrennschicht eine Abtrennschicht aus Titanoxid mit einer mittleren
Porengröße von 0,08
bis 1,0 μm
und einer Dicke von 5 bis 20 μm
ist, und Durchleiten von Rohwasser durch den keramischen Filter
(zweiter Aspekt der Erfindung).
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In
der Erfindung zeigt die Bezeichnung „Abtrennschicht aus Titanoxid" eine Abtrennschicht
an, welche 95 Gew.-% oder mehr an TiO2 enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist eine der bevorzugten Ausführungsformen
des keramischen Filters, in welchem eine Zwischenschicht zwischen
dem Substrat und der Abtrennschicht bereitgestellt ist, wobei die Zwischenschicht
aggregierte Teilchen umfasst, die kleiner sind als die des Substrats
und größer als
die für
die Abtrennschicht.
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Die
Zwischenschicht umfasst die aggregierten Teilchen, die mit der Glasurmasse
zusammengebunden sind. Das Bilden einer solchen Zwischenschicht
auf dem porösen Substrat
dient als ein Träger,
und das Abscheiden der Abtrennschicht auf einer Oberfläche der
Zwischenschicht kann einen Filter bereitstellen, der weniger unter
einem Membrandefekt leidet und eine bessere Fähigkeit zur Bakterienentfernung
aufweist als jene mit der Abtrennschicht, die direkt auf einer Oberfläche des
Substrats oder auf einer Oberfläche
der Zwischenschicht abgeschieden sind, die ohne jegliches zu den
aggregierten Teilchen zugegebenen Sinterhilfsmittel oder mit einem
anderen Sintermittel als einer zugegebenen Glasurmasse gebacken
wurde.
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Wenn
die Zwischenschicht zu dick ist, wird ihre Permeabilität verringert.
Folglich ist die Dicke bevorzugt gleich oder weniger als 200 μm. Die Zwischenschicht
wird durch eine gefilterte Abscheidung eines Schlickers gebildet,
der aggregierte Teilchen und der Glasurmasse auf dem Substrat enthält. Der
Filter kann ferner eine verbesserte Fähigkeit zur Bakterienentfernung
aufweisen, wenn die Glasurmasse eine mittlere Teilchengröße aufweisen
in Bezug auf die Volumendefinition gleich oder kleiner als 2/3 der
aggregierten Teilchen der Zwischenschicht, und 10 Volumenprozent
oder weniger an groben Partikeln mit einer Größe gleich oder größer als
3/2 der mittleren Teilchengröße der aggregierten
Teilchen.
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Die
mittlere Teilchengröße der Glasurmasse
ist bevorzugt wie vorstehend beschrieben definiert, weil, wenn die
mittlere Teilchengröße der Glasurmasse
zu groß wird,
die Menge der Glasurmasse, die für
die Festigkeitsentwicklung benötigt
werden, übermäßig erhöht und Membrandefekte
ebenso vermehrt werden. Der Anteil der groben Teilchen in der Glasurmasse
ist bevorzugt wie vorstehend beschrieben definiert, weil, wenn eine
große
Anzahl grober Teilchen enthalten ist, Membrandefekte vermehrt werden.
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Der
keramische Filter gemäß der Erfindung
weist eine Abtrennschicht aus Titanoxid auf, welche eine mittlere
Porengröße von 0,08
bis 1 μm,
bevorzugt 0,1 bis 0,6 μm
und eine Dicke von 5 bis 20 μm,
bevorzugt 10 bis 15 μm,
aufweist. Verglichen mit einer Abtrennschicht aus Aluminiumoxid
oder dergleichen, weist die Abtrennschicht aus Titanoxid gute Verschmutzungseigenschaften
auf, so dass es leicht ist, Kontaminationen von der Abtrennschicht
zu entfernen. Eine Filtration mit gutem Leistungsverhalten kann
für einen
langen Zeitraum aufrecht erhalten werden. Der keramische Filter
ist bemerkenswert gegenüber
herkömmlichen
keramischen Filtern überlegen,
insbesondere, wenn er für
die Wasserreinigung unter Einbeziehung einer Vorbehandlung von Rohwasser
wie Koagulation oder für
eine statische Filtration eingesetzt wird.
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Wenn
die mittlere Porengröße jedoch
unter 0,08 μm
liegt, oder die Dicke über
20 μm ist,
werden die Verschmutzungseigenschaften beeinträchtigt. Oder wenn die mittlere
Porengröße über 1 μm liegt oder
die Dicke unter 5 μm,
wird die Fähigkeit
zur Bakterienentfernung beeinträchtigt.
Daher sind gemäß der Erfindung
die mittlere Porengröße und die
Dicke der Abtrennschicht auf die zuvor beschriebenen Bereiche begrenzt,
um sowohl gute Verschmutzungseigenschaft als auch hohe Fähigkeit
zur Bakterienentfernung zur Verfügung
zu stellen.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von
Wasser, in welchem Rohwasser durch den keramischen Filter gemäß des ersten
Aspekts der Erfindung durchgeleitet wird. Die Verwendung des Filters
mit sowohl guter Verschmutzungseigenschaft als auch hoher Fähigkeit
zur Bakterienentfernung, wie vorstehend beschrieben, kann eine Reinigung
von Wasser angemessen für
einen langen Zeitraum durchführen.
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Bei
der Wasserreinigung in Wasserwerken kann das zu behandelnde Rohwasser
ohne jede Vorbehandlung oder nach einer Vorbehandlung wie Koagulation
gefiltert werden. Wenn das Rohwasser klar ist und wenig Verschmutzung
hervorruft, wird es in vielen Fällen
ohne eine Vorbehandlung gefiltert. Oder wenn das Rohwasser eine
hohe Trübung
aufweist, wird Koagulation vor der Filtration durchgeführt.
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Die
Filtrationsverfahren schließen
eine statische Filtration und eine Querstrom-Filtration ein. Bei
der Querstrom-Filtration, in welcher die verschmutzende Materie
durch den Strom des Rohwassers entfernt wird, tritt eine Verschmutzung
relativ schwierig auf. In der statischen Filtration jedoch neigt
verschmutzende Materie zum Akkumulieren, so dass eine Verschmutzung
leicht auftritt.
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Wie
vorstehend beschrieben weist die Abtrennschicht aus Titanoxid gute
Verschmutzungseigenschaften verglichen mit der Abtrennschicht aus
Aluminiumoxid auf. Folglich ist der keramische Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere effektiv, wenn er zur Wasserreinigung unter
einer Bedingung verwendet wird, bei der Verschmutzung leicht auftritt,
zum Beispiel in dem Fall, in dem das Rohwasser eine hohe Trübung aufweist
und nach der Koagulation eines Teils oder aller Verunreinigungen
in dem Rohwasser durch den keramischen Filter durchgeleitet wird,
oder indem das Rohwasser durch den keramischen Filter in einer Art
und Weise der statischen Filtration durchgeleitet wird.
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Nun
wird die Erfindung im größeren Detail
unter Bezug auf Beispiele beschrieben. Die Erfindung sollte jedoch
nicht auf diese Beispiele begrenzt werden.
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[Herstellung des Zwischenkörpers]
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(Substrat)
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Ein
Substrat, das Aluminiumoxid als ein Aggregat enthält und eine
mittlere Porengröße von 20 μm und eine
Membranfläche
von 0,4 m2 aufweist, wird verwendet. Das
Substrat weist einen Außendurchmesser
von 30 mm und eine Länge
von 1.000 mm auf und hat 55 Löcher,
die sich longitudinal dadurch erstrecken. Das Substrat wurde in
Wasser eingetaucht, um die Poren des Substrats mit Wasser zu füllen. Um
die Eindringrate zu steigern, wurde der Druck in den Behälter, der
das Substrat enthielt, verringert.
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(Schlicker 1 für die Zwischenschicht)
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Als
Aggregat wurden Aluminiumoxidteilchen verwendet, die durch Mahlen
eines Aluminiumoxid-Rohmaterials zu Stücken mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm mit einer
Kugelmühle
erhalten wurden. Das gemahlene Aluminiumoxid wurde mit Wasser in
einem Verhältnis
von Wasser zu Aluminiumoxid von 80:20 gemischt. Darüber hinaus
wurde Kaolin mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm dazu als Sinterhilfsmittel
mit dem Verhältnis
von Aluminiumoxid zu Kaolin von 100:10 zugegeben. Zusätzlich wurde
ein Dispergator mit einem Prozentsatz von 1% auf die gesamte Menge
an Aluminiumoxid und Kaolin zugegeben. Welangummi wurde als organischer
Binder mit einem Prozentsatz von 0,1% zu dem Wasser zugegeben. Auf
diesem Wege wurde ein Schlicker 1 für die Zwischenschicht hergestellt.
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(Schlicker 2 für die Zwischenschicht)
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Als
Aggregat wurden Aluminiumoxidteilchen verwendet, die durch Mahlen
eines Aluminiumoxid-Rohmaterials zu Stücken mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm mit einer
Kugelmühle
erhalten wurden. Daneben wurden als Glasurmasse gemahlene Glasfritten
mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm verwendet, was
1/3 der Größe der aggregierten
Teilchen ist. Die Glasurmasse enthielt 90 Teilchen mit einem Durchmesser gleich
oder kleiner als die mittlere Teilchengröße der aggregierten Teilchen
(3 μm).
Das gemahlene Aluminiumoxid wurde mit Wasser mit einem Verhältnis von
Wasser zu Aluminiumoxid von 80:20 gemischt. Darüber hinaus wurde die Glasurmasse
hierzu mit einem Verhältnis
von Aluminiumoxid zu Glasurmasse von 100:14 zugegeben. Zusätzlich wurde
ein Dispergator mit einem Prozentsatz von 1% zu der gesamten Menge
von Aluminiumoxid und Glasurmasse zugegeben. Welangummi wurde als
organischer Binder mit einem Prozentsatz von 0,1 bezüglich auf
Wasser zugegeben. Auf diesem Wege wurde ein Schlicker 2 für die Zwischenschicht hergestellt.
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Die
Teilchengrößenverteilung
wurde mit einem SALD-2000,
hergestellt von Shimadzu Corporation, gemessen. Eine verwendete
Messprobe wurde durch Zugeben von 1 Gew.-% eines Polycarbonylsäure-Dispergators
zu dem Pulver und Verdünnen
desselben mit Wasser hergestellt, um eine angemessene Intensität der Lichtstreuung
zur Verfügung
zu stellen. Ein relativer Brechungsindex von Aluminiumoxid unter
Bezug auf Wasser war 1,7 + 0,0i, ein relativer Brechungsindex der
Glasurmasse unter Bezug auf Wasser war 1,5 + 0,0i, und ein relativer
Brechungsindex von Titanoxid mit Bezug auf Wasser war 2,6 + 0,0i.
Die Teilchengrößenverteilung wurde
in Bezug auf Volumendefinition ausgedrückt.
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(Abscheidung der Zwischenschicht)
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Die
Oberflächen
des Substrats an den Innen- und Außenwandseiten wurden getrennt,
der Schlicker für
die Zwischenschicht wurde auf die Innenwandseite aufgetragen und
der Druck an der Außenwandseite
auf ein Vakuum unter Verwendung einer Vakuumpumpe verringert, wodurch
eine Zwischenschicht filtriert abgeschieden wurde. Die Dicke der
abgeschiedenen Membran auf der Innenwandseite wurde beruhend auf
der Menge des Filtrats auf der äußeren Wandseite
kontrolliert. Die Zwischenschicht wurde auf eine Dicke von 150 μm kontrolliert.
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(Brennen der Zwischenschicht)
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Der
Schlicker für
die Zwischenschicht, der auf dem Substrat abgeschieden worden war,
wurde in einer Luftatmosphäre
in einem elektrischen Ofen gebrannt. Der Schlicker 1 für die Zwischenschicht,
welcher keine Glasurmasse enthielt, wurde für 5 Stunden bei 1400°C gebrannt.
Der Schlicker 2 für
die Zwischenschicht, welcher eine Glasurmasse enthielt, wurde bei
1000°C für 5 Stunden
gebrannt. Hiernach wird die Zwischenschicht, die aus dem Schlicker
1 für die
Zwischenschicht gebildet wurde, als Zwischenschicht 1 bezeichnet
und die Zwischenschicht, die aus dem Schlicker 2 für die Zwischenschicht
gebildet wurde, als Zwischenschicht 2.
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[Herstellung der Abtrennschicht]
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(Schlicker 1 für die Abtrennschicht)
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Als
Aggregat wurden Aluminiumoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3 μm verwendet. Die
Aluminiumoxidteilchen wurden mit Wasser mit einem Verhältnis von
Wasser zu Aluminiumoxid von 97:3 gemischt.
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Darüber hinaus
wurde ein Dispergator mit einem Prozentsatz von 1% bezogen auf Aluminiumoxid
zugegeben. Welangummi und PVA wurden als organische Binder mit den
Prozentsätzen
von jeweils 0,08% und 0,1% bezogen auf Wasser zugegeben. Auf diesem
Wege wurde ein Schlicker 1 für
die Abtrennschicht hergestellt.
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(Schlicker 2 für die Abtrennschicht)
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Als
Aggregat wurden Titanoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5 μm verwendet.
Die Titanoxidteilchen wurden mit Wasser mit dem Verhältnis von
Wasser zu Titanoxid von 97:3 gemischt. Darüber hinaus wurde ein Dispergator
mit einem Prozentsatz von 1 bezogen auf Titanoxid zugegeben. Welangummi und
PVA wurden als organische Binder mit den Prozentsätzen von
jeweils 0,08% und 0,1% bezogen auf Wasser zugegeben.
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Auf
diesem Wege wurde der Schlicker 2 für die Abtrennschicht hergestellt.
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(Abscheidung der Abtrennschicht)
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Membranen
aus dem Schlicker 1 für
die Abtrennschicht und dem Schlicker 2 für die Abtrennschicht wurden
auf der zuvor beschriebenen Zwischenschicht abgeschieden. Die Oberflächen auf
den Innen- und Außenwandseiten,
des Substrats mit der darauf gebildeten Zwischenschicht wurden abgetrennt.
Die Schlicker auf die Innenwandseite aufgetragen und der Druck an
der Außenwandseite
auf ein Vakuum unter Verwendung einer Vakuumpumpe verringert, wodurch
eine Abtrennschicht filtriert abgeschieden wurde. Die Dicke der
abgeschiedenen Membran auf der Innenwandseite wurde beruhend auf
der Menge des Filtrats auf der Außenwandseite kontrolliert.
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(Brennen der Abtrennschicht)
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Der
Schlicker für
die Abtrennschicht, der auf der Zwischenschicht abgeschieden worden
war, wurde in einer Luftatmosphäre
in einem elektrischen Ofen gebrannt. Der Schlicker 1 für die Abtrennschicht,
welcher die Aluminiumteilchen als Aggregat enthielt, wurde bei 1300°C für 5 Stunden
gebrannt. Der Schlicker 2 für
die Abtrennschicht, welcher Titanoxidteilchen als Aggregate enthielt,
wurde bei 1000°C
für 5 Stunden
gebrannt. Hiernach wird die Abtrennschicht aus Aluminiumoxid, die
aus dem Schicker 1 für
die Abtrennschicht gebildet wurde, als Abtrennschicht 1 bezeichnet
und die Abtrennschicht aus Titanoxid, welcher aus dem Schlicker
2 für die Abtrennschicht
gebildet wurde, als Abtrennschicht 2.
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(Versiegeln des Substrats)
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Beide
Enden des Substrats mit der Zwischenschicht und der Abtrennschicht
darauf gebildet, wurden abgeschnitten und die Substrate dann an
beiden Enden mit Epoxidharz versiegelt.
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[Auswertung der Leistungsfähigkeit
des Filters]
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(Beispiel 1)
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In
Bezug auf die Verschmutzungseigenschaften wurden die Abtrennschichten
mit verschiedenen Membraneigenschaften miteinander verglichen. In
diesem Vergleich wurden die Verschmutzungseigenschaften für den Filter
mit der Abtrennschicht 1 aus Aluminiumoxid, welcher auf der Zwischenschicht
1 gebildet worden war, und der Filter mit der Abtrennschicht 2 aus
Titanoxid, welcher auf der Zwischenschicht 1 abgeschieden worden
war, untersucht (die Abtrennschichten von beiden Filtern weisen
eine mittlere Porengröße von 0,12 μm und eine
Dicke von 10 μm
auf). Die Verschmutzungseigenschaften wurden wie nachstehend beschrieben
ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung werden in Tabelle 1 gezeigt.
Für den
Filter mit der Abtrennschicht 2 aus Titanoxid wurde ein Druckanstieg
pro Tag von etwa 2 kPa/Tag oder weniger nach 14 Tagen der Filtration
mit einer Filtrationsflussrate von 2 m3 × m2 × Tag–1 festgestellt.
Andererseits zeigte der Filter mit der Abtrennschicht 1 aus Aluminiumoxid
etwa den doppelten Druckanstieg.
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(Verfahren zur Auswertung
der Verschmutzungseigenschaften)
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Mit
einem Gehäuse
mit einer Innenwand und einer abgetrennten Außenwand, in welchem die Substrate
mit den jeweiligen Membranen platziert wurden, wurde eine Filtration
mit konstanter Flussrate von Flusswasser durchgeführt. Als
Vorbehandlung, abhängig
von der Trübung,
wurden 10 bis 30 ppm Polyaluminiumchlorid zu dem Flusswasser zur
Koagulation zugegeben. Die Richtung der Filtration war von der Innenwandseite
zu der Außenwandseite,
und die Filtration wurde in der Art und Weise der statischen Filtration
durchgeführt.
Die Filtrationsflussrate war konstant bei 2 m3 × m–2 × Tag–1.
Wenn die Filtration fortschreitet, werden Kontaminationen an der
Innenwandoberfläche
akkumuliert und der Druck daran steigt an. Um den Druckanstieg zu
verhindern, wurde Hochdruckwasser mit 5 kg/cm2 von
der Außenwandseite
zu der Innenwandseite hin angelegt und rückgespült, um die Membran alle 6 Stunden
von den Kontaminationen zu reinigen. Unter der Bedingung wurde der
Vorgang für
zwei Wochen weitergeführt
und eine Druckveränderung
während
des Vorgangs beobachtet. Der Druck stieg mit der Zeit des Vorgangs
an und nahm nach dem Rückspülen ab.
Selbst wenn jedoch das Rückspülen stattfand,
konnte ein anfänglicher
Druck nicht wieder hergestellt werden, und der Druck nahm graduell
ab. Für
jede der Proben wurde jeden Tag ein Unterschied zwischen den Drücken am
Beginn des Vorgangs und am Ende des Vorgangs gemessen, um eine Druckanstiegsrate
pro Tag zu bestimmen. Die Druckanstiegsraten der Proben pro Tag
wurden miteinander verglichen. Eine Membran mit einer niedrigen Druckanstiegsrate
ist weniger empfänglich
für Kontamination
und weist eine bessere Verschmutzungseigenschaft auf.
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(Beispiel 2)
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Eine
Beziehung zwischen der Dicke der Abtrennschicht aus Titanoxid und
der Verschmutzungseigenschaft und der desinfizierenden Fähigkeit
wurde ausgewertet. Für
Filter mit der Abtrennschicht 2 aus Titanoxid, welche auf der Zwischenschicht
2 mit einer unterschiedlichen Dicke gebildet worden waren, wurden
die Verschmutzungseigenschaften und die desinfizierende Fähigkeit
untersucht. Die Auswertung der Fähigkeit
zur Bakterienentfernung (Leistungsfähigkeit der Bakterienentfernung)
wurde in Übereinstimmung
mit AMST-001, der „Performance
Examination of Membrane Module for Water Supply by Associacion of
Membrane Separation Technology of Japan" (Leistungsfähigkeitsuntersuchung von Membranmodulen
für die
Wasserzufuhr durch die japanische Gesellschaft für Membran-Trenntechnologie),
und JIS-K3823 durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Es wurde bestätigt, dass,
was die Verschmutzungseigenschaft anbetrifft, wenn die Dicke der
Abtrennschicht aus Titanoxid gleich oder weniger als 15 μm war, während der
Vorgang mit einer Druckanstiegsrate gleich oder weniger als 2 kPa/Tag
möglich
war, wenn die Dicke mehr als 20 μm
betrug, die Druckanstiegsrate signifikant erhöht wurde und 3 kPa/Tag überschritt.
Was die Fähigkeit
zur Bakterienentfernung anbetrifft, wenn die Dicke der Abtrennschicht
aus Titanoxid größer als
10 μm war, überstieg
die Leistungsfähigkeit
der Bakterienentfernung 5. Wenn die Dicke gleich oder 5 μm war, war
die Leistungsfähigkeit
der Bakterienentfernung, welche ein Referenzwert ist, 4, was ein
Grenzwert ist, der durch AMST-001 definiert wird.
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(Beispiel 3)
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Die
Abtrennschichten 3 bis 8 wurden in der gleichen Art und Weise wie
die Abtrennschicht 2 unter Verwendung von Titanoxidteilchen mit
abweichenden Teilchengrößen von
der Titanoxidteilchen gebildet, welche für den Schlicker 2 für die Abtrennschicht
verwendet wurden. Für
die Filter mit den Abtrennschichten 2 bis 8, welche jeweils auf
der Zwischenschicht 2 gebildet wurden (die Dicke jeder Abtrennschicht
war 10 μm),
wurden die Verschmutzungseigenschaft und die Fähigkeit zur Bakterienentfernung
untersucht. Die Porengrößen der Abtrennschichten
2 bis 8 wurden durch ein Luftflussverfahren gemessen. Dann war die
mittlere Porengröße der Abtrennschicht
2 0,12 μm,
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
3 0,06 μm,
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
4 0,08 μm,
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
5 0,22 μm,
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
6 0,61 μm,
die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
7 0,98 μm
und die mittlere Porengröße der Abtrennschicht
8 1,92 μm.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Was die Verschmutzungseigenschaft
anbetrifft, zeigten der Filter mit der Abtrennschicht 3, welcher
eine mittlere Porengröße kleiner
als 0,08 μm
aufweist, einen mehr als doppelten Druckanstieg für den Filter
mit der Abtrennschicht 2 auf. Daneben zeigte der Filter mit der
Abtrennschicht 8, welcher eine mittlere Porengröße von größer als 1 μm aufweist, ein Leistungsverhalten
der Bakterienentfernung unter 4.
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(Beispiel 4)
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Für die Filter
mit der Abtrennschicht 2 aus Titanoxid mit einer Dicke von 10 μm, die auf
der Zwischenschicht 1 gebildet und bei 1400°C gebrannt wurden, und welche
Kaolin als Sinterhilfsmittel verwendeten, und die Zwischenschicht
2, welche die mit Glasurmasse zusammengebundenen aggregierten Teilchen
enthielten und bei 1000°C
gebrannt wurden, wurden jeweils die Verschmutzungseigenschaft und
eine maximale Porengröße gemessen
und die Fähigkeit
zur Bakterienentfernung ausgewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle
4 gezeigt. Verglichen mit dem Filter mit der Abtrennschicht, die
auf der Zwischenschicht 1 gebildet worden war, wies der Filter mit
der Abtrennschicht, die auf der Zwischenschicht 2 gebildet worden
war, eine kleine maximale Porengröße und eine hohe desinfizierende
Fähigkeit
auf. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination der Zwischenschicht
mit den mit Glasurmasse zusammengebundenen aggregierten Teilchen
und der Abtrennschicht aus Titanoxid eine hohe Fähigkeit zur Bakterienentfernung
und gute Verschmutzungseigenschaften zur Verfügung stellen.
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(Beispiel 5)
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Zwischenschichten
wurden in der gleichen Art und Weise wie bei der Zwischenschicht
2, unter Verwendung von Aluminiumoxidteilchen als Aggregat für die Zwischenschichten,
die durch Mahlen eines Aluminiumoxid-Rohmaterials zu Stücken mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm mit einer
Kugelmühle
erhalten wurden, und als Glasurmasse verschiedene Typen von Glasfritten
mit mittleren Teilchengrößen und
Verhältnissen
von groben Teilchen, wie sie in Tabelle 5 gezeigt werden, gebildet.
Dann wurde die Abtrennschicht 2 auf den Zwischenschichten gebildet,
um keramische Filter zur Verfügung
zu stellen, welche dann in Bezug auf die maximale Porengröße und die
Fähigkeit
zur Bakterienentfernung ausgewertet wurden.
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Die
Teilchengrößenverteilung
wurde mit einem SALD-2000,
hergestellt von Shimadzu Corporation, gemessen. Eine verwendete
Messprobe wurde durch Zugeben von 1 Gew.-% eines Polycarbonylsäure-Dispergators
zu dem Pulver und Verdünnen
desselben mit Wasser hergestellt, um eine angemessene Intensität des gestreuten
Lichts zur Verfügung
zu stellen. Ein relativer Brechungsindex von Aluminiumoxid in Bezug
auf Wasser war 1,7 + 0,0i, ein relativer Brechungsindex der Glasurmasse
in Bezug auf Wasser war 1,5 + 0,0i, und ein relativer Brechungsindex
von Titanoxid in Bezug auf Wasser war 2,6 + 0,0i. Die Teilchengrößenverteilung
wurde in Bezug auf die Volumendefinition ausgedrückt.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt. Wenn eine Glasmasse mit
einer mittleren Teilchengröße größer als
2/3 der mittleren Teilchengröße der aggregierten
Teilchen der Zwischenschicht verwendet wurde, oder wenn das Volumenverhältnis von
groben Teilchen mit einer Teilchengröße gleich oder größer als
1½ (3/2) der
mittleren Teilchengröße der aggregierten
Teilchen größer als
10% ist, werden eine gesteigerte maximale Porengröße und eine
verringerte Leistungsfähigkeit
der Bakterienentfernung zur Verfügung
gestellt.
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- *Volumenverhältnis
von Glasfrittenteilchen mit Teilchengrößen gleich oder größer als
2/3 der mittleren Teilchengröße von aggregierten
Teilchen
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Wie
vorstehend beschrieben, weist der keramische Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung sowohl gute Verschmutzungseigenschaft als auch hohe Fähigkeit
zur Bakterienentfernung auf und kann geeignet für die Wasserreinigung oder
dergleichen verwendet werden. Daneben kann gemäß des Verfahrens der Erfindung zur
Reinigung von Wasser, da der keramische Filter mit sowohl guter
Verschmutzungseigenschaft als auch hoher Fähigkeit zur Bakterienentfernung
verwendet wird, Wasserreinigung für einen langen Zeitraum angemessen
durchgeführt
werden. Der keramische Filter gemäß der Erfindung ist insbesondere
effektiv für
die Wasserreinigung unter der Bedingung zu verwenden, in der eine
Verschmutzung leicht auftritt, zum Beispiel in dem Fall, in dem
Rohwasser eine hohe Trübheit
aufweist und Koagulation von Teilen oder allen Verunreinigungen in
dem Rohwasser als eine Vorbehandlung vor der Filtration durchgeführt oder
in dem eine statische Filtration angewendet wird.