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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugrahmen und insbesondere auf
einen modularen Fahrzeugrahmen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Fahrzeugleiterrahmen umfasst typischerweise ein Paar von quer beabstandeten
longitudinalen Längsträgern, die
durch eine Reihe von transversalen Querelementen miteinander verbunden
sind. Verschiedene Fahrzeugbaugruppen wie etwa der Motor, der Fahrgastraum,
die Aufhängung usw.
werden an dem Rahmen angebracht.
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Um
die Fertigungseffizienz zu verbessern, werden einige Fahrzeugleiterrahmen
mit mehreren modularen Baugruppen aufgebaut. Jede Modulbaugruppe
weist typischerweise zwei Längsträger-Rahmenabschnitte
auf, die durch mindestens einen Querabschnitt miteinander verbunden
sind. Die Module werden einzeln ausgebildet und weisen jeweils dazugehörige Fahrzeugkomponenten
auf, die an ihnen angebracht werden. Die Module werden dann zusammengefügt und miteinander
verbunden, wodurch der komplette Fahrzeugrahmen ausgebildet wird.
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Da
die Module kleiner und leichter sind als der gesamte Fahrzeugrahmen,
sind die Module in einer Fertigungsumgebung leichter handzuhaben.
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Für einige
Anwendungen wird bevorzugt, dass Rahmenlängsträger bereitgestellt werden,
die zumindest vordere Abschnitte davon aufweisen, die in einer Winkelbeziehung
zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten, zumindest die vorderen Abschnitte
der Längsträger sind
nicht parallel zueinander, sondern vielmehr winklig, so dass sie
einen größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken. Die winklige Konfiguration der Längsträger erhöht die strukturelle Leistungsfähigkeit
des Rahmens für
bestimmte Anwendungen.
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Wegen
der Geometrien und der verbundenen Probleme hinsichtlich der Herstellbarkeit
ist modularisierten Leiterrahmen-Baugruppen mit winklig angeordneten
vorderen Längsträgerelementen
nicht nachgegangen worden.
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Erhöhte Geometrie-
und Fertigungsschwierigkeiten für
eine solche Anordnung werden außerdem
eingebracht, wenn Längsträgerelemente
mit geschlossenem Querschnitt erwünscht sind. Längsträgerelemente
mit geschlossenem Querschnitt oder rohrförmige Längsträgerelemente sind insbesondere zum
Vorderende eines Leiterrahmens hin erwünscht, da solche rohrförmigen Rahmenelemente
zum Tragen der Last des Fahrzeugmotors geeigneter sind.
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Die
US-A-6 010 150 offenbart eine Rahmenanordnung für ein Kraftfahrzeug und ein
Verfahren zu dessen Fertigung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 8
bzw. 12.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugleiterrahmen
zu schaffen, der dadurch Vorteile hat, dass er sowohl einen modularen
Aufbau als auch eine winklige Längsträgerkonfiguration
zumindest zu seinem Vorderende hin aufweist. In Übereinstimmung mit den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Schaffung
einer Rahmenanordnung für
ein Kraftfahrzeug ge löst,
die ein vorderes Modul und ein hinteres Modul umfasst. Das vordere
Modul weist ein Paar von rohrförmigen
vorderen Längsträgerabschnitten auf,
die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden sind. Die
vorderen Längsträgerabschnitte sind
unter einem Winkel zueinander angeordnet, so dass sie einen größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken. Das hintere Modul weist ein Paar von rohrförmigen hinteren
Längsträgerabschnitten
auf, die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden sind.
Die hinteren Enden der vorderen Längsträgerabschnitte sind mit dazugehörigen vorderen
Enden der hinteren Längsträgerabschnitte
verbunden. Mindestens einer der Längsträgerabschnitte weist eine Einkerbung
auf, die darin ausgebildet ist, um eine Verbindung davon mit dem
damit dazugehörig
verbundenen Längsträgerabschnitt
zu ermöglichen.
Die Einkerbung ermöglicht
einem Endabschnitt von dem mindestens einen Längsträgerabschnitt, lateral gebogen
zu werden, um eine Schnittstelle mit dem dazugehörigen, damit verbundenen Längsträgerabschnitt
zu ermöglichen,
und dann zurückgebogen
zu werden, um mit dem dazugehörigen,
damit verbundenen Längsträgerabschnitt
verschweißt
zu werden.
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Es
ist des weiteren eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Ausbilden
einer modularen Rahmenanordnung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen.
Dieses Verfahren wird ausgeführt
durch Bereitstellen eines vorderen Moduls, das ein Paar von vorderen
Längsträgerabschnitten
aufweist, die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden sind.
Die vorderen Längsträgerabschnitte
sind unter einem Winkel zueinander angeordnet, so dass sie einen
größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken. Es wird außerdem
ein hinteres Modul bereitgestellt, das ein Paar von rohrförmigen hinteren
Längsträgerabschnitten
aufweist, die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden
sind. Das vordere Modul wird daraufhin mit dem hinteren Modul verbunden,
indem zunächst
eine Einkerbung in einem Ende von mindestens einem der Längsträgerabschnitte
ausgebildet wird, um einen ersten und einen zweiten Teilabschnitt
auszubilden. Der erste Teilabschnitt wird nun gebogen, um den mindestens
einen der Längsträgerabschnitte
aufzuweiten, so dass dadurch das Ende des mindestens einen der Längsträgerabschnitte
ein dazugehöriges
Ende von einem angrenzenden der Längsträgerabschnitte aufnehmen kann.
Nachfolgend wird der erste Teilabschnitt zurückgebogen, um das aufgeweitete
Ende des mindestens einen Längsträgerabschnitts
zu verengen. Die vorderen Enden der hinteren Längsträgerabschnitte werden hierauf mit
hinteren Enden der vorderen Längsträgerabschnitte
verschweißt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren bereitzustellen,
das das Herstellen eines vorderen Moduls mit einem Paar von vorderen Längsträgerabschnitten,
die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden sind, umfasst.
Die vorderen Längsträgerabschnitte
sind unter einem Winkel zueinander angeordnet, so dass die vorderen Längsträgerabschnitte
einen größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken. Die vorderen Längsträgerabschnitte
weisen dazugehörige
hintere Enden auf. Das Verfahren umfasst des weiteren Herstellen
eines hinteren Moduls mit einem Paar von hinteren Längsträgerabschnitten,
die mittels eines Querabschnitts miteinander verbunden sind. Die
hinteren Längsträgerabschnitte
weisen dazugehörige
vordere Enden auf. Das Verfahren umfasst des weiteren das Verbinden
des vorderen Moduls mit dem hinteren Modul, nachdem die Module hergestellt
worden sind. Das Verbinden wird ausgeführt durch (a) das Biegen von mindestens
einem Ende der Enden, so dass die hinteren Enden der vorderen Längsträgerabschnitte
mit den vorderen Enden der hinteren Längsträgerabschnitte zusammenpassen,
und (b) das Verschweißen
der hinteren Enden mit den vorderen Enden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1A ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer winkligen modularen Fahrzeugrahmenanordnung der vorliegenden
Erfindung.
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1B ist
eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer winkligen
modularen Fahrzeugrahmenanordnung.
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1C ist
eine vergrößerte Ansicht
eines in den 1A und 1B angezeigten
eingekreisten Abschnitts.
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2 ist
eine Teildraufsicht des vorderen und des hinteren Moduls der modularen
Fahrzeugrahmenanordnung von 1A, die
vor der Verbindung gezeigt sind.
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3A ist
eine Teildraufsicht des in 2 gezeigten
hinteren Moduls mit den Einkerbungen, die in den vorderen Enden
der hinteren Längsträgerabschnitte
ausgebildet sind.
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3B ist
eine perspektivische Ansicht eines vorderen Endabschnitts eines
dazugehörigen hinteren
Längsträgerabschnitts,
der in 3A gezeigt ist.
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3C ist
eine perspektivische Ansicht eines vorderen Endabschnitts eines
dazugehörigen hinteren
Längsträgerabschnitts,
wobei der Längsträgerabschnitt
eine C-förmige
Schnittkonfiguration aufweist.
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4 ist
eine Teildraufsicht des vorderen und des hinteren Moduls, die in 3A gezeigt
sind und die mit lateral nach außen gebogenen ersten Teilabschnitten
gezeigt sind.
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5 ist
eine Teildraufsicht des vorderen und des hinteren Moduls, die verbunden
durch einen der ersten Teil abschnitte, der in seine ursprüngliche Position
gebogen und verschweißt
ist, gezeigt sind.
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6 bis 8 sind
Draufsichten alternativer Ausführungsformen
der Einkerbung, die in einem der Längsträgerabschnitte ausgebildet ist.
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9 ist
eine Draufsicht des vorderen und des hinteren Moduls, wobei die
Einkerbungen in den vorderen Längsträgerabschnitten
ausgebildet sind.
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10 ist
eine Draufsicht des vorderen und des hinteren Moduls, die in 9 gezeigt
sind, wobei die ersten Teilabschnitte lateral nach innen gebogen sind.
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11 ist
eine Draufsicht des vorderen und des hinteren Moduls, die in 10 gezeigt
sind, wobei sie durch einen der ersten Teilabschnitte, der in seine
ursprüngliche
Position gebogen und verschweißt
ist, verbunden sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1A zeigt
eine die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpernde
Rahmenanordnung 10, die ein vorderes Modul 12 und
ein hinteres Modul 14 umfasst. Das vordere Modul 12 weist
ein Paar von vorderen Längsträgerabschnitten 16, 18 auf,
die mittels eines oder mehrerer Querabschnitte 20 miteinander
verbunden sind. Die vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 sind
unter einem Winkel zueinander angeordnet, so dass sie einen größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken. Das hintere Modul 14 weist ein Paar von hinteren
Längsträgerabschnitten 22, 24 auf,
die durch wenigstens einen Querabschnitt 26 miteinander
verbunden sind. Hintere Enden 28, 30 der jeweiligen
vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 sind
mit dazugehörigen
vorderen Abschnitten 32, 34 der jeweiligen hinteren
Längsträgerabschnitte 22, 24 verbunden.
In der in den 1A–5 gezeigten Ausführungsform
sind die vorderen Endabschnitte 32, 34 der hinteren
Längsträgerabschnitte 22, 24 mit einer
Einkerbung 36 versehen, um eine Verbindung der hinteren
Längsträgerabschnitte 22, 24 mit
den vorderen Längsträgerabschnitten 16, 18 zu
ermöglichen,
wie unten beschrieben wird. Die ausführlich in 1C gezeigte
Einkerbung 36 ermöglicht,
dass erste Teilabschnitte 46 der vorderen Endabschnitte 32, 34 der
hinteren Längsträgerabschnitte
lateral nach außen
gebogen werden (aufgespreizt werden), um eine Schnittstelle mit
den dazugehörigen
hinteren Enden des vorderen Längsträgerabschnitts,
die damit verbunden werden, zu ermöglichen, und dass sie dann
zurückgebogen
werden, um verschweißt
zu werden, wie später
ausführlicher
beschrieben wird.
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In
einer Ausführungsform
ist die gesamte Länge
der hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 unter
einem Winkel zueinander angeordnet, so dass sie einen größer werdenden
Abstand zwischen sich aufweisen, je weiter sie sich nach hinten
erstrecken, wie in 1B gezeigt ist. Der Winkel zwischen
den hinteren Längsträgerabschnitten 22 und 24 ist
derselbe Winkel, in dem die vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 zueinander
angeordnet sind. Wie in 1A gezeigt
ist, wird alternativ davon ausgegangen, dass lediglich die vorderen
Abschnitte der hinteren Längsträger unter
einem Winkel zueinander angeordnet sind, wobei ein solcher Winkel
außerdem
derselbe Winkel ist, unter dem die vorderen Längsträger 16, 18 zueinander
angeordnet sind, wobei die größere Länge der
hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 im allgemeinen
parallel zueinander angeordnet ist. Dann werden die vorderen und
hinteren Module 12, 14 ausgebildet, indem die
jeweiligen Längsträgerabschnitte
mit den dazugehören
Querabschnitten miteinander zusammengefügt werden. Der vordere und der
hintere Längsträgerabschnitt
können
durch einen Walzformungsprozess ausgebildet werden. Es wird außerdem davon
ausgegangen, dass der vordere und der hintere Längsträgerabschnitt durch einen Hydroforming-Prozess
ausgebildet werden kann.
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Während hier
die Längsträger 22 und 24 als "hintere" Längsträger bezeichnet
werden, brauchen sie nicht die hintersten Längsträger in der Anordnung 10 zu
sein. Vielmehr befinden sie sich in Bezug auf die vorderen Längsträger 12, 14 hinten,
wobei es noch zusätzliche
Längsträgerstrukturen
weiter hinten hinter den Längsträgern 22, 24 geben
kann.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind die vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 mit
einem Querabschnitt 20 starr miteinander verbunden. Der
Querabschnitt 20 kann ein Element entweder mit geschlossenem
oder offenem Querschnitt sein und wird vorzugsweise durch einen
Schweißprozess
mit jedem vorderen Längsträgerbschnitt 16, 18 verbunden.
Es wird außerdem
davon ausgegangen, dass der Querabschnitt 20 über Befestigungselemente
wie etwa Bolzen mit den Längsträgerabschnitten
verbunden werden kann. Alternativ kann ein einteilig ausgebildeter
Querabschnitt vorgesehen sein, z.B. in dem Fall, in dem ein Rahmenmodul
durch eine U-förmige Rohrstruktur
ausgebildet wird wie etwa eine, die in einem Hydroforming-Prozess
gefertigt wird. In einem solchen Uförmigen Rahmenelement umfasst
der Krümmungsabschnitt
den lateral verbunden Querabschnitt und ist zur Vorderseite des
Fahrzeugs hin angeordnet, wobei die freien hinteren Enden der Längsträgerabschnitte,
die sich für
eine Verbindung mit den hinteren Rahmenmodul-Längsträgerabschnitten nach hinten
erstreckend, stehen gelassen werden.
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Die
vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 sind
so zueinander konfiguriert, dass sie im allgemeinen einen Winkel θ1 zwischen
sich ausbilden. Zwischen einer Längsachse 37 der
Fahrzeugrahmenanordnung und einer Mittelachse 39 des vorderen Längsträgerabschnitts 16 ist
ein Winkel α1
ausgebildet, wobei zwischen der Längsachse 37 und einer Mittelachse 41 des
vorderen Längsträgerabschnitts 18 ein
Winkel α2
ausgebildet ist. Die Konfiguration der Längsträgerabschnitte 16, 18 ist
derart, dass α1 = α2 und α1 + α2 = θ1 ist.
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Die
hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 sind
durch einen Querabschnitt 26 starr miteinander verbunden,
wie in den 1A und 1B gezeigt ist.
Der Querabschnitt 26 kann entweder ein Element mit geschlossenem
Querschnitt oder ein Element mit offenem Querschnitt sein, wobei
der Querabschnitt vorzugsweise durch einen Schweißprozess
mit jedem hinteren Längsträgerabschnitt 22, 24 verbunden wird.
Es wird außerdem
davon ausgegangen, dass der Querabschnitt 26 über Befestigungselemente
wie etwa Bolzen oder Nieten mit den Längsträgerabschnitten verbunden werden
kann. Wie in 2 gezeigt ist, sind die vorderen
Endabschnitte 32, 34 so zueinander konfiguriert,
dass sie einen Winkel θ2 zwischen
sich ausbilden. Zwischen einer Längsachse 37 und
einer Mittelachse 43 des vorderen Endabschnitts 32 ist
ein Winkel β1
ausgebildet, wobei zwischen der Längsachse 37 und einer
Mittelachse 45 des vorderen Endabschnitts 34 ein
Winkel β2
ausgebildet ist. Die Konfiguration der Längsträgerabschnitte 22, 24 ist
derart, dass β1
= β2 und β1 + β2 = β2 ist.
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Es
wird bevorzugt, dass das vordere Modul und das hintere Modul so
konfiguriert und hergestellt werden, dass die Winkel θ1 und β2 im wesentlichen gleich
sind. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich 81 und θ2 bis zu
etwa 2° unterscheiden können.
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Die
in 3A gezeigten Einkerbungen 36 sind in
den vorderen Endabschnitten 32, 34 des jeweiligen
hinteren Längsträgers 22, 24 ausgebildet. Die
Einkerbungen 36 verlaufen vertikal durch in 3B gezeigte
obere bzw. untere Abschnitte 38, 40 der vorderen
Endabschnitte 32, 34. Wie in 3A gezeigt
ist, weisen die Einkerbungen 36 einen (in Bezug auf die
Mittelachse 43, 45 der dazugehörigen vorderen Endabschnitte 32, 34)
längs verlaufenden Schlitzabschnitt 42 auf.
Eine kreisförmige
Aussparung 44 mit einem Durchmesser, der die Querbreite des
Schlitzabschnitts 42 übertrifft,
ist an einem am meisten innenliegenden hinter sten Ende des Schlitzabschnitts 42 ausgebildet,
so dass die Einkerbung 36 in jedem hinteren Längsträgerabschnitt 22, 24 zu
einer schlüssellochförmigen,
vertikal verlaufenden Öffnung
ausgebildet ist. Die Einkerbung 36 schafft erste und zweite
Teilabschnitte 46, 48 in Bezug auf die Außen- und
Innenseiten (jeweils) der hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24.
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Wie
in 3B gezeigt ist, entspricht eine Längsöffnung 49,
die durch einen Innenumfang eines hinteren Längsträgerabschnitts 22 definiert
wird, einer Ausführungsform
der hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24,
die aus rohrförmigen
Elementen mit einem im allgemeinen rechtwinkligen Querschnitt hergestellt
werden. Es wird angemerkt, dass die vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 ebenso
eine im allgemeinen rechtwinklige Schnittkonfiguration aufweisen
können.
Weitere Ausführungsformen
der vorderen und hinteren Längsträgerabschnitte
weisen andere Konfigurationen mit geschlossenem Querschnitt auf,
wie etwa fünfseitige
und unregelmäßig geformte
Querschnitte. Die rohrförmigen
Längsträgerabschnitte
können
in einem Hydroforming-Prozess ausgebildet werden wie etwa der, der
in dem US-Patent 5.979.201 beschrieben ist, das durch Bezugnahme
hierin aufgenommen wird. Es wird außerdem davon ausgegangen, dass
hintere und vordere Längsträgerabschnitte
durch einen Walzformungsprozess ausgebildet werden können. Es
wird außerdem
davon ausgegangen, dass auch Konfigurationen mit offenem Querschnitt
für die
hinteren Längsträgerabschnitte
verwendet werden können,
wie etwa eine C-förmige
Konstruktion, wie sie in 3C gezeigt
ist, und weitere Konfigurationen mit offenem Querschnitt, die an
einer Seite offen sind. Vordere und hintere Module 12, 14 werden
dann ausgebildet, indem jeweilige Längsträgerabschnitte mit Querabschnitten
miteinander verbunden werden. Um eine feste Verbindung zwischen
den vorderen Längsträgerabschnitten 16, 18 und
den hinteren Längsträgerabschnitten 22, 24 sicherzustellen,
kann es für
die vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 von
Vorzug sein, so konfiguriert zu sein, dass ihre äußere Umfangsfläche so geformt
ist, dass sie der inneren Umfangsfläche der hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 entspricht.
In 3B ist z.B. ein hinterer Längsträgerabschnitt 22 mit
der rechtwinkligen Rohrkonfiguration gezeigt. Eine bevorzugte Konfiguration
des vorderen Längsträgerabschnitts,
der zusammen mit diesem rechtwinkligen, rohrförmigen hinteren Längsträgerabschnitt
verwendet werden soll, weist eine ähnliche rechtwinklige rohrförmige Konfiguration
einer Größe auf,
die hinreichend klein ist, um mit der Öffnung 49 in Eingriff
zu gelangen. Es wird angemerkt, dass die jeweiligen Schnittgeometrien
der vorderen und hinteren Längsträgerabschnitte
jedoch nicht völlig
gleich zu sein brauchen (z.B. beide rechtwinklig), um das hier beschriebene
Verfahren der vorliegenden Erfindung umzusetzen. Zum Beispiel kann
es bevorzugt sein, vordere Längsträgerabschnitte
mit einer offenen Schnittkonfiguration (wie etwa eine C-förmige Konfiguration)
mit hinteren Längsträgerabschnitten mit
einer geschlossenen Schnittkonfiguration (wie etwa eine Rechteckkonfiguration)
ineinander zu stecken.
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Um
ein in 4 gezeigtes teleskopartiges Einpassen der vorderen
Längsträgerabschnitte 16, 18 in
den hinteren Längsträgerabschnitten 22, 24 zu ermöglichen,
werden die ersten Teilabschnitte 46 lateral nach außen gebogen,
wobei ein in 3A gezeigter Querabstand 50 einer Öffnung 49 wirksam auf
einen hinreichenden, relativ größeren Abstand 50', der in 4 gezeigt
ist, aufgeweitet wird, um den vorderen Längsträgerabschnitten 16, 18 zu
ermöglichen,
darin in Eingriff zu gelangen.
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Die
kreisförmigen
Aussparungen 44 dienen als Biegepunkte zum Biegen eines
Materials der hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 und
ermöglichen, dass
die ersten Teilabschnitte 46 ohne übermäßige Spannungskonzentrationen
im Material gebogen werden. Da die kreisförmigen Aussparungen 44 glatte
Ränder
aufweisen, gibt es keine scharfen Ecken, um eine Spannung in den
ersten Teilabschnitten zu konzentrieren, wobei die durch das Biegen
von Material erzeugte Span nung deutlich gleichmäßig entlang der Ränder der
kreisförmigen
Aussparungen 44 verteilt wird. Abgesehen davon ermöglichen
die Einkerbungen 36, dass die ersten Teilabschnitte 46 ohne eine übermäßige Verdünnung, Dehnung
oder Knickung des Materials in der Nähe der Einkerbungen 36 gebogen
werden.
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Nach
dem Biegevorgang wird das vordere Modul 12 eine Strecke
(in Bezug auf das hintere Modul oder umgekehrt) längs der
Längsachse 37 in
die mit dem Pfeil A in 4 angezeigte Richtung bewegt,
so dass die hinteren Enden 28, 30 der vorderen Längsträger 16, 18 gleitend
in den erweiterten Öffnungen 49 in
den vorderen Endabschnitten 32, 34 der hinteren
Längsträgerabschnitte 22, 24 aufgenommen
werden, wie in 5 gezeigt ist. Die ersten Teilabschnitte 46 werden
daraufhin beide quer in ihre ursprünglichen Positionen zurückgebogen,
wie für den
ersten Teilabschnitt 46 des hinteren Längsträgerabschnitts 22 in 5 gezeigt
ist. Das vordere und das hindere Modul 12, 14 werden
danach zusammengeschweißt,
wie in 5 mit 52 für den vorderen Längsträgerabschnitt 16 und
den hinteren Längsträgerabschnitt 22 gezeigt
ist, wodurch die Module sicher aneinander befestigt werden. Es ist
klar, dass 5 lediglich zu Erläuterungszwecken
vorgesehen ist, und dass es bevorzugt wird, dass beide erste Teilabschnitte 46 in
ihre ursprünglichen
Positionen zurückgebogen
werden, bevor sie in einer separaten Station verschweißt werden.
Die hinteren Längsträger 22, 24 werden
auch an den Einkerbungen 36 verschweißt, um einen zusätzlichen
Schweißverbindungsbereich
zu ermöglichen
und um die Verbindung des vorderen und des hinteren Moduls 12, 14 weiter zu
sichern.
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Wie
oben beschrieben ist, sind die Einkerbungen 36 konfiguriert,
um ein Biegen der ersten Teilabschnitte 46 zu ermöglichen
und um eine Spannungskonzentration in dem Material in der Nähe der Einkerbungen 36 sowie
ein Knicken des Materials in der Nähe der Einkerbungen 36 zu
verringern. Es gibt verschiedene weitere Ausführungsformen einer Einker bung 36,
die ein Biegen der ersten Teilabschnitte 46 ermöglichen
können,
ohne deutliche Spannungskonzentrationen oder ein Knicken zu erzeugen. 6 zeigt
eine Ausführungsform,
die einen im wesentlichen geraden, längs verlaufenden Schlitzabschnitt 54 verwendet.
Eine kreisförmige
Aussparung 56 mit einem Durchmesser, der im wesentlichen gleich
der Querbreite des Schlitzabschnitts 54 ist, ist an einem
hinteren Ende des Schlitzabschnitts 54 ausgebildet.
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7 zeigt
eine weitere mögliche
Ausführungsform
der Einkerbung 36. Die Einkerbung dieser Ausführungsform
weist einen im allgemeinen längs verlaufenden
Abschnitt 58 auf. Ein bogenförmiger Abschnitt 60 ist
so konfiguriert, dass die Einkerbung 36 sich in Richtung
des ersten Teilabschnitts 46 krümmt (mit anderen Worten lateral
nach außen), wobei
er einen gekrümmten
Rand 62 an einem hinteren Ende der Einkerbung 36 aufweist.
Wie in 7 gezeigt ist, kann die Einkerbung dieser Ausführungsform
im allgemeinen L-förmig
sein.
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Eine
in 8 gezeigte weitere Ausführungsform der Einkerbung 36 weist
einen im allgemeinen geraden Schlitzabschnitt 64 und eine
kreisförmige Aussparung 66 an
einem hinteren Ende der Einkerbung 36 auf. Die Einkerbung 36 ist
in Bezug auf die Mittelachse 43 schräg angeordnet, so dass die Einkerbung
in Richtung des ersten Teilabschnitts 46 abgewinkelt ist.
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Es
wird außerdem
davon ausgegangen, dass die Einkerbungen 36, wie sie hier
voranstehend beschrieben sind, in den hinteren Enden 28, 30 der vorderen
Längsträgerabschnitte 16, 18 ausgebildet sein
können,
wie in 9 gezeigt ist. Die ersten Teilabschnitte 66 dieser
Ausführungsform
werden lateral nach innen gebogen, wie in 10 gezeigt
ist, so dass die hinteren Längsträgerabschnitte 22, 24 gleitend
in einem Innenumfang der vorderen Längsträgerabschnitte 16, 18 aufgenommen
werden können, wie
in 11 gezeigt ist. Die ersten Teilabschnitte 66 werden daraufhin
lateral nach außen
zu ihren jeweiligen ursprünglichen
Positionen gebogen, wie für
den ersten Teilabschnitt 66 des vorderen Längsträgerabschnitts 18 in 11 gezeigt
ist. Eine Verbindung zwischen dem vorderen Modul 12 und
dem hinteren Modul 14 wird hierauf durch Verschweißen, Kleben oder
mechanische Befestigungselemente sicher ausgebildet.
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Anhand
des voranstehend Angeführten
kann klar erkannt werden, dass in der Ausführungsform, in der die Teilabschnitte
an den vorderen Enden der hinteren Trägerabschnitte vorgesehen sind,
die äußeren Teilabschnitte
nach außen
gebogen werden, und dass dort, wo die Teilabschnitte an den hinteren
Enden der vorderen Trägerabschnitte
vorgesehen sind, die inneren Teilabschnitte nach innen gebogen werden.
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Als
eine weitere Ausführungsform
wird in Betracht gezogen, dass lediglich einer der Längsträger (entweder
einer der vorderen Längsträgerabschnitte oder
einer der hinteren Längsträgerabschnitte)
mit einer Einkerbung versehen und lateral gebogen werden muss. In
diesem Fall ist es notwendig, dass der einzelne Teilabschnitt deutlich
stärker
(z.B. etwa zweimal stärker)
gebogen wird als in dem Fall, in dem zwei zu biegende Rahmenabschnitte
mit Einkerbungen vorgesehen sind. Als noch eine weitere Ausführungsform
ist es außerdem
möglich,
eine Einkerbung in einem hinteren Ende eines einzelnen vorderen Längsträgerelements
und eine Einkerbung in einem vorderen Ende eines einzelnen hinteren
Längsträgerelements
auf gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens vorzusehen. Während
es ferner möglich
ist, die ersten Teilabschnitte vollständig zu entfernen, anstatt sie
vor dem Verschweißen
zurückzubiegen,
wird dies jedoch nicht bevorzugt, da es weniger Oberflächenbereich
für die
Schweißverbindung
bereitstellt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sowohl das
vorgefertigte vordere als auch das vor gefertigte hintere Modul ausgebildet
und zusammengefügt
werden können,
wobei das vordere Modul winklige Längsträger aufweist. Die Module können nach
ihrem Zusammenbau unabhängig
von der winkligen Geometrie der vorderen Längsträger miteinander verbunden werden.
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Während die
vorliegende Erfindung in Bezug auf die oben genannten beispielhaften
Ausführungsformen
beschrieben worden ist, können
selbstverständlich
verschiedene Änderungen
innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie er in den nachstehenden Ansprüchen definiert
ist, vorgenommen werden.