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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Oxidfilms
auf einem metallischen Gegenstand für eine Dentalbehandlung, insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung eines Oxidfilms, um einen metallischen
Gegenstand an ein Objekt unter Verwendung eines Klebemittels zu
kleben.
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Üblicherweise
wird ein metallischer Gegenstand oft an einer Dentalbehandlung durch
ein Klebemittel an eine Befestigungsstelle, wie einem beeinträchtigten
Teil eines Zahns eines Patienten, befestigt. Als ein metallisches
Material im Dentalbereich ist eine orthodontische Klammer, eine
Krone oder eine Brücke
als Prothesematerial oder ein Inlay für eine konservierende Wiederherstellung
bekannt.
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Als
Klebemittel, das bei der Dentalbehandlung verwendet wird, ist ein
Dentalzement bekannt. Als eine vorhandene Klebetechnik sind die
nachstehenden Verfahren eingeführt,
um die Klebekraft zwischen dem metallischen Gegenstand und dem Dentalzement
zu verbessern.
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Als
ein erstes Klebeverfahren wird die Oberfläche des metallischen Gegenstands
sandgestrahlt. Dann wird der metallische Gegenstand auf den beeinträchtigten
Teil des Patienten an der Befestigungsstelle mittels des Dentalzements
platziert und durch den Dentalzement befestigt.
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Als
ein zweites Klebeverfahren wird der metallische Gegenstand, der
angeklebt werden soll, in einem elektrischen Ofen erwärmt, wobei
er oxidiert wird. Dann wird der metallische Gegenstand an die Befestigungsstelle
geklebt. Wenn der metallische Gegenstand oxidiert ist und an die
Befestigungsstelle durch den Dentalzement geklebt wird, ist ein
Oxidfilm zur festen Befestigung des metallischen Gegenstands an
die Befestigungsstelle nützlich.
Das liegt daran, da das Klebemittel, wie der Dentalzement, wegen
des Vorhandenseins des Oxidfilms eine bessere Benetzbarkeit hat.
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Unter
Berücksichtigung
des Vorstehenden wurde ein Oxidfilm gewöhnlich auf einer ganzen Oberfläche des
metallischen Gegenstands hergestellt. Demgemäß wird der metallische Gegenstand mit
dem Oxidfilm auf dem beeinträchtigten
Teil des Patienten platziert. In diesem Fall sollte der Oxidfilm von
dem metallischen Gegenstand teilweise entfernt oder poliert werden,
um eine Hochglanzoberfläche zu
erhalten, bevor der metallische Gegenstand auf dem beeinträchtigten
Teil des Patienten platziert wird, um zu berücksichtigen, dass der Dentalzement als
das Klebemittel nur teilweise auf dem metallischen Gegenstand aufgetragen
wird.
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Andererseits
kann ein in dem dentalen Bereich verwendetes Implantat direkt in
den beeinträchtigten
Teil des Patienten implantiert werden, wobei es an einen lebenden
Knochen gebunden wird, nachdem das Implantat in einem elektrischen
Ofen erwärmt
und oxidiert wird. In diesem Fall wirkt das Implantat als der metallische
Gegenstand, während
der lebende Knochen die Befestigungsstelle ist.
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Auf
jeden Fall wird eine sehr lange Zeit benötigt, um den Oxidfilm auf dem
metallischen Gegenstand zu polieren, bevor der metallische Gegenstand auf
der Befestigungsstelle platziert wird. Außerdem kann der metallische
Gegenstand in seiner Qualität verschlechtert
werden, da er in dem elektrischen Ofen erwärmt wird, um die Oberfläche zu oxidieren.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Oxidfilms auf einem metallischen Gegenstand bereitzustellen,
welches geeignet ist, eine Verschlechterung des metallischen Gegenstands
zu vermeiden, die bei der Herstellung des Oxidfilms bei hoher Temperatur
eintreten kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren des beschriebenen
Typs bereitzustellen, welches eine lange Polierzeit, bevor der metallische
Gegenstand auf der Befestigungsstelle platziert wird, überflüssig macht.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren des
beschriebenen Typs bereitzustellen, welches in der Lage ist, die
Beständigkeit
und Festigkeit der Adhäsion
zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Oxidfilms auf
einem metallischen Gegenstand bereitgestellt, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst: (1) selektives Aufbringen einer Wasserstoffperoxidlösung auf
einen Teil der Oberfläche
des metallischen Gegenstands und (2) Strahlen eines Lichtstrahls
auf einen Teil der Oberfläche
durch die Wasserstoffperoxidlösung,
um den Oxidfilm auf dem metallischen Gegenstand selektiv und lokal
zu erzeugen. Der Lichtstrahl wird ausgewählt aus einem sichtbaren Strahl,
einem Laserstrahl und einem ultravioletten Strahl.
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Der
metallische Gegenstand kann aus einem Material, ausgewählt aus
einer Kobalt-Chromlegierung,
einer Nickel-Chromlegierung, einem Edelstahl, reinem Titan, einer
Titanlegierung, einer Platin-Goldlegierung, einer Gold-Silber-Palladiumlegierung,
einer Silberlegierung und einer Goldlegierung, hergestellt werden.
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Der
metallische Gegenstand kann ein Implantat sein, das in einen lebenden
Knochen implantiert wird.
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1 ist
eine Schnittdarstellung zur Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung
eines Oxidfilms gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2 ist
eine Schnittdarstellung, das einen metallischen Gegenstand in 1 zeigt,
nachdem ein Oxidfilm darauf hergestellt wurde und bevor der metallische
Gegenstand an ein Objekt geklebt ist;
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3 ist
eine Schnittdarstellung, das den metallischen Gegenstand der 2 zeigt,
nachdem er an dem Objekt angeklebt und an eine Befestigungsstelle
befestigt wurde;
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Veränderung
in dem L*-Farbsystem
des Oxidfilms, veranschaulicht in 2, und der
Bestrahlungszeit eines sichtbaren Strahls zeigt;
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Veränderung
in dem a*-Farbsystem
des Oxidfilms, veranschaulicht in 2, und der
Bestrahlungszeit des sichtbaren Strahls zeigt;
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6 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Veränderung
in dem b*-Farbsystem
des Oxidfilms, veranschaulicht in 2, und der
Bestrahlungszeit des sichtbaren Strahls zeigt;
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7 ist
eine graphische Darstellung, die das Ergebnis der Messung der Klebekraft
zwischen dem metallischen Gegenstand und dem Objekt, veranschaulicht
in 3, in Form von Scherbindungsfestigkeit zeigt;
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8 ist
eine graphische Darstellung, die das Ergebnis der Messung des Energieverbrauchs vor
dem Brechen der Adhäsion
zwischen dem metallischen Gegenstand und dem Objekt, veranschaulicht
in 3, zeigt;
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9 ist
eine Schnittdarstellung zum Beschreiben des Verfahrens der Messung
der Klebefestigkeit;
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10 ist
eine graphische Darstellung, die das Ergebnis der Messung der Klebefestigkeit
zeigt, nachdem eine Titanplatte unter Verwendung von verschiedenen
Arten von Klebemitteln angeklebt wurde; und
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11 ist
eine graphische Darstellung, die den Energieverbrauch vor der Trennung
des Objekts von der Titanplatte zeigt.
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Nun
wird die Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung eines Oxidfilms
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung durchgeführt.
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In
den 1 und 2 ist ein metallischer Gegenstand 11 ein
in einem Dentalbereich verwendetes Implantat, während ein Objekt 21 (2),
das an den metallischen Gegenstand 11 geklebt und befestigt
wird, eine metallische Krone ist. Demgemäß dient in dem veranschaulichten
Beispiel das Objekt 21 auch als ein metallischer Gegenstand, ähnlich dem
metallischen Gegenstand 11.
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Zuerst
wird, bezugnehmend auf 1, eine Wasserstoffperoxidlösung (H2O2) 13 selektiv
oder lokal auf den metallischen Gegenstand 11 aufgebracht. Die
Wasserstoffperoxidlösung 13 wird
im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 10°C und 80°C gehalten. Unter den Verhältnissen
wird ein Lichtstrahl lokal auf eine lokale Oberfläche des
metallischen Gegenstands 11 durch die Wasserstoffperoxidlösung 13 gestrahlt,
wobei ein Oxidfilm 17, wie in 2 veranschaulicht,
hergestellt wird. Dann wird, wenn die Wasserstoffperoxidlösung 13 auf
der Oberfläche
des metallischen Gegenstands 11 gelassen wurde, die Wasserstoffperoxidlösung 13 entfernt.
Dadurch wird der Oxidfilm 17 auf der Oberfläche des
metallischen Gegenstands 11 freigelegt.
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Zurückkommend
auf 1 wird nach dem Aufbringen der Wasserstoffperoxidlösung 13 auf
den metallischen Gegenstand 11 ein Lichtstrahl 15 in Richtung
der partiellen Oberfläche
des metallischen Gegenstands 11 durch die Wasserstoffperoxidlösung 13 gestrahlt,
wobei ein Oxidfilm hergestellt wird. Der Lichtstrahl 15 kann
ein sichtbarer Strahl, ein Laserstrahl oder ein ultravioletter Strahl
sein. Durch Bestrahlen mit dem Lichtstrahl 15, ausgewählt aus
dem sichtbaren Strahl, dem Laserstrahl und dem ultravioletten Strahl,
der Wasserstoffperoxidlösung 13 wird die
Wasserstoffperoxidlösung 13 aktiviert,
wobei Hydroradikale auf der Oberfläche des metallischen Gegenstands 11 hergestellt
werden, so dass die partielle Oberfläche des metallischen Gegenstandes 11 schnell
oxidiert wird.
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Um
die Wasserstoffperoxidlösung 13 auf
die partielle Oberfläche
des metallischen Gegenstands 11 aufzubringen, können verschiedene
Verfahren verwendet werden. Zum Beispiel wird die Wasserstoffperoxidlösung 13 auf
die Oberfläche
des metallischen Gegenstands 11 getropft. In einer anderen Ausführungsform
wird die Wasserstoffperoxidlösung 13 in
Baumwolle oder in einem Schwamm absorbiert, um die partielle Oberfläche des
metallischen Gegenstands 11 bei Kontakt damit zu benetzten.
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Der
Oxidfilm 17 wird auf der partiellen Oberfläche des
metallischen Gegenstands 11 hergestellt, wenn der Lichtstrahl 15 durch
die auf dem metallischen Gegenstand 11 aufgebrachte Wasserstoffperoxidlösung strahlt.
Die optimale Dauer Bestrahlung hängt
von dem ausgewählten
System ab und kann durch Versuche bestimmt werden. Die Bestrahlung kann,
zum Beispiel, zwischen 30 und 50 Sekunden dauern.
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Der
metallische Gegenstand 11 kann aus einem Material, wie
reinem Titan (Ti), einer Titanlegierung, einer Gold-Silber-Palladium(Au-Ag-Pd)-Legierung,
einer Silber(Ag)-Legierung, einer Kobalt-Chrom(Co-Cr)-Legierung,
einer Nickel-Chrom(Ni-Cr)-Legierung, einem Edelstahl, einer Platin-Goldlegierung
oder einer Gold(Au)-Legierung, hergestellt werden.
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Andererseits
kann das Objekt (eine Krone in dem veranschaulichten Beispiel) 21,
das an den metallischen Gegenstand 11 befestigt werden
soll, mit einem Oxidfilm 17' versehen
werden, der durch ein ähnliches
Oxidationsverfahren in einem vorher bestimmten Bereich hergestellt
wird, der an den metallischen Gegenstand 11 geklebt und
befestigt werden soll.
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In
der 3 wird der metallische Gegenstand 11 mit
dem darauf hergestellten Oxidfilm 17 durch ein Klebemittel
an das Objekt 21 geklebt. Zum Beispiel kann das Objekt 21,
der an den beeinträchtigten
Teil eines Patienten in einem dentalen Bereich befestigt werden
soll, eine orthodontische Klammer, eine Krone (in dem veranschaulichten
Beispiel) oder eine Brücke
als Prothesematerial oder ein Inlay für konservierende Wiederherstellung,
welches aus einem dem metallischen Gegenstand 11 ähnlichem Metall
hergestellt wurde, sein. Das Klebemittel 19 kann ein Klebemittel
auf Harzbasis sein.
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Dann
kann der metallische Gegenstand 11 mit dem daran angeklebten
Objekt 21 in einen Knochen 31, als dem beeinträchtigten
Teil des Patienten, implantiert werden. Zum Beispiel wird ein tiefer
gelegener Teil des metallischen Gegenstands 11 in das Knochenmark 33 des
Knochens 31 versenkt. Sowohl die Oberfläche des metallischen Gegenstands 11 als auch
die Oberfläche
des vorher bestimmten Bereichs des Objekts 21 können mit
den Oxidfilmen 17 beziehungsweise 17', gemäß dem vorstehend
erwähnten Verfahren,
wie es z. B. in 3 gezeigt ist, versehen werden.
Die Oxidfilme 17 und 17' sind in der Qualität den durch
Oxidation in einem elektrischen Ofen erhaltenen Filmen äquivalent.
Deshalb ist es möglich, eine
Verschlechterung der Qualität
des metallischen Gegenstands als ein Ergebnis der Herstellung des Oxidfilms
bei hoher Temperatur zu vermeiden. Außerdem ist eine lange Polierzeit
nicht erforderlich, da der Oxidfilm nur auf der partiellen Oberfläche, die
an das Objekt 21 geklebt wird, hergestellt wird. Durch das
Kleben des metallischen Gegenstands 11 auf die vorstehend
erwähnte
Weise wird die Klebefestigkeit zwischen dem metallischen Gegenstand 11 und
dem Klebstoff 19 verbessert.
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Als
ein Versuchsbeispiel wurde eine Titanplatte als der metallische
Gegenstand 11 verwendet und der Oxidfilm 17 wurde
darauf hergestellt. Unter Verwendung eines Spektrometers wurde eine
Messung der Veränderung
in dem CIE L*a*b*-Farbsystemen als einem Farbspezifikationssystem
durchgeführt.
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Die 4, 5 und 6 zeigen
die Beziehung zwischen der Veränderung
in den L*a*b*-Farbsystemen
und der Bestrahlungszeit des sichtbaren Strahls als Lichtstrahl 15.
In diesen Figuren stellt IMM Proben dar (nachstehend werden sie als "getauchte Proben" bezeichnet), in
welchen die Titanplatte in die Wasserstoffperoxidlösung 13 ohne Bestrahlung
getaucht wurde und IRR stellt Proben dar (nachstehend als "bestrahlte Proben" bezeichnet), in
welchen die Wasserstoffperoxidlösung
auf die Titanplatte getropft wurde und der sichtbare Strahl in Richtung
der Titanplatte strahlte.
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4 zeigt
die Veränderung
in dem L*-Farbsystem (Helligkeit). In den bestrahlten Proben wird das
für die
Helligkeit repräsentative
L*-Farbsystem nicht wesentlich verändert.
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5 zeigt
die Veränderung
in dem a*-Farbsystem (Rot-Grün-Aussehen).
In den bestrahlten Proben weist das a*-Farbsystem einen größten Wert auf,
wenn die Bestrahlung während
100 Sekunden durchgeführt
wird. Die Titanplatte wird stärker
gelblich.
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6 zeigt
die Veränderung
in dem b*-Farbsystem (Gelb-Blau-Aussehen). In dem b*-Farbsystem wurde
keine Differenz zwischen den getauchten Proben und den bestrahlten
Proben beobachtet.
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In
der 7 wurde die Titanplatte als der metallische Gegenstand 11 verwendet
und die Wasserstoffperoxidlösung 13 wurde
auf die Titanplatte getropft. Der sichtbare Strahl wurde auf die
Titanplatte für
40 Sekunden, 100 Sekunden, 160 Sekunden und 200 Sekunden gerichtet,
wobei die Oberflächenbehandlung
durchgeführt
wurde. Dann wurde das Klebemittel 19 auf die Oberfläche der
Titanplatte aufgetragen. Die Klebefestigkeit (MPa) wurde als Scherbindungsfestigkeit
gemessen.
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Die
bestrahlte Probe, auf die die Bestrahlung für 40 Sekunden durchgeführt wurde,
ist in der Klebefestigkeit von der getauchten Probe nicht verschieden.
Die Proben, auf welche die Bestrahlung für 100 Sekunden und 160 Sekunden
durchgeführt
wurde, wiesen, verglichen mit den getauchten Proben, eine größere Klebefestigkeit
auf.
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8 zeigt
die verbrauchte Energie vor dem Bruch des Klebemittels 19.
Wie in 8 gezeigt wird, benötigten die bestrahlten Proben,
verglichen mit den getauchten Proben, mehr Energie, wenn die Oxidation
für 100
Sekunden und 160 Sekunden durchgeführt wurde.
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In
der 9 wurde die Messung der Klebekraft auf die nachstehende
Weise durchgeführt.
Eine Titanplatte 11' als
der metallische Gegenstand 11 wurde durch Formen an einen
Block 31, hergestellt aus Epoxyharz, integral befestigt,
wobei eine Oberfläche
der Titanplatte 11' freigelegt
war. Das Objekt 21, hergestellt aus Metall, wurde durch
das Klebemittel 19 auf der einen Oberfläche der Titanplatte 11' befestigt.
Der Block 31 wurde durch eine Schraube 35 an die
Edelstahlsockel 33 und 34 befestigt. Dann wurde
auf das Objekt 21 durch ein Pressteil 37 eine Last
in einer Richtung, bezeichnet durch einen Pfeil A in der Figur,
angewendet. Auf diese Weise wurde die Klebefestigkeit (MPa) als
Scherbindungskraft gemessen.
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In
der 10 wurde das Messen der Klebefestigkeit unter
Bezugnahme auf verschiedene Arten von Klebemitteln durchgeführt. Nachdem
die Wasserstoffperoxidlösung 13 auf
die Titanplatte 11' getropft
wurde, wurde die Titanplatte 11' für 160 Sekunden bestrahlt und
oxidiert. Durch die Verwendung von verschiedenen Arten von Klebemitteln 19 wurde die
Titanplatte 11' zementiert.
Dann wurde die Klebefestigkeit (MPa) gemessen. Bei allen Klebemitteln 19 war
die Klebefestigkeit, verglichen mit unbehandelten Proben ohne Bestrahlung,
größer. In
der Figur stellt AS die unbehandelten Proben ohne Bestrahlung dar,
während
160 L bestrahlte Proben, die für 160
Sekunden durch den sichtbaren Strahl bestrahlt wurden, darstellt.
Auf diese Weise wurde gezeigt, dass das Verfahren wirksam ist.
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11 zeigt
die verbrauchte Energie (Kgf·mm),
bevor das Objekt 21 von der Titanplatte 11', veranschaulicht
in 9, abgeschert wurde. Wie aus der Figur entnommen
werden kann, wurde als Ergebnis der Bestrahlungsbehandlung mehr
Energie benötigt.
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In
den 10 und 11 sind
die Handelsnamen der hier verwendeten Klebemittel 19 wie
folgt:
- SOC:
- Sealant (hergestellt
von Shofu Dental)
- SOI:
- Imperva (hergestellt
von Shofu Dental)
- OMS:
- Ortho Solo (hergestellt
von Ormco, einer Tochtergesellschaft von Sybron Dental Specialties)
- SBO:
- Super Bond (hergestellt
von Sun Medical)
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Als
eine Quelle für
den sichtbaren Strahl kann eine Halogenlampe verwendet werden. Als
eine Quelle für
den Laserstrahl kann ein Argongaslaser, ein Erbiumlaser, ein CO2-Laser, ein He-Ne-Laser, ein YAG(Nd:YAG)-Laser, ein GaAlAs-Laser
verwendet werden. Durch Bestrahlung mit dem sichtbaren Strahl, dem
Laserstrahl oder dem ultravioletten Strahl werden Hydroradikale
hergestellt, wobei die Oberfläche
des metallischen Gegenstands 11 oxidiert wird.
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Als
Wasserstoffperoxidlösung 13 kann
eine im allgemeinen verfügbare
34%ige Wasserstoffperoxidlösung
verwendet werden. Die Wasserstoffperoxidlösung 13 kann auf 40%
bis 90%, vorzugsweise 60% bis 80%, verdünnt werden, bevor sie auf die Oberfläche des
metallischen Gegenstands 11 aufgebracht wird.
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Wenn
ein Titanimplantat, das durch Aufbringen der Wasserstoffperoxidlösung 13 und
Bestrahlen mit dem sichtbaren Strahl, dem Laserstrahl oder dem ultravioletten
Strahl behandelt wurde, verwendet wird, ist die Bindungsfestigkeit
zwischen dem Implantat und dem Knochen, verglichen mit einem Implantat aus
nicht oxidiertem Titan, verbessert. Demgemäß wird in dem Fall, wobei der
Oxidfilm 17 hergestellt wird, die Benetzbarkeit des Gewebes
des Knochens 31, veranschaulicht in 3, auch
verbessert.
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Wie
vorstehend in Verbindung mit der Ausführungsform und den typischen
Beispielen beschrieben, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die Schritte des Aufbringens der Wasserstoffperoxidlösung auf
die Oberfläche
des metallischen Gegenstands und des Strahlens eines aus einem sichtbaren Strahl,
einem ultravioletten Strahl und einem Laserstrahl in Richtung der
Oberfläche
des metallischen Gegenstands durch die Wasserstoffperoxidlösung. Auf
diese Weise wird der Oxidfilm, der in der Qualität dem äquivalent ist, der durch Oxidation über eine Wärmebehandlung
erhalten wird, in einer kurzen Zeit in der Größenordnung von mehreren Minuten
hergestellt. Deshalb kann, gemäß dieser
Erfindung, das Oxidationsverfahren in einer kurzen Zeit ohne Erwärmen und
Oxidieren des metallischen Gegenstands in einem elektrischen Ofen
zuverlässig
durchgeführt werden.
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Da
der metallische Gegenstand nicht in einem elektrischen Ofen erwärmt und
oxidiert werden muss, wird das ganze Verfahren von der Oxidation bis
zu dem Kleben in kurzer Zeit zuverlässig durchgeführt.
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Außerdem ist
es durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, eine
Verschlechterung der Qualität
des metallischen Gegenstands als Ergebnis der Herstellung des Oxidfilms
bei hoher Temperatur und das Benötigen
einer langen Zeit zum Polieren der Oberfläche des metallischen Gegenstands
zu vermeiden.