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Erfindungsgebiet
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Die
Erfindung bezieht sich das Gebiet der Gesichtsbild-Fotografie und
Identitätsbestätigung unter
Verwendung von Gesichtsbildern und insbesondere auf die Einrichtung,
mit der Gesichter aufgenommen und die Identität bestätigt werden können, und
zwar unter Verwendung von Gesichtsbildern, die automatisch in Sicherheitsbereichen
erhalten werden (d. h. ohne menschliche Einwirkung), wo die Bewegung
von Menschen nicht durch Begrenzungen festgelegt werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
einer Welt, in der der erwartete Terrorismus eine wachsende Bedrohung
darstellt, besteht ein Bedarf, Individuen rasch zu sichten und abzubilden
oder zu identifizieren, die Zugang zu bestimmten beschränkten Bereichen
anstreben, beispielsweise Flughäfen,
Sportstadien, politische Versammlungen, Gesetzgebungskörperschaften,
gesellschaftliche Meetings, usw. Außerdem besteht ein Bedarf,
Individuen, die Zugang zu einem Land durch dessen Vielzahl von Eintrittshäfen anstreben,
auszusortieren und aufzunehmen oder zu identifizieren. Eine der Möglichkeiten
zur Identifizierung derartiger Individuen ist die biometrische Identifikation,
die Gesichtserkennungstechniken benutzen, welche sich eine Vielzahl
von Messungen einzigartiger Gesichtsmerkmale einer Person als Mittel
zur Identifikation zu eigen machen. Einige der Probleme, die mit
der Gesichtserkennung als Mittel einer raschen Aussortierung und Identifizierung
einzelner Personen, die Zugang zu einem Sicherheitsbereich anstreben,
verbunden sind, sind der eine geringe Geschwindigkeit aufweisende Bildherstellung,
die schlechte Qualität
der erhaltenen Bilder und die Notwendigkeit, derartige Systeme human
zu betreiben.
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Versuche
in der Vergangenheit, diese Probleme zu lösen, haben zur Entwicklung
einer besonderen hochauflösenden
Videokamera geführt,
die zur Überwachung
eines Sicherheitsbereiches benutzt wird, der zu einem Eingang führt. Typischer weise wurde
eine fixe Brennweitenlinse an der Kamera benutzt. Software diente
zur Analyse des Videobildes, um Gesichtsbilder festzustellen und
abzuleiten, die in den Sicherheitsbereich eintreten. Diese Bilder
wurden aufgenommen, gespeichert und der Gesichtserkennungs- und
Vergleichs-Software übermittelt,
um zu versuchen, die Individuen zu identifizieren und ihr Zugangsrecht
zu dem Bereich zu verifizieren. Eines der Hauptprobleme derartiger
Systeme besteht darin, daß die
Videodaten eine geringe Auflösung
haben und zu "geräuschvoll" sind, um folgerichtig
gute Ergebnisse zu erzielen. Derartige Systeme arbeiten nur dann
einigermaßen
gut, wenn der Sicherheitsbereich klein ist und die Abstände zwischen
den Zielen, die den Sicherheitsbereich betreten, und der Überwachungskamera,
relativ konstant. Wenn der Sicherheitsbereich erweitert und/oder
versucht wird, die Ziele an sich ändernde Abstände der
Kamera anzupassen, so führt
dies zu gewissen Zielen, die eine zu geringe Auflösung im
Videobild haben, um eine angemessene Analyse für eine genaue Gesichtserkennung
zu ermöglichen.
Der Hauptnachteil solcher Systeme ist daher darin zu sehen, daß sie nur über einen sehr
kleinen Winkel- und Tiefenbereich erfolgreich arbeiten. Die erreichte
Bildqualität
und damit der Erfolg der Gesichtserkennung auf derartigen Bildern
ist unbefriedigend.
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Andere
vorhandene Systeme benutzen zwei Kameras, die eine als stationäre Weitwinkelkamera zur Überwachung
des Sicherheitsbereiches und zur Ermittlung von Gesichtern, und
ein zweite mit einem engeren Beobachtungsfeld, die mit Hilfe von Schwenk-,
Neigungs- und Zoomfunktionen auf die Gesichter fokussiert werden
kann, die von der ersten Kamera zum Zwecke der Gesichtsbilderfassung
und ihrer Übermittlung
zur Gesichtserkennung und zum Gesichtsvergleich an eine Datenbank
identifiziert worden sind. Bei diesem Verfahren ist die zweite Kamera
in der Lage, hochaufgelöste
Bilder zu erhalten, die für
eine genaue Gesichtserkennung erforderlich sind. Der Hauptnachteil
dieser Systeme besteht jedoch darin, daß dann, wenn der Abstand von
der ersten Kamera sich vergrößert, es
schwierig wird, ein Ziel innerhalb eines Beobachtungsfeldes, das
ein Gesicht enthält,
zu erkennen. Des weiteren sind die motorisierten Schwenk-, Neigungs-
und Zoomvor gänge
der zweiten Kamera relativ langsam. Infolgedessen kann das System
nur eine Person zu einem bestimmten Zeitpunkt erfassen.
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Die
US-6 122 445 offenbart eine Kamera, die einer separaten Wegefeststellungseinrichtung
zugeordnet ist.
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Eine
andere Lösung
besteht darin, motorisierte Neigungs-, Schwenk- und Zoomkameras
zu benutzen, die von einem menschlichen Operator fernbedient werden,
um einen Sicherheitsbereich zu überwachen.
Derartige Systeme werden gewöhnlich dazu
benutzt, große
Flächen
oder Gebäude
zu überwachen.
Eine Vielzahl von Kameras können
hier Verwendung finden und normalerweise arbeitet jede mit einem
Weitwinkelobjektiv. Wenn der Benutzer etwas von Interesse feststellt,
kann er/sie durch Benutzung der motorisierten Steuerung den Zoom
betätigen
und ein Bild vom Gesicht einer Person für die Zwecke der Gesichtserkennung
erhalten. Der Nachteil solcher Systeme besteht darin, daß sie die
Präsenz
eines Benutzers erfordern, um festzustellen und zu entscheiden,
wenn die Gesichtsbilder zu machen sind. Ein solches System ist gewöhnlich zu
langsam, so daß nicht
mehr als eine Person gleichzeitig abgelichtet werden kann.
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Noch
eine andere Lösung
besteht darin, Personen, die in einen Sicherheitsbereich eindringen wollen,
zu veranlassen, einzeln langsamen Schrittes durch eine Überwachungszone
zu gehen, was im wesentlichem dem Durchgang durch einen Metalldetektor
in einem Airport gleicht. Eine einzelne, mit einem festen Fokus
versehene Kamera ist in einem vorgegebenen Abstand angeordnet, um
ein Bild des Gesichts der betreffenden Person zwecks Gesichtsvergleich
und Gesichtserkennung aufzunehmen. Ein solches System beschränkt Jedoch
ernsthaft den Personenfluß in
den Sicherheitsbereich hinein und ist in vielen Fällen, beispielsweise
in Sportstadien, völlig unbrauchbar.
Darüber
hinaus benötigt
auch dieses System noch eine Operator, um sicherzustellen, daß die Kamera
direkt auf das Gesicht einer Person gerichtet wird, und weist keinerlei
Mittel auf, die sicherstellen, daß die richtige Bildeinstellung
erhalten wird.
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Aus
dem obigen ergibt sich, daß ein
Bedürfnis
nach einem automatisierten Gesichtsbild-Erzeugungssystem besteht,
das die Nachteile des Standes der Technik überwindet, indem es die Möglichkeit
bietet, qualitativ hochwertige Gesichtsbilder von Personen, die
in einen Sicherheitsbereich eintreten, rasch einzufangen und aufzunehmen
und diese Bilder gewünschtenfalls
einem Gesichtsvergleich und einer Identifizierung zugänglich zu
machen. Es wäre
vorteilhaft, wenn ein solches System ein automatisiertes, sehr genaues,
schnelles Gesichtsermittlungs- und Gesichtsaufspürsystem aufweist, um das Einfangen
von Gesichtsbildern zu erleichtern, und zwar zum Zwecke der Aufzeichnung
und/oder des Gesichtsvergleiches und der Gesichtserkennung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die obigen Nachteile
durch Schaffung eines Gesichtsbildsystems zur überwinden, um rasch Gesichtsbilder
von Zielpersonen innerhalb eines Sicherheitsbereiches zu ermitteln
und qualitativ hochwertige Bilder von solchen Gesichtern zu machen, um
sie aufzuzeichnen und/oder in Gesichtserkennungssystemen zum Zwecke
der Gesichtsverifikation, Gesichtserkennung und des Gesichtsvergleiches zu
benutzen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kamerasystem für ein Gesichtsbildsystem zu
schaffen, das in der Lage ist, eine Vielzahl von Zielgesichtern
innerhalb eines Sicherheitsbereiches aufzuspüren und qualitativ hochwertige
Bilder dieser Gesichter zur Aufzeichnung und/oder zur Benutzung in
Gesichtserkennungssystemen zum Zwecke der Gesichtsverifikation,
Gesichtserkennung und des Gesichtsvergleiches zu machen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, ein
Gesichtsbildsystem zu entwickeln, das Gesichtsbilder ausreichender
Größe und Auflösung erzeugt,
und zwar gemäß den Erfordernissen
bekannter Gesichtserkennungs- und Gesichtsvergleichssysteme, um
es solchen Systemen zu ermöglichen,
mit einem spitzen Wirkungsgrad zu arbeiten und besonders gute Ergebnisse
bei der Gesichtsidentifikation und Gesichtsvergleich zu erreichen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gesichtsabbildungssystem
zu schaffen, das Bereichsmeßdaten
verwendet, die von einer Bereichsmeßdateneinheit oder einer anderen
Einrichtung geliefert werden, sowie Videobilddaten, um die Gesichtsbildermittlung
und die Gesichtsbildaufspürung
zu unterstützen.
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Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gesichtsbilderzeugungssystem
zur Aufnahme und/oder automatischen Identifizierungsbestätigung eines
Ziel innerhalb eines Sicherheitsbereiches zu schaffen, wobei das
Gesichtsbilderzeugungssystem folgende Elemente aufweist: eine Kameraeinheit
mit einem Kameraeinheitssteuerer, eine Bereicheinheit zur Ermittlung
des Vorhandenseins des Ziels innerhalb des Sicherheitsbereiches
und zur Schaffung von Bereichsdaten in Bezug auf das Ziel für die Kamerasteuereinheit
sowie eine Videokamera zum Einfangen von Bildern des Ziels und zur Übermittlung
der Zielbilder an die Kamerasteuereinheit, wobei letztere folgende
Elemente aufweist: ein Gesichtsaufspürsystem, das so konfiguriert
ist, daß es ein
Gesichtsbild innerhalb von Zielbildern feststellt; ein Gesichtseinfangsystem,
das so konfiguriert ist, daß es
das Gesichtsbild einfängt,
wenn das Gesichtsbild eine Qualität aufweist, die für die Gesichtserkennung
ausreicht.
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Die
Videokamera selbst kann entweder vollständig oder teilweise betätigt werden,
um ein Ziel einzufangen, beispielsweise durch Schwenken, Neigen
und Fokussieren. Oder die Videokamera kann die Szene durch eine
eingeschaltete Reflektoreinrichtung, beispielsweise einen Spiegel,
beobachten, der das Beobachtungsfeld schnell verschieben kann. Die
Ausrichtung der Kamera kann wenigstens anfänglich auch durch Bereichsdaten
unterstützt
werden, die von einem vorhandenen Sensor zur Verfügung gestellt
werden.
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Die
Zahl bzw. Geschwindigkeit der eingefangenen Bilder stützt sich
auf die Zeit, die jeder der speziellen Schritte für das Bildermitteln,
Bildaufspüren und
schließlich
für das
Bildeinfangen erfordert. Die Entscheidung, das Bild einzufangen,
beruht auf dem Vorhandensein eines Bildes, das einen vorbestimmten
Qualitätsanspruch
erfüllt.
Sobald ein Bild eingefangen worden ist, wird das System freigegeben,
um den Zyklus zu wiederholen. Eine Aufgabe der Erfindung ist es,
die Zykluszeit auf ein Mindestmaß zu beschränken.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
benutzt das hier beschriebene Gesichtsbilderzeugungssystem eine
hohe Auflösung,
eine steuerbare Videokamera und einen hochauflösenden, lasergestützten Bereichs-
oder Entfernungsmesser. Der Entfernungsmesser scannt den beobachteten
Sicherheitsbereich, typischerweise in einem Blickfeld von 45 ° annähernd alle
100 Millisekunden und zeichnet die Winkellagen, Entfernungen und
Breiten aller in dem Feld befindlichen potentiellen Ziele auf. Die
Tiefe des beobachteten Sicherheitsbereiches beträgt gewöhnlich 15 Meter, kann jedoch
so abgeändert
werden, daß sie
zu der jeweiligen Installation paßt. Die Winkellagen, Entfernungen
und Breiten der Ziele in dem überwachten
Sicherheitsbereich werden an einen eine Kameraeinheit steuernden
Computer geliefert, der die Daten bearbeitet und Befehle zur Ausrichtung der
Videokamera auf Ziele von Interesse abgibt. Die Befehle dienen zum
Schwenken, Neigen und Zoomen der Videokamera. Auf der Grundlage
des Abstandes des Ziels wird die Zoomfunktion der Videokamera auf
das erforderliche Maß aktiviert,
um ein Videobild eines durchschnittlichen menschlichen Gesichtes
zu erhalten, das wenigstens 20 % des Bildbereiches ausfüllt. Die
Gesichtsermittlungs-Software, unterstützt durch die Bereichsdatenspezifizierung des
Abstandes, der Winkellage und der Breite eines potentiellen Ziels
dient zur Analyse des Bildes und zur Feststellung, wenn das Bild
ein menschliches Gesicht enthält.
Wenn ein Gesicht festgestellt wird, werden die Koordinaten der wesentlichen
Gesichtsmerkmale berechnet und von der Videokamera dazu benutzt,
um auf das Gesicht weiter zu zoomen, so daß es fast das gesamte Gesichtsfeld
der Videokamera ausfüllt.
Diese Koordinaten werden mit Bezug auf die Bereichsdaten und das
Videobild ständig
aktualisiert und können
auch dazu dienen, das Aufspüren
des Zielgesichtes, wenn es sich bewegt, zu erleichtern. Sobald die
Bildqualität
des Gesichtes als ausreichend festgestellt worden ist, also aufgrund
der bestehenden Kriterien für
die verwendeten Gesichtserkennungssysteme, werden Gesichtsbilder
eingefangen und aufgenommen und/oder der Gesichtserkennungssoftware
zur biometrischen Verifikation und Identifikation sowie zum Vergleich
externen Datenbanken zugänglich
gemacht.
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Die
für die
vorliegende Erfindung verwendete Videokamera ist neuartig aufgebaut,
wobei sie einen Hochgeschwindigkeits- und genauen Zielbetrieb ermöglicht.
Die Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung zur schnellen Ausrichtung der Videokamera
ermöglicht
das gleichzeitige Einfangen vieler Personen innerhalb des Sicherheitsbereiches
mit echtem Multiplexbetrieb. Die Videokamera ist in der Lage, sich schnell
von einer Person auf die andere und dann wieder zurück auszurichten.
Im Gegensatz zu anderen Videokameras mit motorgetriebener Schwenk-, Neigungs- und Zoomfunktion
wird die Videokamera der vorliegenden Erfindung nicht auf einer
Plattform bewegt, um den Schwenkvorgang durchzuführen. Statt dessen ist ein
leichtgewichtiger Spiegel direkt auf einem Linearmotor mit sich
bewegender Spule angeordnet und dient dazu, ein Bild eines Segments des
Sicherheitsbereiches auf die Videokamera zu lenken. Durch Bewegen
des Spiegels läßt sich
das Sichtfeld der Videokamera rasch über den Sicherheitsbereich
in einer sehr kurzen Zeit verschwenken, nämlich innerhalb von etwa 10
Millisekunden, so daß das
System in der Lage ist, einen echten Multiplexbetrieb auszuführen. Das
Neigen wird noch durch Bewegen der Videokamera selbst ausgeführt, jedoch sind
bei normalen Betriebsabständen
die Winkel, über
die die Videokamera geneigt werden muß, um ein Gesichtsbild einzufangen,
klein und können durch
vorhandene Neigungs- oder
Kippmechanismen leicht angepaßt
werden. Das Zoomen wird ebenfalls in der üblichen Weise durch Bewegen
der Linsenelemente der Videokamera erreicht.
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Das
erfindungsgemäße System
kann auch eine Bildanalyselogik enthalten, die entweder am Ort der
Kameraeinheit "an
Bord" ist, oder
sich an einem entfernten Ort befindet. Auf diese Weise läßt sich
das Kamerasystem so programmieren, daß zusätzliche Bilder besonderer Individuen
erhalten werden. Die Gesichtsaufspürdaten von dem Videobild lassen
sich zur Verstärkung
der Leistung der Gesichtser kennungslogik-Operationen verwenden.
Die Bilddaten können
mit Daten von einem vorhandenen Sensor kombiniert werden, um eine
gute Befeuchtung sowie Haltungsbeurteilung sicherzustellen. Dies
kann die Identitätsbestätigung verstärken und/oder
dem System ermöglichen,
einen vorgegebenen Übereinstimmungsstandard
beizubehalten.
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Die
Vorteile der hier beschriebenen Vorgehensweise sind vielfältiger Natur.
Bestätigungen
der Videokamera werden vermieden, da sie nicht länger schnell rückwärts und
vorwärts
bewegt werden muß, um über den
Sicherheitsbereich verschwenkt zu werden. Damit verbundene Verkabelungsprobleme
werden ebenfalls vermieden. Es ist kein leistungsstarker Schwenkmotor
oder zugehöriges
Getriebe erforderlich, um eine schnelle Bewegung der Videokamera zu
bewirken, und Getriebespielprobleme werden ausgeschaltet. Die Verwendung
von Zielbereichsdaten zusammen mit Zielvideodaten ermöglicht dem System,
Gesichter im Sicherheitsbereich genauer zu ermitteln und aufzuspüren und
ermöglicht
auch das Aufspüren
von Mehrfach-Zielgesichtern. Video- und Bereichsdaten werden in
komplementärer
Weise verwendet, um bei der Gesichtsermittlung und -aufspürung vorhandene
Unwägbarkeiten
zu beseitigen, wenn nur eine einzige Datenquelle zur Verfügung steht.
Die gegenwärtigen
Gesichtserkennungs-Softwarealgorithmen sind mangelhaft, wenn die
Eingabebilder das Gesicht in einer schlechten Haltung zeigen, schlecht
belichtet sind oder schlecht geschnitten sind. Die Verwendung von
Zielbereichsdaten in Verbindung mit Zielvideodaten ermöglicht eine
genaue Auswahl genau zentrierter Bilder mit guter Beleuchtung und
richtiger zeitlicher Abstimmung des Bildeinfangs, um eine korrekte
Haltung sicherzustellen. Die verbesserte Bildqualität verbessert
entscheidend den Gesichtserkennungsvorgang.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben und dargestellt sind.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung mit Bezug
auf die Zeichnungen weiter verdeutlicht. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht der Erfindung, eingebaut in einen Sicherheitsbereich;
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2 eine
Seitenansicht einer möglichen Einbauposition
der Videokamera, eines drehbaren Spiegelsystems und der Entfernungseinheit
der vorliegenden Erfindung in einem Sicherheitsbereich;
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3 ein
Blockdiagramm der Kameraeinheit der vorliegenden Erfindung, wie
in 1 gezeigt;
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4 ein
Blockdiagramm der Netzarchitektur der vorliegenden Erfindung einschließlich multipler
Kameraeinheiten und einer externen Steuerung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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In
den 1 und 2 ist ein automatisches Identitätsbestimmungssystem 10 zur Überwachung von
Zielen 1 und zum Erhalt von Bildern der Zielgesichter 2 gezeigt,
die in einen Sicherheitsbereich 4 eintreten. Wie ebenfalls
in dem Architekturblockdiagramm von 4 dargestellt,
weist ein automatisches Identitätsbestätigungssystem 10 eine
oder mehrere Kameraeinheiten 20 und einen externen Steuerer 50 auf.
Zu den Kameraeinheiten 20 gehört eine Videokamera 21,
ein drehbares Spiegelsystem 25, eine Bereichs- oder Entfernungsbestimmungs-Einheit 30 und
ein Kameraeinheitsteuerer 40.
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Es
versteht sich aufgrund der gesamten Diskussion, daß der Sicherheitsbereich 4 ein
dreidimensionaler Raum ist. Die senkrechte Richtung wird normalerweise
vom Boden bis zur Decke des Sicherheitsbereiches gemessen, während vom
Blickpunkt der Kameraeinheit 20 aus, die waagerechte Richtung von
Seite zu Seite gemessen wird und die Tiefe von der Kameraeinheit 20 nach
außen,
und zwar auch normalerweise. Somit reicht für eine Person, die im Sicherheitsbereich 4 steht
und auf die Kameraeinheit blickt, die senkrechte Richtung von ihren
Füßen bis zu
ihrem Kopf, die waagerechte Richtung von der linken Seite der Person
zur rechten Seite und die Tiefe von der Vorderseite zur Rückseite
der Person.
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Kameraeinheit – Videokamera
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Die
Kameraeinheit 20 weist eine übliche Videokamera 21 des
Typs auf, der häufig
in Maschinenbildsystemen verwendet wird. Obgleich es eine große Zahl
Kameramodelle gibt, die von verschiedenen Firmen hergestellt werden,
reicht es für
den hier beschriebenen speziellen Fall aus, daß der Anmelder eine Farbvideokamera
verwendet hat, die von Sony hergestellt wird, und zwar das Modell
EVI-400. Diese Kamera arbeitet mit Zoom, automatischer Belichtungssteuerung
und automatischer Fokussierung. Die Videokamera 21 weist
einen Videoausgang auf, mit dem Videosignale an den Kameraeinheitsteuerer 40 abgegeben
werden, sowie eine Reihe von Schnittstellen-Eingängen/Ausgängen (I/O), um den Kameraeinheitsteuerer 40 so
anzuschließen,
daß unterschiedliche
Kamerafunktionen, beispielsweise Zoom, Brennweite und Belichtung,
gesteuert und überwacht werden.
Um den Bereich, über
den die Videokamera 21 arbeitet, zu vergrößern, wurde
eine Telekonverterlinse 23 zusätzlich eingebaut, so daß ein Bild
eines menschlichen Gesichtes 2 in maximaler Entfernung so
eingefangen werden kann, daß das
Gesicht das gesamte Videobild ausfüllt. Im vorliegenden Fall ist die
maximale Entfernung jedoch willkürlich
auf 15 Meter festgesetzt worden, indem die Empfindlichkeit des Entfernungsmessers 30 vergrößert wurde
und die Brennweite der Linse 23 erhöht wurde, so daß die maximale
Entfernung ausgedehnt werden kann. Die Kameraeinheit 20 weist
einen Kippmotor 24 auf sowie eine diesen Motor antreibende
Elektronik, um die Videokamera 21 auf- und abzukippen bzw.
zu neigen, und dadurch in senkrechter Richtung abtasten zu lassen.
Der Grad, in dem die Videokamera 21 in senkrechter Richtung
gekippt werden muß,
ist klein, da es nur erforderlich ist, den Unterschied in der senkrechten
Höhe des
Gesichtes einer Person von einem gewöhnlichen Bezugspunkt aus zu
kompensieren, der normalerweise der durchschnittlichen Höhe des menschlichen
Auges entspricht.
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Wie
oben bereits erwähnt,
weist die Kameraeinheit 20 die Möglichkeit zur Fokussierung,
zum Kippen und zum Zoomen auf, so daß eine rasche Bewegung der
Videokamera 21 ermöglicht
wird, um von dem Ziel 1 qualitativ hochwertige Gesichtsbilder
zu erhalten. Diese Merkmale werden durch Kamerasteuersignale von
dem Kameraeinheitsteuerer 40 über die Reihenschnittstelle
gesteuert. Die Fokussierung auf ein spezielles ausgewähltes Ziel
mit Hilfe des Entfernungsmessers 30 ist automatisiert und
erfordert nur, daß die
Videokamera 21 auf ein Ziel gerichtet wird. Das Zoomen
wird durch eine Einstellung gesteuert, die anfänglich ermöglicht, das Blickfeld der Videokamera 21 erheblich
größer zu machen
als das, was einem durchschnittlichen menschlichen Gesicht bei der
Zielentfernung geboten wird. Typischerweise wird das Zoom so eingestellt,
daß das
durchschnittliche menschliche Gesicht 20 % des Blickfeldes füllen würde. Das
Zoom wird durch weitere Signale von dem Kameraeinheitsteuerer 40 verfeinert, und
zwar auf der Basis der Daten von der Entfernungsmessereinheit 30 und
der Videokamera 21. Bei der vorhandenen Einstellung wird
die Kipp- oder Neigungsfunktion von einem externen Kippmotor 24 ausgeübt, der
mit der Videokamera 21 verbunden ist, kann jedoch auch
in anderen Konfigurationen als Teil der Videokamera 21 vorgesehen
werden. Die Größe der Neigung,
die erforderlich ist, um ein qualitativ hochwertiges Gesichtsbild
eines Ziels 1 zu erhalten, begründet sich auf Daten der Entfernungsmessereinheit 30 und
der Videokamera 21 und wird durch Signale von dem Kameraeinheitsteuerer 40 gesteuert. Die
Größe der Entfernung
ist wichtig, weil der Zielabstand bei der Bestimmung der Größe der erforderlichen
Neigung hilfreich ist.
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Dort
wo das Blickfeld der Videokamera 21 rechtwinklig ist, wobei
also eine Abmessung größer ist
als die andere, wurde vom Anmelder gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Videokamera
so auszurichten, daß die
längere
Abmessung des Blickfeldes parallel zur senkrechten Richtung des
Sicherheitsbereiches liegt, um dadurch den Eingangbereich für senkrechte
Ziele, also beispielsweise Personen, innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 zu
vergrößern. Durch Vergrößerung des
Einfangbereiches für
senkrechte Ziele verringert der Anmelder die Größe der Videokameraneigung,
die erforderlich ist, um ein qualitativ hochwertiges Gesichtsbild
des Ziels zu erhalten.
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Kameraeinheit – Drehbares
Spiegelsystem
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Die
Kameraeinheit 20 weist ein drehbares Spiegelsystem 25 auf,
das unmittelbar vor der Videokamera 21 angeordnet ist,
wie in 1 gezeigt. Das drehbare Spiegelsystem 25 ist
mit einem leichten Spiegel 26 versehen, der direkt auf
einer senkrechten Motorwelle 27 eines Linearmotors 28 angebracht
ist. Der Linearmotor 28 entspricht dem Typ, wie er in ständigen Computerantrieben
Verwendung findet, und weist elektronische Servoantriebe auf, die
ausreichen, um den Spiegel 26 schnell zu drehen und genau
in die angestrebte Position zu bringen. Außerdem ist das System mit einem üblichen
Positions-Feedback-System ausgerüstet,
das di rekt auf der Welle 27 sitzt und einen Schaltkreis
aufweist, der die genaue Position des Spiegels 26 liest
und ein Positions-Feedback-Signal an die Servoantriebe aussendet.
Wenn das Positions-Feedback-Signal zu einem Befehlssignal paßt, das
von dem Kameraeinheitsteuerer 40 empfangen wird und die
angestrebte Position des Spiegels 26 darstellt, kann der
Motor 28 den Spiegel 26 direkt in die angestrebte
Lage bringen.
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Bei
dem in den 1 und 2 dargestellten
Aufbau bestimmt die Entfernungsmessereinheit 30 den Abstand
(Tiefe), die Winkelstellung und die Breite des Ziels 1 innerhalb
des Sicherheitsbereiches 4 und stellt diese Koordinaten
dem Kameraeinheitsteuerer 40 zur Verfügung. Der Kameraeinheitsteuerer 40 sendet
ein Spiegelbefehlssignal an das Spiegelsystem 25, um dadurch
den Linearmotor 28 zu veranlassen, den Spiegel 26 in
die richtige Lage zu drehen und damit eine horizontale Verschwenkung der
Kameraeinheit 20 zu ermöglichen.
Das Bild des Ziels 1, das auf den Spiegel 26 fällt, wird
auf die Videokamera 21 gelenkt, um dadurch das Bild einzufangen.
Durch schnelles Drehen des Spiegels 26 kann die Videokamera 21 wirkungsvoll über die
ganze horizontale Spannweite des Sicherheitsbereiches 4 verschwenkt
werden, und zwar in einem Bruchteil der Zeit, die eine normale Videokamera
braucht, und zwar bei einer motorgetriebenen waagerechten Verschwenkung,
um dieselbe Aufgabe zu erfüllen.
Die Reaktionszeit ist derart, daß das Verschwenken von irgendeinem
Ziel innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 zu irgendeinem
anderen Ziel innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 in weniger
als 100 Millisekunden durchgeführt
wird. Dabei läßt sich
eine Verschwenkungsgenauigkeit von weniger als 1/10° erreichen.
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Das
Spiegelsystem 25 kann eine Spiegelbremse (nicht gezeigt)
aufweisen, die den Spiegel 26 an Ort und Stelle hält und verriegelt,
sobald das gewünschte
Ziel 1 erreicht ist. Die Spiegelbremse verhindert Schwingungen
im Spiegel 26 und verbessert dadurch die Bildstabilität, wodurch
somit die Bildqualität
vergrößert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Spiegelbremse ein Elektromagnet, der auf der Welle 27 sitzt.
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Das
Spiegelsystem 25 kann so angepaßt werden, daß es einen
zweiten Freiheitsgrad der Drehbewegung aufweist, um dadurch auch
die Videokamera 21 mit einer senkrechten Neigungsmöglichkeit
zu versehen, so daß die
Schwenkeigenschaft, die durch den externen Schwenkmotor 24 geboten wird,
ersetzt wird. Bei der Alternative könnte ein zweites drehbares
Spiegelsystem vorgesehen werden, das einen zweiten Spiegel aufweist,
der auf einer Achse drehbar ist, die unter 90° zur Achse der Drehbewegung
des Spiegels 26 angeordnet ist. In der Kombination würden die
beiden drehbaren Spiegelsysteme eine Videokamera 26 mit
sowohl senkrechter Schwenkung als auch horizontaler Neigung schaffen.
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Kameraeinheit – Kamera/Sgiegelsystem-Steuerung
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist eine Kamera/Spiegelsystem-Steuerung 39 mit
Videokamera 21 und dem drehbaren Spiegelsystem 25 verbunden und
weist Hardware- und Software-Komponenten zum Empfang von Kamera-
und Spiegelsystem-Steuersignalen für den Kameraeinheitsteuerer 40 auf,
sowie zur Steuerung der verschiedenen Funktionen der Videokamera 21 und
des Spiegelsystems 25. Diese Funktionen betreffen Belichtung, Zoom,
Tiefenschärfe,
Neigung, Verschwenkung (Spiegeldrehung), Ein/Aus, Videokamera-Rahmengeschwindigkeit,
Helligkeit und Kontrast. Die Kamera/Spiegelsystem-Steuerung 39 ist
auch verantwortlich für
die Rückmeldung
des Zustands der verschiedenen Videokamera- 21 und Spiegelsystem- 25 Funktionen
und die Übermittlung
derselben an den Kameraeinheitsteuerer 40.
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Kameraeinheit – Bereichs-
bzw. Entfernungsmessereinheit
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Wie
aus den 1 bis 4 ersichtlich, weist
die Kameraeinheit 20 eine Bereichs- bzw. Entfernungsmessereinheit 30 auf,
um die Ziele 1 innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 anzuordnen.
Gemäß einem
Merkmal der Erfindung entspricht die Entfernungsmessereinheit 30 einer
gewöhnlichen,
gut bekannten Konstruktion und verwendet eine fasergestützte Abstandsmessungsvorrichtung,
die in Verbindung mit einem drehenden Spiegel mit einem Entfernungslinsen-Aufnahmesystem
arbeitet, um den Sicherheitsbereich 4 abzutasten. Zur Berechnung
der Entfernung des Ziels 1 dient ein Flugzeitprinzip. Bei der
vorliegenden Konfiguration wird die Laserdiode mit einer Periode
von etwa 10 Nanosekunden einmal während jedes 1/4-Grad-Drehung
des Entfernungsmesserspiegels gepulst. Der Laserstrahl wird von dem
sich drehenden Entfernungsmesserspiegel in den Sicherheitsbereich 4 reflektiert,
und jeder zurückkehrende
Impuls, der von dem Ziel 1 reflektiert wird, wird von dem
Entfernungsmesserlinsen-Empfangssystem gemessen. Da der konstante
Wert für die
Lichtgeschwindigkeit und das Zeitintervall zwischen der Emission
des Laserimpulses und der Rückkehrreflektion
bekannt ist, läßt sich
der Abstand zum Ziel 1 errechnen. Die Entfernungsmessereinheit 30 nimmt
den Abstand (Tiefe), die Winkelposition und die Breite des ermittelten
Ziels innerhalb des Bereichs 4 auf und sendet diese Information
an den Kameraeinheitsteuerer 40. Da die Entfernungsmessereinheit 30 in
der Lage ist, Meßdaten
jedes 1/4 Grad aufzunehmen, können
die Entfernungsmeßdaten
zu einem Zielprofil führen,
das sich analysieren läßt, um festzustellen,
ob es mit dem Profil einer Person (relativ glatt) übereinstimmt.
Ein vollständiger
Scan des Sicherheitsbereiches 4 kann während jeder Drehung des Entfernungsmesserspiegels
erreicht werden, die alle 100 Millisekunden auftritt, so daß ein extrem schnelle
Ermittlung und Lokalisierung der darin befindlichen Ziele möglich ist.
Die Scangeschwindigkeit des Bereiches 4 wird als Entfernungsmeßeinheits-Rahmengeschwindigkeit
bezeichnet und läßt sich
entsprechend den Anforderungen der Installation oder der Betriebsart
variieren.
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Die
Entfernungsmeßeinheit 30 ist
im allgemeinen unter der Videokamera 21 auf einem Niveau angeordnet,
das gleich der durchschnittlichen Personenbrusthöhe ist. Die Videokamera 21 ist
allgemein in der durchschnittlichen Personenaugenhöhe angeordnet.
Jedoch sind auch andere Anordnungen für die Entfernungsmeßeinheit 30 und
die Videokamera 21 möglich,
und zwar in Abhängigkeit
von den besonderen Umständen.
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Der
Leser wird verstehen, daß auch
andere Konfigurationen für
die Entfernungsmessereinheit 30 für den erfindungsgemäßen Zweck
benutzt werden können.
So kann beispielsweise ein sonargestütztes Entfernungsmeßsystem
Verwendung finden oder ein Hochfrequenzradar oder eine Binokular/Differential-Parallaxe.
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Kameraeinheit – Bereichs-
bzw. Entfernungsmessereinheit-Steuerung
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Die
Entfernungsmessereinheit 30 weist eine Entfernungseinheitsteuerung 41 auf,
die mit Hardware- und Softwarekomponenten ausgestattet ist, um die
verschiedenen Funktionen der Entfernungsmessereinheit 30 zu
erfüllen,
einschließlich
der Aufrechterhaltung einer Entfernungsspiegel-Drehgeschwindigkeit
innerhalb spezieller Parameter, ferner der Regelung der Laserdioden-Energiespar-Betriebsarten, zu
denen ein "Ruhezustand" gehört, der die
Laserimpulsrate während "Tot-Zeiten" reduziert wird,
sobald im Sicherheitsbereich kein Bedarf besteht, ferner gehören zu diesen
Komponenten der Empfang von Steuerfunktionen von dem Kameraeinheitsteuerer 40 und
die Aussendung von Statusinformationen, betreffend die Entfernungsmessereinheit 30,
zum Kameraeinheitsteuerer 40 auf Anforderung. Die Entfernungsmessereinheit-Steuerung 41 bereitet Meßdaten mit
Hil fe verschiedener Funktionen prozessual vor, zu denen Geräuschfilterungsfunktionen gehören, um
gestreute Daten auszuschalten, die einzelne Scanpunkte ohne Bezug
aufweisen, Bewegungsdurchschnittsbildung und Scanndurchschnittsbildung über multiple
Scannlinien, um die Entfernungsdaten zu glätten, ferner Beispielgruppenberechnungen,
um festzustellen, ob ermittelte Objekte Ziele von Interesse darstellen,
die die erforderliche Breite in einem gegebenen Abstand aufweisen,
des weiteren das Beschaffen von Koordinateninformationen von Zielen
von Interesse in Form von Winkel, Radius (Abstand) und Breite und
schließlich
der Bau eines Profils aus Vektoren von den Entfernungsdaten jedes
Ziels. Die Meßeinheitsteuerungs-Hardware 41 sendet
entweder die rohen Meßdaten
oder das vorbereitete, vektorisierte Entfernungsdatenprofil a den Kamereinheitsteuerer 40 zur
weiteren Verarbeitung. Die vektorisierten Entfernungsdaten werden
in der Form n(a1, r1, w1)(a2, r2, w2) ..., gesendet, wobei n die
Anzahl der Ziele in dem gescannten Sicherheitsbereich darstellt,
ax die Winkellage des Ziels x innerhalb des Sicherheitsbereiches,
rx den Radius (Entfernung) zum Ziel x und wx die Breite des Ziels
x. Die Entfernungsdaten werden an den Kameraeinheitsteuerer 40 auf
Anforderung von der Entfernungseinheitsteuerung 41 gesendet
oder kontinuierlich mit einer wählbaren
(programmierbaren) Wiederholungsgeschwindigkeit.
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Kameraeinheit – Kameraeinheitsteuerer
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Die
Kameraeinheit 20 weist auch einen Kameraeinheitsteuerer 40 auf,
wie im Detail im Blockdiagramm von 3 dargestellt.
Der Kameraeinheitsteuerer 40 ist mit der ganzen Hardware
und Software ausgestattet, um zwischen der Videokamera 21,
der Entfernungsmessereinheit 30, dem drehbaren Spiegelsystem 25 und
dem externen Steuerer 50 eine Schnittstelle zu schaffen.
Der Zweck des Kameraeinheitsteuerers 40 besteht darin,
das Ermitteln, Aufspüren
und Einfangen qualitativ hochwertiger Videobilder von Gesichtern 2 der
Ziele 1 von Interesse innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 zu
steuern. Dies geschieht durch Prozeßeingangsdaten, die von der
Entfernungsmessereinheit 30 und der Videokamera 21 erhalten
werden, sowie durch Verwendung dieser Daten zur Berechnung geeigneter
Steuerbefehlssignale, die an die Videokamera 21 und das
drehbare Spiegelsystem 25 zurückgesendet werden. Dies ist im
einzelnen im folgenden beschrieben, wenn die verschiedenen Komponenten
des Kameraeinheitsteuerers 40 diskutiert werden. Der Kameraeinheitsteuerer 40 hat
außerdem
mit dem externen Steuerer 50 eine Schnittstelle, um externe
Steuerbefehle zu empfangen und eingefangene Videobilder zu senden.
Die externen Steuerbefehle dienen sowohl dazu, Komponenten der Kameraeinheiten 20 zu
konfigurieren als auch ihr Verhalten zu modifizieren, beispielsweise
ein bestimmtes Ziel im Sicherheitsbereich 4 im Auge zu
behalten und aufzuspüren.
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Kameraeinheit – Kameraeinheitsteuerer-Hardware
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Der
Kameraeinheitsteuerer 40 ist mit Hardware versehen, bestehend
aus einem Computer mit CPU, RAM und einem Speicher mit Schnittstellenanschlüssen für Video-Eingang,
serielle Schnittstellen und Hochgeschwindigkeits-I/O- sowie Ethernet-Schnittstelle.
Der Ausgang der Videokamera 21 wird von dem Videoeingang
aufgenommen. Der Ausgang von der Erkennungsmaßeinheit 30 und die Steuersignale
zu dieser Einheit werden von einem der seriellen Eingänge empfangen.
Die Steuersignale für
die Videokamera 21 und das drehbare Spiegelsystem 25 werden
an eine der anderen seriellen Eingänge gesandt. Die Netzschnittstelle
dient zur Verbindung mit dem externen Steuerer 50. Andere
Hardware-Konfigurationen
sind für
den Kameraeinheitsteuerer 40 möglich, beispielsweise könnten viele niedrigenergetische
CPUs anstelle einer einzigen hochenergetischen CPU Verwendung finden,
der Videoeingang von der Videokamera 21 könnte ein
direkter digitaler Eingang sein oder die Schnittstelle mit dem äußeren Steuerer 50 könnte ein
serielles oder drahtloses Hochgeschwindigkeitsnetz anstelle des Ethernetzes
sein.
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Kameraeinheit – Kameraeinheitsteuerer-Software
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Der
Kameraeinheitsteuerer 40 weist ein Kameraeinheitsteuer-Software
auf, die mit einem modernen Netzwerk ausgestattet ist, das für ein Vielfach-Aufgaben-Betriebssystem geeignet
ist, um den Betrieb und die planmäßige Abwicklung der vielfachen,
unabhängigen,
untereinander kommunizierenden Software-Komponenten zu steuern. Die Kameraeinheitsteuer-Softwarekomponenten
weisen folgende Mittel auf: Videokamera-Datenverarbeitung 43; Entfernungsmeßeinheit-Datenverarbeitung 44;
Kameraentfernungs-Maßeinheit-Steuerung 45;
Gesichtsermittlung 46; Gesichtsaufspürung 47; Gesichtsbildeinfang 48;
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 sowie Kameraeinheitsteuerer-Kommunikation 60.
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Die
Videorahmen, die von der Videokamera 21 kommen, sind in
einem Hardware-Videoeinfangpult
asynchron digitalisiert. Diese Daten werden der Videokamera-Datenverarbeitung 43 übermittelt,
die Software umfaßt,
um grundlegende Bildver arbeitungsvorgänge auszuführen und dadurch die Eingangsdaten
zu normalisieren, zu skalieren und zu korrigieren. Korrekturen werden
hinsichtlich der Bildfarbe und der Geometrie auf der Grundlage üblicher Kalibrationsdaten
ausgeführt.
Die Bildverstärkung und
die Geräuschfilterung
werden durchgeführt,
und die verarbeiteten Videobilddaten werden der Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 zugänglich gemacht,
wo sie dazu dienen, eine Reihe Funktionen auszuführen, einschließlich Gesichtsfeststellung, Gesichtsaufspürung oder
Gesichtsbildeinfangung (siehe unten). Die Meßdaten von der Entfernungseinheit 30 kommen
entweder kontinuierlich oder auf Anforderung des Kameraeinheitsteuerer 40 an
dem Kameraeinheitsteuerer 40 an. Die Entfernungsmeßdaten haben
die Form einer Tabelle aus Werten von Distanz (Tiefe oder Radius),
Winkel und Breite. Die Entfernungsmeßdaten werden von der Entfernungeinheit-Datenverarbeitung 44 verarbeitet,
die eine Software zur Bestimmung der Position und der Lage der Ziele 1 in
dem Sicherheitsbereich 4 aufweist. Heuristische Methoden
werden zum Abziehen des Hintergrundes und zur Entfernung kleiner "Geräusch"-Durchmesser benutzt,
so daß nur
größere Objekte
mit einer Größe, die ähnlich den
angestrebten Zielen ist, welche Personen sind, verbleiben. Diese
heuristischen Mittel sind intelligente Software-Module, die historische
Wahrscheinlichkeits- und statistische Analysen der Daten zur Bestimmung
der Eigenschaften der Gegenstände
innerhalb des Sicherheitsbereiches benutzen. Wenn beispielsweise
ein Objekt mit nur einer Abtastung der Entfernungsmessereinheit 30 festgestellt
wurde und nicht auch in den vorhergehenden oder folgenden Abtastungen (Scans),
kann mit Sicherheit angenommen werden, daß hier ein unechtes Ereignis
aufgetreten ist, das ignoriert werden kann. In ähnlicher Weise können Grenzen
für die
Geschwindigkeit des Objekts bei seiner Bewegung im Sicherheitsbereich
gesetzt werden. Wenn sich ein Objekt 5 Meter zwischen den
Abtastungen bewegt, kann mit Sicherheit angenommen werden, daß es sich
bei diesem Objekt um keine Person handelt. Zusätzlich werden Eichdaten an
der Installation, wenn der Sicherheitsbereich 4 vollständig leer
ist, genommen, um potentielle Ziele von feststehenden Objekten im
Sicherheitsbereich zu trennen, wie beispielsweise Parksäulen und
dergleichen (Hintergrundentfernung).
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Die
verarbeiteten Meßdaten
werden der Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 zugänglich gemacht,
wo sie zur Unterstützung
der Gesichtsfeststellung und der Gesichtsaufspürung dienen. Die Entfernungsmeßeinheits-Datenverarbeitung 44 behält ein historisches
Polster an vorherigen Entfernungsbereichsdaten für jedes Ziel 1 innerhalb
des Sicherheitsbereiches 4, und zwar für ein bestimmtes Zeitinter vall.
Dieses historische Polster dient zur Gesichtsermittlung 46 sowie
zur Gesichtsaufspürung 47,
um dadurch die Gesichtsermittlung und -aufspürung zu unterstützen. So
kann beispielsweise ein einziges großes Objekt eine große Person
oder zwei nahe beieinander stehende Personen sein. Wenn die Gesichter
der beiden Personen nahe zusammen sind, kann es schwierig sein,
zwischen den beiden Situationen zu unterscheiden. Bei Verwendung
der historischen Polsterdaten ist es jedoch möglich, festzustellen, daß zwei einzelne
kleinere Personen vorher getrennte Ziele waren und sich nun zusammengestellt
haben. Somit können
von der Entfernungsmeßeinheit 30 und
der Videokamera 26 erhaltene zweideutige Daten geklärt werden.
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Die
Kamera/Entfernungsmeßeinheitsteuerung 45 weist
eine Software auf, um alle Signale, die durch die Kameraeinheitsteuerer-Seriellausgänge I/O
an die Videokamera 21, die Entfernungsmeßeinheit 30 und
das drehbare Spiegelsystem 25 gesendet werden, zu verarbeiten.
Diese Steuersignale gehen zu der Entfernungsmeßeinheitsteuerung 41 und
der Kamera/Spiegelsystemsteuerung 39 und gründen sich
auf die von der Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 erhaltenen
Eingangssignale. Positionsänderungen
des Ziels, gestützt
auf Änderungen
der Meßdaten
von der Entfernungsmeßeinheit 30 sowie auf Änderungen
der geometrischen Form des von der Videokamera 21 abgegebenen
Zielvideobildes, werden durch die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 bestimmt.
Steuerkommandos zur Steuerung des Ein- und Ausschaltens der Videokamera; der
Videokamera-Brennweite; der Videokameraneigung, der Spiegeldrehung
(Verschwenkung); des Videokamerazoom; der Videokamera-Rahmengeschwindigkeit;
der Videokamerahelligkeit und ihres Kontrastes; der Ein- und Ausschaltung
der Entfernungsmessereinheit; sowie der Entfernungsmessereinheit-Rahmengeschwindigkeit
werden über
die Videokamera/Meßdateneinheit-Steuerung 45 abgegeben,
um sowohl die Gesichtsfeststellung als auch das Gesichtsaufspüren zu erleichtern.
Der Zweck der Steuersignale besteht darin, sicherzustellen, daß das Ziel
richtig eingefangen und daß ein
qualitativ hochwertiges Videobild des Zielgesichts erhalten wird,
um das Gesicht zu erkennen. Dazu kommt, daß die Kamera/Entfernungsmessereinheit-Steuerung 45 die geeignete
zeitliche Abstimmung der ausgesendeten Befehle bewerkstelligt, um
eine zuverlässige
Ausgabe und Ausführung
dieser Befehle sicherzustellen und die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 von
irgendwelchen Problemen mit solchen Befehlen oder anderen Problemsituationen
zu unterrichten, die mit der Videokamera 21, der Entfernungsmessereinheit 30 oder
dem drehbaren Spiegelsystem 25 auftreten kön nen. Wenn
beispielsweise das drehbare Spiegelsystem 25 nicht auf
Steuerbefehle reagiert, wird angenommen, daß der Motor 28 versagt
hat oder der Spiegel 26 festhängt, so daß ein Alarm ausgesandt wird,
um zu signalisieren, daß Wartung
benötigt
wird. Die Gesichtfeststellung 46 weist eine Software zur Ermittlung
von Gesichtsbildern innerhalb des Videobildes auf, das von der Videokamera 21 geliefert wird.
Anfänglich
verwendet die Gesichtsfeststellung 46 den gesamten Eingang
des Videobildes zum Zwecke der Gesichtsfeststellung. Eine Anzahl
unterschiedlicher, bekannter Software-Algorithmus-Strategien dient
dazu, die Eingangsdaten zu bearbeiten, und heuristische Methoden
werden in Verbindung mit diesen Daten in einer Weise benutzt, um
die Zweideutigkeit, die dem Gesichtsfeststellungsprozeß anhaftet,
auf ein Mindestmaß zu
beschränken.
Die Zweideutigkeit kann sich aus Faktoren ergeben wie: Schwankungen
des Bildes aufgrund von Schwankungen im Gesichtsausdruck (nicht
starr) und Texturunterschiede zwischen Bildern desselben Personengesichtes;
kosmetische Kennzeichen wie Brillen oder ein Schnurrbart; und nicht
vorhersagbare Bildbedingungen in einer freien Umgebung, wie etwa
Beleuchtung. Da Gesichter dreidimensional sind, kann jede Änderung
in der Lichtverteilung erhebliche Schattenwechsel ergeben, die zu
einer erhöhten
Variabilität
des zweidimensionalen Gesichtsbildes beitragen. Die heuristischen
Möglichkeiten,
die bei der Bildermittlung 46 auftreten, sind mit einer
Reihe Regeln verbunden, die so strukturiert sind, daß sie bestimmen,
welche Softwarealgorithmen in bestimmten Situationen am verläßlichsten
sind. So bieten beispielsweise bei idealen Lichtbedingungen der
Hauptteil der Gesichtsfarbe und die Algorithmusform die gewünschte Genauigkeit
bei hoher Geschwindigkeit. Entfernungsdaten von der Entfernungsmeßeinheit 30 werden
hinzugenommen, um die Suche einzuengen und die Bestimmung der speziellen
Bereich des Videobildes zu unterstützen, die höchstwahrscheinlich ein menschliches
Gesicht enthalten, und zwar auf der Grundlage der Zielbreite und
der historischen Bewegungskennzeichen der Ziele innerhalb des Sicherheitsbereiches 4.
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Im
folgenden werden einige der Softwarealgorithmen angegeben, die auf
dem Gebiet bekannt sind, die von dem Anmelder in der Gesichtsermittlung benutzt
werden:
Massengesichtsfarbe und Formschätzung;
Individuelle Gesichtsmerkmalsermittlung
(für Augen, Nase,
Mund, usw.) unter Verwendung geometrischer Zwänge zur Beseitigung unbrauchbarer
Merkmale;
Künstliche
neurale Netzwerkanalyse auf der Basis eines Trainings des Algorithmus
für eine
große
Gruppe von Gesichtern und Nichtgesichtsdaten; und Bayesian Analyse
unter Verwendung der Principle-Component-Analyse (PCA) oder der
Eigengesicht-Auflösung
des Gesichtsbildes.
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Die
folgenden zusätzlichen
Schritten werden durch die erfindungsgemäße Gesichtsermittlung 46 ausgeführt, die
Entfernungsmeßdaten
von der Entfernungsmeßeinheit 30 verwendet,
und, wie vom Anmelder gefunden wurde, die Möglichkeit der vorliegenden
Erfindung vergrößert, ein
Gesicht in dem Videobild zu entdecken:
Analyse der Entfernungsmeßdaten zur
Isolierung personengroßer
Ziele. Wie oben erwähnt,
werden hierzu in der Legende Softwaremodule genutzt, und zwar unter
Verwendung einer historischen Analyse, Wahrscheinlichkeitsanalyse
und statistischen Analyse der Entfernungsmeßdaten zur Bestimmung der Eigenschaften
der Objekte innerhalb des Sicherheitsbereiches und zur Eliminierung
von Geräuschen,
die von kleinen oder sich schnell bewegenden Objekten, die aller
Wahrscheinlichkeit nach nicht Personen sind, herrühren. Die
Meßdaten
von der Entfernungsmeßeinheit 30 können zur
Bestimmung von Zielen einer geeigneten Breite (30 cm bis 100 cm) und
Form (glatte vordere Oberfläche)
dienen. Wenn genau bekannt ist, wo sich das personengroße Ziel
in dem Videobild befindet, so wird dadurch ein Startpunkt für den Beginn
der Gesichtsermittlung geschaffen.
Analyse der Entfernungsmeßdatengeschichte
zur Bestimmung des Vorhandenseins von Gruppen von Leuten. Dies geschieht
durch Isolierung von personengroßen Zielen in jedem Videorahmen
unter Verwendung der oben beschriebenen Technik auf der Basis einer
Analyse der Meßdaten.
Die Bewegungsschätzungs-Software,
beispielsweise eine Kalman-Filterung, dient zur Schätzung des
Bahnverlaufs solcher Ziele und zur Identifizierung zweifelhafter Ziele,
beispielsweise jene, die schlechter unter Kalman-Bahnverlauf-Schätzung passen.
Schließlich werden
zweifelhafte Ziele klassifiziert und die Klassifikation dient zur
Unterstützung
der Gesichtsermittlung. Beispielsweise ist es möglich festzustellen, ob ein
besonderer Zweifel das Ergebnis von zwei oder mehr Personen ist,
die eng beieinander stehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung identifiziert die Gesichtsermittlung ein Bild entsprechend
einem Gesicht, auf der Basis von Farbe, Form und Struktur. Elliptische
Regionen liegen in einem Bereich wachsenden Algorithmus, angewandt auf
eine grobe Auflösung
des in Segmente unterteilten Bildes. Ein Farbalgorithmus wird durch
eine Gesichtsform bewertende Technik verstärkt. Der Bildbereich wird mit "Gesicht" oder "Nichtgesicht" bezeichnet, nachdem
die Bereichsgrenzen mit einer elliptischen Form übereinstimmen (Nachahmung der Kopfform)
und zwar mit einem fixen Höhen-zu-Breiten-Verhältnis (gewöhnlich 1,2).
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann ein Verfahren zur Augenermittlung, das Infrarot
(IR)-Licht benutzt, dazu dienen, die Augen eines normalen Menschengesichtes
zu lokalisieren und damit die Gesichtsermittlung 46 zu
unterstützen.
Bei diesem Verfahren wird das Ziel mit Blitzen infraroten Lichts
von einem IR-Stroboskop beleuchtet, die vorzugsweise koaxial oder
nahezu koaxial zu der optischen Achse der Videokamera 21 entstehen.
Die IR-Strahlen vergrößern die
Helligkeit der Pupille des menschlichen Auges auf dem Videobild.
Indem diese Bereiche vergrößerter Helligkeit
lokalisiert worden sind, ist es der Gesichtsermittlung 46 möglich, ein
potentielles Gesicht innerhalb des Videobildes schnell zu identifizieren
und zu lokalisieren. Wenn das IR-Stroboskop nur während der speziellen
identifizierten Videorahmen blitzt, läßt sich eine Rahmensubtraktionstechnik
benutzen, um rasch Bereiche erhöhter
Helligkeit zu identifizieren, die möglicherweise der Lage der menschlichen
Augen entsprechen. Die genaue Identifizierung der Lage der Augen
hat den weiteren Vorteil, daß eine derartige
Information die Genauigkeit der Gesichtserkennungs-Software stark
verbessern kann.
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Die
Gesichtsfeststellung ist eigentlich eine rechnerisch intensive Aufgabe.
Bei den gegenwärtigen
Prozessorgeschwindigkeiten ist es unmöglich, eine Ganzgesichtsfeststellung
auf jedem von der Videokamera 21 geschickten Videobildrahmen
durchzuführen.
Daher wird der Gesichtsfeststellungsprozeß nur durch die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 aktiviert,
wenn er erforderlich ist, d. h. wenn kein Gesicht innerhalb des
ankommenden Bildes festgestellt wurde. Sobald ein Gesicht festgestellt
worden ist, wird die Gesichtsermittlung ausgeschaltet, und die Gesichtsaufspürung 47 übernimmt. Die
Qualität
der Gesichtsaufspürung 47 ist
durch einen Aufspürvertrauensparameter
gekennzeichnet. Sobald der Aufspürvertrauensparameter
unter einen gesetzten Grenzwert fällt, gilt das Zielgesicht als
verloren und die Gesichtsermittlung wird wieder aufgenommen. Sobald
der Aufspürvertrauensparameter ein
vorherbestimmtes Bildeinfang-Schwellengesicht aufspürt, werden
Bilder von dem Gesichtsbildeinfangmodul 48 angefordert.
Sobald eine ausreichende Anzahl qualitativ hochwertiger Gesichtsbilder
vorliegt, wird das Ziel fallengelassen und die Gesichtsermittlung
für andere
Ziele wieder aufgenommen.
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Sobald
einmal ein Gesicht in dem Videobild festgestellt worden ist, wird
die Gesichtsaufspürung 47,
die die Gesichtsaufspür-Software
aufweist, aktiviert und verarbeitet die von der Videokamera-Datenverarbeitung 43 und
der Entfernungsmeßeinheit-Datenverarbeitung 44 einkommenden
Daten zum Zwecke der Bestimmung von Geschwindigkeit und Richtung
der Bewegung des festgestellten Gesichtes, und zwar sowohl in der
senkrechten als auch waagerechten Richtung sowie Tiefenrichtung.
Die Gesichtsaufspürung 47 wird
mit der ermittelten Zielgesichtposition sowie dem Zielgesichtmaßstab eingeleitet
und verwendet einen Interessenbereich (ROI), beschränkt auf
die umgebende Begrenzungsbox des festgestellten Zielgesichtes. Jegliche
Bewegung wird an die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 gemeldet,
wo sie dazu dient, die Schwenkbewegung des drehbaren Spiegelsystems 25 und
die Zoom-, Fokussierungs- und Neigungsfunktionen der Videokamera 21 zu
lenken, so daß das
Zielgesicht aufgespürt
wird und im Blickfeld gehalten wird. Das Zielgesicht wird so lange
aufgespürt,
bis das Aufspürvertrauen
unter einen festgesetzten Grenzwert sinkt. In diesem Fall gilt das
Ziel als verloren und das System schaltet in den Feststellungsmodus
zurück.
Die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 bestimmt, wenn
das Gesichtsbildeinfangen 48 wieder aktiviert wird.
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Das
Gesichtaufspüren 47 benutzt
eine Anzahl bekannter Softwarealgorithmus-Strategien, um das Eingangsvideo und
die Entfernungsmesserdaten zu bearbeiten, und es werden heuristische
Methoden benutzt, um die Ergebnisse zu kombinieren. Die verwendeten
heuristischen Methoden weisen eine Reihe Regeln auf, die so aufgebaut
sind, daß sie
festlegen, welche Softwarealgorithmen in diesen Situationen am zuverlässigsten
sind. im folgenden werden einige der Softwarealgorithmen, die auf
diesem Gebiet bekannt sind, angegeben, die von dem Anmelder beim
Gesichtsaufspüren
benutzt worden sind:
Rahmen-zu-Rahmen-Differenzierung zur Feststellung
der Bewegung;
Optische Fließtechniken für den Videostrom;
Massenbildfarbe
und Formschätzung;
Kalman-Filteranalyse
für die
gegenwärtige
Filterbewegung und Vorhersage zukünftiger Bewegung aus der vergangenen
Bewegungsschätzung;
und
Künstliche
neutrale Netzwerkanalyse auf der Grundlage der Übung des Algorithmus mit einer
großen Gruppe
Videosequenzen.
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Der
folgende zusätzliche
Schritt wird durch das Gesichtsaufspüren 47 der vorliegenden
Erfindung ausgeführt,
der von der Entfernungsmessereinheit 30 Meßdaten verwendet
und, wie der Anmelder festgestellt hat, die Fähigkeit der Erfindung vergrößert, ein
Gesicht aufzuspüren:
Analyse
der Entfernungsdaten und Entfernungsdatengeschichte. Wie oben erwähnt, läßt sich
ein Geschichtspuffer vorn vorherigen Entfernungsmeßdaten für jedes
Ziel verwenden, um festzustellen, ob ein einzelnes großes Objekt
eine große
Person ist oder zwei Personen, die nahe beieinander stehen oder möglicherweise überhaupt
keine Person.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein elliptischer Umriß an die Kontur des ermittelten
Gesichtes angepaßt.
Jedesmal, wenn ein neues Bild zur Verfügung steht, paßt die Gesichtsaufspürung 47 die
Ellipse von dem vorherigen Bild so an, daß sie der Position des Gesichtes
in dem neuen Bild am nächsten
kommt. Ein Vertrauenswert, der die Modellanpassung widerspiegelt,
wird zurückgegeben.
Die Gesichtspositionen werden aufeinanderfolgend unter Verwendung
eines Kalman-Filters analysiert, um die Bewegungsbahn des Gesichtes
innerhalb eines vorbestimmten Fehlerbereiches zu bestimmen. Diese
Bewegungsbahn ist ein Kennzeichnungsmerkmal.
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Viele
der Gesichtsaufspüralgorithmen
beruhen teilweise auf Farbe und Farbtextur, um das Aufspüren des
Gesichtes zu ermöglichen.
Aufgrund von Änderungen
sowohl der Hintergrundbelichtung als auch der Vordergrundbelichtung
ist die Bildfarbe oftmals instabil und führt zu Aufspürirrtümern und "verlorenen Zielen". Zur Kompensation
von Änderungen in
den Beleuchtungsbedingungen wird eine statistische Annäherung angewendet,
bei der die Farbverteilungen über
den gesamten Gesichtsbildbereich über die Zeit geschätzt werden.
Auf diese Weise kann, angenommen, die Beleuchtungsbedingungen ändern sich
allmählich
mit der Zeit, ein farbiges Modell dynamisch angepaßt werden,
um die sich ändernde
Erscheinung des aufzuspürenden
Ziel widerzuspiegeln. Da jedes Bild von der Videokamera 21 kommt,
wird von dem Gesichtsbereich ein neuer Satz Pixel probiert und benutzt,
um das Farbmodell zu aktualisieren. Während des erfolgreichen Aufspürens wird
das Farbmodell automatisch nur dann angepaßt, wenn das Aufspürvertrauen
grö ßer ist
als ein vorbestimmter Aufspürgrenzwert.
Die dynamische Anpassung wird im Falle eines Aufspürversagens ausgesetzt
und, sobald das Ziel wieder aufgefunden worden ist, neu gestartet.
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Die
Gesichtsaufspürung 47 wird
durch die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 nur dann
aktiviert, wenn die Gesichtsermittlung 46 in dem Videobild
ein Gesicht festgestellt hat und die Betriebsparameter des Systems
nach dem aufzuspürenden Gesicht
verlangen. Diese Betriebsparameter hängen von den individuellen
Installationserfordernissen ab. Beispielsweise können in gewissen Situationen
wenige gute Bilder von jedem Ziel eingefangen werden, das in den
Sicherheitsbereich eintritt. In anderen Situationen können gewisse
Ziele identifiziert und sorgfältiger
aufgespürt
werden, um bessere Bildqualitäten
zum Zwecke der Gesichtserkennung oder der Archivspeicherung zu erhalten.
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Das
Gesichtsbildeinfangen 48 weist eine Bildeinfang-Software
auf, die die von der Videokamera 21 und der Entfernungsmeßeinheit 30 erhaltenen Daten
analysiert, um genau zu bestimmen, wenn ein Gesichtsbild eingefangen
werden soll, so daß qualitativ
hochwertige, gut belichtete Frontalgesichtsbilder des Ziels erhalten
werden. Das Einfangen 48 des Gesichtsbildes verwendet heuristische
Methoden, um die Haltung des Gesichts und die beste Beleuchtung zu
bestimmen. Die richtige Haltung wird durch Identifizierung von Schlüsselmerkmalen
des Gesichts, beispielsweise der Augen, der Nase und des Mundes, bestimmt
und stellt sicher, daß sie
sich in der richtigen Lage befinden. Die Beleuchtungsqualität wird durch
eine Gesamtanalyse der Farbe des Gesichtes bestimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Videokamera 21 mit einem kombinierbaren Brennpunkt-Meßbelichtungssystem
ausgestattet, das Größe und Lage
auf dem Videobild einstellen kann. Sobald ein Gesichtsbild lokalisiert
worden ist, wird das Brennpunkt-Meßsystem in Bezug auf die Größe des Gesichtsbildes
justiert und auf das Gesichtsbild zentriert. Das Ergebnis ist ein
eingefangenes Gesichtsbild, das korrekt belichtet ist und sich für die Bildanalyse
sowie die Gesichtserkennung und den Gesichtsvergleich besser eignet.
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Das
Einfangen 48 des Gesichtsbildes wird durch die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 aktiviert,
wenn ein Gesicht durch den Gesichtsermittler 46 festgestellt
worden ist, und die das System betreibenden Parameter fordern dann
ein einzufangendes Gesichtsbild an. Die Parameter, die auf das Bildeinfangen einwirken,
sind folgende: die Zahl der benötigten
Bilder, der erforderliche Qualitätsgrenzwert
für diese
Bilder und die benötigte
Zeit zwischen den Bildern. Die Bildqualität stützt sich auf die Haltung und
die Beleuchtung und wird mit einem festgesetzten Grenzwert verglichen.
Der zeitliche Abstand bezieht sich auf die Schnelligkeit des Bildeinfangs. Das
Einfangen einer Vielzahl von Bildern in einer kurzen Zeitspanne
erfordert nicht mehr Informationen als das Einfangen eines Bildes
in derselben Zeitspanne. Ein minimaler zeitlicher Abstand wird benötigt, um
sicherzustellen, daß genügend unterschiedliche
Bilder eingefangen werden, so daß eine gute Haftung erreicht
wird. Sobald ein qualitativ hochwertiges Gesichtsbild erhalten wird,
wird es an den externen Steuerer 50 gesendet.
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Die
Eigenschaften des letzten eingefangenen Bildes bestimmen sich zum
großen
Teil durch die besonderen Gesichtserkennungs-Softwarealgorithmen,
die eingesetzt werden. Einer der Hauptvorteile der vorliegenden
Erfindung ist die Fähigkeit
zum Justieren der Systembetriebsparameter, so daß qualitativ hochwertige, konsistente
Gesichtsbilder geschaffen werden, um dadurch eine genaue und dauerhafte Gesichtserkennung
zu erreichen. Beispielsweise ist bekannt, daß gewisse Gesichtserkennungssoftware eine
frontale Haftung erfordert, eine minimale Pixelauflösung zwischen
den Augen und eine besondere Qualität der Belichtung. Die vorliegende
Erfindung läßt sich
nur auf eingefangene Bilder programmieren, die diese Kriterien erfüllen sowie
auf das Aufspüren eines
gegebenen Gesichtes, bis derartige Bilder erhalten werden, so daß eine konsistente,
qualitativ hochwertige Arbeit des Gesichtserkennungssystems sichergestellt
ist.
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Der
Kameraeinheitsteuerer 40 weist ein Kameraeinheitsteuer-Kommunikationssystem 60 auf, das
durch eine Schnittstelle über
eine Netzverbindung mit dem Kameraeinheitsteuerer 40 an
den externen Steuerer 50 angeschlossen ist, um Konfigurations-
und Betriebsinstruktionen zu erhalten oder Videobilder oder Daten,
wie von dem externen Steuerer 50 verlangt, zu senden.
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Die
folgenden Arten der Konfiguration und der Betriebsinstruktionen
werden von dem Kamereinheitsteuerer- Kommunikationssystem 60 angenommen:
Konfiguration
von Parametern für
die Gesichtsermittlung, das Gesichtsaufspüren und das Gesichtsbildeinfangen,
so beispielsweise wie lang jedem Ziel zu folgen ist, die Anzahl
der einzufangenden Bilder, die erforderliche Qualität und Auflösung der
Bilder, der zeitliche Abstand der Bilder und wie viele Ziele zu verfolgen
sind;
Eichungsinstruktionen zur Bestimmung der notwendigen
Bildkorrektur für
Belichtungsbedingungen innerhalb des Sicherheitsbereiches;
Instruktionen
zum Aufspüren
von Eichungsdaten für die
Entfernungsmeßeinheit 30,
Konfigurationsinstruktionen,
die die räumliche
Position der Kamera 21 und der Entfernungsmeßeinheit 30 betreffen;
Betriebsartinstruktionen
zum Ein-/Ausschalten, Schalten in den "Ruhe"-Zustand oder Schalten
in verschiedene betriebliche Aufspürmodi. "Ruhe"-Zustände für verschiedene
Komponenten können
nützlich sein,
um die Lebensdauer der Komponenten zu verlängern und Energie zu sparen.
Beispielsweise kann die Entfernungsmeßeinheit 30 so gesteuert
werden, daß ihre
Laserimpulsgeschwindigkeit auf eine Bereichsabtastung pro Sekunde
verringert wird, sobald die Aktivität in dem Sicherheitsbereich
für eine
gewisse Zeitspanne abnimmt. Sobald ein Ziel ermittelt wird, wird
die Entfernungsmeßeinheit 30 wieder "aktiviert" und beginnt mit
dem normalen Abtasten. Dadurch läßt sich
die Lebensdauer der Laderdiode erheblich verlängern.
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Es
sind unterschiedliche Konfigurationen des Kameraeinheitsteuerer-Kommunikationssystems 60 möglich. Die
Kameraeinheiten 20 können selbst
untereinander kommunizieren. Die Kameraeinheiten 20 können von
anderen Computern als dem externen Steuerer 50 Befehle
empfangen und Daten an diese senden. Dazu können unterschiedliche Kommunikationsinfrastrukturen
Verwendung finden, so beispielsweise Punkt-zu-Punkt-Netze, serielle
Hochgeschwindigkeits-I/O, ferner Ringnetze oder drahtlose Arbeitsnetze
oder irgendein anderes geeignetes Kommunikationssystem.
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Die
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 weist eine Software
auf, die alle Funktionen in dem Kameraeinheitsteuerer 40 übersieht.
Alle Daten, die durch die Videokamera-Datenverarbeitung 43 erlangt
werden, ferner durch die Entfernungsmessereinheit-Datenverarbeitung 44 und
das Kameraeinheitsteuerer-Kommunikationssystem 60 werden der
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 zugänglich gemacht,
die bestimmt, welche der die Gesichtsermittlung 46, die
Gesichtsaufspürung 47 oder die
Gesichtsbildeinfangung 48 betreffende Softwaremodule zu
aktivieren sind. Diese Entscheidungen stützen sich auf bestimmte Systemanforderungen,
so beispielsweise die Zahl der verlangten Bilder, den Bild qualität-Schwellenwert
und den Bildzeitabstand. Auch wird die jeweilige Betriebsart in
Betracht gezogen. So wird beispielsweise in einer Betriebsart nur das
nächstliegende
Ziel verfolgt. In einer anderen Betriebsart können die nächstliegenden drei Ziele je
drei Sekunden lang verfolgt werden. Die Betriebsarten sind vollständig programmierbar
und hängen
von der jeweiligen Anwendung ab.
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Die
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 bestimmt außerdem,
welche Befehle an die Videokamera 21, das drehbare Spiegelsystem 25 und
die Entfernungsmeßeinheit 30 zu
senden sind, um deren vielfältige
Funktionen zu steuern. Dazu kommt, daß alle besonderen Betriebsarten
wie beispielsweise die Beantwortung von Systemfehlern, durch die
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 koordiniert werden.
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Die
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 kombiniert die
Informationen von der Gesichtsfeststellung 46 (die anzeigt,
daß der
Bildbereich wahrscheinlich ein Gesicht ist) mit der Aufspürinformation,
die von der Aufspüreinrichtung 47 (die anzeigt,
daß der
Bildbereich zu einem Ziel gehört, das
sich wie eine Person bewegt) und mit Entfernungsdaten von der Entfernungsdaten-Meßeinheit-Verarbeitung 44 (die
anzeigt, daß der
Bildbereich die Form einer einzelnen Person hat), um dadurch auszuwählen, welche
Pixels im Videobild wahrscheinlich von den Gesichtern besetzt werden. Zu
diesem Zweck müssen
die Entfernungsdaten in zeitlicher und räumlicher Hinsicht mit den Videodaten eng
registriert werden. Die Gesichtsaufspürgenauigkeit wird durch Verwendung
einer Wahrscheinlichkeitsanalyse vergrößert, die die vielfachen Messungen
der Gesichtsfeststellungsinformation, Gesichtsaufspürinformation
und Entfernungsdaten über
die Zeit kombiniert.
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Die
Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 benutzt eine Kombination
von Entfernungs- und Bilddaten, um eine Bewegungs-Geschichten-Datei
anzulegen, die die Bahnen der einzelnen Ziele innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 speichert. Dies
ermöglicht
das Aufspüren
individueller Gesichtsziele und das Einfangen einer vorbestimmten Anzahl
von Gesichtsbildern pro Person.
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Externer Steuerer
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die Netzarchitektur der vorliegenden Erfindung
zeigt. Multiple Kameraeinheiten 20 sind, wie dargestellt,
mit dem externen Steuerer 50 verbunden. Außerdem werden Datenbank/Suchanwendungen 70 und
ex terne Anwendungen 80 gezeigt, die über eine Netzschnittstelle
in Verbindung stehen. 4 zeigt des weiteren den Kommunikations-
und Datenstrom zwischen den verschiedenen Komponenten der Erfindung.
Es versteht sich, daß die
Erfindung nicht erfordert, daß zwischen
allen Komponenten eine einzelne Netzverbindung besteht. Tatsächlich verlangen
viele Sicherheitsanwendungen die Benutzung getrennter Netze für jeden
Anwendungsfall. Die Verwendung von multiplen Kameraeinheiten 20 ermöglicht zwischen
den Kameraeinheiten eine Kooperation, um dadurch Aufgaben wie beispielsweise
das Verfolgen eines Ziels von dem einen Sicherheitsbereich in den
anderen oder die Überdeckung
eines großen
Sicherheitsbereiches mit vielen potentiellen Zielen zu lösen.
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Externe
Steuerer 50 weisen einen Computer mit einer Netzverbindungsmöglichkeit
an eine Schnittstelle mit Kameraeinheiten 20, Datenbank/Suchanwendungen 70 und
externen Anwendungen 80 auf, die eine Suche nach gespeicherten Gesichtsbildern
ermöglichen,
sowie zusätzliche Quellen
von Dateneingängen
für das
System. So kann beispielsweise eine externe Ausweis-Kontrollanwendung
zu Bildern der Datenseitenfotografie für den externen Steuerer 50 führen, die
sich mit Bildern kombinieren und vergleichen lassen, die von Kameraeinheiten
aufgenommen worden sind, um eine automatische Gesichtserkennung
durchzuführen
und damit zu verifizieren, daß das
Gesichtsbild auf dem Ausweis dem Gesichtsbild der den Ausweis vorlegenden
Person entspricht.
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Der
externe Steuerer 50 weist eine Software auf, die mit einem
modernen Netzwerk für
ein Vielfach-Aufgaben-Betriebssystem versehen ist, das in der Lage
ist, den Betrieb vieler unabhängiger,
miteinander kommunizierender Softwarekomponenten zu steuern, zu
denen gehören:
Kameraeinheit-Schnittstelle 51; externe Systemsteuerung 52;
Suchschnittstelle 53; Kamerakonfigurations-Anwendungsschnittstelle 54;
und externe Anwendungsschnittstelle 55. Alle Netzkommunikationen
sind durch Verwendung einer fortschrittlichen, modernen Netzverschlüsselung
und Authentitätstechnologien
gesichert, um zwischen den Komponenten sichere und verläßliche Kommunikationen
zu ermöglichen.
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Die
Kameraeinheit-Schnittstelle 51 weist eine Software auf,
die die Kommunikationen mit den Kameraeinheitsteuerern 40 steuert.
Befehle werden von der externen Systemsteuerung 52 empfangen und
an die Kameraeinheiten 20 geschickt. Die Kameraeinheit-Schnittstelle 51 stellt
eine verläßliche Auslieferung
und angemessene zeitliche Abstimmung aller derartigen Kommunikationen
sicher. Ge sichtsbilder, die von den Kameraeinheiten 20 angekommen, werden
gespeichert und sequenziert, um durch andere Softwaremodule in dem
externen Steuerer 50 weiter bearbeitet zu werden.
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Die
externe Systemsteuerung 52 weist eine Software auf, die
alle Funktionen des externen Steuerers 50 übersieht.
Alle Daten, die durch die Kameraeinheit-Schnittstelle 51, die Suchschnittstelle 53,
die Kamerakonfigurations-Anwendungsschnittstelle 54 und
die externe Anwendungsschnittstelle 55 erworben werden,
werden der externen Systemsteuerung 52 zur Verfügung gestellt.
Alle Aktivitäten,
die eine Koordination der Kameraeinheiten 20 erfordern,
werden durch die externe Systemsteuerung 52 gesteuert.
Dazu kommt, daß besondere
Betriebsarten, wie beispielsweise Beantwortung von Systemfehlern, durch
die externe Systemsteuerung 52 koordiniert werden. Die
Suchschnittstelle 53 weist eine Software auf, die eine
Schnittstelle zwischen dem externen Steuerer 50 und der
Datenbank/Suchanwendung 70 schafft, wie unten beschrieben
wird, um dadurch eine verläßliche Abgabe
und angemessene zeitliche Abstimmung aller Kommunikationen zwischen
ihnen sicherzustellen.
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Die
Kamerakonfiguration-Anwendungsschnittstelle 54 weist eine
Software auf, die Eingangsdaten von einer Kamerakonfigurations-Anwendung
aufnimmt. Eine Kamerakonfigurations-Anwendung kann bei dem externen
Steuerer 50 oder einem anderen Computer liegen, der extern
angeordnet und über
ein Netz verbunden ist. Die Kamerakonfigurationsdaten dienen zur
Verschickung von Befehlen an Kameraeinheiten 20, um die
verschiedenen Betriebs- und Konfigurationsfunktionen zu steuern,
beispielsweise die Belichtung, die Farbart, das Videosystem, usw.
und damit die Kameraeinheiten 20 anzuweisen, Eichdaten
zu nehmen oder in einen Betriebsmodus zu schalten und damit zu beginnen,
ein spezifisches Ziel zu verfolgen.
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Die
externe Anwendungsschnittstelle 55 weist eine Software
auf, die zwischen dem externen Steuerer 50 und externen
Anwendungen 80 eine Schnittstelle liefert, wie im folgenden
beschrieben, um eine verläßliche Ausgabe
und eine angemessene zeitliche Abstimmung der zwischen diesen stattfindenden
Kommunikationen zu sichern.
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Datenbank/Suchanwendungen
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Datenbank/Suchanwendungen 70 ist
ein allgemeiner Ausdruck, der benutzt wird, um alle unterschiedlichen
Suchfunktionen zu beschreiben, die bei der vorliegenden Erfindung
miteinander arbeiten können.
Diese Anwendungen empfangen Daten von dem externen Steuerer 50 und
möglicherweise
von anderen Datenquellen, beispielsweise Ausweis-Kontrollanwendungen,
um Recherchen durchzuführen und
eine Kandidatenliste möglicher Übereinstimmungen
der Eingabedaten rückzuführen.
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Beispiele
von Datenbank-Suchanwendungen enthalten folgendes, sind jedoch nicht
darauf beschränkt:
Gesichtsverifikation:
ein eingefangenes Gesichtsbild, das von einer Kameraeinheit 20 empfangen
wird, wird mit einem Gesichtsbild verglichen, das von einem vorhandenen
Identifikationsdokument genommen wird, beispielsweise einem Ausweis
oder einem anderen Bildidentifikationsdokument. Gesichtserkennungs-
und Vergleichs-Software dient zur Bestimmung, ob oder ob nicht eine Übereinstimmung
vorliegt, und die Ergebnisse werden für einen Bericht zurückgesandt.
Gesichtsidentifikation:
die von den Kameraeinheiten 20 erhaltenen Gesichtsbilder
werden mit einer Alarm- oder "Aussuch"-Liste verglichen,
die unerwünschte Objekte
enthält.
Eine Kandidatenliste von null oder mehr möglichen Übereinstimmungen wird für einen Bericht
zurückgegeben.
Datenbanksuche:
Identifikationsdaten von einem Identifikationsdokument, beispielsweise
Name, Identifikationsnummer, Geschlecht, After und Nationalität werden
mit einer Alarmliste verglichen. Eine Kandidatenliste von null oder
mehr möglichen Übereinstimmungen
mit der Alarmliste wird für
einen Bericht zurückgegeben.
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Externe Anwendungen
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Externe
Anwendungen 80 ist ein allgemeiner Ausdruck, der benutzt
wird, um andere mögliche
Sicherheitsidentifikationssysteme zu beschreiben, die dieselben
Ziele oder Sicherheitsbereiche wie bei der hier beschriebenen Erfindung überwachen.
Daten von externen Anwendungen 80 können dem vorliegenden System
eingegeben werden, um die Funktionstüchtigkeit zu verbessern. Es
versteht sich, daß die
Details der Zusammenwirkung zwischen der vorliegenden Erfindung
und den externen Anwendungen 80 von der spezifischen Natur
der externen Anwendungen abhängen.
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Ein
Beispiel für
eine externe Anwendung ist ein Ausweis-Kontrollsystem. Reisende
präsentieren Identifikationsdokumente,
die Identifikationsdaten und Gesichtsbilder enthalten, den Ausweis-Kontrollbeamten.
Die Identifikationsdaten und Gesichtsbilder von den Identifikationsdokumenten
werden durch den externen Steuerer 50 eingegeben, um eine
verstärkte
Funktionalität
zu erzeugen, insbesondere bei Datenbank-Suchanwendungen. So kann
beispielsweise ein Bild des Reisenden, das von den Identifikationsdokumenten
genommen wird, mit Bildern des Reisenden verglichen werden, die
von der Kameraeinheit 20 eingefangen werden, um eine Übereinstimmung
sicherzustellen (Verifikation). Bei einem anderen Beispiel können Identifikationsdaten
von dem Identifikationsdokument, beispielsweise Geschlecht, Alter
und Nationalität,
dazu dienen, die Kandidatenliste der Gesichtsbilder, die von einer
Gesichtserkennungs-Recherche des von einer Kameraeinheit 20 aufgenommenen
Gesichtsbildes zurückkommt,
anhand einer Gefahr-Datenbank
zu filtern.
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Dazu
kommt, daß der
externe Steuerer 50 Informationen liefern kann, die von
den Kameraeinheiten 20 für externe Anwendungen 80 gesammelt werden,
um dadurch eine verstärkte
Funktionalität bei
diesen Anwendungen zu ermöglichen.
So können beispielsweise
Gesichtsbilder, die von den Kameraeinheiten 20 eingefangen
werden, an einen Paßkontrolleinsatz
geschickt werden, um einem Paßkontrollbeamten
einen Seite-an-Seite-Vergleich mit dem Gesichtsbild zu ermöglichen,
das von dem Identifikationsdokument des Reisenden stammt. In einem
anderen Beispiel können
Gesichtsbilder von Kameraeinheiten 20 dazu dienen, Datensuchanwendungen zu
ermöglichen,
um mit der Bearbeitung zu beginnen, bevor die Identifikationsdokumente
einem Paßkontrollbeamten
vorgelegt werden.
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Einstellung
und Eichung
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In 2 ist
ein typischer Aufbau dargestellt, bei dem eine Entfernungsmessereinheit 30 zur
horizontalen Abtastung eines Sicherheitsbereiches 4 eingesetzt
wird, und zwar in annähernd
Brusthöhe
der Durchschnittsperson. Die Videokamera 21 und das drehbare
Spiegelsystem 25 sind annähernd in Augenhöhe für die Durchschnittsperson
so angeordnet, daß das
Blickfeld der Videokamera 21 den Sicher heitsbereich 4 abdeckt.
Die genauen Positionen von Entfernungsmessereinheit 30,
Videokamera 21 und drehbarem Spiegelsystem 25 werden
exakt gemessen, und ihre Positionen innerhalb des Sicherheitsbereiches 4 werden
in den Kameraeinheitsteuerer 40 als Eichdaten eingegeben.
Normalerweise können, wie
in 4 gezeigt, viele Kameraeinheiten 20 Verwendung
finden, um einen großen
Sicherheitsbereich abzudecken, oder es lassen sich eine Vielzahl diesbezüglicher
Bereiche überwachen.
In Abhängigkeit
von der Art der Installation und den Anwendungserfordernissen können im
Hinblick auf die Betriebsweise und die Kommunikationsprotokolle
zwischen den verschiedenen Systemkomponenten Einstellungen erforderlich
werden.
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Die
Entfernungsmessereinheit 30 wird dadurch geeicht, daß Entfernungsdaten
von dem Sicherheitsbereich 4 erhalten und gespeichert werden, der
keine vorübergehenden
Ziele enthält.
Danach werden die Entfernungsdaten, die während des Betriebs erhalten
werden, mit den Eichdaten verglichen, um statische Objekte von vorübergehenden
Zielen von Interesse zu unterscheiden. Die Videokamera 21 erzeugt
Probebilder bekannter Ziele unter existierenden Arbeitslichtbedingungen.
Diese Bilder ermöglichen
die Kalibrierung der Gesichtsfeststellung 46 und des Gesichtseinfangs 47.
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Betrieb
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Im
Betrieb tastet die Entfernungsmessereinheit 30 kontinuierlich
den übenrwachten
Sicherheitsbereich 4 ab, um das Vorhandensein von Zielen
festzustellen. Meßdaten,
die die Winkellage, Entfernung und Breite irgendwelcher potentieller
Ziele betreffen, werden an den Kameraeinheitsteuerer 40 übermittelt.
Der Kameraeinheitsteuerer 40 verarbeitet die Meßdaten und
den Ort der Ziele, die wahrscheinlich Personen sind, und zwar auf
der Basis der Lage der Ziele (das naheliegendste zuerst), der Größe (Personengröße) und
der Bewegungsgeschichte. Sobald ein Ziel zwecks näherer Inspektion
identifiziert worden ist, werden von der Kamerasteuereinheit 40 an die
Videokamera 21 und das Spiegelsystem 25 Befehle
gesendet, die diese veranlassen, die Schwenk- und Zoomfunktionen
auszuführen,
so daß ein
detaillierteres Bild von dem Ziel erhalten wird. Diese Befehle bewirken,
daß sich
der Spiegel 26 so dreht, daß das Ziel in das Blickfeld
der Videokamera 21 gelangt, und das Zoom der Videokamera 21 wird
gemäß der gemessenen
Entfernung so aktiviert, daß das menschliche
Durchschnittsgesicht 20 % des Sichtfeldes ausfüllt. Die Gesichtsermittlung 46 tritt
in Tätigkeit
und verwendet die von der Videokamera in Verbindung mit den Entfernungsmeßdaten erhaltenen Daten,
um die Gesichtsermittlungsalgorithmen auszuführen und damit festzustellen,
wenn das von der Videokamera 21 kommende Bild ein menschliches Gesicht
enthält.
Falls ein menschliches Gesicht festgestellt wird, werden die Gesichtsmerkmale
entnommen und die räumlichen
Koordinaten des Gesichtsmittelpunktes werden berechnet. Diese Ortsinformation
wird an die Kameraeinheitsteuerer-Systemsteuerung 49 zurückgeleitet,
die es ihr ermöglicht,
verfeinerte Schwenk(Spiegeldrehung), Neigungs- und Zoombefehle an
die Videokamera 21 und das Spiegelsystem 25 zu
senden, um dadurch zu bewirken, daß das ermittelte Gesicht das
Videobild vollständig ausfüllt.
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Normalerweise
leitet an dieser Stelle der Kameraeinheitsteuerer 40 einen
Gesichtsaufspürvorgang
ein, um der Interesse erregenden Person zu folgen, indem die Entfernungs-
und Videodaten verwendet werden, um die richtigen Verschwenkungs-, Zoom-
und Neigungsbefehle zu berechnen, die ergehen müssen, um die Videokamera 21 genau
auf das Zielgesicht gerichtet zu halten und die gewünschte Gesichtsbildgröße beizubehalten.
Während
das Ziel aufgespürt
wird, dienen heuristische Methoden zur Bestimmung passender Momente
zum Einfangen qualitativ hochwertiger Frontalhaltungsbilder des Zielgesichtes.
Außerdem
werden festgesetzte Bildqualitätgrenzwerte
berücksichtigt,
ferner die Anzahl der erforderlichen Bilder und die Zeitabstände zwischen
den Bildern. Sobald die Bilder erhalten worden sind, werden sie
an den externen Steuerer 50 über eine Netzverbindung gesendet.
An dieser Stelle folgt der Kameraeinheitsteuerer 40 entweder
dem Ziel weiter oder wendet seine Aufmerksamkeit auf das Aufspüren eines
anderen interessanten Ziels, das in den Sicherheitsbereich 4 eingetreten
sein kann, und zwar bestimmt durch die spezielle Arbeitsflußlogik des
Anwenders.
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Der
externe Steuerer 50 empfängt von jeder Kameraeinheit 20 die
eingefangenen Videogesichtsbilder und Zielbewegungsinformationen.
Auch empfängt
er Informationen von externen Anwendungen 80, beispielsweise
der Ausweis-Kontrollsoftware,
die dieselben Zielpersonen überwachen
kann. Wie bereits oben kurz erwähnt,
ist ein Beispiel für
eine externe Information ein Fotobild, das von einem Identifikationsdokument,
das von der Zielperson präsentiert wird,
gemacht wurde. Der externe Steuerer 50 ist durch Schnittstellen
mit der Gesichtserkennung anderer Datenbank-Suchsoftware über Schnittstellen verbunden,
um Zielpersonen zu verifizieren und zu identifizieren.
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Dazu
kommt, daß der
externe Steuerer 50 den Betrieb zwischen mehreren Kameraeinheiten 20 so
koordinieren kann, daß die
folgenden Funktionen möglich
werden:
- 1) Einfangen einer einzelnen Person,
die von Interesse ist, sobald sie von einem Überwachungsbereich zum anderen
läuft;
- 2) Koordinieren mehrerer Kameraeinheiten 20, die einen
einzigen Raum überwachen.
In dieser Situation werden Ziele, die von Interesse sind, identifiziert
und den verschiedenen Kameraeinheiten 20 wird ermöglicht,
Gesichter einzufangen und Gesichtsbilder aufzuspüren.
-
Andere Anwendungen
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Anwendungen sind andere Anwendungen der vorliegenden
Erfindung möglich,
jedoch nicht auf die folgenden Anwendungen beschränkt:
- 1. Einfangen des Gesichtsbildes einer Person,
die ein Identifikationsdokument, beispielsweise einen Paß oder ein
Visa erhält,
und Speicherung des Bildes in einer Datenbank zum Zweck der Verwendung
zu einem späteren
Zeitpunkt, wenn die maschinengestützte Identitätsbestätigung benötigt wird,
um die Identität
der Person, die das Identitätsdokument
präsentiert,
zu verifizieren.
- 2. Durchführen
einer "Vorsicht"-Überprüfung einer beliebigen Person,
die ein offizielles Identitätsdokument
beantragt, durch Herstellen von Gesichtsbildern der Person und Übermittlung
dieser Bilder an eine Datenbank-Suchanwendung
für Gesichtserkennung,
Identifizierung und Vergleich mit einer Datenbank für unerwünschte Individuen.
- 3. Einfangen von Gesichtsbildern der Person, die ein Identitätsdokument
an sich nimmt und Vergleich mit dem Gesichtsbild der Person auf
dem Identitätsdokument,
um zu verifizieren, daß das Dokument
an den berechtigen Inhaber ausgegeben wird.
- 4. Einfangen und Speichern des Gesichtsbildes einer Person in
einer Datenbank, wenn diese Person die Genehmigung zur Reise oder
zum Eintritt in ein Land erhält.
Das Einfangen derartiger Gesichtsbilder kann, muß aber nicht auf der Grundlage
eines Risikoprofils erfolgen. Die Datenbank dient dann zum Vergleich
mit Gesichtsbildern, die von festgehaltenen, nicht kooperativen
Personen oder nicht autorisierten Personen aufgenommen worden sind,
welche gewisse Sicherheitsbereiche betreten, um festzustellen, ob
die Person vorher gesehen worden ist und, wenn dies der Fall sein sollte,
welche Identitätsdokumente
zu jener Zeit vorgelegt worden sind.
- 5. Einfangen und Speichern von Gesichtsbildern von Personen
in einer Datenbank, die für
eine Flugreise einchecken, um eine Passagier-Vorausinformations-Datenbank ("API") zu schaffen. Die API-Aufzeichnungen
werden den Behörden
am Ankunftsziel übermittelt,
wo sie dazu dienen, Vorausüberprüfungen durchzuführen, bevor
der Flug ankommt, um dadurch alle Personen zu identifizieren, die
Gegenstand einer detaillierten Überprüfung nach
der Ankunft sein sollten.
- 6. Verwendung von API-Daten, die in dem obigen Beispiel gesammelt
wurden, um die automatisierte Inspektion von Passagieren am Ankunftszielort zu
unterstützen.
Gesichtsbilder von ankommenden Passagieren werden aufgenommen und
mit den API-Daten verglichen, um sicherzustellen, daß diese
ankommenden Personen dieselben Personen sind, die an Board des Flugzeuges
gegangen sind. Dies ermöglicht
ein rasches Aussteigverfahren aus dem Flugzeug, wobei die Passagiere
buchstäblich
durch einen Sicherheitsbereich gehen können und jene, die einer genaueren
Betrachtung unterzogen werden müssen,
lassen sich leicht identifizieren und aussondern.
- 7. Die Aufnahme von Gesichtsbildern von Personen, die irgendein öffentliches
Transportmittel, beispielsweise Flugzeuge, Züge oder Busse besteigen oder
die versuchen, irgendeinen Sicherheitsbereich einschließlich von
Eintrittshäfen
in die Länder
oder Sportstadien zu betreten, und Übermittlung dieser Bilder an
eine Datenbank-Suchanwendung für
Gesichtserkennung, Identifikation und Vergleich mit einer Datenbank, die
unerwünschte
Personen enthält,
um dadurch zu verhindern, daß solche
unerwünschten
Personen öffentliche
Transportmittel benutzen oder den Sicherheitsbereich betreten.
- 8. Einfangen von Gesichtsbildern von Personen, die auf öffentliche
Transportmittel einchecken und Vergleichen dieser Bilder mit einem
Gesichtsbild, das in einem während
des Eincheckens vorgelegten Identitätsdokument enthalten ist, um
zu verifizieren, daß die
richtige Person das Identitätsdokument
vorlegt.
- 9. Einfangen von Gesichtsbildern von Personen beim Annähern an
einen Hafen eines Landes mit Eintrittsinspektionsbereich und Versenden
dieser Bilder an eine Datenbank-Suchanwendung zur Gesichtsidentifizierung
und zum Vergleich mit einer Datenbank, die unerwünschte Personen speichert,
um dadurch die Inspektionsbehörde
bei der Bestimmung zu unterstützen,
ob der ankommenden Person der Eintritt erlaubt werden darf.
- 10. Einfangen von Gesichtsbildern von Personen, die an Selbstbedienungs-Inspektionsmaschinen beim
Ankommen im Eintrittshafen eines Landes behandelt werden und Versenden
dieser Bilder an eine Datenbank-Suchanwendung
zur Gesichtsidentifizierung und zum Vergleich mit einer Datenbank,
die unerwünschte
Personen speichert, um dadurch den Eintritt solcher Personen in
das Land zu verhindern.
- 11. Einfangen von Gesichtsbildern aller an allen Ankunftsgates
ankommenden Passagiere und Speicherung dieser Bilder in einer Ankunftsdatenbank
zusammen mit Details des ankommenden Flugs. Verwendung der Datenbank
ankommender Passagiere für
einen Vergleich mit Gesichtsbildern, die von Personen genommen worden
sind, die an Inspektionsschaltern ohne ordentliche Identifikation
erscheinen und die es ablehnen, Flugankunftsdetails mitzuteilen.
Dies ermöglicht den
Grenzkontrollbeamten, die Fluggesellschaft und den Ursprung der
Person zu identifizieren, so daß die
Fluggesellschaft gefunden und gezwungen werden kann, die festgehaltene
Person zum Ausgangspunkt des Fluges zurückzubringen.
- 12. Durchführung
einer "Sicherheits-Überprüfung" für jede Person,
die in einen Sicherheitsbereich eintritt, durch Einfangen von Gesichtsbildern der
Person und Übermittlung
dieser Bilder an eine Datenbank-Suchanwendung zwecks Gesichtsidentifizierung
und Vergleichens mit einer Datenbank für unerwünschte Personen sowie Sicherheitsalarm-Auslösung.
- 13. Verbesserung der Fluglinien-Eincheck-Verfahren durch Einfangen
von Gesichtsbildern von Passagieren, sobald sie sich verschiedenen
Sicherheitsbe reichen nähern
und Vergleichen dieser Bilder mit Gesichtsbildern von gebuchten
Passagieren. So läßt sich
beispielsweise das Gesichtsbild des Reisenden beim anfänglichen
Buchen oder Einchecken erhalten und zur Verifizierung der Identität der Person
benutzen, die andere Sicherheitsbereiche innerhalb des Flughafens betritt
und möglicherweise
an Board des Flugzeugs geht. Dadurch kann die Geschwindigkeit des
Eincheckens und an-Board-Gehens
sehr vergrößert werden.
- 14. Gesichtsbilder von Personen, die an Board eines Flugzeugs
gehen, können
mit Gesichtsbildern von Personen beim Einchecken verglichen werden,
um zu verifizieren, daß die
Person, die eingecheckt hat, dieselbe Person ist, die das Flugzeug besteigt
und mit jener Person übereinstimmt,
deren Gepäck
in das Flugzeug geladen wird.
- 15. Gesichtsbilder, die kontinuierlich durch viele Kameraeinheiten 20,
die in vielen Sicherheitsbereichen überall an einem gegebenen Ort
angeordnet sind, beispielsweise einem Flughafen, lassen sich zur
Lokalisierung irgendeiner Person zu irgendeiner Zeit verwenden.
Auf diese Weise kann ein Passagier, der einen Flug verpaßt, lokalisiert und
in den richtigen Einsteigbereich gelenkt werden. Flugverzögerungen,
die notwendig sind, um einen eigensinnigen Passagier zu lokalisieren, lassen
sich reduzieren. Derartige Überwachungssysteme
können
auch in einem Gefängnis
zur Lokalisierung von Gefangenen wertvoll sein.
- 16. In Situationen, die finanzielle Transaktionen, beispielsweise
an Geldautomaten (ATM) betreffen, können eingefangene Gesichtsbilder
zum Vergleich mit Daten von ATM-Karten dienen, um zu verifizieren,
daß die
richtige Person die Karte benutzt.
- 17. Eingefangene Gesichtsbilder aller Personen, die einen Sicherheitsbereich
betreten, können
mit einer Datenbank/Suchanwendung verglichen werden, um sicherzustellen,
daß die
Person sich auf einer vorab geprüften
Liste von Personen befindet, welchen der Eintritt gestattet ist.
-
Im
obigen wurde eine detaillierte Beschreibung der besonders bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung gegeben. Die auf diesem Gebiet tätigen Fachleute werden erkennen,
daß im
Lichte der gegebenen Offenbarung offensichtliche Ab änderungen
der hier beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
ohne vom Erfindungsgedanken und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Alle hier beschriebenen und beanspruchten Ausführungsbeispiele können aufgrund
der vorhandenen Offenbarung der Erfindung ohne unangemessene experimentelle
Arbeit angewendet und ausgeführt
werden. Der Schutzumfang der Erfindung ergibt sich aus den folgenden
Ansprüchen
und ihren Äquivalenten.
Allerdings dienen die Ansprüche
und die Beschreibung nicht dazu, den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung unangemessen einzuengen.